\input texinfo @c -*-texinfo-*- @c Copyright 1997-2002 TcX AB, Detron HB und MySQL Finland AB @c @c ********************************************************* @c Note that @node names are used on our Website. @c So do not change node names without checking @c Makefile.am und SitePages first. @c ********************************************************* @c @c %**start of header @c there's a better way to do this.. i just don't know it yet @c sed will remove the "@c ifnusphere " to make this valid @c ifnusphere @set nusphere 1 @setfilename mysql.de.info @c We want the types in the same index @syncodeindex tp fn @c Get version information. This file is generated by the Makefile!! @include include.texi @ifclear tex-debug @c This removes the black squares in the right margin @finalout @end ifclear @c Set background f�r HTML @set _body_tags BGCOLOR=silver TEXT=#000000 LINK=#101090 VLINK=#7030B0 @c Set some style elements f�r the manual in HTML form. 'suggested' @c natural language colors: aqua, black, blue, fuchsia, gray, green, @c lime, maroon, navy, olive, purple, red, silver, teal, white, und @c yellow. From Steeve Buehler <ahr@YogElements.com> @set _extra_head <style> code {color:purple} tt {color:green} samp {color:navy} pre {color:maroon} </style> @settitle MySQL-Referenzhandbuch f�r Version @value{mysql_version} @c We want single-sided heading format, with chapters on new pages. To @c get double-sided format change 'on' below to 'odd' @ifclear nusphere @setchapternewpage on @end ifclear @ifset nusphere @setchapternewpage odd @end ifset @paragraphindent 0 @ifset nusphere @smallbook @end ifset @c %**end of header @ifinfo @format START-INFO-DIR-ENTRY * mysql: (mysql). MySQL documentation. END-INFO-DIR-ENTRY @end format @end ifinfo @titlepage @sp 10 @center @titlefont{MySQL-Referenzhandbuch} @sp 10 @center Copyright @copyright{} 1997-2002 MySQL AB @c blank page after title page makes page 1 be a page front. @c also makes the back of the title page blank. @page @end titlepage @c Short contents, blank page, long contents. @c until i can figure out the blank page, no short contents. @c @shortcontents @c @page @c @page @contents @c This should be added. The HTML conversion also needs a MySQL version @c Anzahl somewhere. @iftex @c change this to double if you want formatting f�r double-sided @c printing @headings single @oddheading @thischapter @| @| @thispage @evenheading @thispage @| @| MySQL - Technische Referenz f�r Version @value{mysql_version} @end iftex @node Top, Introduction, (dir), (dir) @c German node Top @c @ifhtml @c <IMG SRC="Images/mysql-logo.gif"> @c <!--Image doesn't exist. Can't find suitable replacement. (Matt) --> @c @end ifhtml @ifinfo Das ist das Handbuch f�r das MySQL-Datenbanksystem. Diese Version geh�rt zur MySQL-Version @value{mysql_version}. Sie finden ein Handbuch zu jeder �lteren Version von MySQL in der Bin�r- oder Quelldistribution der entsprechenden Version. @end ifinfo @menu * Introduction:: * Deutsch:: * Installing:: * Tutorial:: * MySQL Database Administration:: * MySQL Optimisation:: * Reference:: * Table types:: * Clients:: * Extending MySQL:: * Problems:: * Benutzer:: * MySQL-Benutzung durch Kunden:: * Contrib:: * Credits:: * News:: * Porting:: * Environment variables:: * Regexp:: * GPL license:: * LGPL license:: * Function Index:: * Concept Index:: @end menu @node Introduction, Deutsch, Top, Top @c German node Einf�hrung @chapter Allgemeine Informationen �ber MySQL @cindex �berblick @cindex Allgemeine Informationen MySQL ist ein sehr schneller und robuster, Multi-Thread und Multi-User SQL-Datenbank-Server (SQL = Structured Query Language, strukturierte Abfrage-Sprache). Die Einsatzgebiete des MySQL Server liegen in Hochleistungsapplikationen und in der Einbindung in weit verbreitete Massen-Software. @code{MySQL} ist eine Schutzmarke von @code{MySQL AB}. Die MySQL Software steht unter einer @code{Doppellizenz}. Sie k�nnen sie entweder frei im Sinne der @code{GNU GENERAL PUBLIC LICENSE} (@uref{http://www.gnu.org/licenses/}) verwenden, oder Sie erwerben eine komerzielle Lizenz, wenn Sie nicht durch die Restriktionen der GPL gebunden sein wollen. @xref{Lizenzpolitik}. @uref{http://www.mysql.com/, die MySQL Homepage} enth�lt die letzten Informationen �ber MySQL. Die folgende Liste beschreibt n�tzliche Teile des Handbuchs. @itemize @bullet @item Informationen zu dem Unternehmen hinter MySQL: @ref{What is MySQL AB}. @item Eine Diskussion der F�higkeiten von MySQL: @ref{Features}. @item Installationsanweisungen: @ref{Installing}. @item Tipps zur Portierung von MySQL auf neue Architekturen oder Betriebssysteme: @ref{Porting}. @item Informationen zum Upgrade von einem Release der Version 3.23: @ref{Upgrading-from-3.23}. @item Informationen zum Upgrade von einem Release der Version 3.22: @ref{Upgrading-from-3.22}. @item Einf�hrungs-Tutorial zu MySQL: @ref{Tutorial}. @item SQL-Beispiele und Informationen zu Benchmarks befinden sich im Benchmark-Verzeichnis (@file{sql-bench} in der Distribution). @item Die Geschichte neuer Features und Bugfixes: @ref{News}. @item @c German FIX was @nqs{Feature-Probleme}; no idea what @nqs is?? Eine Liste bekannter Bugs und Feature-Probleme: @ref{Bugs}. @item Zukunftspl�ne: @ref{TODO}. @item Eine Liste aller Beteiligten, die zu diesem Projekt beitrugen: @ref{Credits}. @end itemize @strong{WICHTIG:} Berichte zu Fehlern (oft Bugs genannt) sowie Fragen und Bemerkungen sollten an die Mailingliste geschickt werden: @email{mysql@@lists.mysql.com}. @xref{Bug reports}. Das @code{mysqlbug} Skript sollte benutzt werden, um Fehlerberichte zu erzeugen. @c FIX! RPMs are also binary Bei Quelltext-Distributionen liegt das @code{mysqlbug} Skript im @file{scripts} Verzeichnis. Bei Bin�rdistributionen liegt @code{mysqlbug} im @file{bin} Verzeichnis. Wenn Sie einen empfindlichen Sicherheits-Bug in MySQL gefunden haben, sollten Sie eine E-Mail an @email{security@@mysql.com} schicken. @cindex Fehler, berichten @cindex Berichten, Fehler @cindex Mailing-Listen-Adresse @cindex @code{mysqlbug}-Skript, Speicherort @node Deutsch, Installing, Introduction, Top @c German node <no English equivalent> @chapter Vorbemerkungen zum deutschen Handbuch Die �bersetzung einer so umfangreichen technischen Dokumentation wie des MySQL-Referenzhandbuchs ist schon eine besondere Herausforderung. Zumindest f�r jemanden, der seine Zielsprache ernst nimmt: @itemize @bullet @item In diesem Handbuch wird nicht geupdated, sondern aktualisiert. @item Eine MySQL-Distribution wird nicht gedownloaded, sondern herunter geladen. @item Und Transaktionen werden nicht gerollbackt, sondern zur�ckgerollt. @end itemize Womit wir auch schon bei der besonderen Herausforderung w�ren: Jeder, der sich mit Transaktionen auskennt, wei�, dass beim Fehlschlagen einer solchen ein Rollback-Befehl ausgef�hrt wird. Dieses Hauptwort ins Deutsche zu �bersetzen, w�rde zum Verst�ndnis wenig beitragen - im Gegenteil. Damit bleiben alle technischen Fachbegriffe, die sich so und nicht anders etabliert haben, englisch: @itemize @bullet @item Ein SQL-Statement wird nicht als "Erkl�rung in der Strukturierten AbfrageSprache (SAS)" �bersetzt. @item Abk�rzungen wie TCP/IP werden nicht zu �SP/ZP (�bertragungsSteuerungsProtokoll/ZwischennetzProtokoll). @item Ein Client bleibt ein Client, und ein Server ein Server. @end itemize Die Fallstricke einer �bersetzung stecken allerdings in den Details: @itemize @bullet @item Jeder SQL-Kenner wei�, was eine "query" ist. In diesem Handbuch ist das eine Anfrage. @item Gibt es Probleme bei der �bermittlung einer Anfrage, kann es sein, dass eine Zeit�berschreitung eintritt. Der Profi h�tte wahrscheinlich nach "Timeout" gesucht. @item Manche Dinge sind einfacher: Ein "string" ist eine Zeichenkette (obwohl f�r Profis vielleicht ungewohnt), ein "hex value" ein hexadezimaler Wert. @end itemize Richtig spannend wird die �bersetzung bei W�rtern, die in der deutschen Fachsprache zumeist englisch verwendet werden, obwohl es passende deutsche Entsprechungen gibt: @itemize @bullet @item Im Hauptspeicher ("RAM") zwischengespeicherte Daten werden auf die Festplatte zur�ckgeschrieben. Im Englischen hei�t das "flushed to disk", und im Deutschen werden die Daten h�ufig "geflushed". @item Daten werden zwischengespeichert ("gecached"). @item Speicher wird zugewiesen. Man kann auch "alloziert" sagen, was dem englischen "allocated" n�her kommt. @end itemize Alle diese Entsprechungen, bei denen die deutsche Sprache eher in Vergessenheit geraten ist, wurden zweisprachig aufgenommen. Beispiele: @itemize @bullet @item Alle Daten werden zwischen Anfragen auf die Festplatte zur�ck geschrieben (flush). @item Aktualisieren Sie (Update), wenn alles in Ordnung ist. @item Auf eine h�here Version von MySQL aktualisieren (Upgrade) ... @end itemize Gelegentlich wird auch in diesem Handbuch die "Performance getuned", neue "Features" eines MySQL-"Release" werden beschrieben usw. Anregungen f�r eine weiter gehende Eindeutschung nimmt der �bersetzer gern entgegen. Insbesondere gilt das auch f�r Hinweise zur Verk�rzung deutscher Ausdr�cke. Beispielsweise hei�t "case sensitive" (14 Buchstaben) im Handbuch "abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung" (44 Buchstaben). Letzter Punkt: Die �bersetzung erfolgte in �u�erst enger Anlehnung an das englischsprachige Original. Nichts wurde hinzugef�gt (ausser diesem Vorwort), ge�ndert oder weggelassen (Ausnahme: die Geschichte der �nderungen (ChangeLog) vor Version 3.23). Es liegt in der Natur der Dinge, dass weder Original noch �bersetzung frei von Fehlern sind (obwohl wir das anstreben). Berichten Sie bitte �bersetzungsfehler, stilistische "Bugs", die das Verst�ndnis beeintr�chtigen und sonstige Anmerkungen zur �bersetzung direkt an: @c German FIX added escape @@ in e-mail address. Stefan Hinz, @email{handbuch@@mysql.com} Berlin, im Februar 2002 Stefan Hinz, @uref{http://iConnect.de,iConnect GmbH Berlin} @menu * Manual-info:: * What-is:: * What is MySQL AB:: * Licensing and Support:: * MySQL 4.0 In A Nutshell:: * MySQL Information Sources:: * Compatibility:: * TODO:: * Comparisons:: @end menu @node Manual-info, What-is, Deutsch, Deutsch @c German node Handbuch-Informationen @section �ber dieses Handbuch @cindex Speicherort des Online-Handbuchs @cindex Handbuch, Online-Speicherort Das ist ein Referenzhandbuch. Es enth�lt keine allgemeinen Anleitungen zu SQL oder relationalen Datenbankkonzepten. @c German FIX these references don't exist: @c Wenn Sie allgemeine Informationen �ber SQL suchen, @c finden Sie diese hier: @ref{SQL allgemein}. @c B�cher, die sich speziell mit MySQL besch�ftigen, @c finden Sie hier: @ref{MySQL-B�cher}. Da die MySQL Datenbank Software eine laufende Weiterentwicklung erf�hrt, wird das Handbuch regelm��ig aktualisiert. Die jeweils aktuellste Version dieses Handbuchs befindet sich unter @uref{http://www.mysql.com/documentation/}. Dieses Handbuch ist gegenw�rtig verf�gbar in Texinfo, als Klartext (plain text), Info, HTML, PostScript und PDF. Das Prim�rdokument ist die Texinfo-Datei. Die HTML-Version wird automatisch produziert, indem eine modifizierte Version von @code{texi2html} benutzt wird. Die Klartext- und Info- Versionen werden mit @code{makeinfo} hergestellt. Die PostScript-Version wird mit @code{texi2dvi} und @code{dvips} produziert. Die PDF-Version wird mit @code{pdftex} hergestellt. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Informationen zu finden, beachten Sie bitte auch die durchsuchbare PHP Version des Handbuchs unter @uref{http://www.mysql.com/doc/}. Wenn Sie Vorschl�ge f�r Hinzuf�gungen oder Korrekturen dieses Handbuchs haben, schicken Sie sie bitte an das Handbuch-Team: @email{docs@@mysql.com}. @cindex Handbuch, verf�gbare Formate @cindex Texinfo Dieses Handbuch wurde geschrieben und wird gewartet von David Axmark, Michael (Monty) Widenius, Jeremy Cole, und Paul DuBois. Andere Kontributoren sind unter @ref{Credits} aufgelistet. Die deutsche �bersetzung stammt von Stefan Hinz. F�r die Aktualit�t ist Jan Lehnardt zust�ndig. Das Copyright (2002) f�r dieses liegt bei der schwedischen Firma @code{MySQL AB}. @xref{Copyright}. @menu * Manual conventions:: @end menu @node Manual conventions, , Manual-info, Manual-info @c German node Handbuch-Konventionen @subsection Konventionen in diesem Handbuch Dieses Handbuch benutzt bestimmte typographische Konventionen: @cindex Handbuch, typografische Konventionen @cindex Typografische Konventionen @cindex Konventionen, typografische @table @asis @item @code{constant} Schriftart gleicher Breite (nicht-proportionale Schrift) wird f�r Befehle und Optionen benutzt, f�r SQL-Statements, Datenbank-, Tabellen- und Spaltennamen, f�r C- und PERL-Code und f�r Umgebungsvariablen. Beispiel: ``Um festzustellen, wie @code{mysqladmin} funktioniert, rufen Sie den Befehl mit der @code{--help} Option auf.'' @item @file{filename} Schriftart gleicher Breite, die von Anf�hrungszeichen umgeben ist, wird f�r Datei- und Pfadnamen benutzt. Beispiel: ``Die Distribution wird im Verzeichnis @file{/usr/local/} installiert.'' @item @samp{c} Schriftart gleicher Breite, die von Anf�hrungszeichen umgeben ist, wird auch benutzt um Zeichenfolgen anzuzeigen. Beispiel: ``Um ein Platzhalterzeichen einzugeben, benutzen Sie das @samp{%} Zeichen.'' @item @emph{italic} Kursivschrift wird f�r Hervorhebungen verwendet, @emph{wie in diesem Beispiel}. @item @strong{boldface} Fettschrift wird f�r Namen von Zugriffsrechten verwendet (zum Beispiel: ``Gew�hren Sie das @strong{process} Zugriffsrecht nicht leichtfertig'') und gelegentlich, um @strong{besonders starke Hervorhebungen} zu kennzeichnen. @end table Wenn Befehle gezeigt werden, die durch ein bestimmtes Programm ausgef�hrt werden sollen, wird dieses Programm durch einen Prompt (Eingabeaufforderung) vor dem Befehl angezeigt. Der @code{shell>} Prompt zum Beispiel zeigt an, dass Sie den Befehl von Ihrer Login-Shell aus ausf�hren sollen. @code{mysql>} zeigt an, dass Sie den Befehl vom @code{mysql} Client-Programm aus ausf�hren sollen: @example shell> geben sie hier ein shell-kommando ein mysql> geben sie hier ein mysql-kommando ein @end example Shell-Befehle werden mit der Bourne-Shell-Syntax dargestellt. Wenn Sie eine @code{csh}-Shell benutzen, m�ssen die Befehle evtl. etwas anders eingegeben werden. Das folgende Beispiel zeigt, wie mit der Bourne-Shell eine Umgebungsvariable gesetzt wird und anschlie�end ein Befehl abgesetzt wird: @example shell> VARNAME=wert irgendein_befehl @end example @cindex Shell-Syntax @cindex Befehlssyntax Um @code{csh} auszuf�hren, w�rden Sie folgende Sequenz ausf�hren: @example shell> setenv VARNAME wert shell> irgendein_befehl @end example Oft m�ssen Datenbank-, Tabellen- und Spaltennamen in konkreten Befehlen ersetzt werden. Um anzuzeigen, dass eine solche Ersetzung notwendig ist, benutzt dieses Handbuch @code{db_name}, @code{tbl_name} und @code{col_name}. Sie k�nnten zum Beispiel folgendes Statement sehen: @example mysql> SELECT spalten_name FROM datenbank_name.tabellen_name; @end example Wenn Sie ein �hnliches Statement eingeben wollen, m�ssen Sie Ihre eigenen Datenbank-, Tabellen- und Spaltennamen eingeben, zum Beispiel wie folgt: @example mysql> SELECT autor_name FROM bibliothek.autorenliste; @end example SQL-Statements k�nnen in Gro�- und Kleinschreibung geschrieben werden. Wenn dieses Handbuch SQL-Statements darstellt, wird Gro�schreibung verwendet, um spezielle Schl�sselworte in diesem Kontext hervorzuheben. Kleinschreibung wird f�r den Rest des Statements verwendet. Folgendes k�nnten Sie im Kontext des @code{SELECT} Statements sehen: @example mysql> SELECT count(*) FROM tabellen_name; @end example Im Kontext der @code{COUNT()} Funktion hingegen k�nnte dasselbe Statement wie folgt geschrieben werden: @example mysql> select COUNT(*) from tabellen_name; @end example Wenn keine besondere Hervorhebung beabsichtigt wird, werden alle Schl�sselworte in Gro�schreibung dargestellt. In Syntax-Beschreibungen werden eckige Klammern (@samp{[} und @samp{]}) benutzt, um wahlfrei (optionale) W�rter oder Klauseln anzuzeigen: @example DROP TABLE [IF EXISTS] tabellen_name @end example Wenn ein Syntaxelement aus einer Anzahl von Alternativen besteht, werden die Alternativen durch gerade Striche (@samp{|}) voneinander getrennt. Wenn genau ein Element aus einer Anzahl von M�glichkeiten ausgew�hlt werden (@strong{kann}), werden die Alternativen mit eckigen Klammern aufgelistet (@samp{[} und @samp{]}): @example TRIM([[BOTH | LEADING | TRAILING] [remstr] FROM] str) @end example Wenn genau ein Element aus einer Anzahl von M�glichkeiten ausgew�hlt werden @strong{muss}, werden die Alternativen innerhalb geschweifter Klammern aufgelistet (@samp{@{} und @samp{@}}): @example @{DESCRIBE | DESC@} tbl_name @{col_name | wild@} @end example @node What-is, What is MySQL AB, Manual-info, Deutsch @c German node Was ist MySQL? @section Was ist MySQL? @cindex MySQL, Definition @cindex MySQL, Einf�hrung MySQL, die popul�rste Open Source SQL-Datenbank, wird von MySQL AB zur Verf�gung gestellt. MySQL AB ist ein kommerzielles Unternehmen, dessen Gesch�ft darin besteht, Serviceleistungen rund um die MySQL-Datenbank zur Verf�gung zu stellen. @xref{What is MySQL AB}. @table @asis @item MySQL ist ein Datenbank-Managementsystem. Eine Datenbank ist eine strukturierte Sammlung von Daten. Das kann alles sein - von einer einfachen Einkaufsliste �ber eine Bildergalerie bis zu riesigen Informationsmengen in einem Unternehmensnetzwerk. Um Daten zu einer Computer-Datenbank hinzuzuf�gen, auf sie zuzugreifen und sie zu verarbeiten, ben�tigen Sie ein Datenbank-Managementsystem wie MySQL. Weil Computer sehr gut darin sind, gro�e Datenmengen zu handhaben, spielt Datenbank-Management eine zentrale Rolle im Computer-Bereich, sowohl bei Anwendungen, die allein laufen (Stand-Alone-Utilities) als auch als Teil anderer Anwendungen. @cindex Datenbanken, Definition @item MySQL ist ein relationales Datenbank-Managementsystem. Eine relationale Datenbank speichert Daten in separaten Tabellen, anstatt sie alle in einem einzigen gro�en Speicherraum unterzubringen. Hierdurch werden hohe Geschwindigkeit und Flexibilit�t erreicht. Die Tabellen werden durch definierte Beziehungen verbunden (Relationen), was es m�glich macht, Daten aus verschiedenen Tabellen auf Nachfrage zu kombinieren. Der SQL-Teil von MySQL steht f�r "Structured Query Language" (strukturierte Abfragesprache) - die verbreitetste standardisierte Sprache f�r Datenbankzugriffe. @cindex Relationale Datenbanken, Definition @cindex SQL, Definition @item MySQL ist Open-Source-Software. Open Source bedeutet, dass es f�r jeden m�glich ist, solche Software zu benutzen und zu ver�ndern. Jeder kann MySQL aus dem Internet herunter laden und benutzen, ohne irgend etwas zu bezahlen. Jeder, der daran interessiert ist, kann den Quelltext studieren und den eigenen Bed�rfnissen entsprechend ver�ndern. MySQL benutzt die GPL (GNU General Public License) @uref{http://www.gnu.org}, um festzulegen, was Sie mit der Software tun d�rfen und was Sie nicht tun d�rfen, abh�ngig von unterschiedlichen Situationen. Wenn Ihnen die GPL Probleme bereitet oder wenn Sie MySQL in eine kommerzielle Anwendung einbetten m�ssen, k�nnen Sie eine kommerziell lizensierte Version von uns erwerben. @cindex Open Source, Definition @cindex General Public License @item Warum sollten Sie MySQL benutzen? MySQL ist sehr schnell, zuverl�ssig und leicht zu benutzen. Wenn Sie nach diesen Eigenschaften suchen, sollten Sie MySQL ausprobieren. MySQL besitzt eine ganze Reihe praktischer Features, die in enger Kooperation mit unseren Benutzern entwickelt wurden. Einen Performance-Vergleich zwischen MySQL und einigen anderen Datenbank-Managementsystemen finden Sie auf unserer Benchmark-Seite. @xref{MySQL Benchmarks}. MySQL wurde urspr�nglich entwickelt, um sehr gro�e Datenbanken handhaben zu k�nnen, und zwar sehr viel schneller als existierende L�sungen. Es wurde mehrere Jahre in h�chst anspruchsvollen Produktionsumgebungen eingesetzt. Heutzutage bietet MySQL eine umfangreiche Reihe sehr n�tzlicher Funktionen. Connectivity, Geschwindigkeit und Sicherheit machen MySQL �u�erst geeignet, um auf Datenbanken �ber das Internet zuzugreifen. @item Die technischen Features von MySQL Weiter f�hrende technische Informationen finden Sie unter @ref{Reference}. MySQL ist ein Client-Server-System, das aus einem multi-thread SQL-Server besteht, der unterschiedliche Backends, verschiedene Client-Programme und -Bibliotheken, Verwaltungswerkzeuge und etliche Programmschnittstellen unterst�tzt. Wir stellen MySQL auch als multi-thread Bibliothek zur Verf�gung, die Sie mit Ihren Anwendungen verkn�pfen k�nnen, um ein kleineres, schnelleres und leichter zu bedienendes Produkt zu erhalten. @item MySQL stellt beigesteuerte (contributed) Software in gro�er Menge zur Verf�gung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihre Lieblingsanwendung oder -sprache bereits MySQL unterst�tzt. @end table @cindex Aussprache, MySQL @cindex MySQL, Aussprache @cindex Ziele von MySQL Offiziell wird MySQL 'Mai Ess Ku Ell' ausgesprochen (nicht 'Mai Siekwel'). Wir vermeiden allerdings, Leute zu korrigieren, die Mai-Siekwel sagen. @cindex MySQL-Geschichte @cindex Geschichte von MySQL @cindex MySQL, Name @cindex My, Ursprung Wir fingen urspr�nglich mit der Intention an, den @code{mSQL}-Code zu benutzen, um unsere eigenen Tabellen anzusprechen, wobei wir unsere eigenen schnellen Low-Level-Routinen (ISAM) benutzten. Nach einigem Testen gelangten wir allerdings zur �berzeugung, dass @code{mSQL} weder schnell noch flexibel genug w�re, um unsere Anforderungen abzudecken. Dies resultierte in einer neuen SQL-Schnittstelle zu unserer Datenbank, allerdings mit fast derselben API-Schnittstelle, wie sie @code{mSQL} benutzt. Diese API wurde gew�hlt, weil sie es erlaubte, Code von Drittanbietern einfach zu portieren. Die Entstehung des Namens MySQL ist nicht v�llig gekl�rt. Unser Basis-Verzeichnis und eine gro�e Anzahl unserer Bibliotheken und Werkzeuge hatten immer schon das Pr�fix ``my'' w�hrend mehr als 10 Jahren. Wie auch immer, auch Montys Tochter (einige Jahre j�nger) hei�t My. Welcher der beiden Umst�nde MySQL den Namen gab, ist immer noch ein R�tsel, sogar f�r uns. @menu * Features:: * Stability:: * Table size:: * Year 2000 compliance:: @end menu @node Features, Stability, What-is, What-is @c German node Features @subsection Die wichtigsten Features von MySQL @cindex Haupt-Features von MySQL @cindex Features von MySQL Die folgende Liste beschreibt einige wichtige Charakteristika von MySQL: @c This list is too technical und should be divided into one feature @c list comparable to commercial competition und a very technical on @c with max limits (from crash-me) und so on. @itemize @bullet @item Voll multi-thread unter Benutzung von Kernel-Threads. Das bedeutet, dass Sie sehr einfach mehrere Prozessoren benutzen k�nnen, falls verf�gbar. @item C-, C++-, Eiffel-, Java-, Perl-, PHP-, Python- und Tcl-APIs. @xref{Clients}. @item L�uft auf vielen verschiedenen Plattformen. @xref{Which OS}. @item Viele Spaltentypen: vorzeichenbehaftete / vorzeichenlose Ganzzahlen (Integer), die 1, 2, 3, 4 und 8 Byte lang sind, @code{FLOAT}, @code{DOUBLE}, @code{CHAR}, @code{VARCHAR}, @code{TEXT}, @code{BLOB}, @code{DATE}, @code{TIME}, @code{DATETIME}, @code{TIMESTAMP}, @code{YEAR}, @code{SET}, und @code{ENUM} Typen. @xref{Column types}. @item Sehr schnelle Joins durch Benutzung eines optimierten Multi-Joins in einem Durchgang (one-sweep multi-join). @item Volle Operator- und Funktionsunterst�tzung in @code{SELECT}- und @code{WHERE}-Teilen von Anfragen. Beispiel: @example mysql> SELECT CONCAT(vorname, " ", nachname) FROM tabellen_name WHERE einkommen/dependents > 10000 AND age > 30; @end example @item SQL-Funktionen sind durch eine hoch optimierte Klassenbibliothek implementiert und sollten so schnell sein, wie es geht! �blicherweise gibt es �berhaupt keine Speicherzuordnung (memory allocation) nach der Initialisierung von Anfragen. @item Volle Unterst�tzung f�r SQL-@code{GROUP BY} und @code{ORDER BY}- Klauseln. Unterst�tzung f�r Gruppierungsfunktionen (@code{COUNT()}, @code{COUNT(DISTINCT ...)}, @code{AVG()}, @code{STD()}, @code{SUM()}, @code{MAX()} und @code{MIN()}). @item Unterst�tzung f�r @code{LEFT OUTER JOIN} und @code{RIGHT OUTER JOIN} mit ANSI-SQL und ODBC-Syntax. @item Sie k�nnen Tabellen aus unterschiedlichen Datenbanken in ein und derselben SQL-Anfrage benutzen (ab Version 3.22). @item Ein System von Zugriffsberechtigungen und Passw�rtern, das sehr flexibel und sicher ist, und das Host-basierende Verifizierung erlaubt. Passw�rter sind sicher, weil jeder Passwort-Verkehr verschl�sselt wird, wenn Sie sich mit einem Server verbinden. @item ODBC (Open-DataBase-Connectivity) Unterst�tzung f�r Win32 (mit Quelltext). Alle ODBC 2.5 Funktionen und viele weitere. Sie k�nnen zum Beispiel MS Access benutzen, um sich mit Ihrem MySQL-Server zu verbinden. @xref{ODBC}. @item Sehr schnelle B-tree disk Tabellen mit Index-Kompression. @item Bis zu 32 Indexe pro Tabelle erlaubt. Jeder Index kann aus 1 bis 16 Spalten oder Teilen von Spalten bestehen. Die maximale Indexl�nge betr�gt 500 Bytes (das �ndert sich evtl., wenn MySQL kompiliert wird). Ein Index kann das Pr�fix eines @code{CHAR}- oder @code{VARCHAR}-Felds benutzen. @item Datens�tze fester und variabler L�nge. @item Im Arbeitsspeicher gehaltene Hash-Tabellen, die als tempor�re Tabellen benutzt werden. @item Kann gro�e Datenbanken handhaben. Wir selbst benutzen MySQL bei einigen Datenbanken, die 50 Mio. Datens�tze haben und wir kennen Benutzer, die MySQL mit 60.000 Tabellen und etwa 5 Milliarden Zeilen benutzen. @item Alle Spalten k�nnen Vorgabewerte (Defaults) haben. Sie k�nnen @code{INSERT} benutzen, um eine Untermenge der Tabellenspalten mit Werten zu best�cken. Diejenigen Spalten, die nicht explizit angesprochen werden, werden auf ihre Vorgabewerte gesetzt. @item Benutzt GNU Automake, Autoconf und Libtool aus Portabilit�tsgr�nden. @item Geschrieben in C und C++. Getestet mit gro�en Anzahl verschiedener Compiler. @item Ein sehr schnelles Thread-basierendes Speicherzuordnungs-System (memory allocation system). @item Keine Speicherlecks (memory leaks). MySQL wurde mit Purify getestet, einem kommerziellen Werkzeug zur Entdeckung von Speicherlecks. @item Beinhaltet @code{myisamchk}, ein sehr schnelles Dienstprogramm zur �berpr�fung, Optimierung und Reparatur von Tabellen. Die gesamte Funktionalit�t von @code{myisamchk} steht auch �ber die SQL-Schnittstelle zur Verf�gung. @xref{MySQL Database Administration}. @item Volle Unterst�tzung f�r mehrere unterschiedliche Zeichens�tze, incl. ISO- 8859-1 (Latin1), big5, ujis und weitere. So sind zum Beispiel die skandinavischen Zeichen `@ringaccent{a}', `@"a' und `@"o' in Tabellen- und Spaltennamen erlaubt. @item Alle Daten werden mit dem ausgew�hlten Zeichensatz gespeichert. Alle Vergleiche f�r normale Zeichenkettenvergleiche sind unabh�ngig von Gro�- und Kleinschreibung. @item Die Sortierung ist abh�ngig vom gew�hlten Zeichensatz (schwedisch als Vorgabe). Das kann beim Start des MySQL-Servers ge�ndert werden. Um beispielsweise eine sehr fortgeschrittene Sortierung zu sehen, sehen Sie sich den tschechischen Sortier-Code an. MySQL unterst�tzt viele unterschiedliche Zeichens�tze, die bei der Kompilierung und w�hrend der Laufzeit festgelegt werden k�nnen. Der neue Zeichensatz 'latin_de' sorgt f�r eine korrekte deutsche Sortierreihenfolge. @item Aliase auf Tabellen und Spalten sind erlaubt, wie im SQL92-Standard festgelegt. @item @code{DELETE}, @code{INSERT}, @code{REPLACE} und @code{UPDATE} geben die Anzahl der Zeilen zur�ck, die ge�ndert wurden (bzw. betroffen sind). Es ist statt dessen auch m�glich, die Anzahl der �bereinstimmenden Zeilen zur�ckzugeben, indem beim Verbindungsstart zum Server ein entsprechendes Flag gesetzt wird. @item Funktionsnamen kollidieren nicht mit Tabellen- oder Spaltennamen. @code{ABS} zum Beispiel ist ein g�ltiger Spaltenname. Die einzige Einschr�nkung besteht drin, dass in einem Funktionsaufruf keine Leerzeichen zwischen Funktionsname und der �ffnenden runden Klammer, die diesem folgt @samp{(}, erlaubt ist. @xref{Reserved words}. @item Alle MySQL-Programme k�nnen mit der @code{--help} oder @code{-?} Option aufgerufen werden, um Online-Hilfe zu erhalten. @item Der Server kann Clients Fehlermeldungen in verschiedenen Sprachen zur Verf�gung stellen. @xref{Languages}. @item Clients k�nnen sich mit dem MySQL-Server �ber TCP/IP Sockets, Unix Sockets (Unix) oder Named Pipes (NT) verbinden. @item Der MySQL-spezifische @code{SHOW}-Befehl kann benutzt werden, um Informationen �ber Datenbanken, Tabellen und Indexe zu erhalten. Der @code{EXPLAIN}-Code kann benutzt werden um festzustellen, wie der Optimierer eine Anfrage aufl�st. @end itemize @node Stability, Table size, Features, What-is @c German node Stabilit�t @subsection Wie stabil ist MySQL? @cindex Stabilit�t Dieser Abschnitt besch�ftigt sich mit den Fragen ``Wie stabil ist MySQL?'' und ``Kann ich mich auf MySQL bei diesem Projekt verlassen?'' Wir werden versuchen, einige Dinge klar zu stellen und einige der wichtigeren Fragen zu beantworten, die offensichtlich viele Leute besch�ftigen. Dieser Abschnitt wurde aus Informationen zusammen gestellt, die aus der Mailing-Liste gesammelt wurden (die sehr aktiv beim Berichten von Bugs ist). Bei TcX funktioniert MySQL ohne jegliche Probleme in unseren Projekten seit Mitte 1996. Als MySQL einer breiteren �ffentlichkeit zug�nglich gemacht wurde, fiel uns auf, dass es einige Teile von ``ungetestetem Code'' gab, die schnell von neuen Benutzern gefunden wurden, die Anfragen machten, die von unseren eigenen abwichen. Seitdem hat jedes neue Release weniger Portabilit�tsprobleme als das vorhergehende (obwohl jedes viele neue Features hat). Jedes Release von MySQL war benutzbar. Probleme gab es nur, wenn Benutzer anfingen, Code aus den ``Grauzonen'' zu benutzen. Nat�rlich wissen Benutzer von ausserhalb nicht, was diese Grauzonen sind, daher versucht dieser Abschnitt, die momentan bekannten aufzuzeigen. Die Beschreibungen hier beziehen sich auf Version 3.23 von MySQL. Alle bekannten und berichteten Bugs werden in der letzten Version behoben, mit Ausnahme der Bugs, die im Bugs-Abschnitt aufgelistet sind, was Dinge sind, die auf das Design zur�ckzuf�hren sind. @xref{Bugs}. MySQL ist in mehrfachen Ebenen (Layers) und verschiedenen unabh�ngigen Modulen geschrieben. Diese Module sind im Folgenden aufgef�hrt, wobei angezeigt wird, wie gut getestet jedes von ihnen ist: @cindex Module, Auflistung @table @strong @item Der ISAM Tabellen-Handler --- stabil Dieser verwaltet Speicherung und Abfrage aller Daten in MySQL Version 3.22 und fr�her. In allen Releases von MySQL gab es nicht einen einzigen (berichteten) Bug in diesem Code. Die einzige M�glichkeit, eine zerst�rte (korrumpierte) Tabelle zu erhalten, besteht darin, den Server mitten w�hrend eines Updates zu killen. Selbst dadurch ist es unwahrscheinlich, dass Daten unwiederbringlich zerst�rt werden, denn alle Daten werden zwischen Anfragen auf die Festplatte zur�ck geschrieben (flush). Es hat nicht einen einzigen Bug-Bericht gegeben, in dem von verlorenen Daten aufgrund von MySQL-Bugs berichtet wurde. @cindex ISAM-Tabellen-Handler @cindex Speicherung, Daten @cindex Abfrage, Daten @cindex Daten, ISAM-Tabellen-Handler @item Der MyISAM Tabellen-Handler --- stabil Dieser wurde in MySQL Version 3.23 hinzu gef�gt. Er basiert zum gro�en Teil auf dem ISAM Tabellen-Code, hat aber eine Menge neuer und sehr n�tzlicher Features. @item Der Parser und lexikalische Analysator --- stabil Es hat seit sehr langer Zeit keinen einzigen berichteten Bug in diesem System gegeben. @item Der C Client-Code --- stabil Keine bekannten Probleme. Im fr�hen 3.20 Release gab es einige Einschr�nkungen hinsichtlich der Gr��e des Sende- / Empfangs-Puffers (buffer size). Ab Version 3.21 ist die Puffergr��e jetzt dynamisch, bis zu einem Vorgabewert von 16 M. @item Standard-Client-Programme --- stabil Dies beinhaltet @code{mysql}, @code{mysqladmin}, @code{mysqlshow}, @code{mysqldump} und @code{mysqlimport}. @item Basis-SQL --- stabil Die grundlegenden SQL-Funktionen, Zeichenketten-Klassen und dynamisches Speicher-Handling. Nicht ein einziger berichteter Bug in diesem System. @item Anfragen-Optimierer (Query optimizer) --- stabil @item Bereichs-Optimierer (Range optimizer) --- stabil @item Join-Optimierer (Join optimizer) --- stabil @item Sperren (Locking) --- Gamma Dies ist sehr system-abh�ngig. Auf einigen Systemen gibt es gro�e Probleme, wenn Standard-Betriebssystem-Sperren verwendet wird (@code{fcntl()}). In solchen F�llen sollten Sie den MySQL-Daemon mit dem Flag @code{--skip-locking} laufen lassen. Bekannt ist, dass solche Probleme auf manchen Linux-Systemen vorkommen sowie auf SunOS, wenn NFS- gemountete Dateisysteme verwendet werden. @item Linux-Threads --- stabil Das haupts�chliche Problem fand sich im @code{fcntl()}-Aufruf, der durch Benutzung der @w{@code{--skip-locking}}-Option bei @code{mysqld} behoben werden kann. Einige Leute haben Lockup-Probleme mit Version 0.5 berichtet. Linux-Threads m�ssen rekompiliert werden, wenn Sie mehr als 1000 gleichzeitige Verbindungen benutzen wollen. Obwohl es m�glich ist, so viele Verbindungen mit den vorgabem��igen Linux-Threads laufen zu lassen (obwohl man nie �ber 1021 kommen wird), macht das vorgabem��ige Stack-Spacing von 2 MB die Applikation unstabil, und wir konnten einen Coredump reproduzieren, nachdem 1021 Verbindungen im Leerlauf (idle connections) hergestellt wurden. @xref{Linux}. @item Solaris 2.5+ pthreads --- stabil Wir benutzen dies f�r unsere gesamte Produktionsarbeit. @item MIT-pthreads (andere Systeme) --- stabil Seit Version 3.20.15 gab es keine berichteten Bugs mehr, und keine bekannten Bugs seit Version 3.20.16. Auf einigen Systemen gibt es ein ``Misfeature'', das hei�t einige Operationen sind recht langsam (1/20 Sekunde Schlafzyklus zwischen jeder Anfrage). Nat�rlich k�nnen MIT- Threads alles ein bisschen verlangsamen, aber Index-basierende @code{SELECT}-Statements werden �blicherweise in einem Zeit-Frame ausgef�hrt, also sollte es kein mutex locking/thread juggling geben. @item Andere Thread-Implementierungen --- Beta - Gamma Die Ports zu anderen Systemen sind noch sehr neu und k�nnen Bugs haben, m�glicherweise auch in MySQL, aber in den meisten F�llen in der Thread- Implementierung selbst. @item @code{LOAD DATA ...}, @code{INSERT ... SELECT} --- stabil Einige Leute dachten, hier Bugs gefunden zu haben, aber �blicherweise haben sich diese als Missverst�ndnisse heraus gestellt. Bitte sehen Sie zuerst im Handbuch nach, bevor Sie Bugs berichten! @item @code{ALTER TABLE} --- stabil Einige �nderungen in Version 3.22.12. @item DBD --- stabil Wird jetzt von Jochen Wiedmann gewartet (@email{wiedmann@@neckar-alb.de}). Danke! @item @code{mysqlaccess} --- stabil Geschrieben und gewartet von Yves Carlier (@email{Yves.Carlier@@rug.ac.be}). Danke! @item @code{GRANT} --- stabil gro�e �nderungen in MySQL Version 3.22.12. @item @strong{MyODBC} (benutzt ODBC SDK 2.5) --- Gamma Scheint mit einigen Programmen gut zu laufen. @item Replikation -- Beta / Gamma Wir arbeiten noch an der Replikation, also erwarten Sie nicht, dass diese schon felsenfest steht. Auf der anderen Seite benutzen MySQL- Benutzer diese bereits mit guten Resultaten. @item BDB-Tabellen -- Beta Der Berkeley-Datenbank-Code ist sehr stabil, aber wir verbessern immer noch die Schnittstelle zwischen MySQL und BDB-Tabellen, also wird es einige Zeit dauern, bevor dies so gut wie andere Tabellentypen getestet ist. @item InnoDB-Tabellen -- Beta Diese wurden @code{MySQL} k�rzlich hinzu gef�gt. Sie scheinen gut zu funktionieren und k�nnen nach einigen anf�nglichen Tests benutzt werden. @item Automatische Wiederherstellung von MyISAM-Tabellen - Beta Dies betrifft nur den neuen Code, der beim �ffnen einer Tabelle nachsieht, ob diese korrekt geschlossen wurde und ein automatisches �berpr�fen / Reparieren der Tabelle ausf�hrt, falls das nicht der Fall war. @item MERGE-Tabellen -- Beta / Gamma Die Benutzung von Schl�sseln bei @code{MERGE}-Tabellen ist noch nicht sehr ausgetestet. Der restliche Teile des @code{MERGE}-Codes ist recht gut getestet. @item FULLTEXT -- Beta Textsuche scheint zu funktionieren, wird aber noch nicht viel eingesetzt. @end table MySQL AB stellt E-Mail-Support f�r zahlende Kunden bereit, aber die MySQL-Mailingliste bietet �blicher Weise Antworten f�r die meisten Fragen. Bugs werden meist direkt mit einem Patch behoben; f�r schwerwiegende Bugs gibt es fast immer ein neues Release. @node Table size, Year 2000 compliance, Stability, What-is @c German node Tabellengr��e @subsection Wie gro� k�nnen MySQL-Tabellen sein? @cindex Tabellen, maximale Gr��e @cindex Gr��e von Tabellen @cindex Betriebssysteme, Dateigr��en-Beschr�nkungen @cindex Beschr�nkungen, Dateigr��e @cindex Dateien, Dateigr��e MySQL Version 3.22 hat eine Begrenzung auf 4G bei der Tabellengr��e. Mit dem neuen @code{MyISAM} in MySQL Version 3.23 wurde die maximale Tabellengr��e auf 8 Millionen Terabytes (2 ^ 63 bytes) hochgeschraubt. Beachten Sie allerdings, dass Betriebssysteme ihre eigenen Dateigr��en- Beschr�nkungen haben. Hier sind einige Beispiele: @multitable @columnfractions .5 .5 @item @strong{Betriebssystem} @tab @strong{Dateigr��en-Beschr�nkung} @item Linux-Intel 32 bit @tab 2G, 4G oder mehr, abh�ngig von der Linux-Version @item Linux-Alpha @tab 8T (?) @item Solaris 2.5.1 @tab 2G (m�glich sind 4G mit Patch) @item Solaris 2.6 @tab 4G @item Solaris 2.7 Intel @tab 4G @item Solaris 2.7 ULTRA-SPARC @tab 8T (?) @end multitable Auf Linux 2.2 kann man gr��ere Tabellen als 2G benutzen, wenn man den LFS-Patch f�r das ext2 Dateisystem benutzt. Auf Linux 2.4 existiert zus�tzlich ein Patch f�r das ReiserFS, um Unterst�tzung f�r gro�e Dateien zu erhalten. Letztlich wird die Tabellengr��e f�r MySQL normalerweise durch das Betriebssystem begrenzt. Vorgabem��ig haben MySQL-Tabellen eine maximale Gr��e von etwa 4G. Sie k�nnen die maximale Tabellengr��e f�r eine Tabelle mit dem @code{SHOW TABLE STATUS}-Befehl �berpr�fen oder mit @code{myisamchk -dv tabellen_name}. @xref{SHOW}. Wenn Sie gr��ere Tabellen als 4G ben�tigen (und Ihr Betriebssystem dies unterst�tzt), sollten Sie die @code{AVG_ROW_LENGTH}- und @code{MAX_ROWS}-Parameter benutzen, wenn Sie Ihre Tabelle anlegen. @xref{CREATE TABLE}. Sie k�nnen diese auch sp�ter setzen, mit @code{ALTER TABLE}. @xref{ALTER TABLE}. Falls auf Ihre gro�e Tabelle nur mit Lesezugriff zugegriffen wird (read-only), k�nnen Sie auch @code{myisampack} benutzen, um mehrere Tabellen zu vereinen (merge) und sie zu einer zu komprimieren. @code{myisampack} komprimiert eine Tabelle �blicherweise mindestens um 50%, also k�nnen Sie effektiv viel gr��ere Tabellen benutzen. @xref{myisampack, ,@code{myisampack}}. Sie k�nnen die Dateibegrenzung des Betriebssystems f�r @code{MyISAM} Daten-Dateien umgehen, indem Sie die @code{RAID}-Option benutzen. @xref{CREATE TABLE}. Eine weitere L�sung kann die MERGE-Bibliothek darstellen, die Ihnen erlaubt, eine Sammlung identischer Tabellen zugleich zu benutzen. @xref{MERGE, MERGE tables}. @node Year 2000 compliance, , Table size, What-is @c German node Jahr-2000-Konformit�t @subsection Jahr-2000-Konformit�t @cindex Jahr-2000-Konformit�t @cindex Kompatibilit�t, Y2K, Jahr 2000 @cindex Datumsfunktionen, Y2K, Jahr-2000-Konformit�t MySQL selbst hat keine Probleme mit der Jahr-2000-Konformit�t: @itemize @bullet @item MySQL benutzt Unix-Zeitfunktionen und hat keine Probleme mit Datumsangaben bis @code{2069}. Alle zweistelligen Jahresangaben werden als Angaben zwischen @code{1970} und @code{2069}, betrachtet, was bedeutet, dass, wenn Sie @code{01} in einer Spalte speichern, MySQL dies als @code{2001} behandelt. @item Alle MySQL Datumsfunktionen sind in einer Datei @file{sql/time.cc} gespeichert und sehr sorgf�ltig kodiert, um Jahr-2000-sicher zu sein. @item In MySQL Version 3.22 und sp�ter kann der neue Spaltentyp @code{YEAR} Jahre @code{0} und von @code{1901} bis @code{2155} in 1 Byte speichern und sie mit 2 oder 4 Ziffern anzeigen. @end itemize Probleme k�nnen Sie bekommen, wenn Sie MySQL mit Applikationen benutzen, die MySQL auf eine Art benutzen, die nicht Jahr-2000-sicher ist. Zum Beispiel speichern oder �ndern viele alte Applikationen Jahresangaben, indem sie zweistellige Werte benutzen (was mehrdeutig ist), anstatt vierstellige Werte zu nehmen. Dieses Problem kann durch Applikationen verschlimmert werden, die Werte wie @code{00} oder @code{99} als Anzeiger ``fehlender'' Werte benutzen. Leider sind diese Probleme m�glicherweise schwer zu beheben, weil verschiedene Applikationen von unterschiedlichen Programmierern geschrieben sein k�nnen, von denen jeder einen anderen Satz von Konventionen und Funktionen benutzt haben kann, was die Handhabung von Datumsangaben betrifft. Hier ist eine einfache Demonstration, die zeigt, dass MySQL keine Probleme mit Datumsangaben bis zum Jahr 2030 hat: @example mysql> DROP TABLE IF EXISTS y2k; Query OK, 0 rows affected (0.01 sec) mysql> CREATE TABLE y2k (date date, date_time datetime, time_stamp timestamp); Query OK, 0 rows affected (0.00 sec) mysql> INSERT INTO y2k VALUES -> ("1998-12-31","1998-12-31 23:59:59",19981231235959), -> ("1999-01-01","1999-01-01 00:00:00",19990101000000), -> ("1999-09-09","1999-09-09 23:59:59",19990909235959), -> ("2000-01-01","2000-01-01 00:00:00",20000101000000), -> ("2000-02-28","2000-02-28 00:00:00",20000228000000), -> ("2000-02-29","2000-02-29 00:00:00",20000229000000), -> ("2000-03-01","2000-03-01 00:00:00",20000301000000), -> ("2000-12-31","2000-12-31 23:59:59",20001231235959), -> ("2001-01-01","2001-01-01 00:00:00",20010101000000), -> ("2004-12-31","2004-12-31 23:59:59",20041231235959), -> ("2005-01-01","2005-01-01 00:00:00",20050101000000), -> ("2030-01-01","2030-01-01 00:00:00",20300101000000), -> ("2050-01-01","2050-01-01 00:00:00",20500101000000); Query OK, 13 rows affected (0.01 sec) Records: 13 Duplicates: 0 Warnings: 0 mysql> SELECT * FROM y2k; +------------+---------------------+----------------+ | date | date_time | time_stamp | +------------+---------------------+----------------+ | 1998-12-31 | 1998-12-31 23:59:59 | 19981231235959 | | 1999-01-01 | 1999-01-01 00:00:00 | 19990101000000 | | 1999-09-09 | 1999-09-09 23:59:59 | 19990909235959 | | 2000-01-01 | 2000-01-01 00:00:00 | 20000101000000 | | 2000-02-28 | 2000-02-28 00:00:00 | 20000228000000 | | 2000-02-29 | 2000-02-29 00:00:00 | 20000229000000 | | 2000-03-01 | 2000-03-01 00:00:00 | 20000301000000 | | 2000-12-31 | 2000-12-31 23:59:59 | 20001231235959 | | 2001-01-01 | 2001-01-01 00:00:00 | 20010101000000 | | 2004-12-31 | 2004-12-31 23:59:59 | 20041231235959 | | 2005-01-01 | 2005-01-01 00:00:00 | 20050101000000 | | 2030-01-01 | 2030-01-01 00:00:00 | 20300101000000 | | 2050-01-01 | 2050-01-01 00:00:00 | 00000000000000 | +------------+---------------------+----------------+ 13 rows in set (0.00 sec) @end example Das zeigt, dass die @code{DATE}- und @code{DATETIME}-Typen f�r zuk�nftige Datumsangaben keine Probleme bereiten werden (sie handhaben Datumsangaben bis zum Jahr 9999). Der @code{TIMESTAMP}-Typ, der zur Speicherung der aktuellen Zeit benutzt wird, hat nur einen Bereich bis zu @code{2030-01-01}. @code{TIMESTAMP} hat einen Bereich von @code{1970} bis @code{2030} auf 32-Bit-Maschinen (vorzeichenbehafteter Wert). Auf 64-Bit-Maschinen handhabt dieser Spaltentyp bis zu @code{2106} (vorzeichenloser Wert). Obwohl MySQL Jahr-2000-kompatibel ist, sind Sie daf�r verantwortlich, mehrdeutige Eingaben zu vermeiden. Siehe @ref{Year 2000 compliance} wegen der Regeln, die MySQL anwendet, wenn mehrdeutige Datumsangaben gemacht werden (Datumsangaben, die zweistellige Jahreswerte verwenden). @node What is MySQL AB, Licensing and Support, What-is, Deutsch @c German node Was ist MySQL AB? @section Was ist MySQL AB? @cindex MySQL AB, Definition @code{MySQL AB} ist das Unternehmen der MySQL Gr�nder und Hauptentwickler. MySQL AB wurde urspr�nglich in Schweden von David Axmark, Allan Larsson und Michael @code{Monty} Widenius gegr�ndet. Alle Entwickler des MySQL Servers sind Angestellte dieses Unternehmens. Wir sind eine virtuelle Firma mit Mitarbeitern, die �ber die ganze Welt verstreut in aller Herren L�nder sitzen. Der Hauptteil unserer Kommunikation untereinander, mit unseren Anwendern, Unterst�tzern und Partnern wird �ber das Internet abgewickelt Wir haben uns der Entwicklung und Verbreitung des MySQL Datenbankservers verschrieben. MySQL h�lt das Copyright der MySQL Quelltexte, des MySQL Logos und dieses Handbuchs.. @xref{What-is}. Die MySQL-Kernwerte zeigen unsere Verpflichtung gegen�ber MySQL und Open Source. Wir wollen, dass MySQL folgendes ist: @itemize @bullet @item Die beste und meist benutzte Datenbank der Welt. @item Verf�gbar f�r alle. Alle sollen sich MySQL leisten k�nnen. @item Leicht zu benutzen. @item Kontinuierlich verbessert, trotzdem immer schnell und sicher bleibend. @item Es soll Spass machen, MySQL zu benutzen und zu verbessern. @item Frei von Bugs. @end itemize MySQL AB und die Leute von MySQL AB: @itemize @bullet @item Verbreiten die Open-Source-Philosophie und unterst�tzen die Open-Source-Community. @item Bem�hen sich, gute B�rger zu sein. @item Bevorzugen Partner, die unsere Werte und unsere Geisteshaltung teilen. @item Beantworten Mail und geben Support. @item Sind ein virtuelles Unternehmen, das mit anderen im Netzwerk zusammenarbeitet (networking). @item Arbeiten gegen Software-Patente. @end itemize @menu * MySQL AB business model and services:: @end menu @node MySQL AB business model and services, , What is MySQL AB, What is MySQL AB @c German node MySQL AB Gesch�ftsmodell und Services @subsection Gesch�ftsmodell und Dienstleistungen von MySQL AB Eine der uns h�ufig gestellten Fragen ist: Wie kann man von etwas leben, das man kostenlos abgibt? Hier ist die Antwort: MySQL AB verdient Geld mit Support, Dienstleistungen, kommerziellen Lizenzen und Lizenzgeb�hren, das wir dazu verwenden, die Produktentwicklung zu finanzieren und die MySQL-Gesch�ftsfelder auszubauen. Unser Unternehmen l�uft seit der Gr�ndung profitabel. Im Oktober 2001 akzeptierten wir eine Risikokapitalfinanzierung durch f�hrende skandinavische Investoren und eine Handvoll Business-Angels. Die Investitionen werden genutzt, um unser Gesch�ftsmodell auf solide F��e zu stellen und eine Grundlage f�r nachhaltiges Wachstum zu schaffen. @menu * Business Services Support:: * Business Services Training:: * Business Services Consulting:: * Business Services Commercial licenses:: * Business Services Partnering:: * Business Services Advertising:: * Contact information:: @end menu @node Business Services Support, Business Services Training, MySQL AB business model and services, MySQL AB business model and services @c German node Business Services Support @subsubsection Support MySQL AB geh�rt den Gr�ndern und Haupt-Entwicklern der MySQL-Datenbank und wird von ihnen betrieben. Die Entwickler f�hlen sich verpflichtet, Kunden und anderen Benutzern Support zu bieten, um mit deren Bed�rfnissen und Problemen in Kontakt zu bleiben. Unser gesamter Support wird durch qualifizierte Entwickler geleistet. Wirklich schwierige Fragen werden von Michael @code{Monty} Widenius beantwortet, der der erste Entwickler des MySQL-Servers ist. @xref{Support}. Um Support unterschiedlicher Grade zu bestellen, besuchen Sie bitte die Bestellseite unter @uref{https://order.mysql.com/}. Wenn Sie nur beschr�nkten Zugriff auf das Internet haben, setzen Sie sich bitte mit unserem Vertrieb unter @email{sales@@mysql.com} in Verbindung. @node Business Services Training, Business Services Consulting, Business Services Support, MySQL AB business model and services @c German node Business Services Training @subsubsection Training und Zertifizierung MySQL AB f�hrt Schulungen zu MySQL und verwandten Themen weltweit durch. Wir bieten sowohl offene Kurse als auch In-house-Trainings an, die auf die speziellen Bed�rfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind. MySQL-Schulungen werden auch durch unsere Partner durchgef�hrt, die Authorised MySQL Training Center. Unsere Schulungsmaterialien benutzen dieselben Beispiel-Datenbanken wie unsere Dokumentation und unsere Beispiel-Applikationen und werden st�ndig aktualisiert, um den Entwicklungsstand der neusten MySQL-Version widerzuspiegeln. Unsere Trainer erhalten R�ckhalt vom Entwicklungsteam, um die Trainingsqualit�t und die kontinuierliche Entwicklung des Schulungsmaterials sicherzustellen. Das stellt auch sicher, dass keine w�hrend der Kurse aufgetretenen Fragen unbeantwortet bleiben. Wenn Sie an unseren Schulungen teilnehmen, k�nnen Sie sicher sein, die Ziele zu erreichen, die Sie mit Ihren MySQL-bezogenen Applikationen anstreben. Ausserdem haben Sie folgende Vorteile: @itemize @bullet @item Sie sparen Zeit. @item Sie verbessern die Performance Ihrer Applikation(en). @item Sie verringern die Notwendigkeit zus�tzlicher Hardware, was Kosten spart. @item Sie verbessern Ihre Sicherheit. @item Sie erh�hen die Zufriedenheit Ihrer Kunden und Mitarbeiter. @item Sie bereiten sich auf die MySQL-Zertifizierung vor. @end itemize Wenn Sie an unseren Schulungen Interesse als m�glicher Teilnehmer oder Trainingspartner haben, besuchen Sie bitte die Seite unter @uref{http://www.mysql.com/training/}. Wenn Sie nur beschr�nkten Zugriff auf das Internet haben, setzen Sie sich bitte mit unserem Trainingspersonal unter @email{training@@mysql.com} in Verbindung. Die Ver�ffentlichung des MySQL-Zertifizierungsprogramms ist f�r 2002 geplant. Details finden Sie unter @uref{http://www.mysql.com/training/certification.html}. Wenn Sie stets die neusten Informationen �ber das MySQL-Zertifizierungsprogramm haben wollen, schicken Sie bitte eine E-Mail an @email{certification@@mysql.com}. @c German FIX this node entry was missing but the section was there... @node Business Services Consulting, Business Services Commercial licenses, Business Services Training, MySQL AB business model and services @c German node Business Services Consulting @subsubsection Beratung MySQL AB und seine authorisierten Partner bieten Benutzern des MySQL-Servers und denen, die ihn in ihre Software einbetten wollen, Beratungsleistungen, weltweit. Unsere Berater k�nnen Ihnen helfen, Ihre Datenbanken zu entwerfen und zu optimieren, effiziente Anfragen zu konstruieren, Ihre Plattform auf optimale Performance zu tunen, Migrationsprobleme zu l�sen, Replikation aufzusetzen, robuste transaktionale Applikationen zu bauen und vieles mehr. Wir helfen auch Kunden dabei, den MySQL-Server f�r den Gro�fl�chigen Einsatz in ihre Produkte und Applikationen einzubauen. Unsere Berater arbeiten in enger Kooperation mit unserem Entwicklungsteam, was die technische Qualit�t unserer Dienstleistungen sicherstellt. Beratungsaufgaben erstrecken sich von zweit�gigen Power-Start-Sessions bis zu Projekten, die Wochen und Monate dauern. Unsere Kompetenz deckt nicht nur den MySQL-Server ab, sondern auch Programmier- und Skripting-Sprachen wie PHP, Perl und andere. Wenn Sie an unseren Beratungsleistungen interessiert sind oder ein Consulting-Partner werden wollen, besuchen Sie bitte unsere Seite unter @uref{http://www.mysql.com/consulting/}. Wenn Sie nur beschr�nkten Zugriff auf das Internet haben, setzen Sie sich bitte mit unserem Beratungspersonal unter @email{consulting@@mysql.com} in Verbindung. @node Business Services Commercial licenses, Business Services Partnering, Business Services Consulting, MySQL AB business model and services @c German node Business Services Commercial Licenses @subsubsection Kommerzielle Lizenzen Die MySQL-Datenbank wird unter der @code{GNU General Public License} ver�ffentlicht (@code{GPL}). Das bedeutet, dass die MySQL-Software kostenlos unter der GPL benutzt werden darf. Wenn Sie nicht an die GPL-Bedingungen gebunden sein wollen (was in der Folge bedeutet, dass auch Ihre eigenen Applikationen GPL werden), k�nnen Sie eine kommerzielle Lizenz f�r dasselbe Produkt unter @uref{https://order.mysql.com/} erwerben. Weil MySQL AB das Copyright am MySQL-Server besitzt, k�nnen wir eine @code{duale Lizensierung} einsetzen, was hei�t, dass dasselbe Produkt sowohl unter der GPL als auch unter einer kommerziellen Lizenz erh�ltlich ist. Das ber�hrt in keiner Weise die Verpflichtung von MySQL AB gegen�ber @code{Open Source}. Wegen Details, wann eine kommerzielle Lizenz erforderlich ist, sehen Sie bitte unter @ref{Lizenzpolitik} nach. Wir verkaufen auch kommerzielle Lizenzen von Open-Source-GPL-Software Dritter. Ein gutes Beispiel hierf�r ist der @code{InnoDB}-Tabellen-Handler, der ACID-Unterst�tzung, Sperren auf Zeilenebene, Wiederherstellung nach Abst�rzen, Multiversionierung, Fremdschl�sselunterst�tzung und vieles mehr bietet. @node Business Services Partnering, Business Services Advertising, Business Services Commercial licenses, MySQL AB business model and services @c German node Business Services Partnering @subsubsection Partnerprogramme @cindex Partnerschaft mit MySQL AB MySQL AB hat ein weltweites Partnerprogramm, dass Schulungskurse, Support, Beratung, L�sungen, Publikationen plus Weiterverkauf und Vertrieb von MySQL und verwandten Produkten beinhaltet. Partner erscheinen unter @uref{http://www.mysql.com/} auf der Website und erhalten das Recht, spezielle Versionen der MySQL-Schutzmarken zu benutzen, um ihre Produkte zu identifizieren und ihr Gesch�ft voranzutreiben. Wenn Sie interessiert sind, ein MySQL-AB-Partner zu werden, schicken Sie bitte eine E-Mail an @email{partner@@mysql.com}. Das Wort @code{MySQL} und das MySQL-Delphin-Logo sind Schutzmarken von MySQL AB. @xref{MySQL AB Logos and Trademarks}. @node Business Services Advertising, Contact information, Business Services Partnering, MySQL AB business model and services @c German node Business Services Advertising @subsubsection Werbung Die MySQL-Website (@uref{http://www.mysql.com/}) ist bei Entwicklern und Benutzern beliebt. Im Oktober 2001 bedienten wir 10 Millionen Seitenanfragen (PageViews). Unsere Besucher repr�sentieren eine Gruppe, die Kaufentscheidungen und Empfehlungen sowohl f�r Software als auch f�r Hardware trifft. 12% unserer Besucher genehmigen Kaufentscheidungen, lediglich 9% sind �berhaupt nicht an Kaufentscheidungen beteiligt. Mehr als 65% haben innerhalb des letzten halben Jahres online eingekauft, 70% planen, in den n�chsten Monaten einzukaufen. Wenn Sie Interesse haben, Werbebanner auf unserer Website @uref{http://www.mysql.com/} zu schalten, setzen Sie sich bitte mit @email{advertising@@mysql.com} in Kontakt. @node Contact information, , Business Services Advertising, MySQL AB business model and services @c German node Kontaktinformationen @subsubsection Kontaktinformationen @cindex Kontaktinformationen @cindex Lizensierung, Kontaktinformationen @cindex Werbung, Kontaktinformationen @cindex Anstellung, Kontaktinformationen @cindex Partnerschaft mit MySQL @cindex Anstellung bei MySQL @cindex Jobs bei MySQL Die MySQL Website (@uref{http://www.mysql.com/}) enth�lt die neusten Informationen �ber MySQL und MySQL AB. F�r Presseservice und Anfragen aller Art, die in unseren Ver�ffentlichungen (@uref{http://www.mysql.com/news/}) nicht behandelt werden, wenden Sie sich bitte an @email{press@@mysql.com}. Zeitnahe, pr�zise Antworten auf technische Fragen erhalten Sie, wenn Sie unter @uref{https://order.mysql.com/, order} einen unserer @uref{http://www.mysql.com/Support/arrangements/types.html, Support-Vertr�ge} abschlie�en. MySQL-Support wird von den MySQL-Entwicklern geleistet, weshalb der Standard extrem hoch ist. Informationen �ber MySQL Trainig erhalten Sie unter @uref{http://www.mysql.com/training/}. Wenn Sie einen eingeschr�nkten Internetzugang haben, kontaktieren Sie bitte unser Trainingspersonal unter @email{training@@mysql.com}. @xref{Business Services Training}. F�r Informationen �ber das MySQL Zertifizierungsprogramm erhalten Sie unter @uref{http://www.mysql.com/training/certification.html}. Wenn Sie weiterhin �ber das MySQL Zertifizierungsprogramm informiert werden wollen, schreiben Sie eine E-Mail an @email{certification@@mysql.com}. @xref{Business Services Consulting}. Kommerzielle Lizenzen k�nnen online unter @uref{https://order.mysql.com/} abgewickelt werden. Dort finden Sie ausserdem Informationen dar�ber, wie Sie ihre Bestellung per Fax erledigen k�nnen. Wenn Sie Fragen bez�glich der Lizensierung haben, oder Sie ein Angebot �ber eine gr��ere Lizenzerteilung erhalten wollen, f�llen Sie bitte Das Kontaktformular auf unserer Website (@uref{http://www.mysql.com/}) aus, oder schicken Sie eine E-Mail an @email{licensing@@mysql.com} (f�r Lizenzfragen) oder an @email{sales@@mysql.com} (f�r Verkaufsinformationen). @xref{Lizenzpolitik}. Wenn Sie daran interessiert sind, ein Werbebanner auf unserer Website (@uref{http://www.mysql.com/}) zu schalten, schicken Sie bitte eine E-Mail an @email{advertising@@mysql.com}. @xref{Business Services Advertising}. Wenn Sie ein Unternehmen vertreten, dass an einer Partnerschaft mit MySQL interessiert ist, schicken Sie bitte eine E-Mail an @email{partner@@mysql.com}. F�r weitere Informationen �ber die MySQL Schutzmarkenbestimmungen, beachten Sie bitte @uref{http://www.mysql.com/company/trademark.html} oder kontaktieren Sie @email{trademark@@mysql.com}. @c German FIX changed 'and' to 'und' to make German xref work @xref{MySQL AB Logos and Trademarks}. Wenn Sie an einem der Jobs interessiert sind, die im @uref{http://www.mysql.com/development/jobs/, jobs}-Abschnitt aufgef�hrt sind, schicken Sie bitte eine E-Mail an @email{jobs@@mysql.com}. Bitte senden Sie ihre CV nicht als Anhang an dieser mail mit, sondern f�gen Sie sie lieber am Ende ihrer mail als Klartext (plain text) ein. Allgemeine Diskussionen mit vielen unserer Benutzer k�nnen Sie auf den entsprechenden @uref{http://www.mysql.com/documentation/lists.html, Mailing-Listen} f�hren. Fehlerberichte (Auch Bugreporte genannt), sowie Fragen und Kommentare, sollten an die Mailingliste @email{mysql@@lists.mysql.com} gehen. Wenn Sie ein empfindliches Sicherheitsloch im MySQL Server gefunden haben, sollten @c German FIX added . after schreiben and after the xref. Sie eine E-Mail an @email{security@@mysql.com} schreiben. @xref{Bug reports}. Wenn Sie Benchmarkergebnis haben, die wir ver�ffentlichen k�nnen, kontaktieren Sie uns unter @email{benchmarks@@mysql.com}. Wenn Sie Vorschl�ge f�r Hinzuf�gungen oder Korrekturen dieses Handbuchs haben, schicken Sie sie bitte an das Handbuch-Team: @email{docs@@mysql.com}. Fragen zur Arbeitsweise oder zu Inhalten unserer Website(@uref{http://www.mysql.com/}) stellen Sie bitte an @email{webmaster@@mysql.com}. Fragen �ber das MySQL Portal (@uref{http://www.mysql.com/portal/}) k�nnen an @email{portals@@mysql.com} geschickt werden. Die Datenschutzbestimmungen von MySQL AB k�nnen Sie unter @uref{http://www.mysql.com/company/privacy.html} einsehen. F�r irgendwelche Fragen dar�ber, wenden Sie sich bitte an @email{privacy@@mysql.com}. Allgemeine Informationsanfragen schicken Sie bitte an @email{info@@mysql.com}. @node Licensing and Support, MySQL 4.0 In A Nutshell, What is MySQL AB, Deutsch @c German node Lizensierung and Support @section MySQL Support and Lizensierung @cindex Lizensierungsbedingungen @cindex Supportbedingungen Dieser Abschnitt beschreibt die MySQL Support und Lizensierungsvereinbarungen @menu * Support:: * Copyright:: * MySQL AB Logos and Trademarks:: * Lizenzpolitik:: @end menu @node Support, Copyright, Licensing and Support, Licensing and Support @c German node Support @subsection Support den MySQL AB anbietet @cindex Support, Arten @cindex Arten von Support @cindex Kommerzieller Support, Arten @cindex Kosten, Support @cindex Lizensierungskosten @cindex Supportkosten @cindex Preise, Support Wir versuchen, technischen Support in einem breiten und umfassenden Blickwinkel zu sehen. Fast jedes Problem im Zusammenhang mit MySQL-Software ist f�r uns wichtig, wenn es f�r Sie wichtig ist. Typischerweise suchen Kunden Hilfe dabei, wie man unterschiedliche Befehle und Dienstprogramme zum Funktionieren bringt, wie Performance-Flaschenh�lse beseitigt werden k�nnen, wie man besch�digte Systeme repariert, wie sich Betriebssysteme oder Netzwerkkonfigurationen auf MySQL auswirken, wie man Datensicherung und Wiederherstellung optimal konfiguriert, wie man APIs benutzt usw. Unser Support deckt nur den MySQL-Server und unsere eigenen Dienstprogramme ab, nicht Produkte Dritter, die auf den MySQL-Server zugreifen, obwohl wir auch hierbei versuchen, zu helfen wo wir k�nnen. Detaillierte Informationen �ber unsere unterschiedlichen Support-Optionen finden Sie auf @uref{https://order.mysql.com/}, wo auch Support-Vertr�ge online bestellt werden k�nnen. Wenn Sie nur beschr�nkten Zugriff auf das Internet haben, setzen Sie sich mit unserem Vertrieb unter @email{sales@@mysql.com} in Verbindung. Technischer Support ist wie eine Lebensversicherung. Sie k�nnen jahrelang ohne solches gl�cklich sein, doch wenn die Stunde schl�gt, kann es zu sp�t sein, diese(n) zu kaufen! Wenn Sie den MySQL-Server f�r wichtige Applikationen nutzen und pl�tzlich Problemen begegnen, kann es m�glicherweise zu lange dauern, alle Antworten selbst herauszufinden. Es kann daher sein, dass Sie unmittelbaren Zugriff auf die erfahrensten MySQL-Probleml�ser ben�tigen, und da @node Copyright, MySQL AB Logos and Trademarks, Support, Licensing and Support @c German node Copyright @subsection Copyrights und Lizenzen, die von MySQL verwendet werden. @cindex copyrights @cindex licenses @code{MySQL AB} besitzt das Copyright des MySQL Quellcodes, der MySQL Logos and Schutzmarken und dieses Handbuch @xref{What is MySQL AB}. Es gibt einige verschiedene Lizenzen, die f�r die MySQL Distribution relevant sind: @enumerate @item Der MySQL-spezifische Quelltext, der ben�tigt wird, um die @code{mysqlclient}-Bibliothek zu kompilieren, ist unter der @code{LGPL} lizensiert. Programme im @file{client}-Verzeichnis sind GPL. Jede Datei hat einen Header, aus dem ersichtlich ist, welches Copyright f�r diese Datei gilt. @item Die Client-Bibliothek und die (GNU @code{getopt})-Bibliothek werden von der ``GNU LIBRARY GENERAL PUBLIC LICENSE'' abgedeckt. @xref{LGPL license}. @item Der gesamte Quelltext des Servers und der (GNU @code{readline})-Bibliothek werden von der ``GNU GENERAL PUBLIC LICENSE'' abgedeckt. @xref{GPL license}. Diese findet sich unter anderem als Datei @file{COPYING} in den Distributionen. @item Einige Teile des Quelltextes (die @code{regexp}-Bibliothek) werden von einem Copyright in Berkeley-Art abgedeckt. @item �ltere Versionen von (3.22 und fr�her) stehen unter einer strikteren Lizenz (@uref{http://www.mysql.com/support/arrangements/mypl.html}). Bitte beachten sie die Dokumentation der speziellen Version f�r weitere Informationen. @item Das Handbuch steht @emph{nicht} unter einer GPL-artigen Lizenz. Die Benutzung des Handbuchs unterliegt den folgenden Bestimmungen. @itemize @bullet @item Die Konvertierung in andere Formate ist erlaubt, der Inhalt jedoch darf auf keinen Fall ge�ndert oder bearbeitet werden. @item Sie k�nnen eine gedruckte Version f�r den Privaten Gebrauch erstellen @item F�r alle anderen Zwecke, wie den Verkauf von gedruckten Kopien oder die Verwendung (auch in Teilen) des Handbuchs in anderen Ver�ffentlichungen, ist eine vorherige Vereinbarung mit MySQL AB erforderlich. @end itemize Bitte senden Sie eine E-Mail an @email{docs@@mysql.com} f�r weitere Informationen oder wenn Sie daran interessiert sind, eine �bersetzung zu erstellen. @end enumerate F�r Informationen dar�ber, wie die MySQL Lizenzen in der Praxis arbeiten beachten Sie bitte @ref{Lizenzpolitik}. Siehe auch @ref{MySQL AB Logos and Trademarks}. @menu * Verwendung des MySQL Servers unter einer kommerziellen Lizenz:: * Webserver:: @end menu @node Verwendung des MySQL Servers unter einer kommerziellen Lizenz, Webserver, Copyright, Copyright @c German node <no English equivalent> @subsubsection Verwendung des MySQL Servers unter einer kommerziellen Lizenz @c German FIX added . after schreiben and after the xref. @cindex ISP-Services @cindex Services, ISP @cindex Services, Web @cindex Internet Service Provider Internet Service Provider (ISP) hosten oft MySQL-Server f�r ihre Kunden. Aufgrund der GPL-Lizenz ist hierf�r keine Lizensierung erforderlich. Auf der anderen Seite ermutigen wir Leute, ISPs zu benutzen, die MySQL-Support haben, und das wird ihnen Vertrauen geben, dass ihr ISP im Falle von Problemen mit ihrer MySQL-Installation helfen wird, das Problem zu l�sen (in manchen F�llen mit der Hilfe des MySQL-Entwicklungsteams). Alle ISPs, die auf dem neuesten Stand der Dinge bleiben wollen, sollten sich in die @code{announce}-Mailing-Liste eintragen, um auf der Hut zu sein vor schwerwiegenden Problemen, die f�r ihre MySQL-Installationen relevant sein k�nnten. Beachten Sie bitte, dass ein ISP ohne MySQL-Lizenz seinen Kunden zumindest Lesezugriff auf den Quelltext der MySQL-Installation geben sollte, damit die Kunden feststellen k�nnen, dass diese korrekt gepatcht ist. @node Webserver, , Verwendung des MySQL Servers unter einer kommerziellen Lizenz, Copyright @c German node <no English equivalent> @subsubsection Einen Webserver betreiben, der MySQL benutzt @cindex Webserver, betreiben @cindex Einen Webserver betreiben Wenn Sie MySQL in Verbindung mit einem Webserver unter Unix betreiben, brauchen Sie nicht f�r eine Lizenz zu bezahlen. Das gilt selbst dann, wenn Sie einen kommerziellen Webserver betreiben, der MySQL benutzt, weil Sie nicht selbst eine eingebettete MySQL-Version verkaufen. Dennoch bitten wir Sie, in einem solchen Fall MySQL-Support zu kaufen, weil MySQL Ihrem Unternehmen hilft. @node MySQL AB Logos and Trademarks, Lizenzpolitik, Copyright, Licensing and Support @c German node MySQL AB Logos und Schutzmarken @subsection MySQL-AB-Logos und -Schutzmarken @cindex Logos @cindex Schutzmarken Viele MySQL-Datenbankbenutzer wollen auf Ihren Websites, ihren B�chern und Packungsprodukten das MySQL-AB-Delphin-Logo zeigen. Wir begr��en das und ermuntern dazu, weisen aber darauf hin, dass das Wort @code{MySQL} und das MySQL-Delphin-Logo Schutzmarken von MySQL AB sind und nur so benutzt werden d�rfen, wie in unserer Schutzmarken-Richtlinie unter @uref{http://www.mysql.com/company/trademark.html} festgelegt. @menu * The Original MySQL logo:: * MySQL Logos that may be Used Without Written Permission:: * When need MySQL logo permission:: * MySQL AB Partnership Logos:: @end menu @node The Original MySQL logo, MySQL Logos that may be Used Without Written Permission, MySQL AB Logos and Trademarks, MySQL AB Logos and Trademarks @c German node Das Original-MySQL-Logo @subsubsection Das Original-MySQL-Logo @c FIX: picture: MySQL logo Das MySQL-Delphin-Logo wurde von der finnischen Werbeagentur Priority im Jahr 2001 entworfen. Der Delphin wurde als passendes Symbol f�r die MySQL-Datenbank gew�hlt, weil er schlau, schnell und schlank ist und m�helos durch die Daten-Ozeane navigiert. Ausserdem m�gen wir Delphine. Das Original-MySQL-Logo darf nur von Repr�sentanten von MySQL AB und von Personen benutzt werden, die eine schriftliche Erlaubnis hierf�r haben. @node MySQL Logos that may be Used Without Written Permission, When need MySQL logo permission, The Original MySQL logo, MySQL AB Logos and Trademarks @c German node MySQL-Logos die ohne schriftliche Erlaubnis benutzt werden d�rfen @subsubsection MySQL-Logos die ohne schriftliche Erlaubnis benutzt werden d�rfen @c FIX: pictures: powered by, works with, included - logos Wir haben einen Satz spezieller Logos f�r @emph{vorbehaltliche Benutzung} angelegt, die von unserer Website unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/logos.html} herunter geladen werden k�nnen und von Dritten auf ihren Websites ohne schriftliche Erlaubnis von MySQL AB benutzt werden d�rfen. Der Gebrauch dieser Logos ist - wie der Name anzeigt - nicht v�llig uneingeschr�nkt, sondern unterliegt unseren Schutzmarken-Richtlinien, die Sie auf unserer Website finden. Sie sollten diese Richtlinien lesen, wenn Sie planen, die Logos zu benutzen. Die Anforderungen sind im Wesentlichen: @itemize @bullet @item Benutzen Sie das gew�nschte Logo von der @uref{http://www.mysql.com/}- Site. Sie d�rfen die Gr��e nach Ihren Bed�rfnissen anpassen, aber keine Farben oder das Design �ndern noch die Grafik in sonstiger Form ver�ndern. @item Heben Sie hervor, dass Sie - und nicht MySQL AB - der Betreiber und Eigner der Site ist, auf der die MySQL-Schutzmarke gezeigt wird. @item Sie d�rfen die Schutzmarke nicht auf eine Weise benutzen, die MySQL AB oder dem Wert der MySQL-AB-Schutzmarken schadet. Wir behalten uns das Recht vor, das Recht zur Benutzung der MySQL-AB-Schutzmarke zu widerrufen. @item Wenn Sie die Schutzmarke auf einer Website benutzen, machen Sie sie anklickbar, wobei direkt nach @uref{http://www.mysql.com/} verlinkt wird. @item Wenn Sie die MySQL-Datenbank unter GPL in einer Applikation benutzen, muss Ihre Applikation (i) Open Source sein, (ii) in der Lage sein, sich mit einem MySQL-Server zu verbinden. @end itemize Setzen Sie sich unter @email{trademark@@mysql.com} mit uns in Verbindung, um wegen spezieller Arrangements anzufragen, die Ihren Bed�rfnissen entsprechen. @node When need MySQL logo permission, MySQL AB Partnership Logos, MySQL Logos that may be Used Without Written Permission, MySQL AB Logos and Trademarks @c German node Wann Sie eine Erlaubnis f�r die Benutzung des MySQL-Logos ben�tigen @subsubsection Wann Sie eine Erlaubnis f�r die Benutzung des MySQL-Logos ben�tigen In folgenden F�llen ben�tigen Sie eine schriftliche Erlaubnis von MySQL AB, bevor Sie die MySQL-Logos benutzen: @itemize @bullet @item Wenn Sie irgend ein MySQL-AB-Logo irgendwo ausser auf Ihrer Website zeigen. @item Wenn Sie irgend ein MySQL-AB-Logo ausser den oben erw�hnten Logos zur @emph{vorbehaltlichen Benutzung} auf Websites oder anderswo anzeigen. @end itemize Aus rechtlichen und kommerziellen Gr�nden m�ssen wir die Benutzung der MySQL-Schutzmarken auf Produkten, B�chern usw. beobachten. �blicherweise verlangen wir eine Geb�hr f�r das Anzeigen von MySQL-AB-Logos auf kommerziellen Produkten, weil wir der Meinung sind, das es vertretbar ist, dass einige der Erl�se f�r die Weiterentwicklung der MySQL- Datenbank zur�ckflie�en. @node MySQL AB Partnership Logos, , When need MySQL logo permission, MySQL AB Logos and Trademarks @c German node MySQL-AB-Partnerschafts-Logos @subsubsection MySQL-AB-Partnerschafts-Logos @c FIX: pictures: partnership logos - Bertrand? @c German FIX part of the this paragraph was at the end of Lizenzpolitik. @c (i.e. that section was pasted into the middle of this one ;-) MySQL-Partnerschafts-Logos d�rfen nur von Unternehmen und Personen benutzt werden, die eine schriftliche Partnerschaftsvereinbarung mit MySQL AB haben. Partnerschaften beinhalten eine Zertifizierung als MySQL-Trainer oder -Berater. Sehen Sie bitte unter @c German FIX change @xref into @ref 'cos it's not a separate sentence. @ref{Business Services Partnering,,Partnerschaft} nach. @node Lizenzpolitik, , MySQL AB Logos and Trademarks, Licensing and Support @c German node <no English equivalent> @subsection MySQL-Lizenzpolitik @cindex Lizenzpolitik @cindex technischer Support, Lizensierung @cindex Support, Lizensierung @cindex General Public License, MySQL Die formalen Bedingungen der GPL-Lizenz stehen unter @ref{GPL license}. Im Wesentlichen ist unsere Lizenzpolitik und die Interpretation der GPL wie folgt: Beachten Sie bitte, dass �ltere Versionen von MySQL immer noch einer @uref{http://www.mysql.com/Support/arrangements/mypl.html, strengeren Lizenz} unterliegen. Sehen Sie in der Dokumentation der betreffenden Version wegen entsprechender Informationen nach. Wenn Sie eine kommerzielle Lizenz ben�tigen, weil die GPL-Lizenz nicht zu den Anforderungen Ihrer Applikation passt, k�nnen Sie eine Lizenz unter @uref{https://order.mysql.com/} kaufen. F�r normalen internen Gebrauch kostet MySQL nichts. Sie brauchen uns nichts zu bezahlen, wenn Sie nicht wollen. Eine Lizenz wird ben�tigt: @itemize @minus @item Wenn Sie ein Programm, das nicht freie Software ist, mit Code des MySQL-Servers oder der Client-Programme verbinden, die den GPL-Copyrights unterliegen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie MySQL als eingebetteten Server (Embedded Server) in Ihren Applikationen benutzen, oder wenn Sie dem MySQL-Server Erweiterungen hinzuf�gen, die nicht freie Software sind. In diesen F�llen w�rden Ihre Applikation bzw. Ihr Code ebenfalls GPL werden, weil die GPL in solchen F�llen wie ein Virus wirkt. Sie k�nnen dieses Problem vermeiden, wenn Sie den MySQL-Server mit einer kommerziellen Lizenz von MySQL AB erwerben. Siehe @uref{http://www.gnu.org/copyleft/gpl-faq.html}. @item Wenn Sie eine kommerzielle Applikation haben, die NUR mit MySQL funktioniert, und wenn Sie die Applikation zusammen mit dem MySQL-Server ausliefern. Wir betrachten so etwas als Einbindung, selbst wenn es �ber das Netzwerk geschieht. @item Wenn Sie eine Distribution von MySQL besitzen und nicht den Quelltext f�r Ihre Kopie des MySQL-Servers zur Verf�gung stellen, so wie es in der GPL-Lizenz festgelegt ist. xxx You have a Distribution of MySQL und you xxx Arjen: What does this mean: ...don't provide the source code for your copy of the MySQL server ... xxx Shouldn't it be: for your application ... ??? xxx , as defined in the GPL license. xxx @end itemize Eine Lizenz wird @strong{NICHT} ben�tigt: @itemize @minus @item Sie ben�tigen keine Lizenz, wenn Sie den Client-Code in kommerzielle Programme einschliessen. Der Client-Teil von MySQL unterliegt der LGPL @code{GNU Library General Public License}-Lizenz. Der @code{mysql}-Kommandozeilen-Client beinhaltet Code der @code{readline}-Bibliothek, die unter @code{GPL} steht. @item Wenn Sie f�r Ihre Art der Benutzung von MySQL keine Lizenz ben�tigen, aber MySQL m�gen und die weitere Entwicklung f�rdern wollen, sind Sie herzlich eingeladen, in jedem Fall eine Lizenz zu erwerben. @item Wenn Sie MySQL in einem kommerziellen Zusammenhang benutzen und davon profitieren, bitten wir Sie, dass Sie die Weiterentwicklung von MySQL f�rdern, indem Sie einen bestimmten Grad von Support kaufen. Wir meinen, dass es vern�nftig ist, wenn wir Sie bitten, MySQL zu unterst�tzen, wenn MySQL Ihren Gesch�ften hilft. (Ansonsten w�rde es bei Support-Anfragen bedeuten, dass Sie nicht nur etwas f�r umsonst benutzen, in das wir eine Menge Arbeit gesteckt haben, sondern dass Sie uns auch noch auffordern, kostenlosen Support zu liefern.) @end itemize In Situationen, wo eine MySQL-Lizenz ben�tigt wird, brauchen Sie eine Lizenz pro Maschine, auf der der MySQL-Server l�uft. Eine Mehrprozessor-Maschine z�hlt jedoch als eine einzelne Maschine, und es gibt keine Beschr�nkung hinsichtlich der Anzahl von MySQL-Servern, die auf einer Maschine laufen, oder hinsichtlich der Anzahl von Clients, die zur gleichen Zeit mit einem Server verbunden sind, der auf dieser Maschine l�uft! Falls Sie nicht sicher sind, ob f�r Ihre spezielle Benutzung von MySQL eine Lizenz erforderlich ist, lesen Sie diesen Abschnitt bitte nochmals, bevor Sie uns kontaktieren. @xref{Contact information}. Wenn Sie eine MySQL-Lizenz ben�tigen, ist die Bezahlung am einfachsten, wenn Sie das Lizenzformular auf dem Secure-Server von MySQL unter @uref{https://order.mysql.com/} benutzen. @c German FIX this section no longer exists (no price info in manual) @c Andere Zahlungsformen werden unter @ref{Zahlungsinformationen} besprochen. @menu * Using MySQL word in presentations:: * Using MySQL word in company and product names:: @end menu @node Using MySQL word in presentations, Using MySQL word in company and product names, Lizenzpolitik, Lizenzpolitik @c German node Benutzung des Worts MySQL in Pr�sentationen @subsubsection Benutzung des Worts @code{MySQL} in Druckmaterialien oder Pr�sentationen MySQL AB begr��t Verweise auf die MySQL-Datenbank, aber das Wort @code{MySQL} ist eine Schutzmarke von MySQL AB. Deshalb m�ssen Sie der ersten oder deutlichsten Erw�hnung des Worts @code{MySQL} das Schutzmarken-Symbol @code{TM} hinzuf�gen, und wo angebracht deutlich machen, dass @code{MySQL} eine Schutzmarke von MySQL AB ist. Details entnehmen Sie bitte unserer Schutzmarken-Richtlinie unter @uref{http://www.mysql.com/company/trademark.html}. @node Using MySQL word in company and product names, , Using MySQL word in presentations, Lizenzpolitik @c German node Benutzung des Worts MySQL in Unternehmens- und Produktnamen @subsubsection Benutzung des Worts @code{MySQL} in Unternehmens- und Produktnamen Die Benutzung des Worts @code{MySQL} in Produkt- und Unternehmensnamen oder in Internet-Dom�nen-Namen ist nur mit vorheriger schriftlicher Erlaubnis durch MySQL AB gestattet. @node MySQL 4.0 In A Nutshell, MySQL Information Sources, Licensing and Support, Deutsch @c German node MySQL 4.0 kurz und b�ndig @section MySQL 4.0 kurz und b�ndig Dateline: 16. Oktober 2001, Uppsala, Schweden Lange durch MySQL AB angek�ndigt und lange von unseren Benutzern erwartet: Der MySQL-Server 4.0 ist jetzt in der Alpha-Version zum Herunterladen von @uref{http://www.mysql.com/} und unseren Mirrors verf�gbar. Die neuen Haupt-Features des MySQL-Servers 4.0 sind eng mit unserem bestehenden Gesch�ft und den Community-Nutzern verzahnt. Durch ihn wird die MySQL-Datenbank-Software als L�sung f�r gesch�ftskritische Schwerlast-Datenbanksysteme verbessert. Weitere neue Features zielen auf die Benutzer eingebetteter Datenbanken. @menu * Nutshell Stepwise Rollout:: * Nutshell Ready for Immediate Development Use:: * Nutshell Embedded MySQL:: * Nutshell Other features:: * Nutshell Future features:: * Nutshell 4.1 development release:: @end menu @node Nutshell Stepwise Rollout, Nutshell Ready for Immediate Development Use, MySQL 4.0 In A Nutshell, MySQL 4.0 In A Nutshell @c German node Kurz und b�ndig - Schritt f�r Schritt @subsection Schritt f�r Schritt Das Erscheinen des MySQL-Servers 4.0 wird in mehreren Schritten erfolgen, wobei die erste Version 4.0.0 genannt wird und bereits die meisten neuen Features enth�lt. Zus�tzliche Features werden in die Versionen 4.0.1, 4.0.2 usw. eingebaut, h�chstwahrscheinlich innerhalb weniger Monate. MySQL 4.0 wird als Beta gekennzeichnet. In MySQL 4.1 werden dann weitere neue Features hinzugef�gt. Es wird angestrebt, das Alpha-Release Anfang 2002 herauszubringen. @node Nutshell Ready for Immediate Development Use, Nutshell Embedded MySQL, Nutshell Stepwise Rollout, MySQL 4.0 In A Nutshell @c German node Kurz und b�ndig - f�r den sofortigen Entwicklungseinsatz @subsection F�r den sofortigen Entwicklungseinsatz Es wird nicht empfohlen, Produktionssysteme auf den MySQL-Server 4.0 umzustellen, bis dieser in der Beta-Version ver�ffentlicht wird. Selbst das anf�ngliche Release hat unsere ausgiebigen Tests ohne jegliche Fehler durchlaufen, auf allen Plattformen, auf denen wir testen. Wegen der gro�en Zahl neuer Features empfehlen wir daher den MySQL-Server selbst in der Alpha-Version f�r Entwicklungsarbeiten, wobei in Betracht gezogen werden kann, dass der MySQL-Server 4.0 das Stadium "stabil" erreichen wird, bevor Applikationen hiermit ver�ffentlicht werden, die jetzt im Entwicklungsstadium sind. @node Nutshell Embedded MySQL, Nutshell Other features, Nutshell Ready for Immediate Development Use, MySQL 4.0 In A Nutshell @c German node Kurz und b�ndig - eingebettetes MySQL @subsection Eingebettetes MySQL @code{libmysqld} macht den MySQL-Server f�r einen erheblich ausgedehnten Bereich von Applikationen geeignet. Wenn man die eingebettete MySQL- Server-Bibliothek benutzt, kann man den MySQL-Server in unterschiedlichste Applikationen und elektronische Ger�te einbetten, bei denen der Endbenutzer keinerlei Ahnung davon hat, dass ihnen eine Datenbank unterlegt ist. Der eingebettete MySQL-Server ist ideal f�r Benutzung hinter den Kulissen in Internet-Ger�ten, �ffentlichen Kiosken, schl�sselfertigen Hardware-/Software-Einheiten, Hochlast-Internet- Servern oder Datenbanken, die auf CD-ROM vertrieben werden. Viele Benutzer von eingebettetem MySQL k�nnen von der @emph{dualen Lizensierung} der MySQL-Software profitieren. Neben der GPL-Lizenz sind auch kommerzielle Lizenzen f�r diejenigen verf�gbar, die nicht an die GPL gebunden sein wollen. Die eingebettete MySQL-Bibliothek benutzt dieselbe Schnittstelle wie die normale Client-Bibliothek und ist daher angenehm und leicht zu benutzen. @xref{libmysqld}. @node Nutshell Other features, Nutshell Future features, Nutshell Embedded MySQL, MySQL 4.0 In A Nutshell @c German node Kurz und b�ndig - weitere Features @subsection Weitere ab MySQL 4.0.0 verf�gbare Features @itemize @bullet @item Version 4.0 erh�ht die @emph{Geschwindigkeit des MySQL-Servers} in einigen Bereichen noch weiter, zum Beispiel bei Massen-@code{INSERT}s, beim Suchen auf komprimierten Indexen, der Erzeugung von @code{FULLTEXT}-Indexen oder auch bei @code{COUNT(DISTINCT)}. @item Der Tabellen-Handler @code{InnoDB} wird jetzt als Feature des standardm��igen MySQL-Servers angeboten und enth�lt vollst�ndige Unterst�tzung f�r @code{Transaktionen} und @code{Sperren auf Zeilenebene}. @item Der MySQL-Server 4.0 unterst�tzt sichere Kommunikation zwischen Client und Server, wodurch die Sicherheit gegen b�swilliges Eindringen und unbefugten Zugriff erheblich erh�ht wird. Bei Web-Applikationen, die ein Grundpfeiler der MySQL-Benutzung sind, konnten Web-Entwickler immer schon SSL verwenden, um den Verkehr zwischen Endbenutzer-Browser und der Web-Applikation zu sichern, sei sie nun in PHP, Perl, ASP oder mit irgend einem anderen Web-Entwicklungswerkzeug geschrieben. Der Verkehr zwischen dem Entwicklungswerkzeug und dem mysqld-Serverprozess konnte bislang aber nur dadurch gesichert werden, dass die Prozesse auf Computern innerhalb derselben Firewall residierten. Ab MySQL-Server 4.0 kann der @emph{mysqld}-Server-Daemon-Prozess selbst @code{Secure Sockets Layer} (@code{SSL}) benutzen, was ihn in die Lage versetzt, eine sichere Daten�bertragung zwischen einer MySQL-Datenbank und beispielsweise einer Windows-Applikation ausserhalb der Firewall aufzubauen. @item Unsere deutschen, �sterreichischen und schweizerischen Benutzer werden bemerken, dass es einen neuen Zeichensatz latin_de gibt, der die @emph{deutsche Sortierreihenfolge} beinhaltet, indem deutsche Umlaute in derselben Sortierung erscheinen wie bei deutschen Telefonb�chern �blich. @item Zu den Features, die die @code{Migration} von anderen Datenbanksystemen zum MySQL-Server erleichtern, geh�ren @code{TRUNCATE TABLE} (wie in Oracle) und @code{IDENTITY} a1s Synonym f�r automatisch hochgez�hlte Schl�ssel (wie in Sybase). viele Benutzer werden sich auch dar�ber freuen, dass der MySQL-Server jetzt das @code{UNION}-Statement unterst�tzt, ein lang erwartetes Standard-SQL-Feature. @item Bei der Erstellung neuer Features f�r neue Benutzer haben wir die Gemeinschaft treuer Benutzer nicht vergessen. Es gibt jetzt Multi- Tabellen-@code{DELETE}-Statements. Durch das Hinzuf�gen von Unterst�tzung f�r @code{symbolisches Verkn�pfen} von @code{MyISAM} auf Tabellenebene (und nicht nicht - wie bisher - auf Datenbankebene), sowie durch das vorgabem��ige Anschalten der Verkn�pfungen unter Windows hoffen wir zeigen zu k�nnen, dass wir Verbesserungsvorschl�ge ernst nehmen. Funktionen wie @code{SQL_CALC_FOUND_ROWS} und @code{FOUND_ROWS()} erm�glichen herauszufinden, wie viele Zeilen eine Anfrage ohne eine @code{LIMIT}-Klausel zur�ckgegeben h�tte. @end itemize @node Nutshell Future features, Nutshell 4.1 development release, Nutshell Other features, MySQL 4.0 In A Nutshell @c German node Kurz und b�ndig - zuk�nftige Features @subsection Zuk�nftige Features in MySQL 4.0 F�r die kommenden Releases des MySQL-Servers 4.0 (4.0.1, 4.0.2 usw.) k�nnen Sie folgende Features erwarten, die noch in der Entwicklung sind: @itemize @bullet @item Benutzer des MySQL-Servers f�r gesch�ftskritische Hochlast-Anwendungen werden die Erg�nzungen unseres Replikationssystems und unsere Online- "Hot"-Datensicherung begr��en. Sp�tere Versionen von 4.0 werden @code{absturzsichere Replikation} beinhalten, die es bereits in Version 4.0.0 gibt, sowie den @code{LOAD DATA FROM MASTER}-Befehl, der bald das Aufsetzen von Slaves automatisieren wird. @code{online backup} wird das Hinzuf�gen eines neuen Replikations-Slaves erleichtern, ohne dass man den Master herunterfahren muss, und es gibt auf Systemen mit vielen Aktualisierungen nur geringe Geschwindigkeitseinbussen. @item Als Bequemlichkeits-Feature f�r Datenbank-Administratoren wird hinzugef�gt, dass mysqld-Parameter (Startoptionen) bald ohne das Herunterfahren des Servers gesetzt werden k�nnen. @item Die neuen Eigenschaften des MySQL-Servers 4.0 f�r die Volltext- (@code{FULLTEXT})-Suche erm�glichen die @code{FULLTEXT}-Indexierung gro�er Texte sowohl mit bin�rer wie auch mit nat�rlichsprachiger Suchlogik. Benutzer k�nnen minimale Wortl�ngen anpassen und ihre eigenen Stopp-Wort-Listen in jeder menschlichen Sprache festlegen, wodurch g�nzlich neue Applikationen erm�glicht werden, die auf dem MySQL-Server aufbauen. @item Viele Applikationen mit starkem Lesezugriff werden durch die noch weiter erh�hte Geschwindigkeit des neu geschriebenen @code{Schl�ssel-Caches} profitieren. @item Viele Entwickler wird auch die @code{MySQL-Befehlshilfe} im Client freuen. @end itemize @node Nutshell 4.1 development release, , Nutshell Future features, MySQL 4.0 In A Nutshell @c German node Kurz und b�ndig - Entwicklungs-Release @subsection MySQL 4.1, das folgende Entwicklungs-Release Intern wird durch das neue .frm-Dateiformat f�r Tabellendefinitionen in MySQL-Server 4.0 die Grundlage f�r neue Features in MySQL-Server 4.1 gelegt, beispielsweise @code{verschachtelte Unterabfragen}, @code{gespeicherte Prozeduren} und @code{Fremdschl�ssel- Integrit�tsregeln}, die ganz oben auf der Wunschliste vieler unserer Kunden stehen. Daneben werden auch einfachere Erweiterungen wie Multi- Tabellen-@code{UPDATE}-Statements hinzugef�gt. Nach diesen Erg�nzungen werden Kritiker des MySQL-Datenbankservers es noch schwerer haben, auf Schw�chen des MySQL-Datenbank-Managementsystems hinzuweisen. MySQL, das seit langem f�r seine Stabilit�t, Geschwindigkeit und Einfachheit der Benutzung bekannt ist, wird dann den Anforderungen sehr anspruchsvoller K�ufer gen�gen. @node MySQL Information Sources, Compatibility, MySQL 4.0 In A Nutshell, Deutsch @c German node MySQL-Informationsquellen @section MySQL-Informationsquellen @menu * Portals:: * Questions:: @end menu @node Portals, Questions, MySQL Information Sources, MySQL Information Sources @c German node Portale @subsection MySQL-Portale @cindex MySQL-Portale @cindex Handb�cher, �ber MySQL @cindex B�cher, �ber MySQL @cindex MySQL-Testimonials @cindex Benutzer, von MySQL @cindex News-Sites @cindex Suchmaschinen, Web @cindex Web-Suchmaschinen @cindex Online-Magazine @cindex Magazine, online @cindex Websites @cindex Dienstleistungen @cindex PHP, Websites @cindex Berater, Liste @cindex Web-Seiten, verschiedene @cindex @code{Contrib}-Verzeichnis @cindex URLs zu MySQL-Informationen @cindex MySQL-bezogene Informations-URLs Die MySQL-Portale (@uref{http://www.mysql.com/portal/}) auf unserer Website bieten ein breites Spektrum MySQL-bezogener Informationen und Links. Sie sind so aufgebaut, dass Sie leicht die Dinge finden, die Sie interessieren. Sie k�nnen sich als Benutzer registrieren. In diesem Fall k�nnen Sie alle Dinge in den Portalen kommentieren und bewerten und auch selbst Dinge beisteuern. Bei der Registrierung k�nnen Sie auch angeben, ob und - wenn ja - welche Newsletter aus welchen Kategorien Sie beziehen wollen. Einige der momentanen MySQL-Portal-Kategorien: @itemize @bullet @item B�cher Hier finden Sie alle m�glichen MySQL- oder Computer-bezogenen B�cher, die Sie kommentieren, bewerten oder kaufen k�nnen. W�hrend dieses Handbuch (insbesondere die Online-Version) immer noch der richtige Platz f�r aktuellste technische Informationen ist, ist sein vorrangiges Ziel, alles zu enthalten, was man �ber das MySQL-Datenbanksystem wissen kann. Manchmal ist es nett, ein gebundenes Buch zu haben, dass man im Bett oder auf Reisen lesen kann. Wenn Sie ein Buch �ber die angegebenen Hyperlinks kaufen, tragen Sie zur Entwicklung der MySQL-Software bei. @item Entwicklung Dieses Portal hat Links auf Seiten, die den MySQL-Server f�r unterschiedliche Zwecke benutzen, mit einer Beschreibung jeder Site. Diese Informationen k�nnen Ihnen eine gute Vorstellung davon geben, wer MySQL-Datenbank-Software benutzt und wie der MySQL-Server ihre Anforderungen erf�llt. Teile Sie uns auch @emph{Ihre} Site oder Erfolgsgeschichte mit! @item Software Hier finden Sie eine Vielzahl von Applikationen und Wrappern, die den MySQL-Server benutzen, die Sie auch herunter laden k�nnen. @item Distributionen Hier finden Sie die verschiedenen Linux-Distributionen und weitere Software-Pakete, die die MySQL-Software enthalten. @item Berater Hier finden Sie Informationen �ber MySQL-Berater. @item Partner Hier finden Sie alle MySQL-Partner. @end itemize @node Questions, , Portals, MySQL Information Sources @c German node Fragen @subsection MySQL-Mailing-Listen @cindex Berichten, Fehler @cindex MySQL-Mailing-Listen Dieser Abschnitt f�hrt Sie in die MySQL-Mailing-Listen ein und zeigt einige Richtlinien und ihre Benutzung auf. @menu * Mailing-list:: * Asking questions:: * Bug reports:: * Answering questions:: @end menu @node Mailing-list, Asking questions, Questions, Questions @c German node Mailing-Listen @subsubsection Die MySQL-Mailing-Listen @cindex Mailing-Listen @cindex E-Mail-Listen Um die MySQL-Haupt-Mailing-Liste zu abonnieren, schicken Sie eine Nachricht an die E-Mail-Adresse @email{mysql-subscribe@@lists.mysql.com}. Um sich aus der MySQL-Haupt-Mailing-Liste auszutragen, schicken Sie eine Nachricht an die E-Mail-Adresse @email{mysql-unsubscribe@@lists.mysql.com}. Von Bedeutung ist nur die Adresse, unter der Sie Ihre Nachrichten abschicken. Betreffzeile und Text der Nachricht werden ignoriert. @c the last two addresses in this paragraph are NOT @email because they @c shouldn't be live links. Wenn Ihre Antwortadresse nicht g�ltig ist, k�nnen Sie Ihre Adresse explizit angeben. F�gen Sie einen Bindestrich zum Abonnement- oder Abmelde-Kommando hinzu, gefolgt von Ihrer Adresse, wobei das @samp{@@}-Zeichen in Ihrer Adresse durch @samp{=} ersetzt wird. Um sich zum Beispiel mit @code{your_name@@host.domain} einzutragen, schicken Sie eine Nachricht an @code{mysql-subscribe-your_name=host.domain@@lists.mysql.com}. Mails an @email{mysql-subscribe@@lists.mysql.com} oder @email{mysql-unsubscribe@@lists.mysql.com} werden automatisch vom ezmlm Mailing-Listen-Prozessor bearbeitet. Informationen �ber ezmlm sind auf @uref{http://www.ezmlm.org, The ezmlm Website} verf�gbar. Um eine Nachricht an die Liste selbst zu schicken, schicken Sie eine Mail an @code{mysql@@lists.mysql.com}. Schicken aber bitte @emph{keine} Mail an @email{mysql@@lists.mysql.com}, die das Abonnieren oder Austragen betrifft, denn Mails an diese Adresse werden automatisch an tausende anderer Benutzer verteilt. @c __review__jan_2001_11_13 Wenn Ihre lokale Site viele Abonnenten f�r @email{mysql@@lists.mysql.com} hat, sollten Sie evtl. eine lokale Mailing-Liste einrichten, so dass Nachrichten, die von @code{lists.mysql.com} an Ihre Site gesandt werden, an die lokale Liste verteilt werden. In solchen F�llen wenden Sie sich bitte an Ihre Systemadministrator, um zur lokalen Mailing-Liste hinzugef�gt oder aus ihr gel�scht zu werden. Wenn Sie wollen, dass der Traffic einer Mailing-Liste in eine separate Mailbox Ihres E-Mail-Programms geleitet wird, setzen Sie einen Filter, der auf die E-Mail-Header (Kopfdaten) reagiert. Sie k�nnen dazu entweder den @code{List-ID:}- oder den @code{Delivered-To:}-Header benutzen, um die Listennachrichten zu erkennen. Die folgenden MySQL-Mailing-Listen existieren: @table @code @item @email{announce-subscribe@@lists.mysql.com} announce Diese Liste k�ndigt neue Versionen von MySQL und verwandter Programme an. Sie hat geringen Traffic; alle MySQL-Benutzer sollten sie abonnieren. @item @email{mysql-subscribe@@lists.mysql.com} mysql Die Hauptliste f�r allgemeine MySQL-Diskussionen. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Themen besser in spezialisierteren Listen diskutiert werden. Wenn Sie an die falsche Liste posten, erhalten Sie vielleicht keine Antwort! @item @email{mysql-digest-subscribe@@lists.mysql.com} mysql-digest Die @code{mysql}-Liste in Digest-Form (zusammengefasst). Anstelle individueller Nachrichten wird einmal pro Tag eine gro�e Mail mit allen Nachrichten dieses Tages geschickt. @item @email{bugs-subscribe@@lists.mysql.com} bugs An diese Liste sollte Sie ausschlie�lich komplette, wiederholbare Bug-Berichte schicken, indem Sie das @code{mysqlbug}-Skript benutzen. (Wenn Sie unter Windows arbeiten, sollten Sie eine Beschreibung des Betriebssystems und der MySQL-Version hinzuf�gen.) Vorzugsweise sollten Sie den Problemfall mit der letzten stabilen oder Entwicklungs-Version von MySQL testen, bevor Sie den Bericht posten! Jeder sollte in der Lage sein, den Bug zu wiederholen, indem einfach @code{mysql test < Skript} auf den beigef�gten Testfall angewandt wird. Alle Bugs, die auf dieser Liste gepostet werden, werden im n�chsten MySQL-Release behoben oder dokumentiert! Wenn nur kleinere Code-�nderungen betroffen sind, werden wir zus�tzlich ein Patch bereitstellen, das das Problem behebt. @item @email{bugs-digest-subscribe@@lists.mysql.com} bugs-digest Die Digest-Version (zusammengefasst) der @code{bugs}-Liste. @item @email{internals-subscribe@@lists.mysql.com} internals Eine Liste f�r Leute, die am MySQL-Code arbeiten. Auf dieser Liste kann man auch die MySQL-Entwicklung diskutieren und Patches posten. @item @email{internals-digest-subscribe@@lists.mysql.com} internals-digest Die Digest-Version (zusammengefasst) der @code{internals}-Liste. @item @email{java-subscribe@@lists.mysql.com} java Diskussionen �ber MySQL und Java, haupts�chlich �ber JDBC-Treiber. @item @email{java-digest-subscribe@@lists.mysql.com} java-digest Eine @code{java}-Liste. @item @email{win32-subscribe@@lists.mysql.com} win32 Alles betreffend MySQL auf Microsoft-Betriebssystemen wie Win95, Win98, NT, XP, und Win2000. @item @email{win32-digest-subscribe@@lists.mysql.com} win32-digest Die Digest-Version (zusammengefasst) der @code{win32}-Liste. @item @email{myodbc-subscribe@@lists.mysql.com} myodbc Alles betreffend ODBC-Verbindungen zu MySQL. @item @email{myodbc-digest-subscribe@@lists.mysql.com} myodbc-digest Die Digest-Version (zusammengefasst) der @code{myodbc}-Liste. @item @email{plusplus-subscribe@@lists.mysql.com} plusplus Alles, was das Programmieren mit der C++-API von MySQL betrifft. @item @email{plusplus-digest-subscribe@@lists.mysql.com} plusplus-digest Die Digest-Version (zusammengefasst) der @code{plusplus}-Liste. @c __review_jan_2001_11_13 @item @email{msql-mysql-modules-subscribe@@lists.mysql.com} msql-mysql-modules Eine Liste zur Perl-Unterst�tzung in MySQL. msql-mysql-modules @item @email{msql-mysql-modules-digest-subscribe@@lists.mysql.com} msql-mysql-modules-digest Die Digest-Version (zusammengefasst) der @code{msql-mysql-modules}-Liste. @end table Alle Listen abonnieren Sie - und tragen sich wieder aus - auf dieselbe Art wie oben beschrieben. Tragen Sie in Ihre Mail zum Abonnieren oder Austragen die entsprechende Mailing-Liste ein anstelle von @code{mysql}. Um sich zum Beispiel f�r die @code{myodbc}-Liste einzutragen, schicken Sie eine Nachricht an @email{myodbc-subscribe@@lists.mysql.com} oder @email{myodbc-unsubscribe@@lists.mysql.com}. Wenn Sie keine Antwort auf Ihre Fragen von der Mailing-Liste erhalten, ist eine Option, f�r den Support von MySQL AB zu bezahlen, was Sie in direkten Kontakt mit den MySQL-Entwicklern bringt. @xref{Support}. Die folgende Tabelle listet einige Mailing-Listen in anderen Sprachen als englisch auf. Beachten Sie, dass diese nicht von MySQL AB unterhalten werden. Daher k�nnen wir nicht f�r die Qualit�t dieser Listen garantieren. @table @code @item @email{mysql-france-subscribe@@yahoogroups.com} Eine franz�sische Mailing-Liste @item @email{list@@tinc.net} Eine koreanische Mailing-Liste Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff @code{subscribe mysql your@@email.address} an diese Liste. @item @email{mysql-de-request@@lists.4t2.com} Eine deutsche Mailing-Liste Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff @code{subscribe mysql-de your@@email.address} an diese Liste. Informationen �ber diese Liste finden Sie unter @uref{http://www.4t2.com/mysql}. @item @email{mysql-br-request@@listas.linkway.com.br} Eine portugiesische Mailing-Liste. Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff @code{subscribe mysql-br your@@email.address} an diese Liste. @item @email{mysql-alta@@elistas.net} Eine spanische Mailing-Liste. Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff @code{subscribe mysql your@@email.address} an diese Liste. @end table @node Asking questions, Bug reports, Mailing-list, Questions @c German node Fragen stellen @subsubsection Wie man Fragen stellt oder Bugs berichtet @cindex Netz-Etikette @cindex Mailing-Listen, Speicherort der Archive @cindex Durchsuchen, MySQL-Webseiten Bevor Sie einen Bug berichten oder eine Frage stellen, tun Sie bitte folgendes: @itemize @bullet @item Suchen Sie im MySQL-Online-Handbuch: @* @uref{http://www.mysql.com/documentation/manual.php} @* Wir bem�hen uns, das Handbuch aktuell zu halten, indem wir es h�ufig mit L�sungen f�r neu bekannt gewordene Probleme aktualisieren! @item Durchsuchen Sie die MySQL-Mailing-Listen-Archive: @* @uref{http://www.mysql.com/documentation/} @* @item Sie k�nnen ausserdem @uref{http://www.mysql.com/search.html} benutzen, um alle Webseiten zu durchsuchen (inklusive des Handbuchs), die unter @uref{http://www.mysql.com/} zu finden sind. @end itemize Wenn Sie weder im Handbuch noch in den Archiven eine Antwort finden k�nnen, versuchen Sie es mit Ihrem lokalen MySQL-Experten. Wenn Sie immer noch keine Antwort auf Ihre Frage finden, lesen Sie den n�chsten Abschnitt �ber die Mailing-Listen unter @email{mysql@@lists.mysql.com}. @node Bug reports, Answering questions, Asking questions, Questions @c German node Bug-Berichte @subsubsection Wie man Bugs oder Probleme berichtet @cindex Bugs, berichten @cindex Berichten, Bugs @cindex Probleme, berichten @cindex Fehler, berichten @cindex @code{mysqlbug}-Skript @cindex Erzeugen, Bug-Berichte @cindex Skripts, @code{mysqlbug} Einen guten Bug-Bericht zu schreiben braucht Geduld, aber es gleich beim ersten Mal richtig zu machen spart Ihnen und uns Zeit. Ein guter Bug-Bericht enth�lt einen kompletten Testfall f�r den Bug, der es sehr wahrscheinlich macht, dass wir ihn im n�chsten Release beheben. Dieser Abschnitt hilft Ihnen, Ihren Bericht korrekt zu schreiben, damit Sie Ihre Zeit nicht damit verschwenden, etwas zu schreiben, was uns wenig oder gar nicht weiterhilft. Wir ermutigen jeden, das @code{mysqlbug}-Skript zu benutzen, um einen Bug-Bericht anzufertigen (oder einen Bericht �ber irgendein anderes Problem), falls das m�glich ist. Der @code{mysqlbug} findet sich im @file{Skripts}-Verzeichnis der Quelldistribution, bzw. im @file{bin}-Verzeichnis der Bin�rdistribution, im Verzeichnis unterhalb Ihres MySQL-Installationsverzeichnisses. Falls es Ihnen nicht m�glich ist, @code{mysqlbug} zu benutzen, sollten Sie trotzdem alle notwendigen Informationen mitliefern, die in diesem Abschnitt aufgef�hrt sind. Das @code{mysqlbug}-Skript hilft Ihnen, einen Bericht zu erstellen, der viele der folgenden Informationen automatisch einschlie�t, aber falls etwas Wichtiges fehlt, f�gen Sie es bitte Ihrer Nachricht hinzu! Bitte lesen Sie diesen Abschnitt sorgf�ltig und stellen Sie sicher, dass alle hier beschriebenen Informationen in Ihrem Bericht enthalten sind. @cindex Bug-Berichte, E-Mail-Adresse F�r gew�hnlich sollten Sie Ihren Bug-Bericht und Probleme an @email{mysql@@lists.mysql.com} schicken. Wenn Sie einen Testfall erzeugen k�nnen, der den Bug klar demonstriert, sollten Sie ihn an die @email{bugs@@lists.mysql.com}-Liste schicken. Beachten Sie, dass Sie nur einen kompletten, nachvollziehbaren Bug-Bericht an diese Liste schicken sollten, indem Sie das @code{mysqlbug}-Skript benutzen. Falls Sie unter Windows arbeiten, sollten Sie eine Beschreibung des Betriebssystems und der MySQL-Version hinzuf�gen. Vorzugsweise sollten Sie den Problemfall mit der letzten stabilen oder Entwicklungs-Version von MySQL testen, bevor Sie den Bericht posten! Jeder sollte in der Lage sein, den Bug zu wiederholen, indem einfach @code{mysqltest < Skript} auf den beigef�gten Testfall angewandt wird. Alle Bugs, die auf dieser Liste gepostet werden, werden im n�chsten MySQL-Release behoben oder dokumentiert! Wenn nur kleinere Code-�nderungen betroffen sind, werden wir zus�tzlich ein Patch bereitstellen, das das Problem behebt. Denken Sie daran, dass es immer m�glich ist, auf eine Nachricht zu antworten, die zu viele Informationen enth�lt, aber nicht immer auf eine, die zu wenige Informationen enth�lt. Oft lassen Leute Fakten aus, weil sie denken, die Ursache eines Probleme zu kennen und annehmen, dass einige Details nicht von Wichtigkeit sind. Ein gutes Prinzip ist folgendes: Falls Sie im Zweifel sind, ob Sie etwas Bestimmtes mitteilen sollten, teilen Sie es mit! Es ist tausendmal schneller und weniger �rgerlich, ein paar Zeilen mehr in Ihrem Bericht zu schreiben, als gezwungen zu sein, noch einmal zu fragen und auf die Antwort zu warten, weil Sie beim ersten Mal nicht genug Informationen geliefert haben. Die h�ufigste Fehler besteht darin, dass Leute die Versionsnummer der MySQL-Distribution, die sie benutzen nicht angeben, oder vergessen anzugeben, auf welcher Plattform sie MySQL installiert haben (inklusive der Betriebssystem-Version). Diese Informationen sind �u�erst relevant, und in 99 von 100 F�llen ist der Bug-Bericht ohne sie nutzlos! Sehr oft erhalten wir Fragen wie 'Warum funktioniert das bei mir nicht?', nur um herauszufinden, dass das beschriebene Feature nicht in der benutzten MySQL-Version implementiert war, oder dass der Bug, der im Bericht beschrieben wurde, bereits in einer neueren MySQL-Version behoben wurde. Manchmal ist der Fehler plattformabh�ngig; in solchen F�llen ist es praktisch unm�glich, irgend etwas zu beheben, ohne das Betriebssystem und die Versionsnummer des Betriebssystems zu kennen. Denken Sie auch daran, Informationen �ber Ihren Compiler einzuschlie�en, falls sie MySQL selbst kompilieren. Oft finden Leute Fehler in Compilern und denken, dass das Problem MySQL-bezogen ist. Die meisten Compiler werden permanent weiter entwickelt und werden von Version zu Version besser. Um festzustellen, ob ein Problem von Ihrem Compiler abh�ngt oder nicht, m�ssen wir wissen, welcher Compiler benutzt wird. Beachten Sie, dass jedes Compiler-Problem als Bug-Bericht betrachtet und deshalb entsprechend berichtet werden sollte. Es ist �u�erst hilfreich, wenn eine gute Beschreibung des Probleme in Ihrem Bug-Bericht eingeschlossen ist, das hei�t ein gutes Beispiel aller Dinge, die Sie getan haben, die zu dem Problem f�hrten, sowie das Problem selbst. Die besten Bug-Berichte sind diejenigen, die ein komplettes Beispiel zeigen, wie man den Bug oder das Problem reproduzieren kann. @xref{Reproduceable test case}. Wenn ein Programm eine Fehlermeldung produziert, ist es sehr wichtig, diese in Ihren Bericht einzuschlie�en! Wenn wir in den Archiven der Programme suchen, ist es besser, wenn die Fehlernachricht exakt mit derjenigen �bereinstimmt, die das Programm produziert. (Sogar Gro�-/Kleinschreibung sollte ber�cksichtigt werden!) Sie sollten nie versuchen, sich daran zu erinnern, was die Fehlernachricht war; stattdessen sollten Sie die gesamte Nachricht per Kopieren und Einf�gen in Ihrem Bericht unterbringen! Wenn Sie ein Problem mit MyODBC haben, sollten Sie versuchen, eine MyODBC-Trace-Datei zu erstellen. @xref{MyODBC bug report}. Bitten denken Sie daran, dass viele Leute, die Ihren Bericht lesen, dabei ein 80-Spalten-Anzeigeger�t benutzen. Wenn Sie Berichte oder Beispiele erzeugen, indem Sie das @code{mysql}-Kommandozeilen-Werkzeug benutzen, sollten Sie deshalb die @code{--vertical}-Option (oder den @code{\G}-Statement-Begrenzer) f�r Ausgaben benutzen, die ansonsten die verf�gbare Anzeigebreite �berschreiten w�rden (zum Beispiel beim @code{EXPLAIN SELECT}-Statement; siehe dazu das Beispiel weiter unten). @cindex Bug-Berichte, Kriterien f�r Bitte schlie�en Sie folgende Informationen in Ihren Bug-Bericht ein: @itemize @bullet @item Die Versionsnummer der MySQL-Distribution, die Sie benutzen (zum Beispiel MySQL Version 3.23.22). Sie finden heraus, welche Version Sie benutzen, indem Sie @code{mysqladmin version} eingeben. @code{mysqladmin} findet sich im @file{bin}-Verzeichnis unterhalb Ihres MySQL-Installationsverzeichnisses. @item Hersteller und Modell der Maschine, auf der Sie arbeiten. @item Name und Version des Betriebssystems. Bei den meisten Betriebssystemen l��t sich diese Information herausfinden, indem man das Unix-Kommando @code{uname -a} ausf�hrt. @item Manchmal ist die Gr��e des Arbeitsspeichers (real und virtuell) relevant. Im Zweifelsfall schlie�en Sie diese Werte ein. @item Wenn Sie eine Quelldistribution von MySQL benutzen, werden Name und Versionsnummer des Compilers ben�tigt. Wenn Sie eine Bin�rdistribution haben, geben Sie den Namen der Distribution an. @item Wenn das Problem w�hrend der Kompilation auftritt, schlie�en Sie die exakte Fehlermeldung (bzw. -meldungen) ein und zus�tzlich ein paar Zeilen des Kontextes um den problembehafteten Code herum in der Datei, wo der Fehler auftrat. @item Falls @code{mysqld} abst�rzt, sollten Sie auch die Anfrage (Query) mitteilen, die @code{mysqld} zum Absturz brachte. Gew�hnlich k�nnen Sie das herausfinden, indem Sie @code{mysqld} mit angeschaltetem Logging laufen lassen. @xref{Using log files}. @item Falls irgend eine Datenbanktabelle mit dem Problem zu tun hat, schlie�en Sie die Ausgabe von @code{mysqldump --no-data db_name tbl_name1 tbl_name2 ...} ein. Das ist sehr leicht zu bewerkstelligen und eine sehr hilfreiche M�glichkeit, Informationen �ber jegliche Tabelle in einer Datenbank zu erhalten, die uns hilft, eine Situation herzustellen, die mit derjenigen �bereinstimmt, die Sie haben. @item Bei Bugs, die sich auf Geschwindigkeitsprobleme beziehen, oder bei Problemen mit @code{SELECT}-Statements, sollten Sie immer die Ausgabe von @code{EXPLAIN SELECT ...} einschlie�en, und zumindest die Anzahl der Zeilen, die das @code{SELECT}-Statement produziert. Je mehr Informationen Sie uns �ber Ihre Situation geben, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihnen jemand helfen kann! Das folgende Beispiel ist ein sehr gutes Beispiel eines Bug-Berichts (es sollte nat�rlich mit dem @code{mysqlbug}-Skript berichtet werden): Beispiel unter Benutzung des @code{mysql}-Kommandozeilen-Werkzeugs (achten Sie auf die Benutzung des @code{\G}-Statement-Begrenzers f�r Statements, deren Ausgabebreite ansonsten die von 80-Zeilen-Ausgabeger�ten �berschreiten w�rde): @example mysql> SHOW VARIABLES; mysql> SHOW COLUMNS FROM ...\G <Ausgabe von SHOW COLUMNS> mysql> EXPLAIN SELECT ...\G <Ausgabe von EXPLAIN> mysql> FLUSH STATUS; mysql> SELECT ...; <Eine Kurzfassung der Ausgabe von SELECT, inclusive der Zeit, die die Anfrage ben�tigte> mysql> SHOW STATUS; <Ausgabe von SHOW STATUS> @end example @item Wenn ein Problem auftritt, w�hrend @strong{mysqld} l�uft, legen Sie nach M�glichkeit ein Eingabeskript bei, das die Anomalie reproduziert. Dieses Skript sollte alle notwendigen Quelltextdateien beinhalten. Je exakter das Skript Ihre Situation reproduzieren kann, desto besser. Wenn Sie einen wiederholbaren Testfall erstellen k�nnen, sollten Sie ihn an @email{bugs@@lists.mysql.com} schicken, damit er mit hoher Priorit�t behandelt wird! Falls Sie kein Skript zur Verf�gung stellen k�nnen, sollten Sie zumindest die Ausgaben von @code{mysqladmin variables extended-status processlist} in Ihrer Mail mitschicken, um einige Informationen dar�ber zu geben, wie Ihr System arbeitet! @item Falls Sie keinen Testfall mit ein paar Zeilen produzieren k�nnen oder falls Ihre Tabelle zu Gro� ist, um an die Mailing-Liste geschickt zu werden (mehr als 10 Zeilen), sollten Sie mit @code{mysqldump} einen Dump Ihrer Tabellen machen und eine @file{README}-Datei erzeugen, die Ihr Problem beschreibt. Erzeugen Sie ein komprimiertes Archiv Ihrer Dateien, indem Sie @code{tar} und @code{gzip} oder @code{zip} benutzen, und benutzen Sie @code{ftp}, um das Archiv nach @uref{ftp://Support.mysql.com/pub/mysql/secret/} zu transferieren. Schicken Sie danach eine kurze Beschreibung des Probleme an @email{bugs@@lists.mysql.com}. @item Wenn Sie glauben, dass MySQL auf eine Anfrage hin merkw�rdige Ergebnisse liefert, f�gen Sie nicht nur das Ergebnis bei, sondern auch, wie das Ergebnis Ihrer Meinung nach aussehen sollte, sowie eine Erkl�rung, wie Sie zu dieser Meinung gelangt sind. @item Wenn Sie ein Beispiel Ihres Problems schildern, ist es besser, die Variablen-, Tabellen- etc. Namen zu verwenden, die in Ihrer aktuellen Situation existieren, anstatt sich neue Namen auszudenken. Das Problem k�nnte n�mlich etwas mit dem Namen der Variablen oder Tabelle zu tun haben! Diese F�lle sind zwar selten, aber hier sollte man lieber auf Nummer sicher gehen. Letztlich sollte es f�r Sie auch leichter sein, ein Beispiel zur Verf�gung zu stellen, das Ihre tats�chliche Situation schildert, und es ist in jedem Fall besser f�r uns. Falls Sie mit Daten arbeiten, die Sie keinen anderen zeigen wollen, k�nnen Sie @code{ftp} benutzen, um die Daten nach @uref{ftp://Support.mysql.com/pub/mysql/secret/} zu transferieren. Falls die Daten streng geheim sind und Sie sie nicht einmal uns zeigen wollen, legen Sie bitte ein Beispiel mit anderen Namen an, betrachten Sie dies aber bitte als allerletzte M�glichkeit. @item F�gen Sie alle Optionen ein, die den relevanten Programmen �bergeben wurden, falls m�glich. Geben Sie zum Beispiel die Optionen an, die Sie benutzt haben, als Sie den @code{mysqld}-Daemon gestartet haben, und die Sie f�r Client-Programme wie @code{mysql} benutzen, sowie diejenigen, die Sie f�r die Konfiguration des @code{configure}-Skripts nehmen, denn diesen sind oft der Schl�ssel f�r Antworten und deshalb �u�erst relevant! Es ist immer eine gute Idee, sie in jedem Fall anzugeben! Wenn Sie Module wie Perl oder PHP benutzen, f�gen Sie bitte die Versionszahl von diesen mit ein. @item Wenn sich Ihre Frage auf das Berechtigungssystem (Zugriffsberechtigungen auf den Datenbank-Server) bezieht, f�gen Sie bitte die Ausgabe von @code{mysqlaccess}, die Ausgabe von @code{mysqladmin reload} und alle Fehlermeldungen, die Sie erhalten, wenn Sie versuchen, sich zu verbinden, bei! Wenn Sie Ihre Zugriffsberechtigungen testen, sollten Sie zun�chst @code{mysqlaccess} ausf�hren. F�hren Sie danach @code{mysqladmin reload version} aus und versuchen Sie dann, sich mit dem Programm zu verbinden, das Probleme macht. @code{mysqlaccess} liegt im @file{bin}-Verzeichnis unter Ihrem MySQL-Installationsverzeichnis. MySQL-Installationsverzeichnis. @item Wenn Sie einen Patch f�r ein Bug haben, ist das gut, aber nehmen Sie bitte nicht an, dass der Patch alles ist, was wir brauchen. Gehen Sie auch nicht davon aus, dass wir den Patch benutzen werden, wenn Sie nicht auch einige notwendige Informationen mitschicken, zum Beispiel Testf�lle, die den Bug zeigen, der durch Ihren Patch behoben wird. M�glicherweise finden wir Probleme, die Ihr Patch verursacht, oder wir verstehen ihn �berhaupt nicht. Wenn das der Fall ist, k�nnen wir ihn nicht benutzen. Wenn wir nicht genau feststellen k�nnen, wof�r der Patch gedacht ist, werden wir ihn nicht benutzen. In diesen F�llen werden uns Testf�lle weiter helfen. Zeigen Sie darin auf, dass der Patch all die Situationen bew�ltigt, die eintreten k�nnen. Falls wir einen Grenzfall finden (sogar, wenn es ein seltener ist), bei dem der Patch nicht funktioniert, ist er vielleicht nutzlos. @item Vermutungen, worin der Bug besteht, warum er auftritt oder wovon er abh�ngt, sind meist falsch. Selbst das MySQL-Team kann solche Dinge nicht erraten, sondern muss einen Debugger benutzen, um den wahren Grund des Bugs feststellen zu k�nnen. @item Geben Sie in Ihrer Mail zu erkennen, dass Sie das Referenzhandbuch gelesen und die Mail-Archive durchgesehen haben, damit andere wissen, dass Sie versucht haben, das Problem selbst zu l�sen. @item Wenn Sie einen @code{parse error} erhalten, �berpr�fen Sie bitte genau Ihre Syntax! Wenn Sie nichts Falsches darin finden k�nnen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihre aktuelle Version von MySQL die Anfrage, die Sie formuliert haben, nicht unterst�tzt. Wenn Sie die aktuelle Version benutzen und das Handbuch unter @uref{http://www.mysql.com/documentation/manual.php} die Syntax, die Sie benutzen, nicht beschreibt, unterst�tzt MySQL Ihre Anfrage nicht. In diesem Fall bleibt Ihnen nur, die Syntax entweder selbst zu implementieren oder per E-Mail an @email{mysql-licensing@@mysql.com} nach einem Angebot f�r die Implementation anzufragen! Wenn das Handbuch die Syntax, die Sie benutzen, beschreibt, Sie aber eine �ltere Version von MySQL benutzen, sollten Sie in der MySQL-�nderungsgeschichte (Change History) nachsehen, wann die Syntax implementiert wurde. In diesem Fall haben Sie die M�glichkeit, ein Upgrade auf eine neuere Version von MySQL vorzunehmen. @xref{News}. @item Wenn Sie ein Problem in der Art haben, dass Ihre Daten anscheinend besch�digt sind oder Sie Fehlermeldungen bekommen, wenn Sie auf eine bestimmte Tabelle zugreifen, sollten Sie zun�chst Ihre Tabellen �berpr�fen und anschlie�end reparieren, indem Sie @code{myisamchk} oder @code{CHECK TABLE} und @code{REPAIR TABLE} benutzen. @xref{MySQL Database Administration}. @item Wenn Sie oft besch�digte Tabellen erhalten, sollten Sie versuchen herauszufinden, wann und warum das geschieht! In diesem Fall kann die @file{mysql-data-directory/'hostname'.err}-Datei einige Informationen dar�ber enthalten, was geschehen ist. @xref{Error log}. Bitte f�gen Sie jede relevante Information aus dieser Datei in Ihren Bug-Bericht ein! Normalerweise sollte @code{mysqld} @strong{NIE} eine Tabelle zerst�ren, ausser wenn der Server mitten w�hrend eines Updates gekillt wurde! Wenn Sie den Grund f�r den Absturz von @code{mysqld} herausfinden k�nnen, ist es sehr viel einfacher f�r uns, Ihnen eine L�sung des Problems an die Hand zu geben! @xref{What is crashing}. @item Falls m�glich, sollten Sie die aktuellste Version von MySQL herunter laden, installieren und �berpr�fen, ob das Ihr Problem l�st. Alle Versionen von MySQL werden gr�ndlich getestet und sollten ohne Probleme funktionieren! Wir halten uns daran, alles so abw�rtskompatibel wie m�glich zu machen. Daher sollte es Ihnen m�glich sein, innerhalb von Minuten die MySQL-Version auszutauschen! @xref{Which version}. @end itemize @cindex Technischer Support, E-Mail-Adresse @cindex Support, E-Mail-Adresse @cindex Kunden-Support, E-Mail-Adresse @cindex E-Mail-Adresse, f�r Kunden-Support Wenn Sie ein Support-Kunde sind, schicken Sie bitte den Bug-Bericht an @email{mysql-Support@@mysql.com}, damit dieser eine h�here Priorit�t in der Bearbeitung erf�hrt. Schicken Sie ihn gleichzeitig an die entsprechende Mailing-Liste, um zu sehen, ob schon jemand anderes das selbe Problem hatte (und vielleicht gel�st hat). Informationen zu Bug-Berichten siehe @strong{MyODBC} und @ref{ODBC Problems}. L�sungen f�r h�ufig auftretende Probleme siehe @xref{Problems}. Wenn Ihnen Antworten individuell zugesandt werden und nicht an die Mailing-Liste, wird es als gute Etikette betrachtet, die Antworten zusammenzufassen und die Zusammenfassung an die Mailing-Liste zu schicken, damit andere von den Antworten profitieren k�nnen, die Ihnen geholfen haben, Ihr Problem zu l�sen! @node Answering questions, , Bug reports, Questions @c German node Fragen beantworten @subsubsection Richtlinien f�r die Beantwortung von Fragen auf der Mailing-Liste @cindex Netz-Etikette @cindex Fragen, Antworten @cindex Fragen beantworten, Etikette @cindex Mailing-Listen, Richtlinien Wenn Sie davon ausgehen, dass Ihre Antwort auf breites Interesse st��t, sollten Sie an die Mailing-Liste posten, statt direkt der Person zu antworten, die die Frage stellte. Versuchen Sie, Ihre Antwort so allgemein zu halten, dass auch andere als der urspr�nglich Fragende von Ihrer Antwort profitieren k�nnen. Wenn Sie an die Liste posten, stellen Sie bitte sicher, dass Ihre Antwort kein Duplikat einer vorhergehenden Antwort ist. Versuchen Sie, den wesentlichen Teil der Frage in Ihrer Antwort zusammenzufassen. F�hlen Sie sich nicht verpflichtet, die gesamte urspr�ngliche Nachricht zu zitieren. Bitte schicken Sie Ihre Mailnachrichten nicht im HTML-Format! Viele Benutzer lesen Nachrichten mit nicht HTML-f�higen Anwendungen! @node Compatibility, TODO, MySQL Information Sources, Deutsch @c German node Kompatibilit�t @section Wie Standard-kompatibel ist MySQL? @cindex Kompatibilit�t mit ANSI SQL @cindex Standard-Kompatibilit�t @cindex Erweiterungen von ANSI SQL @cindex ANSI SQL92, Erweiterungen Dieser Abschnitt beschreibt, wie sich MySQL zum ANSI SQL-Standard verh�lt. MySQL hat viele Erweiterungen zum ANSI SQL-Standard, und hier steht, welche das sind und wie man sie benutzt. Hier finden Sie auch Informationen �ber Funktionalit�t, die MySQL fehlt, und wie man mit diesen Unterschieden umgeht. @menu * Standards:: * ANSI mode:: * Extensions to ANSI:: * Differences from ANSI:: * Bugs:: @end menu @node Standards, ANSI mode, Compatibility, Compatibility @c German node Standards @subsection An welche Standards h�lt sich MySQL? Entry-Level-SQL92. ODBC-Levels 0-2. Wir beabsichtigen ANSI SQL99 vollst�ndig zu unterst�tzen. Dies wollen wir jedoch keinesfalls auf Kosten von Geschwindigkeit oder Codequalit�t erreichen. @node ANSI mode, Extensions to ANSI, Standards, Compatibility @c German node ANSI-Modus @subsection MySQL im ANSI-Modus laufen lassen @cindex Laufen lassen, ANSI-Modus @cindex ANSI-Modus, laufen lassen Wenn Sie @code{mysqld} mit der @code{--ansi}-Option starten, �ndert sich folgendes Verhalten von MySQL: @itemize @bullet @item @code{||} ist Zeichenketten-Verkettung (Konkatenation) anstelle von @code{OR}. @item Sie k�nnen eine beliebige Anzahl von Leerzeichen zwischen Funktionnamen und @samp{(} eingeben. Das f�hrt zwangsl�ufig dazu, dass alle Funktionsnamen als reservierte W�rter behandelt werden. @item @samp{"} ist dann ein Quotierungsbezeichner (wie das MySQL- @samp{`}-Anf�hrungszeichen) und kein Zeichen, dass einen String einschlie�t. @item @code{REAL} wird zu einem Synonym f�r @code{FLOAT} anstelle eines Synonyms f�r @code{DOUBLE}. @item Der Standard-Isolationslevel f�r Transaktionen ist @code{SERIALIZABLE}. @xref{SET TRANSACTION}. @end itemize Das ist dasselbe, als w�rde man @code{--sql-mode=REAL_AS_FLOAT,PIPES_AS_CONCAT,ANSI_QUOTES,IGNORE_SPACE,SERIALIZE,ONLY_FULL_GROUP_BY} benutzen. @node Extensions to ANSI, Differences from ANSI, ANSI mode, Compatibility @c German node Erweiterungen zu ANSI @subsection MySQL-Erweiterungen zu ANSI SQL92 @cindex Hinweise MySQL beinhaltet einige Erweiterungen, die Sie in anderen SQL-Datenbanken wahrscheinlich nicht finden werden. Passen Sie auf, wenn Sie diese benutzen, denn Ihr Code ist dann nicht mehr kompatibel mit anderen SQL-Servern. In einigen F�llen k�nnen Sie Code schreiben, der MySQL-Erweiterungen enth�lt und dennoch portabel ist, indem Sie Kommentare in der Form @code{/*! ... */} benutzen. In diesem Fall wird MySQL den Code innerhalb des Kommentars parsen und ausf�hren wie jedes andere MySQL-Statement, aber andere SQL-Server werden die Erweiterungen ignorieren. Zum Beispiel: @example SELECT /*! STRAIGHT_JOIN */ col_name FROM tabelle1, tabelle2 WHERE ... @end example Wenn Sie hinter @code{'!'} die Versionsnummer angeben, wird die Syntax nur ausgef�hrt, wenn die MySQL-Version gleich oder neuer als die benutzte Versionsnummer ist: @example CREATE /*!32302 TEMPORARY */ TABLE (a int); @end example Je h�her bedeutet, wenn Sie Version 3.23.02 oder neuer haben, wird MySQL das @code{TEMPORARY}-Schl�sselwort benutzen. MySQL-Erweiterungen sind: @itemize @bullet @item Die Feldtypen @code{MEDIUMINT}, @code{SET}, @code{ENUM} und die unterschiedlichen @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Typen. @item Die Feldattribute @code{AUTO_INCREMENT}, @code{BINARY}, @code{NULL}, @code{UNSIGNED} und @code{ZEROFILL}. @item Alle Zeichenkettenvergleiche achten vorgabem��ig nicht auf Gro�-/Kleinschreibung, wobei die Sortierreihenfolge vom aktuell verwendeten Zeichensatz abh�ngig ist (ISO-8859-1 Latin1 als Vorgabe). Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie Ihre Spalten mit dem @code{BINARY}-Attribut deklarieren oder den @code{BINARY}-Cast benutzen, der daf�r sorgt, dass Vergleiche mit der ASCII-Sortierung durchgef�hrt werden, die der MySQL-Server-Host benutzt. @item MySQL legt jede Datenbank als Verzeichnis unterhalb des MySQL-data- Verzeichnisses an und Tabellen innerhalb einer Datenbank als Dateien in dem Datenbank-Verzeichnis. Das hat ein paar Auswirkungen: @cindex Datenbanknamen, Gro�-/Kleinschreibung @cindex Tabellennamen, Gro�-/Kleinschreibung @cindex Gro�-/Kleinschreibung von Datenbanknamen @cindex Gro�-/Kleinschreibung von Tabellennamen @itemize @minus @item Bei Datenbanknamen und Tabellennamen wird auf Unterschiede in der Gro�-/Kleinschreibung geachtet, wenn das Betriebssystem auf Gro�-/Kleinschreibung achtet (wie auf den meisten Unix-Systemen). @xref{Case sensitivity}. @item Datenbank-, Tabellen-, Index-, Spalten- oder Alias-Namen d�rfen mit einer Ziffer beginnen (aber nicht ausschlie�lich aus Ziffern bestehen). @item Sie k�nnen Standard-Kommandos des Betriebssystems benutzen, um Tabellen zu sichern (Datensicherung), umzubenennen, zu verschieben, zu l�schen und zu kopieren. Um zum Beispiel eine Tabelle umzubennen, benennen Sie die Dateien @file{.MYD}, @file{.MYI} und @file{.frm} um, die der Tabelle entsprechen. @end itemize @item In SQL-Statements k�nnen Sie Tabellen aus verschiedenen Datenbanken mit der @code{db_name.tbl_name}-Syntax ansprechen. Einige SQL-Syntax stellen dieselbe Funktionalit�t zur Verf�gung, nennen dies aber @code{User space}. MySQL unterst�tzt keine Tablespaces wie in folgendem Beispiel: @code{create tabelle ralph.meine_tabelle...IN mein_tablespace}. @item @code{LIKE} ist f�r numerische Spalten erlaubt. @item Die Benutzung von @code{INTO OUTFILE} und @code{STRAIGHT_JOIN} in einem @code{SELECT}-Statement. @xref{SELECT, , @code{SELECT}}. @item Die Option @code{SQL_SMALL_RESULT} in einem @code{SELECT}-Statement. @item @code{EXPLAIN SELECT}, um eine Beschreibung zu erhalten, wie Tabellen verkn�pft werden (Join). @item Die Benutzung von Index-Namen, Indexen auf ein Prefix eines Feldes, und die Benutzung von @code{INDEX} oder @code{KEY} in einem @code{CREATE TABLE}- Statement. @xref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}}. @item Die Benutzung von @code{TEMPORARY} oder @code{IF NOT EXISTS} mit @code{CREATE TABLE}. @item Die Benutzung von @code{COUNT(DISTINCT list)}, wobei 'list' mehr als ein Element ist. @item Die Benutzung von @code{CHANGE spalten_name}, @code{DROP spalten_name}, oder @code{DROP INDEX}, @code{IGNORE} oder @code{RENAME} in einem @code{ALTER TABLE}-Statement. @xref{ALTER TABLE, , @code{ALTER TABLE}}. @item Die Benutzung von @code{RENAME TABLE}. @xref{RENAME TABLE, , @code{RENAME TABLE}}. @item Die Benutzung mehrfacher @code{ADD}-, @code{ALTER}-, @code{DROP}-, oder @code{CHANGE}-Klauseln in einem @code{ALTER TABLE} Statement. @item Die Benutzung von @code{DROP TABLE} mit the keywords @code{IF EXISTS}. @item Sie k�nnen mehrere Tabellen l�schen mit einem einzigen @code{DROP TABLE}-Statement. @item Die @code{LIMIT}-Klausel des @code{DELETE}-Statements. @item Die @code{DELAYED}-Klausel der @code{INSERT}- und @code{REPLACE}- Statements. @item Die @code{LOW_PRIORITY}-Klausel der @code{INSERT}-, @code{REPLACE}-, @code{DELETE}- und @code{UPDATE}-Statements. @cindex Oracle-Kompabilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit Oracle @item Die Benutzung von @code{LOAD DATA INFILE}. In vielen F�llen ist diese Syntax kompatibel mit Oracles @code{LOAD DATA INFILE}. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @item Die @code{ANALYZE TABLE}-, @code{CHECK TABLE}-, @code{OPTIMIZE TABLE}- und @code{REPAIR TABLE}-Statements. @item Das @code{SHOW}-Statement. @xref{SHOW, , @code{SHOW}}. @item Zeichenketten d�rfen sowohl durch @samp{"} als auch durch @samp{'} eingeschlossen werden, nicht nur durch @samp{'}. @item Die Benutzung des Escape(@samp{\})Zeichens. @item Das @code{SET OPTION}-Statement. @xref{SET OPTION, , @code{SET OPTION}}. @item Sie m�ssen nicht alle ausgew�hlten Spalten im @code{GROUP BY}-Teil nennen. Hierdurch ergibt sich eine bessere Performance f�r einige sehr spezifische, aber recht gew�hnliche Anfragen. @item Man kann @code{ASC} und @code{DESC} bei @code{GROUP BY} spezifizieren. @item Um es Benutzern leichter zu machen, die von anderen SQL-Umgebungen kommen, unterst�tzt MySQL Aliase f�r viele Funktionen. Zum Beispiel unterst�tzen alle Zeichenketten-Funktionen sowohl die ANSI-SQL-Syntax als auch die ODBC-Syntax. @item MySQL kennt die Operatoren @code{||} und @code{&&}, die logisches Oder und logisches Und bedeuten, wie in der Programmiersprache C. In MySQL sind @code{||} und @code{OR} Synonyme, wie auch @code{&&} und @code{AND}. Aufgrund dieser freundlichen Syntax unterst�tzt MySQL nicht den ANSI-SQL-@code{||}-Operator f�r Zeichenketten-Verkettung (Konkatenation); benutzen Sie statt dessen @code{CONCAT()}. Weil @code{CONCAT()} eine beliebige Anzahl von Argumenten entgegennimmt, ist es leicht, die Benutzung des @code{||}-Operators zu MySQL zu konvertieren. @item @code{CREATE DATABASE} oder @code{DROP DATABASE}. @xref{CREATE DATABASE, , @code{CREATE DATABASE}}. @cindex PostgreSQL-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit PostgreSQL @item Der @code{%}-Operator ist ein Synonym f�r @code{MOD()}. Das hei�t @code{N % M} ist �quivalent zu @code{MOD(N,M)}. @code{%} wird f�r C-Programmierer und f�r Kompatibilit�t mit PostgreSQL unterst�tzt. @item Die @code{=}-, @code{<>}-, @code{<=}-, @code{<}-, @code{>=}-, @code{>}-, @code{<<}-, @code{>>}-, @code{<=>}-, @code{AND}-, @code{OR}- oder @code{LIKE}-Operatoren k�nnen in Spaltenvergleichen links von @code{FROM} in @code{SELECT} Statements benutzt werden. Beispiel: @example mysql> SELECT spalte1=1 AND spalte2=2 FROM tabelle_name; @end example @item Die @code{LAST_INSERT_ID()}-Funktion. @xref{mysql_insert_id, , @code{mysql_insert_id()}}. @item Die @code{REGEXP}- und @code{NOT REGEXP}-Operatoren f�r erweiterte regul�re Ausdr�cke. @item @code{CONCAT()} oder @code{CHAR()} mit einem Argument oder mehr als zwei Argumenten. (In MySQL k�nnen diese Funktionen jede beliebige Anzahl von Argumenten entgegennehmen.) @item Die Funktionen @code{BIT_COUNT()}, @code{CASE}, @code{ELT()}, @code{FROM_DAYS()}, @code{FORMAT()}, @code{IF()}, @code{PASSWORD()}, @code{ENCRYPT()}, @code{md5()}, @code{ENCODE()}, @code{DECODE()}, @code{PERIOD_ADD()}, @code{PERIOD_DIFF()}, @code{TO_DAYS()} oder @code{WEEKDAY()}. @item Die Benutzung von @code{TRIM()}, um Teile von Zeichenketten zu entfernen. ANSI SQL unterst�tzt nur die Entfernung einzelner Zeichen. @item Die @code{GROUP BY}-Funktionen @code{STD()}, @code{BIT_OR()} und @code{BIT_AND()}. @item Die Benutzung von @code{REPLACE} anstelle von @code{DELETE} + @code{INSERT}. @xref{REPLACE, , @code{REPLACE}}. @item Das @code{FLUSH flush_option}-Statement. @item Die M�glichkeit, Variablen in einem Statement mit @code{:=} zu setzen: @example SELECT @@a:=SUM(total),@@b=COUNT(*),@@a/@@b AS avg FROM test_tabelle; SELECT @@t1:=(@@t2:=1)+@@t3:=4,@@t1,@@t2,@@t3; @end example @end itemize @node Differences from ANSI, Bugs, Extensions to ANSI, Compatibility @c German node Unterschiede zu ANSI @subsection MySQL-Unterschiede im Vergleich zu ANSI SQL92 Wir versuchen m�glichst, dass MySQL dem ANSI-SQL-Standard und dem ODBC-SQL-Standard folgt, aber in einigen F�llen macht MySQL Dinge auf andere Weise: @itemize @bullet @item @code{--} ist nur dann ein Kommentar, wenn darauf Whitespace folgt. @xref{ANSI diff comments}. @item Bei @code{VARCHAR}-Spalten werden Leerzeichen am Ende entfernt, wenn der Wert gespeichert wird. @xref{Bugs}. @item In einigen F�llen �ndern sich @code{CHAR}-Spalten automatisch (silent) in @code{VARCHAR}-Spalten. @xref{Silent column changes}. @item Zugriffsrechte f�r eine Tabelle werden nicht automatisch widerrufen, wenn Sie eine Tabelle l�schen. Sie m�ssen explizit ein @code{REVOKE}-Statement absetzen, um die Zugriffsrechte f�r eine Tabelle zu widerrufen. @xref{GRANT, , @code{GRANT}}. @item @code{NULL AND FALSE} werden zu @code{NULL} ausgewertet und nicht zu @code{FALSE}. Der Grund hierf�r liegt darin, dass wir meinen, dass es keine gute Idee ist, eine Menge von Sonderkonditionen f�r diesen Fall auswerten zu m�ssen. @end itemize @menu * ANSI diff Sub-selects:: * ANSI diff SELECT INTO TABLE:: * ANSI diff Transactions:: * ANSI diff Triggers:: * ANSI diff Foreign Keys:: * Besch�digte Fremdschl�ssel:: * ANSI diff Views:: * ANSI diff comments:: @end menu @node ANSI diff Sub-selects, ANSI diff SELECT INTO TABLE, Differences from ANSI, Differences from ANSI @c German node Fehlende Sub-Selects @subsubsection Sub-Selects @cindex Sub-Selects MySQL unterst�tzt momentan nur Sub-Selects der Form @code{INSERT ... SELECT ...} und @code{REPLACE ... SELECT ...}. In anderen Zusammenh�ngen k�nnen Sie allerdings die Funktion @code{IN()} benutzen. In vielen F�llen k�nnen Sie Ihre Anfragen ohne Sub-Selects schreiben: @example SELECT * FROM tabelle1 WHERE id IN (SELECT id FROM tabelle2); @end example Das kann wie folgt umgeschrieben werden: @example SELECT tabelle1.* FROM tabelle1,tabelle2 WHERE tabelle1.id=tabelle2.id; @end example Die Anfragen: @example SELECT * FROM tabelle1 WHERE id NOT IN (SELECT id FROM tabelle2); SELECT * FROM tabelle1 WHERE NOT EXISTS (SELECT id FROM tabelle2 where tabelle1.id=tabelle2.id); @end example K�nnen wie folgt umgeschrieben werden: @example SELECT tabelle1.* FROM tabelle1 LEFT JOIN tabelle2 ON tabelle1.id=tabelle2.id where tabelle2.id IS NULL @end example F�r kompliziertere Unteranfragen (Subqueries) k�nnen Sie oft tempor�re Tabelle anlegen, die die Unteranfrage enthalten. In einigen F�llen wird diese Option allerdings nicht funktionieren. Am h�ufigsten treten diese F�lle mit @code{DELETE}-Statements auf, wof�r Standard-SQL keine Verkn�pfungen (Joins) unterst�tzt. F�r solche Situationen sind zwei Optionen verf�gbar, solange MySQL noch keine Unteranfragen unterst�tzt. Die erste Option besteht darin, eine prozedurale Programmiersprache (wie PHP oder Perl) zu benutzen, um eine @code{SELECT}-Anfrage zu erhalten, die die Prim�rschl�ssel enth�lt, die ben�tigt werden, um die entsprechenden Datens�tze zu l�schen, und dann diese Werte zu benutzen, um das @code{DELETE}-Statement zu formulieren (@code{DELETE FROM ... WHERE ... IN (key1, key2, ...)}). Die zweite Option besteht darin, interaktives SQL zu benutzen, um automatisch eine Reihe von @code{DELETE}-Statements zu formulieren, indem die MySQL-Erweiterung @code{CONCAT()} benutzt wird (anstelle des Standard-Operators @code{||}). Beispiel: @example SELECT CONCAT('DELETE FROM tabelle1 WHERE pkid = ', tabelle1.pkid, ';') FROM tabelle1, tabelle2 WHERE tabelle1.spalte1 = tabelle2.spalte2; @end example Sie k�nnen diese Anfrage in eine Skriptdatei schreiben und deren Eingabe an den Kommandozeilen-Interpreter @code{mysql} leiten und von dort die Ausgabe zur�ck an eine zweite Instanz des Interpreters: @example prompt> mysql --skip-column-names meine_db < mein_skript.sql | mysql meine_db @end example MySQL 4.0 unterst�tzt das L�schen aus mehreren Tabellen (multi-table deletes), was benutzt werden kann, um effizient Zeilen zu l�schen, basierend auf den Informationen aus einer Tabelle oder sogar aus mehreren Tabellen zur gleichen Zeit. @node ANSI diff SELECT INTO TABLE, ANSI diff Transactions, ANSI diff Sub-selects, Differences from ANSI @c German node Fehlendes SELECT INTO TABLE @subsubsection @code{SELECT INTO TABLE} @findex SELECT INTO TABLE MySQL unterst�tzt noch nicht die Oracle-SQL-Erweiterung @code{SELECT ... INTO TABLE ...}. MySQL unterst�tzt statt dessen die ANSI-SQL-Syntax @code{INSERT INTO ... SELECT ...}, die im Prinzip dasselbe ist. @xref{INSERT SELECT}. @example INSERT INTO tabelle_temp2 (fldID) SELECT tabelle_temp1.fldOrder_ID FROM tabelle_temp1 WHERE tabelle_temp1.fldOrder_ID > 100; @end example Alternativ k�nnen Sie @code{SELECT INTO OUTFILE...} oder @code{CREATE TABLE ... SELECT} benutzen, um Ihre Probleme zu l�sen. @node ANSI diff Transactions, ANSI diff Triggers, ANSI diff SELECT INTO TABLE, Differences from ANSI @c German node Fehlende Transaktionen @subsubsection Transaktionen @cindex Transaktionen, Support Weil MySQL heutzutage Transaktionen unterst�tzt, gelten die folgenden Er�rterungen nur, wenn Sie nur Tabellentypen benutzen, die nicht transaktionssicher sind. @xref{COMMIT}. Oft wird von neugierigen oder kritischen Leuten gefragt: ``Warum ist MySQL keine transaktionale Datenbank?'' oder ``Warum unterst�tzt MySQL keine Transaktionen?'' MySQL hat sich bewusst entschieden, andere Paradigmen f�r die Datenintegrit�t zu unterst�tzen: ``atomische Operationen.'' Es entspricht unserer Denkweise und unserer Erfahrung, dass atomische Operationen gleiche oder bessere Integrit�t bei wesentlich besserer Performance gew�hrleisten. Nichtsdestotrotz sch�tzen und verstehen wir das transaktionale Datenbank-Paradigma und planen, im Verlauf der n�chsten Releases transaktionssichere Tabellen einzuf�hren, auf der Basis der Transaktionssicherheit pro einzelner Tabelle. Wir werden unseren Benutzern die Entscheidung �berlassen, ob Sie in ihren Applikationen den Geschwindigkeitsvorteil atomischer Operationen ben�tigen oder die transaktionalen Features. Wie benutzt man die Features von MySQL, um rigorose Integrit�t beizubehalten, und wie sind diese Features im Vergleich mit dem transaktionalen Paradigma zu bewerten? Zun�chst ist es nach dem transaktionalen Paradigma bequemer, mit Transaktionen zu arbeiten, wenn Ihre Applikationen auf eine Weise geschrieben sind, dass sie in kritischen Situationen ``rollback'' anstelle von ``commit'' aufrufen. Dar�ber hinaus stellen Transaktionen sicher, dass unbeendete Updates oder zerst�rende Aktivit�ten nicht an die Datenbank abgesetzt werden; der Server hat die Gelegenheit, ein automatisches Rollback durchzuf�hren, wodurch Ihre Datenbank gerettet wird. In fast allen F�llen erlaubt Ihnen MySQL, potentiellen Problemen vorzubauen, indem einfache �berpr�fungen eingebaut und einfache Skripte laufen gelassen werden, die die Datenbanken auf Inkonsistenzen pr�fen und automatisch reparieren oder Warnmeldungen ausgeben, wenn so etwas passiert. Beachten Sie auch, dass allein durch die Benutzung der MySQL-Logdatei oder durch das Hinzuf�gen einer speziellen Logdatei Tabellen perfekt repariert werden k�nnen, ohne dass ein Verlust an Datenintegrit�t eintritt. Dar�ber hinaus k�nnen fatale transaktionale Updates so umgeschrieben werden, dass sie atomisch sind. In der Tat gehen wir so weit zu sagen, dass alle Integrit�tsprobleme, die Transaktionen l�sen, mit @code{LOCK TABLES} oder atomischen Update durchgef�hrt werden k�nnen, was sicherstellt, dass Sie nie einen automatischen Abbruch von der Datenbank bekommen, was ein gew�hnliches Problem transaktionaler Datenbanken darstellt. Nicht einmal Transaktionen k�nnen jeden Verlust verhindern, wenn der Server abst�rzt. In solchen F�llen k�nnen sogar transaktionale Systeme Daten verlieren. Der Unterschied zwischen unterschiedlichen Systemen besteht einzig darin, wie kurz die Zeitverz�gerung ist, in der Daten verloren gehen k�nnten. Kein System ist 100%-ig sicher, sondern lediglich ``sicher genug''. Selbst von Oracle, ansonsten als das sicherste aller transaktionalen Datenbanken ber�hmt, wird berichtet, dass es manchmal in solchen Situationen Daten verliert. Um mit MySQL auf der sicheren Seite zu sein, brauchen Sie lediglich Datensicherungen und angeschaltetes Update-Logging. Damit k�nnen Sie in jeder denkbaren Situation genau wie mit jeder beliebigen transaktionalen Datenbank Daten wiederherstellen. Nat�rlich ist es immer eine gute Idee, Datensicherungen zu haben, unabh�ngig von der verwendeten Datenbank. Das transaktionale Paradigma hat seine Vor- und Nachteile. Viele Benutzer und Applikationsentwickler verlassen sich auf die Einfachheit, mit der sie um Probleme herum Code schreiben k�nnen, dort wo anscheinend ein Abbruch erfolgt ist, oder wo es notwendig ist, haben sie wom�glich ein bisschen mehr Arbeit mit MySQL, weil sie anders denken oder mehr schreiben m�ssen. Wenn Ihnen atomische Operationen neu sind oder Sie vertrauter mit Transaktionen sind (oder Sie sich damit besser f�hlen), kommen Sie nicht gleich zur Schlussfolgerung, dass sich MySQL nicht mit diesen �berlegungen besch�ftigt hat. Zuverl�ssigkeit und Integrit�t stehen f�r uns absolut im Vordergrund. Aktuelle Sch�tzungen gehen davon aus, dass zur Zeit mehr als eine Million @code{mysqld}-Server laufen, von denen viele in Produktionsumgebungen eingesetzt werden. Wir h�ren sehr, sehr selten von Benutzern, die irgendwelche Daten verloren haben, und in fast allen F�llen sind Benutzerfehler im Spiel. Das ist unserer Meinung nach der beste Beweis f�r die Stabilit�t und Zuverl�ssigkeit von MySQL. Im �brigen lassen die aktuellen Features von MySQL Zuverl�ssigkeit und Integrit�t auf Transaktionsebene oder besser zu, wenn in bestimmten Situationen Integrit�t von h�chster Wichtigkeit ist. Wenn Sie Tabellen mit @code{LOCK TABLES} sperren, werden alle Updates angehalten, bis jegliche Integrit�tspr�fungen durchgef�hrt sind. Wenn Sie nur eine Lesesperre (Read Lock) machen (im Gegensatz zu einer Schreibsperre - Write Lock), werden Lese- und Einf�geoperationen noch zugelassen. Die neu eingef�gten Datens�tze k�nnen von nicht Clients gesehen werden, die eine @code{READ}-Sperre haben, bis sie ihre Lesesperre aufheben. Mit @code{INSERT DELAYED} k�nnen Sie Einf�geoperationen in eine lokale Warteschlange (Local Queue) stellen, solange, bis die Sperren aufgehoben sind, ohne dass der Client warten muss, bis die Einf�geoperationen abgeschlossen sind. @xref{INSERT DELAYED}. ``Atomisch'', so wie wir es meinen, ist nichts Magisches. Es bedeutet nur, dass Sie sicher sein k�nnen, dass kein anderer Benutzer mit irgendeinem laufenden Update in Konflikt kommen kann, und dass es nie ein automatisches Rollback geben kann (was bei transaktionsbasierenden Systemen vorkommen kann, wenn Sie nicht sehr vorsichtig sind). MySQL garantiert auch, dass es keine schmutzigen Lesezugriffe (Dirty Reads) gibt. Sie finden einige Beispiele, wie man atomische Updates schreibt, im Abschnitt �ber Commits und Rollbacks. @c German FIX This section no longer exists @c @xref{Commit-Rollback}. Wir haben reichlich �ber Integrit�t und Performance nachgedacht und glauben, dass unser atomisches Paradigma sowohl Zuverl�ssigkeit als auch extrem hohe Performance gew�hrleistet, und zwar drei- bis f�nfmal schneller, als es die schnellste und optimal eingestellte transaktionale Datenbank schafft. Wir haben Transaktionen nicht deshalb heraus gelassen, weil sie schwer zu machen sind. Der Hauptgrund f�r die Entscheidung f�r atomische Operationen gegen Transaktionen liegt darin, dass wir dadurch viele Geschwindigkeitsoptimierungen machen konnten, die auf andere Art nicht m�glich gewesen w�ren. Viele unserer Benutzer, f�r die Geschwindigkeit das Wichtigste ist, haben keinerlei Bedenken hinsichtlich Transaktionen. F�r sie sind Transaktionen kein Thema. Diejenigen Benutzer, die Sorgen mit Transaktionen haben oder sich dar�ber wundern, dass MySQL diese nicht unterst�tzt, gibt es eine ``MySQL-Art'', die wir weiter oben beschrieben haben. Denjenigen, denen Sicherheit wichtiger als Geschwindigkeit ist, empfehlen wir die Benutzung von @code{BDB}- oder @code{InnoDB}-Tabellen f�r alle kritischen Daten. @xref{Table types}. Ein letzter Hinweis: Wir arbeiten zur Zeit an einem sicheren Replikationsschema, vom dem wir glauben, dass es besser als jedes kommerzielle Replikationssystem ist, das wir kennen. Dieses System wird mit dem atomischen, nicht-transaktionalen Paradigma mit h�chster Zuverl�ssigkeit laufen. Bleiben Sie dran! @node ANSI diff Triggers, ANSI diff Foreign Keys, ANSI diff Transactions, Differences from ANSI @c German node Fehlende Trigger @subsubsection Gespeicherte Prozeduren und Trigger @cindex Fehlende Prozeduren und Trigger, Definition @cindex Prozeduren, gespeicherte @cindex Trigger, gespeicherte Eine gespeicherte Prozedur ist ein Satz von SQL-Kommandos, die kompiliert und auf dem Server gespeichert werden k�nnen. Wenn dies einmal geschehen ist, m�ssen Clients nicht mehr die gesamte Anfrage absetzen, sondern k�nnen sich auf die gespeicherte Prozedur beziehen. Hiermit wird bessere Performance erreicht, den die Anfrage muss nur einmal geparst werden, und es muss weniger Information zwischen Client und Server ausgetauscht werden. Man kann sogar die konzeptionelle Ebene steigern, indem man Bibliotheken von Funktionen auf dem Server bereit h�lt. Ein Trigger ist eine gespeicherte Prozedur, die aufgerufen wird, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt. Beispielsweise kann man eine gespeicherte Prozedur installieren, die jedes Mal ausgef�hrt wird, wenn ein Datensatz aus einer Transaktionstabelle gel�scht wird, und die automatisch den dazu geh�rigen Kunden aus einer Kundentabelle l�scht, wenn alle seine Transaktionen gel�scht wurden. F�r ein sp�teres Release ist geplant, dass MySQL gespeicherte Prozeduren handhaben kann, aber ohne Trigger. Trigger verlangsamen �blicherweise alles, sogar Anfragen, f�r die sie nicht ben�tigt werden. Um festzustellen, ab wann MySQL gespeicherte Prozeduren bekommen wird, siehe auch @ref{TODO}. @node ANSI diff Foreign Keys, Besch�digte Fremdschl�ssel, ANSI diff Triggers, Differences from ANSI @c German node Fehlende Fremdschl�ssel @subsubsection Fremdschl�ssel @cindex Fremdschl�ssel @cindex Schl�ssel, Fremdschl�ssel Beachten Sie, dass Fremdschl�ssel in SQL nicht dazu benutzt werden, um Tabellen zu verkn�pfen, sondern haupts�chlich, um die referentielle Integrit�t zu �berpr�fen (Fremdschl�ssel-Restriktionen). Wenn Sie durch ein @code{SELECT}-Statement Ergebnisse aus mehreren Tabellen erhalten wollen, tun Sie dies, indem Sie Tabellen verkn�pfen (Join): @example SELECT * von tabelle1,tabelle2 where tabelle1.id = tabelle2.id; @end example @xref{JOIN, , @code{JOIN}}. @xref{example-Foreign keys}. Die @code{FOREIGN KEY}-Syntax in MySQL existiert nur aus Kompatibilit�tsgr�nden mit den @code{CREATE TABLE}-Kommandos anderer Hersteller; sie tut nichts. Die @code{FOREIGN KEY}-Syntax ohne @code{ON DELETE ...} wird haupts�chlich f�r Dokumentationszwecke benutzt. Einige ODBC-Applikationen benutzen dies vielleicht, um automatische @code{WHERE}-Klauseln zu erzeugen, aber das l��t sich �blicherweise leicht �berschreiben. @code{FOREIGN KEY} wird manchmal als Restriktionspr�fung benutzt, aber eine solche �berpr�fung ist in der Praxis nicht notwendig, wenn Zeilen in Tabellen in der richtigen Reihenfolge eingef�gt werden. MySQL unterst�tzt diese Klauseln nur, weil manche Applikationen verlangen, dass sie existieren (egal ob sie funktionieren oder nicht). In MySQL k�nnen Sie das Problem, dass @code{ON DELETE...} nicht implementiert ist, dadurch umgehen, dass Sie das entsprechende @code{DELETE}-Statement einer Applikation hinzuf�gen, wenn Sie Datens�tze aus einer Tabelle l�schen, die Fremdschl�ssel hat. In der Praxis ist das genauso schnell (in einigen F�llen schneller) und wesentlich portabler, als wenn Sie Fremdschl�ssel benutzen w�rden. In naher Zukunft werden wir die @code{FOREIGN KEY}-Implementation erweitern, so dass zumindest die Information in der Datei, die die Tabelle spezifiziert, gespeichert wird und somit durch @code{mysqldump} und ODBC abgefragt werden kann. Zu einem sp�teren Zeitpunkt werden wir Fremdschl�ssel-Restriktionen f�r Applikationen implementieren, die nicht leicht durch entsprechendes Programmieren umgangen werden k�nnen. @node Besch�digte Fremdschl�ssel, ANSI diff Views, ANSI diff Foreign Keys, Differences from ANSI @c German node <no English equivalent> @subsubsection Warum wir Fremdschl�ssel nicht implementiert haben @cindex Fremdschl�ssel, warum sie nicht implementiert sind Viele Leute, die Datenbanken unterrichten und programmieren, sind der festen Meinung, dass referentielle Integrit�t durch den Datenbank-Server erzwungen werden sollte. In der Tat ist dieser Ansatz in vielen F�llen sehr hilfreich. In vielen Gespr�chen mit Datenbankbenutzern haben wir jedoch festgestellt, dass Fremdschl�ssel oft missbraucht werden, was schwer- wiegende Probleme verursachen kann. Selbst wenn sie in korrekter Weise benutzt werden, sind sie keine magische L�sung f�r das Problem referentieller Integrit�t, obwohl sie die Dinge in einigen F�llen einfacher gestalten. Wegen der obigen Beobachtungen haben wir der Implementation von Fremdschl�sseln keine hohe Priorit�t zugewiesen. Unsere Benutzerbasis bestand bislang zumeist aus Entwicklern, denen es nichts ausmachte, referentielle Integrit�t im Code der Applikation zu erzwingen, und die dies sogar bevorzugten, weil es ihnen mehr Kontrolle gab. In den letzten Jahren hat sich unsere Benutzerbasis jedoch um einiges ausgeweitet. Mittlerweile haben wir viele Benutzer, die es sch�tzen w�rden, wenn MySQL erzwungene referentielle Integrit�t implementiert h�tte. Aus diesem Grund werden wir Fremdschl�ssel in naher Zukunft implementieren. Allerdings k�nnen wir zur Zeit noch kein definitives Auslieferungsdatum nennen. Einige Vorteile der Erzwingung von Fremdschl�sseln: @itemize @bullet @item Einen sauberen Entwurf der Beziehungen vorausgesetzt machen es Fremdschl�ssel-Restriktionen schwieriger f�r einen Programmierer, Inkonsistenzen in eine Datenbank einzuf�hren. @item Wenn kaskadierende Updates und Deletes benutzt werden k�nnen, kann dies den Client-Code vereinfachen. @item Sauber entworfene Fremdschl�ssel-Regeln sind hilfreich, Beziehungen zwischen Tabellen zu dokumentieren. @end itemize Nachteile: @itemize @bullet @item MySQL unterst�tzt noch keine erzwungene referentielle Integrit�t. Wenn Ihre Applikation also davon abh�ngt, k�nnen Sie sie solange nicht mit MySQL benutzen, bis wir dieses Feature implementieren. @item Fehler, die beim Entwurf von Schl�sselbeziehungen leicht zu machen sind, k�nnen schwer wiegende Probleme verursachen, zum Beispiel Zirkelbez�ge oder eine falsche Kombination kaskadierender Deletes. @item Eine sauber geschriebene Applikation wird intern sicherstellen, dass sie referentielle Integrit�ts-Restriktionen nicht verletzt, bevor sie mit einer Anfrage fortf�hrt. Deshalb werden zus�tzliche �berpr�fungen auf Datenbankebene solche Applikationen nur verlangsamen. @item Es ist nichts Ungew�hnliches, dass ein Datenbankadministrator eine so komplexe Topologie von Beziehungen einf�hrt, dass es sehr schwierig, wenn nicht gar unm�glich wird, einzelne Tabellen zu sichern oder wiederherzustellen. @end itemize @node ANSI diff Views, ANSI diff comments, Besch�digte Fremdschl�ssel, Differences from ANSI @c German node Fehlende Sichten @subsubsection Sichten (Views) @cindex Sichten (Views) MySQL unterst�tzt noch keine Sichten, aber wir planen, diese in Version 4.1 zu implementieren. Sichten sind �u�erst n�tzlich, um Benutzern Zugang zu einem Satz von Beziehungen wie zu einer einzigen Tabelle zu gew�hren (Lesezugriff). Viele SQL-Datenbanken lassen es nicht zu, dass irgend welche Zeilen in einer Sicht aktualisiert werden (Update). Statt dessen m�ssen die einzelnen Tabellen aktualisiert werden. Weil MySQL meist in Applikationen und in Web-Systemen eingesetzt werden, wo der Applikationsprogrammierer volle Kontrolle �ber die Datenbankbenutzung hat, sehen die meisten unserer Benutzer Sichten als nicht sehr wichtig an. (Zumindest war niemand interessiert genug, um die Implementation von Sichten zu finanzieren.) In MySQL werden Sichten nicht ben�tigt, um den Zugriff auf Spalten zu beschr�nken, weil MySQL ein sehr ausgefeiltes System der Zugriffsberechtigungen hat. @xref{Privilege system}. @node ANSI diff comments, , ANSI diff Views, Differences from ANSI @c German node Fehlende Kommentare @subsubsection @samp{--} als Beginn eines Kommentars @cindex Kommentare, Beginn @cindex Beginn, Kommentar Einige andere SQL-Datenbanken benutzen @samp{--}, um Kommentare zu beginnen. MySQL benutzt @samp{#} als Anfangszeichen, wenn auch das @code{mysql}-Kommandozeilen-Werkzeug alle Zeilen entfernt, die mit @samp{--} anfangen. Sie k�nnen in MySQL auch Kommentare im C-Stil verwenden @code{/* Das ist ein Kommentar */}. @xref{Comments}. MySQL ab Version 3.23.3 unterst�tzt Kommentare, die mit @samp{--} beginnen, allerdings nur, wenn der Kommentarbeginn von einem Leerzeichen gefolgt wird. Der Grund liegt darin, dass dieser degenerierte Kommentar-Stil eine Menge Probleme mit automatisch generierten SQL-Anfragen verursacht, die �hnliches wie den folgenden Code benutzen, wo automatisch der Wert einer Zahlung f�r @code{!zahlung!} eingef�gt wird: @example UPDATE tabelle_name SET kredit=kredit-!zahlung! @end example Was, glauben Sie, passiert, wenn der Wert von @code{zahlung} negativ wird? Weil @code{1--1} in SQL zul�ssig ist, sind wir der Meinung, dass es furchtbar ist, dass @samp{--} den Anfang eines Kommentars bedeutet. In MySQL ab Version 3.23 k�nnen Sie allerdings folgendes benutzen: @code{1-- Das ist ein Kommentar} Die folgenden Er�rterungen treffen nur zu, wenn Sie eine MySQL-Version vor 3.23 laufen lassen: Wenn Sie ein SQL-Programm in einer Textdatei haben, das @samp{--}-Kommentare enth�lt, sollten Sie folgendes benutzen: @example shell> replace " --" " #" < text-datei-mit-merkwuerigen-kommentaren.sql \ | mysql datenbank @end example anstelle des �blichen: @example shell> mysql datenbank < text-datei-mit-merkwuerdigen-kommentaren.sql @end example Sie k�nnen auch die Kommandodatei ``direkt'' editieren, um die @samp{--}-Kommentare zu @samp{#}-Kommentaren zu machen: @example shell> replace " --" " #" -- text-datei-mit-merkwuerdigen-kommentaren.sql @end example Machen Sie die �nderungen mit folgendem Befehl r�ckg�ngig: @example shell> replace " #" " --" -- text-datei-mit-merkwuerdigen-kommentaren.sql @end example @node Bugs, , Differences from ANSI, Compatibility @c German node Bugs @subsection Bekannte Fehler und Design-Unzul�nglichkeiten in MySQL @cindex Bugs, bekannte @cindex Fehler, bekannte @cindex Design, Probleme @cindex Bekannte Fehler Die folgenden Probleme sind bekannt. Ihre Behebung hat eine sehr hohe Priorit�t: @itemize @bullet @item @code{ANALYZE TABLE} kann eine BDB-Tabelle in manchen F�llen unbenutzbar machen, bis @code{mysqld} neu gestartet wird. Wenn so etwas passiert, stehen Fehlermeldungen wie die folgende in der MySQL-Fehler-Datei (Error File): @example 001207 22:07:56 bdb: log_flush: LSN past current end-of-log @end example @item F�hren Sie mit einer @code{BDB}-Tabelle nicht @code{ALTER TABLE} aus, wenn Sie mit dieser noch nicht abgeschlossene Mehrfach-Statement-Transaktionen durchf�hren. (Die Transaktion wird wahrscheinlich ignoriert.) @item @code{ANALYZE TABLE}, @code{OPTIMIZE TABLE} und @code{REPAIR TABLE} k�nnen Probleme bei Tabellen verursachen, f�r die @code{INSERT DELAYED} benutzt wird. @item Wenn Sie @code{LOCK TABLE ..} und @code{FLUSH TABLES ..} benutzen, k�nnen Sie nicht sicher sein, dass bei der fraglichen Tabelle keine halb abgeschlossenen Transaktionen im Gange sind. @item BDB-Tabellen lassen sich etwas langsam �ffnen. Wenn Sie viele BDB-Tabellen in einer Datenbank haben, kann es sehr lange dauern, bis Sie den @code{mysql}-Client f�r diese Datenbank benutzen k�nnen, wenn Sie die @code{-A}-Option oder @code{rehash} benutzen. Das macht sich speziell dann bemerkbar, wenn Sie einen gro�e Tabellen-Cache benutzen. @item Das momentane Replikationsprotokoll kann nicht mit @code{LOAD DATA INFILE} und mit Zeilenbegrenzungszeichen (line terminator characters) umgehen, die mehr als 1 Zeichen enthalten. @end itemize Folgende Probleme sind bekannt und werden zu gegebener Zeit behoben: @itemize @bullet @item Momentan funktioniert @code{MATCH} nur bei @code{SELECT}-Statements. @item Wenn Sie @code{SET CHARACTER SET} benutzen, k�nnen Sie keine landesspezifischen (nationalen) Zeichen f�r Datenbank-, Tabellen- und Spaltennamen verwenden (also z. B. kein �, �, �). @item @code{DELETE FROM merge_table} ohne @code{WHERE} l�scht nur die Zuordnung (das Mapping) f�r die Tabelle, nicht alles in der zugeordneten (gemappten) Tabelle. @item Sie k�nnen den Server nicht in ein anderes Verzeichnis bauen, wenn Sie MIT-Pthreads verwenden. Weil dies �nderungen an MIT-Pthreads bedingen w�rde, werden wir dieses Problem wahrscheinlich nicht beheben. @item @code{BLOB}-Werte k�nnen nicht ``zuverl�ssig'' in @code{GROUP BY}-, @code{ORDER BY} oder @code{DISTINCT}-Klauseln benutzt werden. In diesen F�llen werden bei Vergleichen nur die ersten @code{max_sort_length} Bytes (Vorgabewert 1024) von @code{BLOB}s benutzt. Die Voreinstellung kann mit der @code{-O max_sort_length}-Option f�r @code{mysqld} ge�ndert werden. In den meisten F�llen k�nnen Sie als Workaround eine Teilzeichenkette (Substring) verwenden: @code{SELECT DISTINCT LEFT(blob,2048) FROM tabelle}. @item Berechnungen werden mit @code{BIGINT} oder @code{DOUBLE} durchgef�hrt (beide sind normalerweise 64 Bits lang). Es h�ngt von der verwendeten Funktion ab, welche Genauigkeit man erh�lt. Als allgemeine Regel gilt, dass Bit-Funktionen mit @code{BIGINT}-Genauigkeit, @code{IF} und @code{ELT()} mit @code{BIGINT}- oder @code{DOUBLE}-Genauigkeit und der Rest mit @code{DOUBLE}-Genauigkeit durchgef�hrt werden. Man sollte vermeiden, vorzeichenlose Werte, die gr��er als 63 Bits sind (9223372036854775807), zu verwenden, ausser f�r Bit-Felder! MySQL 4.0 bietet eine bessere @code{BIGINT}-Handhabung als MySQL 3.23. @item Bei allen Zeichenketten-Spalten ausser bei @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten werden Leerzeichen am Ende automatisch entfernt, wenn sie abgerufen werden. Bei @code{CHAR}-Typen ist das okay und kann gem�� ANSI-SQL92 als ein Feature betrachtet werden. Der Bug besteht darin, dass in MySQL auch @code{VARCHAR}-Spalten auf dieselbe Art behandelt werden. @item Pro Tabelle k�nnen h�chstens 255 @code{ENUM}- und @code{SET}-Spalten verwendet werden. @item @code{safe_mysqld} leitet alle Nachrichten von @code{mysqld} in die @code{mysqld}-Logdatei um. Ein Problem ergibt sich, wenn Sie @code{mysqladmin refresh} benutzen, um die Logdatei zu schlie�en und wieder zu �ffnen. In diesem Fall werden @code{stdout} und @code{stderr} immer noch in die alte Logdatei geleitet. Wenn Sie @code{--log} umfangreich benutzen, sollten Sie @code{safe_mysqld} editieren, um in @file{'hostname'.err} anstelle von @file{'hostname'.log} zu loggen, damit Sie den Speicherplatz f�r das alte Log leicht neu belegen k�nnen, indem Sie das alte Log l�schen und @code{mysqladmin refresh} ausf�hren. @item Im @code{UPDATE}-Statement, werden Spalten von links nach rechts aktualisiert (Update). Wenn Sie sich auf eine aktualisierte Spalte beziehen, erhalten Sie den aktualisierten Werte anstelle des urspr�nglichen Werts. Beispiel: @example mysql> UPDATE tabelle SET KEY=KEY+1,KEY=KEY+1; @end example Dieses Statement aktualisiert @code{KEY} mit @code{2} anstelle von @code{1}. @item Sie k�nnen tempor�re Tabellen nicht �fter als einmal innerhalb derselbe Anfrage benutzen. Das Folgende zum Beispiel funktioniert nicht: @example select * from temporaere_tabelle, temporaere_tabelle as t2; @end example @item @code{RENAME} funktioniert nicht bei @code{TEMPORARY}-Tabellen. @item Unter Umst�nden behandelt der Optimierer (Optimizer) @code{DISTINCT} unterschiedlich, je nachdem, ob Sie 'versteckte' Spalten in einem Join benutzen oder nicht. In einem Join werden versteckte Spalten als Teil des Ergebnisses gez�hlt (selbst wenn sie nicht angezeigt werden), w�hrend versteckte Spalten in normalen Anfragen nicht an einem @code{DISTINCT}-Vergleich teilnehmen. Zuk�nftig werden wir dieses Verhalten wahrscheinlich �ndern, so dass versteckte Spalten nie verglichen werden, wenn @code{DISTINCT} ausgef�hrt wird. Hierf�r ein Beispiel: @example SELECT DISTINCT mp3id FROM band_downloads WHERE userid = 9 ORDER BY id DESC; @end example und @example SELECT DISTINCT band_downloads.mp3id, FROM band_downloads,band_mp3 WHERE band_downloads.userid = 9 AND band_mp3.id = band_downloads.mp3id ORDER BY band_downloads.id DESC; @end example Im zweiten Fall bekommen Sie in MySQL 3.23.x m�glicherweise zwei identische Zeilen in der Ergebnismenge (weil die versteckten 'id'-Spalten unterschiedlich sein k�nnen). Beachten Sie, dass dies nur f�r Anfragen zutrifft, bei denen die ORDER BY-Spalten nicht im Ergebnis enthalten sind. ANSI-SQL erlaubt dies nicht @item Weil MySQL es zul��t, mit Tabellentypen zu arbeiten, die keine Transaktionen unterst�tzen (und folglich Daten nicht per @code{rollback} in den vorherigen Zustand bringen k�nnen), verhalten sich einige Dinge in MySQL etwas anderes als in anderen SQL-Servern. Das kann manchmal etwas ung�nstig sein, weil Spaltenwerte in der Applikation �berpr�ft werden m�ssen. Auf der anderen Seite erhalten Sie dadurch eine nette Geschwindigkeitssteigerung, weil es MySQL gestattet, einige Optimierungen vorzunehmen, die ansonsten sehr schwer durchzuf�hren sein w�rden. Wenn Sie eine Spalte auf einen nicht zul�ssigen Wert setzen, speichert MySQL, statt ein Rollback durchzuf�hren, den @code{besten m�glichen Wert} in der Spalte: @itemize @minus @item Wenn Sie versuchen, in einer numerischen Spalte einen Wert ausserhalb des Wertebereichs zu speichern, speichert MySQL statt dessen den kleinsten oder gr��ten m�glichen Wert. @item Wenn Sie versuchen, eine Zeichenkette, die nicht mit einer Zahl beginnt, in einer numerischen Spalte zu speichern, speichert MySQL 0. @item Wenn Sie versuchen, @code{NULL} in einer Spalte zu speichern, die keine @code{NULL}-Werte zul��t, speichert MySQL 0 oder @code{''} (leere Zeichenkette). (Man kann dieses Verhalten jedoch mit der -DDONT_USE_DEFAULT_FIELDS-Kompilierungs-Option �ndern.) @item MySQL l��t zu, dass einige falsche Datumswerte in @code{DATE}- und @code{DATETIME}-Spalten gespeichert werden (wie 2000-02-31 oder 2000-02-00). Wenn das Datum v�llig falsch ist, speichert MySQL den speziellen Datumswert 0000-00-00 in der Spalte. @item Wenn Sie @code{enum} auf einen nicht unterst�tzten Wert setzen, wird es auf den Fehlerwert 'leere Zeichenkette' oder (bei numerischen Werten) auf 0 gesetzt. @end itemize @item Wenn Sie @code{PROCEDURE} auf eine Anfrage ausf�hren, die eine leere Ergebnismenge liefert, kann es in einigen F�llen vorkommen, dass @code{PROCEDURE} die Spalten nicht umwandelt. @item Wenn Sie eine Tabelle vom Typ @code{MERGE} anlegen, wird nicht �berpr�ft, ob die zugrunde liegenden Tabellen von einem kompatiblen Typ sind. @item MySQL kann bislang nicht mit @code{NaN}-, @code{-Inf}- und @code{Inf}-Werten in Doubles umgehen. Wenn Sie diese benutzen, gibt es Probleme, wenn Daten importiert oder exportiert werden. Als Zwischenl�sung sollten Sie @code{NaN} in @code{NULL} umwandeln (falls m�glich) und @code{-Inf} und @code{Inf} in den kleinsten bzw. gr��ten m�glichen Wert. @item Negative Zahlen in der @code{LIMIT}-Klausel werden als gro�e positive Zahlen behandelt. @item Wenn Sie @code{ALTER TABLE} benutzen, um einen @code{UNIQUE}-Index zu einer Tabelle hinzuzuf�gen, die in einer @code{MERGE}-Tabelle benutzt wird, und dann @code{ALTER TABLE} benutzen, um der @code{MERGE}-Tabelle einen normalen Index hinzuzuf�gen, weicht die Reihenfolge der Schl�ssel f�r die Tabellen ab. Das liegt daran, dass @code{ALTER TABLE} @code{UNIQUE}-Schl�ssel vor normalen Schl�sseln einf�gt, um doppelte Schl�ssel so fr�h wie m�glich erkennen zu k�nnen. @end itemize Folgende bekannte Bugs gibt es in fr�heren Versionen von MySQL: @itemize @bullet @item Man kann einen h�ngenden Thread erhalten, wenn man @code{DROP TABLE} auf eine Tabelle ausf�hrt, die zu vielen Tabellen geh�rt, die mit @code{LOCK TABLES} gesperrt sind. @item In folgenden F�llen k�nnen Sie einen Core Dump erhalten: @itemize @minus @item Die Routine f�r verz�gertes Einf�gen (Delayed Insert Handler) hat noch nie ausgef�hrte Einf�geoperationen (Pending Inserts) auf eine Tabelle. @item @code{LOCK tabelle} mit @code{WRITE} @item @code{FLUSH TABLES} @end itemize @item Vor MySQL-Version 3.23.2 kann ein @code{UPDATE} fehlschlagen, dass einen Schl�ssel mit einer @code{WHERE}-Klausel auf denselben Schl�ssel aktualisiert, weil der Schl�ssel benutzt wurde, um nach Datens�tzen zu suchen, und dieselbe Zeile mehrfach gefunden wurde: @example UPDATE tabelle SET KEY=KEY+1 WHERE KEY > 100; @end example Ein Workaround besteht in der Benutzung von: @example mysql> UPDATE tabelle SET KEY=KEY+1 WHERE KEY+0 > 100; @end example Das funktioniert, weil MySQL auf Ausdr�cke (Expressions) in der @code{WHERE}-Klausel keine Indizes benutzt. @item Vor MySQL-Version 3.23 wurden alle numerischen Typen als Festkomma-Felder behandelt. Das bedeutet, dass Sie festlegen m�ssen, wie viele Dezimalstellen ein Flie�komma-Feld haben soll. Alle Werte wurden mit der korrekten Anzahl von Dezimalstellen zur�ckgegeben. @end itemize Was Plattform-spezifische Bugs angeht, sehen Sie bitte im Abschnitt �ber Kompilieren und Portieren nach. @node TODO, Comparisons, Compatibility, Deutsch @c German node TODO @section MySQL und die Zukunft (das TODO) @cindex TODO-Liste f�r MySQL Dieser Anhang listet die Features auf, f�r die wir eine Implementierung in MySQL geplant haben. Alles auf dieser Liste gibt nur ungef�hr die Reihenfolge wieder, in der es gemacht werden wird. Wenn Sie die Priorit�ten beeinflussen wollen, registrieren Sie bitte eine Lizenz oder unterst�tzen Sie uns und teilen uns mit, was Sie schneller gemacht haben wollen. @xref{Lizenzpolitik}. Geplant ist, dass wir in Zukunft den kompletten ANSI-SQL99-Standard unterst�tzen, aber mit einer Menge n�tzlicher Erweiterungen. Die Herausforderung liegt darin, dass durchzuf�hren, ohne Geschwindigkeitsvorteile zu opfern oder den Code zu kompromittieren. @menu * TODO MySQL 4.0:: * TODO future:: * TODO sometime:: * TODO unplanned:: @end menu @node TODO MySQL 4.0, TODO future, TODO, TODO @c German node TODO MySQL 4.0 @subsection Dinge, die in Version 4.0 enthalten sein sollten Wir haben uns der Entwicklung von MySQL Version 4.0 zugewandt. Die meisten grunds�tzlichen Dinge, die wir in Version 4.0 haben wollen, sind bereits gemacht. Das Ziel ist, den Rest der folgenden Features schnell einzubauen und dann zur Entwicklung von MySQL 4.1 �berzugehen. @c German FIX Added . after @xref. @xref{MySQL 4.0 In A Nutshell}. Der News-Abschnitt f�r 4.0 beinhaltet eine Liste der Features, die wir bereits im 4.0-Baum implementiert haben. @xref{News-4.0.x}. @itemize @bullet @item Benutzern erlauben, die Startoptionen zu �ndern, ohne den Server herunter fahren zu m�ssen. @item St�rsichere Replikation. @item Mehr Funktionen f�r die Volltextsuche. @xref{Volltext-Features in MySQL 4.0}. @item Neuer Schl�ssel-Cache @item Neues Dateiformat f�r die Tabellendefinition (@code{.frm}-Dateien). Das versetzt uns in die Lage, nicht irgendwann keine Bits mehr zu haben, wenn wir weitere Tabellenoptionen hinzuf�gen. Es wird nach wie vor m�glich sein, in 4.0 das alte @code{.frm}-Dateiformat zu benutzen. Alle neu erzeugten Tabellen werden jedoch das neue Format benutzen. Das neue Dateiformat versetzt uns in die Lage, neue Spaltentypen, mehr Optionen f�r Schl�ssel und @code{FOREIGN KEY}-Support hinzuzuf�gen. @item Die Replikation sollte mit @code{RAND()} und Benutzer-Variablen @code{@@var} funktionieren. @item Online-Datensicherung mit sehr geringen Performance-Einbussen. Das Online-Backup wird das Hinzuf�gen eines neuen Replikations-Slaves erleichtern, ohne dass man den Master herunter fahren muss. @item Es zulassen, dass @code{DELETE} auf @code{MyISAM}-Tabellen den Datensatz-Cache benutzt. Um das zu tun, m�ssen wir den Thread-Cache f�r Datens�tze aktualisieren, wenn wir die @code{.MYD}-Datei aktualisieren. @item Zeichensatz-Festlegungen (Casts) und Syntax f�r die Handhabung mehrerer Zeichens�tze. @item Hilfe f�r alle Befehle des Clients. @item Sichere Verbindungen (mit SSL). @item @code{SHOW COLUMNS FROM tabelle} (der vom @code{mysql}-Client benutzt f�r die Erweiterung von Spaltennamen benutzt wird) sollte nicht die Tabelle �ffnen, sondern nur die Definitionsdatei. Das wird weniger Speicher beanspruchen und sehr viel schneller sein. @item Bei der Benutzung von @code{SET CHARACTER SET} sollten wir die gesamte Anfrage �bersetzen und nicht nur Zeichenketten. Das w�rde Benutzern erm�glichen, landesspezifische Zeichen auch in Datenbank-, Tabellen- und Spaltenamen zu benutzen. @item Hinzuf�gen einer portablen Schnittstelle zu @code{gethostbyaddr_r()}, damit wir @code{ip_to_hostname()} davon abhalten k�nnen, andere Threads zu blockieren, w�hrend es DNS-Lookups durchf�hrt. @item Hinzuf�gen der @code{record_in_range()}-Methode zu @code{MERGE}-Tabellen, um den richtigen Index ausw�hlen zu k�nnen, wenn es viele gibt, aus denen ausgew�hlt werden kann. Wir sollten auch die info-Schnittstelle erweitern, um die Schl�sselverteilung f�r jeden Index zu erhalten, wenn @code{analyze} �ber alle Unter-Tabellen l�uft. @item @code{SET SQL_DEFAULT_TABLE_TYPE=[MyISAM | INNODB | BDB | HEAP]}. @end itemize @node TODO future, TODO sometime, TODO MySQL 4.0, TODO @c German node TODO zuk�nftig @subsection Dinge, die in naher Zukunft erledigt werden m�ssen @itemize @bullet @item Unteranfragen (Subqueries). @code{select id from t where grp in (select grp from g where u > 100)} @item Atomische Multi-Tabellen-Updates, zum Beispiel @code{update items,month set items.price=month.price where items.id=month.id;}; @item Abgeleitete Tabellen (Derived Tables). @example select a.col1, b.col2 from (select max(col1) as col1 from root_table ) a, other_table b where a.col1=b.col1 @end example Das k�nnte erreicht werden, indem f�r die Dauer der Anfrage automatisch tempor�re Tabellen f�r die abgeleiteten Tabellen erzeugt werden. @item Hinzuf�gen eines @code{PREPARE} von Statements und Senden von Parametern an @code{mysqld}. @item Erweiterung des Client-Server-Protokolls, um Warnungen (Warnings) zu unterst�tzen. @item Hinzuf�gen von Optionen zum Client-Server-Protokoll, um Fortschrittsanzeigen f�r lange laufende Kommandos zu erhalten. @item Hinzuf�gen von Datenbank und echtem Tabellennamen (im Falle von Alias) zur MYSQL_FIELD-Struktur. @item Nicht mehr als die festgelegte Anzahl von Threads zulassen, um MyISAM recover zeitgleich laufen zu lassen. @item @code{INSERT ... SELECT} �ndern, um optional konkurrierende Inserts zu benutzen. @item @code{RENAME DATABASE} implementieren. Damit das sicher f�r alle Tabellen-Handler funktioniert, sollte es wie folgt laufen: @itemize @bullet @item Neue Datenbank anlegen. @item F�r jede Tabelle ein Umbenennen der Tabelle zu einer anderen Datenbank durchf�hren, wie wir es schon mit dem @code{RENAME}-Befehl machen. @item Alte Datenbank l�schen. @end itemize @item Die Original-Feldtypen zur�ckgeben, wenn @code{SELECT MIN(column)... GROUP BY} ausgef�hrt wird. @item Mehrfache Ergebnismengen (Multiple Result Sets). @item �nderung des Protokolls, um Bin�r�bertragung von Werten zu erm�glichen. Um das effizient zu machen, m�ssen wir eine API hinzuf�gen, die Bindung (Binding) von Variablen erlaubt. @code{mysqld}. @item Es soll m�glich sein, @code{long_query_time} mit einer Aufl�sung in Mikrosekunden festzulegen. @item Hinzuf�gen eines konfigurierbaren Prompts zum @code{mysql}-Kommandozeilen-Werkzeug, mit Optionen wie Datenbank in Benutzung, Zeit und Datum ... @item Hinzuf�gen von Bereichs�berpr�fung (Range Checking) zu @code{MERGE}-Tabellen. @item @code{myisampack}-Code in den Server einlinken. @item Portierung von MySQL auf BeOS. @item Portierung von MySQL-Clients auf LynxOS. @item Hinzuf�gen eines tempor�ren Schl�ssel-Puffer-Caches w�hrend @code{INSERT/DELETE/UPDATE}, um den vorherigen Zustand elegant wiederherstellen zu k�nnen, wenn der Index voll wird. @item Wenn ein @code{ALTER TABLE} auf eine Tabelle durchgef�hrt wird, die per Symlink auf einer anderen Festplatte ist, tempor�re Tabellen auf dieser Festplatte erzeugen. @item Implementierung eines @code{DATE/DATETIME}-Typs, der Zeitzonen-Informationen sauber handhabt, damit der Umgang mit Datumswerten in verschiedenen Zeitzonen leichter wird. @item FreeBSD- und MIT-pThreads; nehmen schlafende Threads CPU in Anspruch? @item Pr�fen, ob gesperrte Threads CPU beanspruchen. @item Configure reparieren, so dass man alle Bibliotheken (wie @code{MyISAM}) ohne Threads kompilieren kann. @item Hinzuf�gen einer Option, um regelm��ig die Schl�sselseiten (Key Pages) f�r Tabellen mit verz�gerten Schl�sseln (Delayed Keys) zu l�schen (flush), wenn Sie eine Weile nicht in Gebrauch waren. @item Verkn�pfungen (Join) auf Teile des Schl�ssels zulassen (Optimierungsthema). @item @code{INSERT SQL_CONCURRENT} und @code{mysqld --concurrent-insert} sollen ein konkurrierendes Insert am Ende der Datei machen, falls die Datei lese-gesperrt ist. @item @code{FOREIGN}-Key-Festlegungen in der @file{.frm}-Datei speichern. @item Kaskadierendes L�schen (@code{DELETE}) @item Serverseitige Cursor. @item Pr�fen, ob @code{lockd} mit modernen Linux-Kernels funktioniert; wenn nicht, m�ssen wir @code{lockd} �berarbeiten! Um das zu testen, startet man @code{mysqld} mit @code{--enable-locking} und l��t die verschiedenen fork* test suits laufen. Sie sollten keine Fehler produzieren, wenn @code{lockd} funktioniert. @item SQL-Variablen in @code{LIMIT} zulassen, wie @code{LIMIT @@a,@@b}. @item Aktualisierung von Variablen in @code{UPDATE}-Statements zulassen, zum Beispiel: @code{UPDATE TABLE foo SET @@a=a+b,a=@@a, b=@@a+c} @item Wenn Benutzervariablen aktualisiert werden, so �ndern, dass man sie mit @code{GROUP BY} benutzen kann wie in folgendem Beispiel: @code{SELECT id, @@a:=count(*), sum(sum_col)/@@a FROM tabelle GROUP BY id}. @item Keine automatischen @code{DEFAULT}-Werte zu Spalten hinzuf�gen. Fehler ausgeben, wenn ein @code{INSERT} benutzt wird, dass keine Spalte enth�lt, die keinen @code{DEFAULT}-Wert hat. @item Caching von Anfragen und Ergebnissen. Das sollte als separates Modul gemacht werden, das jede Anfrage pr�ft. Falls diese Anfrage im Cache ist, soll das Cache-Ergebnis zur�ckgegeben werden. Wenn man eine Tabelle aktualisiert, sollte man so wenige Anfragen wie m�glich aus dem Cache entfernen. Das sollte eine gro�e Geschwindigkeitssteigerung auf Maschinen geben, die viel RAM haben und wo Anfragen of wiederholt werden (wie WWW-Applikationen). Eine Idee w�re, nur Anfrage des Typs @code{SELECT CACHED ...} zu cachen. @item @file{libmysql.c} �berarbeiten, damit zwei @code{mysql_query()}-Befehle in einer Zeile stehen k�nnen, ohne dass Ergebnisse gelesen werden oder man eine nette Fehlermeldung erh�lt, wenn man das tut. @item Optimierung des @code{BIT}-Typs, so dass er 1 Bit aufnimmt (momentan nimmt @code{BIT} 1 Zeichen auf). @item Pr�fen, warum MIT-pThreads @code{ctime()} auf einigen FreeBSD-Systemen nicht funktioniert. @item Hinzuf�gen einer @code{IMAGE}-Option zu @code{LOAD DATA INFILE}, damit @code{TIMESTAMP}- und @code{AUTO_INCREMENT}-Felder nicht aktualisiert werden. @item @code{LOAD DATE INFILE.. UPDATE}-Syntax hinzuf�gen. @itemize @bullet @item Wenn Daten bei Tabellen mit Prim�rschl�ssel den Prim�rschl�ssel enthalten, werden Eintr�ge, die zu diesem Prim�rschl�ssel passen, vom Rest der Spalten aktualisert. Spalten, die im herein kommenden Datenstrom NICHT enthalten sind, werden jedoch nicht ber�hrt. @item Bei Tabellen mit Prim�rschl�sseln, wo im herein kommenden Datenstrom ein Teil des Schl�ssels fehlt, oder wenn kein Prim�rschl�ssel eingegeben wird, wird die Eingabe so behandelt wie jetzt schon @code{LOAD DATA INFILE ... REPLACE INTO}. @end itemize @item @code{LOAD DATA INFILE} soll auch folgende Syntax verstehen: @example LOAD DATA INFILE 'datei.txt' INTO TABLE tabelle TEXT_FIELDS (text_feld1, text_feld2, text_feld3) SET tabelle_feld1=concatenate(text_feld1, text_feld2), tabelle_feld3=23 IGNORE text_feld3 Das kann benutzt werden, um zus�tzliche Spalten in der Textdatei zu �berspringen oder um Spalten basierend auf Ausdr�cken in den gelesenen Daten zu aktualisieren ... @end example @item @code{LOAD DATA INFILE 'datei' INTO TABLE 'tabelle' ERRORS TO err_tabelle} Das w�rde bewirken, dass alle Fehler und Warnungen in der err_tabelle mitgeschrieben werden. Diese Tabelle h�tte etwa folgende Struktur: @example zeile_nummer - Zeilennummer in der Datendatei fehler_nachricht - die Fehler-/Warnungs-Nachricht und vielleicht @c German FIX changed all "@cQuestion ..." lines to "@c Question ..." (space). @c Question: ??? This is already logged in zeile_nummer (line_number)! daten_zeile - die Zeilennummer der Datendatei @end example @item Hinzuf�gen von echter @code{VARCHAR}-Unterst�tzung (gibt es schon in MyISAM). @item Automatische Ausgabe von @code{mysql} an Netscape. @item @code{LOCK DATABASES}. (mit vielerlei Optionen) @item �ndern wie Sortierung Speicher alloziert, um bessere Speicherausnutzung zu erhalten. @item @code{DECIMAL}- und @code{NUMERIC}-Typen k�nnen keine exponentiellen Zahlen lesen; @code{Field_decimal::store(const char *from,uint len)} muss neu kodiert werden, um das zu beheben. @item @code{mysql.cc} �berarbeiten, damit weniger @code{malloc()}-Aufrufe durchgef�hrt werden, wenn Feldnamen gehasht werden. @item Funktionen: ADD_TO_SET(wert,set) und REMOVE_FROM_SET(wert,set) @item Benutzung von @code{t1 JOIN t2 ON ...} und @code{t1 JOIN t2 USING ...} hinzuf�gen. Momentan kann man diese Syntax nur mit @code{LEFT JOIN} benutzen. @item Volle Unterst�tzung f�r @code{unsigned long long}-Typen hinzuf�gen. @item Viele weitere Variablen f�r @code{show status}. Z�hler f�r: @code{INSERT}-/@code{DELETE}-/@code{UPDATE}-Statements. Gelesene und aktualisierte Datens�tze. Select auf 1 Tabelle und Selects mit Joins. Durchschnittliche Anzahl von Tabellen in Selects. Anzahl von @code{ORDER BY}- und @code{GROUP BY}-Anfragen. @item Wenn man @code{mysql} mitten in einer Anfrage abbricht, sollte man eine neue Verbindung herstellen und die alte, laufende Anfrage killen. Alternativ k�nnte man den Versuch unternehmen, so etwas im Server zu entdecken. @item Eine Handler-Schnittstelle f�r Tabelleninformation hinzuf�gen, damit man sie als Systemtabelle benutzen kann. Das w�re ein bisschen langsam, wenn man Informationen �ber alle Tabellen abfragt, aber sehr flexibel. @code{SHOW INFO FROM tabelle} f�r Basisinformationen �ber Tabellen sollte implementiert werden. @item Unterst�tzung f�r UNICODE hinzuf�gen. @item @code{NATURAL JOIN} und @code{UNION JOIN}. @item Anfragen wie @code{select a from crash_me left join crash_me2 using (a)} zulassen; in diesem Fall wird angenommen, dass a aus der crash_me-Tabelle kommt. @item �berarbeitung, damit @code{ON} und @code{USING} mit dem @code{JOIN}-Verkn�pfungstyp funktioniert. @item Oracle-m��iges @code{CONNECT BY PRIOR ...}, um hierarchische Strukturen zu durchsuchen. @item @code{mysqladmin copy datenbank neue_datenbank}. -- Erfordert, dass @code{mysqld} der COPY-Befehl hinzugef�gt wird. @item Prozessliste sollte die Anzahl von Anfragen pro Thread zeigen. @item @code{SHOW HOSTS} zur Informationsausgaben �ber den Hostnamen-Cache. @item @item Format von @code{DATETIME} �ndern, um Bruchteile von Sekunden zu speichern. @item Alle fehlenden ANSI92- und ODBC 3.0-Typen hinzuf�gen. @item F�r berechnete Spalten Tabellennamen von leerer Zeichenkette zu @code{NULL} �ndern. @item 'Item_copy_string' nicht auf numerische Werte anwenden, um Zahl->Zeichenkette->Zahl-Umwandlung zu vermeiden, im Falle von: @code{SELECT COUNT(*)*(id+0) FROM tabelle GROUP BY id} @item Benutzung der neuen GNU-regexp-Bibliothek anstelle der aktuellen erm�glichen (die GNU-Bibliothek sollte viel schneller sein als die alte). @item @code{ALTER TABLE} sollte nicht mehr Clients abbrechen, die @code{INSERT DELAYED} ausf�hren. @item So �berarbeiten, dass, wenn Spalten, auf die in einer @code{UPDATE}-Klausel verwiesen wird, die alten Werte enthalten, bevor das Update begonnen wird. @item @code{myisamchk}, @code{REPAIR} und @code{OPTIMIZE TABLE} sollten in der Lage sein, mit F�llen umzugehen, wo die Daten und / oder Indexdateien symbolische Links sind. @item Simulation von @code{pread()}/@code{pwrite()} auf Windows einarbeiten, um konkurrierende Inserts zu erm�glichen. @item Ein Logdatei-Analyzer, aus dem Informationen herausgefiltert (geparst) werden k�nnen, welche Tabellen am h�ufigsten angesprochen werden, wie oft Verkn�pfungen (Joins) mit mehreren Tabellen ausgef�hrt werden usw. Es sollte Benutzern helfen, Bereiche oder Dinge im Tabellenentwurf zu erkennen, die optimiert werden k�nnen, um sehr viel effizientere Anfragen auszuf�hren. @item Add @code{SUM(DISTINCT)} @item @code{ANY()}-,@code{EVERY()}- und @code{SOME()}-Gruppierungsfunktionen hinzuf�gen. In ANSI-SQL funktionieren diese auf boolsche Spalten, aber wir k�nnen sie so erweitern, dass sie mit beliebigen Spalten / Ausdr�cken funktionieren, indem wir folgendes anwenden: wert == 0 -> FALSE und wert <> 0 -> TRUE. @item So �berarbeiten, dass @code{MAX(column)} vom selben Typ ist wie der Spaltentyp. @example create tabelle t1 (a DATE); insert into t1 values (now()); create tabelle t2 select max(a) von t1; show columns from t2; @end example @item Eine nette Syntax f�r ein Statement entwickeln, dass auf eine Zeile ein @code{UPDATE} ausf�hrt, wenn sie existiert, und eine neue Zeile einf�gt (@code{INSERT}), wenn sie nicht existiert (so wie @code{REPLACE} bei @code{INSERT} / @code{DELETE} funktioniert). @end itemize @node TODO sometime, TODO unplanned, TODO future, TODO @c German node TODO irgendwann @subsection Dinge die irgendwann gemacht werden m�ssen @itemize @bullet @item Funktion implementieren: @code{get_changed_tables(timeout,table1,table2,...)} @item Lesen durch Tabellen so �ndern, das memmap benutzt wird, falls m�glich. Momentan benutzen nur komprimierte Tabellen memmap. @item Ein neues Zugriffsrecht @strong{'Show_priv'} f�r @code{SHOW}-Befehle hinzuf�gen. @item Den automatischen Zeitstempel-Code netter machen. Zeitstempel zum Update-Log hinzuf�gen mit @code{SET TIMESTAMP=#;} @item An manchen Stellen read/write mutex benutzen, um mehr Geschwindigkeit zu erhalten. @item Volle Unterst�tzung von Fremdschl�sseln. Wahrscheinlich wird man zuerst einmal eine prozedurale Sprache implementieren wollen. @item Einfache Sichten (Views; zun�chst auf eine Tabelle, sp�ter auf jeden beliebigen Ausdruck). @item Automatisches Schlie�en einiger Tabellen, wenn eine Tabelle, eine tempor�re Tabelle oder eine tempor�re Datei einen Fehler 23 bekommt (nicht genug offene Dateien). @item Wenn ein Feld=# gefunden wird, alle Vorkommen von Feld auf # setzen. Momentan wird das nur in einigen einfachen F�llen gemacht. @item Alle konstanten Ausdr�cke mit berechneten Ausdr�cken austauschen, falls m�glich. @item schl�ssel = ausdruck optimieren. Momentan wird nur schl�ssel = feld oder schl�ssel = konstante optimiert. @item Einige der Copy-Funktionen verbinden, um netter Code zu erhalten. @item @file{sql_yacc.yy} in einen Inline-Parser um�ndern, um die Gr��e zu reduzieren und bessere Fehlermeldungen zu erhalten (5 Tage). @item Den Parser so �ndern, dass er nur eine Regel pro unterschiedlicher Anzahl von Argumenten in Funktionen benutzt. @item Die Benutzung von vollen Berechnungsnamen (full calculation names) im ORDER-Teil (order part). (F�r ACCESS97) @item @code{UNION}, @code{MINUS}, @code{INTERSECT} und @code{FULL OUTER JOIN}. (Momentan wird nur @code{LEFT OUTER JOIN} unterst�tzt.) @item @code{UNIQUE} bei Feldern zulassen, die @code{NULL} sein k�nnen. @item @code{SQL_OPTION MAX_SELECT_TIME=#} um einer Anfrage eine Zeitbeschr�nkung zu setzen. @item @c Question: Check translation! Make the update log to a Datenbank. Update soll in eine Datenbank loggen. @item Negative @code{LIMIT}-Parameter, um Daten vom Ende abrufen zu k�nnen. @item @c Question: Alarm? Wake up? Alarm around client connect/read/write Funktionen. @item Bitte beachten sie die �nderungen in @code{safe_mysqld}: Nach FSSTND (woran sich Debian versucht zu halten) sollten PID-Dateien als @file{/var/run/<progname>.pid} angelegt werden und Log-Datei in @file{/var/log}. Es w�re nett, wenn man "DATADIR" in die erste Deklaration von "pidfile" und "log" packen k�nnte, damit die Unterbringung dieser Dateien mit einem einzigen Statement ge�ndert werden k�nnte. @item Einem Client erlauben, Mitloggen anzufordern. @item Benutzung von @code{zlib()} f�r @code{gzip}-te Dateien in @code{LOAD DATA INFILE} zulassen. @item Sortieren und Gruppieren von @code{BLOB}-Spalten in Ordnung bringen (teilweise bereits gel�st). @item Gespeicherte Prozeduren. Wird aktuell nicht als sehr wichtig erachtet, weil gespeicherte Prozeduren noch nicht sehr standardisiert sind. Ein weiteres Problem besteht darin, dass es echte gespeicherte Prozeduren dem Optimierer viel schwerer machen und dass in vielen F�llen das Ergebnis langsamer sein wird als vorher. Auf der anderen Seite werden wir versuchen, eine einfache (atomische) Update-Sprache hinzuzuf�gen, die benutzt werden kann, um Schleifen und �hnliches im MySQL-Server zu schreiben. @item So �ndern, dass Semaphore benutzt werden, wenn Threads gez�hlt werden. Man sollte zuerst eine Semaphor-Bibliothek zu MIT-pThreads implementieren. @item Keinen neuen @code{AUTO_INCREMENT}-Wert zuweisen, wenn eine Spalte auf 0 gesetzt wird. Statt dessen @code{NULL} setzen. @item Volle Unterst�tzung von Verkn�pfungen (@code{JOIN}) mit Klammern. @item Als Alternative f�r einen Thread pro Verbindung einen Pool von Threads verwalten, der die Anfragen handhabt. @item Einem gestatten, mehr als eine Sperre (Lock) mit @code{GET_LOCK} zu erhalten. Wenn man das tut, muss man die m�glichen Deadlocks handhaben, die diese �nderung einf�hren wird. @end itemize Zeitangaben stehen f�r den Umfang der Arbeit, nicht f�r echte Zeit. @node TODO unplanned, , TODO sometime, TODO @c German node TODO ungeplant @subsection Ein paar Dinge, f�r deren Umsetzung wir keine Pl�ne haben @itemize @bullet @item Nichts; auf lange Sicht planen wir, voll ANSI-92- / ANSI-99-kompatibel zu sein. @end itemize @node Comparisons, , TODO, Deutsch @c German node Vergleiche @section MySQL im Vergleich mit anderen Datenbanken @cindex Datenbanken, MySQL im Vergleich mit anderen @cindex Vergleich, MySQL zu anderen Dieser Abschnitt vergleicht MySQL mit anderen popul�ren Datenbanken. Dieser Abschnitt wurde von den MySQL-Entwicklern geschrieben. Das sollte man beim Lesen im Hinterkopf behalten. In diesem Abschnitt sind - soweit uns bekannt - keine sachlichen Fehler enthalten. Wenn Sie etwas finden, was Sie als sachlichen Fehler erachten, kontaktieren Sie uns bitte unter @email{docs@@mysql.com}. Eine Liste aller unterst�tzten Limits, Funktionen und Typen finden Sie auf der @code{crash-me}-Webseite auf @uref{http://www.mysql.com/information/crash-me.php}. @menu * Compare mSQL:: * Compare PostgreSQL:: @end menu @node Compare mSQL, Compare PostgreSQL, Comparisons, Comparisons @c German node Vergleich mit mSQL @subsection MySQL im Vergleich mit @code{mSQL} @table @strong @item Performance Um einen echten Geschwindigkeitsvergleich zu sehen, schauen Sie bitte in der wachsenden Liste der MySQL-Benchmarks nach. @xref{MySQL Benchmarks}. Weil es keinen Overhead f�r die Erzeugung von Threads besitzt, einen kleineren Parser, weniger Features und einfache Sicherheitsmechanismen, sollte @code{mSQL} in folgenden Punkten schneller sein: @itemize @bullet @item Tests, die wiederholten Verbindungsaufbau und -abbau durchf�hren, wobei w�hrend jeder Verbindung eine sehr einfache Anfrage ausgef�hrt wird. @item @code{INSERT}-Operationen auf sehr einfache Tabellen mit wenigen Spalten und Schl�sseln. @item @code{CREATE TABLE} und @code{DROP TABLE}. @item @code{SELECT} auf alles, was kein Index ist. (Ein Tabellen-Scan ist sehr einfach.) @end itemize Weil diese Operationen so einfach sind, ist es schwer, hier besser zu sein, wenn man beim Starten einen gr��eren Overhead hat. Nachdem die Verbindung erst einmal aufgebaut ist, sollte MySQL wesentlich bessere Leistungsdaten bringen. Andererseits ist MySQL sehr viel schneller als @code{mSQL} (und den meisten anderen SQL-Implementationen) bei Folgendem: @itemize @bullet @item Komplexe @code{SELECT}-Operationen. @item Wenn gro�e Ergebnismengen abgefragt werden (MySQL hat ein besseres, schnelleres und sichereres Protokoll). @item Tabellen mit Zeichenketten variabler L�nge, denn MySQL hat eine effizientere Handhabung und kann Indizes auf @code{VARCHAR}-Spalten haben. @item Handhabung von Tabellen mit vielen Spalten. @item Handhabung von Tabellen mit gro�er Datensatzl�nge. @item @code{SELECT} mit vielen Ausdr�cken. @item @code{SELECT} auf gro�e Tabellen. @item Handhabung vieler gleichzeitiger Verbindungen. MySQL ist voll Multi-Thread-f�hig. Jede Verbindung hat ihren eigenen Thread, was bedeutet, dass kein Thread auf einen anderen warten muss (ausser wenn ein Thread eine Tabelle ver�ndert, auf die ein anderer Thread zugreifen will). In @code{mSQL} m�ssen nach dem Verbindungsaufbau alle anderen warten, bis die erste Verbindung beendet wurde, egal, ob diese Verbindung eine Anfrage ausf�hrt, die kurz oder lang ist. Wenn die erste Verbindung abgebaut wird, kann die zweite bedient werden, w�hrend alle anderen noch warten, usw. @item Joins (Verkn�pfungen). @code{mSQL} kann krankhaft langsam werden, wenn Sie die Reihenfolge von Tabellen in einem @code{SELECT}-Statement �ndern. In einem Benchmark-Test wurde beobachtet, dass es mehr als 15000-mal langsamer werden kann als MySQL. Das liegt daran, dass @code{mSQL} keinen Verkn�pfungs-Optimierer (Join Optimizer) besitzt, der die Tabellen in optimale Reihenfolge bringt. Wenn Sie allerdings exakt die richtige Reihenfolge in @code{mSQL}2 benutzen und wenn die @code{WHERE}-Klausel einfach ist und Spalten-Indexe benutzt, wird die Verkn�pfung relativ schnell sein! @xref{MySQL Benchmarks}. @item @code{ORDER BY} und @code{GROUP BY}. @item @code{DISTINCT}. @item Benutzung von @code{TEXT}- oder @code{BLOB}-Spalten. @end itemize @item SQL-Features @itemize @bullet @item @code{GROUP BY} und @code{HAVING}. @code{mSQL} unterst�tzt @code{GROUP BY} �berhaupt nicht. MySQL unterst�tzt @code{GROUP BY} vollst�ndig, sowohl mit @code{HAVING} als auch mit den folgenden Funktionen: @code{COUNT()}, @code{AVG()}, @code{MIN()}, @code{MAX()}, @code{SUM()} und @code{STD()}. @code{COUNT(*)} ist darauf optimiert, sehr schnell Ergebnisse zu liefern, wenn @code{SELECT} aus einer Tabelle abfragt, wenn keine andere Spalte abgerufen wird und wenn es keine @code{WHERE}-Klausel gibt. @code{MIN()} und @code{MAX()} k�nnen Zeichenketten-Argumente entgegennehmen. @item @code{INSERT} und @code{UPDATE} mit Berechnungen. MySQL kann Berechnungen in @code{INSERT}- oder @code{UPDATE}-Statements ausf�hren. Beispiel: @example mysql> UPDATE SET x=x*10+y WHERE x<20; @end example @item Aliase. MySQL hat Spalten-Aliase. @item Qualifizierende Spaltenamen. In MySQL muss man nicht den voll qualifizierenden Namen benutzen, wenn eine Spalte in den benutzten Tabellen eindeutig ist. @item @code{SELECT} mit Funktionen. MySQL hat viele Funktionen (zu viele, um sie hier aufzulisten; siehe @ref{Functions}). @end itemize @item Effiziente Ausnutzung von Speicherplatz Das hei�t, wie klein k�nnen Sie Ihre Tabellen machen? MySQL hat sehr pr�zise Typen, deshalb k�nnen Sie Tabellen erzeugen, die sehr wenig Platz brauchen. Ein Beispiel f�r einen n�tzlichen MySQL-Datentyp ist @code{MEDIUMINT}, der 3 Bytes lang ist. Wenn Sie 100 Millionen Datens�tze haben, ist es schon von Wichtigkeit, auch nur ein Byte pro Datensatz zu sparen. @code{mSQL2} hat eine begrenztere Anzahl von Spaltentypen, daher ist es schwieriger, kleine Tabellen zu erhalten. @item Stabilit�t Dieser Punkt ist schwieriger objektiv zu beurteilen. Eine Er�rterung der Stabilit�t von MySQL finden Sie hier: @ref{Stability}. Wir haben keine Erfahrungen mit der Stabilit�t von @code{mSQL}, daher k�nnen wir nichts dar�ber sagen. @item Preis Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lizenz. MySQL hat eine flexiblere Lizenz als @code{mSQL} und kostet auch weniger als @code{mSQL}. Welches Produkt auch immer Sie verwenden, ziehen Sie bitte zumindestens in Betracht, f�r eine Lizenz oder E-Mail-Support zu zahlen. (Sie m�ssen nat�rlich notwendigerweise eine Lizenz erwerben, wenn Sie MySQL in ein Produkt einbeziehen, das Sie verkaufen.) @item Perl-Schnittstellen MySQL hat prinzipiell dieselben Schnittstelle zu Perl wie @code{mSQL}, mit einigen zus�tzlichen Features. @item JDBC (Java) MySQL hat aktuell eine gro�e Anzahl von JDBC-Treibern: @itemize @bullet @item Die mm-Treiber: Ein Typ-4 JDBC-Treiber von Mark Matthews @email{mmatthew@@ecn.purdue.edu}. Er ist unter LGPL ver�ffentlicht. @item Der Resin-Treiber. Das ist ein kommerzieller JDBC-Treiber, der unter Open Source ver�ffentlicht ist. @uref{http://www.caucho.com/Projekte/jdbc-mysql/index.xtp} @item Der gwe-Treiber: Eine Java-Schnittstelle von GWE technologies (wird nicht mehr unterst�tzt). @item Der jms-Treiber: Ein verbesserter gwe-Treiber von Xiaokun Kelvin ZHU @email{X.Zhu@@brad.ac.uk} (wird nicht mehr unterst�tzt). @item Der twz-Treiber: Ein Typ-4 JDBC-Treiber von Terrence W. Zellers @email{zellert@@voicenet.com}. Das ist ein kommerzieller Treiber, der f�r Privatgebrauch und Schulungszwecke kostenlos ist (wird nicht mehr unterst�tzt). @end itemize Der empfohlene Treiber ist der mm-Treiber. Der Resin-Treiber mag auch gut sein (zumindest sehen die Benchmarks gut aus), aber wir haben �ber diesen Treiber noch nicht allzu viele Informationen erhalten. Wir wissen, dass @code{mSQL} einen JDBC-Treiber hat, aber wir haben zu wenig Erfahrung damit, um ihn in einen Vergleich einzubeziehen. @item Entwicklungsgeschwindigkeit MySQL hat ein sehr kleines Entwicklerteam, aber wir arbeiten schon lange mit C und C++ und sind daher sehr schnell. Weil Threads, Funktionen, @code{GROUP BY} usw. noch nicht in @code{mSQL} implementiert sind, hat es eine Menge aufzuholen. Um das in den richtigen Blickwinkel zu r�cken, k�nnen Sie sich die @code{mSQL} @file{HISTORY}-Datei des letzten Jahres ansehen und sie mit dem News-Abschnitt des MySQL Referenzhandbuchs vergleichen (@pxref{News}). Es ist ziemlich offensichtlich, welches System sich schneller entwickelt hat. @item Utilities Sowohl @code{mSQL} als auch MySQL haben viele interessante von Dritten entwickelte Werkzeuge. Weil es sehr einfach ist, aufw�rts zu portieren (von @code{mSQL} zu MySQL), sind fast alle interessanten Applikationen, die f�r @code{mSQL} verf�gbar sind, auch f�r MySQL erh�ltlich. MySQL liefert ein einfaches @code{msql2mysql}-Programm mit, das Unterschiede in der Schreibweise zwischen @code{mSQL} und MySQL f�r die meistbenutzten C-API-Funktionen bereinigt. Es �ndert zum Beispiel Instanzen von @code{msqlConnect()} zu @code{mysql_connect()}. Ein Client-Programm von @code{mSQL} zu MySQL zu konvertieren, erfordert meist nur geringe Anstrengung. @end table @menu * Using mSQL tools:: * Protocol differences:: * Syntax differences:: @end menu @node Using mSQL tools, Protocol differences, Compare mSQL, Compare mSQL @c German node mSQL-Werkzeuge benutzen @subsubsection Wie man @code{mSQL}-Werkzeuge f�r MySQL konvertiert @cindex MySQL-Werkzeuge, Konvertierung @cindex Konvertierung, Werkzeuge @cindex Werkzeuge, Konvertierung Nach unserer Erfahrung nimmt es wenig Zeit in Anspruch, Werkzeuge wie @code{msql-tcl} und @code{msqljava} zu konvertieren, die die @code{mSQL}-C-API benutzen, damit sie mit der MySQL-C-API funktionieren. Die Konvertierungsprozedur l�uft wie folgt: @enumerate @item Lassen Sie das Shell-Skript @code{msql2mysql} �ber den Quelltext laufen. Das erfordert das @code{replace}-Programm, das mit MySQL ausgeliefert wird. @item Kompilieren. @item Alle Kompilierfehler beheben. @end enumerate Die Unterschiede zwischen der @code{mSQL}-C-API und der MySQL-C-API sind: @itemize @bullet @item MySQL benutzt eine @code{MYSQL}-Struktur als Verbindungstyp, (@code{mSQL} benutzt einen @code{int}). @item @code{mysql_connect()} nimmt einen Zeiger (Pointer) auf eine @code{MYSQL}-Struktur als Parameter auf. Es ist einfach, einen global zu definieren oder @code{malloc()} zu benutzen, um einen zu erhalten. @code{mysql_connect()} nimmt zus�tzlich zwei Parameter auf, um Benutzer und Passwort zu spezifizieren. Sie k�nnen diese als Vorgabewert der Benutzung auf @code{NULL, NULL} setzen. @item @code{mysql_error()} nimmt die @code{MYSQL}-Struktur als Parameter auf. F�gen Sie einfach den Parameter zu Ihrem alten @code{msql_error()}-Code hinzu, wenn Sie alten Code portieren. @item MySQL gibt eine Fehlernummer und eine Textnachricht f�r alle Fehler zur�ck. @code{mSQL} gibt nur eine Fehlernachricht zur�ck. @item Aufgrund der Tatsache, dass MySQL mehrfache Verbindungen zum Server von demselben Prozess aus unterst�tzt, existieren einige Inkompatibilit�ten. @end itemize @node Protocol differences, Syntax differences, Using mSQL tools, Compare mSQL @c German node Protokollunterschiede @subsubsection Wie sich @code{mSQL}- und MySQL-Client/Server-Kommunikationsprotokolle unterscheiden @cindex Kommunikationsprotokolle @cindex mSQL, im Vergleich zu MySQL Es gibt genug Unterschiede, so dass es unm�glich ist (oder zumindest nicht leicht), beide zu unterst�tzen. Die signifikantesten Protokollunterschiede zwischen MySQL und @code{mSQL} sind folgende: @itemize @bullet @item Ein Nachrichtenpuffer (Message Buffer) darf viele Ergebniszeilen enthalten. @item Die Nachrichtenpuffer werden dynamisch vergr��ert, wenn die Anfrage oder das Ergebnis gr��er sind als der aktuelle Puffer, bis hin zu einer konfigurierbaren Server- und Client-Grenze. @item Alle Pakete werden nummeriert, um duplizierte oder fehlende Pakete abzufangen. @item Alle Spaltenwerte werden in ASCII gesendet. Die L�ngen von Spalten und Zeilen werden als komprimierte Bin�rkodierung gesendet (1, 2 oder 3 Bytes). @item MySQL kann ungepuffert im Ergebnis lesen (ohne die volle Ergebnismenge im Client speichern zu m�ssen). @item Wenn ein einzelner Lese- / Schreibvorgang mehr als 30 Sekunden in Anspruch nimmt, schlie�t der Server die Verbindung. @item Wenn eine Verbindung l�nger als 8 Stunden im Leerlauf ist, schlie�t der Server die Verbindung. @end itemize @c Question Steve: Check this node for the English original! @node Syntax differences, , Protocol differences, Compare mSQL @c German node Syntaxunterschiede @subsubsection Wie sich die @code{mSQL} 2.0 SQL-Syntax von MySQL unterscheidet @noindent @strong{Spaltentypen} @table @code @item MySQL hat folgende zus�tzliche Typen (unter anderem; @pxref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}}): @itemize @bullet @item @code{ENUM}-Typ f�r einen Satz von Zeichenketten. @item @code{SET}-Typ f�r viele S�tze von Zeichenketten. @item @code{BIGINT}-Typ f�r 64-Bit-Ganzzahlen (Integer). @end itemize @item MySQL unterst�tzt folgende zus�tzliche Typ-Attribute: @itemize @bullet @item @code{UNSIGNED}-Option f�r Ganzzahl-Spalten (Integer). @item @code{ZEROFILL}-Option f�r Ganzzahl-Spalten (Integer). @item @code{AUTO_INCREMENT}-Option f�r Ganzzahl-Spalten (Integer), die ein @code{PRIMARY KEY} sind. @xref{mysql_insert_id, , @code{mysql_insert_id()}}. @item @code{DEFAULT}-Wert f�r alle Spalten. @end itemize @item mSQL2 @code{mSQL}-Spaltentypen korrespondieren mit den unten dargestellten MySQL-Typen: @multitable @columnfractions .15 .85 @item @code{mSQL} @strong{Typ} @tab @strong{Korrespondierender MySQL-Typ} @item @code{CHAR(len)} @tab @code{CHAR(len)} @item @code{TEXT(len)} @tab @code{TEXT(len)}. @code{len} ist die maximale L�nge. Und @code{LIKE} funktioniert. @item @code{INT} @tab @code{INT}. Mit vielen weiteren Optionen! @item @code{REAL} @tab @code{REAL}. Or @code{FLOAT}. Beide 4- und 8-Byte-Versionen sind verf�gbar. @item @code{UINT} @tab @code{INT UNSIGNED} @item @code{DATE} @tab @code{DATE}. Benutzt ANSI-SQL-Format statt @code{mSQL}'s eigenem Format. @item @code{TIME} @tab @code{TIME} @item @code{MONEY} @tab @code{DECIMAL(12,2)}. Ein Festkomma-Wert mit zwei Dezimalstellen. @end multitable @end table @noindent @strong{Index-Erzeugung} @table @code @item MySQL Indizes k�nnen bei der Erzeugung der Tabelle mit dem @code{CREATE TABLE}-Statement festgelegt werden. @item mSQL Indexe m�ssen erzeugt werden, nachdem die Tabelle erzeugt wurde, mit einem separaten @code{CREATE INDEX}-Statements. @end table @noindent @strong{Einf�gen eines eindeutigen Identifikators (Unique Identifier) in eine Tabelle} @table @code @item MySQL Benutzen Sie @code{AUTO_INCREMENT} als Spaltentyp-Spezifizierer. @xref{mysql_insert_id, , @code{mysql_insert_id()}}. @item mSQL Erzeugen Sie eine @code{SEQUENCE} auf eine Tabelle und w�hlen Sie die @code{_seq}-Spalte. @end table @noindent @strong{Wie man einen eindeutigen Identifikator (Unique Identifier) f�r eine Zeile erh�lt} @table @code @item MySQL F�gen Sie der Tabelle einen @code{PRIMARY KEY} oder @code{UNIQUE}-Schl�ssel hinzu und benutzen Sie diesen. Neu ab Version 3.23.11: Wenn der @code{PRIMARY}- oder @code{UNIQUE}-Schl�ssel nur aus einer Spalte besteht und diese vom Typ Ganzzahl (Integer) ist, k�nnen Sie auf diese auch mit @code{_rowid} verweisen. @item mSQL Benutzen Sie die @code{_rowid}-Spalte. Beachten Sie, dass sich @code{_rowid} im Zeitverlauf m�glicherweise �ndert, abh�ngig von vielen Faktoren. @end table @noindent @strong{Wie man die Zeit erh�lt, zu der eine Spalte zuletzt ge�ndert wurde} @table @code @item MySQL F�gen Sie der Tabelle eine @code{TIMESTAMP}-Spalte hinzu. Diese Spalte wird automatisch auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit gesetzt, und zwar bei @code{INSERT}- und @code{UPDATE}-Statements, es sein denn, der Spalte wird explizit ein Wert zugewiesen, auch der @code{NULL}-Wert. @item mSQL Benutzen Sie die @code{_timestamp}-Spalte . @end table @noindent @strong{@code{NULL}-Wert-Vergleiche} @table @code @item MySQL MySQL folgt ANSI-SQL, daher wird ein Vergleich mit @code{NULL} immer zu @code{NULL} ausgewertet. @item mSQL In @code{mSQL} ist @code{NULL = NULL} TRUE. Sie m�ssen @code{=NULL} zu @code{IS NULL} und @code{<>NULL} zu @code{IS NOT NULL}, wenn Sie alten Code von @code{mSQL} zu MySQL portieren. @end table @noindent @strong{Zeichenketten-Vergleich} @table @code @item MySQL Normalerweise werden Zeichenketten-Vergleiche so durchgef�hrt, dass sie unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung laufen, wobei die Sortierreihenfolge vom aktuell verwendeten Zeichensatz abh�ngt (ISO-8859-1 Latin1 als Vorgabewert). Wenn Sie das nicht wollen, deklarieren Sie Ihre Spalten mit dem @code{BINARY}-Attribut, was bewirkt, dass Vergleiche nach der ASCII-Reihenfolge durchgef�hrt werden, wobei der ASCII-Zeichensatz gilt, den der MySQL-Server-Host verwendet. @item mSQL Alle Zeichenketten-Vergleiche werden so durchgef�hrt, dass sie abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung laufen. Die Sortierung erfolgt in ASCII-Reihenfolge. @end table @noindent @strong{Suche, die unabh�ngig von Gro�-/Kleinschreibung l�uft} @table @code @item MySQL @code{LIKE} ist ein Operator, der abh�ngig oder unabh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung l�uft, was davon abh�ngt, welche Spalten verwendet werden. Wenn m�glich, benutzt MySQL Indexe, wenn das @code{LIKE}-Argument nicht mit einem Platzhalterzeichen (Wildcard) beginnt. @item mSQL Benutzt @code{CLIKE}. @end table @noindent @strong{Handhabung von Leerzeichen am Ende} @table @code @item MySQL Entfernt alle Leerzeichen am Ende von @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Spalten. Benutzen Sie eine @code{TEXT}-Spalte, wenn dieses Verhalten unerw�nscht ist. @item mSQL Beh�lt Leerzeichen am Ende bei. @end table @noindent @strong{@code{WHERE}-Klauseln} @table @code @item MySQL MySQL priorisiert alles korrekt (@code{AND} wird vor @code{OR} ausgewertet). Um @code{mSQL}-Verhalten in MySQL zu erreichen, benutzen Sie Klammern (wie im unten stehenden Beispiel gezeigt). @item mSQL Wertet alles von links nach rechts aus. Das bedeutet, dass einige logische Berechnungen mit mehr als drei Argumenten �berhaupt nicht ausgedr�ckt werden k�nnen. Das hei�t auch, dass Sie einige Anfragen �ndern m�ssen, wenn Sie auf MySQL umsteigen. Das einfachste ist, Klammern hinzuzuf�gen. Nehmen wir an, Sie haben die folgende @code{mSQL}-Anfrage: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE a=1 AND b=2 OR a=3 AND b=4; @end example Damit MySQL dies auf dieselbe Art auswertet wie @code{mSQL}, m�ssen Sie Klammern hinzuf�gen: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE (a=1 AND (b=2 OR (a=3 AND (b=4)))); @end example @end table @noindent @strong{Zugriffskontrolle} @table @code @item MySQL Hat Tabellen, in denen Berechtigungsoptionen pro Benutzer, Host, und Datenbank gespeichert werden. @xref{Privileges}. @item mSQL Hat eine Datei @file{mSQL.acl}, in der Sie Lese-/Schreibrechte f�r Benutzer gew�hren k�nnen. @item @end table @node Compare PostgreSQL, , Compare mSQL, Comparisons @c German node Vergleich mit PostgreSQL @subsection MySQL im Vergleich mit PostgreSQL @cindex PostgreSQL im Vergleich mit MySQL, �berblick Wenn Sie das Folgende lesen, beachten Sie bitte, dass sich beide Produkte stetig entwickeln. Wir bei MySQL AB und die PostgreSQL-Entwickler geben sich alle M�he, unsere jeweilige Datenbank so gut wie m�glich zu machen. Daher sind es beide Produkte wert bei der Wahl einer kommerziellen Datenbank ernsthaft in Betracht gezogen zu werden. Der folgende Vergleich wurde von uns bei MySQL AB durchgef�hrt. Wir haben uns bem�ht, so akkurat und fair wie m�glich zu sein. Da wir aber keine vollst�ndige Kenntnis aller PostgreSQL-Features haben, w�hrend wir MySQL sehr genau kennen, haben wir vielleicht ein paar Dinge falsch verstanden. Wir werden das jedenfalls korrigieren, wenn es uns zu Ohren kommt. Zun�chst wollen wir feststellen, dass sowohl PostgreSQL als auch MySQL weit verbreitete Produkte sind, die aber unterschiedliche Entwurfsziele haben, auch wenn beide sich bem�hen, ANSI-SQL-kompatibel zu sein. Das bedeutet, dass MySQL f�r einige Applikationen besser geeignet ist, PostgreSQL f�r andere. Wenn Sie �berlegen, welche Datenbank Sie w�hlen sollen, sollten Sie zun�chst pr�fen, ob die Features der Datenbank f�r Ihre Applikation zufrieden stellend sind. Wenn Sie satte Geschwindigkeit brauchen, wird Ihre Wahl wahrscheinlich auf MySQL fallen. Wenn Sie einige der speziellen Merkmale brauchen, die nur PostgreSQL anbieten kann, sollten Sie @code{PostgreSQL} benutzen. @cindex PostgreSQL/MySQL, Strategien @menu * MySQL-PostgreSQL goals:: * MySQL-PostgreSQL features:: * MySQL-PostgreSQL benchmarks:: @end menu @node MySQL-PostgreSQL goals, MySQL-PostgreSQL features, Compare PostgreSQL, Compare PostgreSQL @c German node MySQL-PostgreSQL-Ziele @subsubsection Entwicklungsstragien von MySQL und PostgreSQL Wenn wir MySQL Dinge hinzuf�gen, ist es f�r uns eine Sache der Ehre, eine optimale, definitive L�sungen zu schaffen. Der Code sollte so gut sein, dass wir keine Notwendigkeit erkennen, ihn in der absehbaren Zukunft zu �ndern. Wir wollen auch nicht Geschwindigkeit f�r Features opfern, sondern sind aufs �u�erste bestrebt, eine L�sung zu finden, die maximalen Durchsatz bietet. Das bedeutet, dass die Entwicklung ein bisschen l�nger dauert, aber die Endergebnisse sind es wert. Diese Art von Entwicklung ist nur m�glich, weil der gesamte Server-Code nur von wenigen Leuten gepr�ft wird (aktuell zwei), bevor er in den MySQL-Server aufgenommen wird. Wir bei MySQL AB halten viel von h�ufigen Releases, um in der Lage zu sein, neue Features schnell an unsere Benutzer heraus zu geben. Deshalb bringen wir etwa alle drei Wochen ein kleines Release heraus und einen gr��eren Zweig (Branch) einmal im Jahr. Alle Releases werden gr�ndlich mit unseren Testwerkzeugen auf vielen verschiedenen Plattformen getestet. PostgreSQL basiert auf einem Kern (Kernel), zu dem viele Leute etwas beigesteuert haben. Bei diesem Vorgehen ist es sinnvoll, dem Hinzuf�gen neuer Features Priorit�t einzur�umen, statt sie optimal zu implementieren, denn man kann immer noch sp�ter Dinge optimieren, wenn sich die Notwendigkeit hierf�r ergibt. Ein weiterer gro�er Unterschied zwischen MySQL und PostgreSQL besteht darin, dass praktisch der gesamte Code des MySQL-Servers von Entwicklern kodiert wurde, die bei MySQL AB angestellt sind und die immer noch am Server-Code arbeiten. Ausnahmen bilden die Transaktions-Engines und die Regexp-Bibliothek. Das steht in scharfem Kontrast zum PostgreSQL-Code, wo der gr��te Teil des Codes von einer gro�en Gruppe von Leuten mit unterschiedlichem Hintergrund kodiert wird. Erst k�rzlich gaben die PostgreSQL-Entwickler bekannt, dass ihre aktuelle Entwicklergruppe endlich Zeit gefunden hat, einen Blick auf all den Code der aktuellen PostgreSQL-Version zu werfen. Beide der genannten Entwicklungsmethoden hat Ihre Vorz�ge und Nachteile. Wir hier bei MySQL AB sind nat�rlich der Meinung, dass unser Modell besser ist, weil unser Modell bessere Konsistenz gew�hrleistet sowie mehr optimalen und damit wiederverwendbaren Code und deshalb nach unserer Meinung weniger Bugs. Weil wir die Autoren des MySQL-Server-Codes sind, sind wir besser im Stande, neue Features und Releases zu koordinieren. @node MySQL-PostgreSQL features, MySQL-PostgreSQL benchmarks, MySQL-PostgreSQL goals, Compare PostgreSQL @c German node MySQL-PostgreSQL-Features @subsubsection Feature-Vergleich von MySQL und PostgreSQL @cindex PostgreSQL/MySQL, Features Auf der Seite @uref{http://www.mysql.com/information/crash-me.php, crash-me} finden Sie eine Liste der Datenbank-Konstrukte und -Beschr�nkungen, die man automatisch mit einem Programm entdecken kann. Beachten Sie jedoch, dass sich etliche numerische Beschr�nkungen mit Start-Optionen der jeweiligen Datenbank �ndern lassen. Die genannte Seite ist jedoch �u�erst n�tzlich, wenn Sie sicher stellen wollen, dass Ihre Applikationen mit vielen unterschiedlichen Datenbanken funktionieren, oder wenn Sie Ihre Applikation von einer Datenbank zu einer anderen konvertieren wollen. MySQL bietet folgende Vorz�ge gegen�ber PostgreSQL: @itemize @bullet @item @code{MySQL} ist generell viel schneller als PostgreSQL. @xref{MySQL-PostgreSQL benchmarks}. @item MySQL hat eine viel gr��ere Benutzer-Basis als PostgreSQL, deshalb ist der Code besser getestet und hat sich historisch als stabiler erwiesen als der von PostgreSQL. MySQL wird sehr viel mehr in Produktionsumgebungen eingesetzt als PostgreSQL, haupts�chlich dank der Tatsache, dass MySQL AB, fr�her TCX DataKonsult AB, kommerziellen Support von h�chster Qualit�t f�r MySQL geleistet hat, von dem Tag an, wo MySQL ver�ffentlicht wurde, wohingegen PostgreSQL bis vor kurzem nicht supported war. @item MySQL funktioniert unter Windows besser als PostgreSQL. MySQL l�uft als native Windows-Applikation (als Systemdienst unter NT/Win2000/WinXP), w�hrend PostgreSQL unter der cygwin-Emulation l�uft. Uns ist zu Ohren gekommen, dass PostgreSQL nicht unter Windows nicht sehr stabil l�uft, aber wir konnten das selbst noch nicht �berpr�fen. @item MySQL hat mehr APIs zu anderen Sprachen und wird von mehr existierenden Programmen unterst�tzt als PostgreSQL. @xref{Contrib}. @item MySQL l�uft auf 24/7-Systemen unter hoher Last. In den meisten F�llen braucht man nie irgend welche Cleanups auf MySQL laufen lassen. PostgreSQL unterst�tzt noch keine 24/7-Systeme, weil man gelegentlich @code{VACUUM()} laufen lassen muss, um durch @code{UPDATE}- und @code{DELETE}-Kommandos beanspruchten Platz zur�ck zu gewinnen, sowie um statistische Analysen durchzuf�hren, die entscheidend sind, um mit PostgreSQL gute Performance zu erzielen. @code{VACUUM()} wird auch ben�tigt nach dem Hinzuf�gen vieler Zeilen in eine Tabelle. Auf einem ausgelasteten System mit vielen �nderungen muss @code{VACUUM()} sehr h�ufig laufen gelassen werden, im schlimmsten Fall mehrmals t�glich. W�hrend @code{VACUUM()} l�uft, was Stunden dauern kann, wenn die Datenbank Gro� ist, ist die Datenbank vom Produktionsstandpunkt her gesehen praktisch tot. Das PostgreSQL-Team hat die Behebung dessen auf seiner TODO-Liste, aber wir vermuten, dass es nicht einfach sein wird, das dauerhaft zu beheben. @item Ein funktionierendes, getestetes Replikations-Feature, das unter anderem von folgenden Sites benutzt wird: @itemize @minus @item Yahoo Finance (@uref{http://finance.yahoo.com}) @item Mobile.de (@uref{http://www.mobile.de/}) @item Slashdot (@uref{http://www.slashdot.org}) @end itemize @item In der MySQL-Distribution werden zwei unterschiedliche Test-Suites mitgeliefert: @file{mysql-test-run} und @uref{http://www.mysql.com/information/crash-me.php,crash-me}, sowie eine Benchmark-Suite. Das Testsystem wird rege mit Code aktualisiert, um jedes neue Feature und alle wiederholbaren Fehler, die uns zu Ohren kamen, zu testen. Vor jedem Release testen wir MySQL auf vielen verschiedenen Plattformen. Diese Tests sind technisch ausgereifter als alles, was wir von PostgreSQL gesehen haben, und sie stellen sicher, dass MySQL auf einem hohen Standard gehalten wird. @item Es gibt wesentlich mehr gedruckte B�cher �ber MySQL als �ber PostgreSQL. Alle gro�en Verlage wie O'Reilly, Sams, Que und New Riders bieten B�cher �ber MySQL an. Alle MySQL-Features werden ausserdem im MySQL-Online-Handbuch dokumentiert, denn wenn ein neues Feature implementiert wird, sind die MySQL-Entwickler gehalten, es zu dokumentieren, bevor es in den Quelltext eingeschlossen wird. @item MySQL unterst�tzt mehr Standard-ODBC-Funktionen als @code{PostgreSQL}. @item MySQL hat ein technisch ausgereifteres @code{ALTER TABLE}. @item MySQL unterst�tzt Tabellen ohne Transaktionen f�r Applikationen, die so viel Geschwindigkeit brauchen, wie sie bekommen k�nnen. Tabellen k�nnen Arbeitsspeicher-basierend, @code{HEAP}-Tabellen oder Festplatten-basierend @code{MyISAM} sein. @xref{Table types}. @item MySQL unterst�tzt zwei verschiedene Tabellen-Handler, die Transaktionen unterst�tzen: @code{BerkeleyDB} und @code{InnoDB}. Weil jede Transaktions-Engine unter unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich leistungsf�hig ist, gibt das dem Applikationsschreiber mehr Optionen, die optimale L�sung f�r seinen Bedarf zu finden. @xref{Table types}. @item @code{MERGE}-Tabellen geben Ihnen eine einzigartige M�glichkeit, eine augenblickliche Sicht (View) �ber eine Reihe identischer Tabellen zu machen und diese wie eine zu benutzen. Das ist perfekt f�r Systeme, auf denen Sie Log-Dateien haben, die Sie zum Beispiel nach Monat sortieren. @xref{MERGE}. @item Die Option, Nur-Lese-Tabellen zu komprimieren, aber dennoch direkten Zugriff auf die Zeilen der Tabelle zu haben, gibt Ihnen dadurch bessere Performance, dass Festplattenzugriffe minimiert werden. Das ist sehr n�tzlich, wenn Sie Dinge archivieren. @xref{myisampack}. @item MySQL hat internen Support f�r Volltextsuche. @xref{Fulltext Search}. @item Sie k�nnen von derselben Verbindung aus auf viele Datenbanken zugreifen (was nat�rlich von Ihren Zugriffsrechten abh�ngt). @item MySQL wurde von Anfang an multi-threaded kodiert, w�hrend PostgreSQL Prozesse benutzt. Umschalten zwischen unterschiedlichen Zusammenh�ngen (Context Switching) und Zugriff auf allgemeine Speicherbereiche geht zwischen Threads wesentlich schneller als zwischen separaten Prozessen. Das bringt MySQL einen gro�en Geschwindigkeitsvorteil in Mehrbenutzer-Applikationen und macht es obendrein f�r MySQL einfacher, den vollen Nutzen aus symmetrischen Multiprozessor-Systemen (SMP) zu ziehen. @item MySQL hat ein technisch ausgereifteres System der Zugriffsberechtigungen (Berechtigungssystem) als PostgreSQL. PostgreSQL unterst�tzt nur @code{INSERT}-, @code{SELECT}- und @code{UPDATE/DELETE}-Rechtegew�hrung (Grants) pro Benutzer auf eine Datenbank oder Tabelle. MySQL dagegen erlaubt es Ihnen, einen kompletten Satz unterschiedlicher Zugriffsrechte auf Datenbank-, Tabellen- und Spaltenebene festzulegen. MySQL gestattet es auch, Zugriffsrechte als Host- und Benutzer-Kombinationen festzulegen. @xref{GRANT}. @item MySQL unterst�tzt ein komprimiertes Client/Server-Protokoll, was die Performance �ber langsame Verbindungen verbessert. @item MySQL f�hrt ein ``Tabellen-Handler''-Konzept ein und ist die einzige relationale Datenbank, die wir kennen, die um dieses Konzept herum aufgebaut ist. Das sorgt daf�r, dass unterschiedliche Low-Level-Tabellentypen an die SQL-Engine angeflanscht werden k�nnen, und dass jeder Tabellentyp f�r unterschiedliche Performance-Charakteristiken optimiert werden kann. @item Alle MySQL-Tabellentypen (ausser @strong{InnoDB}) sind als Dateien implementiert (eine Tabelle pro Datei), wodurch Datensicherungen, Verschieben, L�schen und sogar Symlinks auf Datenbanken und Tabellen wirklich einfach werden, selbst wenn der Server herunter gefahren ist. @item Werkzeuge, um @strong{MyISAM}-Tabellen (der meistbenutzte MySQL-Tabellentyp) zu reparieren und zu optimieren. Ein Reparaturwerkzeug wird nur dann ben�tigt, wenn eine Datendatei physikalisch besch�digt wurde, was �blicherweise bei Hardwareproblemen der Fall ist. Das Werkzeug kann meist den gr��ten Teil der Daten retten. @item Auf eine h�here Version von MySQL aktualisieren (Upgrade) geht problemlos. Wenn Sie MySQL aktualisieren, brauchen Sie Ihre Daten nicht zusichern (dump) und zur�ckzusichern (restore), wie Sie es mit PostgreSQL tun m�ssen, wenn Sie dieses aktualisieren. @end itemize Nachteile von MySQL im Vergleich zu PostgreSQL: @itemize @bullet @item Die Transaktionsunterst�tzung in MySQL ist noch nicht so gut getestet wie das System von PostgreSQL. @item Weil MySQL Threads benutzt, die auf vielen Betriebssystemen noch nicht ganz tadellos funktionieren, muss man entweder die Bin�rdateien von @uref{http://www.mysql.com/downloads} benutzen oder genau unsere Anweisungen auf @uref{http://www.mysql.com/doc/I/n/installation_source.html} befolgen, um eine optimale Bin�rdatei zu erhalten, die in jedem Fall funktioniert. @item Tabellensperren (Locks), die von den nicht transaktionalen @code{MyISAM}-Tabellen benutzt werden, sind in vielen F�llen schneller als Seiten-Sperren (Page Locks), Zeilen-Sperren (Row Locks) oder Versionierung (Versioning). Der Nachteil liegt jedoch darin, dass, wenn man nicht ber�cksichtigt, wie Tabellensperren funktioniert, eine einzige lang laufende Anfrage eine Tabelle lange Zeit f�r Updates blockieren kann. Das kann gew�hnlich durch entsprechenden Entwurf der Applikation vermieden werden. Falls nicht, kann man immer noch die Tabelle, die das Problem verursacht, zu einem der transaktionalen Tabellentypen um�ndern. @xref{Table locking}. @item Mit UDF (User Defined Functions, Benutzerdefinierten Funktionen) kann man MySQL sowohl hinsichtlich SQL-Funktionen als auch Aggregaten erweitern, aber das ist noch nicht so einfach und flexibel wie in PostgreSQL. @xref{MySQL internals}. @item Updates, die �ber mehrere Tabellen laufen, sind in MySQL schwieriger durchzuf�hren. Das wird jedoch in MySQL 4.0 mit dem Multi-Table-@code{UPDATE} behoben sein und in MySQL 4.1 mit den Subselects. In MySQL 4.0 kann man Multi-Table-Deletes nutzen, um zeitgleich in mehreren Tabellen zu l�schen. @xref{DELETE}. @end itemize PostgreSQL hat momentan folgende Vorteile gegen�ber MySQL: Weil wir die Pl�ne (Roadmap) von MySQL kennen, haben wir in der folgenden Tabelle die Versionsnummern der jeweiligen MySQL-Version untergebracht, die das entsprechende Feature unterst�tzen wird. Leider konnten wir das nicht f�r fr�here Vergleiche machen, denn wir kennen nicht kennen nicht die Pl�ne (Roadmap) von PostgreSQL. @multitable @columnfractions .70 .30 @item @strong{Feature} @tab @strong{MySQL version} @item Subselects @tab 4.1 @item Fremdschl�ssel @tab 4.0 und 4.1 @item Sichten (Views) @tab 4.2 @item Gespeicherte Prozeduren @tab 4.1 @item Erweiterbares Typ-System @tab Nicht geplant @item Unions @tab 4.0 @item Full Join @tab 4.0 oder 4.1 @item Trigger @tab 4.1 @item Constrainst @tab 4.1 @item Cursor @tab 4.1 oder 4.2 @item Erweiterbare Indextypen wie R-Trees @tab R-trees sind geplant f�r 4.2 @item Vererbte (Inherited) Tabellen @tab Nicht geplant @end multitable Andere Gr�nde, PostgreSQL zu benutzen: @itemize @bullet @item Im Standardgebrauch ist PostgreSQL in einigen F�llen n�her an ANSI-SQL angelehnt. @item Man kann PostgreSQL beschleunigen, indem man Dinge als gespeicherte Prozeduren kodiert. @item PostgreSQL hat ein gr��eres Entwicklerteam, das Code zum Server beisteuert. @end itemize Nachteile von PostgreSQL im Vergleich zu MySQL: @itemize @bullet @item @code{VACUUM()} macht es problematisch, PostgreSQL in 24/7-Umgebungen einzusetzen. @item Nur Transaktionstabellen. @item Viel langsamere @code{INSERT}, @code{DELETE} und @code{UPDATE} Anweisungen. @end itemize Eine vollst�ndige Aufstellung der Nachteile finden Sie in der ersten Tabelle dieses Abschnitts. @node MySQL-PostgreSQL benchmarks, , MySQL-PostgreSQL features, Compare PostgreSQL @c German node MySQL-PostgreSQL-Benchmarks @subsubsection Benchmark-Vergleiche von MySQL und PostgreSQL @cindex PostgreSQL im Vergleich mit MySQL, Benchmarks Der einzige Open-Source-Benchmark-Test, den wir kennen, der benutzt werden kann, um MySQL und PostgreSQL (und andere Datenbanken) miteinander zu vergleichen, ist unser eigener. Man findet ihn auf @uref{http://www.mysql.com/information/benchmarks.html}. Wir haben mehrfach bei den PostgreSQL-Entwicklern und bei einigen PostgreSQL-Benutzer nachgefragt, ob sie bereit w�ren, uns zu helfen, diesen Benchmark-Test zu erweitern, um ihn zu dem definitiven Benchmark-Test f�r Datenbanken zu machen, haben aber leider keinerlei R�ckmeldung erhalten. Wir, die MySQL-Entwickler, haben deshalb viele Stunden damit verbracht, f�r den Benchmark-Test maximale Performance aus PostgreSQL heraus zu bekommen, aber da wir mit PostgreSQL nicht sehr weitgehend vertraut sind, sind wir sicher, dass wir einige Dinge vers�umt haben. Auf der Benchmark-Seite haben wir genau dokumentiert, wie wir den Benchmark-Test durchgef�hrt haben, deshalb sollte es f�r jeden einfach sein, ihn zu wiederholen und unsere Ergebnisse zu best�tigen. Die Benchmarks werden �blicherweise mit und ohne die @code{--fast}-Option durchgef�hrt. Wenn wir sie mit @code{--fast} durchf�hren, versuchen wir, jeden Trick zu nutzen, den der Server benutzt, um den Code so schnell wie m�glich auszuf�hren. Die Idee dahinter ist, dass der Server zeigen sollte, wie er mit Vorgabeeinstellungen l�uft und @code{--fast} sollte zeigen, wie der Server l�uft, wenn der Applikationsentwickler Erweiterungen im Server nutzt, um seine Applikation schneller laufen zu lassen. Wenn wir PostgreSQL mit der @code{--fast}-Option laufen lassen, machen wir ein @code{VACUUM()} nach jedem gr��eren Tabellen-@code{UPDATE} und @code{DROP TABLE}, um die Datenbank in beste Verfassung f�r die folgenden @code{SELECT}s zu bringen. Die Zeit f�r @code{VACUUM()} wird separat gemessen. PostgreSQL 7.1.1 konnten wir jedoch nicht mit der Option @code{--fast} laufen lassen, weil der Postmaster (der PostgreSQL Daemon) w�hrend eines @code{INSERT}-Tests starb und die Datenbank so besch�digt war, dass es unm�glich war, den Postmaster neu zu starten. Nachdem dies zweimal geschehen war, entschieden wir uns, den Test mit @code{--fast} bis zum n�chsten PostgreSQL-Release zu verschieben. Die Details zur Maschine, die wir f�r den Benchmark benutzten, stehen auf der Benchmark-Seite. Bevor wir uns den anderen Benchmarks, die wir kennen, zuwenden, m�chten wir ein paar Hintergrundinformationen zu Benchmarks geben: Es ist sehr einfach, einen Test zu schreiben, der zeigt, dass JEDE BELIEBIGE Datenbank die beste der Welt ist, indem man den Test einfach auf etwas beschr�nkt, was diese Datenbank sehr gut kann und nichts anderes testet, was die Datenbank nicht gut kann. Wenn man dann noch das Ergebnis mittels einer einzigen Zahl ver�ffentlicht, macht das die Dinge sogar noch einfacher. Das w�re, als ob wir die Geschwindigkeit von MySQL gegen�ber PostgreSQL anhand der Messzeit-Zusammenfassung der MySQL-Benchmarks auf unserer Webseite vergleichen w�rden. Auf dieser Basis w�re MySQL mehr als 40 Mal schneller als PostgreSQL, was nat�rlich nicht stimmt. Wir k�nnten die Sache sogar noch verschlimmern, indem wir nur etwas testen, worin PostgreSQL die schlechtesten Leistungsdaten bringt und geltend machen, dass MySQL mehr als 2000 Mal schneller ist als PostgreSQL. Tatsache ist, dass MySQL eine Menge Optimierungen vornimmt, die PostgreSQL nicht vornimmt. Das ist nat�rlich auch umgekehrt so. Ein SQL-Optimierer ist eine sehr komplexe Sache, und ein Unternehmen k�nnte Jahre damit zubringen, nur den Optimierer schneller und schneller zu machen. Wenn Sie sich die Ergebnisse der Benchmarks ansehen, sollten Sie nach Dingen Ausschau halten, die Sie in Ihrer Applikation durchf�hren, und dann nur diese Ergebnisse benutzen, um zu entscheiden, welche Datenbank wohl am besten f�r Ihre Applikation geeignet ist. Die Benchmark-Ergebnisse zeigen ausserdem auf, worin eine bestimmte Datenbank nicht gut ist, was Ihnen eine Ahnung davon geben sollte, welche Dinge Sie am besten vermeiden und was Sie auf andere Weise machen sollten. Wir kennen zwei Benchmark-Tests, die behaupten, dass PostgreSQL bessere Leistungsdaten bringt als MySQL. Beide waren Mehrbenutzer-Tests, ein Test, den zu schreiben wir bei MySQL AB nie die Zeit hatten, haupts�chlich, weil es eine wirklich gro�e Aufgabe ist, wenn man will, dass der Test fair zu allen Datenbanken ist. Einer der Tests ist derjenige, f�r den Great Bridge bezahlt hat, und �ber den Sie hier lesen k�nnen: @uref{http://www.greatbridge.com/about/press.php?content_id=4}. Es ist wahrscheinlich der schlechteste Benchmark-Test, den wir jemals gesehen haben. Er war nicht nur so eingestellt, dass er das testete, was PostgreSQL absolut am besten kann, er war auch v�llig unfair zu jeder anderen Datenbank, die in diesen Test einbezogen wurde. @strong{ACHTUNG}: Wir wissen, dass niemand der haupts�chlichen PostgreSQL-Entwickler die Art mochte, wie Great Bridge den Test durchgef�hrt hat, daher geben wir ihnen keinerlei Schuld daf�r. Dieser Benchmark wurde in einer Menge Postings und Newsgroups verurteilt, daher beschr�nken wir uns hier darauf, kurz einige Dinge zu wiederholen, die dabei nicht stimmten. @itemize @bullet @item Die Tests wurden mit einem teuren, kommerziellen Werkzeug durchgef�hrt, was es f�r ein Open-Source-Unternehmen wie uns unm�glich macht, den Benchmark zu verifizieren, selbst einfach nur zu �berpr�fen, wie der Benchmark eigentlich durchgef�hrt wurde. Das Werkzeug ist nicht einmal ein echtes Benchmark-Werkzeug, sondern vielmehr ein Applikations-/Setup-Test-Werkzeug. Darauf als ``Standard''-Benchmark-Werkzeug Bezug zu nehmen hei�t, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. @item Great Bridge hat zugegeben, dass sie die PostgreSQL-Datenbank optimiert haben (mit @code{VACUUM()} vor dem Test) und dass sie das Starten vor dem Test getuned haben, etwas, das sie f�r keine der anderen getesteten Datenbanken gemacht haben. Dazu hei�t es: ``Dieser Prozess optimiert Indexe und gibt etwas Festplattenspeicher frei. Die optimierten Indexe steigern die Performance um etliches.'' Unsere Benchmarks zeigen deutlich, dass der Unterschied bei einer gro�en Menge von Selects auf eine Datenbank mit und ohne @code{VACUUM()} leicht Faktor zehn betragen kann. @item Die Testergebnisse waren ebenfalls merkw�rdig. Die AS3AP-Test-Dokumentation erw�hnt, dass der Test ``Auswahlen, einfache Verkn�pfungen, Projektionen, Aggregierungen, 1-Tupel-Updates und Massen-Updates'' durchf�hrt. PostgreSQL ist gut bei der Durchf�hrung von @code{SELECT}s und @code{JOIN}s (speziell nach einem @code{VACUUM()}), performt aber nicht so gut bei @code{INSERT}s oder @code{UPDATE}s. Die Benchmarks scheinen anzuzeigen, dass nur @code{SELECT}s durchgef�hrt wurden (oder sehr wenige Updates). Das w�rde die guten Ergebnisse f�r PostgreSQL in diesem Test erkl�ren. Etwas weiter unten wird erl�utert, wie es zu den schlechten Ergebnissen f�r MySQL kam. @item Sie lie�en den so genannten Benchmark von einer Windows-Maschine zu einer Linux-Maschine �ber ODBC laufen, was ein normaler Datenbankbenutzer nie machen w�rde, wenn er eine unter hoher Last laufende Mehrbenutzer-Applikation laufen lassen w�rde. Dadurch wurde eher der ODBC-Treiber und das benutzte Windows-Protokoll zwischen den Clients getestet als die Datenbank selbst. @item Als Sie die Datenbank mit Oracle und MS-SQL betrieben (Great Bridge hat indirekt angedeutet, dass das die Datenbanken waren, die im Test benutzt wurden), benutzten sie nicht das native Protokoll, sondern statt dessen ODBC. Jeder, der jemals Oracle benutzt hat, wei�, dass alle echten Applikationen die native Schnittstelle anstatt ODBC benutzen. Einen Test mit ODBC fahren und erkl�ren, dass das irgend etwas mit Situationen des echten Lebens zu tun hat, kann kaum als fair erachtet werden. Sie h�tten zwei Tests fahren sollen: einen mit und einen ohne ODBC, um die korrekten Fakten zu ermitteln (nat�rlich, nachdem sie Experten geholt h�tten, die alle getesteten Datenbanken optimal eingestellt h�tten). @item Sie verweisen auf die TPC-C-Tests, erw�hnen aber an keiner Stelle, dass der Test, den sie fuhren, kein echter TPC-C-Test war und dass es ihnen nicht einmal erlaubt ist, das einen TPC-C-Test zu nennen. Ein TPC-C-Test darf nur nach den Regeln durchgef�hrt werden, die vom TPC-Rat (TPC Council) festgelegt wurden (@uref{http://www.tpc.org}). Great Bridge hat das nicht getan. Damit haben sie sowohl das Markenzeichen TPC verletzt als auch ihre eigenen Benchmarks in Misskredit gebracht. Die Regeln, die vom TPC-Rat aufgestellt wurden, sind sehr streng, um sicherzustellen, dass niemand falsche Ergebnisse produziert oder nicht beweisbare Erkl�rungen abgibt. Offensichtlich hat das Great Bridge nicht interessiert. @item Nach dem ersten Test haben wir Kontakt mit Great Bridge aufgenommen und ihnen gegen�ber einige der offensichtlichen Fehler erw�hnt, die sie bei MySQL gemacht haben: @itemize @minus @item Sie haben MySQL mit einer Debug-Version unseres ODBC-Treibers laufen lassen. @item Sie haben MySQL auf einem Linux-System laufen lassen, das nicht f�r Threads optimiert war. @item Sie haben eine alte MySQL-Version zu einem Zeitpunkt benutzt, als eine empfohlene neuere bereits verf�gbar war. @item Sie haben MySQL nicht mit den richtigen Optionen f�r hohe Last und Mehrbenutzerbetrieb gestartet (die vorgabem��ige Installation von MySQL ist auf minimalen Ressourcenverbrauch eingestellt). @end itemize Great Bridge hat einen neuen Test gefahren, wobei zwar unsere optimierten ODBC-Treiber und bessere Startoptionen f�r MySQL benutzt wurden, weigerte sich aber, entweder unsere aktualisierte glibc-Bibliothek oder unsere Standard-Bin�rversion (von mehr als 80% unserer Benutzer genutzt) zu verwenden, sondern benutzte statt dessen eine statisch gelinkte feste glibc-Bibliothek. Nach allem, was wir wissen, hat Great Bridge nichts getan, um sicherzustellen, dass die anderen Datenbanken korrekt konfiguriert wurden, um in ihrer Testumgebung gut zu laufen. Wir sind jedoch sicher, dass sie weder Oracle noch Microsoft kontaktiert haben, um sie um Rat in dieser Angelegenheit zu bitten ;) @item Der Benchmark wurde von Great Bridge bezahlt und sie beschlossen, nur teilweise, ausgew�hlte Ergebnisse zu ver�ffentlichen (statt alles publik zu machen). @end itemize Tim Perdue, seit langer Zeit PostgreSQL-Fan und ein widerwilliger MySQL-Benutzer, hat einen Vergleich auf @uref{http://www.phpbuilder.com/columns/tim20001112.php3,phpbuilder} ver�ffentlicht. Als wir von diesem Vergleich erfuhren, telefonierten wir mit Tim Perdue zu diesem Thema, weil es eine Menge merkw�rdiger Dinge in seinen Ergebnissen gab. Er behauptete zum Beispiel, dass MySQL bei seinem Test ein Problem mit f�nf Benutzern hatte, w�hrend wir wissen, dass es Benutzer mit �hnlichen Maschinen wie seine gibt, die MySQL mit 2000 simultanen Verbindungen betreiben, die 400 Anfragen pro Sekunde abarbeiten. (In diesem Fall war die Beschr�nkung durch die Web-Bandbreite gegeben, nicht durch die Datenbank.) Es schien, als h�tte er einen Linux-Kernel benutzt, der entweder Probleme mit vielen Threads hatte, wie ein Kernel vor Version 2.4, der ein Problem mit vielen Threads auf Mehrprozessor-Maschinen hat. Wir haben in diesem Handbuch dokumentiert, wie man das behebt, und Tim sollte sich dieses Problems bewusst sein. Das andere m�gliche Problem k�nnte eine alte glibc-Bibliothek gewesen sein, und dass Tim keine MySQL-Bin�rdistribution von unserer Site benutzte, die mit einer korrigierten glibc-Bibliothek gelinkt ist, sondern statt dessen eine eigene Version kompiliert hat. Bei jedem der genannten F�lle w�rden die Symptome genau die sein, die Tim gemessen hat. Wir haben Tim gebeten, uns Zugang zu seinen Daten zu geben, damit wir den Benchmark-Test wiederholen k�nnten, sowie die MySQL-Version auf seiner Maschine zu pr�fen, um herauszufinden, was falsch lief, und er hat versprochen, uns entsprechende Mitteilung zu geben. Das hat er bis heute nicht gemacht. Aus diesem Grund k�nnen wir auch diesem Benchmark in keiner Weise vertrauen :( Im Zeitverlauf haben sich die Dinge auch ge�ndert und die genannten Benchmarks sind nicht mehr so relevant. MySQL hat mittlerweile eine Reihe unterschiedlicher Tabellen-Handler mit unterschiedlichen Verh�ltnissen zwischen Geschwindigkeit und Anzahl gleichzeitiger Zugriffe (Speed/Concurrency Tradeoffs). @xref{Table types}. Es w�re interessant zu sehen, wie die obigen Tests mit den verschiedenen transaktionalen Tabellen von MySQL laufen w�rden. PostgreSQL hat nat�rlich auch neue Features erhalten, seit die Tests durchgef�hrt wurden. Weil die genannten Tests nicht �ffentlich erh�ltlich sind, gibt es keine M�glichkeit f�r uns herauszufinden, wie die Datenbank heute mit denselben Tests laufen w�rde. Fazit: Der einzige Benchmark, der heutzutage existiert, den jeder herunter laden und laufen lassen kann, um MySQL und PostgreSQL zu vergleichen, ist der MySQL-Benchmark-Test. Wir hier bei MySQL sind der �berzeugung, dass Open-Source-Datenbanken mit Open-Source-Werkzeuge getestet werden sollten! Das ist die einzige M�glichkeit, um sicherzustellen, dass niemand Tests f�hrt, die nicht reproduzierbar sind, und diese dazu benutzt, um zu behaupten, dass eine Datenbank besser sei als die eine andere. Ohne die Fakten zu kennen ist es unm�glich, auf die Behauptungen des Testers einzugehen. Eine Sache, die wir merkw�rdig finden, ist, dass jeder Test, den wir zu PostgreSQL gesehen haben - und wo es unm�glich ist, diesen zu wiederholen -, behauptet, dass PostgreSQL in den meisten Hinsichten besser sei, w�hrend unsere Tests, die jeder reproduzieren kann, eindeutig das Gegenteil beweisen. Damit wollen wir nicht sagen, dass PostgreSQL nicht vieles sehr gut kann (das kann es!) oder dass es nicht unter bestimmten Umst�nden schneller ist als MySQL. Wir w�rden nur gern einen fairen Test sehen, der zeigt, worin PostgreSQL sehr gut ist, damit wir einen freundlichen Wettbewerb anzetteln k�nnen! Mehr Informationen �ber unsere Benchmark-Suite finden Sie unter @xref{MySQL Benchmarks}. Wir arbeiten an einer noch besseren Benchmark-Suite, die Mehrbenutzer-Tests beinhaltet sowie eine bessere Dokumentation dessen, was die einzelnen Tests genau tun und wie man weitere Tests zur Suite hinzuf�gt. @node Installing, Tutorial, Deutsch, Top @c German node Installation @chapter Installation von MySQL @cindex Installation, �berblick Dieses Kapitel beschreibt, woher man MySQL bezieht und wie man MySQL installiert: @itemize @bullet @item Eine Liste der Site, von denen Sie MySQL beziehen k�nnen, finden Sie unter @ref{Getting MySQL, , Wie man MySQL erh�lt}. @item @c German FIX unsplit @ref Um festzustellen, welche Plattformen unterst�tzt werden, siehe @ref{Which OS}. Beachten Sie bitte, dass nicht alle unterst�tzten Systeme gleich gut sind, um MySQL laufen zu lassen. Auf einigen l�uft es sehr viel robuster und effizienter als auf anderen - siehe @ref{Which OS} f�r Details. @item Mehrere Versionen von MySQL sind sowohl als Bin�r- als auch als Quellcode-Distributionen erh�ltlich. Wir stellen auch �ffentlichen Zugriff auf unseren aktuellen Quellcode-Baum f�r diejenigen zur Verf�gung, die die aktuellsten Entwicklungen sehen und uns helfen wollen, neuen Code zu testen. Um festzustellen, welche Version und welche Art von Distribution Sie benutzen sollten, siehe @ref{Which version}. Im Zweifelsfall benutzen Sie die Bin�rdistribution. @item Installationsanleitungen f�r Bin�r- und Quelldistributionen sind beschrieben in @ref{MySQL binaries} und @ref{Installing source}. Jede Anleitung enth�lt einen Abschnitt �ber System-spezifische Probleme, denen Sie begegnen k�nnen. @item Prozeduren, die nach der Installation durchgef�hrt werden sollen / m�ssen, finden Sie unter @ref{Post-installation}. Diese Prozeduren gelten, egal ob Sie MySQL von einer Bin�r- oder einer Quellcode-Distribution installieren. @end itemize @menu * Quick Standard Installation:: * General Installation Issues:: * Installing source:: * Post-installation:: * Upgrade:: * Operating System Specific Notes:: * Perl support:: @end menu @node Quick Standard Installation, General Installation Issues, Installing, Installing @c German node Schnelle Standard-Installation @section Schnelle Standard-Installation von MySQL @c This node name ist special @menu * Linux-RPM:: * Windows installation:: @end menu @node Linux-RPM, Windows installation, Quick Standard Installation, Quick Standard Installation @c German node Linux-RPM @subsection MySQL auf Linux installieren @cindex RPM-Datei @cindex RedHat Package Manager Die empfohlene Vorgehensweise f�r die Installation von MySQL auf Linux ist die Benutzung einer RPM-Datei. Die MySQL-RPMs werden aktuell auf einer RedHat-Version 6.2 gebaut, sollten aber auch auf anderen Linux-Versionen funktionieren, die @code{rpm} unterst�tzen und @code{glibc} benutzen. Wenn Sie Probleme mit einer RPM-Datei haben, wenn Sie beispielsweise den Fehler ``@code{Sorry, the host 'xxxx' could not be looked up}'' erhalten, sehen Sie bitte unter @ref{Linux-RPM} nach. Die RPM-Dateien, die Sie benutzen sollten, sind: @itemize @bullet @item @code{MySQL-VERSION.i386.rpm} Der MySQL-Server. Sie brauchen diese, es sei denn, Sie wollen sich lediglich mit einem MySQL-Server verbinden, der auf einer anderen Maschine l�uft. @item @code{MySQL-client-VERSION.i386.rpm} Die Standard-MySQL-Client-Programme. Dieses Paket sollten Sie wohl immer installieren. @item @code{MySQL-bench-VERSION.i386.rpm} Tests und Benchmarks. Erfordert Perl und msql-mysql-modules RPMs. @item @code{MySQL-devel-VERSION.i386.rpm} Bibliotheken und Include-Dateien, die ben�tigt werden, wenn Sie andere MySQL-Clients kompilieren wollen, beispielsweise Perl-Module. @item @code{MySQL-VERSION.src.rpm} Dieses Paket enth�lt den Quelltext f�r alle obigen Pakete. Es kann auch dazu benutzt werden, um RPMs f�r andere Architekturen zu bauen (zum Beispiel f�r Alpha oder SPARC). @end itemize Um alle Dateien in einem RPM-Paket zu sehen, geben Sie folgendes ein: @example shell> rpm -qpl MySQL-VERSION.i386.rpm @end example Um eine minimale Standard-Installation durchzuf�hren, geben Sie folgendes ein: @example shell> rpm -i MySQL-VERSION.i386.rpm MySQL-client-VERSION.i386.rpm @end example Um nur das Client-Paket zu installieren, geben Sie folgendes ein: @example shell> rpm -i MySQL-client-VERSION.i386.rpm @end example Das RPM legt Dateien in @file{/var/lib/mysql} ab. Ausserdem erzeugt das RPM die entsprechenden Eintr�ge in @file{/etc/rc.d/}, um den Server beim Booten automatisch zu starten. (Falls Sie bereits vorher eine Installation durchgef�hrt haben, bedeutet das, dass Sie eine Kopie Ihrer vorher installierten MySQL-Startdateien machen sollten, falls Sie darin �nderungen vorgenommen haben, damit Sie diese �nderungen nicht verlieren.) Nach der Installation der RPM-Datei(en) sollte der @code{mysqld}-Daemon laufen und Sie sollten jetzt in der Lage sein, mit der Benutzung von MySQL zu beginnen. @xref{Post-installation}. Wenn etwas schief geht, finden Sie weitere Informationen im Kapitel �ber die Bin�r-Installationen. @xref{MySQL binaries}. @node Windows installation, , Linux-RPM, Quick Standard Installation @c German node Windows-Installation @subsection Installation von MySQL unter Windows Der MySQL-Server f�r Windows ist in zwei Distributionstypen erh�ltlich: @enumerate @item Die Bin�rdistribution enth�lt ein Setup-Programm, das alles Ben�tigte installiert, so dass Sie den Server sofort starten k�nnen. @item Die Quelldistribution enth�lt den gesamten Code und Unterst�tzungsdateien, um die ausf�hrbaren Dateien unter Benutzung des VC++-6.0-Kompilers zu bauen. @xref{Windows source build}. @end enumerate Im Allgemeinen sollten Sie die Bin�rdistribution benutzen. Sie ben�tigen folgendes: @itemize @bullet @item Ein Windows-32-Bit-Betriebssystem der Familien Windows 9x, ME, NT oder Windows 2000. Die NT-Familie gestattet, den MySQL-Server als Systemdienst laufen zu lassen. @xref{NT start}. Wenn Sie Tabellen benutzen, die gr��er als 4 GB sind, sollten Sie MySQL auf NTFS oder einem neueren Dateisystem installieren. Vergessen Sie bei der Erzeugung der Tabellen nicht, @code{MAX_ROWS} und @code{AVG_ROW_LENGTH} zu benutzen. @xref{CREATE TABLE}. @item TCP/IP-Protokollunterst�tzung. @item Die MySQL-Bin�r- oder Quelldistribution f�r Windows kann von @uref{http://www.mysql.com/downloads/} herunter geladen werden. Hinweis: Die Distributionsdateien werden in einem komprimierten Format zur Verf�gung gestellt. Wir empfehlen die Benutzung eines FTP-Clients, der in der Lage ist, abgebrochene FTP-Downloads wieder aufzunehmen (resume). @item Ein @code{ZIP}-Programm, um die Distributionsdatei zu entpacken. @item Genug Platz auf der Festplatte, um die Datenbanken entsprechend Ihren Anforderungen zu entpacken, zu installieren und zu erzeugen. @item Wenn Sie planen, sich �ber @code{ODBC} mit dem MySQL-Server zu verbinden, ben�tigen Sie zus�tzlich den @code{MyODBC}-Treiber. @xref{ODBC}. @end itemize @menu * Windows binary installation:: @end menu @node Windows binary installation, , Windows installation, Windows installation @c German node Windows-Bin�rinstallation @subsubsection Bin�rdateien installieren @enumerate @item Wenn Sie auf einem NT- oder Windows-2000-Server arbeiten, melden Sie sich als Benutzer mit Administrationsrechten an. @item Wenn Sie ein Upgrade einer fr�heren MySQL-Installation durchf�hren, m�ssen Sie den Server anhalten. Wenn Sie den Server als Systemdienst laufen lassen, geben Sie ein: @example C:\> NET STOP MySQL @end example Ansonsten geben Sie folgendes ein: @example C:\mysql\bin> mysqladmin -u root shutdown @end example @item Auf NT-/Windows-2000-Maschinen m�ssen Sie auch den Systemdienst entfernen, wenn Sie die ausf�hrbare Datei des Servers (z. B. -max or -nt) austauschen wollen: @example C:\mysql\bin> mysqld-max-nt --remove @end example @item Entpacken Sie die Distributionsdatei in ein tempor�res Verzeichnis. @item Starten Sie @file{setup.exe}, um den Installationsprozess zu beginnen. Wenn Sie in ein anderes Verzeichnis als das vorgabem��ige (@file{c:\mysql}) installieren wollen, legen Sie mit der Schaltfl�che @code{Durchsuchen} das gew�nschte Verzeichnis fest. @item Beenden Sie den Installationsprozess. @end enumerate Seit MySQL 3.23.38 enth�lt die Windows-Distribution sowohl die normalen als auch die @strong{MySQL-Max}-Bin�rdateien. Der wichtigste Vorteil der Benutzung der normalen @code{mysqld.exe}-Bin�rdatei liegt darin, dass sie etwas schneller ist und weniger Ressourcen belegt. Hier ist eine Liste der unterschiedlichen MySQL-Server, die Sie benutzen k�nnen: @multitable @columnfractions .25 .75 @item @code{mysqld} @tab Kompiliert mit komplettem Debugging und automatischer �berpr�fung der Speicherzuordnung (memory allocation), symbolischen Links, InnoDB- und BDB-Tabellen. @item @code{mysqld-opt} @tab Optimierte Bin�rdistribution ohne Unterst�tzung von Transaktionstabellen. @item @code{mysqld-nt} @tab Optimierte Bin�rdatei f�r NT mit Unterst�tzung von Named Pipes. Man kann diese Version auf Windows 98 laufen lassen, aber in diesem Fall werden keine Named Pipes angelegt und man muss TCP/IP installiert haben. @item @code{mysqld-max} @tab Optimierte Bin�rdistribution mit Unterst�tzung symbolischer Links, InnoDB und BDB-Tabellen. @item @code{mysqld-max-nt} @tab Wie @code{mysqld-max}, aber mit Unterst�tzung von Named Pipes kompiliert. @end multitable Alle genannten Bin�rdistributionen sind f�r den Pentium Pro Prozessor optimiert, sollten aber auf jedem Intel-Prozessor >= 386 laufen. ACHTUNG: Wenn Sie InnoDB-Tabellen benutzen wollen, m�ssen Sie bestimmte Start-Optionen in Ihrer @file{my.ini}-Datei festlegen! @xref{InnoDB start}. @node General Installation Issues, Installing source, Quick Standard Installation, Installing @c German node Allgemeine Installationsthemen @section Allgemeine Installationsthemen @c @node Methods of Installation, , , @c @subsection Installationsmethoden @c FIX: this needs to be written? @menu * Getting MySQL:: * Which OS:: * Which version:: * Installation layouts:: * Many versions:: * MySQL binaries:: @end menu @node Getting MySQL, Which OS, General Installation Issues, General Installation Issues @c German node Wie man MySQL erh�lt @subsection Wie man MySQL erh�lt @cindex Download @cindex MySQL-Version @cindex Version, aktuelle @cindex Wie man MySQL erh�lt @cindex Mirror-Sites @cindex URLS zum Download von MySQL Sehen Sie wegen Informationen zur aktuellen Version und f�r Download-Anweisungen auf @uref{http://www.mysql.com/, MySQL home page} nach. Unser Haupt-Mirror-Server f�r den Download ist hier: @uref{http://mirrors.sunsite.dk/mysql/} Wenn Sie Interesse haben, eine MySQL-Mirror-Site beizusteuern, k�nnen Sie anonymes rsync mit @code{rsync://sunsite.dk/ftp/mirrors/mysql/} machen. Schicken Sie bitte eine E-Mail an @email{webmaster@@mysql.com} und geben Sie uns Bescheid, wo Ihr Mirror liegt, damit wir ihn der unten stehenden Liste hinzuf�gen k�nnen. Wenn Sie Probleme beim Download von unserer Hauptseite aus haben, probieren Sie eine der unten stehenden Mirror-Sites. Geben Sie bitte @email{webmaster@@mysql.com} Bescheid, wenn Sie auf schlechte oder veraltete Mirror-Sites sto�en. @c START_OF_MIRROR_LISTING @c German FIX added include of mirror listing (old German text was bad Texinfo) @c Mirrors list is created by PHP script (that really needs to be documented!) from database (tfr@mysql.com) @include mirrors.texi @c END_OF_MIRROR_LISTING @node Which OS, Which version, Getting MySQL, General Installation Issues @c German node Welches Betriebssystem @subsection Betriebssysteme, die von MySQL unterst�tzt werden @cindex Betriebssysteme, unterst�tzte @cindex Native Thread-Unterst�tzung @cindex Thread-Unterst�tzung @cindex Prozess-Unterst�tzung @cindex Unterst�tzung, f�r Betriebssysteme Wir benutzen GNU Autoconf, daher ist es m�glich, MySQL auf alle modernen Betriebssysteme zu portieren, auf denen Posix-Threads und ein C++-Kompiler funktionieren. (Um nur den Client-Code zu kompilieren, wir lediglich ein C++-Kompiler ben�tigt.) Wir benutzen und entwickeln die Software selbst haupts�chlich auf Sun Solaris (Versionen 2.5 - 2.7) und SuSE Linux Version 7.x. Beachten Sie, dass die native Thread-Unterst�tzung f�r viele Betriebssysteme nur mit den neuesten Versionen funktioniert. Es wurde berichtet, dass MySQL erfolgreich auf folgenden Betriebssystemen / Thread-Paket-Kombinationen kompiliert wurde: @itemize @bullet @item AIX 4.x mit nativen Threads. @xref{IBM-AIX}. @item Amiga. @item BSDI 2.x mit enthaltenem MIT-pThreads-Paket. @xref{BSDI}. @item BSDI 3.0, 3.1 und 4.x mit nativen Threads. @xref{BSDI}. @item DEC Unix 4.x mit nativen Threads. @xref{Alpha-DEC-UNIX}. @item FreeBSD 2.x mit enthaltenem MIT-pThreads-Paket. @xref{FreeBSD}. @item FreeBSD 3.x und 4.x mit nativen Threads. @xref{FreeBSD}. @item HP-UX 10.20 mit enthaltenem MIT-pThreads-Paket. @xref{HP-UX 10.20}. @item HP-UX 11.x mit nativen Threads. @xref{HP-UX 11.x}. @item Linux 2.0+ mit LinuxThreads 0.7.1+ oder @code{glibc} 2.0.7+. @xref{Linux}. @item Mac OS X Server. @xref{Mac OS X}. @item NetBSD 1.3/1.4 Intel und NetBSD 1.3 Alpha (ben�tigt GNU make). @xref{NetBSD}. @item OpenBSD > 2.5 mit nativen Threads. OpenBSD < 2.5 mit enthaltenem MIT-pThreads-Paket. @xref{OpenBSD}. @item OS/2 Warp 3, FixPack 29 und OS/2 Warp 4, FixPack 4. @xref{OS/2}. @item SGI Irix 6.x mit nativen Threads. @xref{SGI-Irix}. @item Solaris 2.5 und h�her mit nativen Threads auf SPARC und x86. @xref{Solaris}. @item SunOS 4.x mit enthaltenem MIT-pThreads-Paket. @xref{Solaris}. @item Caldera (SCO) OpenServer mit einem aktuellen Port des FSU-PThreads-Pakets. @xref{Caldera}. @item Caldera (SCO) UnixWare 7.0.1. @xref{Caldera Unixware}. @item Tru64 Unix @item Windows 95, Windows 98, NT und Windows 2000. @xref{Windows}. @end itemize Beachten Sie, dass nicht alle Plattformen gleicherma�en gut geeignet sind, um MySQL laufen zu lassen. Wie gut eine bestimmte Plattform f�r hohe Last und gesch�ftskritische Anwendungen geeignet ist, h�ngt von folgenden Faktoren ab: @itemize @bullet @item Allgemeine Stabilit�t der Thread-Bibliothek. Eine Plattform mag in anderer Hinsicht einen exzellenten Ruf haben, aber wenn die Thread-Bibliothek unstabil ist, die von MySQL aufgerufen wird, l�uft MySQL nur so stabil wie die Thread-Bibliothek, selbst wenn alles Sonstige perfekt ist. @item F�higkeit des Kernels und / oder der Thread-Bibliothek, die Vorteile von @strong{SMP} auf Mehrprozessor-Systemen wahrzunehmen. Mit anderen Worten: Wenn ein Prozess einen Thread anlegen, sollte es f�r diesen Thread m�glich sein, auf anderen Prozessoren zu laufen als der Original-Prozess. @item F�higkeit des Kernels und / oder der Thread-Bibliothek, viele Threads laufen zu lassen, die h�ufig einen Mutex �ber eine kurze, kritische Region anlegen / l�sen k�nnen ohne exzessive Kontext-Umschaltungen. Mit anderen Worten: Wenn die Implementation von @code{pThread_mutex_lock()} zu sehr darauf bedacht ist, CPU zu erlangen, wird das MySQL gewaltig schmerzen. Wenn man sich dieser Tatsache nicht bewusst ist, machen zus�tzliche Prozessoren MySQL in der Tat langsamer. @item Allgemeine Stabilit�t und Performance des Dateisystems. @item F�higkeit des Dateisystems, �berhaupt mit gro�en Dateien umgehend zu k�nnen, und zwar effizient, wenn Ihre Tabellen Gro� sind. @item Unser Grad von Erfahrung, hier bei MySQL AB, mit der Plattform. Wenn wir eine Plattform gut kennen, setzen wir plattformspezifische Optimierungen / Verbesserungen (Fixes) ein, die zur Kompilierzeit aktiv werden. Dar�ber hinaus k�nnen wir Sie beraten, wie Sie Ihr System optimal f�r MySQL konfigurieren. @item Umfang des Testens �hnlicher Konfigurationen, das wir intern durchgef�hrt haben. @item Anzahl von Benutzern, die MySQL auf dieser Plattform erfolgreich mit �hnlichen Konfigurationen haben laufen lassen. Wenn diese Zahl Gro� ist, ist die Wahrscheinlichkeit viel geringer, plattformspezifische �berraschungen zu erleben. @end itemize Nach den genannten Kriterien sind die besten Plattformen f�r MySQL bislang x86 mit SuSE Linux 7.1, 2.4 Kernel und ReiserFS (oder jede �hnliche Linux-Distribution) und Sparc mit Solaris 2.7 oder 2.8. FreeBSD kommt als drittes, aber wir hoffen wirklich, dass es zur Spitze aufschlie�t, sobald erst einmal die Thread-Bibliothek verbessert ist. Wir hoffen auch, dass wir alle anderen Plattformen, auf denen MySQL kompiliert werden kann und korrekt l�uft, die aber nicht ganz denselben Grad an Stabilit�t und Performance aufweisen, in die Spitzenkategorie aufnehmen k�nnen. Das erfordert von unserer Seite aus einige Kooperationsbem�hungen mit den Entwicklern der Betriebssystem-Bibliothek-Komponenten, von denen MySQL abh�ngt. Wenn Sie Interesse daran haben, eine dieser Komponenten zu verbessern und in der Lage sind, ihre Entwicklung zu beeinflussen, und detailliertere Informationen dar�ber brauchen, was MySQL ben�tigt, um besser zu laufen, schicken Sie eine E-Mail an @email{internals@@lists.mysql.com}. Beachten Sie bitte auch, dass der obige Vergleich nichts dar�ber aussagen will, dass ein Betriebssystem allgemein besser oder schlechter als ein anderes sei. Wir reden hier �ber die Auswahl eines bestimmten Betriebssystems f�r einen ganz bestimmten Zweck - n�mlich, MySQL laufen zu lassen, und vergleichen die Betriebssysteme nur in dieser Hinsicht. Folglich w�re das Ergebnis dieses Vergleichs ein anderes, wenn wir weitere Belange ber�cksichtigen w�rden. In manchen F�llen liegt der Grund, warum ein Betriebssystem besser als ein anderes geeignet ist, schlicht darin, dass wir auf dieser speziellen Plattform mehr Tests und Optimierungen durchgef�hrt haben. Wir stellen hier nur unsere Beobachtungen dar, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, auf welcher Plattform Sie MySQL benutzen sollten. @node Which version, Installation layouts, Which OS, General Installation Issues @c German node Welche Version @subsection Welche MySQL-Version Sie benutzen sollten @cindex MySQL-Bin�rdistribution @cindex MySQL-Quelldistribution @cindex Release-Nummer @cindex Version, Auswahl @cindex Auswahl, einer MySQL-Version Zun�chst m�ssen Sie entscheiden, ob Sie das letzte Entwicklungs-Release oder das letzte stabile Release benutzen wollen: @itemize @bullet @item Normalerweise, wenn Sie MySQL zum ersten Mal benutzen, oder wenn Sie versuchen, MySQL auf ein System zu portieren, f�r das es keine Bin�rdistribution gibt, empfehlen wir, das stabile Release zu nehmen (aktuell Version @value{mysql_version}). Beachten Sie, dass alle MySQL-Releases mit den MySQL-Benchmarks und einer umfassenden Test-Suite getestet sind, bevor das Release heraus gegeben wird. @item Wenn Sie ein altes System laufen lassen und es aktualisieren m�chten, aber nicht riskieren wollen, dass ein Update nicht reibungslos klappt, sollten Sie zur aktuellsten Version des Zweiges aktualisieren, den Sie benutzen (bei dem nur die letzte Versionsnummer neuer ist als Ihre, also z. B. von 3.23.36 auf 3.23.44, wenn 3.23.44 die neueste Version des Zweigs ist). Wir haben uns innerhalb der Versions-Zweige bem�ht, nur schwere Fehler zu beseitigen und kleine, relativ sichere �nderungen zu machen. @end itemize Als n�chstes m�ssen Sie entscheiden, ob Sie eine Quelldistribution oder eine Bin�rdistribution nehmen wollen. In den meisten F�llen ist es ratsam, eine Bin�rdistribution zu nehmen, wenn eine f�r Ihre Plattform existiert, weil sich diese im Allgemeinen leichter installieren l��t als eine Quelldistribution. In folgenden F�llen fahren Sie mit einer Quellinstallation wahrscheinlich besser: @itemize @bullet @item Wenn Sie MySQL an einer ganz bestimmten Stelle installieren wollen. (Die Standard-Bin�rdistributionen sind an jeder Stelle lauff�hig, aber vielleicht wollen Sie noch mehr Flexibilit�t haben.) @item Um unterschiedlichen Bed�rfnissen von Benutzern entgegen zu kommen, stellen wir zwei unterschiedliche Bin�rversionen zur Verf�gung: Eine, die mit den nicht transaktionalen Tabellen-Handlern kompiliert ist (eine kleine, schnelle Bin�rdatei), sowie eine, die mit den wichtigsten erweiterten Optionen wie transaktionssicheren Tabellen kompiliert ist. Beide Versionen sind aus derselben Quelldistribution kompiliert. Alle nativen @code{MySQL}-Clients k�nnen sich mit beiden MySQL-Versionen verbinden. Die erweiterte MySQL-Bin�rdistribution ist mit dem @code{-max}-Suffix gekennzeichnet und ist mit denselben Optionen konfiguriert wie @code{mysqld-max}. @xref{mysqld-max, , @code{mysqld-max}}. Wenn Sie das @code{MySQL-Max}-RPM benutzen wollen, m�ssen Sie zuerst das Standard-@code{MySQL}-RPM installieren. @item Wenn Sie @code{mysqld} mit einigen zus�tzlichen Features konfigurieren wollen, die NICHT in den Standard-Bin�rdistributionen enthalten sind. Hier ist eine Liste der gebr�uchlichsten Zusatzoptionen, die Sie vielleicht nutzen wollen: @itemize @bullet @item @code{--with-berkeley-db} @item @code{--with-innodb} @item @code{--with-raid} @item @code{--with-libwrap} @item @code{--with-named-z-lib (ist in einigen Bin�rdateien enthalten)} @item @code{--with-debug[=full]} @end itemize @item Die vorgabem��ige Bin�rdistribution wird normalerweise mit Unterst�tzung f�r alle Zeichens�tze kompiliert und sollte auf einer Vielzahl von Prozessoren derselben Prozessorfamilie laufen. Wenn Sie einen schnelleren MySQL-Server erhalten wollen, k�nnen Sie ihn erneut kompilieren und nur die Zeichens�tze benutzen, die Sie brauchen. Sie k�nnen auch einen besseren Kompiler (wie @code{pgcc}) oder andere Kompilieroptionen benutzen, die besser auf Ihren Prozessor optimiert sind. @item Wenn Sie einen Bug gefunden und dem MySQL-Entwicklungsteam mitgeteilt haben, werden Sie wahrscheinlich einen Patch erhalten, den Sie mit der Quelldistribution verwenden m�ssen, um den Bug zu beheben. @item Wenn Sie den C- und C++-Code lesen (und / oder �ndern) wollen, aus dem MySQL besteht, m�ssten Sie eine Quelldistribution laden. Der Quellcode ist immer das ''letzte Handbuch''. Quelldistributionen enthalten auch mehr Tests und Beispiele als Bin�rdistributionen. @end itemize @cindex naming, releases of MySQL @cindex Releases, Benennungsschema Das MySQL Benennungsschema benutzt Release-Nummern, die aus drei Zahlen und einem Suffix bestehen. Ein Release-Name wie @code{mysql-3.21.17-beta} zum Beispiel wird wie folgt interpretiert: @itemize @bullet @item Die erste Zahl (@code{3}) beschreibt das Dateiformat. Alle Version-3-Releases haben dasselbe Dateiformat. @item Die zweite Zahl (@code{21}) ist die Release-Ebene (Level). Normalerweise kann man hier zwischen zweien ausw�hlen. Einer ist der stabile Zweig des Releases (aktuell @code{23}), der andere ist der Entwicklungs-Zweig (aktuell @code{4.0}). Normalerweise sind beide stabil, aber die Entwicklungsversion kann Macken oder fehlende Dokumentation neuer Features haben oder sich auf einigen Systemen nicht kompilieren lassen. @item Die dritte Zahl (@code{17}) ist die Versionsnummer innerhalb der Release-Ebene. Diese wird f�r jede neue Distribution hochgez�hlt. �blicherweise werden Sie die neueste Version der Release-Ebene einsetzen wollen, die Sie gew�hlt haben. @item Das Suffix (@code{beta}) zeigt den Stabilit�tsgrad des Releases an. M�gliche Suffixe sind: @itemize @minus @item @code{alpha} zeigt an, dass das Release gr��ere Abschnitte von neuem Code enth�lt, der noch nicht zu 100% getestet wurde. Bekannte Bugs (�blicherweise gibt es keine) sind im News-Abschnitt dokumentiert. @xref{News}. In den meisten Alpha-Releases gibt es neue Befehle und Erweiterungen. Bei einem Alpha-Release k�nnen durch aktive Weiterentwicklung gr��ere Code-�nderungen vorkommen, aber alles wird getestet, bevor ein Release ver�ffentlicht wird. Es sollte in keinem MySQL-Release bekannte Bugs geben. @item @code{beta} bedeutet, dass jeglicher neue Code getestet wurde. Es wurden keine neuen Features hinzugef�gt, die bei altem Code Probleme verursachen k�nnten. Es sollte keine bekannten Bugs geben. Eine Version wird von Alpha auf Beta gesetzt, wenn innerhalb der Alpha-Version mindestens einen Monat lang keine schweren Fehler mehr berichtet wurden. Wir planen f�r eine solche Version dann keine neuen Features mehr, die einen alten Befehl unzuverl�ssiger machen k�nnten. @item @code{gamma} ist eine Beta-Version, die eine ganze Weile draussen war und offensichtlich gut funktioniert. Nur kleinere Problembehebungen wurden hinzugef�gt. So etwas nennen viele andere Unternehmen ein Release. @item Wenn eine Version kein Suffix besitzt, bedeutet das, dass diese Version schon eine ganze Weile auf vielen unterschiedlichen Sites eingesetzt wird, wobei keine Bugs ausser plattformspezifischen Bugs berichtet wurden. F�r ein solches Release werden nur kritische Fehlerbehebungen durchgef�hrt. So etwas nennen wir ein stabiles Release. @end itemize @end itemize Alle Versionen von MySQL laufen durch unsere Standard-Tests und -Benchmarks, um sicherzustellen, dass man sie relativ sicher benutzen kann. Weil die Standard-Tests im Laufe der Zeit erweitert werden, um auf alle fr�her gefundenen Bugs zu pr�fen, wird die Test-Suite immer besser. @cindex releases, testing @cindex Testen, von MySQL-Releases Beachten Sie, dass alle Releases mindestens wie folgt getestet wurden: @table @asis @item Mit der internen Test-Suite Diese ist Teil unseres Produktionssystems f�r einen Kunden. Sie besitzt viele Tabellen mit Hunderten Megabytes an Daten. @item Mit der MySQL-Benchmark-Suite Diese l��t eine Reihe gebr�uchlicher Anfragen laufen. Das ist zus�tzlich ein Test darauf, ob die letzten Optimierungen den Code tats�chlich schneller gemacht haben. @xref{MySQL Benchmarks}. @item Mit dem @code{crash-me}-Test Dieser Test versucht festzustellen, welche Features die Datenbank unterst�tzt und was ihre F�higkeiten und Beschr�nkungen sind. @xref{MySQL Benchmarks}. @end table Ein weiterer Test besteht darin, dass wir die neueste MySQL-Version in unserer internen Entwicklungsumgebung einsetzen, mindestens auf einer Maschine. Wir arbeiten hierbei mit mehr als 100 Gigabytes an Daten. @node Installation layouts, Many versions, Which version, General Installation Issues @c German node Installationslayouts @subsection Installationslayouts @cindex Installationslayouts @cindex Layout der Installation @cindex Verzeichnisstruktur, Vorgabe @cindex Vorgabem��iger Installationsort Dieser Abschnitt beschreibt das vorgabem��ige Layout der Verzeichnisse, die durch die Installation von Bin�r- und Quelldistributionen angelegt werden. Eine Bin�rdistribution wird installiert, indem sie an die Installationsstelle entpackt wird, die Sie ausw�hlen (typischer Weise @file{/usr/local/mysql}). Die Installation erstellt folgende Verzeichnisse an dieser Stelle: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Verzeichnis} @tab @strong{Verzeichnisinhalt} @item @file{bin} @tab Client-Programme und der @code{mysqld}-Server @item @file{data} @tab Log-Dateien, Datenbanken @item @file{include} @tab Include-(Header)-Dateien @item @file{lib} @tab Bibliotheken @item @file{scripts} @tab @code{mysql_install_db} @item @file{share/mysql} @tab Dateien mit Fehlernachrichten @item @file{sql-bench} @tab Benchmarks @end multitable Eine Quelldistribution wird installiert, nachdem Sie sie konfiguriert und kompiliert haben. Vorgabem��ig werden Dateien unter @file{/usr/local} installiert, und zwar in den folgenden Unterverzeichnissen: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Verzeichnis} @tab @strong{Verzeichnisinhalt} @item @file{bin} @tab Client-Programme und -Skripte @item @file{include/mysql} @tab Include-(Header)-Dateien @item @file{info} @tab Dokumentation im Info-Format @item @file{lib/mysql} @tab Bibliotheken @item @file{libexec} @tab Der @code{mysqld}-Server @item @file{share/mysql} @tab Dateien mit Fehlernachrichten @item @file{sql-bench} @tab Benchmarks und @code{crash-me}-Test @item @file{var} @tab Datenbanken und Log-Dateien @end multitable Innerhalb eines Installationsverzeichnisses weicht das Layout einer Quellinstallation von dem einer Bin�rinstallation wie folgt ab: @itemize @bullet @item Der @code{mysqld}-Server wird in das @file{libexec}-Verzeichnis installiert und nicht in das @file{bin}-Verzeichnis. @item Das Daten-Verzeichnis ist @file{var} und nicht @file{data}. @item @code{mysql_install_db} wird in das @file{/usr/local/bin} Verzeichnis installiert und nicht in @file{/usr/local/mysql/Skripts}. @item Die Header-Datei und Bibliotheksverzeichnisse sind @file{include/mysql} und @file{lib/mysql} und nicht @file{include} und @file{lib}. @end itemize Sie k�nnen Ihre eigene Bin�rinstallation aus einer kompilierten Quelldistribution erzeugen, indem Sie das Skript @file{Skripts/make_binary_Distribution} ausf�hren. @node Many versions, MySQL binaries, Installation layouts, General Installation Issues @c German node Viele Versionen @subsection Wann und wie Updates ver�ffentlicht werden @cindex Releases, Updates @cindex Updates, Releases von MySQL MySQL entwickelt sich ziemlich schnell hier bei MySQL AB und wir wollen, dass andere MySQL-Benutzer daran teilhaben. Wir versuchen, immer dann ein neues Release heraus zu bringen, wenn wir sehr n�tzliche Features haben, f�r die offensichtlich ein Bedarf besteht. Auch versuchen wir, unseren Benutzern zu helfen, wenn Sie nach Features anfragen, die einfach zu implementieren sind. Wir notieren, was unsere lizensierten Nutzer haben wollen, und insbesondere, was unsere Benutzer mit erweitertem E-Mail-Support haben wollen, und versuchen ihnen, eben das zu bieten. Niemand muss einen neuen Release herunter laden. Im News-Abschnitt steht stets, ob das neue Release etwas beinhaltet, was Sie wirklich brauchen. @xref{News}. Wenn wir MySQL aktualisieren, fahren wir folgende Politik: @itemize @bullet @item Bei kleineren Updates wird die letzte Zahl (von rechts) in der Versionsnummer herauf gez�hlt (Minor Release). Wenn es gr��ere neue Features gibt oder kleinere Inkompatibilit�ten mit vorherigen Versionen, wird die zweite Zahl der Versionsnummer herauf gez�hlt (Major Release). Wenn sich das Dateiformat �ndert, wird die erste Zahl herauf gez�hlt. @item @c Question: This is supposed to mean "stable major releases". What does it have to do with "small bugs" => minor releases? Stable tested releases are meant to appear about 1-2 times a year, but if small bugs are found, a release mit only bug fixes will be released. Als stabil getestete Releases sollten etwa ein- bis zweimal im Jahr erscheinen, aber wenn kleinere Fehler gefunden werden, wird nur ein Release mit Bug-Fixes heraus gegeben. @item Funktionierende Releases sollten etwa alle 1 bis 8 Wochen erscheinen. @item Bin�rdistributionen f�r einige Plattformen werden von uns f�r gr��ere Releases (Major) heraus gegeben. Andere Leute stellen vielleicht auch Bin�rdistributionen f�r andere Systeme her, aber nicht so h�ufig. @item Patches stellen wir �blicherweise zur Verf�gung, sobald wir kleinere Bugs ausfindig gemacht und behoben haben. @item F�r nicht kritische, aber st�rende Bugs machen wir Patches verf�gbar, wenn sie uns zugesandt werden. Ansonsten kombinieren wir mehrere davon in einem gr��eren Patch. @item Wenn durch ungl�ckliche Umst�nde ein Release einen schweren Fehler enth�lt, erstellen wir sobald wie m�glich ein neues Release. Das w�rden wir auch gern bei anderen Unternehmen so sehen. @end itemize @c Question: I will not translate this paragraph now. Please update this! The current stable release ist Version 3.23; We have already moved active Entwicklung to Version 4.0. Bugs will still be fixed in the stable version. We don't believe in a complete freeze, as this also leaves out bug fixes und things that ``must be done.'' ``Somewhat frozen'' means that we may add small things that ``almost surely will not affect anything that's already working.'' @node MySQL binaries, , Many versions, General Installation Issues @c German node MySQL-Bin�rdistributionen @subsection MySQL-Bin�rdistributionen, die von MySQL AB kompiliert wurden @cindex Bin�rdistributionen Als Service stellen wir bei MySQL AB einen Satz von Bin�rdistributionen von MySQL zur Verf�gung, die auf unserer Site kompiliert wurden oder auf Sites von Kunden, die uns freundlicherweise Zugang zu Ihren Maschinen gew�hrt haben. Diese Distributionen werden mit @code{Skripts/make_binary_distribution} erzeugt und mit folgenden Kompilern und Optionen konfiguriert: @table @asis @item SunOS 4.1.4 2 sun4c mit @code{gcc} 2.7.2.1 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -felide-constructors" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --disable-shared --with-extra-charsets=complex --enable-assembler} @item SunOS 5.5.1 (und h�her) sun4u mit @code{egcs} 1.0.3a oder 2.90.27 oder gcc 2.95.2 und neuer @code{CC=gcc CFLAGS="-O3" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-low-memory --with-extra-charsets=complex --enable-assembler} @item SunOS 5.6 i86pc mit @code{gcc} 2.8.1 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-low-memory --with-extra-charsets=complex} @item Linux 2.0.33 i386 mit @code{pgcc} 2.90.29 (@code{egcs} 1.0.3a) @code{CFLAGS="-O3 -mpentium -mstack-align-double" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -mpentium -mstack-align-double -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static --with-extra-charsets=complex} @item Linux 2.2.x mit x686 mit @code{gcc} 2.95.2 @code{CFLAGS="-O3 -mpentiumpro" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -mpentiumpro -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static --disable-shared --with-extra-charset=complex} @item SCO 3.2v5.0.4 i386 mit @code{gcc} 2.7-95q4 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-extra-charsets=complex} @item AIX 2 4 mit @code{gcc} 2.7.2.2 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-extra-charsets=complex} @item OSF1 V4.0 564 alpha mit @code{gcc} 2.8.1 @code{CC=gcc CFLAGS=-O CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-low-memory --with-extra-charsets=complex} @item Irix 6.3 IP32 mit @code{gcc} 2.8.0 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-extra-charsets=complex} @item BSDI BSD/OS 3.1 i386 mit @code{gcc} 2.7.2.1 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-extra-charsets=complex} @item BSDI BSD/OS 2.1 i386 mit @code{gcc} 2.7.2 @code{CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-extra-charsets=complex} @end table Wenn jemand optimalere Optionen f�r die obigen Konfigurationen hat, k�nnen diese jederzeit der Entwickler-Mailing-Liste unter @email{internals@@lists.mysql.com} mitgeteilt werden. RPM-Distributionen von MySQL-Version 3.22 wurden durch Benutzer beigesteuert. Ab Version 3.22 werden die RPMs von uns bei MySQL AB erzeugt. Wenn Sie eine Debug-Version von MySQL kompilieren wollen, m�ssen Sie den oben genannten Kompilierzeilen @code{--with-debug} oder @code{--with-debug=full} hinzuf�gen und jegliche @code{-fomit-frame-pointer}-Optionen entfernen. @node Installing source, Post-installation, General Installation Issues, Installing @c German node Installation der Quelldistribution @section Installation der Quelldistribution @cindex Installation, Quelldistribution @cindex Quelldistribution, Installation @cindex Installation, �berblick Bevor Sie mit der Quellinstallation fortfahren, sehen Sie nach, ob eine Bin�rdistribution f�r Ihre Plattform verf�gbar ist, die so wie Sie wollen funktioniert. Wir geben uns viel M�he, die Bin�rdistributionen mit den bestm�glichen Optionen zu bauen. Sie ben�tigen folgende Werkzeuge, um MySQL aus der Quelldistribution zu bauen und zu installieren: @itemize @bullet @item GNU @code{gunzip}, um die Distribution zu entpacken. @item Ein vern�nftiges @code{tar}, um die Distribution zu entpacken. Von GNU @code{tar} ist bekannt, dass es funktioniert. Sun @code{tar} ist daf�r bekannt, dass es Probleme verursacht. @item Einen funktionierenden ANSI-C++-Kompiler. @code{gcc} >= 2.95.2, @code{egcs} >= 1.0.2 oder @code{egcs 2.91.66}, SGI C++ und SunPro C++ sind einige der Kompiler, von denen bekannt ist, dass sie funktionieren. @code{libg++} wird nicht ben�tigt, wenn Sie @code{gcc} benutzen. @code{gcc} 2.7.x hat einen Bug, der es verunm�glicht, einige perfekt der vorgeschriebenen Form entsprechende C++-Dateien zu kompilieren, zum Beispiel @file{sql/sql_base.cc}. Wenn Sie nur @code{gcc} 2.7.x zur Verf�gung haben, m�ssen Sie Ihren @code{gcc} aktualisieren, um MySQL kompilieren zu k�nnen. @code{gcc} 2.8.1 ist ebenfalls f�r Probleme auf einigen Plattformen bekannt, daher sollten Sie auch diesen vermeiden, wenn Sie einen neueren Kompiler f�r diese Plattform zur Verf�gung haben. @code{gcc} >= 2.95.2 wird f�r das Kompilieren von MySQL-Versionen 3.23.x empfohlen. @item Ein gutes @code{make}-Programm. GNU @code{make} wird stets empfohlen und ist manchmal erforderlich. Wenn Sie Probleme bekommen, empfehlen wir, es mit GNU @code{make} 3.75 oder neuer zu versuchen. @end itemize Wenn Sie eine aktuelle Version von @strong{gcc} verwenden (aktuell genug, um die @code{-fno-exceptions}-Option zu verstehen), ist es @strong{SEHR WICHTIG}, dass Sie diese Option benutzen. Ansonsten k�nnte es sein, dass Sie eine Bin�rdatei kompilieren, die zu zuf�lligen Zeitpunkten abst�rzt. Wir empfehlen zus�tzlich, dass Sie @code{-felide-contructors} und @code{-fno-rtti} zusammen mit @code{-fno-exceptions} benutzen. Im Zweifel gehen Sie wie folgt vor: @example CFLAGS="-O3" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static @end example F�r die meisten Systeme werden Sie dadurch eine schnelle, stabile Bin�rinstallation erhalten. @c texi2html fails to split chapters if I use strong f�r all of this. Wenn Sie Probleme bekommen, @strong{BITTE BENUTZEN SIE IMMER @code{mysqlbug}} zum Fragenstellen die Liste @email{mysql@@lists.mysql.com}. Selbst wenn das Problem kein Bug ist, sammelt @code{mysqlbug} Systeminformationen, die anderen helfen werden, Ihr Problem zu l�sen. Wenn Sie @code{mysqlbug} nicht benutzen, verringern Sie die M�glichkeit, eine L�sung Ihres Problems zu bekommen! @code{mysqlbug} finden Sie im @file{scripts}-Verzeichnis, nachdem Sie die Distribution entpackt haben. @xref{Bug reports}. @menu * Quick install:: * Applying patches:: * configure options:: * Installing source tree:: * Compilation problems:: * MIT-pthreads:: * Windows source build:: @end menu @node Quick install, Applying patches, Installing source, Installing source @c German node Schnellinstallation @subsection Schnellinstallation, �berblick Die grundlegenden Befehle, die Sie ausf�hren m�ssen, um eine MySQL-Quelldistribution zu installieren, sind: @example shell> groupadd mysql shell> useradd -g mysql mysql shell> gunzip < mysql-VERSION.tar.gz | tar -xvf - shell> cd mysql-VERSION shell> ./configure --prefix=/usr/local/mysql shell> make shell> make install shell> scripts/mysql_install_db shell> chown -R root /usr/local/mysql shell> chown -R mysql /usr/local/mysql/var shell> chgrp -R mysql /usr/local/mysql shell> cp support-files/my-medium.cnf /etc/my.cnf shell> /usr/local/mysql/bin/safe_mysqld --user=mysql & @end example @c German FIX added @samp before {#} Wenn Sie Unterst�tzung f�r InnoDB-Tabellen haben wollen, sollten Sie die Datei @code{/etc/my.cnf} editieren und die @samp{#}-Zeichen vor den Parametern entfernen, der mit @code{innodb_...} beginnen. @xref{Option files}. @xref{InnoDB start}. Wenn Sie mit einem Quell-RPM anfangen, gehen Sie wie folgt vor: @example shell> rpm --rebuild MySQL-VERSION.src.rpm @end example Das erzeugt ein Bin�r-RPM, das Sie installieren k�nnen. Sie k�nnen neue Benutzer hinzuf�gen, indem Sie das @code{bin/mysql_setpermission}-Skript benutzen, falls Sie die @code{DBI}- und @code{Msql-Mysql-modules}-Perl-Module installieren. Eine detailliertere Beschreibung folgt. Um eine Quelldistribution zu installieren, f�hren Sie die unten stehenden Schritte aus und gehen dann weiter zu @ref{Post-installation}, um die Schritte nach der Installation und ein paar Tests durchzuf�hren. @enumerate @item W�hlen Sie das Verzeichnis, in dem Sie die Distribution entpacken wollen, und wechseln Sie dort hinein. @item Holen Sie sich eine Distributionsdatei von einer der Sites, die unter @ref{Getting MySQL, , Wie man MySQL erh�lt} aufgelistet sind. @item Wenn Sie Berkeley-DB-Tabellen mit MySQL verwenden wollen, m�ssen Sie sich eine gepatchte Version des Berkeley-DB-Quellcodes besorgen. Bitte lesen Sie das Kapitel �ber Berkeley-DB-Tabellen, bevor Sie fortfahren. @xref{BDB}. MySQL-Quelldistributionen stehen als komprimierte @code{tar}-Archive zur Verf�gung und haben Namen wie @file{mysql-VERSION.tar.gz}, wobei @code{VERSION} eine Zahl ist, wie @value{mysql_version}. @item F�gen Sie einen Benutzer (User) und eine Gruppe (Group) hinzu, unter dem / der @code{mysqld} laufen soll: @example shell> groupadd mysql shell> useradd -g mysql mysql @end example Diese Befehle f�gen den Benutzer @code{mysql} und die Gruppe @code{mysql} hinzu. Die Syntax f�r @code{useradd} und @code{groupadd} kann sich auf unterschiedlichen Unix-Systemen geringf�gig unterscheiden. Die Befehle k�nnen @code{adduser} und @code{addgroup} hei�en. Wenn Sie wollen, k�nnen Sie Benutzer und Gruppe auch anders nennen als @code{mysql}. @item Entpacken Sie die Distribution ins aktuelle Verzeichnis: @example shell> gunzip < /pfad/zu/mysql-VERSION.tar.gz | tar xvf - @end example Dieser Befehl erzeugt ein Verzeichnis namens @file{mysql-VERSION}. @item Wechseln Sie in das oberste Verzeichnis der entpackten Distribution: @example shell> cd mysql-VERSION @end example Beachten Sie, dass Sie aktuell MySQL aus diesem obersten Verzeichnis konfigurieren und bauen m�ssen. Sie k�nnen MySQL nicht in ein anderes Verzeichnis bauen. @item Konfigurieren Sie das Release und kompilieren Sie alles: @example shell> ./configure --prefix=/usr/local/mysql shell> make @end example Wenn Sie @code{configure} laufen lassen, k�nnen Sie dabei einige Optionen angeben. Geben Sie @code{./configure --help} ein, um eine Liste von Optionen zu erhalten. @ref{configure options, , @code{configure}-Optionen} er�rtert einige der n�tzlicheren Optionen. Wenn @code{configure} fehlschl�gt und Sie sich wegen Hilfe an @email{mysql@@lists.mysql.com} wenden, geben Sie bitte alle Zeilen aus @file{config.log} an, von denen Sie annehmen, dass sie bei der Problembehebung hilfreich sein k�nnten. F�gen Sie auch die letzten Zeilen der Ausgabe von @code{configure} hinzu, wenn @code{configure} abbricht. Schicken Sie den Bug-Bericht ein, indem Sie das @code{mysqlbug}-Skript benutzen. @xref{Bug reports}. Wenn das Kompilieren fehlschl�gt, sehen Sie unter @ref{Compilation problems} nach, was bei einer Reihe gel�ufiger Probleme hilft. @item Installieren Sie alles: @example shell> make install @end example Eventuell m�ssen Sie diesen Befehl als @code{root} ausf�hren. @item Erzeugen Sie die MySQL-Berechtigungstabellen (Grant Tables, nur notwendig, wenn Sie MySQL noch nie vorher installiert haben): @example shell> scripts/mysql_install_db @end example Beachten Sie, dass bei MySQL-Versionen vor Version 3.22.10 der MySQL-Server startet, wenn Sie @code{mysql_install_db} laufen lassen. Das gilt f�r neuere Versionen nicht mehr! @item �ndern Sie den Besitzer der Bin�rdateien zu @code{root} und den Besitzer des Daten-Verzeichnisses zu dem Benutzer, unter dem Sie @code{mysqld} laufen lassen wollen: @example shell> chown -R root /usr/local/mysql shell> chown -R mysql /usr/local/mysql/var shell> chgrp -R mysql /usr/local/mysql @end example Der erste Befehl �ndert die @code{owner}-Attribute der Dateien auf den Benutzer @code{root}, der zweite �ndert die @code{owner}-Attribute des Daten-Verzeichnisses auf den Benutzer @code{mysql} und der dritte �ndert die @code{group}-Attribute auf die Gruppe @code{mysql}. @item Wenn Sie die Unterst�tzung f�r die Perl-@code{DBI}/@code{DBD}-Schnittstelle hinzuf�gen wollen, sehen Sie unter @ref{Perl} nach. @item Wenn Sie wollen, dass MySQL automatisch startet, wenn Sie Ihre Maschine hoch fahren, kopieren Sie @code{support-files/mysql.server} an die Stelle, wo Ihr System seine Startdateien hat. Weitere Informationen finden Sie im @code{support-files/mysql.server}-Skript selbst sowie unter @ref{Automatic start}. @end enumerate Nachdem alles installiert wurde, sollten Sie Ihre Distribution initialisieren und testen: @example shell> /usr/local/mysql/bin/safe_mysqld --user=mysql & @end example Wenn dieser Befehl sofort mit @code{mysqld daemon ended} fehlschl�gt, finden Sie einige Informationen dazu in der Datei @file{mysql-Daten-Verzeichnis/'hostname'.err}. Der wahrscheinliche Grund ist der, dass bereits ein anderer @code{mysqld}-Server l�uft. @xref{Multiple servers}. @xref{Post-installation}. @node Applying patches, configure options, Quick install, Installing source @c German node Patches anwenden @subsection Wie man Patches anwendet @cindex Patches, anwenden @cindex Anwenden, Patches Manchmal erscheinen Patches auf der Mailing-Liste oder werden auf @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Patches, Patches-Bereich} auf der MySQL-Website eingestellt. Um einen Patch aus der Mailing-Liste anzuwenden, speichern Sie die Nachricht, in der der Patch enthalten ist, in eine Datei. Wechseln Sie dann ins oberste Verzeichnis Ihres MySQL-Source-Trees und geben Sie folgende Befehle ein: @example shell> patch -p1 < patch-datei-name shell> rm config.cache shell> make clean @end example Patches von der FTP-Site werden als Klartextdateien (Plain Text) oder als mit @code{gzip} komprimierte Dateien distribuiert. Ein Klartext-Patch wenden Sie genau so an, wie oben f�r die Patches von der Mailing-Liste beschrieben. Um ein komprimiertes Patch anzuwenden, wechseln Sie ins oberste Verzeichnis Ihres MySQL-Source-Trees und geben Sie folgende Befehle ein: @example shell> gunzip < patch-datei-name.gz | patch -p1 shell> rm config.cache shell> make clean @end example Nachdem Sie einen Patch angewendet haben, folgen Sie den Anweisungen f�r eine normale Installation vom Quellcode, indem Sie mit dem Schritt @code{./configure} anfangen. Nach dem Schritt @code{make install}, starten Sie den MySQL-Server neu. Es kann sein, dass Sie jeden laufenden Server anhalten m�ssen, bevor Sie @code{make install} laufen lassen k�nnen. (Das machen Sie mit @code{mysqladmin shutdown}.) Einige Systeme lassen es nicht zu, dass eine neue Programmversion installiert wird, wenn diese eine Version ersetzt, die momentan ausgef�hrt wird. @node configure options, Installing source tree, Applying patches, Installing source @c German node Optionen konfigurieren @subsection Typische @code{configure}-Optionen @findex without-server-Option @cindex @code{configure}-Skript @cindex Optionen, configure @cindex Konfigurationsoptionen @cindex Log-Dateien @cindex Dateien, Log Das @code{configure}-Skript gibt Ihnen in gro�em Umfang Kontrolle �ber die Konfigurationsm�glichkeiten Ihrer MySQL-Distribution. Typischerweise machen Sie das unter Verwendung der Optionen auf der @code{configure}-Kommandozeile. Sie k�nnen ausserdem @code{configure} beeinflussen, indem Sie bestimmte Umgebungsvariablen benutzen. @xref{Environment variables}. Um eine Liste der Optionen zu erhalten, die @code{configure} unterst�tzt, geben Sie folgendes ein: @example shell> ./configure --help @end example Einige der gebr�uchlicheren @code{configure}-Optionen sind im Folgenden beschrieben: @itemize @bullet @item Um nur die MySQL-Client Bibliotheken und Client-Programme und nicht den Server zu kompilieren, benutzen Sie die @code{--ohne-server}-Option: @example shell> ./configure --without-server @end example @c FIX incorrect.. Wenn Sie keinen C++-Kompiler haben, k�nnen Sie @code{mysql} nicht kompilieren (MySQL ist das einzige Client-Programm, das C++ erfordert). In diesem Fall k�nnen Sie den Code in @code{configure} entfernen, der auf den C++-Kompiler testet, und dann @code{./configure} mit der @code{--without-server}-Option eingeben. Dieser Kompilierschritt wird nach wie vor versuchen, @code{mysql} zu bauen, aber Sie k�nnen alle Warnungen zu @file{mysql.cc} ignorieren. (Wenn @code{make} anh�lt, versuchen Sie @code{make -k}, um ihm mitzuteilen, dass es mit dem Rest des Builds fortfahren soll, auch wenn Fehler auftreten.) @item Wenn Sie nicht wollen, dass Ihre Log-Dateien und Datenbankverzeichnisse unter @file{/usr/local/var} liegen, benutzen Sie ein @code{configure}-Kommando wie folgendes: @example shell> ./configure --prefix=/usr/local/mysql shell> ./configure --prefix=/usr/local \ --localstatedir=/usr/local/mysql/data @end example Der erste Befehl �ndert das Installationspr�fix, so dass alles unter @file{/usr/local/mysql} statt unter @file{/usr/local} installiert wird. Der zweite Befehl bewahrt das vorgabem��ige Installationspr�fix, aber �berschreibt die vorgabem��ige Stelle f�r Datenbankverzeichnisse (normalerweise @file{/usr/local/var}) und �ndert sie zu @code{/usr/local/mysql/data}. @cindex Speicherort des Sockets �ndern @cindex Socket-Speicherort, �ndern @cindex mysql.sock, �nderung des Speicherorts @item Wenn Sie Unix benutzen und wollen, dass der MySQL-Socket an anderer Stelle liegt als vorgabem��ig (normalerweise im Verzeichnis @file{/tmp} oder @file{/var/run}), benutzen Sie ein @code{configure}-Kommando wie folgendes: @example shell> ./configure --with-unix-socket-path=/usr/local/mysql/tmp/mysql.sock @end example Beachten Sie, dass die angegebene Datei mit einem absoluten Pfadnamen angegeben werden muss! Sie k�nnen den Speicherort von @file{mysql.sock} auch sp�ter noch �ndern, indem Sie die MySQL Optionsdateien benutzen. @xref{Problems with mysql.sock}. @cindex Kompilieren, statisch @cindex Statisch, Kompilieren @item Wenn Sie statisch gelinkte Programme kompilieren wollen (um zum Beispiel eine Bin�rdistribution zu machen, mehr Geschwindigkeit zu erhalten oder Probleme mit RedHat-Linux-Distributionen zu umgehen (Workaround)), geben Sie @code{configure} wie folgt ein: @example shell> ./configure --with-client-ldflags=-all-static \ --with-mysqld-ldflags=-all-static @end example @tindex @code{CC} Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{CC} @tindex @code{CXX} Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{CXX} @cindex @code{gcc} @cindex C++-Kompiler, @code{gcc} @cindex Kompiler, C++ @code{gcc} @item Wenn Sie @code{gcc} benutzen und @code{libg++} oder @code{libstdc++} nicht installiert haben, k�nnen Sie @code{configure} mitteilen, @code{gcc} als Ihren C++-Kompiler zu benutzen: @example shell> CC=gcc CXX=gcc ./configure @end example Wenn Sie @code{gcc} als C++-Kompiler benutzen, versucht dieser nicht, @code{libg++} oder @code{libstdc++} zu linken. Hier sind einige gebr�uchliche Umgebungsvariablen, die man in Abh�ngigkeit vom verwendeten Kompiler setzen kann: @tindex CXXFLAGS Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CXXFLAGS @multitable @columnfractions .20 .80 @item gcc 2.7.2.1 @tab CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -felide-constructors" @item egcs 1.0.3a @tab CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" @item gcc 2.95.2 @tab CFLAGS="-O3 -mpentiumpro" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -mpentiumpro -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" @item pgcc 2.90.29 oder newer @tab CFLAGS="-O3 -mpentiumpro -mstack-align-double" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -mpentiumpro -mstack-align-double -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" @end multitable In den meisten F�llen erhalten Sie eine ziemlich optimale MySQL-Bin�rdatei, indem Sie die Optionen von weiter oben nutzen und die folgenden Optionen zur Konfigurationszeile hinzuf�gen: @example --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static @end example Die komplette Konfigurationszeile w�rde also etwa wie folgt aussehen (f�r alle aktuellen gcc-Versionen): @example CFLAGS="-O3 -mpentiumpro" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -mpentiumpro -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static @end example Die Bin�rdistributionen, die wir auf der MySQL-Website unter @uref{http://www.mysql.com} zur Verf�gung stellen, sind allesamt mit voller Optimierung kompiliert und sollten daher f�r die meisten Benutzer perfekt sein. @xref{MySQL binaries}. Einiges k�nnen Sie noch fein justieren, um noch schnellere Bin�rdistributionen zu erhalten, aber das ist nur etwas f�r fortgeschrittene Benutzer. @xref{Compile and link options}. Wenn der Build fehlschl�gt und Fehler produziert, die aussagen, dass Ihr Kompiler oder Linker nicht in der Lage ist, die gemeinsam benutzte (shared) Bibliothek @file{libmysqlclient.so.#} (@samp{#} ist eine Versionsnummer) zu erzeugen, k�nnen Sie dieses Problem umgehen, indem Sie die @code{--disable-shared}-Option von @code{configure} benutzen. In diesem Fall baut @code{configure} keine gemeinsam benutzte @code{libmysqlclient.so.#}-Bibliothek. @cindex Vorgabewerte, Unterdr�ckung @cindex Unterdr�ckung, Vorgabewerte @item Sie k�nnen MySQL so konfigurieren, dass keine @code{DEFAULT}-Spaltenwerte f�r Nicht-@code{NULL}-Spalten benutzt werden (also Spalten, bei denen nicht zul�ssig ist, dass sie @code{NULL} sind). Das f�hrt dazu, dass @code{INSERT}-Statements einen Fehler erzeugen, ausser wenn ausdr�cklich Werte f�r Spalten angegeben werden, die einen Nicht-@code{NULL}-Werte verlangen. Um die Benutzung von Vorgabewerten zu unterdr�cken, geben Sie @code{configure} wie folgt ein: @tindex CXXFLAGS Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CXXFLAGS @example shell> CXXFLAGS=-DDONT_USE_DEFAULT_FIELDS ./configure @end example @cindex Zeichens�tze @findex configure-Option, --with-charset @findex configure-Option, --with-extra-charset @item Als Vorgabe benutzt MySQL den Zeichensatz ISO-8859-1 (Latin1). Um diesen Vorgabesatz zu �ndern, benutzen Sie die @code{--with-charset}-Option: @example shell> ./configure --with-charset=CHARSET @end example @code{CHARSET} kann einer der folgenden sein: @code{big5}, @code{cp1251}, @code{cp1257}, @code{czech}, @code{danish}, @code{dec8}, @code{dos}, @code{euc_kr}, @code{gb2312}, @code{gbk}, @code{german1}, @code{hebrew}, @code{hp8}, @code{hungarian}, @code{koi8_ru}, @code{koi8_ukr}, @code{latin1}, @code{latin2}, @code{sjis}, @code{swe7}, @code{tis620}, @code{ujis}, @code{usa7} oder @code{win1251ukr}. @xref{Character sets}. Wenn Sie Zeichen zwischen Server und Client konvertieren wollen, sollten Sie sich den @code{SET OPTION CHARACTER SET}-Befehl ansehen. @xref{SET OPTION, , @code{SET OPTION}}. @cindex @code{myisamchk} @strong{Achtung:} Wenn Sie Zeichens�tze �ndern, nachdem Sie irgend welche Tabellen angelegt haben, m�ssen Sie @code{myisamchk -r -q} �ber jede Tabelle laufen lassen, denn ansonsten k�nnten Ihre Indexe falsch sortiert werden. (Das kann passieren, wenn Sie MySQL installieren, ein paar Tabellen erzeugen und danach MySQL rekonfigurieren, so dass es einen anderen Zeichensatz benutzt, und dann neu installieren.) Mit der Option @code{--with-extra-charset=LIST} k�nnen Sie zus�tzliche Zeichens�tze definieren, die in den Server einkompiliert werden sollen. Hierbei ist @code{LIST} entweder eine Liste eines Zeichensatzes, die durch Leerzeichen getrennt ist, oder @code{complex}, um alle Zeichen einzuschlie�en, die nicht dynamisch geladen werden k�nnen, oder @code{all}, um alle Zeichens�tze in die Bin�rdateien einzuschlie�en. @item Um MySQL mit Debug-Code zu konfigurieren, benutzen Sie die @code{--with-debug}-Option: @example shell> ./configure --with-debug @end example Das bewirkt, dass eine sichere Speicherzuweisung (Memory Allocator) eingeschlossen wird, die einige Fehler finden kann und die Ausgaben liefert, was passiert ist. @xref{Debugging server}. @item Wenn Ihre Client-Programme Threads benutzen, m�ssen Sie zus�tzlich eine Thread-sichere Version der MySQL-Client-Bibliothek mit der @code{--enable-Thread-safe-client}-configure-Option kompilieren. Hierdurch wird eine @code{libmysqlclient_r}-Bibliothek angelegt, mit der Sie Ihre threaded Applikationen linken k�nnen. @xref{Threaded clients}. @item Optionen, die zu bestimmten Systemen geh�ren, finden sich im systemspezifischen Abschnitt dieses Handbuchs. @xref{Which OS, , Betriebssystemspezifische Anmerkungen}. @end itemize @node Installing source tree, Compilation problems, configure options, Installing source @c German node Installation vom Entwicklungs-Source-Tree @subsection Installation vom Entwicklungs-Source-Tree @cindex Entwicklungs-Source-Tree @cindex BitKeeper-Tree @cindex CVS-Tree @strong{VORSICHT:} Sie sollten diesen Abschnitt nur lesen, wenn Sie daran interessiert sind, uns beim Testen von neuem Code zu helfen. Wenn Sie nur wollen, dass MySQL auf Ihrem System l�uft, sollten Sie eine Standard-Distribution w�hlen (entweder eine Quell- oder eine Bin�rdistribution). Um unseren aktuellsten Entwicklungs-Source-Tree zu bekommen, folgen Sie diesen Anweisungen: @enumerate @item Laden Sie @strong{BitKeeper} von @uref{http://www.bitmover.com/cgi-bin/download.cgi} herunter. Sie ben�tigen @strong{Bitkeeper} 2.0 oder neuer, um auf unser Repository zuzugreifen. @item Folgen Sie den Anweisungen, um BitKeeper zu installieren. @item Nachdem @strong{BitKeeper} installiert ist, benutzen Sie diesen Befehl, um den MySQL-3.23-Branch zu klonen: @example shell> bk clone bk://work.mysql.com:7000 mysql @end example Um den 4.0-Branch zu klonen, benutzen Sie statt dessen diesen Befehl: @example shell> bk clone bk://work.mysql.com:7001 mysql-4.0 @end example Das erstmalige Herunterladen des Source-Trees kann eine Weile dauern, abh�ngig von Ihrer Verbindungsgeschwindigkeit. Bitte Geduld. @item Sie brauchen GNU @code{autoconf}, @code{automake}, @code{libtool} und @code{m4}, um die n�chsten Befehle auszuf�hren. Wenn Sie in diesem Stadium seltsame Fehler erhalten, �berpr�fen Sie bitte, ob Sie wirklich @code{libtool} installiert haben! @example shell> cd mysql shell> bk -r edit shell> aclocal; autoheader; autoconf; automake; shell> ./configure # Geben Sie hier Ihre Lieblingsoptionen an shell> make @end example Eine Sammlung unserer Standard-configure-Skripts befindet sich im @file{BUILD/} Unterverzeichnis. Wenn Sie faul sind, k�nnen Sie @file{BUILD/compile-pentium-debug} benutzen. Um f�r unterschiedliche Architekturen zu kompilieren, �ndern Sie das Skript ab und entfernen die Flags, die Pentium-spezifisch sind. @item Wenn der Build fertig ist, lassen Sie @code{make install} laufen. Seien Sie damit vorsichtig auf Produktionsmaschinen, denn dieser Befehl kann Ihre Live-Release-Installation �berschreiben! Wenn Sie eine weitere Installation von MySQL haben, empfehlen wir, dass Sie @code{./configure} mit anderen Werten f�r die @code{prefix}-, @code{tcp-port}- und @code{unix-socket-path}-Optionen ausf�hren als die, die f�r Ihren Produktionsserver benutzt werden. @item Spielen Sie reichlich mit Ihrer neuen Installation herum und versuchen Sie, die neuen Features zum Absturz zu bringen. Fangen Sie an, indem Sie @code{make test} laufen lassen. @xref{MySQL-Test-Suite}. @item Wenn Sie bis zum @code{make}-Stadium gekommen sind und die Distribution sich nicht kompilieren l��t, berichten Sie das bitte an @email{bugs@@lists.mysql.com}. Wenn Sie die letzten Versionen der erforderlichen GNU-Werkzeuge installiert haben und sie abst�rzen, wenn Sie versuchen, Ihre Konfigurationsdateien zu verarbeiten, berichten Sie das bitte ebenfalls. Wenn Sie jedoch @code{aclocal} und einen @code{Befehl nicht gefunden}-Fehler erhalten, berichten Sie diesen nicht. Stellen Sie statt dessen sicher, dass alle notwendigen Werkzeuge installiert sind und dass Ihre @code{PATH}-Variable korrekt gesetzt ist, damit Ihre Shell diese finden kann. @item Nach der erstmaligen @code{bk clone}-Operation, um den Source-Tree zu erhalten, sollten Sie in regelm��igen Abst�nden @code{bk pull} laufen lassen, um Aktualisierungen zu erhalten. @item Sie erhalten die �nderungen-Geschichte (Change History) des Trees mit allen Diffs, indem Sie @code{bk sccstool} benutzen. Wenn Sie seltsame Diffs sehen oder Code, zu dem Sie Fragen haben, z�gern Sie nicht, uns eine E-Mail an @email{internals@@lists.mysql.com} zu schicken. Auch wenn Sie meinen, eine bessere Idee zu haben, wie etwas gemacht werden sollte, schicken Sie uns eine E-Mail an dieselbe Adresse, mit einem Patch. @code{bk diffs} erzeugt ein Patch f�r Sie, nachdem Sie �nderungen am Quellcode durchgef�hrt haben. Wenn Sie keine Zeit haben, Ihre Idee zu kodieren, schicken Sie einfach eine Beschreibung. @item @strong{BitKeeper} hat ein nettes Hilfe-Dienstprogramm, auf das Sie �ber @code{bk helptool} zugreifen k�nnen. @end enumerate @node Compilation problems, MIT-pthreads, Installing source tree, Installing source @c German node Kompilierungsprobleme @subsection Probleme beim Kompilieren? @cindex Kompilieren, Probleme @cindex Probleme, Kompilieren @cindex Rekonfigurieren @cindex @code{config.cache}-Datei @cindex Dateien, @code{config.cache} Alle MySQL-Programme lassen sich sauber ohne Warnungen auf Solaris mit @code{gcc} kompilieren. Auf anderen Systemen k�nnen Warnungen wegen Unterschieden in System-Include-Dateien auftreten. Siehe @ref{MIT-pthreads} wegen Warnungen, die auftreten k�nnen, wenn Sie MIT-pThreads verwenden. Wegen anderer Probleme sehen Sie bitte in der unten stehenden Liste nach. Die L�sung f�r viele Probleme beinhaltet Rekonfigurieren. Wenn Sie rekonfigurieren m�ssen, beachten Sie Folgendes: @cindex @code{configure} nach dem ersten Aufruf laufen lassen @cindex @code{configure}, laufen lassen nach dem ersten Aufruf @cindex Rekonfigurieren @cindex config.cache @itemize @bullet @item Wenn @code{configure} laufen gelassen wird, nachdem es schon einmal lief, benutzt es m�glicherweise Informationen, die bei vorherigen Aufrufen gesammelt wurden. Diese Information wird in der Datei @file{config.cache} gespeichert. Wenn @code{configure} startet, sucht es diese Datei und liest ihren Inhalt, wenn sie existiert, unter der Annahme, dass diese Information immer noch stimmt. Diese Annahme ist falsch, wenn Sie rekonfigurieren. @item Immer, wenn Sie @code{configure} laufen lassen, m�ssen Sie auch @code{make} laufen lassen, um erneut zu kompilieren. Sie werden jedoch einige alte Objektdateien vorheriger Builds entfernen wollen, denn diese wurden mit anderen Konfigurationsoptionen kompiliert. @end itemize Um zu verhindern, dass alte Konfigurationsinformationen oder Objektdateien benutzt werden, geben Sie vor dem erneuten Aufruf von @code{configure} folgende Befehle ein: @example shell> rm config.cache shell> make clean @end example Alternativ k�nnen Sie auch @code{make distclean} laufen lassen. Die unten stehende Liste beschreibt einige der Probleme, die beim Kompilieren von MySQL am h�ufigsten auftreten: @itemize @bullet @item @cindex @code{cc1plus}-Probleme @cindex @code{fatal signal 11} @cindex @code{sql_yacc.cc}-Probleme @cindex Interne Kompiler-Fehler @cindex Virtueller Speicher, Probleme beim Kompilieren @cindex configure-Option, --with-low-memory Wenn Sie Probleme beim Kompilieren von @file{sql_yacc.cc} erhalten, die den unten gezeigten �hneln, haben Sie wahrscheinlich keinen Arbeitsspeicher oder Swap-Platz (Auslagerungsdatei) mehr. @example Internal compiler error: Programm cc1plus got fatal signal 11 oder Out of virtual memory oder Virtual memory exhausted @end example Das Problem liegt darin, dass @code{gcc} riesige Mengen von Arbeitsspeicher ben�tigt, um @file{sql_yacc.cc} mit Inline-Funktionen zu kompilieren. Versuchen Sie, @code{configure} mit der @code{--with-low-memory}-Option auszuf�hren: @example shell> ./configure --with-low-memory @end example Diese Option veranlasst, dass @code{-fno-inline} zur Kompilierzeile hinzugef�gt wird, wenn Sie @code{gcc} benutzen, bzw. @code{-O0}, wenn Sie etwas anderes benutzen. Sie sollten die @code{--with-low-memory}-Option selbst dann benutzen, wenn Sie glauben, so viel Arbeitsspeicher und Swap-Platz zu haben, dass Ihnen diese unm�glich ausgehen k�nnen. Das Problem wurde selbst auf Systemen mit gro�z�giger Hardware-Ausstattung beobachtet, und die @code{--with-low-memory}-Option behebt es �blicherweise. @item Vorgabem��ig sucht @code{configure} @code{c++} als Kompiler-Namen aus und GNU @code{c++} linkt mit @code{-lg++}. Wenn Sie @code{gcc} benutzen, kann dieses Verhalten Probleme bei Konfigurationen wie dieser verursachen: @cindex C++-Kompiler kann keine ausf�hrbaren Dateien (Executables) erzeugen @example configure: error: installation oder configuration problem: c++ compiler cannot create executables. @end example @tindex CXX-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CXX Eventuell sto�en Sie beim Kompilieren auch auf Probleme, die mit @code{g++}, @code{libg++} oder @code{libstdc++} zu tun haben. Eine Ursache dieser Probleme liegt darin, dass Sie kein @code{g++} haben d�rfen, oder Sie d�rfen @code{g++} haben, aber nicht @code{libg++} oder @code{libstdc++}. Schauen Sie in die @file{config.log}-Datei! Sie sollten die genaue Ursache enthalten, warum Ihr C++-Kompiler nicht funktioniert! Um dieses Problem zu umgehen, k�nnen Sie @code{gcc} als Ihren C++-Kompiler benutzen. Versuchen Sie, die Umgebungsvariable @code{CXX} auf @code{"gcc -O3"} zu setzen. Beispiel: @tindex CXX-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariablen, CXX @example shell> CXX="gcc -O3" ./configure @end example Das funktioniert, weil @code{gcc} C++-Quellen genau so gut wie @code{g++} kompiliert, aber vorgabem��ig weder @code{libg++} noch @code{libstdc++} linkt. Eine andere M�glichkeit, das Problem zu beheben, besteht nat�rlich darin, @code{g++}, @code{libg++} und @code{libstdc++} zu installieren. @item Wenn Ihr Kompilieren mit Fehlern wie dem folgenden fehlschl�gt, m�ssen Sie Ihre Version von @code{make} auf GNU @code{make} aktualisieren: @example making all in mit-pThreads make: Fatal error in reader: Makefile, line 18: Badly formed macro assignment oder make:Datei `Makefile' line 18: Must be a separator (: oder pThread.h: No such file or directory @end example @cindex Solaris-Troubleshooting @cindex FreeBSD-Troubleshooting @cindex Troubleshooting, Solaris @cindex Troubleshooting, FreeBSD Von Solaris und FreeBSD ist bekannt, dass sie problembehaftete @code{make}-Programme haben. GNU @code{make} Version 3.75 funktioniert bekannterma�en. @tindex CC-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CC @tindex CXX-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CXX @tindex CFLAGS-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CFLAGS @tindex CXXFLAGS-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CXXFLAGS @item Wenn Sie Flags definieren wollen, die von Ihrem C- oder C++-Kompiler benutzt werden, f�gen Sie die Flags den @code{CFLAGS}- und @code{CXXFLAGS}-Umgebungsvariablen hinzu. Sie k�nnen auf diese Weise auch die Kompilernamen festlegen, indem Sie @code{CC} und @code{CXX} benutzen. Beispiel: @example shell> CC=gcc shell> CFLAGS=-O3 shell> CXX=gcc shell> CXXFLAGS=-O3 shell> export CC CFLAGS CXX CXXFLAGS @end example Siehe @ref{MySQL binaries}: Eine Liste von Flag-Definitionen, die sich auf verschiedenen Systemen als n�tzlich erwiesen haben. @item Wenn Sie einen Fehler wie den folgenden erhalten, m�ssen Sie Ihren @code{gcc}-Kompiler aktualisieren: @example client/libmysql.c:273: parse error before `__attribute__' @end example @code{gcc} 2.8.1 funktioniert bekannterma�en, aber wir empfehlen statt dessen @code{gcc} 2.95.2 oder @code{egcs} 1.0.3a. @item Wenn Sie Fehler wie die unten stehenden erhalten, wenn Sie @code{mysqld} kompilieren, hat @code{configure} den Typ des letzten Arguments f�r @code{accept()}, @code{getsockname()} oder @code{getpeername()} nicht korrekt erkannt: @example cxx: Error: mysqld.cc, line 645: In this statement, the referenced type of the pointer value "&length" is "unsigned long", which is not compatible with "int". new_sock = accept(sock, (struct sockaddr *)&cAddr, &length); @end example Um das zu beheben, editieren Sie die @file{config.h}-Datei (die von @code{configure} angelegt wird). Suchen Sie nach folgenden Zeilen: @example /* Define as the base type of the last arg to accept */ #define SOCKET_SIZE_TYPE XXX @end example �ndern Sie @code{XXX} zu @code{size_t} oder @code{int}, abh�ngig von Ihrem Betriebssystem. (Beachten Sie, dass Sie das jedes Mal tun m�ssen, wenn Sie @code{configure} laufen lassen, weil @code{configure} die Datei @file{config.h} neu erzeugt.) @item Die @file{sql_yacc.cc}-Datei wird von @file{sql_yacc.yy} erzeugt. Normalerweise muss der Build-Prozess keine @file{sql_yacc.cc} erzeugen, weil MySQL schon mit einer fertig erzeugten Kopie daher kommt. Wenn Sie sie jedoch neu erzeugen m�ssen, k�nnten Sie folgenden Fehler erhalten: @example "sql_yacc.yy", line xxx fatal: default action causes potential... @end example Das ist ein Indiz daf�r, dass Ihre Version von @code{yacc} fehlerhaft ist. Sie m�ssen statt dessen wahrscheinlich @code{bison} (die GNU-Version von @code{yacc}) installieren und benutzen. @item Wenn Sie @code{mysqld} oder einen MySQL-Client debuggen wollen, lassen Sie @code{configure} mit der @code{--with-debug}-Option laufen. Kompilieren Sie danach neu und linken Sie Ihre Clients mit der neuen Client-Bibliothek. @xref{Debugging client}. @end itemize @node MIT-pthreads, Windows source build, Compilation problems, Installing source @c German node MIT-pThreads @subsection Anmerkungen zu MIT-pThreads @cindex MIT-pThreads @cindex Thread-Unterst�tzung, nicht-native Dieser Abschnitt beschreibt einige der Themen im Zusammenhang mit MIT-pThreads. Beachten Sie, dass Sie auf Linux KEINE MIT-pThreads benutzen, sondern statt dessen LinuxThreads installieren sollten! @xref{Linux}. Wenn Ihr System keine native Thread-Unterst�tzung bietet, m�ssen Sie MySQL unter Verwendung des MIT-pThread-Pakets bauen. Das betrifft �ltere FreeBSD-Systeme, SunOS 4.x, Solaris 2.4 und fr�her und einige andere. @xref{Which OS}. @itemize @bullet @item Auf den meisten Systemen k�nnen Sie die Benutzung von erzwingen, indem Sie @code{configure} mit der @code{--with-mit-Threads}-Option laufen lassen: @example shell> ./configure --with-mit-threads @end example Wenn Sie MIT-pThreads benutzen, wird das Bauen (Building) in ein Nicht-Quellcode-Verzeichnis nicht unterst�tzt, weil wir die �nderungen an diesem Code minimal halten wollen. @item Die �berpr�fungen, die festlegen, ob MIT-pThreads benutzt werden sollten oder nicht, finden nur in dem Teil des Konfigurationsprozesses statt, der mit dem Server-Code zu tun hat. Wenn Sie die Distribution mit @code{--without-server} konfigurieren, um nicht den Client-Code zu bauen, wissen die Clients nicht, ob sie MIT-pThreads benutzen sollen oder nicht und werden vorgabem��ig Unix-Socket-Verbindungen benutzen. Weil Unix-Sockets unter MIT-pThreads nicht laufen, hei�t das, dass Sie @code{-h} oder @code{--host} benutzen m�ssen, wenn Sie Client-Programme laufen lassen. @item Wenn MySQL so kompiliert wird, dass es MIT-pThreads benutzt, wird System-Sperren (System Locking) vorgabem��ig aus Performance-Gr�nden ausgeschaltet. Mit der @code{--use-locking}-Option k�nnen Sie dem Server mitteilen, System-Sperren zu benutzen. @item Manchmal schl�gt der pThread-@code{bind()}-Befehl fehl und bindet nicht an ein Socket, ohne jede Fehlermeldung (zumindest auf Solaris). Als Ergebnis schlagen alle Verbindungen zum Server fehl. Beispiel: @example shell> mysqladmin version mysqladmin: connect to server at '' failed; error: 'Can't connect to mysql server on localhost (146)' @end example Die L�sung besteht darin, den @code{mysqld}-Server zu killen und neu zu starten. Uns ist das nur dann passiert, wenn wir den Server gezwungen haben, herunter zu fahren und sofort danach einen Neustart durchgef�hrt haben. @item Bei MIT-pThreads l��t sich der @code{sleep()}-Systemaufruf nicht mit @code{SIGINT} (break) unterbrechen. Das merken Sie nur, wenn Sie @code{mysqladmin --sleep} ausf�hren. Sie m�ssen dann warten, bis der @code{sleep()}-Aufruf beendet wurde, bevor die Unterbrechungsanforderung (Interrupt) bedient wird und der Prozess anh�lt. @item Wenn Sie linken, erhalten Sie m�glicherweise Warnmeldungen wie diese (zumindest auf Solaris). Sie k�nnen sie ignorieren: @example ld: warning: symbol `_iob' hat differing sizes: (file /my/local/pThreads/lib/libpThread.a(findfp.o) value=0x4; file /usr/lib/libc.so value=0x140); /my/local/pThreads/lib/libpThread.a(findfp.o) definition taken ld: warning: symbol `__iob' hat differing sizes: (file /my/local/pThreads/lib/libpThread.a(findfp.o) value=0x4; file /usr/lib/libc.so value=0x140); /my/local/pThreads/lib/libpThread.a(findfp.o) definition taken @end example @item Einige weitere Warnungen k�nnen ebenfalls ignoriert werden: @example implicit declaration of function `int strtoll(...)' implicit declaration of function `int strtoul(...)' @end example @item Wir haben es bislang nicht geschafft, @code{readline} mit MIT-pThreads zum Laufen zu bringen. (Das wird zwar nicht ben�tigt, mag aber f�r einige interessant sein.) @end itemize @menu * Windows-Umgebung vorbereiten:: @end menu @node Windows-Umgebung vorbereiten, , MIT-pthreads, MIT-pthreads @c German node <no English equivalent> @subsubsection Vorbereitung der Windows-Umgebung @node Windows source build, , MIT-pthreads, Installing source @c German node Windows-Quelldistribution @subsection Windows-Quelldistribution Sie ben�tigen folgendes: @itemize @bullet @item VC++-6.0-Kompiler (aktualisiert mit Service-Pack 4 oder 5 und dem Pr�prozessor-Paket). Das Pr�prozessor-Paket wird f�r den Makro-Assembler ben�tigt. Weitere Details finden Sie unter: @uref{http://msdn.microsoft.com/vstudio/sp/vs6sp5/faq.asp}. @item Die MySQL-Quelldistribution f�r Windows, die von @uref{http://www.mysql.com/downloads/} herunter geladen werden kann. @end itemize MySQL bauen @enumerate @item Erzeugen Sie ein Arbeitsverzeichnis (z. B. workdir). @item Entpacken Sie die Quelldistribution in dieses Verzeichnis. @item Starten Sie den VC++-6.0-Kompiler. @item W�hlen Sie im @code{File}-Men� @code{Open Workspace}. @item �ffnen Sie den @file{mysql.dsw}-Workspace, den Sie im Arbeitsverzeichnis finden. @item W�hlen Sie im @code{Build}-Men� das @code{Set Active Configuration}- Men�. @item W�hlen Sie @code{mysqld - Win32 Debug} und klicken Sie auf OK. @item Dr�cken Sie @code{F7}, um mit dem Bauen des Debug-Servers, der Bibliotheken und einiger Client-Applikationen zu beginnen. @item Wenn das Kompilieren beendet ist, kopieren Sie die Bibliotheken und die ausf�hrbaren Dateien in ein separates Verzeichnis. @item Kompilieren Sie die Release-Versionen, die Sie haben wollen, auf dieselbe Art. @item Erzeugen Sie das Verzeichnis f�r die MySQL-Dateien, z. B. @file{c:\mysql}. @item Kopieren Sie aus dem Arbeitsverzeichnis folgende Verzeichnisse in das c:\mysql-Verzeichnis: @itemize @bullet @item Data @item Docs @item Share @end itemize @item Erzeugen Sie das Verzeichnis @file{c:\mysql\bin} und kopieren Sie alle Server und Clients, die Sie vorher kompiliert haben, hinein. @item Wenn Sie wollen, k�nnen Sie auch das @file{lib}-Verzeichnis erzeugen und die vorher kompilierten Bibliotheken hinein kopieren. @item F�hren Sie mit Visual Studio ein Clean durch. @end enumerate Konfigurieren und starten Sie den Server auf dieselbe Weise wie bei der Windows-Bin�rdistribution. @xref{Windows-Umgebung vorbereiten}. @node Post-installation, Upgrade, Installing source, Installing @c German node Nach der Installation @section Einstellungen und Tests nach der Installation @cindex Nach der Installation, Einstellungen und Tests @cindex Testen, nach der Installation @cindex Setup, nach der Installation Wenn Sie MySQL erst einmal installiert haben (aus einer Bin�r- oder einer Quelldistribution), m�ssen Sie die Berechtigungstabellen (Grant Tables) initialisieren, den Server starten und sicherstellen, dass der Server korrekt funktioniert. Eventuell wollen Sie auch einrichten, dass der Server automatisch gestartet und angehalten wird, wenn Ihr System startet oder herunter gefahren wird. Normalerweise installieren Sie die Berechtigungstabellen und starten den Server wie folgt: Bei der Installation einer Quelldistribution: @cindex Start, den Server @cindex Server, starten @example shell> ./scripts/mysql_install_db shell> cd mysql_installations_verzeichnis shell> ./bin/safe_mysqld --user=mysql & @end example Bei einer Bin�rdistribution (nicht RPM- oder pkg-Pakete) tun Sie folgendes: @example shell> cd mysql_installations_verzeichnis shell> ./bin/mysql_install_db shell> ./bin/safe_mysqld --user=mysql & @end example Das legt die @code{mysql}-Datenbank an, die alle Zugriffsrechte auf Datenbanken enth�lt, die @code{test}-Datenbank, die Sie benutzen k�nnen, um MySQL zu testen und zus�tzlich Berechtigungseintr�ge f�r den Benutzer, der @code{mysql_install_db} ausf�hrt sowie einen @code{root}-Benutzer (ohne Passworte!). Durch den letzten Befehl wird der @code{mysqld}-Server gestartet. @code{mysql_install_db} �berschreibt keine alten Berechtigungstabellen, deshalb sollte es unter allen Umst�nden sicher sein. Wenn Sie die @code{test}-Datenbank nicht haben wollen, k�nnen Sie sie mit @code{mysqladmin -u root drop test} entfernen. Am einfachsten l��t sich das Durchtesten vom obersten Verzeichnis der MySQL-Distribution durchf�hren. Bei einer Bin�rdistribution ist das Ihr Installationsverzeichnis (�blicherweise etwas wie @file{/usr/local/mysql}). Bei einer Quelldistribution ist es das Hauptverzeichnis Ihres MySQL-Source-Trees. @cindex Testen, den Server In den unten dargestellten Befehlen dieses Abschnitts und der folgenden Unterabschnitte ist @code{BINDIR} der Pfad zu dem Speicherort, wo Programme wie @code{mysqladmin} und @code{safe_mysqld} installiert sind. Bei einer Bin�rdistribution ist das @file{bin}-Verzeichnis innerhalb der Distribution. Bei einer Quelldistribution ist @code{BINDIR} wahrscheinlich @file{/usr/local/bin}, es sei denn, Sie haben ein anderes Installationsverzeichnis als @file{/usr/local} angegeben, als Sie @code{configure} laufen lie�en. @code{EXECDIR} ist der Speicherort, in dem der @code{mysqld}-Server installiert ist. Bei einer Bin�rdistribution ist das derselbe wie @code{BINDIR}. Bei einer Quelldistribution ist @code{EXECDIR} wahrscheinlich @file{/usr/local/libexec}. Das Durchtesten wird im Folgenden detailliert beschrieben. @cindex Testen, Installation @enumerate @item Falls notwendig, starten Sie den @code{mysqld}-Server und richten die anf�nglichen MySQL-Berechtigungstabellen ein, die alle Zugriffsrechte enthalten, die festlegen, wie sich Benutzer mit dem Server verbinden d�rfen. Das wird normalerweise mit dem @code{mysql_install_db}-Skript gemacht: @example shell> scripts/mysql_install_db @end example Typischerweise m�ssen Sie @code{mysql_install_db} nur laufen lassen, wenn Sie MySQL zum ersten Mal installieren. Wenn Sie eine existierende Installation aktualisieren (Update), k�nnen Sie deshalb diesen Schritt �berspringen. (@code{mysql_install_db} ist jedoch ziemlich sicher und aktualisiert keine bereits existierenden Tabellen, daher k�nnen Sie im Zweifel immer @code{mysql_install_db} laufen lassen.) @code{mysql_install_db} erzeugt sechs Tabellen (@code{user}, @code{db}, @code{host}, @code{tables_priv}, @code{columns_priv} und @code{func}) in der @code{mysql}-Datenbank. Eine Beschreibung der anf�nglichen Zugriffsrechte wird in @ref{Privileges} festgelegt. Kurz gesagt erlauben diese Zugriffsrechte dem MySQL-Benutzer @code{root}, alles zu tun, und jedem, Datenbanken anzulegen oder zu benutzen, deren Name @code{'test'} ist oder mit @code{'test_'} beginnt. Wenn Sie die Zugriffsberechtigungstabellen (Grant Tables) nicht einrichten, wird folgender Fehler in der Logdatei erscheinen, wenn Sie den Server starten: @tindex host.frm, problems finding @example mysqld: Can't find file: 'host.frm' @end example Dasselbe kann auch bei einer MySQL-Bin�rdistribution passieren, wenn Sie MySQL nicht mit exakt @code{./bin/safe_mysqld} starten! @xref{safe_mysqld, , @code{safe_mysqld}}. Eventuell m�ssen Sie @code{mysql_install_db} als @code{root} laufen lassen. Wenn Sie wollen, k�nnen Sie jedoch den MySQL-Server als unprivilegierter (non-@code{root})-Benutzer laufen lassen, vorausgesetzt, dieser Benutzer darf Dateien im Datenbank-Verzeichnis lesen und schreiben. Anweisungen, wie Sie MySQL als unprivilegierter Benutzer laufen lassen k�nnen, finden Sie in @ref{Privilege changes, , Den MySQL-Benutzer �ndern}. Wenn Sie Probleme mit @code{mysql_install_db} bekommen, sehen Sie bitte unter @ref{mysql_install_db, , @code{mysql_install_db}} nach. Es gibt eine Reihe von Alternativen zum Laufenlassen des @code{mysql_install_db}-Skripts, was mit der MySQL-Distribution mitgeliefert wird: @itemize @bullet @item Sie k�nnen @code{mysql_install_db} editieren, bevor Sie es laufen lassen, um die anf�nglichen Zugriffsrechte zu �ndern, die in die Rechtetabellen installiert werden. Das ist n�tzlich, wenn Sie MySQL auf einer gro�en Zahl von Maschinen mit denselben Zugriffsrechten installieren wollen. In diesem Fall m�ssen Sie wahrscheinlich nur ein paar zus�tzliche @code{INSERT}-Statements f�r die @code{mysql.user}- und @code{mysql.db}-Tabellen hinzuf�gen! @item Wenn Sie Dinge in den Berechtigungstabellen �ndern wollen, nachdem diese installiert wurden, lassen Sie @code{mysql_install_db} laufen und geben dann den Befehl @code{mysql -u root mysql} ein, um sich als MySQL-@code{root}-Benutzer mit den Berechtigungstabellen zu verbinden. Danach k�nnen Sie SQL-Statements eingeben, um die Tabellen direkt zu ver�ndern. @item Es ist m�glich, die Berechtigungstabellen komplett neu zu erzeugen, nachdem Sie angelegt wurden. Das werden Sie zum Beispiel tun wollen, wenn Sie die Tabellen bereits angelegt haben, Sie nun aber neu anlegen wollen, weil Sie @code{mysql_install_db} editiert haben. @end itemize Zu weiteren Informationen �ber diese Alternativen siehe @ref{Privilege system}. @item Starten Sie den MySQL-Server wie folgt: @example shell> cd mysql_installations_verzeichnis shell> bin/safe_mysqld & @end example Wenn Sie Probleme haben, den Server zu starten, sehen Sie unter @ref{Starting server} nach. @item Benutzen Sie @code{mysqladmin}, um sicherzustellen, dass der Server l�uft. Die folgenden Befehle sind ein einfacher Test, um zu �berpr�fen, ob der Server l�uft und auf Verbindungen reagiert: @example shell> BINDIR/mysqladmin version shell> BINDIR/mysqladmin variables @end example Die Ausgabe von @code{mysqladmin version} kann geringf�gig variieren, abh�ngig von Ihrer Plattform und der Version von MySQL, sollte aber etwa wie folgt aussehen: @example shell> BINDIR/mysqladmin version mysqladmin Ver 8.14 Distrib 3.23.32, for linux on i586 Copyright (C) 2000 MySQL AB & MySQL Finnland AB & TCX DataKonsult AB This software comes mit ABSOLUTELY NO WARRANTY. This ist free software, und you are welcome to modify und redistribute it under the GPL license Server version 3.23.32-debug Protokoll version 10 Connection Localhost via Unix socket TCP port 3306 UNIX socket /tmp/mysql.sock Uptime: 16 sec Threads: 1 Questions: 9 Slow queries: 0 Opens: 7 Flush tables: 2 Open tables: 0 Queries per second avg: 0.000 Memory in use: 132K Max memory used: 16773K @end example Um ein Gef�hl daf�r zu bekommen, was Sie sonst noch mit @code{BINDIR/mysqladmin} tun k�nnen, rufen Sie es mit der @code{--help}-Option auf. @item Stellen Sie sicher, dass Sie den Server herunter fahren k�nnen: @cindex Server, Herunterfahren @cindex Herunterfahren, den Server @example shell> BINDIR/mysqladmin -u root shutdown @end example @item Stellen Sie sicher, dass Sie den Server erneut starten k�nnen. Tun Sie das unter Benutzung von @code{safe_mysqld} oder indem Sie @code{mysqld} direkt aufrufen. Beispiel: @cindex Server, neu starten @cindex Neustart, des Servers @example shell> BINDIR/safe_mysqld --log & @end example Wenn @code{safe_mysqld} fehlschl�gt, versuchen Sie, es vom MySQL-Installationsverzeichnis aus zu starten (falls Sie noch nicht dort sind). Wenn das nicht funktioniert, sehen Sie unter see @ref{Starting server} nach. @item Lassen Sie ein paar einfache Tests ablaufen um sicherzustellen, dass der Server funktioniert. Die Ausgabe sollte �hnlich der folgenden sein: @example shell> BINDIR/mysqlshow +-----------+ | Databases | +-----------+ | mysql | +-----------+ shell> BINDIR/mysqlshow mysql Datenbank: mysql +--------------+ | Tables | +--------------+ | columns_priv | | db | | func | | host | | tables_priv | | user | +--------------+ shell> BINDIR/mysql -e "select host,db,user from db" mysql +------+--------+------+ | host | db | user | +------+--------+------+ | % | test | | | % | test_% | | +------+--------+------+ @end example Zus�tzlich gibt es eine Benchmark-Suite im @file{sql-bench}-Verzeichnis (unterhalb des MySQL-Installationsverzeichnisses), die Sie benutzen k�nnen, um die Leistungsdaten von MySQL auf verschiedenen Plattformen zu vergleichen. Das @file{sql-bench/Results}-Verzeichnis enth�lt die Ergebnisse vieler Testl�ufe mit verschiedenen Datenbanken und Plattformen. Um alle Tests durchzuf�hren, geben Sie folgende Befehle ein: @example shell> cd sql-bench shell> run-all-tests @end example Wenn Sie kein @file{sql-bench}-Verzeichnis haben, benutzen Sie wahrscheinlich ein RPM f�r eine Bin�rdistribution. (Quelldistributions-RPMs beinhalten das Benchmark-Verzeichnis.) In diesem Fall m�ssen Sie die Benchmark-Suite zuerst installieren, bevor Sie sie benutzen k�nnen. Ab MySQL Version 3.22 gibt es Benchmark-RPM-Dateien, die @file{mysql-bench-VERSION-i386.rpm} benannt sind, die Benchmark-Code und Daten enthalten. Wenn Sie eine Quelldistribution haben, k�nnen Sie auch die Tests im @file{tests}-Unterverzeichnis ausf�hren. Um beispielsweise @file{auto_increment.tst} auszuf�hren, geben Sie folgendes ein: @example shell> BINDIR/mysql -vvf test < ./tests/auto_increment.tst @end example Die Ergebnisse stehen dann in der @file{./tests/auto_increment.res}-Datei. @end enumerate @menu * mysql_install_db:: * Starting server:: * Automatic start:: @end menu @node mysql_install_db, Starting server, Post-installation, Post-installation @c German node mysql_install_db @subsection Probleme mit @code{mysql_install_db} @cindex @code{mysql_install_db}-Skript @cindex Skripte, @code{mysql_install_db} Der Zweck des @code{mysql_install_db}-Skripts ist, neue MySQL-Berechtigungstabellen zu erzeugen. Es betrifft keine anderen Daten! Es tut nichts, wenn Sie bereits MySQL-Berechtigungstabellen installiert haben! Wenn Sie Ihre Berechtigungstabellen neu erzeugen wollen, sollten Sie den @code{mysqld}-Server herunter fahren, falls er l�uft, und dann etwas �hnliches wie folgendes tun: @example mv mysql-data-verzeichnis/mysql mysql-data-verzeichnis/mysql-old mysql_install_db @end example Dieser Abschnitt listet Probleme auf, denen Sie vielleicht begegnen, wenn Sie @code{mysql_install_db} laufen lassen: @table @strong @item @code{mysql_install_db} installiert die Berechtigungstabellen nicht. Eventuell stellen Sie fest, dass @code{mysql_install_db} bei der Installations der Berechtigungstabellen fehlschl�gt und mit folgenden Meldungen endet: @example starting mysqld daemon with databases from XXXXXX mysql daemon ended @end example In diesem Fall sollten Sie einen gr�ndlichen Blick in die Log-Datei werfen! Diese sollte sich im Verzeichnis @file{XXXXXX} befinden, das in der Fehlermeldung ausgegeben wird, und sollte anzeigen, warum @code{mysqld} nicht startete. Wenn Sie nicht verstehen, was passiert ist, schicken Sie einen Bug-Bericht inklusive Log. Benutzen Sie hierf�r @code{mysqlbug}! @xref{Bug reports}. @item Es l�uft bereits ein @code{mysqld}-Daemon. In diesem Fall m�ssen Sie wahrscheinlich @code{mysql_install_db} �berhaupt nicht starten. Sie m�ssen @code{mysql_install_db} nur einmal starten, und zwar, wenn Sie MySQL zum ersten Mal installieren. @item Die Installation eines zweiten @code{mysqld}-Daemons schl�gt fehl, wenn bereits ein Daemon l�uft. Das kann vorkommen, wenn Sie bereits eine existierende MySQL-Installation haben, aber eine neue Installation an einem anderen Speicherort unterbringen wollen (zum Beispiel f�r Testzwecke, oder vielleicht wollen Sie auch einfach zwei Installationen zugleich laufen lassen. Im Allgemeinen ist der Grund f�r das Problem, wenn Sie versuchen, den zweiten Server laufen zu lassen, dass der zweite Server versucht, denselben Socket und Port wie der alte zu benutzen. In diesem Fall erhalten Sie als Fehlermeldung: @code{Can't start server: Bind on TCP/IP port: Address already in use} oder @code{Can't start server : Bind on unix socket...}. @xref{Multiple servers}. @item Sie haben keinen Schreibzugriff auf @file{/tmp}. @cindex Schreibzugriff, tmp @cindex Tempor�re Datei, Schreibzugriff @cindex Dateien, @code{tmp} Wenn Sie keinen Schreibzugriff haben, um eine Socket-Datei am vorgabem��igen Ort anzulegen (in @file{/tmp}) oder keine Berechtigung, um tempor�re Dateien in @file{/tmp} anzulegen, erhalten Sie einen Fehler, wenn Sie @code{mysql_install_db} laufen lassen oder starten oder wenn Sie @code{mysqld} benutzen. So k�nnen Sie einen anderen Socket und ein anderes tempor�res Verzeichnis festlegen: @tindex TMPDIR Umgebungsvariable @tindex MYSQL_UNIX_PORT Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, TMPDIR @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_UNIX_PORT @example shell> TMPDIR=/irgendein_temporaeres_verzeichnis/ shell> MYSQL_UNIX_PORT=/irgendein_temporaeres_verzeichnis/mysqld.sock shell> export TMPDIR MYSQL_UNIX_PORT @end example @xref{Problems with mysql.sock}. @file{irgendein_temporaeres_verzeichnis} sollte der Pfad zu einem Verzeichnis sein, f�r das Sie Schreibberechtigung haben. @xref{Environment variables}. Danach sollten Sie in der Lage sein, @code{mysql_install_db} laufen zu lassen und den Server zu starten, und zwar mit folgenden Befehlen: @example shell> scripts/mysql_install_db shell> BINDIR/safe_mysqld & @end example @item @code{mysqld} st�rzt sofort ab Wenn Sie RedHat Version 5.0 mit einer Version von @code{glibc} laufen lassen, die �lter als 2.0.7-5 ist, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle @code{glibc}-Patches installiert haben! Dar�ber gibt es jede Menge Informationen in den MySQL-Mail-Archiven. Links zu den Mail-Archiven finden Sie online unter @uref{http://www.mysql.com/documentation/}. Siehe auch @ref{Linux}. Sie k�nnen @code{mysqld} auch manuell starten, dabei die @code{--skip-grant-tables}-Option benutzen und dann die Berechtigungsinformationen selbst mit @code{mysql} eintragen: @example shell> BINDIR/safe_mysqld --skip-grant-tables & shell> BINDIR/mysql -u root mysql @end example Von @code{mysql} aus geben Sie die SQL-Befehle ein, die in @code{mysql_install_db} stehen. Stellen Sie sicher, dass Sie danach @code{mysqladmin flush-privileges} oder @code{mysqladmin reload} laufen lassen, um dem Server mitzuteilen, die Berechtigungstabellen neu zu laden. @end table @node Starting server, Automatic start, mysql_install_db, Post-installation @c German node Server starten @subsection Probleme mit dem Start des MySQL-Servers @cindex Server, Startprobleme @cindex Probleme, beim Starten des Servers Wenn Sie Tabellen einsetzen werden, die Transaktionen unterst�tzen (InnoDB, BDB), sollten Sie zuerst eine my.cnf-Datei anlegen und die Startoptionen f�r die Tabellentypen setzen, die Sie einsetzen wollen. @xref{Table types}. Im allgemeinen starten Sie den @code{mysqld}-Server auf eine der drei folgenden Weisen: @itemize @bullet @item Indem Sie @code{mysql.server} aufrufen. Dieses Skript wird haupts�chlich beim Systemstart und -herunterfahren eingesetzt. Es wird ausf�hrlicher in @ref{Automatic start} beschrieben. @item Indem Sie @code{safe_mysqld} aufrufen. Dieses Skript versucht die korrekten Optionen f�r @code{mysqld} festzustellen und l��t den Server dann mit diesen Optionen laufen. @xref{safe_mysqld, ,@code{safe_mysqld}}. @item Auf Windows NT sollten Sie @code{mysqld} wie folgt als Systemdienst starten: @example bin\mysqld-nt --install # MySQL als Systemdienst installieren @end example Jetzt k�nnen Sie @code{mysqld} wie folgt starten / anhalten: @example NET START mysql NET STOP mysql @end example Beachten Sie, dass Sie in diesem Fall keine weiteren Optionen f�r @code{mysqld} benutzen k�nnen! Sie k�nnen den Systemdienst wie folgt entfernen: @example bin\mysqld-nt --remove # MySQL als Systemdienst entfernen @end example @item Indem Sie @code{mysqld} direkt aufrufen. @end itemize Wenn der @code{mysqld}-Daemon hoch f�hrt, wechselt er in das Daten-Verzeichnis. Dort erwartet er, Log-Dateien und die (process ID)-Datei schreiben zu k�nnen. Ebenfalls erwartet er dort, Datenbanken zu finden. Der Speicherort des Daten-Verzeichnisses wird zum Zeitpunkt des Kompilierens der Distribution fest verdrahtet. Wenn @code{mysqld} jedoch erwartet, das Daten-Verzeichnis irgendwo sonst als an der Stelle zu finden, wo es auf Ihrem System tats�chlich ist, funktioniert er nicht richtig. Wenn Sie Probleme mit fehlerhaften Pfaden haben, k�nnen Sie durch den Aufruf von @code{mysqld} mit der @code{--help}-Option herausfinden, welche Optionen @code{mysqld} erlaubt und was die vorgabem��igen Pfad-Einstellung sind. Sie k�nnen die Vorgaben �berschreiben, indem Sie die korrekten Pfadnamen als Kommandozeilen-Argumente f�r @code{mysqld} festlegen. (Diese Optionen k�nnen auch bei @code{safe_mysqld} benutzt werden.) Normalerweise sollte es lediglich n�tig sein, @code{mysqld} das Basis-Verzeichnis mitzuteilen, wo MySQL installiert ist. Das k�nnen Sie mit der Option @code{--basedir} machen. Zus�tzlich k�nnen Sie @code{--help} benutzen, um die Auswirkung der Pfad�nderungsoptionen zu �berpr�fen (beachten Sie, dass @code{--help} die letzte Option des @code{mysqld}-Befehls wein @emph{muss}. Beispiel: @example shell> EXECDIR/mysqld --basedir=/usr/local --help @end example Wenn Sie die Pfadeinstellungen erst einmal festgelegt haben, die Sie wollen, starten Sie den Server ohne die @code{--help}-Option. Mit welcher Methode auch immer Sie den Server starten: Wenn er nicht korrekt hoch f�hrt, untersuchen Sie die Log-Datei, um zu sehen, ob Sie den Grund daf�r herausfinden k�nnen. Log-Dateien liegen im Daten-Verzeichnis (typischerweise @file{/usr/local/mysql/data} bei einer Bin�rdistribution, @file{/usr/local/var} bei einer Quelldistribution und @file{\mysql\data\mysql.err} unter Windows). Suchen Sie im Daten-Verzeichnis nach Dateien mit Namen der Form @file{host_name.err} und @file{host_name.log}, wobei @code{host_name} der Name Ihres Server-Hosts ist. Sehen Sie in den letzten paar Zeilen dieser Dateien nach: @example shell> tail host_name.err shell> tail host_name.log @end example Wenn Sie etwas wie das Folgende in der Log-Datei finden: @example 000729 14:50:10 bdb: Recovery function for LSN 1 27595 failed 000729 14:50:10 bdb: warning: ./test/t1.db: No such file or directory 000729 14:50:10 Can't init databases @end example Das bedeutet, dass Sie @code{mysqld} nicht mit @code{--bdb-no-recover} gestartet haben und Berkeley DB findet, dass etwas mit seinen Log-Dateien nicht in Ordnung ist, als es versuchte, Ihre Datenbanken wiederherzustellen. Um weitermachen zu k�nnen, sollten Sie alle alten Berkeley-DB-Log-Dateien aus dem Datenbankverzeichnis an eine andere Stelle verschieben, wo Sie sie sp�ter untersuchen k�nnen. Die Log-Dateien sind wie @file{log.0000000001} benannt, wobei die Nummer im Zeitablauf hochgez�hlt wird. Wenn Sie @code{mysqld} mit BDB-Tabellenunterst�tzung laufen lassen und @code{mysqld} beim Start einen Speicherauszug (Core Dump) liefert, k�nnte das an Problemen mit den BDB-Wiederherstellungs-Logs liegen. In diesem Fall k�nnen Sie versuchen, @code{mysqld} mit @code{--bdb-no-recover} zu starten. Wenn das hilft, sollten Sie danach alle @file{log.*}-Dateien aus dem Daten-Verzeichnis entfernen und versuchen, @code{mysqld} erneut zu starten. Wenn Sie folgenden Fehler bekommen, bedeutet das, dass ein anderes Programm (oder ein anderer @code{mysqld}-Server) bereits den TCP/IP-Port oder -Socket benutzt, den @code{mysqld} versucht zu benutzen: @example Can't start server: Bind on TCP/IP-Port: Address already in use oder Can't start server : Bind on unix socket... @end example Benutzen Sie @code{ps}, um sicherzustellen, dass kein weiterer @code{mysqld}-Server l�uft. Wenn Sie keinen weiteren Server finden, k�nnen Sie den Befehl @code{telnet ihr-host-name tcp-ip-port-nummer} eingeben und mehrere Male @code{EINGABE} dr�cken. Wenn Sie keine Fehlermeldung wie @code{telnet: Unable to connect to remote host: Connection refused} erhalten, benutzt irgend etwas anderes den TCP/IP-Port, den @code{mysqld} versucht zu benutzen. Siehe @ref{mysql_install_db} und @ref{Multiple servers}. Wenn @code{mysqld} gerade l�uft, k�nnen Sie herausfinden, welche Pfadeinstellungen er benutzt, indem Sie folgenden Befehl ausf�hren: @example shell> mysqladmin variables @end example oder @example shell> mysqladmin -h 'ihr-host-name' variables @end example Wenn @code{safe_mysqld} hoch den Server hoch f�hrt, Sie sich aber nicht mit ihm verbinden k�nnen, stellen Sie sicher, dass Sie einen Eintrag wie den folgenden in @file{/etc/hosts} haben: @example 127.0.0.1 localhost @end example Dieses Problem tritt nur auf Systemen auf, die keine funktionierende Thread-Bibliothek besitzen, und f�r die MySQL so konfiguriert werden muss, dass es MIT-pThreads benutzt. Wenn Sie es nicht schaffen, @code{mysqld} zu starten, k�nnen Sie versuchen, eine Trace-Datei anzulegen, um das Problem zu finden. @xref{Making trace files}. Wenn Sie InnoDB-Tabellen benutzen, sehen Sie bei den InnoDB-spezifischen Startoptionen nach. @xref{InnoDB start}. Wenn Sie BDB-(Berkeley DB)-Tabellen benutzen, sollten Sie sich mit den verschiedenen Startoptionen von BDB vertraut machen. @xref{BDB start}. @node Automatic start, , Starting server, Post-installation @c German node Automatischer Start @subsection MySQL automatisch starten und anhalten @cindex Start, Server automatisch starten @cindex Anhalten, den Server @cindex Server, starten und anhalten Die @code{mysql.server}- und @code{safe_mysqld}-Skripte k�nnen benutzt werden, um den Server automatisch beim Hochfahren des Systems zu starten. @code{mysql.server} kann ebenfalls dazu benutzt werden, den Server anzuhalten. Das @code{mysql.server}-Skript kann benutzt werden, um den Server zu starten oder anzuhalten, indem man es mit den @code{start}- oder @code{stop}-Argumenten aufruft: @example shell> mysql.server start shell> mysql.server stop @end example @code{mysql.server} liegt im @file{share/mysql}-Verzeichnis unterhalb des MySQL-Installationsverzeichnisses oder im @file{support-files}-Verzeichnis des MySQL-Source-Trees. Bevor @code{mysql.server} den Server startet, wechselt es in das MySQL-Installationsverzeichnis. Dann ruft es @code{safe_mysqld} auf. Eventuell m�ssen Sie @code{mysql.server} editieren, wenn Sie eine Bin�rdistribution haben, die Sie an eine nicht stardardm��ige Stelle installiert haben. �ndern Sie es so ab, dass es in das richtige Verzeichnis wechselt (@code{cd}), bevor es @code{safe_mysqld} startet. Wenn Sie wollen, dass der Server unter einem bestimmten Benutzer l�uft, f�gen Sie eine entsprechende @code{user}-Zeile zur @file{/etc/my.cnf}-Datei hinzu, so wie weiter unten in diesem Abschnitt dargestellt. @code{mysql.server stop} h�lt den Server an, indem es ihm ein Signal sendet. Sie k�nnen den Server auch automatisch herunter fahren, indem Sie @code{mysqladmin shutdown} ausf�hren. Wenn Sie m�chten, k�nnen Sie diese Start- und Stop-Befehle an den entsprechenden Stellen Ihrer @file{/etc/rc*}-Dateien einf�gen, wenn Sie MySQL f�r Produktions-Applikationen benutzen. Beachten Sie, wenn Sie @code{mysql.server} editieren und dann gelegentlich MySQL aktualisieren (Update), dass dann Ihre ge�nderte Version �berschrieben wird. Daher sollten Sie eine Kopie Ihrer editierten Version machen, die Sie erneut installieren k�nnen. Wenn Ihr System @file{/etc/rc.local} benutzt, um externe Skripte zu starten, sollten Sie folgendes anh�ngen: @example /bin/sh -c 'cd /usr/local/mysql ; ./bin/safe_mysqld --user=mysql &' @end example @cindex Den Speicherort des Sockets �ndern Sie k�nnen Optionen f�r @code{mysql.server} in einer globalen @file{/etc/my.cnf}-Datei hinzuf�gen. Eine typische @file{/etc/my.cnf}-Datei sieht wie folgt aus: @example [mysqld] datadir=/usr/local/mysql/var socket=/var/tmp/mysql.sock port=3306 user=mysql [mysql.server] basedir=/usr/local/mysql @end example Das @code{mysql.server}-Skript kennt folgende Optionen: @code{datadir}, @code{basedir} und @code{pid-file}. Folgende Tabelle zeigt, welche Optionsgruppen jedes der Startskripts aus den Optionsdateien liest: @multitable @columnfractions .20 .80 @item @strong{Skript} @tab @strong{Optionsgruppen} @item @code{mysqld} @tab @code{mysqld} und @code{server} @item @code{mysql.server} @tab @code{mysql.server}, @code{mysqld}, und @code{server} @item @code{safe_mysqld} @tab @code{mysql.server}, @code{mysqld}, und @code{server} @end multitable @xref{Option files}. @node Upgrade, Operating System Specific Notes, Post-installation, Installing @c German node Upgrade @section MySQL aktualisieren (Upgrade / Downgrade) @cindex Upgrade @cindex Downgrade Sie k�nnen die MySQL-form- und data-Dateien jederzeit f�r verschiedene Versionen auf derselben Architektur benutzen, solange Sie dieselbe Grundversion von MySQL haben. Die aktuelle Grundversion ist 3. Wenn Sie den Zeichensatz �ndern, w�hrend MySQL l�uft (was auch die Sortierreihenfolge betreffen kann), m�ssen Sie @code{myisamchk -r -q} auf alle Tabellen ausf�hren. Ansonsten k�nnte es sein, dass Ihre Indexe nicht korrekt sortiert werden. Wenn Sie vor neuen Versionen zur�ck schrecken, k�nnen Sie Ihren alten @code{mysqld} zu etwas wie @code{mysqld}-'alte-versions-nummer' umbenennen. Wenn Ihr neuer @code{mysqld} dann etwas Unerwartetes tut, k�nnen Sie ihn einfach anhalten und mit Ihrem alten @code{mysqld} neu starten! Wenn Sie ein Upgrade vornehmen, sollte Sie nat�rlich Ihre alten Datenbanken sichern. Wenn Sie nach einem Upgrade auf Probleme mit neu kompilierten Client-Programmen sto�en, zum Beispiel @code{Commands out of sync} oder unerwartete Speicherausz�ge (Core Dumps), haben sie wahrscheinlich einen alten Header oder eine alte Bibliotheksdatei benutzt, als Sie die Programme kompilierten. In diesem Fall sollten Sie das Datum Ihrer @file{mysql.h}-Datei und @file{libmysqlclient.a}-Bibliothek �berpr�fen, um sicherzustellen, dass sie aus der neuen MySQL-Distribution stammten. Wenn nicht, kompilieren sie Ihre Programme bitte neu! Wenn Sie Probleme der Art erhalten, dass Ihr neuer @code{mysqld}-Server nicht startet oder dass Sie sich nicht ohne Passwort verbinden k�nnen, �berpr�fen Sie, ob Sie nicht etwa noch die alte @file{my.cnf}-Datei Ihrer alten Installation haben! Sie k�nnen das mit @code{program-name --print-defaults} tun. Wenn es irgend etwas anderes als den Programmnamen ausgibt, haben Sie eine aktive @code{my.cnf}-Datei, die sich auf die Dinge auswirkt! Es ist eine gute Idee, die @code{Msql-Mysql-modules}-Distribution neu zu bauen und neu zu installieren, wann immer Sie ein neues Release von MySQL installieren, speziell dann, wenn Sie Symptome wie die bemerken, dass alle Ihre @code{DBI}-Skripte mit Core-Dumps abbrechen, nachdem Sie MySQL aktualisiert haben. @cindex Kompatibilit�t, zwischen MySQL-Versionen @cindex Upgrade, 3.23 auf 4.0 @menu * Upgrading-from-3.23:: * Upgrading-from-3.22:: * Upgrading-from-3.21:: * Upgrading-from-3.20:: * Upgrading-to-arch:: @end menu @node Upgrading-from-3.23, Upgrading-from-3.22, Upgrade, Upgrade @c German node Upgrading-from-3.23 @subsection Upgrade von 3.23 auf Version 4.0 Sie k�nnen Ihre alten data-Dateien ohne jede �nderung mit Version 4.0 benutzen. Wenn Sie Ihre Daten eines MySQL-4.0-Servers f�r einen �lteren Server verwenden wollen, m�ssen Sie @code{mysqldump} benutzen. Alte Clients sollen mit einem Server Version 4.0 ohne jedes Problem funktionieren. Die folgende Liste stellt dar, auf was Sie aufpassen m�ssen, wenn Sie auf Version 4.0 aktualisieren (Upgrade): @itemize @bullet @item @file{safe_mysqld} wurde zu @file{mysqld_safe} umbenannt. @item Die alten C-API-Funktionen @code{mysql_drop_db}, @code{mysql_create_db} und @code{mysql_connect} werden nicht mehr unterst�tzt, es sei denn, MySQL wird mit @code{USE_OLD_FUNCTIONS} kompiliert. @item Sie sollten @code{TRUNCATE TABLE} benutzen, wenn Sie alle Zeilen aus einer Tabelle l�schen wollen und Ihnen egal ist, wie viele Zeilen gel�scht wurden. (@code{TRUNCATE TABLE} ist schneller als @code{DELETE FROM tabelle}). @item Sie bekommen einen Fehler, wenn Sie ein aktives @code{LOCK TABLES} oder eine aktive Transaktion am Laufen haben, wenn Sie versuchen, @code{TRUNCATE TABLE} oder @code{DROP DATABASE} auszuf�hren. @item Sie sollten Ganzzahl-(Integer)-Werte in BIGINT-Spalten benutzen (anstelle von Zeichenketten wie in MySQL 3.23). Man kann immer noch Zeichenketten benutzen, aber die Benutzung von Ganzzahlen ist viel effizienter. @item Das Format von @code{SHOW OPEN TABLE} hat sich ge�ndert. @item Multithreaded Clients sollten @code{mysql_thread_init()} und @code{mysql_thread_end()} benutzen. @xref{Threaded clients}. @end itemize @node Upgrading-from-3.22, Upgrading-from-3.21, Upgrading-from-3.23, Upgrade @c German node Upgrading-from-3.22 @subsection Upgrade von einer Version 3.22 auf 3.23 @cindex Kompatibilit�t, zwischen MySQL-Versionen @cindex Upgrade, 3.22 to 3.23 MySQL-Version 3.23 unterst�tzt Tabellen des neuen @code{MyISAM}-Typs und des alten @code{ISAM}-Typs. Sie m�ssen Ihre alten Tabellen nicht konvertieren, um sie mit Version 3.23 einsetzen zu k�nnen. Vorgabem��ig werden alle neuen Tabellen mit dem Typ @code{MyISAM} angelegt (es sei denn, Sie starten @code{mysqld} mit der @code{--default-table-type=isam}-Option). Sie k�nnen eine @code{ISAM}-Tabelle zu einer @code{MyISAM}-Tabelle mit @code{ALTER TABLE tabelle TYPE=MyISAM} konvertieren oder mit dem Perl-Skript @code{mysql_convert_table_format}. Clients der Versionen 3.22 und 3.21 funktionieren ohne jedes Problem mit einem Server der Version 3.23. Die folgende Liste stellt dar, auf was Sie aufpassen m�ssen, wenn Sie auf Version 3.23 aktualisieren (Upgrade): @itemize @bullet @item Alle Tabellen, die den @code{tis620}-Zeichensatz benutzen, m�ssen mit @code{myisamchk -r} oder @code{REPAIR TABLE} in Ordnung gebracht werden. @item Wenn Sie ein @code{DROP DATABASE} auf eine mit symbolischem Link verkn�pfte Datenbank ausf�hren, werden sowohl der symbolische Links als auch die Datenbank gel�scht. (Das war in Version 3.22 nicht der Fall, weil configure den @code{readlink}-Systemaufruf nicht erkannte). @item @code{OPTIMIZE TABLE} funktioniert jetzt nur bei @strong{MyISAM}-Tabellen. Bei anderen Tabellentypen k�nnen Sie @code{ALTER TABLE} benutzen, um die Tabelle zu optimieren. W�hrend der Ausf�hrung von @code{OPTIMIZE TABLE} wird die Tabelle jetzt vor dem Zugriff anderer Threads gesperrt. @item Der MySQL-Client @code{mysql} wir jetzt vorgabem��ig mit der Option @code{--no-named-commands (-g)} gestartet. Diese Option kann mit @code{--enable-named-commands (-G)} abgeschaltet werden. Dies kann ein paar Inkompatibilit�tsprobleme verursachen, zum Beispiel in SQL-Skripten, die benannte (named) Befehle ohne ein Semikolon! Befehle im Langformat dagegen funktionieren noch auf der ersten Zeile. @c Question: ... still work from the first line? some cases, f�r Beispiel in SQL Skripts that use named Befehle ohne a semicolon! Long format Befehle still work from the first line. @item If you are using the @code{german} character sort order, you must repair all your Tabellen mit @code{isamchk -r}, as we have made some changes in the sort order! @item The default return type of @code{IF} will now depend on both arguments und not only the first argument. @item @code{AUTO_INCREMENT} funktioniert nicht mit negativen Zahlen. Der Grund liegt darin, dass negative Zahlen beim �bergang von -1 auf 0 Probleme verursachen. @code{AUTO_INCREMENT} wird jetzt bei MyISAM-Tabellen auf einem niedrigeren Level gehandhabt und ist viel schneller als vorher. Bei MyISAM-Tabellen werden alte Zahlen auch nicht mehr wieder benutzt, selbst wenn Sie einige Zeilen aus der Tabelle l�schen. @item @code{CASE}, @code{DELAYED}, @code{ELSE}, @code{END}, @code{FULLTEXT}, @code{INNER}, @code{RIGHT}, @code{THEN} und @code{WHEN} sind jetzt reservierte W�rter. @item @code{FLOAT(X)} ist jetzt ein echter Flie�komma-Typ und kein Wert mit einer festen Anzahl von Dezimalstellen. @item Wenn Sie @code{DECIMAL(length,dec)} deklarieren, beinhaltet das L�ngen-Argument nicht mehr den Platz f�r das Vorzeichen oder den Dezimalpunkt. @item Eine @code{TIME}-Zeichenkette muss jetzt von einem der folgenden Formate sein: @code{[[[DAYS] [H]H:]MM:]SS[.bruchteil]} oder @code{[[[[[H]H]H]H]MM]SS[.bruchteil]} @item @code{LIKE} vergleicht jetzt Zeichenketten unter Verwendung derselben Vergleichsregeln wie @code{'='}. Wenn Sie das alte Verhalten ben�tigen, k�nnen Sie MySQL mit dem @code{CXXFLAGS=-DLIKE_CMP_TOUPPER}-Flag kompilieren. @item @code{REGEXP} arbeitet jetzt bei normalen (nicht bin�ren) Zeichenketten unabh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung. @item Wenn Sie Tabellen pr�fen / reparieren, sollten Sie @code{CHECK TABLE} oder @code{myisamchk} f�r @code{MyISAM}-Tabellen (@code{.MYI}) benutzen und @code{isamchk} f�r ISAM-Tabellen (@code{.ISM}). @item Wenn Sie wollen, dass @code{mysqldump}-Dateien zwischen MySQL-Version 3.22 und Version 3.23 kompatibel sind, sollten Sie nicht die @code{--opt}- oder @code{--full}-Option f�r @code{mysqldump} benutzen. @item �berpr�fen Sie Ihre Aufrufe von @code{DATE_FORMAT()} und stellen Sie sicher, dass vor jedem Formatierungszeichen ein @samp{%} steht. (Sp�tere MySQL-Versionen 3.22 lie�en diese Syntax zu.) @item @code{mysql_fetch_fields_direct} ist jetzt eine Funktion (es war ein Makro) und gibt einen Zeiger auf @code{MYSQL_FIELD} anstelle eines @code{MYSQL_FIELD} zur�ck. @item @code{mysql_num_fields()} kann nicht mehr f�r ein @code{MYSQL*}-Objekt benutzt werden (es ist jetzt eine Funktion, die @code{MYSQL_RES*} als Argument nimmt. Sie sollten jetzt statt dessen @code{mysql_field_count()} benutzen. @item In MySQL-Version 3.22 war die Ausgabe von @code{SELECT DISTINCT ...} fast immer sortiert. In Version 3.23 m�ssen Sie @code{GROUP BY} oder @code{ORDER BY} benutzen, um eine sortierte Ausgabe zu erhalten. @item @code{SUM()} gibt jetzt @code{NULL} zur�ck statt 0, wenn es keine �berein stimmenden Zeilen gibt. Das ist in �bereinstimmung mit ANSI-SQL. @item Ein @code{AND} oder @code{OR} mit @code{NULL}-Werten gibt jetzt @code{NULL} anstelle von 0 zur�ck. Das betrifft haupts�chlich Anfragen, die @code{NOT} bei einem @code{AND/OR}-Ausdruck wie @code{NOT NULL} = @code{NULL} benutzen. @code{LPAD()} und @code{RPAD()} k�rzen die Ergebnis-Zeichenkette, wenn sie l�nger als das L�ngen-Argument ist. @end itemize @node Upgrading-from-3.21, Upgrading-from-3.20, Upgrading-from-3.22, Upgrade @c German node Upgrading-from-3.21 @subsection Upgrade von Version 3.21 auf Version 3.22 @cindex Kompatibilit�t, zwischen MySQL-Versionen @cindex Upgrade, 3.21 auf 3.22 Nichts, was die Kompatibilit�t betrifft, hat sich zwischen Version 3.21 und 3.22 ge�ndert. Die einzige Falle ist die, dass neue Tabellen, die unter Verwendung des @code{DATE}-Typs erzeugt werden, die neue Art der Datenspeicherung benutzen. Diese neuen Felder kann man daher nicht von einer alten Version von @code{mysqld} ansprechen. Nachdem Sie MySQL-Version 3.22 installiert haben, starten Sie den neuen Server und lassen dann das @code{mysql_fix_privilege_tables}-Skript laufen. Dieses f�gt die neuen Zugriffsberechtigungen ein, die Sie ben�tigen, um den @code{GRANT}-Befehl zu benutzen. Wenn Sie das vergessen, erhalten Sie ein @code{Access denied}, wenn Sie versuchen, @code{ALTER TABLE}, @code{CREATE INDEX} oder @code{DROP INDEX} zu benutzen. Wenn Ihr MySQL-Root ein Passwort ben�tigt, m�ssen Sie dieses als Argument zu @code{mysql_fix_privilege_tables} angeben. Die C-API-Schnittstelle f�r @code{mysql_real_connect()} hat sich ge�ndert. Wenn Sie ein altes Client-Programm haben, das diese Funktion aufruft, m�ssen Sie eine @code{0} als neues @code{db}-Argument einf�gen (oder den Client neu kodieren, so dass er das @code{db}-Element f�r schnellere Verbindungen benutzt). Zus�tzlich m�ssen Sie @code{mysql_init()} aufrufen, bevor Sie @code{mysql_real_connect()} aufrufen! Diese �nderung wurde durchgef�hrt, damit die neue @code{mysql_options()}-Funktion in der @code{MYSQL}-Handler-Struktur Optionen speichern kann. The @code{mysqld}-Variable @code{key_buffer} wurde umbenannt in @code{key_buffer_size}, Sie k�nnen aber in Ihren Startdateien immer noch den alten Namen verwenden. @node Upgrading-from-3.20, Upgrading-to-arch, Upgrading-from-3.21, Upgrade @c German node Upgrading-from-3.20 @subsection Upgrade von Version 3.20 auf Version 3.21 @cindex Upgrade, 3.20 auf 3.21 Wenn Sie eine Version benutzen, die �lter als Version 3.20.28 ist, und auf Version 3.21 umstellen wollen, m�ssen Sie folgendes tun: Sie k�nnen den @code{mysqld}-Server Version 3.21 mit @code{safe_mysqld --old-protocol} starten, um ihn mit Clients aus einer Distribution Version 3.20 zu benutzen. In diesem Fall gibt die neue Client-Funktion @code{mysql_errno()} �berhaupt keine Server-Fehler zur�ck, nur @code{CR_UNKNOWN_ERROR} (funktioniert aber bei Client-Fehlern), und der Server benutzt die alte @code{password()}-�berpr�fung statt der neuen. Wenn Sie die @code{--old-protocol}-Option @strong{NICHT} f�r @code{mysqld} benutzen, m�ssen Sie folgende �nderungen durchf�hren: @itemize @bullet @item Jeder Client-Code muss neu kompiliert werden. Wenn Sie ODBC benutzen, m�ssen Sie die neuen @strong{MyODBC}-2.x-Treiber verwenden. @item Sie m�ssen das Skript @code{Skripts/add_long_password} laufen lassen, um das @code{Password}-Feld in der @code{mysql.user}-Tabelle zu @code{CHAR(16)} zu �ndern. @item Alle Passw�rter m�ssen in der @code{mysql.user}-Tabelle neu zugewiesen werden (um 62-Bit- statt 31-Bit-Passw�rter zu erhalten). @item Das Tabellenformat hat sich nicht ge�ndert, daher m�ssen Sie keinerlei Tabellen konvertieren. @end itemize MySQL-Version 3.20.28 und h�her kann das neue @code{user}-Tabellenformat handhaben, ohne sich auf Clients auszuwirken. Wenn Sie eine MySQL-Version vor Version 3.20.28 haben, funktionieren Passw�rter damit nicht mehr, wenn Sie die @code{user}-Tabelle konvertieren. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie mindestens auf Version 3.20.28 aktualisieren und erst dann auf Version 3.21. @cindex Protokoll-Unvertr�glichkeit Der neue Client-Code funktioniert bei einem 3.20.x @code{mysqld}-Server. Wenn Sie daher Probleme mit 3.21.x bekommen, k�nnen Sie den alten 3.20.x-Server benutzen, ohne die Clients neu kompilieren zu m�ssen. Wenn Sie nicht die @code{--old-protocol}-Option f�r @code{mysqld} benutzen, werden alte Clients folgende Fehlermeldung ausgeben: @example ERROR: Protocol mismatch. Server Version = 10 Client Version = 9 @end example Die neue Perl-@code{DBI}/@code{DBD}-Schnittstelle unterst�tzt auch die alte @code{mysqlperl}-Schnittstelle. Die einzige �nderung, die Sie machen m�ssen, wenn Sie @code{mysqlperl} benutzen, ist, die Argumente f�r die @code{connect()}-Funktion zu �ndern. Die neuen Argumente sind: @code{host}, @code{database}, @code{user} und @code{password} (die @code{user}- und @code{password}-Argumente haben die Pl�tze getauscht. @xref{Perl DBI Class, , Perl-@code{DBI}-Klasse}. Folgende �nderungen k�nnen Anfragen in alten Applikationen betreffen: @itemize @bullet @item @code{HAVING} muss jetzt vor einer m�glichen @code{ORDER BY}-Klausel spezifiziert werden. @item Die Parameter f�r @code{LOCATE()} wurden getauscht. @item Es gibt einige neue reservierte W�rter. Die wichtigsten sind @code{DATE}, @code{TIME} und @code{TIMESTAMP}. @end itemize @node Upgrading-to-arch, , Upgrading-from-3.20, Upgrade @c German node Upgrading-to-arch @subsection Upgrade auf eine andere Architektur @cindex Upgrade, auf andere Architektur Wenn Sie MySQL-Version 3.23 benutzen, k�nnen Sie die @code{.frm}-, @code{.MYI}- und @code{.MYD}-Dateien zwischen verschiedenen Architekturen kopieren, die dasselbe Flie�komma-Format unterst�tzen. (MySQL k�mmert sich um eventuelle Byte-Tausch-Belange.) Die MySQL-@code{ISAM}-Daten und Index-Dateien (@file{.ISD} und @file{*.ISM}, je nachdem) sind Architektur-abh�ngig und in manchen F�llen Betriebssystem-abh�ngig. Wenn Sie Ihre Applikationen auf eine andere Maschine mit einer unterschiedlichen Architektur oder einem anderen Betriebssystem verlagern wollen, wollten Sie nicht einfach eine Datenbank verschieben, indem Sie deren Dateien auf die andere Maschine kopieren. Benutzen Sie statt dessen @code{mysqldump}. Vorgabem��ig erzeugt @code{mysqldump} eine Datei mit SQL-Statements. Sie k�nnen diese Datei auf die andere Maschine �bertragen und Sie als Eingabe f�r den @code{mysql}-Client benutzen. @code{mysqldump --help} zeigt Ihnen, welche Optionen verf�gbar sind. Wenn Sie die Daten mit einer neueren Version von MySQL benutzen werden, sollten Sie @code{mysqldump --opt} mit der neueren Version benutzen, um einen schnellen, kompakten Dump zu erhalten. Die einfachste (wenngleich nicht schnellste) Art, eine Datenbank von einer Maschine auf eine andere zu bringen, ist, die folgenden Befehle auf der Maschine auszuf�hren, auf der die Datenbank liegt: @example shell> mysqladmin -h 'anderer hostname' create db_name shell> mysqldump --opt db_name \ | mysql -h 'anderer hostname' db_name @end example Wenn Sie eine Datenbank von einer entfernten Maschine �ber ein langsames Netzwerk kopieren wollen, k�nnen Sie folgendes benutzen: @example shell> mysqladmin create db_name shell> mysqldump -h 'anderer hostname' --opt --compress db_name \ | mysql db_name @end example Sie k�nnen das Ergebnis auch in einer Datei speichern, diese Datei auf die Zielmaschine �bertragen und dort in die Datenbank laden. Sie k�nnen zum Beispiel wie folgt die Datenbank in eine Datei auf der Quellmaschine ausgeben (dumpen): @example shell> mysqldump --quick db_name | gzip > db_name.inhalte.gz @end example (Die in diesem Beispiel erzeugte Datei ist komprimiert.) �bertragen Sie die Datei, die die Datenbankinhalte enth�lt, auf die Zielmaschine und geben Sie dort diese Befehle ein: @example shell> mysqladmin create db_name shell> gunzip < db_name.inhalte.gz | mysql db_name @end example @cindex @code{mysqldump} @cindex @code{mysqlimport} Sie k�nnen auch @code{mysqldump} und @code{mysqlimport} benutzen, um den Datenbank-Transfer zu bewerkstelligen. Das ist bei gro�en Tabellen wesentlich schneller als die Benutzung von @code{mysqldump}. In den unten dargestellten Befehlen repr�sentiert @code{DUMPDIR} den vollen Pfadnamen des Verzeichnisses, das Sie benutzen, um die Ausgabe von @code{mysqldump} zu speichern. Legen Sie zun�chst das Verzeichnis f�r die Ausgabe-Dateien an und geben Sie die Datenbank aus (Dump): @example shell> mkdir DUMPDIR shell> mysqldump --tab=DUMPDIR db_name @end example �bertragen Sie dann die Dateien des @code{DUMPDIR}-Verzeichnisses in ein entsprechendes Verzeichnis auf der Zielmaschine und laden Sie dort die Dateien in MySQL: @example shell> mysqladmin create db_name # Datenbank erzeugen shell> cat DUMPDIR/*.sql | mysql db_name # Tabellen in der Datenbank erzeugen shell> mysqlimport db_name DUMPDIR/*.txt # Daten in die Tabellen laden @end example Vergessen Sie auch nicht, die @code{mysql}-Datenbank zu kopieren, den dort befinden Sie die Berechtigungstabellen (@code{user}, @code{db}, @code{host}). Eventuell m�ssen Sie die Befehle als MySQL-@code{root}-Benutzer auf der neuen Maschine eingeben, um die @code{mysql}-Datenbank angelegt zu bekommen. Nachdem Sie die @code{mysql}-Datenbank auf die neue Maschine kopiert haben, f�hren Sie @code{mysqladmin flush-privileges} aus, damit der Server die Berechtigungsinformationen neu einliest. @node Operating System Specific Notes, Perl support, Upgrade, Installing @c German node Clientseitig @section Betriebssystem-spezifische Anmerkungen @menu * Linux:: * Windows:: * Solaris:: * BSD Notes:: * Mac OS X:: * Other Unix Notes:: * OS/2:: * BeOS:: * Novell Netware:: @end menu @node Linux, Windows, Operating System Specific Notes, Operating System Specific Notes @c German node Linux @subsection Linux (alle Linux-Versionen) Die Anmerkungen weiter unten, die @strong{glibc} betreffen, gelten nur dann, wenn Sie MySQL selbst bauen. Wenn Sie Linux auf einer x86-Maschine fahren, ist es in den meisten F�llen wesentlich besser, einfach unsere Bin�rdateien zu benutzen. Wir linken unsere Bin�rdateien an die am besten gepatchte Version von @strong{glibc}, die wir bieten k�nnen, und mit den besten Kompiler-Optionen, wobei wir versuchen, MySQL f�r Hochlast-Server geeignet zu machen. Wenn Sie also den Text unten lesen und sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, sollten Sie zun�chst unsere Bin�rdateien ausprobieren, um zu sehen, ob diese Ihren Anforderungen entsprechen. K�mmern Sie sich nur dann um einen eigenen Build, wenn Sie feststellen, dass unsere Bin�rdateien nicht gut genug sind. In diesem Fall w�ren wir f�r einen Hinweis dazu dankbar, damit wir beim n�chsten Mal eine bessere Bin�rdatei bauen k�nnen. F�r eine typische Benutzung, selbst bei einer gro�en Zahl gleichzeitiger Verbindungen und / oder Tabellen, die gr��er als 2 GB sind, sind unsere Bin�rdateien in den meisten F�llen die beste Wahl. MySQL benutzt auf Linux LinuxThreads. Wenn Sie eine alte Linux-Version benutzen, die keine @code{glibc2} hat, m�ssen Sie LinuxThreads installieren, bevor Sie MySQL kompilieren. Sie erhalten LinuxThreads unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/Linux}. @strong{ACHTUNG:} Wir haben einige seltsame Probleme bei Linux 2.2.14 und MySQL auf SMP-Systemen festgestellt. Wenn Sie ein SMP-System haben, empfehlen wir, so schnell wie m�glich auf Linux 2.4 zu aktualisieren (Upgrade)! Dadurch wird Ihr System ausserdem schneller und stabiler! Beachten Sie, dass @code{glibc}-Versionen vor und einschlie�lich Version 2.1.1 einen schweren Fehler im @code{pThread_mutex_timedwait}-Handling haben, was benutzt wird, wenn Sie @code{INSERT DELAYED} verwenden. Wir empfehlen, vor einem Upgrade der glibc @code{INSERT DELAYED} nicht zu verwenden. Wenn Sie planen, mehr als 1000 gleichzeitige Verbindungen zu haben, m�ssen Sie einige �nderungen an LinuxThreads vornehmen, es neu kompilieren und mit der neuen @file{libpThread.a} linken. Setzen Sie @code{PTHREAD_THREADS_MAX} in @file{sysdeps/unix/sysv/linux/bits/local_lim.h} auf 4096 herauf und setzen Sie @code{STACK_SIZE} in @file{linuxThreads/internals.h} auf 256 KB herunter. Die Pfade sind relativ zum Wurzelverzeichnis von @code{glibc}. Beachten Sie, dass MySQL bei etwa 600 bis 1000 Verbindungen nicht stabil l�uft, wenn @code{STACK_SIZE} auf den Vorgabewert von 2 MB gesetzt wird. Wenn Sie Probleme damit bekommen, dass MySQL nicht genug Dateien oder Verbindungen �ffnen kann, haben Sie m�glicherweise Linux nicht so konfiguriert, dass es genug Dateien handhaben kann. In Linux 2.2 und Folgenden k�nnen Sie die Anzahl der allozierten Datei-Handler herausbekommen, wenn Sie folgendes eingeben: @example cat /proc/sys/fs/file-max cat /proc/sys/fs/dquot-max cat /proc/sys/fs/super-max @end example Wenn Sie mehr als 16M Speicher haben, sollten Sie etwas �hnliches wie folgendes in Ihr Boot-Skript (@file{/etc/rc/boot.local} auf SuSE) eintragen: @example echo 65536 > /proc/sys/fs/file-max echo 8192 > /proc/sys/fs/dquot-max echo 1024 > /proc/sys/fs/super-max @end example Das k�nnen Sie auch von der Kommandozeile aus als Root eingeben, aber in diesem Fall werden die alten Beschr�nkungen wieder benutzt, wenn Sie Ihren Computer neu starten. Zus�tzlich sollten Sie in /etc/my.cnf einf�gen: @example [safe_mysqld] open-files-limit=8192 @end example Das sollte MySQL erlauben, bis zu 8192 Verbindungen und Dateien zu erzeugen. Die @code{STACK_SIZE}-Konstante in LinuxThreads steuert das Spacing von Thread-Stacks im Adressraum. Sie muss Gro� genug sein, damit reichlich Platz f�r den Stack jedes individuellen Threads bleibt, aber klein genug, um den Stack irgend eines Threads davon abzuhalten, mit den globalen @code{mysqld}-Daten zu kollidieren. Wie wir durch Experimentieren heraus fanden, unmappt die Linux-Implementation von @code{mmap()} erfolgreich eine bereits gemappte Region, wenn Sie sie anweisen, eine Adresse auszumappen, die bereits in Benutzung ist, wobei sie alle Daten der gesamten Seite auf Null setzt, statt einen Fehler zur�ck zu geben. Daher beruht die Sicherheit von @code{mysqld} oder jeder anderen Thread-Applikation auf dem "Gentleman"-Verhalten des Codes, der Threads erzeugt. Der Benutzer muss Vorkehrungen treffen, die sicherstellen, dass die Anzahl laufender Threads jederzeit ausreichend gering ist, damit die Thread-Stacks sich vom globalen Heap fernhalten. Bei @code{mysqld} sollten Sie dieses "Gentleman"-Verhalten forcieren, indem Sie einen vern�nftigen Wert f�r die the @code{max_connections}-Variable setzen. Wenn Sie MySQL selbst bauen und sich nicht mit dem Patchen von LinuxThreads herum plagen wollen, sollten Sie @code{max_connections} auf einen Wert nicht gr��er als 500 setzen. Dieser Wert sollte sogar noch kleiner sein, wenn Sie einen gro�en Schl�sselpuffer (Key Buffer), gro�e Heap-Tabellen oder andere Dinge haben, die @code{mysqld} dazu bringen k�nnten, eine Menge Speicher zu allozieren, oder wenn Sie einen 2.2-Kernel mit einem 2GB-Patch fahren. Wenn Sie unsere Bin�rdateien oder RPM-Versionen 3.23.23 oder sp�ter benutzen, k�nnen Sie @code{max_connections} sicher auf 1500 setzen, unter der Annahme, dass es keine gro�en Schl�sselpuffer oder Heap-Tabellen mit vielen Daten gibt. Je mehr Sie @code{STACK_SIZE} in LinuxThreads reduzieren k�nnen, desto mehr k�nnen Sie sicher Threads erzeugen. Wir empfehlen einen Wert zwischen 128K und 256K. Wenn Sie viele gleichzeitige Verbindungen benutzen, bekommen Sie vielleicht Probleme durch ein "Feature" im 2.2-Kernel, der einen Prozess daf�r bestraft, dass er sich aufspaltet (fork) oder einen Kindprozess klont, um einen Fork-Bombenangriff (Fork Bomb Attack) zu verhindern. Das bringt MySQL dazu, nicht so gut zu skalieren, wenn Sie die Anzahl gleichzeitiger Clients erh�hen. Wir konnten beobachten, dass sich das auf Einprozessor-Systemen mit sehr langsamer Thread-Erzeugung bemerkbar macht, was sich darin zeigt, dass es sehr lange dauern kann, sich mit MySQL zu verbinden (bis zu einer Minute), und genau so lange, um es herunter zu fahren. Auf Multiprozessor-Systemen haben wir einen allm�hlichen Abfall der Anfrage-Geschwindigkeit beobachtet, wenn die Anzahl der Clients zunimmt. Im Verlauf der Suche nach einer L�sung haben wir von einem unserer Benutzer einen Kernel-Patch erhalten, von dem dieser sagt, dass er auf seiner Site eine betr�chtliche Rolle spielt. Der Patch ist hier verf�gbar (@uref{http://www.mysql.com/downloads/patches/linux-fork.patch}). Inzwischen haben wir recht ausf�hrliche Tests dieses Patchs sowohl auf Entwicklungs- als auch auf Produktionssystemen gemacht. Er hat die Performance von @code{MySQL} erheblich verbessert, ohne irgend welche Probleme zu verursachen, und wir empfehlen ihn jetzt denjenigen unserer Benutzer, die immer noch Hochlast-Server auf 2.2-Kerneln fahren. Dieses Problem wurde im 2.4-Kernel behoben. Wenn Sie daher nicht zufrieden mit der momentanen Performance Ihres Systems sind, ist es wahrscheinlich einfacher, auf 2.4 zu aktualisieren, statt den 2.2-Kernel zu patchen, was zus�tzlich zur Behebung dieses Fairness-Bugs auch noch Multiprozessor-Systemen einen netten Schub gibt. Wir haben MySQL auf dem 2.4-Kernel auf einer Zweiprozessor-Maschine getestet und haben festgestellt, dass MySQL VIEL bessere Leistungsdaten bringt - es gab praktisch keine Verlangsamung bei Anfragen bis ganz herauf zu 1000 Clients, und der Skalierungsfaktor von MySQL (berechnet als Verh�ltnis von maximalem Durchsatz zum Durchsatz mit 1 Client) war 100%. �hnliches haben wir auf einer Vierprozessor-Maschine beobachtet - praktisch keine Verlangsamung, w�hrend die Anzahl der Clients bis auf 1000 stieg sowie ein Skalierungsfaktor von 300%. F�r einen unter Hochlast fahrenden Multiprozessor-Server empfehlen wir daher ausdr�cklich den 2.4-Kernel. Weiter haben wir festgestellt, dass es essentiell wichtig ist, den @code{mysqld}-Prozess auf dem 2.4-Kernel mit der h�chstm�glichen Priorit�t laufen zu lassen, um maximale Performance zu erreichen. Das kann dadurch erreicht werden, dass man den @code{renice -20 $$}-Befehl zu @code{safe_mysqld} hinzuf�gt. Bei unseren Tests auf der Vierprozessor-Maschine ergab die Erh�hung der Priorit�t eine 60%-ige Steigerung des Durchsatzes bei 400 Clients. Wir sind derzeit dabei, mehr Informationen �ber die Performance von @code{MySQL} auf dem 2.4-Kernel auf 4-Weg- und 8-Weg-Systemen zu bekommen. Wenn Sie Zugang zu einem solchen System haben und einige Benchmarks gemacht haben, schicken Sie bitte eine Mail mit den Ergebnissen an @email{docs@@mysql.com} - wir werden Sie dem Handbuch hinzuf�gen. Es gibt eine weitere Sache, die die Performance von MySQL stark beeintr�chtigt, besonders auf SMP-Systemen. Die Implementation von mutex in LinuxThreads in @strong{glibc-2.1} ist sehr schlecht f�r Programme mit vielen Threads, die den mutex nur f�r kurze Zeit behalten. Wenn Sie MySQL mit unver�nderten @strong{LinuxThreads} linken, f�hrt ironischerweise auf einem SMP-System in manchen F�llen das Entfernen von Prozessoren zu einer Leistungssteigerung von MySQL. F�r @strong{glibc 2.1.3} haben wir ein Patch bereit gestellt, um dieses Verhalten zu korrigieren: @uref{http://www.mysql.com/downloads/Linux/linuxThreads-2.1-patch,linuxThreads-2.1-patch} Bei Verwendung von @strong{glibc-2.2.2} benutzt MySQL-Version 3.23.36 den adaptiven mutex, der sogar viel besser als der gepatchte von @strong{glibc-2.1.3} ist. Seien Sie jedoch davor gewarnt, dass unter bestimmten Umst�nden der aktuelle mutex-Code in @strong{glibc-2.2.2} �berdrehen kann, was die Performance von MySQL beeintr�chtigt. Die Gefahr, dass solche Umst�nde eintreten, kann dadurch verringert werden, dass der @code{mysqld}-Prozess auf die h�chste Priorit�t gesetzt wird. Zus�tzlich konnten wir das �berdrehverhalten mit einem Patch korrigieren, der @uref{http://www.mysql.com/downloads/Linux/linuxThreads-2.2.2.patch,hier} erh�ltlich ist. Der Patch kombiniert die Korrektur des �berdrehens, die maximale Anzahl von Threads und das Stack-Spacing in einem. Sie wenden es auf das @code{linuxThreads}-Verzeichnis mit @code{patch -p0 </tmp/linuxThreads-2.2.2.patch} an. Wir hoffen, dass der Patch in irgend einer Form in zuk�nftigen Releases von @code{glibc-2.2} enthalten sein wird. Wie es auch sei, wenn Sie mit @code{glibc-2.2.2} linken, m�ssen Sie immer noch @code{STACK_SIZE} und @code{PTHREAD_THREADS_MAX} korrigieren. Wir hoffen, dass diese Vorgabewerte zuk�nftig auf akzeptablere Werte f�r eine MySQL-Hochlast-Einrichtung gesetzt werden, so dass Ihr eigener Build auf @code{./configure; make; make install} reduziert werden kann. Wir empfehlen, dass Die die oben genannten Patches benutzen, um eine spezielle statische Version von @code{libpThread.a} zu bauen, die Sie nur f�r statisches Linken mit @code{MySQL} benutzen. Wir wissen, dass die Patches f�r @code{MySQL} sicher sind und seine Performance erheblich verbessern, aber wir k�nnen diesbez�glich nichts �ber andere Applikationen sagen. Wenn Sie andere Applikationen mit der gepatchten Version der Bibliothek linken oder eine gepatchte gemeinsam benutzte (shared) Version bauen und auf Ihrem System installieren, tun Sie das auf eigenes Risiko, was andere Applikationen betrifft, die von @code{LinuxThreads} abh�ngen. Wenn Sie w�hrend der Installation von MySQL irgend welche seltsamen Probleme bekommen oder gebr�uchliche Utilities h�ngen bleiben, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese entweder Bibliotheks- oder Compiler-bezogen sind. In diesem Fall wird die Benutzung unserer Bin�rdatei sie beheben. Ein bekanntes Problem der Bin�rdistribution ist, dass Sie auf �lteren Linux-Systemen, die @code{libc} benutzen (wie RedHat 4.x oder Slackware) nicht-schwere (non-fatal) Probleme mit der Aufl�sung von Hostnamen bekommen. @xref{Linux-RPM}. Wenn Sie LinuxThreads benutzen, werden Sie feststellen, dass mindestens drei Prozesse laufen. Das sind in Wirklichkeit Threads. Es gibt einen Thread f�r den LinuxThreads-Manager, einen Thread, um Verbindungen zu handhaben und einen Thread, um Alarme und Signale zu handhaben. Beachten Sie, dass der Linux-Kernel und die LinuxThread-Bibliothek vorgabem��ig nur 1024 Threads haben k�nnen. Das bedeutet, dass Sie auf einem ungepatchten System nur h�chstens 1021 Verbindungen zu MySQL haben k�nnen. Die Seite @uref{http://www.volano.com/linuxnotes.html} enth�lt Informationen, wie man diese Beschr�nkung umgeht. Wenn Sie einen toten @code{mysqld}-Daemon-Prozess mit @code{ps} sehen, bedeutet das �blicherweise, dass Sie einen Bug in MySQL oder eine zerst�rte Tabelle gefunden haben. @xref{Crashing}. Um auf Linux einen Speicherauszug (Core Dump) zu erhalten, wenn @code{mysqld} mit einem SIGSEGV-Signal stirbt, k�nnen Sie @code{mysqld} mit der @code{--core-file}-Option starten. Beachten Sie, dass Sie wahrscheinlich @code{core file size} hoch setzen m�ssen, indem Sie @code{ulimit -c 1000000} zu @code{safe_mysqld} hinzuf�gen oder @code{safe_mysqld} mit @code{--core-file-sizes=1000000} starten. @xref{safe_mysqld, , @code{safe_mysqld}}. Wenn Sie Ihren eigenen MySQL-Client linken und bei der Ausf�hrung diesen Fehler erhalten, @example ld.so.1: ./my: fatal: libmysqlclient.so.4: open failed: No such file or directory @end example kann das Problem durch eine der folgenden Methoden behoben werden: @itemize @bullet @item Linken Sie den Client mit dem folgenden Flag (anstelle von @code{-Lpath}): @code{-Wl,r/path-libmysqlclient.so}. @item Kopieren Sie @code{libmysqclient.so} nach @file{/usr/lib}. @tindex LD_RUN_PATH Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, LD_RUN_PATH @item F�gen Sie der @code{LD_RUN_PATH}-Umgebungsvariablen den Pfadnamen des Verzeichnisses hinzu, wo @code{libmysqlclient.so} liegt, bevor Sie Ihren Client laufen lassen. @end itemize Wenn Sie den Fujitsu-Compiler @code{(fcc / FCC)} benutzen, werden Sie beim Kompilieren von MySQL einige Probleme bekommen, weil die Linux-Header-Dateien sehr @code{gcc}-orientiert sind. Folgende @code{configure}-Zeile sollte mit @code{fcc/FCC} funktionieren: @example CC=fcc CFLAGS="-O -K fast -K lib -K omitfp -Kpreex -D_GNU_SOURCE -DCONST=konstante -DNO_STRTOLL_PROTO" CXX=FCC CXXFLAGS="-O -K fast -K lib -K omitfp -K preex --no_exceptions --no_rtti -D_GNU_SOURCE -DCONST=konstante -Dalloca=__builtin_alloca -DNO_STRTOLL_PROTO '-D_EXTERN_INLINE=static __inline'" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static --disable-shared --with-low-memory @end example @menu * Binary notes-Linux:: * Linux-x86:: * Linux-SPARC:: * Linux-Alpha:: * Linux-PowerPC:: * Linux-MIPS:: * Linux-IA64:: @end menu @node Binary notes-Linux, Linux-x86, Linux, Linux @c German node Linux-Bin�rdateien @subsubsection Anmerkungen zur Bin�rdistribution (Linux) @cindex Bin�rdistributionen, unter Linux @cindex Linux, Bin�rdistribution MySQL ben�tigt zumindest Linux-Version 2.0. @strong{ACHTUNG}: Wir haben Berichte von MySQL-Benutzern erhalten, die schwer wiegende Stabilit�tsprobleme mit Linux-Kernel 2.2.14 mitgeteilt haben. Wenn Sie diesen Kernel benutzen, sollten Sie auf 2.2.19 (oder neuer) oder auf einen 2.4-Kernel aktualisieren. Wenn Sie eine Mehrprozessormaschine haben, sollten Sie auf jeden Fall in Betracht ziehen, 2.4 zu benutzen, weil Ihnen das erhebliche Geschwindigkeitssteigerung geben wird. Die Bin�rdistribution wird mit @code{-static} gelinkt, was normalerweise hei�t, dass Sie sich nicht um die Version der Systembibliotheken k�mmern m�ssen, die Sie haben. Ausserdem brauchen Sie nicht LinuxThread installieren. Ein Programm, das mit @code{-static} gelinkt ist, ist etwas gr��er als ein dynamisch gelinktes Programm, und gleichzeitig etwas schneller (3-5%). Ein Problem liegt jedoch darin, dass Sie bei einem statisch gelinkten Programm keine benutzerdefinierten Funktionen (UDF) benutzen k�nnen. Wenn Sie UDF-Funktionen schreiben oder benutzen wollen (das ist nur etwas f�r C- oder C++-Programmierer), m�ssen Sie MySQL selbst kompilieren und das dynamische Linken benutzen. Wenn Sie ein @code{libc}-basierendes System benutzen (statt eines @code{glibc2}-Systems), bekommen Sie bei der Bin�rdistribution wahrscheinlich Probleme mit der Aufl�sung von Hostnamen und mit @code{getpwnam()}. (Das liegt daran, dass @code{glibc} leider von einigen externen Bibliotheken abh�ngt, um Hostnamen aufzul�sen und und @code{getpwent()}, selbst wenn es mit @code{-static} kompiliert wird.) In diesem Fall erhalten Sie wahrscheinlich folgende Fehlermeldung, wenn Sie @code{mysql_install_db} ausf�hren: @example Sorry, the host 'xxxx' could not be looked up @end example oder den folgenden Fehler, wenn Sie versuchen, @code{mysqld} mit der @code{--user}-Option laufen zu lassen: @example getpwnam: No such file or directory @end example Sie k�nnen dieses Problem auf eine der folgenden Weisen l�sen: @itemize @bullet @item Holen Sie sich eine MySQL-Quelldistribution (eine RPM oder die @code{tar.gz}-Distribution) und installieren Sie statt dessen diese. @item F�hren Sie @code{mysql_install_db --force} aus. Das f�hrt nicht den @code{resolveip}-Test in @code{mysql_install_db} aus. Der Nachteil ist, dass Sie keine Hostnamen in the Berechtigungstabellen benutzen k�nnen, sondern nur IP-Nummern (ausser f�r @code{localhost}). Wenn Sie ein altes MySQL-Release benutzen, das @code{--force} nicht unterst�tzt, m�ssen Sie den @code{resolveip}-Test in @code{mysql_install} mit einem Editor deaktivieren. @item Starten Sie @code{mysqld} mit @code{su} anstelle von @code{--user}. @end itemize Die Linux-Intel-Bin�rdatei und die RPM-Releases von MySQL sind f�r h�chst m�gliche Geschwindigkeit konfiguriert. Wir versuchen immer, den schnellsten stabilen Kompiler zu benutzen, der verf�gbar ist. MySQL-Perl-Unterst�tzung erfordert Perl-Version 5.004_03 oder neuer. Auf einigen Linux-2.2-Versionen erhalten Sie wom�glich den Fehler @code{Resource temporarily unavailable}, wenn Sie eine Menge neuer Verbindungen zu einem @code{mysqld}-Server �ber TCP/IP aufmachen. Das Problem liegt darin, dass Linux eine Verz�gerung zwischen dem Schlie�en eines TCP/IP-Sockets und dem tats�chlichen Freigeben durch das System hat. Da es nur Platz f�r eine bestimmte Anzahl von TCP/IP-Slots gibt, bekommen Sie den genannten Fehler, wenn Sie viele neue TCP/IP-Verbindungen innerhalb kurzer Zeit aufbauen, zum Beispiel, wenn Sie den MySQL-@file{test-connect}-Benchmark �ber TCP/IP laufen lassen. Wir haben dieses Problem mehrfach an verschiedene Linux-Mailing-Listen geschrieben, konnten aber bislang keine saubere L�sung erhalten. Die einzige bekannte 'Behebung' des Problems liegt darin, persistente Verbindungen bei Ihren Clients zu verwenden oder Sockets zu benutzen, wenn Sie den Datenbankserver und die Clients auf derselben Maschine laufen lassen. Wir hoffen, dass zuk�nftig der @code{Linux 2.4}-Kernel dieses Problem l�sen wird. @node Linux-x86, Linux-SPARC, Binary notes-Linux, Linux @c German node Linux-x86 @subsubsection Anmerkungen zu Linux x86 MySQL erfordert @code{libc}-Version 5.4.12 oder neuer. Bekannt ist, dass @code{libc} 5.4.46 funktioniert. @code{glibc}-Version 2.0.6 und sp�ter sollten ebenfalls funktionieren. Es hat einige Probleme mit den @code{glibc}-RPMs von RedHat gegeben. Wenn Sie Probleme haben, pr�fen Sie daher, ob es Updates gibt! Die @code{glibc}-2.0.7-19- und -2.0.7-29-RPMs funktionieren bekannterma�en ebenfalls. Bei einigen �lteren Linux-Distributionen kann @code{configure} einen Fehler wie folgt produzieren: @example Syntaxfehler in sched.h. �ndern Sie _P zu __P in der /usr/include/sched.h-Datei. Siehe das Installationskapitel im Referenzhandbuch. @end example Machen Sie, was die (englischsprachige) Fehlermeldung sagt. F�gen Sie also einen zus�tzlichen Unterstrich zum @code{_P}-Makro hinzu, das nur einen Unterstrich hat, und versuchen Sie es noch einmal. M�glicherweise erhalten Sie beim Kompilieren Warnungen. Die folgenden davon k�nnen ignoriert werden: @example mysqld.cc -o objs-thread/mysqld.o mysqld.cc: In function `void init_signals()': mysqld.cc:315: warning: assignment of negative value `-1' to `long unsigned int' mysqld.cc: In function `void * signal_hand(void *)': mysqld.cc:346: warning: assignment of negative value `-1' to `long unsigned int' @end example In Debian-GNU/Linux m�ssen Sie folgendes tun, damit MySQL beim Hochfahren des Systems automatisch startet: @example shell> cp support-files/mysql.server /etc/init.d/mysql.server shell> /usr/sbin/update-rc.d mysql.server defaults 99 @end example @code{mysql.server} befindet sich im @file{share/mysql}-Verzeichnis unterhalb des MySQL-Installationsverzeichnisses oder im @file{support-files}-Verzeichnis des MySQL-Source-Trees. Wenn @code{mysqld} beim Start immer einen Speicherauszug (Core Dump) erzeugt, kann das Problem darin liegen, dass Sie eine alte @file{/lib/libc.a} haben. Versuchen Sie sie umzubenennen, entfernen Sie dann @file{sql/mysqld}, f�hren Sie ein neues @code{make install} durch und versuchen Sie es noch einmal. Dieses Problem wurde von einigen Slackware-Installationen berichtet. Wenn Sie beim Linken von @code{mysqld} folgenden Fehler erhalten, bedeutet das, dass Ihre @file{libg++.a} nicht korrekt installiert ist: @example /usr/lib/libc.a(putc.o): In function `_IO_putc': putc.o(.text+0x0): multiple definition of `_IO_putc' @end example Sie k�nnen vermeiden, dass @file{libg++.a} benutzt wird, indem Sie @code{configure} wie folgt ablaufen lassen: @example shell> CXX=gcc ./configure @end example @node Linux-SPARC, Linux-Alpha, Linux-x86, Linux @c German node Linux-SPARC @subsubsection Anmerkungen zu Linux SPARC Bei einigen Implementationen ist @code{readdir_r()} fehlerhaft. Das �u�ert sich darin, dass @code{SHOW DATABASES} immer einen leeren Satz (Empty Set) zur�ck gibt. Das kann behoben werden, indem @code{HAVE_READDIR_R} aus Einige Probleme erfordern, dass Sie Ihre Linux-Installation patchen. Der Patch befindet sich unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/patches/Linux-sparc-2.0.30.diff}. Dieser Patch bezieht sich auf Linux-Distribution @file{sparclinux-2.0.30.tar.gz}, die auf @code{vger.rutgers.edu} verf�gbar ist (eine Version von Linux, die nie mit der offiziellen 2.0.30 verbunden wurde). Zus�tzlich m�ssen Sie LinuxThreads 0.6 oder neuer installieren. @node Linux-Alpha, Linux-PowerPC, Linux-SPARC, Linux @c German node Linux-Alpha @subsubsection Anmerkungen zu Linux Alpha MySQL-Version 3.23.12 ist die erste MySQL-Version, die auf Linux-Alpha getestet wurde. Wenn Sie planen, MySQL auf Linux-Alpha einzusetzen, stellen Sie sicher, dass Sie diese oder eine neuere Version haben. Wir haben MySQL auf Alpha mit unseren Benchmarks und unserer Test-Suite getestet, und es scheint gut zu funktionieren. Haupts�chlich noch nicht getestet haben wird, wie die Dinge mit vielen gleichzeitigen Verbindungen funktionieren. Wir kompilieren die Standard-MySQL-Bin�rdatei mit SuSE 6.4, Kernel 2.2.13-SMP, Compaq-C-Kompiler Version 6.2-504 und Compaq-C++-Kompiler Version 6.3-005 auf einer Compaq-DS20-Maschine mit einem Alpha-EV6-Prozessor. Sie finden die genannten Kompiler auf @uref{http://www.support.compaq.com/alpha-tools}). Durch die Verwendung dieser Kompiler anstelle von gcc erhalten wir eine 9% bis 14% bessere Performance f�r MySQL. Beachten Sie, dass die Konfigurationszeile die Bin�rversion auf die aktuelle CPU optimiert. Das hei�t, dass Sie unsere Bin�rdatei nur benutzen k�nnen, wenn Sie einen Alpha-EV6-Prozessor haben. Ausserdem haben wir statisch kompiliert, um Bibliothek-Probleme zu vermeiden. @example CC=ccc CFLAGS="-fast" CXX=cxx CXXFLAGS="-fast -noexceptions -nortti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --disable-shared --with-extra-charsets=complex --enable-thread-safe-client --with-mysqld-ldflags=-non_shared --with-client-ldflags=-non_shared @end example Bei Benutzung von egcs funktionierte bei uns die folgende Konfigurationszeile: @example CFLAGS="-O3 -fomit-frame-pointer" CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -fomit-frame-pointer -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --disable-shared @end example Einige bekannte Probleme, wenn MySQL auf Linux-Alpha l�uft: @itemize @bullet @item Das Debuggen von threaded Applikationen wie MySQL funktioniert nicht mit @code{gdb 4.18}. Statt dessen sollten Sie gdb 5.0 herunter laden und benutzen! @item Wenn Sie versuchen, @code{mysqld} unter Benutzung von @code{gcc} statisch zu linken, wird das resultierende Image beim Starten einen Speicherauszug (Core Dump) erzeugen. Mit anderen Worten: Benutzen Sie @strong{NICHT} @code{--with-mysqld-ldflags=-all-static} mit @code{gcc}. @end itemize @node Linux-PowerPC, Linux-MIPS, Linux-Alpha, Linux @c German node Linux-PowerPC @subsubsection Anmerkungen zu Linux PowerPC MySQL sollte auf MkLinux mit dem neuesten @code{glibc}-Paket funktionieren (getestet mit @code{glibc} 2.0.7). @node Linux-MIPS, Linux-IA64, Linux-PowerPC, Linux @c German node Linux-MIPS @subsubsection Anmerkungen zu Linux MIPS Um MySQL auf Qube2 zum Laufen zu bringen (Linux Mips), ben�tigen Sie die neuesten @code{glibc}-Bibliotheken (@code{glibc-2.0.7-29C2} funktioniert bekannterma�en). Ausserdem m�ssen Sie den @code{egcs}-C++-Kompiler (@code{egcs-1.0.2-9}, @code{gcc 2.95.2} oder neuer) benutzen. @node Linux-IA64, , Linux-MIPS, Linux @c German node Linux-IA64 @subsubsection Anmerkungen zu Linux IA64 Um MySQL auf Linux Ia64 zu kompilieren, mussten wir folgendes tun (wir vermuten, dass das leichter wird, wenn die neue gcc-Version f�r ia64 herausgebracht wird). Unter Verwendung von @code{gcc-2.9-final}: @example CFLAGS="-O2" CXX=gcc CXXFLAGS="-O2 -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler --with-mysqld-ldflags=-all-static --disable-shared --with-extra-charsets=complex @end example Nach @code{make} werden Sie einen Fehler erhalten, dass @code{sql/opt_range.cc} nicht kompiliert (interner Kompiler-Fehler). Um das zu beheben, gehen Sie ins sql-Verzeichnis und tippen Sie erneut @code{make} ein. Kopieren Sie die Kompilierzeile, �ndern Sie aber -O2 zu -O0. Die Datei sollte nunmehr kompilieren. Jetzt k�nnen Sie folgendes tun: @example cd .. make make_install @end example und @code{mysqld} sollte lauff�hig sein. Auf Ia64 benutzen die MySQL-Client-Bin�rdateien gemeinsam genutzte (shared) Bibliotheken. Wenn Sie daher unsere Bin�rdistribution an anderer Stelle als @file{/usr/local/mysql} benutzen, m�ssen Sie entweder @file{/etc/ld.so.conf} �ndern oder den Pfad zum Verzeichnis hinzuf�gen, wo Sie @file{libmysqlclient.so} haben, und zwar in der @code{LD_LIBRARY_PATH}-Umgebungsvariablen. @xref{Link errors}. @node Windows, Solaris, Linux, Operating System Specific Notes @c German node Windows @subsection Anmerkungen zu Windows Dieser Abschnitt beschreibt Installation und Benutzung von MySQL auf Windows. Diese Information steht zus�tzlich in der @file{README}-Datei, die mit der MySQL-Windows-Distribution mitgeliefert wird. @menu * Win95 start:: * NT start:: * Windows running:: * Windows and SSH:: * Windows symbolic links:: * Windows client compiling:: * Windows vs Unix:: @end menu @node Win95 start, NT start, Windows, Windows @c German node Win95-Start @subsubsection Wie man MySQL auf Win95 / Win98 startet MySQL benutzt TCP/IP, um einen Client mit einem Server zu verbinden. (Das erlaubt jeder beliebigen Maschine in Ihrem Netzwerk, sich mit Ihrem MySQL-Server zu verbinden.) Aus diesem Grund m�ssen Sie MySQL auf Ihrer Maschine installieren, bevor Sie MySQL starten. Sie finden TCP/IP auf Ihrer Windows-CD-ROM. Beachten Sie, dass Sie bei Verwendung eines alten Win95-Releases (zum Beispiel OSR2) wahrscheinlich ist, dass Sie ein altes Winsock-Paket haben! MySQL erfordert Winsock 2! Sie erhalten das neueste Winsock von @uref{http://www.microsoft.com/}. Win98 enth�lt die neue Winsock-2-Bibliothek, deshalb trifft das Gesagte nicht auf Win98 zu. Um den @code{mysqld}-Server zu starten, �ffnen Sie ein MS-DOS-Fenster (MS-DOS-Eingabeaufforderung) und geben Sie ein: @example C:\> C:\mysql\bin\mysqld @end example Das startet @code{mysqld} im Hintergrund ohne Fenster. Sie k�nnen den MySQL-Server killen, indem Sie eingeben: @example C:\> C:\mysql\bin\mysqladmin -u root shutdown @end example Beachten Sie, dass Win95 und Win98 die Erzeugung von Named Pipes nicht unterst�tzen. Auf Win95 und Win98 k�nnen Sie Named Pipes nur benutzen, um sich zu einem entfernten MySQL-Server zu verbinden, der auf einem NT-Server-Host l�uft. (Nat�rlich muss auch der MySQL-Server Named Pipes unterst�tzen. Beispielsweise l��t die Verwendung von @code{mysqld-opt} unter NT keine Named-Pipe-Verbindungen zu. Sie sollten daher entweder @code{mysqld-nt} oder @code{mysqld-max-nt} verwenden.) Wenn @code{mysqld} nicht startet, �berpr�fen Sie bitte die @file{\mysql\data\mysql.err}-Datei um zu sehen, ob der Server eine Meldung ausgegeben hat, die auf die Ursache des Problems hinweist. Sie k�nnen auch versuchen, den Server mit @code{mysqld --standalone} zu starten. In diesem Fall erscheinen vielleicht n�tzliche Informationen auf dem Bildschirm, die Ihnen bei der L�sung des Problems helfen. Die letzte Option besteht darin, @code{mysqld} mit @code{--standalone --debug} zu starten. In diesem Fall schreibt @code{mysqld} eine Log-Datei @file{C:\mysqld.trace}, die die Ursache enthalten k�nnte, warum @code{mysqld} nicht startet. @xref{Making trace files}. @node NT start, Windows running, Win95 start, Windows @c German node NT-Start @subsubsection MySQL auf Windows NT oder Windows 2000 starten Der Win95-/Win98-Abschnitt trifft auch auf NT/Win2000 zu, mit folgenden Unterschieden: Damit MySQL mit TCP/IP auf NT l�uft, m�ssen Sie Service-Pack 3 (oder neuer) installieren! Beachten Sie, dass alles Folgende, das f�r NT zutrifft, ebenfalls f�r Win2000 zutrifft! F�r NT/Win2000 ist der Servername @code{mysqld-nt}. Normalerweise sollten Sie MySQL auf NT/Win2000 als Systemdienst installieren: @example C:\> C:\mysql\bin\mysqld-nt --install @end example oder @example C:\> C:\mysql\bin\mysqld-max-nt --install @end example (Unter Windows NT k�nnen Sie in der Tat jede der Server-Bin�rdateien als Systemdienst installieren, aber nur diejenigen, die Namen haben, die auf @code{-nt.exe} enden, bieten Unterst�tzung f�r Named Pipes.) Sie k�nnen MySQL mit diesen Befehlen starten und anhalten: @example C:\> NET START mysql C:\> NET STOP mysql @end example Beachten Sie, dass Sie in diesem Fall keine weiteren Optionen f�r @code{mysqld-nt} angeben k�nnen! Sie k�nnen @code{mysqld-nt} auf NT auch als allein ablaufendes Programm (Stand-alone) laufen lassen, wenn Sie @code{mysqld-nt} mit irgend welchen Optionen starten wollen! Wenn Sie @code{mysqld-nt} auf NT ohne Optionen laufen lassen, versucht @code{mysqld-nt}, sich mit den Vorgabeoptionen als Systemdienst zu starten. Wenn Sie @code{mysqld-nt} angehalten haben, m�ssen Sie es mit @code{NET START mysql} neu starten. Der Systemdienst wird installiert mit dem Namen @code{MySQL}. Einmal installiert, muss er mit dem Systemdienst-Steuerungs-Manager (SCM) in der Systemsteuerung gestartet werden, oder indem Sie den @code{NET START MySQL}-Befehl benutzen. Wenn irgend welche Optionen angegeben werden sollen, m�ssen diese als ``Startparameter'' im SCM-Dienstprogramm angegeben werden, bevor Sie den MySQL-Dienst starten. Wenn @code{mysqld-nt} l�uft, kann er mit @code{mysqladmin} oder dem SCM-Dienstprogramm angehalten werden, oder indem Sie den Befehl @code{NET STOP MySQL} benutzen. Wenn Sie SCM benutzen @code{mysqld-nt}, um den Server anzuhalten, gibt es eine seltsame Meldung von SCM �ber @code{mysqld shutdown normally}. Wenn er als Systemdienst l�uft, hat @code{mysqld-nt} keinen Zugriff auf die Konsole. Daher werden auch keine Meldungen angezeigt. Auf NT erhalten Sie m�glicherweise folgende Systemdienst-Fehlermeldungen: @c Question: Die folgenden deutschen Meldungen auf NT �berpr�fen! @multitable @columnfractions .3 .7 @item Zugriff verboten @tab Bedeutung: @code{mysqld-nt.exe} kann nicht gefunden werden. @item Kann nicht registrieren @tab Bedeutung: Der Pfad ist falsch. @item Installation des Systemdienstes fehlgeschlagen. @tab Bedeutung: Der Systemdienst ist bereits installiert oder der Systemdienst-Steuerungs-Manager ist in einem schlechten Zustand. @end multitable Wenn Sie Problem haben, @code{mysqld-nt} als Systemdienst zu installieren, versuchen Sie, ihn mit dem vollen Pfad zu installieren: @example C:\> C:\mysql\bin\mysqld-nt --install @end example Wenn das nicht funktioniert, k�nnen Sie erreichen, dass @code{mysqld-nt} korrekt startet, indem Sie den Pfad in der Registrierung korrigieren! Wenn Sie nicht wollen, dass @code{mysqld-nt} als Systemdienst startet, k�nnen Sie ihn wie folgt starten: @example C:\> C:\mysql\bin\mysqld-nt --standalone @end example oder @example C:\> C:\mysql\bin\mysqld --standalone --debug @end example Letztgenanntes gibt Ihnen eine Debug-Spur in @file{C:\mysqld.trace}. @xref{Making trace files}. @node Windows running, Windows and SSH, NT start, Windows @c German node Laufen lassen auf Windows @subsubsection MySQL auf Windows laufen lassen @cindex TCP/IP @cindex Named Pipes MySQL unterst�tzt TCP/IP auf allen Windows-Plattformen und Named Pipes auf NT. Vorgabem��ig werden Named Pipes f�r lokale Verbindungen auf NT und TCP/IP f�r alle anderen F�lle benutzt, wenn der Client TCP/IP installiert hat. Der Hostname legt fest, welches Protokoll benutzt wird: @multitable @columnfractions .3 .7 @strong{Hostname} @tab @strong{Protokoll} @item NULL (keiner) @tab Auf NT zuerst Named Pipes versuchen. Wenn das nicht funktioniert, TCP/IP benutzen. Auf Win95/Win98 wird TCP/IP benutzt. @item . @tab Named Pipes @item localhost @tab TCP/IP zum aktuellen Host @item hostname @tab TCP/IP @end multitable Sie k�nnen erzwingen, dass ein MySQL-Client Named Pipes benutzt, indem Sie die @code{--pipe}-Option oder @code{.} als Hostnamen angeben. Benutzen Sie die @code{--socket}-Option, um den Namen der Pipe festzulegen. Sie k�nnen feststellen, ob MySQL funktioniert, indem Sie die folgenden Befehle eingeben: @example C:\> C:\mysql\bin\mysqlshow C:\> C:\mysql\bin\mysqlshow -u root mysql C:\> C:\mysql\bin\mysqladmin version status proc C:\> C:\mysql\bin\mysql test @end example Wenn @code{mysqld} nur langsam auf Verbindungen auf Win95/Win98 antwortet, gibt es wahrscheinlich ein Problem mit Ihrem DNS. Starten Sie in diesem Fall @code{mysqld} mit @code{--skip-name-resolve} und benutzen Sie nur @code{localhost} und IP-Nummern in den MySQL Berechtigungstabellen. Sie k�nnen DNS bei einer Verbindung zu einem @code{mysqld-nt}-MySQL-Server, der auf NT l�uft, ebenfalls dadurch vermeiden, dass Sie das @code{--pipe}-Argument verwenden, um die Benutzung von Named Pipes festzulegen. Das funktioniert bei den meisten MySQL-Clients. Es gibt zwei Versionen des MySQL-Kommadozeilen-Werkzeugs: @multitable @columnfractions .25 .75 @item @code{mysql} @tab Kompiliert auf nativem Windows, was sehr eingeschr�nkte Texteditierm�glichkeiten bietet. @item @code{mysqlc} @tab Kompiliert mit dem Cygnus-GNU-Kompiler und -Bibliotheken, was @code{readline}-Editierm�glichkeit bietet. @end multitable Wenn Sie @code{mysqlc.exe} benutzen wollen, m�ssen Sie @file{C:\mysql\lib\cygwinb19.dll} in Ihr Windows-Systemverzeichnis kopieren (@file{\windows\system} oder ein �hnlicher Ort). Vorgabem��ig geben die Berechtigungen auf Windows allen lokalen Benutzern volle Zugriffsrechte auf alle Datenbanken, ohne ein Passwort anzugeben. Um MySQL sicherer zu machen, sollten Sie f�r alle Benutzer ein Passwort setzen und die Zeile in der Tabelle @code{mysql.user}, die @code{Host='localhost'} und @code{User=''} enth�lt, l�schen. Sie sollten auch f�r den @code{root}-Benutzer ein Passwort vergeben. Das folgende Beispiel entfernt den anonymen Benutzer, der von jedem genutzt werden kann, um auf die @code{test}-Datenbank zuzugreifen und setzt dann f�r den @code{root}-Benutzer ein Passwort: @example C:\> C:\mysql\bin\mysql mysql mysql> DELETE FROM user WHERE Host='localhost' AND User=''; mysql> QUIT C:\> C:\mysql\bin\mysqladmin reload C:\> C:\mysql\bin\mysqladmin -u root password ihr_passwort @end example Nachdem Sie das Passwort gesetzt haben, sollten Sie den @code{mysqld}-Server herunter fahren, was Sie mit folgendem Befehl bewerkstelligen k�nnen: @example C:\> mysqladmin --user=root --password=ihr_passwort shutdown @end example Wenn Sie die alte Shareware-Version von MySQL-Version 3.21 unter Windows benutzen, schl�gt der genannte Befehl mit einem Fehler fehl: @code{parse error near 'SET OPTION password'}. Die L�sung besteht darin, auf die aktuelle MySQL-Version zu aktualisieren, die frei verf�gbar ist. Mit den neuen MySQL-Versionen k�nnen Sie auf einfache Art neue Benutzer hinzuf�gen und Zugriffsrechte mit den @code{GRANT}- und @code{REVOKE}-Befehlen �ndern. @xref{GRANT}. @node Windows and SSH, Windows symbolic links, Windows running, Windows @c German node Windows und SSH @subsubsection Verbinden mit einem entfernten MySQL-Server von Windows mit SSH aus @c FIX this ist ugly, real ugly. @cindex SSH @cindex Verbinden, auf entfernte Maschine mit SSH Hier ist eine Anmerkung dazu, wie man sich �ber eine sichere Verbindung zu einem entfernten MySQL-Server mit SSH verbindet (von David Carlson @email{dcarlson@@mplcomm.com}): @itemize @bullet @item Installieren Sie einen SSH-Client auf Ihrer Windows-Maschine. Das beste nicht kostenlose Werkzeug, das ich gefunden habe, ist @code{SecureCRT} von @uref{http://www.vundyke.com/}. Eine andere Option ist @code{f-secure} von @uref{http://www.f-secure.com/}. Sie finden kostenlose Werkzeuge �ber @strong{Google} auf @uref{http://directory.google.com/Top/Computers/Security/Products_and_Tools/Cryptography/SSH/Clients/Windows/}. @item Starten Sie Ihren Windows-SSH-Client. Konfigurieren Sie: @code{Host_Name = ihr_mysql_server_URL_oder_IP}. Konfigurieren Sie: @code{userid=ihre_userid}, um sich an Ihrem Server anzumelden (wahrscheinlich nicht dasselbe wie Ihr MySQL-Benutzername / -Passwort). @item Konfigurieren Sie Port-Forwarding. Machen Sie entweder ein Remote Forward (einstellen: @code{local_port: 3306}, @code{remote_host: ihr_mysql_servername_oder_ip}, @code{remote_port: 3306} ) oder ein lokales Forward (einstellen: @code{port: 3306}, @code{host: localhost}, @code{remote port: 3306}). @item Speichern Sie alles, damit Sie es beim n�chsten Mal nicht noch einmal eingeben m�ssen. @item Melden Sie sich an Ihrem Server mit der SSH-Sitzung, die Sie gerade erzeugt haben. @item Starten Sie auf Ihrer Windows-Maschine irgend eine Applikation wie Access. @item Erzeugen Sie unter Windows eine neue Datei und stellen Sie eine Verkn�pfung zu MySQL her, indem Sie den ODBC-Treiber so benutzen, wie Sie es normalerweise tun, AUSSER dass Sie @code{localhost} als MySQL-Host-Server eingeben - NICHT @code{yourmysqlservername}. @end itemize Jetzt sollten Sie eine ODBC-Verbindung zu MySQL haben, die mit SSH verschl�sselt ist. @node Windows symbolic links, Windows client compiling, Windows and SSH, Windows @c German node Symbolische Links auf Windows @subsubsection Daten auf verschiedenen Platten unter Win32 aufteilen @cindex Symbolische Links @cindex Mehrere Festplatten benutzen, um Daten zu speichern @c Question: using multiple disks to start data (should be: store data) @cindex Festplatten, Daten verteilen �ber mehrere Ab MySQL-Version 3.23.16 werden die @code{mysqld-max}- und @code{mysql-max-nt}-Server in der MySQL-Distribution mit der @code{-DUSE_SYMDIR}-Option kompiliert. Das gibt Ihnen die M�glichkeit, Datenbanken auf verschiedene Festplatten zu verteilen, indem Sie symbolische Links darauf machen (in �hnlicher Weise, wie symbolische Links unter Unix funktionieren). Unter Windows legen Sie einen symbolischen Link auf eine Datenbank an, indem Sie eine Datei erzeugen, die den Pfad zum Zielverzeichnis enth�lt, und diese Datei im @file{mysql_data}-Verzeichnis unter dem Dateiname @file{Datenbank.sym} speichern. Beachten Sie, dass der symbolische Link nur dann benutzt wird, wenn das Verzeichnis @file{mysql_data_dir\datenbank} nicht existiert. Wenn Ihr MySQL-Daten-Verzeichnis beispielsweise @file{C:\mysql\data} ist und Sie die Datenbank @code{foo} dort haben wollen, die aber in @file{D:\data\foo} liegt, erzeugen Sie die Datei @file{C:\mysql\data\foo.sym}, die als Text @code{D:\data\foo\} enth�lt. Dann werden alle Tabellen, die in der Datenbank @code{foo} sind, in @file{D:\data\foo} erzeugt. Beachten Sie, dass wir dieses Feature nicht vorgabem��ig aktiviert haben, weil es mit Geschwindigkeitsnachteilen verbunden ist. Es ist selbst dann nicht aktiviert, wenn Sie MySQL mit Unterst�tzung daf�r kompiliert haben. Um symbolische Links zu aktivieren, m�ssen Sie in Ihre @code{my.cnf}- oder @code{my.ini}-Datei folgenden Eintrag machen: @example [mysqld] use-symbolic-links @end example In MySQL 4.0 werden symbolische Links vorgabem��ig aktiviert sein. Wenn Sie dies deaktivieren wollen, benutzen Sie die @code{skip-symlink}-Option. @node Windows client compiling, Windows vs Unix, Windows symbolic links, Windows @c German node Windows kompilieren @subsubsection MySQL-Clients auf Windows kompilieren @cindex Kompilieren, auf Windows @cindex Windows, Kompilieren auf In Ihren Quell-Dateien sollten Sie @file{windows.h} einschlie�en, bevor Sie @file{mysql.h} einschlie�en: @example #if defined(_WIN32) || defined(_WIN64) #include <windows.h> #endif #include <mysql.h> @end example Sie k�nnen Ihren Code entweder mit der dynamischen @file{libmysql.lib}-Bibliothek linken, die nur ein Wrapper zum Laden der @file{libmysql.dll} bei Bedarf ist, oder mit der statischen @file{mysqlclient.lib}-Bibliothek. Beachten Sie, dass MySQL-Client-Bibliotheken als threaded Bibliotheken kompiliert werden, daher sollten Sie auch Ihren Code so kompilieren, dass er multi-threaded ist! @node Windows vs Unix, , Windows client compiling, Windows @c German node Windows / Unix @subsubsection MySQL-Windows im Vergleich zu Unix-MySQL @cindex Windows, im Vergleich zu Unix @cindex Betriebssysteme, Windows im Vergleich zu Unix MySQL-Windows hat sich mittlerweile als sehr stabil erwiesen. Diese Version von MySQL hat dieselben Features wie die entsprechende Unix-Version, allerdings mit folgenden Ausnahmen: @table @strong @item Windows 95 und Threads Windows 95 hat ein etwa 200 Bytes gro�es Hauptspeicher-Leck (Memory Leak) f�r jede Thread-Erzeugung. Jede Verbindung zu MySQL erzeugt eine neues Thread, daher sollten Sie @code{mysqld} nicht f�r l�ngere Zeitr�ume auf Windows 95 laufen lassen, wenn Ihr Server viele Verbindungen handhabt! Windows NT und Windows 98 haben diesen Bug nicht. @item Gleichzeitige Lesezugriffe MySQL vertraut auf @code{pread()}- und @code{pwrite()}-Aufrufe, um in der Lage zu sein, @code{INSERT} und @code{SELECT} zu mischen. Momentan benutzen wir mutexes, um @code{pread()} / @code{pwrite()} zu emulieren. Langfristig werden wir die Dateiebenen-Schnittstelle durch eine virtuelle Schnittstelle ersetzen, um die @code{readfile()}- / @code{writefile()}-Schnittstelle auf NT mit h�herer Geschwindigkeit benutzen zu k�nnen. Die aktuelle Implementation begrenzt die Anzahl offener Dateien, die MySQL benutzen kann, auf 1024, was bedeutet, dass Sie nicht so viele gleichzeitige Threads auf NT benutzen k�nnen wie auf Unix. @item Blockierendes Lesen MySQL benutzt blockierendes Lesen (Blocking Read) f�r jede Verbindung. Das bedeutet in der Anwendung: @itemize @bullet @item Eine Verbindung wird nicht automatisch nach 8 Stunden abgebaut, wie es unter der Unix-Version von MySQL der Fall ist. @item Wenn eine Verbindung h�ngen bleibt, ist es unm�glich, sie abzubrechen, ohne MySQL zu killen. @item @code{mysqladmin kill} funktioniert nicht f�r schlafende Verbindungen. @item @code{mysqladmin shutdown} kann nicht abgebrochen werden, solange es noch schlafende Verbindungen gibt. @end itemize Geplant ist, dieses Problem zu beheben, sobald unsere Windows-Entwickler ein nettes Workaround heraus gefunden haben. @item UDF-Funktionen Momentan unterst�tzt MySQL-Windows keine benutzerdefinierten Funktionen (UDF, user defined functions). @item @code{DROP DATABASE} Sie k�nnen keine Datenbank l�schen, die durch irgend einen Thread in Benutzung ist. @item MySQL vom Task-Manager aus killen Sie k�nnen MySQL nicht vom Task-Manager oder mit dem Shutdown-Dienstprogramm unter Windows 95 killen. Sie m�ssen es mit @code{mysqladmin shutdown} herunter fahren. @item Von Gro�-/Kleinschreibung unabh�ngige Namen Unter Windows sind Dateinamen unabh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung. Daher sind Datenbank- und Tabellennamen in MySQL f�r Windows ebenfalls unabh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung. Die einzige Einschr�nkung ist die, dass Datenbank- und Tabellennamen innerhalb eines bestimmten Statements dieselbe Gro�-/Kleinschreibung haben m�ssen. @xref{Case sensitivity}. @item Das @samp{\}-Verzeichnis-Zeichen Bestandteile von Pfadnamen werden unter Windows mit dem @samp{\}-Zeichen getrennt, das in MySQL als Fluchtzeichen (Escape Character) dient. Wenn Sie @code{LOAD DATA INFILE} oder @code{SELECT ... INTO OUTFILE} benutzen, m�ssen Sie @samp{\} an solchen Stellen doppelt eingeben: @example mysql> LOAD DATA INFILE "C:\\tmp\\skr.txt" INTO TABLE skr; mysql> SELECT * INTO OUTFILE 'C:\\tmp\\skr.txt' FROM skr; @end example Alternativ k�nnen Sie auch Dateinamen im Unix-Stil mit @samp{/}-Zeichen benutzen: @example mysql> LOAD DATA INFILE "C:/tmp/skr.txt" INTO TABLE skr; mysql> SELECT * INTO OUTFILE 'C:/tmp/skr.txt' FROM skr; @end example @item @code{Can't open named pipe}-Fehler Wenn Sie MySQL-Version 3.22 auf NT mit den neuesten MySQL-Clients benutzen, erhalten Sie folgende Fehlermeldung: @example error 2017: can't open named pipe to host: . pipe... @end example @tindex .my.cnf Datei Das liegt daran, dass die MySQL-Version f�r NT auf NT vorgabem��ig Named Pipes benutzt. Sie k�nnen diesen Fehler vermeiden, indem Sie bei den neuen MySQL-Clients die @code{--host=localhost}-Option benutzen oder eine Optionsdatei @file{C:\my.cnf} anlegen, die folgendes enth�lt: @example [client] host = localhost @end example @item @code{Access denied for user}-Fehler Wenn Sie den Fehler @code{Access denied for user: 'ein-benutzer@@unknown' to database 'mysql'} erhalten, wenn Sie auf einen MySQL-Server auf derselben Maschine zugreifen, hei�t das, dass MySQL Ihren Hostnamen nicht richtig aufl�sen kann. Um das zu beheben, legen Sie eine Datei @file{\windows\hosts} mit folgender Zeile an: @example 127.0.0.1 localhost @end example @item @code{ALTER TABLE} Wenn Sie ein @code{ALTER TABLE}-Statement ausf�hren, ist die Tabelle gegen Benutzung durch andere Threads gesperrt. Das hat damit zu tun, dass Sie unter Windows keine Datei l�schen k�nnen, die durch andere Threads in Benutzung ist. (Zuk�nftig finden wir m�glicherweise einen Weg, dieses Problem zu umgehen.) @item @code{DROP TABLE} auf eine Tabelle, die durch eine @code{MERGE}-Tabelle in Benutzung ist, funktioniert nicht. Der @code{MERGE}-Handler f�hrt sein Tabellen-Mapping versteckt vor MySQL durch. Weil Windows das L�schen von Dateien verbietet, die offen sind, m�ssen Sie zuerst alle @code{MERGE}-Tabellen flushen (mit @code{FLUSH TABLES}) oder die @code{MERGE}-Tabelle l�schen, bevor Sie die Tabelle l�schen. Wir werden das zusammen mit der Einf�hrung von Sichten (@code{VIEW}s) beheben. @end table Hier sind einige Themen f�r diejenigen, die uns beim Windows-Release helfen wollen: @cindex Windows, offene Fragen @itemize @bullet @item Einen Ein-Benutzer-Server @code{MYSQL.DLL} herstellen. Das k�nnte alles beinhalten, was einen Standard-Server ausmacht, ausser Thread-Erzeugung. Das w�rde es erheblich erleichtern, MySQL in Applikationen zu benutzen, die keinen echten Client/Server und keinen Zugriff auf den Server von anderen Hosts ben�tigen. @item Ein paar nette Start- und Stop-Icons zur MySQL-Installation hinzuf�gen. @item Ein Werkzeug bauen, das Registrierungseintr�ge f�r die MySQL-Startoptionen handhabt. Das Lesen der Registrierungseintr�ge ist bereits in @file{mysqld.cc} kodiert, sollte aber umgeschrieben werden, damit es mehr Parameter-orientiert ist. Das Werkzeug sollte auch in der Lage sein, die @file{C:\my.cnf}-Optionsdatei zu aktualisieren, wenn der Benutzer diese lieber als die Registrierungsdatei benutzen will. @item Wenn man @code{mysqld} als Systemdienst mit @code{--install} (auf NT) installiert, w�re es nett, wenn man vorgabem��ige Optionen auf der Kommandozeile hinzuf�gen k�nnte. Im Moment muss man diese fehlende M�glichkeit durch eine Liste der Parameter in der @file{C:\my.cnf}-Datei ersetzen. @item Es w�re eine feine Sache, wenn man @code{mysqld} vom Task-Manager aus killen k�nnte. Momentan muss man @code{mysqladmin shutdown} benutzen. @item @code{readline} auf Windows portieren, damit es im @code{mysql}-Kommandozeilen-Werkzeug benutzt werden kann. @item GUI-Versionen der Standard-MySQL-Clients (@code{mysql}, @code{mysqlshow}, @code{mysqladmin} und @code{mysqldump}) w�ren nett. @item Nett w�re auch, wenn die Socket-Lese- und Schreib-Funktionen in @file{net.c} unterbrechbar w�ren. Das w�rde es erm�glichen, offen Threads mit @code{mysqladmin kill} auf Windows zu killen. @item @c Question: Is it my lack of English or why don't I understand the following two lines? @code{mysqld} always starts in the "C" locale und not in the default locale. We would like to have @code{mysqld} use the current locale f�r the sort order. @item Benutzerdefinierte Funktionen (UDF) mit @code{.DLL}s implementieren. @item Makros hinzuf�gen, um die schnelleren, Thread-sicheren Inkrementierungs-/Dekrementierungsmethoden nutzen zu k�nnen, die Windows bietet. @end itemize Weitere Windows-spezifische Themen sind in der @file{README}-Datei beschrieben, die mit der MySQL-Windows-Distribution ausgeliefert wird. @node Solaris, BSD Notes, Windows, Operating System Specific Notes @c German node Solaris @subsection Anmerkungen zu Solaris @cindex Installationsprobleme auf Solaris @cindex Probleme, Installation auf Solaris @cindex Tar, Probleme auf Solaris @cindex Fehler, Verzeichnispr�fsumme @cindex Pr�fsummenfehler Auf Solaris bekommen Sie vielleicht schon Probleme, bevor Sie �berhaupt Ihre MySQL-Distribution entpackt haben! Solaris-@code{tar} kann nicht mit langen Dateinamen umgehen. Daher sehen Sie vielleicht einen Fehler wie den folgenden, wenn Sie MySQL entpacken: @example x mysql-3.22.12-beta/bench/Results/ATIS-mysql_odbc-NT_4.0-cmp-db2,informix,ms-sql,mysql,oracle,solid,sybase, 0 Bytes, 0 tape blocks tar: directory checksum error (Verzeichnis-Pr�fsummenfehler) @end example In diesem Fall m�ssen Sie GNU-@code{tar} (@code{gtar}) benutzen, um die Distribution zu entpacken. Sie finden eine vorkompilierte Version f�r Solaris auf @uref{http://www.mysql.com/downloads/}. Native Sun-Threads funktinieren nur auf Solaris 2.5 und h�her. Auf 2.4 und fr�her benutzt MySQL automatisch MIT-pThreads. @xref{MIT-pthreads}. Vielleicht erhalten Sie von configure folgenden Fehler: @example checking for restartable system calls... configure: error can not run test programs while cross compiling @end example Das bedeutet, dass mit Ihrer Kompiler-Installation etwas nicht stimmt! In diesem Fall sollten Sie Ihren Kompiler auf eine neuere Version aktualisieren. Eventuell sind Sie in der Lage, das Problem zu l�sen, indem Sie folgende Zeile in die @file{config.cache}-Datei einf�gen: @example ac_cv_sys_restartable_syscalls=$@{ac_cv_sys_restartable_syscalls='no'@} @end example Wenn Sie Solaris auf einer SPARC benutzen, ist der empfohlene Kompiler @code{gcc} 2.95.2. Sie finden ihn auf @uref{http://gcc.gnu.org/}. Beachten Sie, dass @code{egcs} 1.1.1 und @code{gcc} 2.8.1 auf SPARC nicht zuverl�ssig laufen! Die empfohlene @code{configure}-Zeile ist bei der Benutzung von @code{gcc} 2.95.2: @example CC=gcc CFLAGS="-O3" \ CXX=gcc CXXFLAGS="-O3 -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-low-memory --enable-assembler @end example Wenn Sie eine Ultra-Sparc haben, erhalten Sie 4 % mehr Performance, wenn Sie "-mcpu=v8 -Wa,-xarch=v8plusa" zu CFLAGS und CXXFLAGS hinzuf�gen. Wenn Sie einen Sun Workshop (Fortre) 5.3 (oder neueren) Kompiler haben, k�nnen Sie @code{configure} wie folgt laufen lassen: @example CC=cc CFLAGS="-Xa -fast -xO4 -native -xstrconst -mt" \ CXX=CC CXXFLAGS="-noex -xO4 -mt" \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-assembler @end example In den MySQL-Benchmarks haben wir auf einer Ultra-Sparc 6% Geschwindigkeitssteigerung erreicht, wenn wir Sun Workshop 5.3 benutzen, im Vergleich mit der Benutzung von gcc mit -mcpu-Flags. Wenn Sie Probleme mit @code{fdatasync} oder @code{sched_yield} bekommen, k�nnen Sie diese beheben, indem Sie @code{LIBS=-lrt} zur Konfigurationszeile hinzuf�gen. Der folgende Absatz ist nur f�r �ltere Kompiler als WorkShop 5.3 relevant: Eventuell m�ssen Sie auch das @code{configure}-Skript editieren und folgende Zeile �ndern: @example #if !defined(__STDC__) || __STDC__ != 1 @end example �ndern zu: @example #if !defined(__STDC__) @end example Wenn Sie @code{__STDC__} mit der @code{-Xc}-Option anschalten, kann der Sun-Kompiler nicht mit der Solaris-@file{pThread.h}-Header-Datei kompilieren. Das ist ein Bug von Sun (Kompiler-Problem oder besch�digte Include-Datei). Wenn @code{mysqld} beim Laufenlassen eine Fehlermeldung wie die unten stehende ausgibt, haben Sie versucht, MySQL mit dem Sun-Kompiler zu kompilieren, ohne die Multi-Thread-Option (@code{-mt}) anzuschalten: @example libc internal error: _rmutex_unlock: rmutex not held @end example F�gen Sie @code{-mt} zu @code{CFLAGS} und @code{CXXFLAGS} hinzu und versuchen Sie es noch einmal. Wenn Sie folgenden Fehler beim Kompilieren von MySQL mit @code{gcc} erhalten, ist Ihr @code{gcc} nicht f�r Ihre Version von Solaris konfiguriert: @example shell> gcc -O3 -g -O2 -DDBUG_OFF -o thr_alarm ... ./thr_alarm.c: In function `signal_hand': ./thr_alarm.c:556: too many arguments to function `sigwait' @end example Die einzige richtige M�glichkeit in diesem Fall ist, sich die neueste Version von @code{gcc} zu besorgen und Sie mit Ihrem aktuellen @code{gcc}-Kompiler zu kompilieren. Zumindest auf Solaris 2.5 haben fast alle Bin�rversionen von @code{gcc} alte, unbrauchbare Include-Dateien, die alle Programme besch�digen, die Threads benutzen (und m�glicherweise auch andere Programme)! Solaris stellt keine statischen Versionen aller Systembibliotheken zur Verf�gung (@code{libpThreads} und @code{libdl}). Daher k�nnen Sie MySQL nicht mit @code{--static} kompilieren. Wenn Sie es dennoch versuchen, erhalten Sie folgenden Fehler: @example ld: fatal: library -ldl: not found oder undefined reference to `dlopen' oder cannot find -lrt @end example Wenn zu viele Prozesse zu schnell hintereinander versuchen, sich mit @code{mysqld} zu verbinden, werden Sie folgenden Fehler im MySQL-Log sehen: @example Error in accept: Protocol error @end example Als Workaround k�nnen Sie versuchen, den Server mit der @code{--set-variable back_log=50}-Option zu starten. @xref{Command-line options}. Wenn Sie Ihren eigenen MySQL-Client linken, erhalten Sie m�glicherweise folgenden Fehler, wenn Sie versuchen, ihn auszuf�hren: @example ld.so.1: ./my: fatal: libmysqlclient.so.#: open failed: No such file or directory @end example Dieses Problem kann mit einer der folgenden Methoden vermieden werden: @itemize @bullet @item Linken Sie den Client mit folgendem Flag (anstelle von @code{-Lpath}): @code{-Wl,r/full-path-to-libmysqlclient.so}. @item Kopieren Sie @file{libmysqclient.so} nach @file{/usr/lib}. @tindex LD_RUN_PATH-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, LD_RUN_PATH @item F�gen Sie den Pfadnamen des Verzeichnisses, wo @file{libmysqlclient.so} liegt, der @code{LD_RUN_PATH}-Umgebungsvariablen hinzu, bevor Sie Ihren Client laufen lassen. @end itemize Wenn Sie die @code{--with-libwrap}-configure-Option benutzen, m�ssen Sie auch die Bibliotheken einschlie�en, die @file{libwrap.a} ben�tigt: @example --with-libwrap="/opt/NUtcpwrapper-7.6/lib/libwrap.a -lnsl -lsocket @end example Wenn Sie Probleme mit configure haben, wenn Sie versuchen, mit @code{-lz} zu linken und keine @code{zlib} installiert haben, haben Sie zwei M�glichkeiten: @itemize @bullet @item Wenn Sie in der Lage sein wollen, dass komprimierte Kommunikationsprotokoll zu benutzen, m�ssen Sie zlib von ftp.gnu.org laden und installieren. @item Konfigurieren Sie mit @code{--with-named-z-libs=no}. @end itemize Wenn Sie gcc benutzen und Probleme mit dem Laden von @code{UDF}-Funktionen in MySQL haben, versuchen Sie, @code{-lgcc} zur Link-Zeile f�r die @code{UDF}-Funktion hinzuzuf�gen. Wenn Sie wollen, dass MySQL automatisch startet, kopieren Sie @file{Support-files/mysql.server} nach @file{/etc/init.d} und erzeugen Sie einen symbolischen Link darauf, den Sie @file{/etc/rc3.d/S99mysql.server} nennen. @menu * Solaris 2.7:: * Solaris x86:: @end menu @node Solaris 2.7, Solaris x86, Solaris, Solaris @c German node Solaris 2.7 @subsubsection Anmerkungen zu Solaris 2.7/2.8 Normalerweise k�nnen Sie eine Solaris-2.6-Bin�rdatei f�r Solaris 2.7 und 2.8 benutzen. Die meisten Dinge, die Solaris 2.6 betreffen, treffen auch f�r Solaris 2.7 und 2.8 zu. Beachten Sie, dass MySQL-Version 3.23.4 und h�her in der Lage sein sollte, automatisch neue Versionen von Solaris zu erkennen und Workarounds f�r die folgenden Probleme zu aktivieren! Solaris 2.7 / 2.8 hat einige Bugs in den Include-Dateien. Eventuell sehen Sie folgenden Fehler, wenn Sie @code{gcc} benutzen: @example /usr/include/widec.h:42: warning: `getwc' redefined /usr/include/wchar.h:326: warning: this is the location of the previous definition @end example Wenn das auftritt, k�nnen Sie folgendes tun, um das Problem zu l�sen: Kopieren Sie @code{/usr/include/widec.h} nach @code{.../lib/gcc-lib/os/gcc-version/include} und �ndern Sie Zeile 41 von: @example #if !defined(lint) && !defined(__lint) nach #if !defined(lint) && !defined(__lint) && !defined(getwc) @end example Alternativ k�nnen Sie @file{/usr/include/widec.h} direkt editieren. Egal, wie Sie vorgehen: Nachdem Sie die Fehlerbehebung durchgef�hrt haben, sollten Sie @file{config.cache} entfernen und @code{configure} noch einmal laufen lassen! Wenn Sie beim Laufenlassen von @code{make} folgende Fehler bekommen, liegt das daran, dass @code{configure} die @file{curses.h}-Datei nicht erkannte (vermutlich aufgrund des Fehlers in @file{/usr/include/widec.h}): @example In file included by mysql.cc:50: /usr/include/term.h:1060: syntax error before `,' /usr/include/term.h:1081: syntax error before `;' @end example Das Problem l�sen Sie auf eine der folgenden Weisen: @itemize @bullet @item Konfigurieren Sie mit @code{CFLAGS=-DHAVE_CURSES_H CXXFLAGS=-DHAVE_CURSES_H ./configure}. @item Editieren Sie @file{/usr/include/widec.h}, wie weiter oben gezeigt, und lassen Sie configure noch einmal laufen. @item Entfernen Sie die @code{#define HAVE_TERM}-Zeile aus der @file{config.h}-Datei und lassen Sie @code{make} noch einmal laufen. @end itemize Wenn Sie das Problem bekommen, dass Ihr Linker @code{-lz} nicht finden kann, wenn Sie Ihr Client-Programm linken, liegt das wahrscheinlich daran, dass Ihre @file{libz.so}-Datei in @file{/usr/local/lib} installiert ist. Sie k�nnen das mit einer der folgenden Methoden beheben: @itemize @bullet @item F�gen Sie @file{/usr/local/lib} zu @code{LD_LIBRARY_PATH} hinzu. @item F�gen Sie einen Link auf @file{libz.so} von @file{/lib} hinzu. @item Wenn Sie Solaris 8 benutzen, k�nnen Sie die optionale zlib aus Ihrer Solaris-8-CD-Distribution installieren. @item Konfigurieren Sie MySQL mit der @code{--with-named-z-libs=no}-Option. @end itemize @node Solaris x86, , Solaris 2.7, Solaris @c German node Solaris x86 @subsubsection Anmerkungen zu Solaris x86 Auf Solaris 2.8 auf x86 erzeugt @code{mysqld} einen Speicherauszug (Core Dump), wenn Sie darin 'strip' laufen lassen. Wenn Sie @code{gcc} oder @code{egcs} auf Solaris x86 benutzen und Probleme mit Speicherausz�gen (Core Dumps) unter Last erleben, sollten Sie folgenden @code{configure}-Befehl benutzen: @example CC=gcc CFLAGS="-O3 -fomit-frame-pointer -DHAVE_CURSES_H" \ CXX=gcc \ CXXFLAGS="-O3 -fomit-frame-pointer -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti -DHAVE_CURSES_H" \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql @end example Das vermeidet Probleme mit der @code{libstdc++}-Bibliothek und mit C++-Ausnahmefehlern. Wenn das nicht hilft, sollten Sie eine Debug-Version kompilieren und sie mit einer Trace-Datei oder unter @code{gdb} laufen lassen. @xref{Using gdb on mysqld}. @node BSD Notes, Mac OS X, Solaris, Operating System Specific Notes @c German node BSD @subsection Anmerkungen zu BSD @menu * FreeBSD:: * NetBSD:: * OpenBSD:: * OpenBSD 2.5:: * OpenBSD 2.8:: * BSDI:: * BSDI2:: * BSDI3:: * BSDI4:: @end menu @node FreeBSD, NetBSD, BSD Notes, BSD Notes @c German node FreeBSD @subsubsection Anmerkungen zu FreeBSD FreeBSD 3.x wird f�r MySQL empfohlen, weil das Thread-Paket sehr viel integrierter ist. Die einfachste und daher empfohlene Art der Installation ist die Benutzung der mysql-server- und mysql-client-Ports, die auf @uref{http://www.freebsd.org} verf�gbar sind. Durch deren Benutzung erhalten Sie: @itemize @bullet @item Ein funktionierendes MySQL mit allen Optimierungen bereits aktiviert, von denen bekannt ist, dass Sie auf Ihrer Version von FreeBSD funktionieren. @item Automatische Konfiguration, automatisches Build. @item Start-Skripte, die in /usr/local/etc/rc.d installiert werden. @item Die M�glichkeit festzustellen, welche Dateien installiert sind, mit pkg_info -L. Und die M�glichkeit, sie mit pkg_delete zu entfernen, wenn Sie MySQL nicht mehr auf dieser Maschine haben wollen. @end itemize Empfohlen wird die Benutzung von MIT-pThreads auf FreeBSD 2.x und von nativen Threads auf Version 3 und h�her. Es ist m�glich, auf einigen sp�ten 2.2.x-Versionen mit nativen Threads zu arbeiten, aber Sie k�nnen beim Herunterfahren von @code{mysqld} Probleme bekommen. Die MySQL-@file{Makefile}-Dateien erfordern GNU-make (@code{gmake}). Wenn Sie MySQL kompilieren wollen, m�ssen Sie zuerst GNU-@code{make} installieren. Stellen Sie sicher, dass Ihr Namensaufl�ser (Name Resolver) korrekt eingerichtet ist. Ansonsten erleben Sie vielleicht Resolver-Verz�gerungen oder -Fehler, wenn Sie sich mit @code{mysqld} verbinden. Stellen Sie sicher, dass der @code{localhost}-Eintrag in der @file{/etc/hosts}-Datei stimmt. Ansonsten werden Sie Probleme haben, sich mit der Datenbank zu verbinden. Die @file{/etc/hosts}-Datei sollte mit folgender Zeile beginnen: @example 127.0.0.1 localhost localhost.ihre.domain @end example Wenn Sie bemerken, dass @code{configure} MIT-pThreads benutzen wird, lesen Sie die Anmerkungen zu MIT-pThreads. @xref{MIT-pthreads}. Wenn @code{make install} meldet, dass es @file{/usr/include/pThreads} nicht finden kann, hat @code{configure} nicht entdeckt, dass Sie MIT-pThreads ben�tigen. Das kann durch die Ausf�hrung folgender Befehle behoben werden: @example shell> rm config.cache shell> ./configure --with-mit-threads @end example FreeBSD ist daf�r bekannt, dass es vorgabem��ig einen sehr niedrigen Wert f�r Datei-Handles eingestellt hat. @xref{Not enough file handles}. Kommentieren Sie den Abschnitt ulimit -n section in safe_mysqld aus oder erh�hen Sie die Werte f�r den @code{mysqld}-Benutzer in /etc/login.conf (und bauen Sie es neu mit cap_mkdb /etc/login.conf). Stellen Sie ausserdem sicher, dass Sie die korrekte Klasse f�r diesen Benutzer in der Passwort-Datei einstellen, wenn Sie nicht den Vorgabewert benutzen (benutzen Sie chpass mysqld-user-name). @xref{safe_mysqld, ,@code{safe_mysqld}}. Wenn Sie Probleme mit dem aktuellen Datum in MySQL erhalten, wird das Setzen der @code{TZ}-Variablen das wahrscheinlich beheben. @xref{Environment variables}. Um ein sicheres, stabiles System zu erhalten, sollten Sie ausschlie�lich FreeBSD-Kernels benutzen, die als @code{-STABLE} markiert sind. @node NetBSD, OpenBSD, FreeBSD, BSD Notes @c German node NetBSD @subsubsection Anmerkungen zu NetBSD Um auf NetBSD zu kompilieren, ben�tigen Sie GNU @code{make}. Ansonsten wird das Kompilieren abst�rzen, wenn @code{make} versucht, @code{lint} auf C++Dateien laufen zu lassen. @node OpenBSD, OpenBSD 2.5, NetBSD, BSD Notes @c German node OpenBSD @subsubsection Anmerkungen zu OpenBSD @node OpenBSD 2.5, OpenBSD 2.8, OpenBSD, BSD Notes @c German node <no English equivalent> @subsubsection Anmerkungen zu OpenBSD 2.5 Auf OpenBSD-Version 2.5 k�nnen Sie MySQL mit nativen Threads mit folgenden Optionen kompilieren: @example CFLAGS=-pThread CXXFLAGS=-pThread ./configure --with-mit-threads=no @end example @node OpenBSD 2.8, BSDI, OpenBSD 2.5, BSD Notes @c German node OpenBSD 2.8 @subsubsection Anmerkungen zu OpenBSD 2.8 Unsere Benutzer haben berichtet, dass OpenBSD 2.8 einen Thread-Bug hat, der Probleme mit MySQL verursacht. Die OpenBSD-Entwickler haben das Problem behoben, aber seit dem 25. Januar 2001 ist es nur im ``-current''-Zweig verf�gbar. Die Symptome dieses Thread-Bugs sind langsames Antworten, hohe Lase, hohe Prozessorauslastung und Abst�rze. @node BSDI, BSDI2, OpenBSD 2.8, BSD Notes @c German node BSDI @subsubsection Anmerkungen zu BSD/OS @node BSDI2, BSDI3, BSDI, BSD Notes @c German node <no English equivalent> @subsubsection Anmerkungen zu BSD/OS Version 2.x Wenn Sie folgenden Fehler beim Kompilieren von MySQL erhalten, ist Ihr @code{ulimit}-Wert f�r virtuellen Speicher zu niedrig: @example item_func.h: In method `Item_func_ge::Item_func_ge(const Item_func_ge &)': item_func.h:28: virtual memory exhausted make[2]: *** [item_func.o] Error 1 @end example Versuchen Sie, @code{ulimit -v 80000} zu benutzen, und lassen Sie @code{make} erneut laufen. Wenn das nicht funktioniert und Sie @code{bash} benutzen, versuchen Sie, statt dessen @code{csh} oder @code{sh} zu benutzen. Einige BSDI-Benutzer haben Probleme mit @code{bash} und @code{ulimit} berichtet. Wenn Sie @code{gcc} benutzen, m�ssen Sie eventuell auch den @code{--with-low-memory}-Flag f�r @code{configure} benutzen, um in der Lage zu sein, @file{sql_yacc.cc} zu kompilieren. Wenn Sie Probleme mit dem aktuellen Datum in MySQL erhalten, wird das Setzen der @code{TZ}-Variablen das wahrscheinlich beheben. @xref{Environment variables}. @node BSDI3, BSDI4, BSDI2, BSD Notes @c German node BSDI3 @subsubsection Anmerkungen zu BSD/OS Version 3.x Aktualisieren Sie auf BSD/OS Version 3.1. Wenn das nicht m�glich ist, installieren Sie BSDI-Patch M300-038. Benutzen Sie zur Konfiguration von MySQL folgenden Befehl: @example shell> env CXX=shlicc++ CC=shlicc2 \ ./configure \ --prefix=/usr/local/mysql \ --localstatedir=/var/mysql \ --without-perl \ --with-unix-socket-path=/var/mysql/mysql.sock @end example Folgendes funktioniert bekannterma�en ebenfalls: @example shell> env CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 \ ./configure \ --prefix=/usr/local/mysql \ --with-unix-socket-path=/var/mysql/mysql.sock @end example Wenn Sie wollen, k�nnen Sie die Verzeichnisorte �ndern oder aber die Vorgabewerte benutzen, indem Sie einfach keine Speicherorte angeben. Wenn Sie Performance-Probleme unter Hochlast bekommen, versuchen Sie die @code{--skip-thread-priority}-Option f�r @code{mysqld}! Dies f�hrt alle Threads mit derselben Priorit�t aus. Auf BSDI-Version 3.1 gibt Ihnen das bessere Performance (zumindest solange, bis BSDI ihren Thread-Scheduler in Ordnung bringt). Wenn Sie beim Kompilieren den Fehler @code{virtual memory exhausted} erhalten, probieren Sie es mit @code{ulimit -v 80000} und lassen Sie @code{make} noch einmal laufen. Wenn das nicht funktioniert und Sie @code{bash} benutzen, versuchen Sie, statt dessen @code{csh} oder @code{sh} zu benutzen. Einige BSDI-Benutzer haben Probleme mit @code{bash} und @code{ulimit} berichtet. @node BSDI4, , BSDI3, BSD Notes @c German node BSDI4 @subsubsection Anmerkungen zu BSD/OS Version 4.x BSDI-Version 4.x hat einige auf Threads bezogene Bugs. Wenn Sie auf dieser Plattform MySQL benutzen wollen, sollten Sie alle Patches installieren, die sich auf Threads beziehen. Zumindest M400-023 sollte installiert sein. Auf einigen Systemen mit BSDI-Version 4.x bekommen Sie vielleicht Probleme mit gemeinsam verwendeten (shared) Bibliotheken. Das �u�ert sich darin, dass Sie keinerlei Client-Programme wie @code{mysqladmin} ausf�hren k�nnen. In diesem Fall m�ssen Sie MySQL so rekonfigurieren, dass keine gemeinsam genutzten Bibliotheken benutzt werden, indem Sie die @code{--disable-shared}-Option f�r configure benutzen. Einige Kunden hatten auf BSDI 4.0.1 Probleme damit, dass die @code{mysqld}-Bin�rdatei nach einiger Zeit keine Tabellen mehr �ffnen konnte. Das liegt an einigen Bugs, die sich auf Bibliothek / System beziehen, und die @code{mysqld} veranlassen, das aktuelle Verzeichnis zu wechseln, ohne danach gefragt zu haben! Die L�sung besteht darin, entweder auf 3.23.34 zu aktualisieren oder nach dem Laufenlassen von @code{configure} die Zeile @code{#define HAVE_REALPATH} aus @code{config.h} zu entfernen, bevor Sie make laufen lassen. Beachten Sie, dass sich aus dem Gesagten ergibt, dass Sie auf BSDI keine symbolischen Links von Datenbankverzeichnissen zu einem anderen Datenbankverzeichnis oder symbolische Links von einer Tabelle zu einer anderen Datenbank herstellen k�nnen! (Ein symbolischer Link auf eine andere Platte ist okay.) @node Mac OS X, Other Unix Notes, BSD Notes, Operating System Specific Notes @c German node Mac OS X @subsection Anmerkungen zu Mac OS X @menu * Mac OS X Public Beta:: * Mac OS X Server:: @end menu @node Mac OS X Public Beta, Mac OS X Server, Mac OS X, Mac OS X @c German node Mac OS X Public Beta @subsubsection Mac OS X Public Beta MySQL sollte ohne jedes Problem auf Mac OS X Public Beta (Darwin) laufen. Die pThread-Patches f�r dieses Betriebssystem ben�tigen Sie nicht! @node Mac OS X Server, , Mac OS X Public Beta, Mac OS X @c German node Mac OS X Server @subsubsection Mac OS X Server Bevor Sie versuchen, MySQL auf Mac OS X Server zu konfigurieren, m�ssen Sie das pThread-Paket von @uref{http://www.prnet.de/RegEx/mysql.html} installieren. Unsere Bin�rdatei f�r Mac OS X wird kompiliert auf Rhapsody 5.5, mit folgender Konfigurationszeile: @example CC=gcc CFLAGS="-O2 -fomit-frame-pointer" CXX=gcc CXXFLAGS="-O2 -fomit-frame-pointer" ./configure --prefix=/usr/local/mysql "--with-comment=Official MySQL binary" --with-extra-charsets=complex --disable-shared @end example Wenn Sie der Ressourcen-Datei Ihrer Shell Aliase hinzuf�gen wollen, um auf @code{mysql} und @code{mysqladmin} von der Kommandozeile aus zuzugreifen, geben Sie ein: @example alias mysql '/usr/local/mysql/bin/mysql' alias mysqladmin '/usr/local/mysql/bin/mysqladmin' @end example @node Other Unix Notes, OS/2, Mac OS X, Operating System Specific Notes @c German node Andere Unixe @subsection Anmerkungen zu anderen Unixen @menu * Binary notes-HP-UX:: * HP-UX 10.20:: * HP-UX 11.x:: * IBM-AIX:: * SunOS:: * Alpha-DEC-UNIX:: * Alpha-DEC-OSF1:: * SGI-Irix:: * Caldera:: * Caldera Unixware:: @end menu @node Binary notes-HP-UX, HP-UX 10.20, Other Unix Notes, Other Unix Notes @c German node Binary notes-HP-UX @subsubsection Anmerkungen zu HP-UX Notes f�r Bin�rdistributionen @cindex HP-UX, Bin�rdistribution @cindex Bin�rdistributionen, auf HP-UX Einige Bin�rdistributionen von MySQL f�r HP-UX werden als HP-Depot-Datei und als Tar-Datei ausgeliefert. Um die Depot-Datei benutzen zu k�nnen, m�ssen Sie mindestens HP-UX 10.x haben, um auf HP's Software-Depot-Werkzeuge zugreifen zu k�nnen. Die HP-Version von MySQL wurde auf einem HP 9000/8xx-Server unter HP-UX 10.20 kompiliert und benutzt MIT-pThreads. Unter dieser Konfiguration arbeitet sie bekannterma�en gut. MySQL-Version 3.22.26 und neuer kann auch mit HP's nativem Thread-Paket gebaut werden. Weitere Konfigurationen, die ebenfalls funktionieren k�nnen: @itemize @bullet @item HP 9000/7xx mit HP-UX 10.20+ @item HP 9000/8xx mit HP-UX 10.30 @end itemize Folgende Konfigurationen werden fast mit Sicherheit nicht laufen: @itemize @bullet @item HP 9000/7xx oder 8xx mit HP-UX 10.x, wobei x < 2 @item HP 9000/7xx oder 8xx mit HP-UX 9.x @end itemize Um die Distribution zu installieren, benutzen Sie die unten stehenden Befehle, wobei @code{/pfad/zum/depot} der volle Pfadname der Depot-Datei ist: @itemize @bullet @item Um alles inklusive Server, Client- und Entwicklungs-Werkzeuge zu installieren: @example shell> /usr/sbin/swinstall -s /pfad/zum/depot mysql.full @end example @item Um nur den Server zu installieren: @example shell> /usr/sbin/swinstall -s /pfad/zum/depot mysql.server @end example @item Um nur das Client-Paket zu installieren: @example shell> /usr/sbin/swinstall -s /pfad/zum/depot mysql.client @end example @item Um nur die Entwicklungs-Werkzeuge zu installieren: @example shell> /usr/sbin/swinstall -s /pfad/zum/depot mysql.developer @end example @end itemize Das Depot speichert Bin�rdateien und Bibliotheken in @file{/opt/mysql} und Daten in @file{/var/opt/mysql}. Es legt auch die entsprechenden Eintr�ge in @file{/etc/init.d} und @file{/etc/rc2.d} an, um den Server automatisch beim Hochfahren zu starten. Das setzt @code{root}-Rechte zum Installieren voraus. Um die HP-UX-tar.gz-Distribution zu installieren, m�ssen Sie GNU @code{tar} haben. @node HP-UX 10.20, HP-UX 11.x, Binary notes-HP-UX, Other Unix Notes @c German node HP-UX 10.20 @subsubsection Anmerkungen zu HP-UX Version 10.20 Es gibt einige kleine Probleme, wenn Sie MySQL auf HP-UX kompilieren. Wir empfehlen, anstelle des nativen HP-UX-Kompilers @code{gcc} zu benutzen, weil @code{gcc} besseren Code produziert! Wir empfehlen die Benutzung von gcc 2.95 auf HP-UX. Benutzen Sie keine hohen Optimierungs-Flags (wie -O6), weil das eventuell f�r HP-UX nicht sicher ist. Beachten Sie, dass MIT-pThreads nicht mit dem HP-UX-Kompiler kompiliert werden k�nnen, weil dieser keine @code{.S}-(Assembler)-Dateien kompilieren kann. Folgende Konfigurationszeile sollte funktionieren: @example CFLAGS="-DHPUX -I/opt/dce/include" CXXFLAGS="-DHPUX -I/opt/dce/include -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" CXX=gcc ./configure --with-pThread --with-named-Thread-libs='-ldce' --prefix=/usr/local/mysql --disable-shared @end example Wenn Sie @code{gcc} 2.95 selbst kompilieren, sollten Sie ihn NICHT mit den DCE-Bibliotheken (@code{libdce.a} oder @code{libcma.a}) linken, wenn Sie MySQL mit MIT-pThreads kompilieren wollen. Wenn Sie DCE- und MIT-pThreads-Pakete mischen, erhalten Sie einen @code{mysqld}, mit dem Sie sich nicht verbinden k�nnen. Entfernen Sie die DCE-Bibliotheken, w�hrend Sie @code{gcc} 2.95 kompilieren! @node HP-UX 11.x, IBM-AIX, HP-UX 10.20, Other Unix Notes @c German node HP-UX 11.x @subsubsection Anmerkungen zu HP-UX Version 11.x F�r HP-UX Version 11.x empfehlen wir MySQL-Version 3.23.15 oder sp�ter. Wegen einiger kritischer Bugs in den Standard-HP-UX-Bibliotheken sollten Sie folgende Patches installieren, bevor Sie MySQL auf HP-UX 11.0 laufen lassen: @example PHKL_22840 Streams cumulative PHNE_22397 ARPA cumulative @end example Das l�st das Problem, dass man @code{EWOULDBLOCK} von @code{recv()} und @code{EBADF} von @code{accept()} in threaded Applikationen erh�lt. Wenn Sie @code{gcc} 2.95.1 auf einem nicht-gepatchten HP-UX-11.x-System benutzen, erhalten Sie den Fehler: @example In file included by /usr/include/unistd.h:11, by ../include/global.h:125, by mysql_priv.h:15, by item.cc:19: /usr/include/sys/unistd.h:184: declaration of C function ... /usr/include/sys/pThread.h:440: previous declaration ... In file included by item.h:306, by mysql_priv.h:158, by item.cc:19: @end example Das Problem liegt darin, dass HP-UX @code{pThreads_atfork()} nicht konsistent definiert. Es hat konfliktbehaftete Prototypes in @file{/usr/include/sys/unistd.h}:184 und @file{/usr/include/sys/pThread.h}:440 (Details weiter unten). Eine L�sung besteht darin, @file{/usr/include/sys/unistd.h} nach @file{mysql/include} zu kopieren und @file{unistd.h} zu editieren, wobei es so abge�ndert wird, dass es der Definition in @file{pThread.h} entspricht. Hier ist der Diff: @example 183,184c183,184 < extern int pThread_atfork(void (*prepare)(), void (*parent)(), < void (*child)()); --- > extern int pThread_atfork(void (*prepare)(void), void (*parent)(void), > void (*child)(void)); @end example Danach sollte folgende Konfigurationszeile funktionieren: @example CFLAGS="-fomit-frame-pointer -O3 -fpic" CXX=gcc CXXFLAGS="-felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti -O3" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --disable-shared @end example Hier sind ein paar Informationen �ber das Kompilieren von MySQL mit dem HP-UX:x-Kompiler, die uns ein Benutzer der HP-UX-Version 11.x geschickt hat: @example Environment: proper compilers. setenv CC cc setenv CXX aCC flags setenv CFLAGS -D_REENTRANT setenv CXXFLAGS -D_REENTRANT setenv CPPFLAGS -D_REENTRANT % aCC -V aCC: HP ANSI C++ B3910B X.03.14.06 % cc -V /tmp/empty.c cpp.ansi: HP92453-01 A.11.02.00 HP C Preprocessor (ANSI) ccom: HP92453-01 A.11.01.00 HP C Compiler cc: "/tmp/empty.c", line 1: warning 501: Empty source file. configuration: ./configure --with-pThread \ --prefix=/source-control/mysql \ --with-named-Thread-libs=-lpThread \ --with-low-memory added '#define _CTYPE_INCLUDED' to include/m_ctype.h. This symbol ist the one defined in HP's /usr/include/ctype.h: /* Don't include std ctype.h when this is included */ #define _CTYPE_H #define __CTYPE_INCLUDED #define _CTYPE_INCLUDED #define _CTYPE_USING /* Don't put names in global namespace. */ @end example @itemize @bullet @item Ich muss den Compile-Time-Flag @code{-D_REENTRANT} benutzen, um den Kompiler dazu zu bringen, den Prototype f�r @code{localtime_r} zu erkennen. Alternativ h�tte ich auch den Prototype f�r @code{localtime_r} bereit stellen k�nnen. Aber ich wollte weitere Bugs abfangen, in die ich sonst gerannt w�re. Ich war nicht sicher, wo ich es ben�tigen w�rde, daher f�gte ich es zu allen Flags hinzu. @item Die Optimierungs-Flags, die MySQL benutzt (-O3), werden von den HP-Kompilern nicht erkannt. Ich habe die Flags nicht ge�ndert. @end itemize Wenn Sie folgenden Fehler von @code{configure} erhalten: @example checking for cc option to accept ANSI C... no configure: error: MySQL requires a ANSI C compiler (and a C++ compiler). Try gcc. See the installation chapter in the reference manual. @end example �berpr�fen Sie, dass Sie den Pfad zum K&R-Kompiler nicht vor dem Pfad zum HP-UX-C- und C++-Kompiler haben. @node IBM-AIX, SunOS, HP-UX 11.x, Other Unix Notes @c German node IBM-AIX @subsubsection Anmerkungen zu IBM-AIX @cindex Probleme, Installation auf IBM-AIX Automatische Erkennung von @code{xlC} fehlt bei Autoconf, daher wird ein @code{configure}-Befehl wie folgender ben�tigt, wenn Sie MySQL kompilieren (dieses Beispiel benutzt den IBM-Kompiler): @example export CC="xlc_r -ma -O3 -qstrict -qoptimize=3 -qmaxmem=8192 " export CXX="xlC_r -ma -O3 -qstrict -qoptimize=3 -qmaxmem=8192" export CFLAGS="-I /usr/local/include" export LDLFAGS="-L /usr/local/lib" export CPPFLAGS=$CFLAGS export CXXFLAGS=$CFLAGS ./configure --prefix=/usr/local \ --localstatedir=/var/mysql \ --sysconfdir=/etc/mysql \ --sbindir='/usr/local/bin' \ --libexecdir='/usr/local/bin' \ --enable-thread-safe-client \ --enable-large-files @end example Das sind die Optionen, die benutzt werden, um die MySQL-Distribution zu kompilieren, die sich auf @uref{http://www-frec.bull.com/} befindet. Wenn Sie in obiger Konfigurationszeile @code{-O3} zu @code{-O2} �ndern, m�ssen Sie auch die @code{-qstrict}-Option entfernen (das ist eine Beschr�nkung im IBM-C-Kompiler). Wenn Sie @code{gcc} oder @code{egcs} benutzen, um MySQL zu kompilieren, @strong{M�SSEN} Sie den @code{-fno-exceptions}-Flag benutzen, weil das Exception-Handling in @code{gcc} / @code{egcs} nicht Thread-sicher ist! (Das wurde mit @code{egcs} 1.1. getestet.) Es gibt auch ein paar bekannte Probleme mit dem IBM-Assembler, die dazu f�hren k�nnen, dass schlechter Code erzeugt wird, wenn er zusammen mit gcc benutzt wird. Wir empfehlen folgende @code{configure}-Zeile f�r @code{egcs} und @code{gcc 2.95} auf AIX: @example CC="gcc -pipe -mcpu=power -Wa,-many" \ CXX="gcc -pipe -mcpu=power -Wa,-many" \ CXXFLAGS="-felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-low-memory @end example @code{-Wa,-many} ist notwendig, damit das Kompilieren gelingt. Das Problem ist IBM bekannt, hat es aber nicht eilig, es zu beheben, weil ein Workaround verf�gbar ist. Wir wissen nicht, ob @code{-fno-exceptions} f�r @code{gcc 2.95} erforderlich ist, aber weil MySQL keine Exceptions benutzt und die obige Option schnelleren Code erzeugt, empfehlen wir, dass Sie diese Option f�r @code{egcs / gcc} immer benutzen. Wenn Sie ein Problem mit Assembler-Code bekommen, versuchen Sie, -mcpu=xxx so anzupassen, dass es zu Ihrem Prozessor passt. Typischerweise wird man power2, power oder powerpc benutzen, alternativ kann man eventuell 604 oder 604e benutzen. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich w�rde sagen, dass "power" meist sicher sein sollte, selbst auf einer power2-Maschine. Wenn Sie nicht wissen, welchen Prozessor Sie haben, geben Sie "uname -m" ein. Das gibt eine Zeichenkette zur�ck, die etwa wie "000514676700" aussieht, mit dem Format xxyyyyyymmss, wobei xx und ss immer die Nullen sind (0). yyyyyy ist eine eindeutige System-ID und mm ist die ID des CPU-Planars. Eine Tabelle dieser Werte liegt auf @uref{http://www.rs6000.ibm.com/doc_link/en_US/a_doc_lib/cmds/aixcmds5/uname.htm}. Darin finden Sie Maschinentyp und Maschinenmodell, was Sie benutzen k�nnen, um herauszufinden, welchen Prozessortyp Sie haben. Wenn Sie Probleme mit Signalen haben (MySQL stirbt unerwartet unter hoher Last), haben Sie vielleicht einen Betriebssystem-Bug bei Threads und Signalen gefunden. In diesem Fall k�nnen Sie MySQL anweisen, keine Signale zu benutzen, indem Sie es wie folgt konfigurieren: @example shell> CFLAGS=-DDONT_USE_THR_ALARM CXX=gcc \ CXXFLAGS="-felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti -DDONT_USE_THR_ALARM" \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-debug --with-low-memory @end example Das ber�hrt nicht die Performance von MySQL, hat aber den Nebeneffekt, dass Sie keine Clients auf einer Verbindung mit @code{mysqladmin kill} oder @code{mysqladmin shutdown} killen k�nnen, die ``schlafen''. Statt dessen wird der Client sterben, wenn er den n�chsten Befehl sendet. Bei einigen Versionen von AIX f�r das Linken mit @code{libbind.a} bei @code{getservbyname} zu einem Speicherauszug (Core Dump). Das ist ein AIX-Bug, der IBM berichtet werden sollte. Bei AIX 4.2.1 und gcc m�ssen Sie folgende �nderungen durchf�hren: Nach dem Konfigurieren m�ssen Sie @file{config.h} und @file{include/my_config.h} editieren und die Zeile �ndern, in der steht: @example #define HAVE_SNPRINTF 1 @end example zu @example #undef HAVE_SNPRINTF @end example Schlie�lich m�ssen Sie in @file{mysqld.cc} einen Prototype f�r initgoups hinzuf�gen: @example #ifdef _AIX41 extern "C" int initgroups(const char *,int); #endif @end example @node SunOS, Alpha-DEC-UNIX, IBM-AIX, Other Unix Notes @c German node SunOS @subsubsection Anmerkungen zu SunOS 4 Auf SunOS 4 werden MIT-pThreads ben�tigt, um MySQL zu kompilieren, was letztlich bedeutet, dass Sie GNU-@code{make} ben�tigen. Einige SunOS-4-Systeme haben Probleme mit dynamischen Bibliotheken und @code{libtool}. Sie k�nnen folgende @code{configure}-Zeile benutzen, um das Problem zu vermeiden: @example shell> ./configure --disable-shared --with-mysqld-ldflags=-all-static @end example Wenn Sie @code{readline} kompilieren, erhalten Sie vielleicht Warnungen �ber duplizierte Defines. Diese k�nnen ignoriert werden. Wenn Sie @code{mysqld} kompilieren, gibt es ein paar @code{implicit declaration of function}-Warnungen. Diese k�nnen ignoriert werden. @node Alpha-DEC-UNIX, Alpha-DEC-OSF1, SunOS, Other Unix Notes @c German node Alpha-DEC-UNIX @subsubsection Anmerkungen zu Alpha-DEC-UNIX (Tru64) Wenn Sie egcs 1.1.2 auf Digital Unix benutzen, sollten Sie auf gcc 2.95.2 aktualisieren, weil egcs auf DEC einige schwer wiegende Bugs hat! Wenn Sie threaded Programme unter Digital Unix kompilieren, empfiehlt die Dokumentation, die @code{-pThread}-Option f�r @code{cc} und @code{cxx} und die Bibliotheken @code{-lmach -lexc} zu benutzen (zus�tzlich zu @code{-lpThread}). Sie sollten @code{configure} wie folgt laufen lassen: @example CC="cc -pThread" CXX="cxx -pThread -O" \ ./configure --with-named-thread-libs="-lpThread -lmach -lexc -lc" @end example Wenn Sie @code{mysqld} kompilieren, sehen Sie eventuell eine Reihe von Warnungen wie die folgende: @example mysqld.cc: In function void handle_connections()': mysqld.cc:626: passing long unsigned int *' as argument 3 of accept(int,sockadddr *, int *)' @end example Sie k�nnen diese Warnungen ignorieren. Sie treten auf, weil @code{configure} nur Fehler entdecken kann, keine Warnungen. Wenn Sie den Server direkt von the Kommandozeile starten, haben Sie vielleicht Probleme, dass er stirbt, wenn Sie sich ausloggen. (Wenn Sie sich ausloggen, erhalten Ihre offenen Prozesse ein @code{SIGHUP}-Signal.) Wenn das der Fall ist, starten Sie den Server wie folgt: @example shell> nohup mysqld [options] & @end example @code{nohup} bewirkt, dass der folgende Befehl jegliche @code{SIGHUP}-Signale, die vom Terminal gesendet werden, ignoriert. Alternativ starten Sie den Server mit @code{safe_mysqld}, was @code{mysqld} mit @code{nohup} f�r Sie aufruft. @xref{safe_mysqld, , @code{safe_mysqld}}. Wenn Sie ein Problem beim Kompilieren von mysys/get_opt.c bekommen, entfernen Sie einfach die Zeile #define _NO_PROTO am Anfang dieser Datei! Wenn Sie den CC-Kompiler von Compaq benutzen, sollte die folgende Konfigurationszeile funktionieren: @example CC="cc -pThread" CFLAGS="-O4 -ansi_alias -ansi_args -fast -inline speed all -arch host" CXX="cxx -pThread" CXXFLAGS="-O4 -ansi_alias -ansi_args -fast -inline speed all -arch host" export CC CFLAGS CXX CXXFLAGS ./configure \ --prefix=/usr/local/mysql \ --with-low-memory \ --enable-large-files \ --enable-shared=yes \ --with-named-Thread-libs="-lpThread -lmach -lexc -lc" gnumake @end example Wenn Sie ein Problem mit libtool beim Kompilieren mit gemeinsam genutzten (shared) Bibliotheken bekommen wie oben, wenn Sie @code{mysql} linken, sollten Sie dies folgenderma�en umgehen k�nnen: @example cd mysql /bin/sh ../libtool --mode=link cxx -pThread -O3 -DDBUG_OFF \ -O4 -ansi_alias -ansi_args -fast -inline speed \ -speculate all \ -arch host -DUNDEF_HAVE_GETHOSTBYNAME_R \ -o mysql mysql.o readline.o sql_string.o completion_hash.o \ ../readline/libreadline.a -lcurses \ ../libmysql/.libs/libmysqlclient.so -lm cd .. gnumake gnumake install Skripts/mysql_install_db @end example @node Alpha-DEC-OSF1, SGI-Irix, Alpha-DEC-UNIX, Other Unix Notes @c German node Alpha-DEC-OSF1 @subsubsection Anmerkungen zu Alpha-DEC-OSF1 Wenn Sie Probleme beim Kompilieren haben und DEC @code{CC} und @code{gcc} installiert sind, versuchen Sie, @code{configure} wie folgt laufen zu lassen: @example CC=cc CFLAGS=-O CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql @end example Wenn Sie Probleme mit der @file{c_asm.h}-Datei bekommen, k�nnen Sie wie folgt eine 'dummy'-@file{c_asm.h}-Datei erzeugen und benutzen: @example touch include/c_asm.h CC=gcc CFLAGS=-I./include \ CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql @end example Beachten Sie, dass die im Folgenden beschriebenen Probleme mit dem @code{ld}-Programm behoben werden k�nnen, indem Sie das neueste DEC-(Compaq)-Patch-Kit herunterladen, und zwar von folgender Seite: @uref{http://ftp.Support.compaq.com/public/unix/}. Auf OSF1 V4.0D und Kompiler "DEC C V5.6-071 auf Digital Unix V4.0 (Rev. 878)" zeigt der Kompiler einige seltsame Verhaltensweisen (undefinierte @code{asm}-Symbole). Ausserdem scheint @code{/bin/ld} besch�digt zu sein (Probleme mit @code{_exit undefined}-Fehlern, die auftreten, wenn Sie @code{mysqld} linken). Auf diesem System konnten wir MySQL mit folgender @code{configure}-Zeile kompilieren, nachdem wir @code{/bin/ld} mit der Version von OSF 4.0C ersetzt haben: @example CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure --prefix=/usr/local/mysql @end example Beim Digital-Kompiler "C++ V6.1-029" sollte folgendes funktionieren: @example CC=cc -pThread CFLAGS=-O4 -ansi_alias -ansi_args -fast -inline speed -speculate all -arch host CXX=cxx -pThread CXXFLAGS=-O4 -ansi_alias -ansi_args -fast -inline speed -speculate all -arch host -noexceptions -nortti export CC CFLAGS CXX CXXFLAGS ./configure --prefix=/usr/mysql/mysql --with-mysqld-ldflags=-all-static --disable-shared --with-named-thread-libs="-lmach -lexc -lc" @end example In einigen Versionen von OSF1 ist die @code{alloca()}-Funktion besch�digt. Beheben Sie dies, indem Sie die Zeile in @file{config.h} entfernen, die @code{'HAVE_ALLOCA'} definiert. Die @code{alloca()}-Funktion kann ebenfalls einen falschen Prototyp in @code{/usr/include/alloca.h} haben. Die Warnung, die hieraus resultiert, kann ignoriert werden. @code{configure} benutzt automatisch folgenden Thread-Bibliotheken: @code{--with-named-thread-libs="-lpThread -lmach -lexc -lc"}. Wenn Sie @code{gcc} benutzen, k�nnen Sie auch versuchen, @code{configure} wie folgt laufen zu lassen: @example shell> CFLAGS=-D_PTHREAD_USE_D4 CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 ./configure .... @end example Wenn Sie Probleme mit Signalen haben (MySQL stirbt unerwartet unter Hochlast), haben Sie vielleicht einen Betriebssystem-Bug bei Threads und Signalen gefunden. In diesem Fall k�nnen Sie MySQL anweisen, keine Signale zu benutzen, indem Sie es wie folgt konfigurieren: @example shell> CFLAGS=-DDONT_USE_THR_ALARM \ CXXFLAGS=-DDONT_USE_THR_ALARM \ ./configure ... @end example Das ber�hrt nicht die Performance von MySQL, hat aber den Nebeneffekt, dass Sie keine Clients auf einer Verbindung mit @code{mysqladmin kill} oder @code{mysqladmin shutdown} killen k�nnen, die ``schlafen''. Statt dessen wird der Client sterben, wenn er den n�chsten Befehl sendet. Bei @code{gcc} 2.95.2 erhalten Sie wahrscheinlich folgenden Kompilierfehler: @example sql_acl.cc:1456: Internal compiler error in `scan_region', at except.c:2566 Please submit a full bug report. @end example Um das zu beheben, wechseln Sie ins @code{sql}-Verzeichnis und machen ein ``Kopieren und Einf�gen'' der letzten @code{gcc}-Zeile, �ndern aber @code{-O3} zu @code{-O0} (oder f�gen @code{-O0} unmittelbar nach @code{gcc} hinzu, falls Sie keine @code{-O}-Option auf Ihrer Kompilierzeile haben.) Danach wechseln Sie einfach direkt zur�ck in oberste Verzeichnis und lassen @code{make} noch einmal laufen. @node SGI-Irix, Caldera, Alpha-DEC-OSF1, Other Unix Notes @c German node SGI-Irix @subsubsection Anmerkungen zu SGI Irix Wenn Sie Irix-Version 6.5.3 oder neuer benutzen, kann @code{mysqld} nur dann Threads erzeugen, wenn Sie ihn als Benutzer mit @code{CAP_SCHED_MGT}-Zugriffsrechten (wie @code{root}) laufen lassen oder dem @code{mysqld}-Server dieses Recht mit dem folgenden Befehl geben: @example shell> chcap "CAP_SCHED_MGT+epi" /opt/mysql/libexec/mysqld @end example Sie m�ssen eventuell in @file{config.h} einige Dinge umdefinieren, nachdem Sie @code{configure} laufen gelassen haben und vor dem Kompilieren. In einigen Irix-Implementationen ist die @code{alloca()}-Funktion besch�digt. Wenn der @code{mysqld}-Server bei manchen @code{SELECT}-Statements stirbt, entfernen Sie die Zeilen aus @file{config.h}, die @code{HAVE_ALLOC} und @code{HAVE_ALLOCA_H} definieren. Wenn @code{mysqladmin create} nicht funktioniert, entfernen Sie die Zeile aus @file{config.h}, die @code{HAVE_READDIR_R} definiert. Eventuell m�ssen Sie auch die @code{HAVE_TERM_H}-Zeile entfernen. SGI empfiehlt, dass Sie alle Patches auf dieser Seite auf einmal installieren: http://Support.sgi.com/surfzone/patches/patchset/6.2_indigo.rps.html Als absolutes Minimum sollten Sie das letzte Kernel-Rollup installieren, das letzte @code{rld}-Rollup und das letzte @code{libc}-Rollup. In jedem Fall brauchen Sie f�r die pThread-Unterst�tzung alle POSIX-Patches auf dieser Seite: @uref{http://Support.sgi.com/surfzone/patches/patchset/6.2_posix.rps.html} Wenn Sie beim Kompilieren von @file{mysql.cc} etwa folgenden Fehler erhalten: @example "/usr/include/curses.h", line 82: error(1084): invalid combination of type @end example Geben Sie folgendes im obersten Verzeichnis Ihres MySQL-Source-Trees ein: @example shell> extra/replace bool curses_bool < /usr/include/curses.h > include/curses.h shell> make @end example Es wurden ausserdem Scheduling-Probleme berichtet. Wenn nur ein Thread l�uft, l�uft alles recht langsam. Das k�nnen Sie vermeiden, indem Sie einen weiteren Client-Starten. Daraus kann sich eine zwei- bis zehnfache Geschwindigkeitssteigerung f�r den anderen Thread ergeben. Das liegt an einem Problem mit Irix-Threads, das kaum zu verstehen ist. Eventuell m�ssen Sie improvisieren, um eine L�sung zu finden, bis dies behoben ist. Wenn Sie mit @code{gcc} kompilieren, k�nnen Sie folgenden @code{configure}-Befehl benutzen: @example CC=gcc CXX=gcc CXXFLAGS=-O3 \ ./configure --prefix=/usr/local/mysql --enable-thread-safe-client --with-named-thread-libs=-lpThread @end example Auf Irix 6.5.11 mit nativen Irix-C- und C++-Kompilern der Version 7.3.1.2 soll auch folgendes funktionieren: @example CC=cc CXX=CC CFLAGS='-O3 -n32 -TARG:platform=IP22 -I/usr/local/include \ -L/usr/local/lib' CXXFLAGS='-O3 -n32 -TARG:platform=IP22 \ -I/usr/local/include -L/usr/local/lib' ./configure --prefix=/usr/local/mysql \ --with-berkeley-db --with-innodb \ --with-libwrap=/usr/local --with-named-curses-libs=/usr/local/lib/libncurses.a @end example @node Caldera, Caldera Unixware, SGI-Irix, Other Unix Notes @c German node SCO @subsubsection Anmerkungen zu Caldera @c German fixup: 2002-03-22 monty changed SCO -> Caldera in English manual Die aktuelle Portierung wird auf ``sco3.2v5.0.4''- und-``sco3.2v5.0.5''-Systemen getestet. Die Portierung auf ``sco 3.2v4.2'' ist ebenfalls weit fortgeschritten. Momentan ist der empfohlene Kompiler auf OpenServer gcc 2.95.2. Damit sollten Sie in der Lage sein, MySQL einfach durch folgendes zu kompilieren: @example CC=gcc CXX=gcc ./configure ... (options) @end example @enumerate @item Bei OpenServer 5.0.X m�ssen Sie GDS in Skunkware 95 (95q4c) benutzen. Das ist deshalb notwendig, weil GNU-@code{gcc} 2.7.2 in Skunkware 97 kein GNU-@code{as} hat. Sie k�nnen auch @code{egcs} 1.1.2 oder neuer benutzen @uref{http://www.egcs.com/}. Wenn Sie @code{egcs} 1.1.2 benutzen, m�ssen Sie folgenden Befehl eingeben: @example shell> cp -p /usr/include/pThread/stdtypes.h /usr/local/lib/gcc-lib/i386-pc-sco3.2v5.0.5/egcs-2.91.66/include/pThread/ @end example @item Sie brauchen die Portierung von GCC 2.5.x f�r dieses Produkt und das Entwicklungssystem. Sie werden auf dieser Version von Caldera (SCO) Unix ben�tigt. Sie k�nnen nicht lediglich das GCC-Dev-System benutzen. @item Sie sollten zuerst das FSU-PThreads-Paket holen und installieren. Dieses finden Sie auf @uref{http://www.cs.wustl.edu/~schmidt/ACE_wrappers/FSU-Threads.tar.gz}. Sie finden ein vorkompiliertes Paket auf @uref{http://www.mysql.com/downloads/SCO/FSU-Threads-3.5c.tar.gz}. @item FSU-PThreads kann mit SCO Unix 4.2 mit TCP/IP kompiliert werden. Oder mit OpenServer 3.0 oder Open Desktop 3.0 (OS 3.0 ODT 3.0), mit installiertem Caldera (SCO) Entwicklungssystem unter Benutzung einer guten Portierung von GCC 2.5.x ODT oder OS 3.0. Hierbei brauchen Sie eine gute Portierung von GCC 2.5.x. Ohne gute Portierung gibt es eine Menge Probleme. Die Portierung f�r dieses Produkt erfordert das Caldera (SCO) Unix-Entwicklungssystem. Ohne dieses fehlen die Bibliotheken und der Linker, die ben�tigt werden. @item Um FSU-PThreads auf Ihrem System zu bauen, tun Sie folgendes: @enumerate a @item Lassen Sie @code{./configure} im @file{Threads/src}-Verzeichnis laufen und w�hlen Sie die SCO-OpenServer-Option. Dieser Befehl kopiert @file{Makefile.SCO5} nach @file{Makefile}. @item Lassen Sie @code{make} laufen. @item Um in das vorgabem��ige @file{/usr/include}-Verzeichnis zu installieren, loggen Sie sich als Root ein und wechseln (@code{cd}) Sie in das @file{thread/src}-Verzeichnis. F�hren Sie dann @code{make install} aus. @end enumerate @item Denken Sie daran, GNU @code{make} zu benutzen, wenn Sie MySQL machen. @item Wenn Sie @code{safe_mysqld} nicht als Root starten, erhalten Sie wahrscheinlich nur die 110 offenen Dateien pro Prozess. @code{mysqld} macht dar�ber in der Log-Datei einen Eintrag. @item Bei SCO 3.2V5.0.5 sollten Sie FSU-PThreads-Version 3.5c oder neuer benutzen. Ausserdem sollten Sie gcc 2.95.2 oder neuer benutzen! Folgender @code{configure}-Befehl sollte funktionieren: @example shell> ./configure --prefix=/usr/local/mysql --disable-shared @end example @item Bei SCO 3.2V4.2 sollten Sie FSU-PThreads-Version 3.5c oder neuer benutzen. Folgender @code{configure}-Befehl sollte funktionieren: @example shell> CFLAGS="-D_XOPEN_XPG4" CXX=gcc CXXFLAGS="-D_XOPEN_XPG4" \ ./configure \ --prefix=/usr/local/mysql \ --with-named-thread-libs="-lgThreads -lsocket -lgen -lgThreads" \ --with-named-curses-libs="-lcurses" @end example M�glicherweise bekommen Sie Probleme mit einigen Include-Dateien. In diesem Fall finden Sie neue, SCO-spezifische Include-Dateien auf @uref{http://www.mysql.com/downloads/SCO/SCO-3.2v4.2-includes.tar.gz}. Entpacken Sie diese Datei ins @file{include}-Verzeichnis Ihres MySQL-Source-Trees. @end enumerate Anmerkungen zur Caldera (SCO) Entwicklung: @itemize @bullet @item MySQL kann FSU-PThreads automatisch erkennen und @code{mysqld} mit @code{-lgThreads -lsocket -lgThreads} linken. @item @c Question: Good translation for "re-entrant"? Die Caldera (SCO) Entwicklungsbibliotheken sind re-entrant in FSU-PThreads. Caldera behauptet, dass seine Bibliotheken-Funktionen re-entrant sind, daher m�ssen sie mit FSU-PThreads re-entrant sein. FSU-PThreads auf OpenServer versucht, das SCO-Scheme zu benutzen, um Bibliotheken re-entrant zu machen. @item FSU-PThreads (zumindest die Version auf @uref{http://www.mysql.com/}) wird mit gelinktem GNU-@code{malloc} ausgeliefert. Wenn Sie Problemen mit der Speicherbenutzung begegnen, stellen Sie sicher, dass @file{gmalloc.o} in @file{libgThreads.a} und @file{libgThreads.so} beinhaltet ist. @item In FSU-PThreads achten folgende Systemaufrufe auf pThreads: @code{read()}, @code{write()}, @code{getmsg()}, @code{connect()}, @code{accept()}, @code{select()} und @code{wait()}. @end itemize Wenn Sie DBI auf Caldera (SCO) installieren wollen, m�ssen Sie @file{Makefile} in DBI-xxx und jedem Unterverzeichnis editieren. Beachten Sie, dass folgendes gcc 2.95.2 oder neuer voraussetzt: @example ALT: NEU: CC = cc CC = gcc CCCDLFLAGS = -KPIC -W1,-Bexport CCCDLFLAGS = -fpic CCDLFLAGS = -wl,-Bexport CCDLFLAGS = LD = ld LD = gcc -G -fpic LDDLFLAGS = -G -L/usr/local/lib LDDLFLAGS = -L/usr/local/lib LDFLAGS = -belf -L/usr/local/lib LDFLAGS = -L/usr/local/lib LD = ld LD = gcc -G -fpic OPTIMISE = -Od OPTIMISE = -O1 OLD: CCCFLAGS = -belf -dy -w0 -U M_XENIX -DPERL_SCO5 -I/usr/local/include NEW: CCFLAGS = -U M_XENIX -DPERL_SCO5 -I/usr/local/include @end example Das liegt daran, dass der Perl-dynaloader keine @code{DBI}-Module l�dt, die mit @code{icc} oder @code{cc} kompiliert wurden. Perl funktioniert am besten, wenn es mit @code{cc} kompiliert wird. @node Caldera Unixware, , Caldera, Other Unix Notes @c German node SCO Unixware @subsubsection Anmerkungen zu Caldera Unixware Version 7.0 @c German fixup: 2002-03-22 monty changed SCO -> Caldera in English manual Sie ben�tigen mindestens MySQL-Version 3.22.13, weil diese Version einige Portabilit�tsprobleme unter Unixware behebt. Wir waren in der Lage, MySQL mit folgendem @code{configure}-Befehl auf Unixware Version 7.0.1 zu kompilieren: @example CC=cc CXX=CC ./configure --prefix=/usr/local/mysql @end example Wenn Sie @code{gcc} benutzen wollen, m�ssen Sie @code{gcc} 2.95.2 oder neuer benutzen. @node OS/2, BeOS, Other Unix Notes, Operating System Specific Notes @c German node OS/2 @subsection Anmerkungen zu OS/2 MySQL benutzt eine ganze Menge offener Dateien. Deswegen sollten Sie Ihrer @file{CONFIG.SYS}-Datei folgendes hinzuf�gen: @example SET EMXOPT=-c -n -h1024 @end example Wenn Sie das nicht tun, erhalten Sie wahrscheinlich folgenden Fehler: @example File 'xxxx' not found (Errcode: 24) @end example Wenn Sie MySQL auf OS/2 Warp 3 einsetzen, wird FixPack 29 oder h�her ben�tigt. Bei OS/2 Warp 4 wird FixPack 4 oder h�her ben�tigt. Das erfordert die PThreads-Bibliothek. MySQL muss auf einer Partition installiert werden, die lange Dateinamen unterst�tzt, also zum Beispiel HPFS, FAT32 usw. Das @file{INSTALL.CMD}-Skript muss von OS/2's eigener @file{CMD.EXE} aus laufen gelassen werden und funktioniert eventuell nicht mit Ersatz-Shells wie @file{4OS2.EXE}. Das @file{scripts/mysql-install-db}-Skript wurde umbenannt. Es hei�t jetzt @file{install.cmd} und ist ein REXX-Skript, welches die vorgabem��igen MySQL-Sicherheitseinstellungen einstellt und die WorkPlace-Shell-Icons f�r MySQL erstellt. Unterst�tzung f�r dynamische Module wird einkompiliert, ist aber noch nicht komplett durchgetestet. Dynamische Module sollten unter Benutzung der PThreads-Runtime-Bibliothek kompiliert werden. @example gcc -Zdll -Zmt -Zcrtdll=pthrdrtl -I../include -I../regex -I.. \ -o example udf_example.cc -L../lib -lmysqlclient udf_example.def mv example.dll example.udf @end example @strong{Beachten Sie:} Aufgrund von Beschr�nkungen in OS/2 d�rfen UDF-module-name-stems nicht l�nger als 8 Zeichen sein. Module werden im @file{/mysql2/udf}-Verzeichnis gespeichert; das @code{safe-mysqld.cmd}-Skript tr�gt dieses Verzeichnis in die @code{BEGINLIBPATH}-Umgebungsvariable ein. Wenn Sie UDF-Module benutzen, werden festgelegte Erweiterungen ignoriert - es wird nicht angenommen, dass sie @file{.udf} sind. Unter Unix zum Beispiel k�nnte das gemeinsam genutzte (shared) Module @file{example.so} benannt sein. Sie w�rden daraus eine Funktion wie folgt laden: @example mysql> CREATE FUNCTION metaphon RETURNS STRING SONAME "example.so"; @end example Unter OS/2 w�rde das Modul @file{example.udf} hei�en, aber Sie w�rden nicht die Modul-Erweiterung angeben: @example mysql> CREATE FUNCTION metaphon RETURNS STRING SONAME "example"; @end example @node BeOS, Novell Netware, OS/2, Operating System Specific Notes @c German node BeOS @subsection Anmerkungen zu BeOS Wir sind sehr daran interessiert, MySQL auf BeOS ans Laufen zu bringen, aber leider kennen wir niemanden, der sich mit BeOS auskennt oder Zeit hat, eine Portierung durchzuf�hren. Wir sind daran interessiert, jemanden f�r eine Portierung zu finden, und wir werden ihn / sie bei allen technischen Fragen helfen, die bei einer Portierung auftreten k�nnen. Wir haben vor einiger Zeit mit einigen BeOS-Entwicklern gesprochen, die uns sagten, dass MySQL zu 80% auf BeOS portiert ist, aber wir haben schon eine Weile nichts von ihnen geh�rt. @node Novell Netware, , BeOS, Operating System Specific Notes @c German node Novell Netware @subsection Anmerkungen zu Novell Netware Wir sind sehr daran interessiert, MySQL auf Netware ans Laufen zu bringen, aber leider kennen wir niemanden, der sich mit Netware auskennt oder Zeit hat, eine Portierung durchzuf�hren. Wir sind daran interessiert, jemanden f�r eine Portierung zu finden, und wir werden ihn / sie bei allen technischen Fragen helfen, die bei einer Portierung auftreten k�nnen. @node Perl support, , Operating System Specific Notes, Installing @c German node Perl-Unterst�tzung @section Anmerkungen zur Perl-Installation @cindex Perl, Installation @cindex Installation, Perl @code{DBI}/@code{DBD}-Schnittstelle @menu * Perl installation:: * ActiveState Perl:: * Windows Perl:: * Perl support problems:: @end menu @node Perl installation, ActiveState Perl, Perl support, Perl support @c German node Perl-Installation @subsection Installation von Perl unter Unix Perl-Unterst�tzung f�r MySQL wird durch die @code{DBI}/@code{DBD}- Client-Schnittstelle zur Verf�gung gestellt. @xref{Perl}. Der Perl- @code{DBD}/@code{DBI}-Client-Code erfordert Perl Version 5.004 oder sp�ter. Die Schnittstelle @strong{funktioniert nicht}, wenn Sie eine �ltere Version von Perl haben. MySQL-Perl-Unterst�tzung erfordert ausserdem, dass Sie MySQL-Client- Programmierunterst�tzung installiert haben. Wenn Sie MySQL von RPM- Dateien installiert haben, sind Client-Programme im Client-RPM enthalten, aber Client-Programmierunterst�tzung ist im Entwickler-RPM. Stellen Sie sicher, dass Sie auch das letztgenannte RPM installiert haben. Ab Version 3.22.8 wird Perl-Unterst�tzung getrennt von der Haupt-MySQL- Unterst�tzung ausgeliefert. Wenn Sie Perl-Unterst�tzung installieren wollen, k�nnen Sie die ben�tigten Dateien von @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/} herunter laden. Die Perl-Distributionen werden als komprimierte @code{tar}-Archive zur Verf�gung gestellt und haben Namen wie @file{MODULE-VERSION.tar.gz}, wobei @code{MODULE} der Modulname und @code{VERSION} die Versionsnummer ist. Sie sollten die @code{Data-Dumper}-, @code{DBI}- und @code{Msql- Mysql-modules}-Distributionen laden und sie in dieser Reihenfolge installieren. Die Installationsprozedur ist unten dargestellt. Das Beispiel gilt f�r das @code{Data-Dumper}-Modul, ist aber f�r alle drei Distributionen dieselbe: @enumerate @item Entpacken Sie die Distribution ins aktuelle Verzeichnis. @example shell> gunzip < Data-Dumper-VERSION.tar.gz | tar xvf - @end example Dieser Befehl erzeugt ein Verzeichnis namens @file{Data-Dumper- VERSION}. @item Wechseln Sie ins oberste Verzeichnis der entpackten Distribution: @example shell> cd Data-Dumper-VERSION @end example @item Bauen Sie die Distribution und kompilieren Sie alles: @example shell> perl Makefile.PL shell> make shell> make test shell> make install @end example @end enumerate Der @code{make test}-Befehl ist wichtig, weil er sicherstellt, dass die Module funktionieren. Beachten Sie, dass der MySQL-Server w�hrend der Befehlsausf�hrung bei der @code{Msql-Mysql-modules}-Installation laufen muss, um den Schnittstellen-Code auszuf�hren, den ansonsten schl�gt der Test fehl. Es ist eine gute Idee, die @code{Msql-Mysql-modules}-Distribution neu zu kompilieren und zu installieren, wenn Sie ein neues Release von MySQL installieren, insbesondere, wenn Sie Symptome feststellen wie dass alle Ihre @code{DBI}-Skripte einen Coredump liefern, nachdem Sie auf eine h�here Version von MySQL aktualisiert haben. Wenn Sie keine Rechte haben, die Perl-Module im Systemverzeichnis zu installieren, oder wenn Sie lokale Perl-Module installieren wollen, k�nnte Ihnen der folgende Link helfen: @example @uref{http://www.iserver.com/support/contrib/perl5/modules.html} @end example Suchen Sie nach der �berschrift @code{Installing New Modules that Require Locally Installed Modules}. @node ActiveState Perl, Windows Perl, Perl installation, Perl support @c German node ActiveState-Perl @subsection Installation von ActiveState-Perl unter Windows @cindex Installation, Perl unter Windows @cindex Perl, Installation unter Windows @cindex ActiveState-Perl Um das MySQL-@code{DBD}-Modul mit ActiveState-Perl unter Windows zu installieren, gehen Sie wie folgt vor: @itemize @bullet @item Laden Sie ActiveState-Perl von @uref{http://www.activestate.com/Products/ActivePerl/} und installieren Sie es. @item �ffnen Sie eine MS-DOS-Eingabeaufforderung. @item Setzen Sie - falls erforderlich - die HTTP_proxy-Variable, zum Beispiel wie folgt: @example set HTTP_proxy=my.proxy.com:3128 @end example @item Starten Sie das PPM-Programm: @example C:\> c:\perl\bin\ppm.pl @end example @item Falls noch nicht geschehen, installieren Sie @code{DBI}: @example ppm> install DBI @end example @item Wenn das erfolgreich verlief, f�hren Sie folgenden Befehl aus: @example install ftp://ftp.de.uu.net/pub/CPAN/authors/id/JWIED/DBD-mysql-1.2212.x86.ppd @end example @end itemize Das sollte zumindest bei ActiveState-Perl Version 5.6 funktionieren. Wenn Sie es nicht schaffen, dass oben Genanntes funktioniert, sollten Sie statt dessen den @strong{MyODBC}-Treiber installieren und sich mit dem MySQL-Server �ber ODBC verbinden: @example use DBI; $dbh= DBI->connect("DBI:ODBC:$dsn","$user","$password") || die "Fehler $DBI::errstr beim Verbinden mit $dsn\n"; @end example @node Windows Perl, Perl support problems, ActiveState Perl, Perl support @c German node Windows-Perl @subsection Installation der MySQL-Perl-Distribution unter Windows Die MySQL-Perl-Distribution enth�lt @code{DBI}, @code{DBD:MySQL} und @code{DBD:ODBC}. @itemize @bullet @item Laden Sie die Perl-Distribution f�r Windows von @uref{http://www.mysql.com/download.html}. @item Entpacken Sie die Distribution in @code{C:}, so dass Sie ein @file{C:\PERL}-Verzeichnis erhalten. @item F�gen Sie Ihrem Pfad @file{C:\PERL\BIN} hinzu. @item F�gen Sie Ihrem Pfad das Verzeichnis @file{C:\PERL\BIN\MSWIN32-x86- thread} oder @file{C:\PERL\BIN\MSWIN32-x86} hinzu. @item Testen Sie, ob @code{perl} funktioniert, indem Sie @code{perl -v} in einer MS-DOS-Eingabeaufforderung ausf�hren. @end itemize @node Perl support problems, , Windows Perl, Perl support @c German node Perl-Unterst�tzung Probleme @subsection Probleme bei der Benutzung von Perl @code{DBI}/@code{DBD}-Schnittstelle @cindex Probleme, Installation von Perl @cindex Perl DBI/DBD, Installationsprobleme Wenn Perl ausgibt, dass es das @file{../mysql/mysql.so}-Modul nicht finden kann, liegt das Problem wahrscheinlich darin, dass Perl die gemeinsam genutzte @file{libmysqlclient.so} nicht findet. Das k�nnen Sie mit einer der folgenden Methoden beheben: @itemize @bullet @item Kompilieren Sie die @code{Msql-Mysql-modules}-Distribution mit @code{perl Makefile.PL -static -config} statt mit @code{perl Makefile.PL}. @item Kopieren Sie @code{libmysqlclient.so} in das Verzeichnis, in dem Ihre anderen gemeinsam genutzten Bibliotheken liegen (wahrscheinlich @file{/usr/lib} oder @file{/lib}). @item Unter Linux k�nnen Sie der @file{/etc/ld.so.conf}-Datei den Pfadnamen des Verzeichnisses hinzuf�gen, in dem @file{libmysqlclient.so} liegt. @tindex LD_RUN_PATH-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, LD_RUN_PATH @item F�gen Sie der @code{LD_RUN_PATH}-Umgebungsvariablen den Pfadnamen des Verzeichnisses hinzu, in dem @file{libmysqlclient.so} liegt. @end itemize Wenn Sie folgende Fehler von @code{DBD-mysql} erhalten, benutzen Sie wahrscheinlich @code{gcc} (oder eine alte Bin�rdatei, die mit @code{gcc} kompiliert wurde): @example /usr/bin/perl: can't resolve symbol '__moddi3' /usr/bin/perl: can't resolve symbol '__divdi3' @end example F�gen Sie @code{-L/usr/lib/gcc-lib/... -lgcc} zum Link-Befehl hinzu, wenn die @file{mysql.so}-Bibliothek gebaut wird (�berpr�fen Sie die Ausgabe von @code{make} nach @file{mysql.so}, wenn Sie den Perl-Client kompilieren). Die @code{-L}-Option sollte den Pfadnamen des Verzeichnisses angeben, in dem @file{libgcc.a} auf Ihrem System liegt. Ein weiterer Grund f�r dieses Problem kann sein, dass Perl und MySQL nicht beide mit @code{gcc} kompiliert wurden. In diesem Fall k�nnen Sie die fehlende �bereinstimmung (Mismatch) durch Kompilieren von beiden mit @code{gcc} aufheben. Wenn Sie folgende Fehler von @code{Msql-Mysql-modules} erhalten, wenn Sie die Tests laufen lassen: @example t/00base............install_driver(mysql) failed: Can't load '../blib/arch/auto/DBD/mysql/mysql.so' for module DBD::mysql: ../blib/arch/auto/DBD/mysql/mysql.so: undefined symbol: uncompress at /usr/lib/perl5/5.00503/i586-linux/DynaLoader.pm line 169. @end example Bedeutet das, dass Sie die Kompressionsbibliothek (-lz) in die Link- Zeile einschlie�en m�ssen. Das kann man durch folgende �nderung in der Datei @file{lib/DBD/mysql/Install.pm} tun: @example $sysliblist .= " -lm"; �ndern in $sysliblist .= " -lm -lz"; @end example Danach @strong{m�ssen} Sie 'make realclean' laufen lassen und danach mit der Installation von Anfang an beginnen. Wenn Sie das Perl-Modul auf einem System laufen lassen wollen, das dynamisches Linken nicht unterst�tzt (wie Caldera/SCO), k�nnen Sie eine statische Version von Perl erzeugen, die @code{DBI} und @code{DBD-mysql} enth�lt. Das bringt man zum Laufen, indem man eine Version von Perl erzeugt, in der der @code{DBI}-Code eingelinkt ist, und diese �ber das aktuelle Perls installiert. Dann benutzen Sie diese, um eine Version von Perl zu bauen, die zus�tzlich den @code{DBD}-Code eingelinkt hat, und installieren diese. Unter Caldera (SCO) m�ssen folgende Umgebungsvariablen gesetzt sein: @example shell> LD_LIBRARY_PATH=/lib:/usr/lib:/usr/local/lib:/usr/progressive/lib or shell> LD_LIBRARY_PATH=/usr/lib:/lib:/usr/local/lib:/usr/ccs/lib:/usr/progressive/lib:/usr/skunk/lib shell> LIBPATH=/usr/lib:/lib:/usr/local/lib:/usr/ccs/lib:/usr/progressive/lib:/usr/skunk/lib shell> MANPATH=scohelp:/usr/man:/usr/local1/man:/usr/local/man:/usr/skunk/man: @end example Erzeugen Sie zuerst ein Perl, das ein statisch gelinktes @code{DBI} enth�lt, indem Sie diese Befehle im Verzeichnis ausf�hren, in dem Ihre @code{DBI}-Distribution liegt: @example shell> perl Makefile.PL -static -config shell> make shell> make install shell> make perl @end example Dann m�ssen Sie das neue Perl installieren. Die Ausgabe von @code{make perl} zeigt den genauen @code{make}-Befehl an, den Sie f�r die Installation ausf�hren m�ssen. Unter Caldera (SCO) ist das @code{make -f Makefile.aperl inst_perl MAP_TARGET=perl}. Benutzen Sie als n�chstes dieses soeben erzeugte Perl, um ein weiteres Perl zu erzeugen, dass auch ein statisch gelinktes @code{DBD::mysql} enth�lt, indem Sie diese Befehle im Verzeichnis ausf�hren, in dem Ihre @code{Msql-Mysql-modules}-Distribution liegt: @example shell> perl Makefile.PL -static -config shell> make shell> make install shell> make perl @end example Zum Schluss m�ssen Sie dieses neue Perl installieren. Hierbei zeigt die Ausgabe von @code{make perl} wiederum, welcher Befehl benutzt werden muss. @node Tutorial, MySQL Database Administration, Installing, Top @c German node Tutorial @chapter Einf�hrung in MySQL: Ein MySQL-Tutorial @cindex Tutorial @c Question: Uh - what's a defined terminal monitor? @cindex terminal monitor, defined @c Question: Uh - what's that for the index? @cindex monitor, terminal @cindex Optionen, von MySQL Dieses Kapitel enth�lt eine Einf�hrung in MySQL in Form eines Tutorials. Datei wird gezeigt, wie Sie das @code{mysql}-Client-Programm benutzen, um eine einfache Datenbank zu erzeugen und zu benutzen. @code{mysql} (auch ``Terminal-Monitor'' oder einfach ``Monitor'' genannt) ist ein interaktives Programm, mit dem Sie sich mit einem MySQL-Server verbinden, Anfragen (Queries) absetzen und die Ergebnisse ansehen k�nnen. @code{mysql} kann auch im Stapelbetrieb (Batch Mode) benutzt werden: Sie schreiben Ihre Anfragen zuerst in eine Datei und veranlassen dann @code{mysql}, die Inhalte dieser Datei auszuf�hren. Hier werden beide M�glichkeiten beschrieben, @code{mysql} zu benutzen. Sie k�nnen @code{mysql} mit der @code{--help}-Option aufrufen, um eine Liste der Optionen zu sehen: @example shell> mysql --help @end example Dieses Kapitel setzt voraus, dass @code{mysql} auf Ihrer Maschine installiert ist und dass ein MySQL-Server verf�gbar ist, mit dem Sie sich verbinden k�nnen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, setzen Sie sich mit Ihrem MySQL-Administrator in Verbindung. (Wenn @emph{Sie} der Administrator sind, m�ssen Sie in anderen Abschnitten des Handbuchs nachsehen.) Dieses Kapitel beschreibt den gesamten Prozess der Einrichtung und Benutzung einer Datenbank. Wenn Sie lediglich wissen wollen, wie man auf eine bereits existierende Datenbank zugreift, k�nnen Sie die Abschnitte �berspringen, die beschreiben, wie man eine Datenbank und die Tabellen, die sie enth�lt, erzeugt. Weil dieses Kapitel ein Tutorial ist, wurden notwendigerweise viele Details ausgelassen. Sehen Sie in den relevanten Abschnitten dieses Handbuchs nach, wenn Sie weitere Informationen zu den Themen suchen, die hier besprochen werden. @menu * Connecting-disconnecting:: * Entering queries:: * Database use:: * Getting information:: * Examples:: * Batch mode:: * Twin:: * Apache:: @end menu @node Connecting-disconnecting, Entering queries, Tutorial, Tutorial @c German node Verbinden und Trennen @section Verbindung zum Server herstellen und trennen @cindex Verbinden, mit dem Server @cindex Verbindung trennen, mit dem Server @cindex Server, verbinden @cindex Server, Verbindung trennen Um sich zum Server zu verbinden, m�ssen Sie beim Aufruf von @code{mysql} in der Regel einen MySQL-Benutzernamen und �blicherweise auch ein Passwort angeben. Wenn der Server auf einer anderen Maschine als der l�uft, von der Sie sich einloggen, m�ssen Sie auch einen Hostnamen angeben. Setzen Sie sich mit Ihrem Administrator in Verbindung, um herauszubekommen, welche Verbindungsparameter Sie benutzen sollten (das hei�t welchen Host, welchen Benutzername und welches Passwort Sie verwenden sollen). Wenn Sie die richtigen Parameter kennen, sollten Sie sich wie folgt verbinden k�nnen: @example shell> mysql -h host -u user -p Enter password: ******** @end example @code{********} steht f�r Ihr Passwort. Geben Sie es ein, wenn @code{mysql} @code{Enter password:} anzeigt. Wenn das funktioniert hat, sehen Sie ein paar einf�hrende Informationen, gefolgt von der @code{mysql>}-Eingabeaufforderung: @example shell> mysql -h host -u user -p Enter password: ******** Welcome to the MySQL monitor. Commands end mit ; or \g. Your MySQL connection id ist 459 to server version: 3.22.20a-log Type 'help' for help. mysql> @end example Die Eingabeaufforderung sagt Ihnen, dass @code{mysql} bereit f�r die Eingabe von Befehlen ist. Einige Einige MySQL-Installationen erlauben Benutzern, sich als anonyme (unbenannte) Benutzer mit dem Server auf dem lokalen Host zu verbinden. Wenn das auf Ihrer Maschine der Fall ist, k�nnen Sie sich mit diesem Server verbinden, indem Sie @code{mysql} ohne irgend welche Optionen aufrufen: @example shell> mysql @end example Nachdem Sie sich erfolgreich verbunden haben, k�nnen Sie die Verbindung jederzeit trennen, indem Sie @code{QUIT} an der @code{mysql>}-Eingabeaufforderung eingeben. @example mysql> QUIT Bye @end example Sie k�nnen die Verbindung auch trennen, indem Sie STRG+D eingeben. Die meisten Beispiele der folgenden Abschnitte setzen voraus, dass Sie mit dem Server verbunden sind. Das wird durch @code{mysql>} angezeigt. @node Entering queries, Database use, Connecting-disconnecting, Tutorial @c German node Anfragen eingeben @section Anfragen eingeben @cindex Absetzen, Anfragen @cindex Anfragen, absetzen @cindex Eingeben, Anfragen Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Server verbunden sind, wie im vorherigen Abschnitt er�rtert. Dadurch wird noch keine Datenbank ausgew�hlt, mit der Sie arbeiten k�nnen, aber das ist in Ordnung. Hier ist es erst einmal wichtiger, herauszufinden, wie Sie Anfragen (Queries) absetzen, als direkt mit dem Erzeugen von Tabellen, dem Einladen von Daten in diese und der Abfrage von Daten aus diesen zu beginnen. Dieser Abschnitt beschreibt die grundlegenden Prinzipien der Befehlseingabe, indem etliche Anfragen gezeigt werden, die Sie ausprobieren k�nnen, um sich mit der Arbeitsweise von @code{mysql} vertraut zu machen. Hier ist ein einfacher Befehl, der den Server bittet, Ihnen seine Versionsnummer und das aktuelle Datum mitzuteilen. Geben Sie folgendes an der @code{mysql>}-Eingabeaufforderung ein und dr�cken Sie die Eingabetaste: @example mysql> SELECT VERSION(), CURRENT_DATE; +--------------+--------------+ | version() | CURRENT_DATE | +--------------+--------------+ | 3.22.20a-log | 1999-03-19 | +--------------+--------------+ 1 row in set (0.01 sec) mysql> @end example Diese Anfrage erl�utert verschiedene Dinge �ber @code{mysql}: @itemize @bullet @item Ein Befehl besteht normalerweise aus einem SQL-Statement, gefolgt von einem Semikolon. (Es gibt ein paar Ausnahmen, bei denen das Semikolon nicht ben�tigt wird. @code{QUIT}, das vorher erw�hnt wurde, stellt eine solche Ausnahme dar. Wir kommen sp�ter noch zu anderen Ausnahmen.) @item Wenn Sie einen Befehl absetzen, sendet @code{mysql} ihn zum Server, der ihn ausf�hrt, und zeigt die Ergebnisse an. Danach wird eine neue @code{mysql>}-Eingabeaufforderung angezeigt, um klar zu machen, dass es f�r einen weiteren Befehl bereit ist. @item @code{mysql} zeigt die Ausgabe der Anfrage in Tabellenform an (Zeilen und Spalten). Die erste Zeile enth�lt Spalten�berschriften. Die folgenden Zeilen sind die Ergebnisse der Anfrage. Normalerweise sind die Spalten�berschriften die Spaltennamen der Tabellen, die Sie abfragen. Wenn Sie statt der Spaltennamen den Wert eines Ausdrucks abfragen (wie im gezeigten Beispiel), beschriftet @code{mysql} die Spalten�berschrift mit dem Ausdruck selbst. @item @code{mysql} zeigt, wie viele Zeilen zur�ck gegeben wurden und wie lang die Ausf�hrung der Anfrage dauerte, was ihnen eine grobe Einsch�tzung der Server-Performance erm�glicht. Diese Werte sind ungenau, weil sie die Wanduhrzeit repr�sentieren (und nicht die Prozessor- oder Maschinenzeit), und weil sie von Faktoren wie der Serverlast und der Netzwerk-Wartezeit beeinflusst werden. (Um uns kurz zu fassen, zeigen wir die ``rows in set''-Zeile in den weiteren Beispielen dieses Kapitels nicht mehr an.) @end itemize Schl�sselw�rter k�nnen in beliebiger Schreibweise (Gro� und klein) eingegeben werden. Folgende Anfragen sind gleichwertig: @example mysql> SELECT VERSION(), CURRENT_DATE; mysql> select version(), current_date; mysql> SeLeCt vErSiOn(), current_DATE; @end example Hier kommt eine weitere Anfrage. Sie zeigt, wie Sie @code{mysql} als einfachen Rechner benutzen k�nnen: @example mysql> SELECT SIN(PI()/4), (4+1)*5; +-------------+---------+ | SIN(PI()/4) | (4+1)*5 | +-------------+---------+ | 0.707107 | 25 | +-------------+---------+ @end example Die bislang gezeigten Befehle sind relativ kurze, einzeilige Statements. Sie k�nnen allerdings auch mehrfache Statements auf einer einzelnen Zeile eingeben. Beenden Sie einfach jedes davon mit einem Semikolon: @example mysql> SELECT VERSION(); SELECT NOW(); +--------------+ | version() | +--------------+ | 3.22.20a-log | +--------------+ +---------------------+ | NOW() | +---------------------+ | 1999-03-19 00:15:33 | +---------------------+ @end example Ein Befehl muss nicht auf einer einzelnen Zeile eingegeben werden, so dass l�ngere Befehle, die mehrere Zeilen erfordern, kein Problem darstellen. @code{mysql} stellt anhand des beendenden Semikolons fest, wo Ihr Statement endet, und nicht etwa anhand des Zeilenendes. (Mit anderen Worten akzeptiert @code{mysql} Freiformat-Eingaben: Es sammelt Eingabezeilen, f�hrt sie aber solange nicht aus, bis es das Semikolon sieht.) Hier ist ein einfaches Statement, auf mehrere Zeilen verteilt: @example mysql> SELECT -> USER() -> , -> CURRENT_DATE; +--------------------+--------------+ | USER() | CURRENT_DATE | +--------------------+--------------+ | joesmith@@localhost | 1999-03-18 | +--------------------+--------------+ @end example Sehen Sie, wie sich die Eingabeaufforderung von @code{mysql>} zu @code{->} �ndert, nachdem Sie die erste Zeile der Mehrzeilen-Anfrage eingegeben haben. Auf diese Weise zeigt @code{mysql} an, dass es noch nicht das komplette Statement gesehen hat und auf den Rest wartet. Die Eingabeaufforderung ist Ihr Freund, denn sie stellt wertvolle R�ckmeldungen zur Verf�gung. Wenn Sie diese R�ckmeldungen nutzen, werden Sie immer dessen gewahr sein, worauf @code{mysql} wartet. Wenn Sie den Befehl, den Sie gerade eingeben, nicht ausf�hren wollen, k�nnen Sie ihn mit @code{\c} abbrechen: @example mysql> SELECT -> USER() -> \c mysql> @end example Beachten Sie auch hierbei die Eingabeaufforderung. Sie �ndert sich zur�ck zu @code{mysql>}, nachdem Sie @code{\c} eingegeben haben, und diese R�ckmeldung bedeutet, dass @code{mysql} f�r einen weiteren Befehl bereit ist. Folgende Tabelle zeigt alle Eingabeaufforderungen, denen Sie begegnen k�nnen, und fasst zusammen, was sie �ber den Zustand von @code{mysql} aussagen: @cindex Eingabeaufforderungen, Bedeutungen @multitable @columnfractions .10 .9 @item @strong{Eingabeaufforderung} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{mysql>} @tab Bereit f�r den n�chsten Befehl. @item @code{@ @ @ @ ->} @tab Wartet auf die n�chste Zeile eines mehrzeiligen Befehls. @item @code{@ @ @ @ '>} @tab Wartet auf die n�chste Zeile und fasst eine Zeichenkette zusammen, die mit einem Apostroph (@samp{'}) beginnt. @item @code{@ @ @ @ ">} @tab Wartet auf die n�chste Zeile und fasst eine Zeichenkette zusammen, die mit Anf�hrungszeichen (@samp{"}) beginnt. @end multitable Mehrzeilige Statements passieren h�ufig aus Versehen, wenn Sie vorhaben, einen Befehl auf einer einzelnen Zeile abzusetzen, aber das beendende Semikolon vergessen. In diesem Fall wartet @code{mysql} auf weitere Eingaben: @example mysql> SELECT USER() -> @end example Wenn so etwas passiert (Sie dachten, Sie h�tten ein Statement eingegeben, aber die einzige Antwort ist die @code{->}-Eingabeaufforderung), wartet @code{mysql} h�chstwahrscheinlich auf das Semikolon. Wenn Sie nicht darauf achten, was Ihnen die Eingabeaufforderung mitteilen will, k�nnten Sie eine ganze Weile herum sitzen, bevor Sie feststellen, was Sie tun m�ssen. Geben Sie ein Semikolon ein, um das Statement zu vollenden, und @code{mysql} wird es ausf�hren: @example mysql> SELECT USER() -> ; +--------------------+ | USER() | +--------------------+ | joesmith@@localhost | +--------------------+ @end example Die @code{'>}- und @code{">}-Eingabeaufforderungen kommen bei der Sammlung von Zeichenketten vor. In MySQL k�nnen Sie Zeichenketten wahlweise in @samp{'}- oder @samp{"}-Zeichen eingeschlossen eingeben (zum Beispiel @code{'hallo'} oder @code{"tsch��"}), und @code{mysql} l��t Sie auch Zeichenketten eingeben, die sich �ber mehrere Zeilen erstrecken. Wenn Sie eine @code{'>}- oder @code{">}-Eingabeaufforderung sehen, hei�t das, dass Sie eine Zeile eingegeben haben, die eine Zeichenkette enth�lt, die mit @samp{'} oder @samp{"} beginnt, dass Sie aber noch nicht das entsprechende beendende Zeichen (ebenfalls @samp{'} oder @samp{"}) eingegeben haben. Das ist in Ordnung, wenn Sie tats�chlich eine mehrzeilige Zeichenkette eingeben, aber wie wahrscheinlich ist das? Nicht sehr wahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass die @code{'>}- und @code{">}-Eingabeaufforderungen anzeigen, dass Sie versehentlich ein @samp{'}- oder @samp{"}-Zeichen ausgelassen haben. Beispiel: @example mysql> SELECT * FROM meine_tabelle WHERE name = "Schmidt AND age < 30; "> @end example Wenn Sie dieses @code{SELECT}-Statement eingeben, dann EINGABE dr�cken und auf das Ergebnis warten, wird nichts passieren. Statt sich zu fragen, warum diese Anfrage so lange dauert, beachten Sie des R�tsels L�sung, die die @code{">}-Eingabeaufforderung anzeigt. Sie sagt Ihnen, dass @code{mysql} auf den Rest einer nicht beendeten Zeichenkette wartet. (Sehen Sie den Fehler im Statement? Der Zeichenkette @code{"Schmidt} fehlt das zweite Anf�hrungszeichen.) Was machen Sie in diesem Fall? Das einfachste ist, den Befehl abzubrechen. Sie k�nnen jetzt allerdings nicht einfach @code{\c} eingeben, weil @code{mysql} es als Teil der Zeichenkette interpretieren w�rde, die es gerade sammelt! Geben Sie daher zuerst das schlie�ende Anf�hrungszeichen ein, damit @code{mysql} wei�, dass die Zeichenkette zuende ist, und erst danach @code{\c}: @example mysql> SELECT * FROM meine_tabelle WHERE name = "Schmidt AND age < 30; "> "\c mysql> @end example Die Eingabeaufforderung �ndert sich wieder zu @code{mysql>} und zeigt damit an, dass @code{mysql} f�r einen weiteren Befehl bereit ist. Es ist wichtig, die Bedeutung der @code{'>}- und @code{">}-Eingabeaufforderungen zu kennen, denn wenn Sie versehentlich eine nicht beendete Zeichenkette eingeben, werden alle folgenden Zeilen, die Sie eingeben, von @code{mysql} ignoriert - inklusive einer Zeile, die @code{QUIT} enth�lt! Das kann recht verwirrend sein, besonders dann, wenn Sie nicht wissen, dass Sie das schlie�ende Anf�hrungszeichen eingeben m�ssen, bevor Sie den aktuellen Befehl abbrechen k�nnen. @node Database use, Getting information, Entering queries, Tutorial @c German node Datenbankbenutzung @section Eine Datenbank erzeugen und benutzen @cindex Datenbanken, erzeugen @cindex Datenbanken, benutzen @cindex Erzeugen, Datenbanken Jetzt, wo Sie wissen, wie Sie Befehle eingeben, ist es Zeit, auf eine Datenbank zuzugreifen. Nehmen wir an, Sie haben zuhause mehrere Haustiere (Ihre Menagerie) und Sie wollen unterschiedliche Arten von Information �ber sie im �berblick behalten. Das k�nnen Sie tun, indem Sie Tabellen erzeugen, die Ihre Daten beinhalten, und die Sie mit den gew�nschten Informationen f�llen. Dann k�nnen Sie verschiedene Arten von Fragen �ber Ihre Haustiere beantworten, indem Sie Daten aus den Tabellen abrufen. Dieser Abschnitt zeigt Ihnen: @itemize @bullet @item Wie Sie eine Datenbank erzeugen @item Wie Sie eine Tabelle anlegen @item Wie Sie Daten in die Tabelle laden @item Wie Sie auf unterschiedliche Weise Daten aus der Tabelle abfragen @item Wie Sie mehrere Tabellen benutzen @end itemize Die Menagerie-Datenbank wird (bewusst) einfach sein, aber man kann sich leicht Situationen im echten Leben vorstellen, in denen ein �hnlicher Typ von Datenbank benutzt werden k�nnte. Beispielsweise k�nnte ein Bauer eine solche Datenbankbenutzung, um den �berblick �ber sein Vieh zu behalten, oder ein Tierarzt, um seine Patientendaten im Griff zu haben. Sie finden eine Menagerie-Distribution, die einige der benutzten Anfragen und Beispielsdaten enth�lt, auf der MySQL-Website. Sie finden die Distribution entweder unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/Contrib/Examples/menagerie.tar.gz,komprimiertes @code{tar}-Format} oder unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/Contrib/Beispiele/menagerie.zip,Zip-Format}. Benutzen Sie das @code{SHOW}-Statement, um herauszufinden, welche Datenbanken zur Zeit auf dem Server existieren: @example mysql> SHOW DATABASES; +----------+ | database | +----------+ | mysql | | test | | tmp | +----------+ @end example Die Liste der Datenbanken weicht wahrscheinlich von derjenigen auf Ihrer Maschine ab, aber wahrscheinlich befinden sich die @code{mysql}- und @code{test}-Datenbanken darunter. Die @code{mysql}-Datenbank ist notwendig, weil darin die Zugriffsrechte f�r Benutzer gespeichert sind. Die @code{test}-Datenbank ist meist als Arbeitsbereich zum Ausprobieren dabei. Wenn die @code{test}-Datenbank existiert, versuchen Sie, darauf zuzugreifen: @example mysql> USE test database changed @end example Beachten Sie, dass @code{USE} - wie @code{QUIT} - kein Semikolon erfordert. (Sie k�nnen solche Statements mit einem Semikolon beenden, wenn Sie wollen, es schadet nicht.) Das @code{USE}-Statement ist auch auf andere Art besonders: Es muss auf einer einzigen Zeile eingegeben werden. Sie k�nnen die @code{test}-Datenbank f�r die folgenden Beispiele benutzen (wenn Sie Zugriff darauf haben), aber alles, was Sie dort anlegen, kann von jedem sonstigen, der Zugriff darauf hat, entfernt werden. Aus diesem Grund sollten Sie besser Ihren MySQL-Administrator um Erlaubnis bitten, eine eigene Datenbankbenutzung zu k�nnen. Nehmen wir an, Sie wollen Ihre Datenbank @code{menagerie} nennen. Daf�r muss der Administrator folgenden Befehl eingeben: @example mysql> GRANT ALL ON menagerie.* TO ihr_mysql_name; @end example Wobei @code{ihr_mysql_name} der MySQL-Benutzername ist, der Ihnen zugewiesen wurde. @menu * Creating database:: * Creating tables:: * Loading tables:: * Retrieving data:: @end menu @node Creating database, Creating tables, Database use, Database use @c German node Datenbank erzeugen @subsection Eine Datenbank erzeugen und ausw�hlen @cindex Ausw�hlen, Datenbanken @cindex Datenbanken, ausw�hlen Wenn der Administrator f�r Sie eine Datenbank erzeugt, wenn er Ihre Zugriffsrechte eintr�gt, k�nnen Sie sie unmittelbar benutzen. Ansonsten m�ssen Sie sie selbst anlegen: @example mysql> CREATE DATABASE menagerie; @end example Unter Unix sind Datenbanknamen abh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung (im Gegensatz zu SQL-Schl�sselw�rtern), daher m�ssen Sie sich auf Ihre Datenbank immer mit @code{menagerie} beziehen, nicht mit @code{Menagerie}, @code{MENAGERIE} oder irgend einer anderen Variante. Dasselbe gilt f�r Tabellennamen. (Unter Windows trifft diese Beschr�nkung nicht zu. Dennoch muss man sich bei einer gegebenen Anfrage auf Datenbanken und Tabellen in derselben Schreibweise beziehen.) Das Erzeugen einer Datenbank w�hlt diese nicht zur Benutzung aus. Das m�ssen Sie explizit tun. Um @code{menagerie} zur aktuell ausgew�hlten Datenbank zu machen, benutzen Sie folgenden Befehl: @example mysql> USE menagerie database changed @end example Ihre Datenbank muss nur einmal erzeugt werden, aber Sie m�ssen sie jedes Mal zur Benutzung ausw�hlen, wenn Sie eine @code{mysql}-Sitzung beginnen. Das k�nnen Sie durch die Eingabe eines @code{USE}-Statements wie oben beschrieben tun. Alternativ k�nnen Sie die Datenbank auf der Kommandozeile ausw�hlen, wenn Sie @code{mysql} aufrufen. Geben Sie einfach ihren Namen nach den Verbindungsparametern ein, die Sie ansonsten eingeben m�ssen. Beispiel: @example shell> mysql -h host -u user -p menagerie Enter password: ******** @end example Beachten Sie, dass @code{menagerie} auf der gezeigten Kommandozeile nicht Ihr Passwort ist! Wenn Sie Ihr Passwort auf der Kommandozeile nach der @code{-p}-Option eingeben wollen, m�ssen Sie das ohne Leerzeichen dazwischen machen (beispielsweise als @code{-pmeinpasswort}, nicht als @code{-p meinpasswort}). Es wird allerdings nicht empfohlen, das Passwort auf der Kommandozeile einzugeben, denn dann kann es durch andere Benutzer, die auf Ihrer Maschine eingeloggt sind, ausspioniert werden. @node Creating tables, Loading tables, Creating database, Database use @c German node Tabellen erzeugen @subsection Eine Tabelle erzeugen @cindex Tabellen, erzeugen @cindex Erzeugen, Tabellen Die Datenbank zu erzeugen ist leicht, aber bis jetzt ist sie noch leer, wie Ihnen @code{SHOW TABLES} zeigt: @example mysql> SHOW TABLES; Empty set (0.00 sec) @end example Der schwierigere Teil besteht darin, sich zu entscheiden, wie die Struktur Ihrer Datenbank sein sollte: Welche Tabellen Sie ben�tigen und welche Spalten in jeder Tabelle enthalten sein sollen. Sie brauchen eine Tabelle, die f�r jedes Ihrer Haustiere einen Datensatz enth�lt. Diese kann @code{pet}-Tabelle genannt werden, und sie sollte zumindest den Namen jedes Tiers enthalten. Weil lediglich der Name nicht besonders interessant ist, sollte die Tabelle weitere Informationen enthalten. Wenn zum Beispiel mehr als eine Person in Ihrer Familie ein Haustier h�lt, w�rden Sie den Namen des Besitzers jedes Haustiers auflisten wollen. Ausserdem wollen Sie vielleicht ein paar grundlegende Informationen wie Art und Geschlecht einf�gen. Was ist mit dem Alter? Diese Information k�nnte interessant sein, aber es ist keine gute Idee, sie in der Datenbank zu speichern. Das Alter �ndert sich, wenn die Zeit vergeht, was bedeutet, dass Sie Ihre Datens�tze oft aktualisieren m�ssen. Statt dessen ist es besser, einen festen Wert wie das Geburtsdatum zu speichern. Immer, wenn Sie dann das Alter ben�tigen, berechnen Sie es als Differenz zwischen dem aktuellen Datum und dem Geburtstag. MySQL stellt Funktionen f�r Datumsberechnungen zur Verf�gung, daher ist so etwas nicht schwer. Ausserdem hat die Speicherung von Geburtsdaten anstelle von Alter weitere Vorteile: @itemize @bullet @item Sie k�nnen die Datenbank f�r Aufgaben wie die Erzeugung einer Liste bevorstehender Tier-Geburtstage benutzen. (Wenn Sie das etwas albern finden, bedenken Sie, dass sich dieselbe Frage zum Beispiel bei einer Gesch�ftsdatenbank stellt, um Kunden herauszufinden, denen Sie in K�rze Geburtstagsw�nsche schicken wollen, also f�r die Computer-unterst�tzte pers�nliche Note.) @item Sie k�nnen Altersberechnungen mit anderen Bezugsdaten als dem aktuellen Datum durchf�hren. Wenn Sie das Sterbedatum speichern, k�nnen Sie zum Beispiel leicht errechnen, wie alt ein Haustier war, als es starb. @end itemize Wahrscheinlich fallen Ihnen weitere Informationen ein, die sinnvoller Weise in der @code{pet}-Tabelle gespeichert werden k�nnten. F�r unser Beispiel sollen die bisher identifizierten Informationen f�rs Erste ausreichen: Name, Besitzer, Art, Geschlecht, Geburtstag und Sterbetag. Legen Sie mit einem @code{CREATE TABLE}-Statement das Layout Ihrer Tabelle fest: @example mysql> CREATE TABLE pet (name VARCHAR(20), besitzer VARCHAR(20), -> art VARCHAR(20), geschlecht CHAR(1), geburtstag DATE, sterbetag DATE); @end example @code{VARCHAR} ist f�r die @code{name}-, @code{besitzer}- und @code{art}-Spalten eine gute Wahl, weil die Spaltenwerte in der L�nge variieren werden. Diese Spalten m�ssen auch nicht alle gleich sein, also @code{20} Zeichen lang. Sie k�nnen jede beliebige L�nge zwischen @code{1} und @code{255} w�hlen, was immer Ihnen vern�nftig erscheint. (Wenn Sie eine schlechte Wahl getroffen haben und sich sp�ter herausstellt, dass Sie eine l�ngere Spalte brauchen, stellt MySQL ein @code{ALTER TABLE}-Statement zur Verf�gung.) Das Geschlecht der Tiere kann vielf�ltig dargestellt werden, zum Beispiel als @code{"m"} und @code{"w"}, oder auch als @code{"m�nnlich"} und @code{"weiblich"}. Am einfachsten ist es, hierf�r einzelne Zeichen wie @code{"m"} und @code{"w"} zu verwenden. Der @code{DATE}-Datentyp f�r @code{geburtstag} und @code{sterbetag} liegt auf der Hand. Nachdem Sie eine Tabelle angelegt haben, sollte @code{SHOW TABLES} auch etwas zeigen: @example mysql> SHOW TABLES; +---------------------+ | Tables in menagerie | +---------------------+ | pet | +---------------------+ @end example Um sicherzustellen, dass Ihre Tabelle so wie erwartet angelegt wurde, benutzen Sie das @code{DESCRIBE}-Statement: @example mysql> DESCRIBE pet; +------------+-------------+------+-----+---------+-------+ | Field | Type | Null | Key | Default | Extra | +------------+-------------+------+-----+---------+-------+ | name | varchar(20) | YES | | NULL | | | besitzer | varchar(20) | YES | | NULL | | | art | varchar(20) | YES | | NULL | | | geschlecht | char(1) | YES | | NULL | | | geburtstag | date | YES | | NULL | | | sterbetag | date | YES | | NULL | | +------------+-------------+------+-----+---------+-------+ @end example Sie k�nnen @code{DESCRIBE} jederzeit benutzen, zum Beispiel, wenn Sie die Namen der Spalten Ihrer Tabelle vergessen haben oder von welchem Datentyp sie sind. @node Loading tables, Retrieving data, Creating tables, Database use @c German node Tabellen f�llen @subsection Daten in Tabellen einladen @cindex Einladen, Tabellen @cindex Tabellen, Daten einladen @cindex Daten, in Tabellen laden Nachdem Sie Ihre Tabelle erzeugt haben, m�ssen Sie sie mit Daten f�llen. Hierf�r sind die @code{LOAD DATA}- und @code{INSERT}-Statements n�tzlich. Nehmen wir an, Sie haben Haustiere wie unten aufgef�hrt. (Achten Sie bei den Datumsangaben bitte darauf, dass MySQL Daten im @code{YYYY-MM-DD}-Format erwartet, was von dem Format abweichen kann, an das Sie gewohnt sind.) @multitable @columnfractions .16 .16 .16 .16 .16 .16 @item @strong{name} @tab @strong{besitzer} @tab @strong{art} @tab @strong{geschlecht} @tab @strong{geburtstag} @tab @strong{sterbetag} @item Fluffy @tab Harold @tab Katze @tab w @tab 1993-02-04 @tab @item Claws @tab Gwen @tab Katze @tab m @tab 1994-03-17 @tab @item Buffy @tab Harold @tab Hund @tab w @tab 1989-05-13 @tab @item Fang @tab Benny @tab Hund @tab m @tab 1990-08-27 @tab @item Bowser @tab Diane @tab Hund @tab m @tab 1998-08-31 @tab 1995-07-29 @item Chirpy @tab Gwen @tab Vogel @tab w @tab 1998-09-11 @tab @item Whistler @tab Gwen @tab Vogel @tab @tab 1997-12-09 @tab @item Slim @tab Benny @tab Schlange @tab m @tab 1996-04-29 @tab @end multitable Weil Sie mit einer leeren Tabelle beginnen, ist eine einfache M�glichkeit, diese mit Daten zu f�llen, dass Sie eine Textdatei erzeugen, die eine Zeile f�r jedes Ihrer Tiere enth�lt, und die Inhalte dieser Datei dann mit einem einzigen Statement in die Tabelle laden. Erzeugen Sie also eine Textdatei @file{pet.txt}, die einen Datensatz pro Zeile enth�lt, mit Werten, die durch TAB-Zeichen getrennt sind, und zwar in der Reihenfolge, in der die Spalten im @code{CREATE TABLE}-Statement aufgef�hrt waren. Fehlende Werte (wie unbekanntes Geschlecht oder Sterbedaten f�r Tiere, die noch leben) ersetzen Sie mit @code{NULL}-Werten. Um das in Ihrer Textdatei darzustellen, nehmen Sie @code{\N}. Der Datensatz f�r den Vogel Whistler zum Beispiel sieht wie folgt aus (wobei der Leerraum zwischen den Werten ein einzelnes TAB-Zeichen darstellt): @multitable @columnfractions .15 .15 .15 .15 .25 .15 @item @code{Whistler} @tab @code{Gwen} @tab @code{Vogel} @tab @code{\N} @tab @code{1997-12-09} @tab @code{\N} @end multitable Um die Textdatei @file{pet.txt} in die @code{pet}-Tabelle zu laden, benutzen Sie folgenden Befehl: @example mysql> LOAD DATA LOCAL INFILE "pet.txt" INTO TABLE pet; @end example Sie k�nnen das Trennzeichen f�r die Spalten und das Zeichen f�r Zeilenende im @code{LOAD DATA}-Statement explizit festlegen, wenn Sie wollen, aber vorgabem��ig sind das das TAB-Zeichen und das Zeilenvorschub-Zeichen. Das reicht f�r das Statement aus, um die Datei @file{pet.txt} korrekt einzulesen. Wenn Sie einzeln neue Datens�tze hinzuf�gen wollen, ist das @code{INSERT}-Statement n�tzlich. In seiner einfachsten Form geben Sie f�r jede Spalte Werte an, in genau der Reihenfolge, in der die Spalten im @code{CREATE TABLE}-Statement aufgef�hrt wurden. Nehmen wir an, dass Diane einen neuen Hamster namens Puffball bekommt. Sie f�gen einen neuen Datensatz mittels @code{INSERT}-Statement wie folgt hinzu: @example mysql> INSERT INTO pet -> VALUES ('Puffball','Diane','Hamster','w','1999-03-30',NULL); @end example Beachten Sie, dass hierbei Zeichenketten- und Datumswerte in Anf�hrungszeichen stehen. Mit @code{INSERT} k�nnen Sie auch direkt @code{NULL} einf�gen, um einen fehlenden Wert darzustellen. Sie k�nnen daf�r nicht @code{\N} wie bei @code{LOAD DATA} verwenden. Diesem Beispiel k�nnen Sie auch entnehmen, dass es einiger Tipparbeit bedurft h�tte, die anf�nglichen Datens�tze mit mehreren @code{INSERT}-Statements einzuf�gen, statt hierf�r ein einziges @code{LOAD DATA}-Statement zu verwenden. @node Retrieving data, , Loading tables, Database use @c German node Daten abrufen @subsection Informationen aus einer Tabelle abfragen @cindex Daten, abrufen @cindex Tabellen, Daten abrufen @cindex Abrufen, Daten aus Tabellen @cindex Entladen, Tabellen Das @code{SELECT}-Statement wird benutzt, um Informationen aus einer Tabelle herauszuziehen. Die allgemeine Form des Statements ist: @example SELECT auszuw�hlende_spalten FROM tabelle WHERE gew�nschte_bedingungen @end example @code{auszuw�hlende_spalten} bezeichnet, was Sie sehen wollen. Das kann entweder eine Liste von Spalten sein oder @code{*}, um ``alle Spalten'' zu bezeichnen. @code{tabelle} kennzeichnet die Tabelle, aus der Sie Spalten abfragen wollen. Die @code{WHERE}-Klausel ist optional. Wenn sie vorhanden ist, kennzeichnet @code{gew�nschte_bedingungen} die Bedingungen, mit denen die Zeilen �bereinstimmen m�ssen, damit sie abgefragt werden. @menu * Selecting all:: * Selecting rows:: * Selecting columns:: * Sorting rows:: * Date calculations:: * Working with NULL:: * Pattern matching:: * Counting rows:: * Multiple tables:: @end menu @node Selecting all, Selecting rows, Retrieving data, Retrieving data @c German node Alles ausw�hlen @subsubsection Alle Daten ausw�hlen Die einfachste Form von @code{SELECT} fragt alles aus einer Tabelle ab: @example mysql> SELECT * FROM pet; +----------+----------+----------+------------+------------+------------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +----------+----------+----------+------------+------------+------------+ | Fluffy | Harold | Katze | w | 1993-02-04 | NULL | | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | | Fang | Benny | Hund | m | 1990-08-27 | NULL | | Bowser | Diane | Hund | m | 1998-08-31 | 1995-07-29 | | Chirpy | Gwen | Vogel | w | 1998-09-11 | NULL | | Whistler | Gwen | Vogel | NULL | 1997-12-09 | NULL | | Slim | Benny | Schlange | m | 1996-04-29 | NULL | | Puffball | Diane | Hamster | w | 1999-03-30 | NULL | +----------+----------+----------+------------+------------+------------+ @end example Diese Form von @code{SELECT} ist n�tzlich, wenn Sie Ihre gesamte Tabelle abfragen wollen, zum Beispiel, wenn Sie sich gerade mit einem anf�nglichen Satz Daten geladen haben. Wie das so passiert, zeigt die Ausgabe einen Fehler auf: Bowser scheint gestorben zu sein, bevor er geboren wurde! In den Original-Stammbaum-Papieren finden Sie, dass das korrekte Geburtsjahr 1989 ist, nicht 1998. Es gibt eine ganze Reihe M�glichkeiten, das zu beheben: @itemize @bullet @item Editieren Sie die Datei @file{pet.txt} und beheben Sie den Fehler. Leeren Sie dann die Tabelle und laden Sie erneut Daten hinein, indem Sie zuerst @code{DELETE} und dann @code{LOAD DATA} benutzen: @example mysql> SET AUTOCOMMIT=1; # F�r schnelles Neuerzeugen der Tabelle mysql> DELETE FROM pet; mysql> LOAD DATA LOCAL INFILE "pet.txt" INTO TABLE pet; @end example Wenn Sie das jedoch tun, m�ssen Sie die Daten f�r Puffball erneut eingeben. @item Den fehlerhaften Datensatz mit einem @code{UPDATE}-Statement in Ordnung bringen: @example mysql> UPDATE pet SET geburtstag = "1989-08-31" WHERE name = "Bowser"; @end example @end itemize Wie gezeigt ist es einfach, eine ganze Tabelle abzufragen. Aber typischerweise wird das selten gew�nscht sein, besonders, wenn die Tabelle Gro� wird. Statt dessen werden Sie an der Antwort auf bestimmte Fragen interessiert sein, wobei Sie ein paar Beschr�nkungen in Bezug auf die Informationen, die Sie wollen, festlegen. Schauen wir uns einige Auswahl-Anfragen an, hinsichtlich der Fragen in Bezug auf Ihre Haustiere, die sie beantworten. @node Selecting rows, Selecting columns, Selecting all, Retrieving data @c German node Zeilen ausw�hlen @subsubsection Bestimmte Zeilen ausw�hlen @cindex Zeilen, ausw�hlen @cindex Tabellen, Zeilen ausw�hlen Sie k�nnen nur bestimmte Zeilen Ihrer Tabelle ausw�hlen. Wenn Sie zum Beispiel die Geburtstags-�nderung von Bowser �berpr�fen wollen, w�hlen Sie Bowsers Datensatz wie folgt aus: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name = "Bowser"; +--------+----------+---------+-------------+------------+------------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +--------+----------+---------+-------------+------------+------------+ | Bowser | Diane | dog | m | 1989-08-31 | 1995-07-29 | +--------+----------+---------+-------------+------------+------------+ @end example Die Ausgabe best�tigt, dass das Jahr inzwischen korrekt als 1989, nicht 1998, eingetragen ist. Vergleiche von Zeichenketten achten normalerweise nicht auf Gro�-/Kleinschreibung, daher k�nnen Sie den Namen als @code{"bowser"}, @code{"BOWSER"} usw. angeben. Das Anfrageergebnis wird dasselbe bleiben. Sie k�nnen f�r jede Spalte Bedingungen festlegen, nicht nur f�r @code{name}. Wenn Sie zum Beispiel wissen wollen, welche Tiere nach 1998 geboren wurden, formulieren Sie eine Bedingung f�r die @code{geburtstag}-Spalte: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE geburtstag >= "1998-1-1"; +----------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +----------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Chirpy | Gwen | Vogel | w | 1998-09-11 | NULL | | Puffball | Diane | Hamster | w | 1999-03-30 | NULL | +----------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example Sie k�nnen Bedingungen kombinieren, um zum Beispiel weibliche Hunde festzustellen: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE art = "Hund" AND geschlecht = "w"; +-------+-----------+---------+------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +-------+-----------+---------+------------+------------+-----------+ | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +-------+-----------+---------+------------+------------+-----------+ @end example Die vorherige Anfrage benutzt den logischen Operator @code{AND}. Es gibt auch einen @code{OR}-Operator: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE art = "Schlange" OR art = "Vogel"; +----------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +----------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Chirpy | Gwen | Vogel | w | 1998-09-11 | NULL | | Whistler | Gwen | Vogel | NULL | 1997-12-09 | NULL | | Slim | Benny | Schlange| m | 1996-04-29 | NULL | +----------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example @code{AND} und @code{OR} k�nnen gemischt werden. Wenn Sie das tun, ist es eine gute Idee, Klammern zu verwenden, um anzuzeigen, wie die Bedingungen gruppiert werden sollen: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE (art = "Katze" AND geschlecht = "m") -> OR (art = "Hund" AND geschlecht = "w"); +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example @node Selecting columns, Sorting rows, Selecting rows, Retrieving data @c German node Spalten ausw�hlen @subsubsection Bestimmte Spalten ausw�hlen @cindex Spalten, ausw�hlen @cindex Tabellen, Spalten ausw�hlen Wenn Sie nicht ganze Zeilen Ihrer Tabelle sehen wollen, geben Sie einfach die Spalten an, an denen Sie interessiert sind, getrennt durch Kommas. Wenn Sie zum Beispiel wissen wollen, wann Ihre Tiere geboren wurden, w�hlen Sie die @code{name}- und @code{geburtstag}-Spalten aus: @example mysql> SELECT name, geburtstag FROM pet; +----------+------------+ | name | geburtstag | +----------+------------+ | Fluffy | 1993-02-04 | | Claws | 1994-03-17 | | Buffy | 1989-05-13 | | Fang | 1990-08-27 | | Bowser | 1989-08-31 | | Chirpy | 1998-09-11 | | Whistler | 1997-12-09 | | Slim | 1996-04-29 | | Puffball | 1999-03-30 | +----------+------------+ @end example Um herauszufinden, wem welches Haustier geh�rt, benutzen Sie diese Anfrage: @example mysql> SELECT besitzer FROM pet; +----------+ | besitzer | +----------+ | Harold | | Gwen | | Harold | | Benny | | Diane | | Gwen | | Gwen | | Benny | | Diane | +----------+ @end example @findex DISTINCT Beachten Sie jedoch, dass diese Anfrage einfach die @code{besitzer}-Spalte jedes Datensatzes abfragt, wodurch mehrere von ihnen mehrfach erscheinen. Um die Ausgabe zu minimieren, fragen Sie jeden eindeutigen Datensatz nur einmal ab, indem Sie das Schl�sselwort @code{DISTINCT} verwenden: @example mysql> SELECT DISTINCT besitzer FROM pet; +-----------+ | besitzer | +-----------+ | Benny | | Diane | | Gwen | | Harold | +-----------+ @end example Sie k�nnen eine @code{WHERE}-Klausel verwenden, um die Auswahl von Zeilen mit der Auswahl von Spalten zu kombinieren. Um zum Beispiel nur die Geburtstage von Hunden und Katzen zu erhalten, benutzen Sie diese Anfrage: @example mysql> SELECT name, art, geburtstag FROM pet -> WHERE art = "Hund" OR art = "Katze"; +--------+---------+------------+ | name | art | geburtstag | +--------+---------+------------+ | Fluffy | Katze | 1993-02-04 | | Claws | Katze | 1994-03-17 | | Buffy | Hund | 1989-05-13 | | Fang | Hund | 1990-08-27 | | Bowser | Hund | 1989-08-31 | +--------+---------+------------+ @end example @node Sorting rows, Date calculations, Selecting columns, Retrieving data @c German node Zeilen sortieren @subsubsection Zeilen sortieren @cindex Zeilen, sortieren @cindex sortieren, Tabellenzeilen @cindex sortieren, Daten @cindex Tabellen, Zeilen sortieren Sie haben bei den vorherigen Beispielen vielleicht bemerkt, dass die Ergebniszeilen in keiner bestimmten Reihenfolge angezeigt werden. H�ufig ist es jedoch einfacher, die Ausgabe der Anfrage zu �berpr�fen, wenn die Zeilen auf sinnvolle Art sortiert werden. Um ein Ergebnis zu sortieren, benutzen Sie die @code{ORDER BY}-Klausel. Hier sind die Geburtstage der Haustiere, sortiert nach Geburtstag: @example mysql> SELECT name, geburtstag FROM pet ORDER BY geburtstag; +----------+------------+ | name | geburtstag | +----------+------------+ | Buffy | 1989-05-13 | | Bowser | 1989-08-31 | | Fang | 1990-08-27 | | Fluffy | 1993-02-04 | | Claws | 1994-03-17 | | Slim | 1996-04-29 | | Whistler | 1997-12-09 | | Chirpy | 1998-09-11 | | Puffball | 1999-03-30 | +----------+------------+ @end example Um in umgekehrter Reihenfolge zu sortieren, f�gen Sie das @code{DESC}- (descending) Schl�sselwort zum Namen der Spalte, die Sie sortieren wollen, hinzu: @example mysql> SELECT name, geburtstag FROM pet ORDER BY geburtstag DESC; +----------+------------+ | name | geburtstag | +----------+------------+ | Puffball | 1999-03-30 | | Chirpy | 1998-09-11 | | Whistler | 1997-12-09 | | Slim | 1996-04-29 | | Claws | 1994-03-17 | | Fluffy | 1993-02-04 | | Fang | 1990-08-27 | | Bowser | 1989-08-31 | | Buffy | 1989-05-13 | +----------+------------+ @end example Sie k�nnen �ber mehrere Spalten sortieren. Um beispielsweise zuerst nach der Art des Tieres und dann nach dem Geburtsdatum innerhalb der Tierart zu sortieren (die j�ngsten Tiere zuerst), benutzen Sie folgende Anfrage: @example mysql> SELECT name, art, geburtstag FROM pet ORDER BY art, geburtstag DESC; +----------+----------+------------+ | name | art | geburtstag | +----------+----------+------------+ | Chirpy | Vogel | 1998-09-11 | | Whistler | Vogel | 1997-12-09 | | Claws | Katze | 1994-03-17 | | Fluffy | Katze | 1993-02-04 | | Fang | Hund | 1990-08-27 | | Bowser | Hund | 1989-08-31 | | Buffy | Hund | 1989-05-13 | | Puffball | Hamster | 1999-03-30 | | Slim | Schlange | 1996-04-29 | +----------+----------+------------+ @end example Beachten Sie, dass sich das @code{DESC}-Schl�sselwort nur auf die Spalte bezieht, die unmittelbar davor steht (@code{geburtstag}). @code{art}-Werte werden nach wie vor in aufsteigender Reihenfolge sortiert. @node Date calculations, Working with NULL, Sorting rows, Retrieving data @c German node Datumsberechnungen @subsubsection Datumsberechnungen @cindex Datumsberechnungen @cindex Berechnungen, Datumswerte @cindex Extrahieren, Datumswerte @cindex Alter, berechnen MySQL stellt etliche Funktionen zur Verf�gung, mit denen Sie Datumsberechnungen wie Altersberechnungen oder das Extrahieren von Datumsteilen durchf�hren k�nnen. Um festzustellen, wie alt jedes Ihrer Haustiere ist, berechnen Sie die Differenz im Jahresanteil des aktuellen Datums und des Geburtstags und subtrahieren eins, wenn das aktuelle Datum fr�her im Kalender erscheint als das Geburtsdatum. Folgende Anfrage zeigt f�r jedes Haustier das Geburtsdatum, das aktuelle Datum und das Alter in Jahren: @example mysql> SELECT name, geburtstag, CURRENT_DATE, -> (YEAR(CURRENT_DATE)-YEAR(geburtstag)) -> - (RIGHT(CURRENT_DATE,5)<RIGHT(geburtstag,5)) -> AS age -> FROM pet; +----------+------------+--------------+------+ | name | geburtstag | CURRENT_DATE | age | +----------+------------+--------------+------+ | Fluffy | 1993-02-04 | 2001-08-29 | 8 | | Claws | 1994-03-17 | 2001-08-29 | 7 | | Buffy | 1989-05-13 | 2001-08-29 | 12 | | Fang | 1990-08-27 | 2001-08-29 | 11 | | Bowser | 1989-08-31 | 2001-08-29 | 11 | | Chirpy | 1998-09-11 | 2001-08-29 | 2 | | Whistler | 1997-12-09 | 2001-08-29 | 3 | | Slim | 1996-04-29 | 2001-08-29 | 5 | | Puffball | 1999-03-30 | 2001-08-29 | 2 | +----------+------------+--------------+------+ @end example Hier zieht @code{YEAR()} den Jahresanteil eines Datums heraus. @code{RIGHT()} zieht die rechts stehenden f�nf Zeichen heraus, die f�r den @code{MM-DD}-Teil des Datums stehen. Der Teil in dem Ausdruck, der die @code{MM-DD}-Werte vergleicht, wird zu 1 oder 0 ausgewertet, was die Jahresdifferenz ein Jahr nach unten anpasst, wenn @code{CURRENT_DATE} fr�her im Jahr erscheint als @code{geburtstag}. Der gesamte Ausdruck ist als �berschrift etwas plump, daher wir ein Alias (@code{age}) benutzt, um die Spalten�berschrift etwas lesbarer zu machen. Die Anfrage funktioniert, aber das Ergebnis k�nnte leichter �berblickt werden, wenn die Zeilen in einer bestimmten Reihenfolge angezeigt w�rden. Das kann man erreichen, indem man eine @code{ORDER BY name}-Klausel hinzuf�gt, um die Ausgabe nach Namen zu sortieren: @example mysql> SELECT name, geburtstag, CURRENT_DATE, -> (YEAR(CURRENT_DATE)-YEAR(geburtstag)) -> - (RIGHT(CURRENT_DATE,5)<RIGHT(geburtstag,5)) -> AS age -> FROM pet ORDER BY name; +----------+------------+--------------+------+ | name | geburtstag | CURRENT_DATE | age | +----------+------------+--------------+------+ | Bowser | 1989-08-31 | 2001-08-29 | 11 | | Buffy | 1989-05-13 | 2001-08-29 | 12 | | Chirpy | 1998-09-11 | 2001-08-29 | 2 | | Claws | 1994-03-17 | 2001-08-29 | 7 | | Fang | 1990-08-27 | 2001-08-29 | 11 | | Fluffy | 1993-02-04 | 2001-08-29 | 8 | | Puffball | 1999-03-30 | 2001-08-29 | 2 | | Slim | 1996-04-29 | 2001-08-29 | 5 | | Whistler | 1997-12-09 | 2001-08-29 | 3 | +----------+------------+--------------+------+ @end example Um die Ausgabe nach Alter (@code{age}) statt nach @code{name} zu sortieren, benutzen Sie einfach eine andere @code{ORDER BY}-Klausel: @example mysql> SELECT name, geburtstag, CURRENT_DATE, -> (YEAR(CURRENT_DATE)-YEAR(geburtstag)) -> - (RIGHT(CURRENT_DATE,5)<RIGHT(geburtstag,5)) -> AS age -> FROM pet ORDER BY age; +----------+------------+--------------+------+ | name | geburtstag | CURRENT_DATE | age | +----------+------------+--------------+------+ | Chirpy | 1998-09-11 | 2001-08-29 | 2 | | Puffball | 1999-03-30 | 2001-08-29 | 2 | | Whistler | 1997-12-09 | 2001-08-29 | 3 | | Slim | 1996-04-29 | 2001-08-29 | 5 | | Claws | 1994-03-17 | 2001-08-29 | 7 | | Fluffy | 1993-02-04 | 2001-08-29 | 8 | | Fang | 1990-08-27 | 2001-08-29 | 11 | | Bowser | 1989-08-31 | 2001-08-29 | 11 | | Buffy | 1989-05-13 | 2001-08-29 | 12 | +----------+------------+--------------+------+ @end example Eine �hnliche Anfrage kann benutzt werden, um das Alter am Sterbetag bei Tieren festzustellen, die gestorben sind. Das k�nnen Sie feststellen, indem Sie �berpr�fen, ob der @code{sterbetag}-Wert @code{NULL} ist. Dann berechnen Sie f�r diejenigen Tiere mit Nicht-@code{NULL}-Werten den Unterschied zwischen @code{sterbetag}- und @code{geburtstag}-Werten: @example mysql> SELECT name, geburtstag, sterbetag, -> (YEAR(sterbetag)-YEAR(geburtstag)) - (RIGHT(sterbetag,5)<RIGHT(geburtstag,5)) -> AS age -> FROM pet WHERE sterbetag IS NOT NULL ORDER BY age; +--------+------------+------------+------+ | name | geburtstag | sterbetag | age | +--------+------------+------------+------+ | Bowser | 1989-08-31 | 1995-07-29 | 5 | +--------+------------+------------+------+ @end example Die Anfrage benutzt @code{sterbetag IS NOT NULL} statt @code{sterbetag != NULL}, weil @code{NULL} ein spezieller Wert ist. Das wird sp�ter erkl�rt. @xref{Working with NULL, , Mit @code{NULL}-Werten arbeiten}. Was ist, wenn Sie wissen wollen, welche Tiere n�chsten Monat Geburtstag haben? F�r diese Art von Berechnung sind Jahre und Tage irrelevant. Sie wollen lediglich den Monatsanteil der @code{geburtstag}-Spalte extrahieren. MySQL bietet etliche Funktionen f�r die Extraktion von Datumsanteilen, wie @code{YEAR()}, @code{MONTH()} und @code{DAYOFMONTH()}. @code{MONTH()} ist hier die richtige Funktion. Um festzustellen, wie sie funktioniert, geben Sie eine Anfrage ein, die sowohl die Werte von @code{geburtstag} als auch die von @code{MONTH(geburtstag)} ausgibt: @example mysql> SELECT name, geburtstag, MONTH(geburtstag) FROM pet; +----------+------------+-------------------+ | name | geburtstag | MONTH(geburtstag) | +----------+------------+-------------------+ | Fluffy | 1993-02-04 | 2 | | Claws | 1994-03-17 | 3 | | Buffy | 1989-05-13 | 5 | | Fang | 1990-08-27 | 8 | | Bowser | 1989-08-31 | 8 | | Chirpy | 1998-09-11 | 9 | | Whistler | 1997-12-09 | 12 | | Slim | 1996-04-29 | 4 | | Puffball | 1999-03-30 | 3 | +----------+------------+-------------------+ @end example Tiere mit Geburtstagen im kommenden Monat zu finden ist ebenfalls leicht. Nehmen wir an, der aktuelle Monat ist April. Dann ist der Monatswert @code{4} und Sie suchen nach Tieren, die im Mai (Monat 5) geboren sind, wie folgt: @example mysql> SELECT name, geburtstag FROM pet WHERE MONTH(geburtstag) = 5; +-------+------------+ | name | geburtstag | +-------+------------+ | Buffy | 1989-05-13 | +-------+------------+ @end example Ein bisschen komplizierter ist es, wenn der aktuelle Monat Dezember ist. Hier k�nnen Sie nicht einfach eins zur Monatszahl (@code{12}) hinzuf�gen, weil es keinen 13. Monat gibt. Statt dessen suchen Sie nach Tieren, die im Januar (Monat 1) geboren sind. Sie k�nnen die Anfrage sogar so schreiben, dass sie unabh�ngig davon funktioniert, was der aktuelle Monat ist. Auf diese Art brauchen Sie keine bestimmte Monatszahl in der Anfrage benutzen. @code{DATE_ADD()} erlaubt Ihnen, einem gegebenen Datum ein Zeitintervall hinzuzuf�gen. Wenn Sie dem Wert von @code{NOW()} einen Monat hinzuf�gen und dann den Monatsanteil mit @code{MONTH()} extrahieren, ergibt das den Monat, der die kommenden Geburtstage enth�lt: @example mysql> SELECT name, geburtstag FROM pet -> WHERE MONTH(geburtstag) = MONTH(DATE_ADD(NOW(), INTERVAL 1 MONTH)); @end example Eine andere M�glichkeit, diese Aufgabe zu erf�llen, ist, @code{1} zu addieren, um den n�chsten Monat nach dem aktuellen zu erhalten (nach Gebrauch der Modulo-Funktion (@code{MOD}), um den Monatswert auf @code{0} zu stellen, falls er aktuell @code{12}) ist: @example mysql> SELECT name, geburtstag FROM pet -> WHERE MONTH(geburtstag) = MOD(MONTH(NOW()), 12) + 1; @end example @code{MONTH} gibt eine Zahl zwischen 1 und 12 zur�ck. @code{MOD(irgendwas,12)} gibt eine Zahl zwischen 0 und 11 zur�ck. Daher muss die Addition nach @code{MOD()} erfolgen, weil wir ansonsten von November (11) bis Januar (1) gehen w�rden. @node Working with NULL, Pattern matching, Date calculations, Retrieving data @c German node Mit NULL arbeiten @subsubsection Mit @code{NULL}-Werten arbeiten @findex NULL @cindex NULL-Wert Der @code{NULL}-Wert birgt �berraschungen, bis Sie mit ihm vertraut sind. Konzeptionell bedeutet @code{NULL} einen fehlenden oder unbekannten Wert. Er wird in einiger Hinsicht anders als andere Werte behandelt. Um auf @code{NULL} zu testen, k�nnen Sie nicht die arithmetischen Vergleichoperatoren wie @code{=}, @code{<} oder @code{!=} verwenden. Um sich das zu veranschaulichen, probieren Sie folgenden Anfrage: @example mysql> SELECT 1 = NULL, 1 != NULL, 1 < NULL, 1 > NULL; +----------+-----------+----------+----------+ | 1 = NULL | 1 != NULL | 1 < NULL | 1 > NULL | +----------+-----------+----------+----------+ | NULL | NULL | NULL | NULL | +----------+-----------+----------+----------+ @end example Wie man sieht, erh�lt man aus diesen Vergleichen keine sinnvollen Ergebnisse. Benutzen Sie statt dessen die @code{IS NULL}- und @code{IS NOT NULL}-Operatoren: @example mysql> SELECT 1 IS NULL, 1 IS NOT NULL; +-----------+---------------+ | 1 IS NULL | 1 IS NOT NULL | +-----------+---------------+ | 0 | 1 | +-----------+---------------+ @end example In MySQL bedeutet 0 oder @code{NULL} logisch Falsch und alles sonstige bedeutet logisch Wahr. Der vorgabem��ige Wahrheitswert einer Boolschen Operation ist 1. Diese besondere Behandlung von @code{NULL} ist der Grund, warum es im vorherigen Abschnitt notwendig war, mit @code{sterbetag IS NOT NULL} anstelle von @code{sterbetag != NULL} festzustellen, welche Tiere nicht mehr leben. @node Pattern matching, Counting rows, Working with NULL, Retrieving data @c German node Suchmuster @subsubsection �bereinstimmende Suchmuster @cindex �bereinstimmende Suchmuster @cindex �bereinstimmung, Suchmuster @cindex Ausdr�cke, erweitert MySQL stellt Standard-SQL-Suchmuster-�bereinstimmung zur Verf�gung, ebenso wie eine Art der Suchmuster-�bereinstimmung, die auf regul�ren Ausdr�cken basiert, die denen �hnlich sind, die von Unix-Hilfsprogrammen wie @code{vi}, @code{grep} und @code{sed} benutzt werden. SQL-Suchmuster-�bereinstimmung gestattet Ihnen, @samp{_} zu benutzen, um ein einzelnes Zeichen und @samp{%}, um eine beliebige Anzahl von Zeichen (inklusive des 0-Zeichens) zu finden. In den MySQL-SQL-Suchmustern spielt die Gro�-/Kleinschreibung vorgabem��ig keine Rolle. Einige Beispiele sind unten dargestellt. Beachten Sie, dass Sie @code{=} oder @code{!=} nicht benutzen k�nnen, wenn Sie SQL-Suchmuster benutzen. Stattdessen m�ssen Sie die @code{LIKE}- oder @code{NOT LIKE}-Vergleichsoperatoren benutzen. So finden Sie Namen, die mit @samp{b} anfangen: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name LIKE "b%"; +--------+----------+------+------------+------------+------------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +--------+----------+------+------------+------------+------------+ | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | | Bowser | Diane | Hund | m | 1989-08-31 | 1995-07-29 | +--------+----------+------+------------+------------+------------+ @end example So finden Sie Namen, die auf @samp{fy} enden: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name LIKE "%fy"; +--------+----------+-------+------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +--------+----------+-------+------------+------------+-----------+ | Fluffy | Harold | Katze | w | 1993-02-04 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +--------+----------+-------+------------+------------+-----------+ @end example So finden Sie Namen, die @samp{w} enthalten: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name LIKE "%w%"; +----------+----------+---------+-------------+------------+------------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +----------+----------+---------+-------------+------------+------------+ | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Bowser | Diane | Hund | m | 1989-08-31 | 1995-07-29 | | Whistler | Gwen | bird | NULL | 1997-12-09 | NULL | +----------+----------+---------+-------------+------------+------------+ @end example Um Namen zu finden, die genau f�nf Zeichen enthalten, benutzen Sie das @samp{_}-Suchmuster-Zeichen: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name LIKE "_____"; +-------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +-------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +-------+----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example Die andere Art von Suchmuster-�bereinstimmung benutzt erweiterte regul�re Ausdr�cke. Wenn Sie bei dieser Art von Suchmuster auf �bereinstimmung pr�fen, benutzen Sie die @code{REGEXP}- und @code{NOT REGEXP}-Operatoren (oder @code{RLIKE} und @code{NOT RLIKE}, die synonym sind). Einige Charakteristika erweiterter regul�rer Ausdr�cke sind: @itemize @bullet @item @samp{.} findet jedes beliebige Zeichen. @item Eine Zeichenklasse @samp{[...]} findet jedes Zeichen innerhalb der eckigen Klammern. So stimmt zum Beispiel @samp{[abc]} mit @samp{a}, @samp{b} oder @samp{c} �berein. Um einen Bereich von Zeichen zu benennen, benutzen Sie einen Bindestrich. @samp{[a-z]} stimmt mit jedem Buchstaben in Kleinschreibung �berein, wohingegen @samp{[0-9]} mit jeder Ziffer �bereinstimmt. @item @samp{*} stimmt mit null oder mehr Instanzen der Sache �berein, die ihm voransteht. @samp{x*} zum Beispiel stimmt mit einer beliebigen Anzahl von @samp{x}-Zeichen �berein. @samp{[0-9]*} stimmt mit einer beliebigen Anzahl von Ziffern �berein, und @samp{.*} mit jeder Anzahl von irgendetwas. @item Regul�re Ausdr�cke achten auf Gro�-/Kleinschreibung, aber Sie k�nnen eine Zeichenklasse benutzen, um beide Schreibungen zu finden, wenn Sie wollen. @samp{[aA]} zum Beispiel stimmt mit @samp{a} in Gro�- und Kleinschreibung �berein und @samp{[a-zA-Z]} mit jedem Buchstaben in Gro�- und Kleinschreibung. @item Das Suchmuster stimmt �berein, wenn es irgendwo in dem Wert auftaucht, der �berpr�ft wird. (SQL-Suchmuster stimmen nur �berein, wenn sie mit dem gesamten Wert �bereinstimmen.) @item Um ein Suchmuster so zu verankern, dass er mit dem Anfang oder dem Ende des �berpr�ften Werts �bereinstimmen muss, benutzen Sie @samp{^} am Anfang oder @samp{$} am Ende des Suchmusters. @end itemize Um darzustellen, wie erweiterte regul�re Ausdr�cke funktionieren, werden die @code{LIKE}-Anfragen von oben noch einmal mit @code{REGEXP} gezeigt. Um Namen zu finden, die mit @samp{b} anfangen, benutzen Sie @samp{^}, um auf �bereinstimmung am Anfang des Namens zu pr�fen: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP "^b"; +--------+-----------+---------+-------------+------------+------------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +--------+-----------+---------+-------------+------------+------------+ | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | | Bowser | Diane | Hund | m | 1989-08-31 | 1995-07-29 | +--------+-----------+---------+-------------+------------+------------+ @end example Vor MySQL-Version 3.23.4 achtet @code{REGEXP} auf Gro�-/Kleinschreibung. Daher gibt diese Anfrage ein Ergebnis ohne Zeilen zur�ck. Um sowohl Gro�- als auch Kleinschreibung von @samp{b} zu finden, benutzen Sie statt dessen folgende Anfrage: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP "^[bB]"; @end example Ab MySQL 3.23.4 m�ssen Sie, um die Beachtung der Gro�-/Kleinschreibung in einem @code{REGEXP}-Vergleich zu erzwingen, das @code{BINARY}-Schl�sselwort verwenden, um eine der Zeichenketten zu einer bin�ren Zeichenkette zu machen. Diese Anfrage stimmt nur mit @samp{b} in Kleinschreibung am Anfang eines Namens �berein: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP BINARY "^b"; @end example Um Namen zu finden, die auf @samp{fy} enden, benutzen Sie @samp{$}, um �bereinstimmung am Ende des Namens zu finden: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP "fy$"; +--------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +--------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Fluffy | Harold | Katze | w | 1993-02-04 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +--------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example Um Namen zu finden, die @samp{w} in Gro�- oder Kleinschreibung enthalten, benutzen Sie diese Anfrage: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP "w"; +----------+----------+---------+-------------+------------+------------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +----------+----------+---------+-------------+------------+------------+ | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Bowser | Diane | Hund | m | 1989-08-31 | 1995-07-29 | | Whistler | Gwen | bird | NULL | 1997-12-09 | NULL | +----------+----------+---------+-------------+------------+------------+ @end example Weil ein Suchmuster mit regul�ren Ausdr�cken an beliebiger Stelle im Wert gefunden wird, ist es bei der vorherigen Anfrage nicht notwendig, ein Jokerzeichen (Wildcard) auf irgendeine Seite des Suchmusters zu setzen, um nach �bereinstimmung im gesamten Wert zu suchen, wie es bei SQL-Suchmustern der Fall sein m�sste. Um Namen zu finden, die genau f�nf Zeichen enthalten, benutzen Sie @samp{^} und @samp{$}, um mit Anfang und Ende des Namens �bereinstimmung zu finden, und f�nf Instanzen von @samp{.} dazwischen: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP "^.....$"; +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example Sie k�nnten die vorherige Anfrage auch unter Verwendung des @samp{@{n@}}- ``wiederhole-@code{n}-mal''-Operators schreiben: @example mysql> SELECT * FROM pet WHERE name REGEXP "^.@{5@}$"; +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | name | besitzer | art | geschlecht | geburtstag | sterbetag | +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ | Claws | Gwen | Katze | m | 1994-03-17 | NULL | | Buffy | Harold | Hund | w | 1989-05-13 | NULL | +-------+-----------+---------+-------------+------------+-----------+ @end example @node Counting rows, Multiple tables, Pattern matching, Retrieving data @c German node Zeilen z�hlen @subsubsection Zeilen z�hlen @cindex Zeilen, z�hlen @cindex Tabellen, Zeilen z�hlen @cindex z�hlen, Tabellenzeilen Datenbanken werden oft benutzt, um die Frage zu beantworten, wie oft eine bestimmte Art von Daten in einer Tabelle erscheint. Sie wollen beispielsweise wissen, wie viele Haustiere Sie haben, oder wie viele Haustiere jeder Besitzer hat, oder Sie wollen verschiedene Arten von Z�hlungen Ihrer Tiere durchf�hren. Die Gesamtzahl der Tiere z�hlen, die Sie haben, ist dieselbe Frage wie ``Wie viele Zeilen sind in der @code{pet}-Tabelle?'', denn es gibt einen Datensatz pro Haustier. Die @code{COUNT()}-Funktion z�hlt die Anzahl von Nicht-@code{NULL}-Ergebnissen, daher lautet die Anfrage, um Ihre Tiere zu z�hlen, wie folgt: @example mysql> SELECT COUNT(*) FROM pet; +----------+ | COUNT(*) | +----------+ | 9 | +----------+ @end example Sie haben vorher schon einmal die Namen der Leute abgefragt, die Haustiere besitzen. Sie k�nnen @code{COUNT()} benutzen, wenn Sie herausfinden wollen, wie viele Tiere jeder Besitzer hat: @example mysql> SELECT besitzer, COUNT(*) FROM pet GROUP BY besitzer; +-----------+----------+ | besitzer | COUNT(*) | +-----------+----------+ | Benny | 2 | | Diane | 2 | | Gwen | 3 | | Harold | 2 | +-----------+----------+ @end example Beachten Sie die Benutzung von @code{GROUP BY}, um alle Datens�tze f�r jeden @code{besitzer} zu gruppieren. Ohne das erhalten Sie eine Fehlermeldung: @example mysql> SELECT besitzer, COUNT(besitzer) FROM pet; ERROR 1140 at line 1: Mixing of GROUP columns (MIN(),MAX(),COUNT()...) with no GROUP columns is illegal if there is no GROUP BY clause @end example @code{COUNT()} und @code{GROUP BY} sind n�tzlich, um Ihre Daten auf verschiedene Weise zu charakterisieren. Die folgenden Beispiele zeigen verschiedene M�glichkeiten, um Z�hlungen Ihrer Tiere durchzuf�hren. Anzahl der Tiere pro Art: @example mysql> SELECT art, COUNT(*) FROM pet GROUP BY art; +---------+----------+ | art | COUNT(*) | +---------+----------+ | Vogel | 2 | | Katze | 2 | | Hund | 3 | | Hamster | 1 | | Schlange| 1 | +---------+----------+ @end example Anzahl der Tiere pro Geschlecht: @example mysql> SELECT geschlecht, COUNT(*) FROM pet GROUP BY geschlecht; +-------------+----------+ | geschlecht | COUNT(*) | +-------------+----------+ | NULL | 1 | | w | 4 | | m | 4 | +-------------+----------+ @end example (In dieser Ausgabe zeigt @code{NULL} an, dass das Geschlecht unbekannt ist.) Anzahl der Tiere pro Kombination von Art und Geschlecht: @example mysql> SELECT art, geschlecht, COUNT(*) FROM pet GROUP BY art, geschlecht; +---------+-------------+----------+ | art | geschlecht | COUNT(*) | +---------+-------------+----------+ | Vogel | NULL | 1 | | Vogel | w | 1 | | Katze | w | 1 | | Katze | m | 1 | | Hund | w | 1 | | Hund | m | 2 | | Hamster | w | 1 | | Schlange| m | 1 | +---------+-------------+----------+ @end example Sie m�ssen nicht die gesamte Tabelle abfragen, wenn Sie @code{COUNT()} benutzen. Die vorherige Anfrage beispielsweise sieht lediglich f�r Hunde und Katzen wie folgt aus: @example mysql> SELECT art, geschlecht, COUNT(*) FROM pet -> WHERE art = "Hund" OR art = "Katze" -> GROUP BY art, geschlecht; +---------+-------------+----------+ | art | geschlecht | COUNT(*) | +---------+-------------+----------+ | Katze | w | 1 | | Katze | m | 1 | | Hund | w | 1 | | Hund | m | 2 | +---------+-------------+----------+ @end example Oder wenn Sie die Anzahl von Tieren pro Geschlecht wissen wollen, beschr�nkt auf die Tiere, deren Geschlecht bekannt ist: @example mysql> SELECT art, geschlecht, COUNT(*) FROM pet -> WHERE geschlecht IS NOT NULL -> GROUP BY art, geschlecht; +---------+-------------+----------+ | art | geschlecht | COUNT(*) | +---------+-------------+----------+ | Vogel | w | 1 | | Katze | w | 1 | | Katze | m | 1 | | Hund | w | 1 | | Hund | m | 2 | | Hamster | w | 1 | | Schlange| m | 1 | +---------+-------------+----------+ @end example @node Multiple tables, , Counting rows, Retrieving data @c German node Mehrere Tabellen @subsubsection Mehr als eine Tabelle benutzen @cindex Tabellen, mehrere In der @code{pet}-Tabelle behalten Sie die �bersicht �ber Ihre Haustiere. Wenn Sie weitere Informationen �ber sie aufzeichnen wollen, beispielsweise Ereignisse in ihrem Leben wie Besuche beim Tierarzt oder wenn Nachwuchs zur Welt kommt, brauchen Sie eine weitere Tabelle. Wie sollte diese aussehen? Sie ben�tigt: @itemize @bullet @item Den Namen des Haustiers, damit Sie wissen, auf welches Tier sich jedes Ereignis bezieht. @item Ein Datum, damit Sie wissen, wann sich das Ereignis zugetragen hat. @item Ein Feld, um das Ereignis zu beschreiben. @item Ein Feld f�r den Typ des Ereignisses, wenn Sie in der Lage sein wollen, Ereignisse zu kategorisieren. @end itemize Nach diesen Vor�berlegungen k�nnte das @code{CREATE TABLE}-Statement f�r die @code{ereignis}-Tabelle wie folgt aussehen: @example mysql> CREATE TABLE ereignis (name VARCHAR(20), datum DATE, -> typ VARCHAR(15), bemerkung VARCHAR(255)); @end example Wie bei der @code{pet}-Tabelle ist es am einfachsten, die anf�nglichen Datens�tze mit Hilfe einer TAB-getrennten Textdatei einzuladen, die folgende Informationen enth�lt: @multitable @columnfractions .15 .15 .15 .55 @item Fluffy @tab 1995-05-15 @tab Nachwuchs @tab 4 K�tzchen, 3 weiblich, 1 m�nnlich @item Buffy @tab 1993-06-23 @tab Nachwuchs @tab 5 H�ndchen, 2 weiblich, 3 m�nnlich @item Buffy @tab 1994-06-19 @tab Nachwuchs @tab 3 H�ndchen, 3 weiblich @item Chirpy @tab 1999-03-21 @tab Tierarzt @tab Schnabel gerade gebogen @item Slim @tab 1997-08-03 @tab Tierarzt @tab Gebrochene Rippe @item Bowser @tab 1991-10-12 @tab Zwinger @item Fang @tab 1991-10-12 @tab Zwinger @item Fang @tab 1998-08-28 @tab Geburtstag @tab Geschenk: neues Kauspielzeug @item Claws @tab 1998-03-17 @tab Geburtstag @tab Geschenk: neues Flohhalsband @item Whistler @tab 1998-12-09 @tab Geburtstag @tab Erster Geburtstag @end multitable Laden Sie die Datens�tze wie folgt ein: @example mysql> LOAD DATA LOCAL INFILE "ereignis.txt" INTO TABLE ereignis; @end example Auf der Grundlage dessen, was Sie durch die Abfragen der @code{pet}-Tabelle gelernt haben, sollten sie in der Lage sein, Abfragen der Datens�tze der @code{ereignis}-Tabelle durchzuf�hren, was prinzipiell dasselbe ist. Aber wann ist die @code{ereignis}-Tabelle allein nicht ausreichend, um Fragen zu beantworten, die Sie stellen k�nnten? Nehmen wir an, Sie wollen herausfinden, wie alt jedes Haustier war, als es Nachwuchs bekam. In der @code{ereignis}-Tabelle steht, wann das geschah, aber um das Alter der Mutter auszurechnen, wird ihr Geburtstag ben�tigt. Weil dieser in der @code{pet}-Tabelle steht, brauchen Sie f�r diese Anfrage beide Tabellen: @example mysql> SELECT pet.name, (TO_DAYS(datum) - TO_DAYS(geburtstag))/365 AS age,anmerkung -> FROM pet, ereignis -> WHERE pet.name = ereignis.name AND typ = "Nachwuchs"; +--------+------+------------------------------------+ | name | age | anmerkung | +--------+------+------------------------------------+ | Fluffy | 2.27 | 4 k�tzchen, 3 weiblich, 1 m�nnlich | | Buffy | 4.12 | 5 h�ndchen, 2 weiblich, 3 m�nnlich | | Buffy | 5.10 | 3 h�ndchen, 3 weiblich | +--------+------+------------------------------------+ @end example Zu dieser Anfrage gibt es einiges anzumerken: @itemize @bullet @item In der @code{FROM}-Klausel stehen zwei Tabellen, weil die Anfrage aus beiden Tabellen Informationen herausziehen muss. @item Wenn Sie Informationen aus mehreren Tabellen verbinden (englisch: join), m�ssen Sie angeben, wie Datens�tze in der einen Tabelle mit solchen in der anderen Tabelle in �bereinstimmung gebracht werden k�nnen. Das ist einfach, weil beide eine @code{name}-Spalte haben. Die Anfrage benutzt die @code{WHERE}-Klausel, um Datens�tze beider Tabellen basierend auf den @code{name}-Werten in �bereinstimmung zu bringen. @item Weil die @code{name}-Spalte in beiden Tabellen vorkommt, m�ssen Sie angeben, welche Tabelle Sie meinen, wenn Sie auf die Spalte verweisen. Das wird gemacht, indem dem Spaltennamen der Tabellenname voran gestellt wird. @end itemize Sie m�ssen nicht unbedingt zwei verschiedene Tabellen haben, um eine Verkn�pfung (Join) durchzuf�hren. Manchmal ist es n�tzlich, eine Tabelle mit sich selbst zu verkn�pfen, wenn Sie n�mlich Datens�tze in einer Tabelle mit Datens�tze in derselben Tabelle vergleichen wollen. Um zum Beispiel Zuchtpaare unter Ihren Haustieren zu finden, k�nnen Sie die @code{pet}-Tabelle mit sich selbst verkn�pfen, um Paare von m�nnlichen und weiblichen Tieren derselben Art zusammen zu bringen: @example mysql> SELECT p1.name, p1.geschlecht, p2.name, p2.geschlecht, p1.art -> FROM pet AS p1, pet AS p2 -> WHERE p1.art = p2.art AND p1.geschlecht = "w" AND p2.geschlecht = "m"; +--------+-------------+--------+-------------+---------+ | name | geschlecht | name | geschlecht | art | +--------+-------------+--------+-------------+---------+ | Fluffy | w | Claws | m | Katze | | Buffy | w | Fang | m | Hund | | Buffy | w | Bowser | m | Hund | +--------+-------------+--------+-------------+---------+ @end example In dieser Anfrage legen wir Aliase f�r den Tabellennamen fest, um auf die Spalten verweisen zu k�nnen und um auseinander zu halten, auf welche Instanz der Tabelle sich jede Spaltenreferenz bezieht. @node Getting information, Examples, Database use, Tutorial @c German node Informationen bekommen @section Informationen �ber Datenbanken und Tabellen @cindex Datenbanken, Informationen �ber @cindex Tabellen, Informationen �ber @findex DESCRIBE Was ist, wenn Sie den Namen einer Datenbank oder Tabelle vergessen haben oder f�r eine gegebene Tabelle die Struktur nicht mehr kennen (wie zum Beispiel die Spalten hei�en)? MySQL l�st solcherlei Probleme mit diversen Statements, die Informationen �ber die Datenbanken und Tabellen bereitstellen, die es unterst�tzt. @code{SHOW DATABASES} kennen Sie schon. Dieses listet die Datenbanken auf, die vom Server verwaltet werden. Um herauszufinden, welche Datenbank aktuell ausgew�hlt ist, benutzen Sie die @code{DATABASE()}-Funktion: @example mysql> SELECT DATABASE(); +------------+ | DATABASE() | +------------+ | menagerie | +------------+ @end example Wenn Sie noch keine Datenbank ausgew�hlt haben, ist das Ergebnis leer. Um herauszufinden, welche Tabellen die aktuelle Datenbank enth�lt (wenn Sie sich zum Beispiel �ber den Namen einer Tabelle nicht sicher sind), benutzen Sie folgenden Befehl: @example mysql> SHOW TABLES; +---------------------+ | Tables in menagerie | +---------------------+ | ereignis | | pet | +---------------------+ @end example Wenn Sie die Struktur einer Tabelle sehen wollen, ist der @code{DESCRIBE}-Befehl n�tzlich. Er zeigt Informationen �ber jede Tabellenspalte an: @example mysql> DESCRIBE pet; +------------+-------------+------+-----+---------+-------+ | Field | Type | Null | Key | Default | Extra | +------------+-------------+------+-----+---------+-------+ | name | varchar(20) | YES | | NULL | | | besitzer | varchar(20) | YES | | NULL | | | art | varchar(20) | YES | | NULL | | | geschlecht | char(1) | YES | | NULL | | | geburtstag | date | YES | | NULL | | | sterbetag | date | YES | | NULL | | +------------+-------------+------+-----+---------+-------+ @end example @code{Field} zeigt den Spaltennamen, @code{Type} ist der Datentyp der Spalte, @code{Null} zeigt an, ob die Spalte @code{NULL}-Werte enthalten darf oder nicht, @code{Key} zeigt an, ob die Spalte indiziert ist oder nicht und @code{Default} legt den Vorgabewert der Spalte fest. Wenn Sie Indexe auf eine Tabelle haben, zeigt Ihnen @code{SHOW INDEX FROM tabelle} Informationen �ber diese an. @node Examples, Batch mode, Getting information, Tutorial @c German node Beispiele @section Beispiele gebr�uchlicher Anfragen (Queries) @cindex Anfragen, Beispiele @cindex Beispiele, Anfragen Hier finden sich Beispiele, wie gel�ufige Probleme mit MySQL gel�st werden k�nnen. Einige der Beispiele benutzen die Tabelle @code{shop}, die den St�ckpreis f�r jeden Artikel f�r bestimmte H�ndler enth�lt. Unter der Annahme, dass jeder H�ndler einen einzelnen fest Preis pro Artikel hat, ist (@code{artikel}, @code{haendler}) der Prim�rschl�ssel f�r diese Datens�tze. Starten Sie das Kommandozeilen-Werkzeug @code{mysql} und w�hlen Sie eine Datenbank aus: @example mysql ihr-datenbank-name @end example (Bei den meisten MySQL-Installationen k�nnen Sie die Datenbank 'test' ausw�hlen.) Erzeugen Sie die Beispiel-Tabelle wie folgt: @example CREATE TABLE shop ( artikel INT(4) UNSIGNED ZEROFILL DEFAULT '0000' NOT NULL, haendler CHAR(20) DEFAULT '' NOT NULL, preis DOUBLE(16,2) DEFAULT '0.00' NOT NULL, PRIMARY KEY(artikel, dealer)); INSERT INTO shop VALUES (1,'A',3.45),(1,'B',3.99),(2,'A',10.99),(3,'B',1.45),(3,'C',1.69), (3,'D',1.25),(4,'D',19.95); @end example Die Beispieldaten sehen jetzt so aus: @example mysql> SELECT * FROM shop; +---------+---------+-------+ | artikel | haendler| preis | +---------+---------+-------+ | 0001 | A | 3.45 | | 0001 | B | 3.99 | | 0002 | A | 10.99 | | 0003 | B | 1.45 | | 0003 | C | 1.69 | | 0003 | D | 1.25 | | 0004 | D | 19.95 | +---------+---------+-------+ @end example @menu * example-Maximum-column:: * example-Maximum-row:: * example-Maximum-column-group:: * example-Maximum-column-group-row:: * example-user-variables:: * example-Foreign keys:: * Searching on two keys:: * Calculating days:: @end menu @node example-Maximum-column, example-Maximum-row, Examples, Examples @c German node Beispiel Maximum-Spalte @subsection Der h�chste Wert einer Spalte ``Was ist die h�chste Artikelnummer?'' @example SELECT MAX(artikel) AS artikel FROM shop +---------+ | artikel | +---------+ | 4 | +---------+ @end example @node example-Maximum-row, example-Maximum-column-group, example-Maximum-column, Examples @c German node Beispiel Maximum-Zeile @subsection Die Zeile, die den h�chsten Wert einer bestimmten Spalte enth�lt ``Suche Artikelnummer, H�ndler und Preis des teuersten Artikels.'' In ANSI-SQL wird das mit einer Unterabfrage (Sub-Query) durchgef�hrt: @example SELECT artikel, haendler, preis FROM shop WHERE preis=(SELECT MAX(preis) FROM shop) @end example In MySQL (was noch keine Unterabfragen hat) f�hren Sie das in zwei Schritten durch: @enumerate @item Mit einem @code{SELECT}-Statement ermitteln Sie den h�chsten Preis in der Tabelle. @item Mit diesem Wert stellen Sie die aktuelle Anfrage zusammen: @example SELECT artikel, haendler, preis FROM shop WHERE preis=19.95 @end example @end enumerate Eine andere L�sung besteht darin, alle Zeilen absteigend nach Preis zu sortieren und nur die erste Zeile zu nehmen, indem Sie die MySQL-spezifische @code{LIMIT}-Klausel benutzen: @example SELECT artikel, haendler, preis FROM shop ORDER BY preis DESC LIMIT 1 @end example @strong{ACHTUNG}: Wenn es mehrere teuerste Artikel gibt (die zum Beispiel alle 19.95 kosten), zeigt die @code{LIMIT}-L�sung nur einen davon! @node example-Maximum-column-group, example-Maximum-column-group-row, example-Maximum-row, Examples @c German node Beispiel Maximum-Spalte-Gruppe @subsection H�chster Wert einer Spalte pro Gruppe ``Was ist der h�chste Preis pro Artikel?'' @example SELECT artikel, MAX(preis) AS preis FROM shop GROUP BY artikel +---------+-------+ | artikel | preis | +---------+-------+ | 0001 | 3.99 | | 0002 | 10.99 | | 0003 | 1.69 | | 0004 | 19.95 | +---------+-------+ @end example @node example-Maximum-column-group-row, example-user-variables, example-Maximum-column-group, Examples @c German node Beispiel Maximum-Spalte-Gruppe-Zeile @subsection Die Zeilen, die das gruppenweise Maximum eines bestimmten Felds enthalten ``Suche f�r jeden Artikel den oder die H�ndler mit den teuersten Preisen.'' In ANSI-SQL w�rden Sie das wie folgt mit einer Unterabfrage erledigen: @example SELECT artikel, haendler, preis FROM shop s1 WHERE preis=(SELECT MAX(s2.preis) FROM shop s2 WHERE s1.artikel = s2.artikel); @end example In MySQL macht man das am besten in mehreren Schritten: @enumerate @item Die Liste (artikel,maxpreis) holen. @item F�r jeden Artikel die korrespondierenden Zeilen holen, die den h�chsten Preis gespeichert haben. @end enumerate Das kann auf einfache Weise mit einer tempor�ren Tabelle geschehen: @example CREATE TEMPORARY TABLE tmp ( artikel INT(4) UNSIGNED ZEROFILL DEFAULT '0000' NOT NULL, preis DOUBLE(16,2) DEFAULT '0.00' NOT NULL); LOCK TABLES shop read; INSERT INTO tmp SELECT artikel, MAX(preis) FROM shop GROUP BY artikel; SELECT shop.artikel, haendler, shop.preis FROM shop, tmp WHERE shop.artikel=tmp.artikel AND shop.preis=tmp.preis; UNLOCK TABLES; DROP TABLE tmp; @end example Wenn Sie keine @code{TEMPORARY}-Tabelle benutzen, m�ssen Sie zus�tzlich die 'tmp'-Tabelle sperren. ``Kann das mit einer einzigen Anfrage durchgef�hrt werden?'' Ja, aber nur unter Verwendung eines recht ineffizienten Tricks, den wir den ``MAX-CONCAT-Trick'' nennen: @example SELECT artikel, SUBSTRING( MAX( CONCAT(LPAD(preis,6,'0'),haendler) ), 7) AS haendler, 0.00+LEFT( MAX( CONCAT(LPAD(preis,6,'0'),haendler) ), 6) AS preis FROM shop GROUP BY artikel; +---------+---------+-------+ | artikel | haendler| preis | +---------+---------+-------+ | 0001 | B | 3.99 | | 0002 | A | 10.99 | | 0003 | C | 1.69 | | 0004 | D | 19.95 | +---------+---------+-------+ @end example Das letzte Beispiel kann etwas effizienter gemacht werden, wenn man das Aufteilen der verketteten Spalte im Client durchf�hrt. @node example-user-variables, example-Foreign keys, example-Maximum-column-group-row, Examples @c German node Beispiel Benutzer-Variablen @subsection Wie Benutzer-Variablen verwendet werden Sie k�nnen MySQL-Benutzer-Variablen verwenden, um Ergebnisse zwischenzuspeichern, ohne sie in tempor�re Variablen im Client speichern zu m�ssen. @xref{Variables}. Um zum Beispiel die Artikel mit dem h�chsten und dem niedrigsten Preis herauszufinden, k�nnen Sie folgendes machen: @example select @@min_preis:=min(preis),@@max_preis:=max(preis) from shop; select * from shop where preis=@@min_preis or preis=@@max_preis; +---------+---------+-------+ | artikel | haendler| preis | +---------+---------+-------+ | 0003 | D | 1.25 | | 0004 | D | 19.95 | +---------+---------+-------+ @end example @node example-Foreign keys, Searching on two keys, example-user-variables, Examples @c German node Beispiel Fremdschl�ssel @subsection Wie Fremdschl�ssel (Foreign Keys) verwendet werden @cindex Fremdschl�ssel @cindex Schl�ssel, Fremdschl�ssel Sie brauchen keine Fremdschl�ssel, um zwei Tabellen zu verkn�pfen. Das einzige, was MySQL nicht durchf�hrt, ist der @code{CHECK}, um sicherzustellen, dass die Schl�ssel, die Sie benutzen, in der oder den Tabelle(n) existieren, auf die Sie verweisen, und es l�scht auch nicht automatisch Zeilen aus einer Tabelle mit einer Fremdschl�ssel-Definition. Wenn Sie Ihre Schl�ssel wie gew�hnlich benutzen, funktioniert das gut: @example CREATE TABLE personen ( id SMALLINT UNSIGNED NOT NULL AUTO_INCREMENT, name CHAR(60) NOT NULL, PRIMARY KEY (id) ); CREATE TABLE hemden ( id SMALLINT UNSIGNED NOT NULL AUTO_INCREMENT, stil ENUM('t-shirt', 'polo', 'dress') NOT NULL, farbe ENUM('rot', 'blau', 'orange', 'wei�', 'schwarz') NOT NULL, besitzer SMALLINT UNSIGNED NOT NULL references personen, PRIMARY KEY (id) ); INSERT INTO personen VALUES (NULL, 'Antonio Paz'); INSERT INTO hemden VALUES (NULL, 'polo', 'blau', LAST_INSERT_ID()), (NULL, 'dress', 'wei�', LAST_INSERT_ID()), (NULL, 't-shirt', 'blau', LAST_INSERT_ID()); INSERT INTO personen VALUES (NULL, 'Lilliana Angelovska'); INSERT INTO hemden VALUES (NULL, 'dress', 'orange', LAST_INSERT_ID()), (NULL, 'polo', 'rot', LAST_INSERT_ID()), (NULL, 'dress', 'blau', LAST_INSERT_ID()), (NULL, 't-shirt', 'wei�', LAST_INSERT_ID()); SELECT * FROM personen; +----+---------------------+ | id | name | +----+---------------------+ | 1 | Antonio Paz | | 2 | Lilliana Angelovska | +----+---------------------+ SELECT * FROM hemden; +----+---------+--------+----------+ | id | stil | farbe | besitzer | +----+---------+--------+----------+ | 1 | polo | blau | 1 | | 2 | dress | wei� | 1 | | 3 | t-shirt | blau | 1 | | 4 | dress | orange | 2 | | 5 | polo | rot | 2 | | 6 | dress | blau | 2 | | 7 | t-shirt | wei� | 2 | +----+---------+--------+----------+ SELECT h.* FROM personen p, hemden h WHERE p.name LIKE 'Lilliana%' AND h.besitzer = p.id AND h.farbe <> 'wei�'; +----+-------+--------+----------+ | id | stil | farbe | besitzer | +----+-------+--------+----------+ | 4 | dress | orange | 2 | | 5 | polo | rot | 2 | | 6 | dress | blau | 2 | +----+-------+--------+----------+ @end example @node Searching on two keys, Calculating days, example-Foreign keys, Examples @c German node Suche �ber zwei Schl�ssel @subsection �ber zwei Schl�ssel suchen @findex UNION @cindex Suchen, zwei Schl�ssel @cindex Schl�ssel, suchen �ber zwei MySQL optimiert derzeit noch nicht, wenn Sie �ber zwei unterschiedliche Schl�ssel suchen, die mit @code{OR} kombiniert werden (eine Suche mit einem Schl�ssel mit verschiedenen @code{OR}-Teilen wird recht gut optimiert): @example SELECT feld1_index, feld2_index FROM test_tabelle WHERE feld1_index = '1' OR feld2_index = '1' @end example Der Grund liegt darin, dass wir bislang noch keine Zeit hatten, hierf�r eine effiziente M�glichkeit zu implementieren, die das f�r allgemeine F�lle abhandelt. (Die @code{AND}-Handhabung ist im Vergleich jetzt komplett allgemein und funktioniert sehr gut.) In der Zwischenzeit k�nnen Sie dieses Problem sehr effizient l�sen, indem Sie eine @code{TEMPORARY}-Tabelle verwenden. Diese Art der Optimierung ist ebenfalls sehr gut, wenn Sie sehr komplizierte Anfragen verwenden, bei denen der SQL-Server die Optimierungen in falscher Reihenfolge durchf�hrt. @example CREATE TEMPORARY TABLE tmp SELECT feld1_index, feld2_index FROM test_tabelle WHERE feld1_index = '1'; INSERT INTO tmp SELECT feld1_index, feld2_index FROM test_tabelle WHERE feld2_index = '1'; SELECT * from tmp; DROP TABLE tmp; @end example Diese M�glichkeit der Anfrage ist im Endeffekt ein @code{UNION} von zwei Anfragen. @node Calculating days, , Searching on two keys, Examples @c German node Tage berechnen @subsection Besuche pro Tag berechnen @findex BIT_OR @findex BIT_COUNT @findex << @cindex Bit_Funktionen, Beispiel Folgendes zeigt, wie Sie die Bit-Gruppen-Funktionen benutzen k�nnen, um die Anzahl der Tage pro Monat zu z�hlen, in denen ein Benutzer eine Web-Seite besucht hat. @example CREATE TABLE t1 (jahr YEAR(4), monat INT(2) UNSIGNED ZEROFILL, tag INT(2) UNSIGNED ZEROFILL); INSERT INTO t1 VALUES(2000,1,1),(2000,1,20),(2000,1,30),(2000,2,2),(2000,2,23),(2000,2,23); SELECT jahr,monat,BIT_COUNT(BIT_OR(1<<tag)) AS tage FROM t1 GROUP BY jahr,monat; Das gibt folgendes Ergebnis zur�ck: +------+-------+------+ | jahr | monat | tage | +------+-------+------+ | 2000 | 01 | 3 | | 2000 | 02 | 2 | +------+-------+------+ @end example Dies berechnet, wie viele verschiedene Tage f�r eine gegebene Jahr-Monats-Kombination benutzt wurden, bei automatischer Entfernung doppelter Eintr�ge (Duplikate). @node Batch mode, Twin, Examples, Tutorial @c German node Stapelbetrieb @section @code{mysql} im Stapelbetrieb (Batch Mode) @cindex Modi, Stapel @cindex Stapelbetrieb @cindex Laufenlassen, Stapelbetrieb @cindex Skript-Dateien @cindex Dateien, Skript In den vorherigen Abschnitten haben Sie @code{mysql} interaktiv benutzt, um Anfragen einzugeben und die Ergebnisse zu betrachten. Sie k�nnen @code{mysql} auch im Stapelbetrieb benutzen. Daf�r schreiben Sie dei Befehle, die Sie ausf�hren wollen, in eine Datei, und teilen @code{mysql} dann mit, seine Eingaben aus dieser Datei zu lesen: @example shell> mysql < stapel-datei @end example Wenn Sie auf der Kommandozeile Verbindungsparameter angeben m�ssen, k�nnte der Befehl wie folgt aussehen: @example shell> mysql -h host -u user -p < stapel-datei Enter password: ******** @end example Wenn Sie @code{mysql} auf diese Weise benutzen, erzeugen Sie eine Skript-Datei und f�hren dann das Skript aus. Warum sollten Sie ein Skript benutzen? Hier sind ein paar Gr�nde: @itemize @bullet @item Wenn Sie eine Anfrage wiederholt ausf�hren (sagen wir jeden Tag oder jede Woche), vermeiden Sie mit einem Skript, dass Sie sie jedes Mal zur Ausf�hrung erneut eintippen m�ssen. @item Sie k�nnen aus existierenden Anfragen neue Anfragen erzeugen, die �hnlich sind, indem Sie die Skript-Dateien kopieren und editieren. @item Der Stapelbetrieb kann auch f�r die Entwicklung einer Anfrage n�tzlich sein, insbesondere, wenn Sie mehrzeilige Befehle oder Befehlssequenzen aus mehreren Statements entwickeln. Wenn Sie einen Fehler machen, m�ssen Sie nicht alles noch einmal tippen, sondern editieren einfach Ihr Skript, um den Fehler zu beheben, und weisen @code{mysql} an, es erneut auszuf�hren. @item Wenn Sie eine Anfrage haben, die eine gr��ere Ausgabe erzeugt, k�nnen Sie die Ausgabe durch einen Pager laufen lassen, statt zuzusehen, wie Sie �ber den Bildschirm flimmert: @example shell> mysql < stapel-datei | more @end example @item F�r weitere Verarbeitung k�nnen Sie die Ausgabe auch in eine Datei lenken: @example shell> mysql < stapel-datei > mysql.ausgabe @end example @item Sie k�nnen Ihr Skript an andere Leute verteilen, so dass auch sie die Befehle laufen lassen k�nnen. @item In einigen Situationen ist interaktive Benutzung nicht angebracht, zum Beispiel dann, wenn Sie eine Anfrage durch einen @code{cron}-Job ausf�hren lassen. In diesem Fall brauchen Sie Stapelbetrieb. @end itemize Das Standard-Ausgabeformat ist anders (pr�ziser), wenn Sie @code{mysql} im Stapelbetrieb laufen lassen, als wenn Sie es interaktiv nutzen. Die Ausgabe von @code{SELECT DISTINCT art FROM pet} zum Beispiel sieht so aus, wenn Sie sie interaktiv laufen lassen: @example +---------+ | art | +---------+ | Vogel | | Katze | | Hund | | Hamster | | Schlange| +---------+ @end example Aber wie folgt, wenn sie im Stapelbetrieb l�uft: @example art Vogel Katze Hund Hamster Schlange @end example Wenn Sie im Stapelbetrieb das interaktive Ausgabeformat haben wollen, benutzen Sie @code{mysql -t}. Um die Befehle auszugeben, die ausgef�hrt werden, benutzen Sie @code{mysql -vvv}. @node Twin, Apache, Batch mode, Tutorial @c German node Twin @section Anfragen aus dem Zwillings-Projekt @cindex Zwillingsforschung, Anfragen @cindex Anfragen, Zwillingsforschungs-Projekt Bei Analytikerna und Lentus haben wir die Systeme und die Feldarbeit f�r ein gro�es Forschungsprojekt gemacht. Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut f�r Umweltmedizin des Karolinska Institutes, Stockholm, und der Abteilung f�r klinische Forschung bei Altersprozessen und Psychologie der University of Southern California. Das Projekt beinhaltet einen Screening-Teil, bei dem alle Zwillinge in Schweden, die �lter als 65 Jahre sind, per Telefon interviewt wurden. Zwillinge, die bestimmte Kriterien erf�llen, werden im n�chsten Schritt weiter untersucht. In diesem sp�teren Stadium werden Zwillinge, die teilnehmen wollen, von einem Arzt-Schwester-Team besucht. Einige Untersuchungen beinhalten physische und neuropsychologische Untersuchungen, Labortests, Neuroimaging, Bewertungen des psychischen Zustands und eine Sammlung der Familiengeschichten. Zus�tzlich werden Daten �ber medizinische und umweltbedingte Risikofaktoren gesammelt. Weitere Informationen zu den Zwillingsstudien finden Sie hier: @example @url{http://www.imm.ki.se/TWIN/TWINGREATBRITAINW.HTM} @end example Der sp�tere Teil des Projekts wird mit einer Web-Schnittstelle verwaltet, die Perl und MySQL benutzt. Jeden Abend werden alle Daten der Interviews in eine MySQL-Datenbank verschoben. @menu * Twin pool:: * Twin event:: @end menu @node Twin pool, Twin event, Twin, Twin @c German node Twin-Pool @subsection Alle nicht verteilten Zwillinge finden Mit folgender Anfrage wird festgelegt, wer in den zweiten Teil des Projekts geht: @example select concat(p1.id, p1.tvab) + 0 as tvid, concat(p1.christian_name, " ", p1.surname) as Name, p1.postal_code as Code, p1.city as City, pg.abrev as Area, if(td.participation = "Aborted", "A", " ") as A, p1.dead as dead1, l.event as event1, td.suspect as tsuspect1, id.suspect as isuspect1, td.severe as tsevere1, id.severe as isevere1, p2.dead as dead2, l2.event as event2, h2.nurse as nurse2, h2.doctor as doctor2, td2.suspect as tsuspect2, id2.suspect as isuspect2, td2.severe as tsevere2, id2.severe as isevere2, l.finish_date from twin_project as tp /* For Twin 1 */ left join twin_data as td on tp.id = td.id and tp.tvab = td.tvab left join informant_data as id on tp.id = id.id and tp.tvab = id.tvab left join harmony as h on tp.id = h.id and tp.tvab = h.tvab left join lentus as l on tp.id = l.id and tp.tvab = l.tvab /* For Twin 2 */ left join twin_data as td2 on p2.id = td2.id and p2.tvab = td2.tvab left join informant_data as id2 on p2.id = id2.id and p2.tvab = id2.tvab left join harmony as h2 on p2.id = h2.id and p2.tvab = h2.tvab left join lentus as l2 on p2.id = l2.id and p2.tvab = l2.tvab, person_data as p1, person_data as p2, postal_groups as pg where /* p1 gets main twin and p2 gets his/her twin. */ /* ptvab is a field inverted by tvab */ p1.id = tp.id and p1.tvab = tp.tvab and p2.id = p1.id and p2.ptvab = p1.tvab and /* Just the sceening survey */ tp.survey_no = 5 and /* Skip if partner died before 65 but allow emigration (dead=9) */ (p2.dead = 0 or p2.dead = 9 or (p2.dead = 1 and (p2.sterbetag_date = 0 or (((to_days(p2.sterbetag_date) - to_days(p2.geburtstagday)) / 365) >= 65)))) and ( /* Twin is suspect */ (td.future_contact = 'Yes' and td.suspect = 2) or /* Twin is suspect - Informant is Blessed */ (td.future_contact = 'Yes' and td.suspect = 1 and id.suspect = 1) or /* No twin - Informant is Blessed */ (ISNULL(td.suspect) and id.suspect = 1 and id.future_contact = 'Yes') or /* Twin broken off - Informant is Blessed */ (td.participation = 'Aborted' and id.suspect = 1 and id.future_contact = 'Yes') or /* Twin broken off - No inform - Have partner */ (td.participation = 'Aborted' and ISNULL(id.suspect) and p2.dead = 0)) and l.event = 'Finished' /* Get at area code */ and substring(p1.postal_code, 1, 2) = pg.code /* Not already distributed */ and (h.nurse is NULL or h.nurse=00 or h.doctor=00) /* Has not refused or been aborted */ and not (h.status = 'Refused' or h.status = 'Aborted' or h.status = 'Died' or h.status = 'Other') order by tvid; @end example Einige Erl�uterungen: @table @asis @item @code{concat(p1.id, p1.tvab) + 0 as tvid} Wir wollen nach den verketteten @code{id} und @code{tvab} in numerischer Reihenfolge sortieren. Indem wir @code{0} hinzuf�gen, bringen wir MySQL dazu, das Ergebnis als Zahl zu behandeln. @item Spalte @code{id} Diese identifiziert ein Zwillingspaar. Sie ist in allen Tabellen Schl�ssel. @item Spalte @code{tvab} Diese identifiziert ein Zwillingspaar. Sie hat einen Wert von @code{1} oder @code{2}. @item Spalte @code{ptvab} Sie ist die Umkehrung von @code{tvab}. Wenn @code{tvab} @code{1} ist, ist sie @code{2}, und umgekehrt. Sie ist daf�r da, MySQL die Optimierung der Anfrage zu erleichtern. @end table Diese Anfrage demonstriert unter anderem, wie man ein Nachschlagen (Lookup) in einer Tabelle von derselben Tabelle aus mit einem Join durchf�hrt (@code{p1} und @code{p2}). In dem Beispiel wird das dazu benutzt, um festzustellen, ob der Partner eines Zwillings vor Erreichen des 65. Lebensjahrs starb. Wenn das der Fall ist, wird die Zeile nicht zur�ckgegeben. Das Geschilderte existiert in allen Tabellen mit zwillingsbezogenen Informationen. Wir haben einen Schl�ssel auf beide @code{id,tvab} (alle Tabellen), und auf @code{id,ptvab} (@code{person_data}), um Anfragen schneller zu machen. Auf unserer Produktionsmaschine (einer 200MHz-UltraSPARC) gibt diese Anfrage etwa 150 bis 200 Zeilen zur�ck und ben�tigt weniger als eine Sekunde. Die aktuelle Anzahl von Datens�tzen in den oben benutzten Tabellen: @multitable @columnfractions .3 .5 @item @strong{Tabelle} @tab @strong{Zeilen} @item @code{person_data} @tab 71074 @item @code{lentus} @tab 5291 @item @code{twin_project} @tab 5286 @item @code{twin_data} @tab 2012 @item @code{informant_data} @tab 663 @item @code{harmony} @tab 381 @item @code{postal_groups} @tab 100 @end multitable @node Twin event, , Twin pool, Twin @c German node Twin-Ereignis @subsection Eine Tabelle �ber den Zustand von Zwillingspaaren zeigen Jedes Interview endet mit einem Statuscode, genannt @code{ereignis}. Die unten stehende Anfrage wird benutzt, um eine Tabelle �ber alle Zwillingspaare anzuzeigen, kombiniert mit dem Ereignis. Das zeigt an, wie viele Paare beider Zwillingen im Zustand beendet sind, bei wie vielen Paaren ein Zwilling im Zustand beendet ist, welche ein Interview abgelehnt haben usw. @example select t1.event, t2.event, count(*) from lentus as t1, lentus as t2, twin_project as tp where /* We are looking at one pair at a time */ t1.id = tp.id and t1.tvab=tp.tvab and t1.id = t2.id /* Just the sceening survey */ and tp.survey_no = 5 /* This makes each pair only appear once */ and t1.tvab='1' and t2.tvab='2' group by t1.event, t2.event; @end example @node Apache, , Twin, Tutorial @c German node Apache @section MySQL mit Apache benutzen @cindex Apache Der Contrib-Abschnitt beinhaltet Programme, mit denen Sie Ihre Benutzer durch eine MySQL-Datenbank authentifizieren k�nnen, und mit denen Sie Ihre Logdateien in eine MySQL-Tabelle schreiben k�nnen. @xref{Contrib}. Sie k�nnen das Log-Format von Apache so �ndern, dass es durch MySQL leicht gelesen werden kann, indem Sie folgendes in die Apache-Konfigurationsdatei schreiben: @example LogFormat \ "\"%h\",%@{%Y%m%d%H%M%S@}t,%>s,\"%b\",\"%@{Content-Type@}o\", \ \"%U\",\"%@{Referer@}i\",\"%@{User-Agent@}i\"" @end example In MySQL k�nnen Sie dann etwas wie das hier tun: @example LOAD DATA INFILE '/local/access_log' INTO TABLE tabelle FIELDS TERMINATED BY ',' OPTIONALLY ENCLOSED BY '"' ESCAPED BY '\\' @end example @node MySQL Database Administration, MySQL Optimisation, Tutorial, Top @c German node MySQL-Datenbankadministration @chapter MySQL-Datenbankadministration @menu * Configuring MySQL:: * Privilege system:: * User Account Management:: * Disaster Prevention:: * Database Administration:: * Localisation:: * Server-Side Scripts:: * Client-Side Scripts:: * Log Files:: * Replication:: @end menu @node Configuring MySQL, Privilege system, MySQL Database Administration, MySQL Database Administration @c German node MySQL konfigurieren @section MySQL konfigurieren @menu * Command-line options:: * Option files:: * Installing many servers:: * Multiple servers:: @end menu @node Command-line options, Option files, Configuring MySQL, Configuring MySQL @c German node Kommandozeilenoptionen @subsection mysqld-Kommandozeilenoptionen @findex Kommandozeilenoptionen @cindex Optionen, Kommandozeile @cindex mysqld-Optionen @code{mysqld} akzeptiert folgende Kommandozeilenoptionen: @table @code @item --ansi ANSI-SQL-Syntax anstelle von MySQL-Syntax benutzen. @xref{ANSI mode}. @item -b, --basedir=path Pfad zum Installationsverzeichnis. Gew�hnlich werden alle Pfade relativ zu diesem aufgel�st. @item --big-tables gro�e Ergebnismengen zulassen, indem alle tempor�ren Mengen in eine Datei gesichert werden. Das l�st die meisten 'table full'-Fehler, verlangsamt aber in den F�llen Anfragen, in denen Tabellen im Speicher ausreichen w�rden. Ab Version 3.23.2 ist MySQL in der Lage, das automatisch zu l�sen, indem f�r kleine tempor�re Tabellen der Arbeitsspeicher benutzt wird und auf Festplatten-Tabellen umgeschaltet wird, wenn das n�tig ist. @item --bind-address=IP IP-Adresse zum Anbinden (bind). @item --character-sets-dir=path Verzeichnis, wo Zeichens�tze sind. @xref{Character sets}. @item --chroot=path Chroot den @code{mysqld}-Daemon beim Start. Empfohlene Sicherheitsma�nahme. Wird allerdings @code{LOAD DATA INFILE} und @code{SELECT ... INTO OUTFILE} etwas einschr�nken. @item --core-file Schreibt eine Core-Datei, wenn @code{mysqld} stirbt. Auf manchen Systemen m�ssen Sie zus�tzliche @code{--core-file-size} f�r @code{safe_mysqld} angeben. @xref{safe_mysqld, ,@code{safe_mysqld}}. @item -h, --datadir=path Pfad zum Datenbank-Wurzelverzeichnis. @item --default-character-set=charset Setzt den vorgabem��igen Zeichensatz. @xref{Character sets}. @item --default-table-type=type Setzt den vorgabem��igen Tabellentyp f�r Tabellen. @xref{Table types}. @item --debug[...]= Wenn MySQL mit @code{--with-debug} konfiguriert ist, k�nnen Sie diese Option benutzen, um eine Trace-Datei dar�ber zu erhalten, was @code{mysqld} tut. @xref{Making trace files}. @item --delay-key-write-for-all-tables Schl�sselpuffer (Key Buffer) f�r jegliche @code{MyISAM}-Tabellen nicht leeren (flush). @xref{Server parameters}. @item --enable-locking System-Sperren einschalten. Beachten Sie, dass Sie bei der Benutzung dieser Option auf Systemen, die kein voll funktionsf�higes lockd() besitzen (wie Linux), mysqld leicht zum Deadlock bringen k�nnen. @item -T, --exit-info Eine Bit-Maske verschiedener Flags, mit denen man den mysqld-Server debuggen kann. Man sollte diese Option nicht benutzen, wenn man nicht ganz genau wei�, was sie tut! @item --flush Alle �nderungen nach jedem SQL-Befehl auf Platte zur�ckschreiben (flush). Normalerweise schreibt MySQL alle �nderungen nach jedem SQL-Befehl auf Platte und l��t das Betriebssystem sich um das Synchronisieren auf Platte k�mmern. @xref{Crashing}. @item -?, --help Kurze Hilfe ausgeben und beenden. @item --init-file=file Beim Start SQL-Befehle aus dieser Datei lesen. @item -L, --language=... Client-Fehlermeldungen in der angegebenen Sprache. Kann als voller Pfad angegeben werden. @xref{Languages}. @item -l, --log[=datei] Loggt Verbindungen und Anfragen in datei. @xref{Query log}. @item --log-isam[=datei] Loggt alle ISAM- / MyISAM-�nderungen in datei (wird nur benutzt, um ISAM / MyISAM zu debuggen). @item --log-slow-queries[=datei] Loggt alle Anfragen, die l�nger als @code{long_query_time} Sekunden f�r die Ausf�hrung ben�tigt haben, in datei. @xref{Slow query log}. @item --log-update[=datei] Loggt Updates in @code{datei.#}, wobei @code{#} eine eindeutige Zahl ist, falls nicht vorgegeben. @xref{Update log}. @item --log-long-format Loggt einige zus�tzliche Informationen ins Update-Log. Wenn Sie @code{--log-slow-queries} benutzen, werden Anfragen, die keine Indexe benutzen, in die Langsame-Anfragen-Log-Datei geloggt. @item --low-priority-updates Operationen, die Tabellen �ndern (@code{INSERT}/@code{DELETE}/@code{UPDATE}), haben geringere Priorit�t als Selects. Das kann auch mit @code{@{INSERT | REPLACE | UPDATE | DELETE@} LOW_PRIORITY ...} durchgef�hrt werden, um lediglich die Priorit�t einer einzelnen Anfrage zu verringern, oder mit @code{SET OPTION SQL_LOW_PRIORITY_UPDATES=1}, um die Priorit�t in einem Thread zu �ndern. @xref{Table locking}. @item --memlock Sperrt den @code{mysqld}-Prozess in den Arbeitsspeicher. Das funktioniert nur, wenn Ihr System den @code{mlockall()}-Systemaufruf versteht (wie Solaris). Das kann helfen, wenn Sie Probleme damit haben, dass Ihr Betriebssystem @code{mysqld} veranlasst, auf Platte zu swappen. @item --myisam-recover [=option[,option...]]], wobei option eine Kombination von @code{DEFAULT}, @code{BACKUP}, @code{FORCE} oder @code{QUICK} ist. Sie k�nnen sie auch explizit auf @code{""} setzen, wenn Sie diese Option ausschalten wollen. Wenn die Option benutzt wird, �berpr�ft @code{mysqld} beim �ffnen, ob die Tabelle als zerst�rt markiert ist oder ob die Tabelle nicht ordnungsgem�� geschlossen wurde. (Die letzte Option funktioniert nur, wenn Sie mysqld mit @code{--skip-locking} laufen lassen). Wenn das der Fall ist, l��t @code{mysqld} eine �berpr�fung der Tabelle laufen. Wenn die Tabelle besch�digt war, versucht @code{mysqld}, sie zu reparieren. Folgende Optionen beeinflussen, wie repair funktioniert. @multitable @columnfractions .3 .7 @item DEFAULT @tab Dasselbe, als w�rde man f�r @code{--myisam-recover} keine Option angeben. @item BACKUP @tab Wenn die Tabelle w�hrend der Wiederherstellung ge�ndert wurde, eine Datensicherung der @file{tabelle.MYD}-Datendatei als @file{tabelle-datetime.BAK} speichern. @item FORCE @tab Eine Wiederherstellung selbst dann laufen lassen, wenn man mehr als eine Zeile aus der .MYD-Datei verlieren wird. @item QUICK @tab Die Zeilen der Tabelle nicht �berpr�fen, wenn es keine gel�schten Blocks gibt. @end multitable Bevor eine Tabelle automatisch repariert wird, f�gt MySQL dar�ber eine Bemerkung in das Fehler-Log. Wenn Sie in der Lage sein wollen, die meisten Sachen ohne Benutzer-Intervention zu beheben, sollten Sie die Optionen @code{BACKUP,FORCE} benutzen. Das erzwingt ein Reparieren einer Tabelle, selbst wenn dabei einige Zeilen gel�scht w�rden, erh�lt aber die alte Datendatei als Datensicherung, so dass Sie sp�ter herausfinden k�nnen, was passiert ist. @item --pid-file=pfad Pfad zur pid-Datei, die von @code{safe_mysqld} benutzt wird. @item -P, --port=... Port-Nummer, um auf TCP/IP-Verbindungen zu warten (listen). @item -o, --old-protocol Das 3.20-Protokoll f�r Kompatibilit�t mit einigen sehr alten Clients benutzen. @item --one-thread Nur einen Thread benutzen (zum Debuggen unter Linux). @xref{Debugging server}. @item -O, --set-variable var=option Weist einer Variablen einen Wert zu. @code{--help} listet Variablen auf. Sie finden eine komplette Beschreibung aller Variablen im @code{SHOW VARIABLES}-Abschnitt dieses Handbuchs. @xref{SHOW VARIABLES}. Der Abschnitt �ber das Tunen der Serverparameter enth�lt Informationen dar�ber, wie man diese optimiert. @xref{Server parameters}. @item --safe-mode Einige Optimierungsschritte �berspringen. Setzt @code{--skip-delay-key-write} voraus. @item --safe-show-database Keine Datenbanken anzeigen, f�r die der Benutzer keine Zugriffsrechte hat. @item --safe-user-create Wenn das angeschaltet ist, kann ein Benutzer keine neuen Benutzer mit dem GRANT-Befehl anlegen, wenn der Benutzer kein @code{INSERT}-Zugriffsrecht auf die @code{mysql.user}-Tabelle oder irgend welche Spalten dieser Tabelle hat. @item --skip-concurrent-insert Die F�higkeit abschalten, gleichzeitig auf @code{MyISAM}-Tabellen auszuw�hlen (select) und einzuf�gen (insert). (Sollte nur benutzt werden, wenn Sie der Meinung sind, ein Bug in diesem Feature gefunden zu haben.) @item --skip-delay-key-write Die @code{delay_key_write}-Option f�r alle Tabellen ignorieren. @xref{Server parameters}. @item --skip-grant-tables Diese Option veranlasst den Server, das Zugriffsrechte-System �berhaupt nicht zu benutzen. Das gibt jedem @emph{vollen Zugriff} auf alle Datenbanken! (Einen laufenden Server k�nnen Sie anweisen, die Berechtigungstabellen erneut zu verwenden, indem Sie @code{mysqladmin flush-privileges} oder @code{mysqladmin reload} ausf�hren.) @item --skip-host-cache Nie den Host-Name-Cache f�r schnellere Name-IP-Aufl�sung benutzen, sondern statt dessen bei jeder Verbindung beim DNS-Server anfragen. @xref{DNS}. @item --skip-locking System-Sperren nicht benutzen. Um @code{isamchk} oder @code{myisamchk} auszuf�hren, m�ssen Sie den Server herunter fahren. @xref{Stability}. Beachten Sie, dass Sie in MySQL-Version 3.23 @code{REPAIR} und @code{CHECK} benutzen k�nnen, um @code{MyISAM}-Tabellen zu reparieren / zu pr�fen. @item --skip-name-resolve Hostnamen werden nicht aufgel�st. Alle @code{Host}-Spaltenwerte in den Berechtigungstabellen m�ssen IP-Nummern oder @code{localhost} sein. @xref{DNS}. @item --skip-networking Auf �berhaupt keine TCP/IP-Verbindungen warten (listen). Jede Interaktion mit @code{mysqld} muss �ber Unix-Sockets erfolgen. Diese Option wird ausdr�cklich empfohlen f�r Systeme, auf denen nur lokale Anfragen (Requests) erlaubt sind. @xref{DNS}. @item --skip-new Keine neuen, m�glicherweise falschen Routinen benutzen. Setzt @code{--skip-delay-key-write} voraus. Setzt ausserdem den vorgabem��igen Tabellentyp auf @code{ISAM}. @xref{ISAM}. @item --skip-symlink Keine Dateien l�schen oder umbenennen, auf die eine mit Symlink verkn�pfte Datei im Daten-Verzeichnis zeigt. @item --skip-safemalloc Wenn MySQL mit @code{--with-debug=full} konfiguriert wird, �berpr�fen alle Programme den Arbeitsspeicher auf �berlauf, bei jeder Speicher-Allokation und -Freigabe. Da dieses Pr�fen sehr langsam ist, k�nnen Sie es vermeiden, wenn Sie keine Arbeitsspeicherpr�fung ben�tigten, indem Sie diese Option benutzen. @item --skip-show-database Keine 'SHOW DATABASE'-Befehle zulassen, wenn der Benutzer keine @strong{process}-Berechtigung hat. @item --skip-stack-trace Keine Stack-Traces schreiben. Diese Option ist n�tzlich, wenn Sie @code{mysqld} unter einem Debugger laufen lassen. @xref{Debugging server}. @item --skip-thread-priority Benutzung von Thread-Priorit�ten abschalten, um schnellere Antwortzeiten zu erzielen. @item --socket=pfad Socket-Datei, die anstelle des vorgabem��igen @code{/tmp/mysql.sock} f�r lokale Verbindungen benutzt wird. @item --sql-mode=option[,option[,option...]] Option kann jede beliebige Kombination von @code{REAL_AS_FLOAT}, @code{PIPES_AS_CONCAT}, @code{ANSI_QUOTES}, @code{IGNORE_SPACE}, @code{SERIALIZE} und @code{ONLY_FULL_GROUP_BY} sein. Sie kann auch leer sein (@code{""}), wenn Sie dies zur�cksetzen wollen. Alle oben angegebenen Optionen festlegen ist dasselbe wie --ansi benutzen. Mit dieser Option kann man nur ben�tigte SQL-Modi anschalten. @xref{ANSI mode}. @item transaction-isolation= @{ READ-UNCOMMITTED | READ-COMMITTED | REPEATABLE-READ | SERIALIZABLE @} Setzt das vorgabem��ige Transaktions-Isolations-Level. @c German FIX unsplit @xref @xref{SET TRANSACTION}. @item -t, --tmpdir=pfad Pfad f�r tempor�re Dateien. Es kann n�tzlich sein, wenn Ihr vorgabem��iges @code{/tmp}-Verzeichnis auf einer Partition liegt, die zu klein ist, um tempor�re Tabellen zu speichern. @item -u, --user=benutzername Den @code{mysqld}-Daemon unter dem Benutzer @code{benutzername} laufen lassen. Diese Option ist @emph{zwingend notwendig}, wenn @code{mysqld} als Root gestartet wird. @item -V, --version Versionsinformationen ausgeben und beenden. @item -W, --warnings Warnmeldungen wie @code{Aborted connection...} in die @code{.err}-Datei ausgeben. @xref{Communication errors}. @end table @node Option files, Installing many servers, Command-line options, Configuring MySQL @c German node Optionsdateien @subsection my.cnf-Optionsdateien @cindex Vorgabem��ige Optionen @cindex Optionsdateien @cindex Erzeugen, vorgabem��ige Startoptionen @cindex Startoptionen, vorgabem��ige Seit Version 3.22 kann MySQL vorgabem��ige Startoptionen f�r den Server und f�r Clients aus Optionsdateien lesen. MySQL liest Vorgabeoptionen aus folgenden Dateien unter Unix: @tindex .my.cnf-Datei @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Dateiname} @tab @strong{Zweck} @item @code{/etc/my.cnf} @tab Globale Optionen @item @code{DATADIR/my.cnf} @tab Server-spezifische Optionen @item @code{defaults-extra-file} @tab Die Datei, die mit --defaults-extra-file=# festgelegt wird @item @code{~/.my.cnf} @tab Benutzerspezifische Optionen @end multitable @code{DATADIR} ist das MySQL-Daten-Verzeichnis (typischerweise @file{/usr/local/mysql/data} bei einer Bin�rinstallation oder @file{/usr/local/var} bei einer Quellinstallation). Beachten Sie, dass das das Verzeichnis ist, das zur Konfigurationszeit festgelegt wurde, nicht das, das mit @code{--datadir} festgelegt wird, wenn @code{mysqld} startet! (@code{--datadir} hat keinen Einfluss darauf, wo der Server nach Optionsdateien sucht, denn er sucht nach ihnen, bevor er irgend welche Kommandozeilenargumente verarbeitet.) MySQL liest Vorgabeoptionen aus folgenden Dateien unter Windows: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Dateiname} @tab @strong{Zweck} @item @code{Windows-System-Verzeichnis\my.ini} @tab Globale Optionen @item @code{C:\my.cnf} @tab Globale Optionen @item @code{C:\mysql\data\my.cnf} @tab Server-spezifische Optionen @end multitable Beachten Sie, dass Sie unter Windows alle Pfade mit @code{/} statt mit @code{\} angeben sollten. Wenn Sie @code{\} benutzen, m�ssen Sie das doppelt (@code{\\}) tun, weil @code{\} in MySQL das Fluchtzeichen (Escape-Character) ist. @cindex Umgebungsvariablen MySQL versucht, Optionsdateien in der oben angegebenen Reihenfolge zu lesen. Wenn es mehrere Optionsdateien gibt, erlangt eine Option, die in einer Datei festgelegt wird, die sp�ter gelesen wird, Vorrang �ber dieselbe Option, die in einer sonstigen Optionsdatei festgelegt wurde. Optionen, die auf der Kommandozeile festgelegt werden, erlangen Vorrang vor Optionen in jeglichen Optionsdateien. Einige Optionen k�nnen durch Umgebungsvariablen festgelegt werden. Optionen, die auf der Kommandozeile oder in Optionsdateien festgelegt werden, haben Vorrang vor Werten in Umgebungsvariablen. @xref{Environment variables}. Folgende Programme unterst�tzen Optionsdateien: @code{mysql}, @code{mysqladmin}, @code{mysqld}, @code{mysqldump}, @code{mysqlimport}, @code{mysql.server}, @code{myisamchk} und @code{myisampack}. Sie k�nnen Optionsdateien benutzen, um jede beliebig lange Option festzulegen, die ein Programm unterst�tzt! Starten Sie das Programm mit @code{--help}, um eine Liste der verf�gbaren Optionen zu erhalten. Eine Optionsdatei kann Zeilen der folgenden Formate enthalten: @table @code @item #Kommentar Kommentarzeilen fangen mit @samp{#} oder @samp{;} an. Leere Zeilen werden ignoriert. @item [group] @code{group} ist der Name des Programms oder der Gruppe, f�r das oder die Sie Optionen setzen wollen. Nach einer Gruppen-Zeile beziehen sich alle @code{option}- oder @code{set-variable}-Zeilen auf die benannte Gruppe, bis zum Ende der Optionsdatei oder bis eine andere Gruppe angegeben wird. @item option Das ist �quivalent zu @code{--option} auf der Kommandozeile. @item option=value Das ist �quivalent zu @code{--option=value} auf der Kommandozeile. @item set-variable = variable=value Das ist �quivalent zu @code{--set-variable variable=value} auf der Kommandozeile. Diese Syntax muss verwendet werden, um eine @code{mysqld}-Variable zu setzen. @end table Die @code{client}-Gruppe gestattet Ihnen, Optionen anzugeben, die sich auf alle MySQL-Clients (nicht auf @code{mysqld}) beziehen. Diese Gruppe eignet sich bestens daf�r, das Passwort festzulegen, das Sie benutzen, um sich mit dem Server zu verbinden. (Stellen Sie jedoch sicher, dass die Optionsdatei nur f�r Sie les- und schreibbar ist.) Beachten Sie, dass bei Optionen und Werten alle f�hrenden Leerzeichen und solche am Zeilenende automatisch entfernt werden. Sie k�nnen in der Zeichenkette f�r den Wert die Escape-Sequenzen @samp{\b}, @samp{\t}, @samp{\n}, @samp{\r}, @samp{\\} und @samp{\s} benutzen (@samp{\s} ist das Leerzeichen). Hier ist eine typische globale Optionsdatei: @example [client] port=3306 socket=/tmp/mysql.sock [mysqld] port=3306 socket=/tmp/mysql.sock set-variable = key_buffer_size=16M set-variable = max_allowed_packet=1M [mysqldump] quick @end example Hier ist eine typische Benutzer-Optionsdatei: @example [client] # Folgendes Passwort wird an alle Standard-MySQL-Clients geschickt: password=mein_password [mysql] no-auto-rehash set-variable = connect_timeout=2 [mysqlhotcopy] interactive-timeout @end example @tindex .my.cnf Datei Wenn Sie eine Quelldistribution haben, finden Sie Beispielkonfigurationen in den Dateien mit Namen @file{my-xxxx.cnf} im @file{Support-files}-Verzeichnis. Wenn Sie eine Bin�rdistribution haben, suchen Sie im @file{DIR/support-files}-Verzeichnis, wobei @code{DIR} der Pfadname zum MySQL-Installationsverzeichnis ist (typischerweise @file{/usr/local/mysql}). Aktuell finden Sie dort beispielhafte Konfigurationsdateien f�r kleine, mittlere, gro�e und sehr gro�e Systeme. Sie k�nnen @file{my-xxxx.cnf} in Ihr Heimatverzeichnis kopieren, um damit zu experimentieren (benennen Sie die Kopie in @file{.my.cnf} um). Alle MySQL-Clients, die Optionsdateien unterst�tzen, unterst�tzen folgende Optionen: @multitable @columnfractions .40 .60 @item --no-defaults @tab Keine Optionsdateien einlesen. @item --print-defaults @tab Den Programmnamen und alle Optionen, die das Programm erhalten wird, ausgeben. @item --defaults-file=voller-pfad-zur-vorgabe-datei @tab Nur die angegebene Konfigurationsdatei benutzen. @item --defaults-extra-file=voller-pfad-zur-vorgabe-datei @tab Diese Konfigurationsdatei nach der globalen Konfigurationsdatei einlesen, aber vor der Benutzer-Konfigurationsdatei. @end multitable Beachten Sie, dass die oben aufgef�hrten Optionen auf der Kommandozeile zuerst angegeben werden m�ssen, damit sie funktionieren! @code{--print-defaults} kann jedoch direkt nach den @code{--defaults-xxx-file}-Befehlen angegeben werden. Hinweis f�r Entwickler: Optionsdatei-Handhabung ist schlicht dadurch implementiert, dass alle �bereinstimmenden Optionen verarbeitet werden (das hei�t, Optionen in der entsprechenden Gruppe), vor jeglichen Kommandozeilen-Argumenten. Das funktioniert sehr gut bei Programmen, die die letzte Instanz einer Option benutzen, die mehrfach festgelegt wurde. Wenn Sie ein altes Programm benutzen, das mehrfach festgelegte Optionen auf diese Art handhabt, aber keine Optionsdateien liest, m�ssen Sie nur zwei Zeilen hinzuf�gen, um diese F�higkeit hinzuzuf�gen. Sehen Sie im Quellcode irgend eines Standard-MySQL-Clients nach, wie das gemacht wird. In Shellskripts k�nnen Sie den @file{my_print_defaults}-Befehl benutzen, um die Konfigurationsdateien zu parsen: @example shell> my_print_defaults client mysql --port=3306 --socket=/tmp/mysql.sock --no-auto-rehash @end example Die Ausgabe enth�lt alle Optionen f�r die Gruppen 'client' und 'mysql'. @node Installing many servers, Multiple servers, Option files, Configuring MySQL @c German node Viele Server installieren @subsection Viele Server auf derselben Maschine installieren @cindex Nach der Installation, mehrere Server @cindex Mehrere Server installieren @cindex Mehrere Server starten In einigen F�llen brauchen Sie vielleicht viele verschiedene @code{mysqld}-Daemons (Server), die auf derselben Maschine laufen. Beispielsweise wollen Sie eine neue MySQL-Version zum Testen benutzen, w�hrend gleichzeitig eine alte Version f�r die Produktion l�uft, oder Sie wollen verschiedenen Benutzern Zugriff auf verschiedene @code{mysqld}-Server geben, die sie selbst verwalten. Eine M�glichkeit, einen neuen Server laufen zu lassen, besteht darin, ihn mit einem anderen Socket und einem anderen Port wie folgt zu starten: @tindex @code{MYSQL_UNIX_PORT}-Umgebungsvariable @tindex @code{MYSQL_TCP_PORT}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_UNIX_PORT} @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_TCP_PORT} @example shell> MYSQL_UNIX_PORT=/tmp/mysqld-neu.sock shell> MYSQL_TCP_PORT=3307 shell> export MYSQL_UNIX_PORT MYSQL_TCP_PORT shell> scripts/mysql_install_db shell> bin/safe_mysqld & @end example Der Umgebungsvariablen-Appendix beinhaltet eine Liste anderer Umgebungsvariablen, die Sie benutzen k�nnen, um @code{mysqld} zu steuern. @xref{Environment variables}. Der oben gezeigte Weg ist die 'schnelle und schmutzige' L�sung, die man �blicherweise zum Testen benutzt. Das nette daran ist, dass alle Verbindungen, die Sie in obiger Shell aufbauen, automatisch an den neuen laufenden Server weiter geleitet werden! Wenn Sie dasselbe dauerhafter durchf�hren wollen, sollten Sie f�r jeden Server eine Optionsdatei erzeugen. @xref{Option files}. In Ihrem Startskript, das beim Hochfahren ausgef�hrt wird (mysql.server?) sollten Sie f�r beide Server folgendes festlegen: @code{safe_mysqld --default-file=pfad-zur-optionsdatei} Zumindest folgende Optionen sollten f�r jeden Server unterschiedlich sein: @table @code @item port=# @item socket=pfad @item pid-file=pfad @end table Folgende Optionen sollten unterschiedlich sein, wenn sie benutzt werden: @table @code @item log=pfad @item log-bin=pfad @item log-update=pfad @item log-isam=pfad @item bdb-logdir=pfad @end table Wenn Sie mehr Performance erreichen wollen, k�nnen Sie auch folgendes unterschiedlich festlegen: @table @code @item tmpdir=pfad @item bdb-tmpdir=pfad @end table @xref{Command-line options}. Wenn Sie bin�re MySQL-Versionen installieren (.tar-Dateien) und sie mit @code{./bin/safe_mysqld} starten, m�ssen Sie in den meisten F�llen lediglich die @code{socket}- und @code{port}-Argumente in @code{safe_mysqld} hinzuf�gen / �ndern. @node Multiple servers, , Installing many servers, Configuring MySQL @c German node Mehrere Server @subsection Viele MySQL-Server auf derselben Maschine laufen lassen @cindex Mehrere Server @cindex Servers, mehrere @cindex Laufen lassen, mehrere Server Unter bestimmten Umst�nden wollen Sie vielleicht mehrere Server auf derselben Maschine laufen lassen. Beispielsweise wollen Sie ein neues MySQL-Release testen, Ihre bestehende Produktionseinrichtung aber unangetastet lassen. Oder Sie sind ein Internet-Service-Provider, der unabh�ngige MySQL-Installationen f�r verschiedene Kunden hat. Wenn Sie mehrere Server laufen lassen wollen, ist es am einfachsten, die Server mit unterschiedlichen TCP/IP-Ports und Socket-Dateien laufen zu lassen, damit sie nicht beide auf demselben TCP/IP-Port oder derselben Socket-Datei auf Verbindungen warten. @xref{mysqld_multi, , @code{mysqld_multi}}. Nehmen wir einen existierenden Server an, der auf die existierende Port-Nummer und Socket-Datei konfiguriert ist. Sie konfigurieren einen neuen Server mit einem @code{configure}-Befehl, etwa wie folgt: @example shell> ./configure --with-tcp-port=port_nummer \ --with-unix-socket-path=datei \ --prefix=/usr/local/mysql-3.22.9 @end example Hier m�ssen @code{port_nummer} und @code{datei} anders als die vorgabem��igen Werte sein. Der @code{--prefix}-Wert sollte ein Installationsverzeichnis festlegen, das anders ist als dasjenige, unter dem die existierende MySQL-Installation liegt. Sie k�nnen den Socket, der vom aktuell laufenden MySQL-Server benutzt wird, mit folgendem Befehl feststellen: @example shell> mysqladmin -h hostname --port=port_nummer variables @end example Wenn Sie ``@code{localhost}'' als Hostnamen festlegen, benutzt @code{mysqladmin} Unix-Sockets anstelle von TCP/IP. Wenn Sie einen MySQL-Server auf dem Port laufen haben, den Sie benutzt haben, bekommen Sie eine Liste der wichtigsten konfigurierbaren Variablen in MySQL, inklusive des Socketnamens. Sie m�ssen keinen neuen MySQL-Server kompilieren, nur um ihn mit einem anderen Port und Socket zu starten. Sie k�nnen Port und Socket zur Laufzeit als Optionen von @code{safe_mysqld} festlegen: @example shell> /pfad/zu/safe_mysqld --socket=datei --port=port_nummer @end example @code{mysqld_multi} kann ebenfalls @code{safe_mysqld} (oder @code{mysqld}) als Argument nehmen und die Optionen von einer Konfigurationsdatei an @code{safe_mysqld} und weiter an @code{mysqld} durchreichen. Wenn Sie den neuen Server mit demselben Datenbankverzeichnis laufen lassen und Loggen angeschaltet haben, sollten Sie auch den Namen der Logdateien f�r @code{safe_mysqld} mit @code{--log}, @code{--log-update} oder @code{--log-slow-queries} festlegen. Ansonsten versuchen beide Server, in dieselbe Logdatei zu schreiben. @strong{ACHTUNG}: Normalerweise sollten Sie nie zulassen, dass zwei Server Daten in derselben Datenbank aktualisieren! Wenn Ihr Betriebssystem kein fehlerfreies System-Sperren (System Locking) unterst�tzt, f�hrt das zu unliebsamen �berraschungen! Wenn Sie f�r den zweiten Server ein anderes Datenbankverzeichnis benutzen wollen, k�nnen Sie das mit der @code{--datadir=path}-Option f�r @code{safe_mysqld} angeben. @strong{HINWEIS:} Mehrere MySQL-Server (@code{mysqld}) auf verschiedenen Maschinen laufen lassen, die auf ein gemeinsames Datenverzeichnis �ber @code{NFS} zugreifen, ist generell eine @strong{SCHLECHTE IDEE}! Das Problem liegt darin, dass @code{NFS} zum Flaschenhals in Punkto Geschwindigkeit wird, denn es ist nicht f�r solche Zwecke gedacht. Und letztlich m�ssten Sie immer noch eine L�sung daf�r finden, dass sich zwei oder mehr @code{mysqlds} nicht in die Quere kommen. Momentan gibt es keine Plattform, die mit 100%-iger Zuverl�ssigkeit Datei-Sperren (File Locking, gew�hnlich mit dem @code{lockd}-Daemon) in jeder Situation durchf�hrt. Dennoch stellt @code{NFS} ein weiteres m�gliches Risiko dar, denn es macht es dem @code{lockd}-Daemon noch schwieriger, Datei-Sperren zu handhaben. Machen Sie es sich also leicht und vergessen Sie diese Idee! Die funktionierende L�sung ist, einen Computer mit einem Betriebssystem einzusetzen, dass Threads effizient handhabt und mehrere Prozessoren hat. Wenn Sie sich mit einem MySQL-Server verbinden wollen, der mit einem anderen Port l�uft als mit dem, der in Ihren Client kompiliert ist, k�nnen Sie folgende Methoden benutzen: @itemize @bullet @item Starten Sie den Client mit @code{--host 'hostname' --port=port_nummer}, um sich �ber TCP/IP zu verbinden, oder mit @code{[--host localhost] --socket=datei}, um sich �ber ein Unix-Socket zu verbinden. @item In Ihren C- oder Perl-Programmen k�nnen Sie die Port- oder Socket-Argumente angeben, wenn Sie sich mit dem MySQL-Server verbinden. @item Wenn Sie das Perl-@code{DBD::mysql}-Modul benutzen, k�nnen Sie die Optionen aus den MySQL-Optionsdateien lesen. @xref{Option files}. @example $dsn = "DBI:mysql:test;mysql_read_default_group=client;mysql_read_default_file=/usr/local/mysql/data/my.cnf" $dbh = DBI->connect($dsn, $user, $password); @end example @item @tindex MYSQL_UNIX_PORT-Umgebungsvariable @tindex MYSQL_TCP_PORT-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_UNIX_PORT @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_TCP_PORT Setzen Sie die @code{MYSQL_UNIX_PORT}- und @code{MYSQL_TCP_PORT}-Umgebungsvariablen, so dass sie auf den Unix-Socket und TCP/IP-Port zeigen, bevor Sie Ihre Clients starten. Wenn Sie normalerweise eine speziellen Socket oder Port benutzen, sollten Sie die Befehle zum Setzen dieser Umgebungsvariablen in Ihrer @file{.login}-Datei unterbringen. @xref{Environment variables}. @item @tindex .my.cnf Datei Legen Sie den vorgabem��igen Socket und TCP/IP-Port in der @file{.my.cnf}-Datei in Ihrem Heimatverzeichnis fest. @xref{Option files}. @end itemize @node Privilege system, User Account Management, Configuring MySQL, MySQL Database Administration @c German node Berechtigungssystem @section Allgemeine Sicherheitsthemen und das MySQL-Zugriffsberechtigungssystem @cindex System, Sicherheit @cindex Zugriffsberechtigungen @cindex Berechtigungen, Zugriff @cindex Sicherheitssystem @cindex ACLs MySQL hat ein fortgeschrittenes, aber nicht standardisiertes Sicherheits- bzw. Berechtigungssystem. Dieser Abschnitt beschreibt, wie es funktioniert. @menu * General security:: * Security:: * Privileges options:: * What Privileges:: * Privileges:: * Privileges provided:: * Connecting:: * Connection access:: * Request access:: * Access denied:: @end menu @node General security, Security, Privilege system, Privilege system @c German node Allgemeine Sicherheitsrichtlinien @subsection Allgemeine Sicherheitsrichtlinien Jeder, der MySQL auf einem Computer benutzt, der mit dem Internet verbunden ist, sollte diesen Abschnitt lesen, um die gebr�uchlichsten Sicherheitsfehler zu vermeiden. Wenn wir �ber Sicherheit sprechen, unterstreichen wir die Notwendigkeit, den gesamten Server-Host (und nicht nur den MySQL-Server) gegen alle Arten m�glicher Angriffe abzusichern: Lauschangriffe, �nderungen (Altering), Playback und Dienstverweigerung (Denial of Service). Dieser Abschnitt deckt nicht alle Aspekte von Verf�gbarkeit und Fehlertoleranz ab. MySQL benutzt ein Sicherheitssystem, das auf Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) f�r alle Verbindungen, Anfragen und sonstige Operationen basiert, die ein Benutzer durchf�hren kann. Zus�tzlich gibt es einige Unterst�tzung f�r SSL-verschl�sselte Verbindungen zwischen MySQL-Clients und -Servern. Viele der hier geschilderten Konzepte sind �berhaupt nicht spezifisch f�r MySQL, sondern beziehen sich auf fast alle Applikationen. Wenn Sie MySQL laufen lassen, sollten Sie m�glichst immer folgende Richtlinien beachten: @itemize @bullet @item GEBEN SIE NIEMALS JEMANDEM AUSSER DEM MySQL-ROOT-BENUTZER ZUGRIFF AUF DIE @code{user}-TABELLE IN DER @code{mysql}-DATENBANK! Das verschl�sselte Passwort ist das echte Passwort in MySQL. Wenn Sie das in der the @code{user}-Tabelle aufgef�hrte Passwort f�r einen gegebenen Benutzer kennen, k�nnen Sie sich leicht als dieser Benutzer einloggen, wenn Sie Zugriff auf den Host haben, der f�r dieses Benutzerkonto aufgef�hrt ist. @item Lernen Sie das MySQL-Zugriffsberechtigungssystem. Die @code{GRANT}- und @code{REVOKE}-Befehle werden benutzt, um den Zugriff auf MySQL zu steuern. Gew�hren Sie nicht mehr Zugriffsrechte als notwendig. Gew�hren Sie niemals Zugriffsrechte f�r alle Hosts. Checkliste: @itemize @minus @item Probieren Sie @code{mysql -u root}. Wenn es Ihnen gelingt, sich erfolgreich mit dem Server zu verbinden, ohne nach einem Passwort gefragt zu werden, haben Sie ein Problem, denn jeder kann sich als MySQL-@code{root}-Benutzer mit dem Server verbinden und hat volle Berechtigungen! Lesen Sie in diesem Fall noch einmal die MySQL-Installationsanweisungen durch und achten Sie insbesondere auf den Teil, der sich mit dem Setzen des @code{root}-Passworts besch�ftigt. @item Benutzen Sie den Befehl @code{SHOW GRANTS} und pr�fen Sie nach, wer Zugriff auf was hat. Entfernen Sie die Berechtigungen, die nicht notwendig sind, indem Sie den @code{REVOKE}-Befehl benutzen. @end itemize @item Halten Sie keine Klartext-Passw�rter in Ihrer Datenbank. Wenn Ihr Computer kompromittiert wird, kann der Einbrecher die gesamte Liste von Passw�rtern nehmen und benutzen. Benutzen Sie statt dessen @code{MD5()} oder eine andere Einweg-Hash-Funktion. @item Benutzen Sie keine Passw�rter aus Lexika. Es gibt spezielle Programme, um diese zu knacken. Selbst Passw�rter wie ``xfish98'' sind sehr schlecht. Viel besser ist ``duag98'', was dasselbe Wort ``fish'' enth�lt, aber um eine Taste nach links auf einer QUERTZ-Tastatur verschoben. Eine weitere Methode ist, etwas wie ``Mhall'' zu benutzen, was die ersten Buchstaben des Satzes ``Mary had a little lamb'' enth�lt. Das l��t sich leicht merken und eintippen, aber schwierig durch jemanden erraten, der es nicht kennt. @item Investieren Sie in eine Firewall. Diese sch�tzt sie vor mindestens 50% aller Exploits in jeglicher Software. Installieren Sie MySQL hinter einer Firewall oder in einer entmilitarisierten Zone (Demilitarized Zone, DMZ). Checkliste: @itemize @minus @item Versuchen Sie, Ihre Ports vom Internet aus zu scannen, indem Sie ein Werkzeug wie @code{nmap} benutzen. MySQL benutzt vorgabem��ig Port 3306. Dieser Port sollte von nicht vertrauensw�rdigen Hosts aus unerreichbar sein. Eine weitere einfache Methode, um zu �berpr�fen, ob Ihr MySQL-Port offen ist oder nicht, ist, den folgenden Befehl von einer entfernten Maschine aus zu benutzen, wobei @code{server_host} der Hostname Ihres MySQL-Servers ist: @example shell> telnet server_host 3306 @end example Wenn Sie eine Verbindung und einige sinnlose Zeichen erhalten, ist der Port offen und sollte auf Ihrer Firewall oder Ihrem Router geschlossen werden, sofern Sie nicht einen wirklich guten Grund haben, ihn offen zu halten. Wenn @code{telnet} einfach h�ngt oder die Verbindung abgelehnt wird, ist alles in Ordnung, der Port ist blockiert. @end itemize @item Trauen Sie keinen Daten, die von Benutzern eingegeben werden. Sie k�nnen versuchen, Ihren Code auszutricksen, indem Sie spezielle oder escapete Zeichenfolgen in Web-Formulare, URLs oder sonstige Applikationen, die Sie hergestellt haben, eingeben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Applikation sicher bleibt, wenn ein Benutzer etwas wie ``@code{; DROP DATABASE mysql;}'' eingibt. Das ist ein extremes Beispiel, aber gro�e Sicherheitsl�cken und Datenverlust k�nnen eintreten, wenn ein Hacker �hnliche Techniken benutzt und Sie nicht darauf vorbereitet sind. Denken Sie auch daran, numerische Daten zu �berpr�fen. Ein h�ufiger Fehler besteht darin, nur Zeichenketten zu sch�tzen. Manchmal denken Leute, dass eine Datenbank, die nur �ffentlich zug�ngliche Daten enth�lt, nicht gesch�tzt werden muss. Das stimmt nicht. Auf solche Datenbanken k�nnen zumindest Dienstverweigerungsangriffe (Denial-of-Service-Attacken) durchgef�hrt werden. Die einfachste Art, sich vor dieser Art von Angriffen zu sch�tzen, ist, Apostrophe um numerische Konstanten herum zu benutzen: @code{SELECT * FROM tabelle WHERE ID='234'} statt @code{SELECT * FROM tabelle WHERE ID=234}. MySQL wandelt diese Zeichenkette automatisch in eine Zahl um und entfernt alle nicht-numerischen Zeichen aus ihr. Checkliste: @itemize @minus @item Alle Web-Applikationen: @itemize @bullet @item Versuchen Sie, @samp{'} und @samp{"} in alle Ihr Web-Formulare einzugeben. Wenn Sie irgend welche MySQL-Fehler erhalten, untersuchen Sie das Problem unverz�glich! @item Versuchen Sie, jedwede dynamischen URLs zu �ndern, indem Sie @code{%22} (@samp{"}), @code{%23} (@samp{#}) und @code{%27} (@samp{'}) zu den URLs hinzuf�gen. @item Versuchen Sie, Datentypen in dynamischen URLs von numerischen zu Zeichentypen zu �ndern, die Zeichen aus den vorherigen Beispielen enthalten. Ihre Applikation sollte gegen solche und �hnliche Angriffe sicher sein. @item Versuchen Sie Buchstaben, Leerzeichen und Sonderzeichen anstelle von Zahlen in numerische Felder einzugeben. Ihre Applikation sollte diese entfernen, bevor sie sie MySQL �bergibt, und Ihre Applikation sollte einen Fehler erzeugen. Es ist sehr gef�hrlich, nicht gepr�fte Werte an MySQL zu �bergeben! @item �berpr�fen Sie Datengr��en, bevor Sie sie an MySQL �bergeben. @item �berlegen Sie, ob es sinnvoll ist, dass sich Ihre Applikation mit einem anderen Benutzernamen mit der Datenbank verbindet als mit dem, den Sie f�r Verwaltungszwecke benutzen. Geben Sie Applikationen nicht mehr Zugriffsberechtigungen als sie brauchen. @end itemize @item Benutzer von PHP: @itemize @bullet @item Sehen Sie sich die @code{addslashes()}-Funktion an. Ab PHP 4.0.3 ist eine @code{mysql_escape_string()}-Funktion verf�gbar, die auf der Funktion mit demselben Namen in der MySQL-C-API basiert. @end itemize @item Benutzer der MySQL-C-API: @itemize @bullet @item Sehen Sie sich den @code{mysql_escape_string()}-API-Aufruf an. @end itemize @item Benutzer von MySQL++: @itemize @bullet @item Sehen Sie sich die @code{escape}- und @code{quote}-Modifier f�r Query-Streams an. @end itemize @item Benutzer der Perl-DBI: @itemize @bullet @item Sehen Sie sich die @code{quote()}-Methode an oder benutzen Sie Platzhalter. @end itemize @item Benutzer von Java-JDBC: @itemize @bullet @item Benutzen Sie ein @code{PreparedStatement}-Objekt und Platzhalter. @end itemize @end itemize @item �bermitteln Sie keine Klartextdaten (unverschl�sselte Daten) �ber das Internet. Diese Daten sind f�r jeden zug�nglich, der Zeit und M�glichkeit hat, sie abzuh�ren und sie f�r die eigenen Zwecke zu benutzen. Benutzen Sie statt dessen ein verschl�sseltes Protokoll wie SSL oder SSH. MySQL unterst�tzt ab Version 4.0.0 interne SSL-Verbindungen. SSH-Port-Forwarding kann benutzt werden, um einen verschl�sselten (und komprimierten) Kommunikationstunnel zu erzeugen. @item Lernen Sie die Benutzung der @code{tcpdump}- und @code{strings}-Utilities. In den meisten F�llen k�nnen Sie mit einem Befehl wie dem folgenden feststellen, ob MySQL-Datenstr�me verschl�sselt sind oder nicht: @example shell> tcpdump -l -i eth0 -w - src or dst port 3306 | strings @end example (Das funktioniert unter Linux und sollte mit kleineren �nderungen auf anderen Systemen funktionieren.) Achtung: Wenn Sie keine Daten sehen, hei�t das nicht immer, dass sie verschl�sselt sind. Wenn Sie hohe Sicherheit ben�tigen, sollten Sie sich mit einem Sicherheitsexperten in Verbindung setzen. @end itemize @node Security, Privileges options, General security, Privilege system @c German node Sicherheit @subsection Wie Sie MySQL gegen Cracker sicher machen @cindex Cracker, Sicherheit gegen @cindex Sicherheit, gegen Cracker Wenn Sie sich mit einem MySQL-Server verbinden, sollten Sie normalerweise ein Passwort benutzen. Das Passwort wird nicht als Klartext �ber die Verbindung �bermittelt. Allerdings ist der Verschl�sselungsalgorithmus nicht sehr stark, so dass ein cleverer Angreifer mit einiger M�he das Passwort knacken kann, wenn er in der Lage ist, den Verkehr zwischen Client und Server abzuh�ren. Wenn die Verbindung zwischen Client und Server �ber ein nicht vertrauensw�rdiges Netzwerk geht, sollten Sie einen SSH-Tunnel benutzen, um die Kommunikation zu verschl�sseln. Jede sonstige Information wird als Klartext �bermittelt, die von jedem gelesen werden kann, der in der Lage ist, die Verbindung abzuh�ren. Wenn Sie das beunruhigt, k�nnen Sie das komprimierte Protokoll benutzen (ab MySQL-Version 3.22), um so etwas zu erschweren. Um die Dinge noch sicherer zu machen, sollten Sie @code{ssh} benutzen. Sie finden einen Open-Source- @code{ssh}-Client auf @uref{http://www.openssh.org} und einen kommerziellen @code{ssh}-Client auf @uref{http://www.ssh.com}. Mit diesen erhalten Sie eine verschl�sselte TCP/IP-Verbindung zwischen einem MySQL-Server und einem MySQL-Client. Um ein MySQL-System sicher zu machen, sollten Sie auf jeden Fall folgende Vorschl�ge in Betracht ziehen: @itemize @bullet @item Benutzen Sie Passw�rter f�r alle MySQL-Benutzer. Bedenken Sie, dass sich jeder beliebige als andere Person einloggen kann, und zwar so einfach wie @code{mysql -u anderer_benutzer db_name}, wenn @code{anderer_benutzer} kein Passwort hat. Es ist ein normales Verhalten bei Client-Server-Applikationen, dass der Client einen beliebigen Benutzernamen angeben kann. Sie k�nnen das Passwort f�r alle Benutzer �ndern, indem Sie das @code{mysql_install_db}-Skript editieren, bevor Sie es laufen lassen, oder nur das Passwort f�r den MySQL-@code{root}-Benutzer, wie folgt: @example shell> mysql -u root mysql mysql> UPDATE user SET Password=PASSWORD('neues_passwort') WHERE user='root'; mysql> FLUSH PRIVILEGES; @end example @item Lassen Sie den MySQL-Daemon nicht als Unix-@code{root}-Benutzer laufen. Das ist sehr gef�hrlich, denn jeder Benutzer mit @code{FILE}-Berechtigung ist dann in der Lage, Dateien als @code{root} zu erzeugen (zum Beispiel @code{~root/.bashrc}). Um das zu verhindern, weigert sich @code{mysqld}, als @code{root} zu laufen, es sei denn, das wird direkt durch die @code{--user=root}-Option angegeben. @code{mysqld} kann unter einem gew�hnlichen Benutzer ohne besondere Rechte laufen. Sie k�nnen auch einen neuen Unix-Benutzer @code{mysql} anlegen, um alles noch sicherer zu machen. Wenn Sie @code{mysqld} als ein anderer Unix-Benutzer laufen lassen, m�ssen Sie nicht den @code{root}-Benutzernamen in der @code{user}-Tabelle �ndern, denn MySQL-Benutzernamen haben nichts mit den Unix-Benutzernamen zu tun. Um @code{mysqld} als anderer Unix-Benutzer zu starten, f�gen Sie eine @code{user}-Zeile hinzu, die den Benutzernamen zur @code{[mysqld]}-Gruppe der @file{/etc/my.cnf}-Optionsdatei oder der @file{my.cnf}-Optionsdatei im Daten-Verzeichnis des Servers hinzuf�gt. Beispiel: @example [mysqld] user=mysql @end example Das bewirkt, dass der Server als der festgelegte Benutzer gestartet wird, egal ob Sie ihn manuell oder mit @code{safe_mysqld} oder @code{mysql.server} starten. Weitere Details finden Sie unter @ref{Privilege changes, , MySQL-Benutzer �ndern}. @item Unterst�tzen Sie keine Symlinks auf Tabellen (das kann mit der @code{--skip-symlink}-Option abgeschaltet werden). Das ist insbesondere wichtig, wenn Sie @code{mysqld} als Root laufen lassen, weil jeder, der Schreibzugriff auf das mysqld-Daten-Verzeichnis hat, dann jede Datei im System zerst�ren k�nnte! @xref{Symbolic links to tables}. @item �berpr�fen Sie, dass der Unix-Benutzer, der @code{mysqld} laufen l��t, der einzige Benutzer mit Lese-/Schreibzugriffen auf die Datenbankverzeichnisse ist. @item Geben Sie nicht allen Benutzern das @strong{process}-Zugriffsrecht. Die Ausgabe von @code{mysqladmin processlist} zeigt den Text der aktuell ausgef�hrten Anfragen, so dass jeder, der diesen Befehl ausf�hren darf, in der Lage w�re, eine Anfrage eines anderen Benutzers wie @code{UPDATE user SET password=PASSWORD('not_secure')} einzusehen. @code{mysqld} reserviert eine zus�tzliche Verbindung f�r Benutzer, die das @strong{process}-Zugriffsrecht haben, so dass sich ein MySQL-@code{root}-Benutzer einloggen und Dinge �berpr�fen kann, selbst wenn alle normalen Verbindungen in Benutzung sind. @item Geben Sie nicht allen Benutzern das @strong{file}-Zugriffsrecht. Jeder Benutzer, der dieses Zugriffsrecht hat, kann irgendwo im Dateisystem Dateien mit den Rechten des the @code{mysqld}-Daemons schreiben! Um das etwas sicherer zu machen, sind alle Dateien, die mit @code{SELECT ... INTO OUTFILE} erzeugt werden, f�r jeden lesbar und k�nnen keine existierenden Dateien �berschreiben. @tindex /etc/passwd Das @strong{file}-Zugriffsrecht kann auch benutzt werden, um jede Datei zu lesen, auf die der Unix-Benutzer Zugriff hat, als der der Server l�uft. Das k�nnte zum Beispiel durch Benutzung von @code{LOAD DATA} missbraucht werden, um @file{/etc/passwd} in eine Tabelle zu laden, die anschlie�end mit @code{SELECT} gelesen wird. @item Wenn Sie Ihrem DNS nicht trauen, sollten Sie IP-Nummern anstelle von Hostnamen in den Berechtigungstabellen verwenden. In jedem Fall sollten Sie sehr vorsichtig damit sein, Eintr�ge in Berechtigungstabellen vorzunehmen, die Hostnamen mit Platzhaltern (Wildcards) verwenden! @item Wenn Sie die Anzahl der Verbindungen f�r einen einzelnen Benutzer beschr�nken wollen, k�nnen Sie das tun, indem Sie die @code{max_user_Verbindungen}-Variable in @code{mysqld} setzen. @end itemize @node Privileges options, What Privileges, Security, Privilege system @c German node Berechtigungsoptionen @subsection Startoptionen f�r @code{mysqld} in Bezug auf Sicherheit Folgende @code{mysqld}-Optionen ber�hren Sicherheitsaspekte: @table @code @item --safe-show-database Mit dieser Option gibt @code{SHOW DATABASES} nur die Datenbanken zur�ck, f�r die der Benutzer irgend welche Rechte hat. @item --safe-user-create Wenn das angeschaltet ist, kann ein Benutzer keine neuen Benutzer mit dem @code{GRANT}-Befehl anlegen, wenn der kein @code{INSERT}-Zugriffsrecht auf die @code{mysql.user}-Tabelle hat. Wenn Sie dem Benutzer nur das Recht geben wollen, neue Benutzer mit den Berechtigungen anzulegen, die er vergeben darf, sollten Sie ihm folgende Berechtigung geben: @example GRANT INSERT(benutzer) on mysql.user to 'benutzer'@'hostname'; @end example Das stellt sicher, dass der Benutzer keine Berechtigungsspalten direkt �ndern kann, sondern daf�r den @code{GRANT}-Befehl benutzen muss. @item --skip-grant-tables Diese Option veranlasst den Server, das Berechtigungssystem �berhaupt nicht zu benutzen. Das gibt jedem @emph{vollen Zugriff} auf alle Datenbanken! (Einen laufenden Server k�nnen Sie veranlassen, die Berechtigungstabellen erneut zu verwenden, indem Sie @code{mysqladmin flush-privileges} oder @code{mysqladmin reload} ausf�hren.) @item --skip-name-resolve Hostnamen werden nicht aufgel�st. Alle @code{Host}-Spaltenwerte in den Berechtigungstabellen m�ssen IP-Nummern oder @code{localhost} sein. @item --skip-networking Keine TCP/IP-Verbindungen �ber das Netzwerk zulassen. Alle Verbindungen zu @code{mysqld} m�ssen �ber Unix-Sockets gemacht werden. Diese Option ist ungeeignet f�r Systeme, die MIT-pThreads benutzen, weil das MIT-pThreads-Paket keine Unix-Sockets unterst�tzt. @item --skip-show-database Mit dieser Option gibt das @code{SHOW DATABASES}-Statement nichts zur�ck. @end table @node What Privileges, Privileges, Privileges options, Privilege system @c German node Welche Berechtigungen @subsection Was das Berechtigungssystem macht @cindex System, Berechtigungen @cindex Berechtigungssystem @cindex Passw�rter, Sicherheit Die prim�re Funktion des MySQL-Berechtigungssystem ist, einen Benutzer zu authentifizieren, der sich von einem gegebenen Host aus verbindet, und diesen Benutzer Berechtigungen auf eine Datenbank zuzuordnen, wie @strong{select}, @strong{insert}, @strong{update} und @strong{delete}. Zus�tzliche Funktionalit�t beinhaltet die M�glichkeit, einen anonymen Benutzer anzulegen und Berechtigungen f�r MySQL-spezifische Funktionen wie @code{LOAD DATA INFILE} und f�r administrative Operationen zu gew�hren. @node Privileges, Privileges provided, What Privileges, Privilege system @c German node Berechtigungen @subsection Wie das Berechtigungssystem funktioniert @cindex Berechtigungssystem, Beschreibung Das MySQL-Berechtigungssystem stellt sicher, dass alle Benutzer nur genau die Dinge tun d�rfen, zu denen sie berechtigt sind. Wenn Sie sich mit einem MySQL-Server verbinden, wird Ihre Identit�t @strong{durch den Host, von dem Sie sich aus verbinden,} festgelegt und @strong{durch den Benutzernamen, den Sie angeben}. Das System gew�hrt Berechtigungen gem�� Ihrer Identit�t und gem�� dem, @strong{was Sie tun wollen}. MySQL zieht sowohl Hostnamen als auch Benutzernamen heran, um Sie zu identifizieren, weil es kaum Grund gibt anzunehmen, dass ein gegebener Benutzername derselben Person woanders auf dem Internet geh�rt. So muss zum Beispiel der Benutzer @code{bill}, der sich von @code{whitehouse.gov} aus verbindet, nicht notwendigerweise dieselbe Person sein, die sich als Benutzer @code{bill} von @code{microsoft.com} aus verbindet. MySQL erlaubt Ihnen deshalb, Benutzer auf unterschiedlichen Hosts auseinander zu halten, die zuf�llig denselben Namen haben: Sie k�nnen @code{bill} einen Satz von Berechtigungen f�r Verbindungen von @code{whitehouse.gov} und einen anderen Satz von Berechtigungen f�r Verbindungen von @code{microsoft.com} aus gew�hren. Die MySQL-Zugriffskontrolle l�uft in zwei Phasen ab: @itemize @bullet @item Phase 1: Der Server �berpr�ft, ob Sie das Recht haben, sich verbinden zu k�nnen. @item Phase 2: Angenommen, Sie haben das Recht, sich zu verbinden, dann �berpr�ft der Server jede Anfrage, die Sie absetzen, um festzustellen, ob Sie ausreichende Rechte haben, um diese auszuf�hren. Wenn Sie zum Beispiel Zeilen aus einer Tabellen in einer Datenbank ausw�hlen oder eine Tabelle in einer Datenbank l�schen, stellt der Server sicher, dass Sie die @strong{select}-Berechtigung f�r die Tabelle bzw. die @strong{drop}-Berechtigung f�r die Datenbank haben. @end itemize Der Server benutzt die @code{user}-, @code{db}- und @code{host}-Tabellen in der @code{mysql}-Datenbank in beiden Phasen der Zugriffskontrolle. Die Felder in diesen Berechtigungstabellen sind unten dargestellt: @multitable @columnfractions .2 .25 .25 .25 @item @strong{Tabellenname} @tab @code{user} @tab @code{db} @tab @code{host} @item @strong{Geltungsbereichs-Felder} @tab @code{Host} @tab @code{Host} @tab @code{Host} @item @tab @code{User} @tab @code{Db} @tab @code{Db} @item @tab @code{Password} @tab @code{User} @tab @item @strong{Berechtigungs-Felder} @tab @code{Select_priv} @tab @code{Select_priv} @tab @code{Select_priv} @item @tab @code{Insert_priv} @tab @code{Insert_priv} @tab @code{Insert_priv} @item @tab @code{Update_priv} @tab @code{Update_priv} @tab @code{Update_priv} @item @tab @code{Delete_priv} @tab @code{Delete_priv} @tab @code{Delete_priv} @item @tab @code{Index_priv} @tab @code{Index_priv} @tab @code{Index_priv} @item @tab @code{Alter_priv} @tab @code{Alter_priv} @tab @code{Alter_priv} @item @tab @code{Create_priv} @tab @code{Create_priv} @tab @code{Create_priv} @item @tab @code{Drop_priv} @tab @code{Drop_priv} @tab @code{Drop_priv} @item @tab @code{Grant_priv} @tab @code{Grant_priv} @tab @code{Grant_priv} @item @tab @code{References_priv} @tab @tab @item @tab @code{Reload_priv} @tab @tab @item @tab @code{Shutdown_priv} @tab @tab @item @tab @code{Process_priv} @tab @tab @item @tab @code{File_priv} @tab @tab @end multitable In der zweiten Phase der Zugriffskontrolle (Anfrage-Verifikation), zieht der Server gegebenenfalls zus�tzlich die @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen heran, falls Ihre Anfrage Tabellen betrifft. Die Felder in diesen Tabellen sind unten dargestellt: @multitable @columnfractions .2 .25 .25 @item @strong{Tabellenname} @tab @code{tables_priv} @tab @code{columns_priv} @item @strong{Geltungsbereichs-Felder} @tab @code{Host} @tab @code{Host} @item @tab @code{Db} @tab @code{Db} @item @tab @code{User} @tab @code{User} @item @tab @code{Table_name} @tab @code{Table_name} @item @tab @tab @code{Column_name} @item @strong{Berechtigungs-Felder} @tab @code{Table_priv} @tab @code{Column_priv} @item @tab @code{Column_priv} @tab @item @strong{Sonstige Felder} @tab @code{Timestamp} @tab @code{Timestamp} @item @tab @code{Grantor} @tab @end multitable Jede Berechtigungstabelle enth�lt Geltungsbereichsfelder und Berechtigungsfelder. Geltungsbereichsfelder legen den Geltungsbereich jedes Eintrags in den Tabellen fest, das hei�t, der Kontext, f�r den der Eintrag gilt. So w�rde zum Beispiel ein @code{user}-Tabelleneintrag mit @code{Host}- und @code{User}-Werten von @code{'thomas.loc.gov'} und @code{'bob'} benutzt werden, um Verbindungen zum Server zu authentifizieren, die von @code{bob} vom Host @code{thomas.loc.gov} gemacht werden. In �hnlicher Weise bewirkt ein @code{db}-Tabelleneintrag in die Felder @code{Host}, @code{User} und @code{Db} mit @code{'thomas.loc.gov'}, @code{'bob'} und @code{'reports'}, dass diese benutzt werden, wenn sich @code{bob} vom Host @code{thomas.loc.gov} verbindet und auf die @code{reports}-Datenbank zugreift. Die @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen enthalten Geltungsbereichsfelder, die Tabellen oder Tabellen-Spalten-Kombinationen angeben, auf die sich der jeweilige Eintrag bezieht. @cindex Gro�-/Kleinschreibung, bei der Zugriffspr�fung F�r Zwecke der Zugriffspr�fung sind Vergleiche von @code{Host}-Werten unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung. @code{User}, @code{Password}, @code{Db} und @code{Table_name}-Werte sind abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung. @code{Column_name}-Werte sind ab MySQL-Version 3.22.12 unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung. Berechtigungsfelder zeigen die Berechtigungen an, die durch den Tabelleneintrag gew�hrt werden, das hei�t, welche Operationen durchgef�hrt werden k�nnen. Der Server kombiniert die Informationen in den verschiedenen Berechtigungstabellen, um daraus eine komplette Beschreibung der Berechtigungen des Benutzers zu formulieren. Die Regeln, nach denen hierbei vorgegangen wird, sind in @ref{Request access} beschrieben. Geltungsbereichsfelder sind Zeichenketten, die wie unten dargestellt deklariert werden. Der Vorgabewert f�r jedes Feld ist die leere Zeichenkette: @multitable @columnfractions .15 .15 .7 @item @strong{Feldname} @tab @strong{Typ} @item @code{Host} @tab @code{CHAR(60)} @item @code{User} @tab @code{CHAR(16)} @item @code{Password} @tab @code{CHAR(16)} @item @code{Db} @tab @code{CHAR(64)} @tab (@code{CHAR(60)} f�r die @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen) @item @code{Table_name} @tab @code{CHAR(60)} @item @code{Column_name} @tab @code{CHAR(60)} @end multitable In den @code{user}-, @code{db}- und @code{host}-Tabellen werden alle Felder als @code{ENUM('N','Y')} deklariert. Jedes Feld kann einen Wert von @code{'N'} oder @code{'Y'} haben. Der Vorgabewert ist @code{'N'}. In den @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen werden Felder als @code{SET}-Felder deklariert: @multitable @columnfractions .2 .2 .6 @item @strong{Tabellenname} @tab @strong{Feldname} @tab @strong{M�gliche Set-Elemente} @item @code{tables_priv} @tab @code{Table_priv} @tab @code{'Select', 'Insert', 'Update', 'Delete', 'Create', 'Drop', 'Grant', 'Referenzs', 'Index', 'Alter'} @item @code{tables_priv} @tab @code{Column_priv} @tab @code{'Select', 'Insert', 'Update', 'References'} @item @code{columns_priv} @tab @code{Column_priv} @tab @code{'Select', 'Insert', 'Update', 'References'} @end multitable Kurz gesagt benutzt der Server die Berechtigungstabellen wie folgt: @itemize @bullet @item Das @code{user}-Tabellenbereichsfeld legt fest, ob eingehende Verbindungen zugelassen oder abgewiesen werden. Bei zugelassenen Verbindungen zeigen Berechtigungen, die in der @code{user}-Tabelle vergeben sind, die globalen (Superuser-) Rechte des Benutzers an. Diese Berechtigungen treffen auf @strong{alle} Datenbanken auf dem Server zu. @item Die @code{db}- und @code{host}-Tabellen werden zusammen benutzt: @itemize @minus @item Die Geltungsbereichsfelder der @code{db}-Tabelle legen fest, welche Benutzer auf welche Datenbanken von welchen Hosts aus zugreifen k�nnen. Die Berechtigungsfelder legen fest, welche Operationen zugelassen sind. @item Die @code{host}-Tabelle wird als Erweiterung der @code{db}-Tabelle benutzt, wenn Sie wollen, dass ein gegebener @code{db}-Tabelleneintrag auf verschiedene Hosts zutrifft. Wenn Sie zum Beispiel wollen, dass ein Benutzer eine Datenbank von mehreren Hosts in Ihrem Netzwerk aus benutzen kann, lassen Sie den @code{Host}-Wert in der @code{db}-Tabelle des Benutzers leer, und f�llen dann die @code{host}-Tabelle mit einem Eintrag f�r jeden dieser Hosts. Dieser Mechanismus ist ausf�hrlicher in @ref{Request access} beschrieben. @end itemize @item Die @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen sind der @code{db}-Tabelle �hnlich, aber feink�rniger: Sie beziehen sich auf Tabellen- und Spaltenebenen und nicht auf Datenbankebene. @end itemize Beachten Sie, dass die Verwaltungsberechtigungen (@strong{reload}, @strong{shutdown} usw.) nur in der @code{user}-Tabelle festgelegt werden. Das liegt daran, dass Verwaltungsoperationen Operationen auf dem Server selbst sind und nicht Datenbank-spezifisch, so dass es keinen Grund gibt, solche Berechtigungen in den anderen Berechtigungstabellen aufzuf�hren. So muss nur die @code{user}-Tabelle untersucht werden um festzustellen, ob man Verwaltungsoperationen durchf�hren kann oder nicht. Das @strong{file}-Zugriffsrecht wird auch nur in der @code{user}-Tabelle festgelegt. Es ist als solches keine Verwaltungsberechtigung, aber Ihre M�glichkeit, Dateien auf dem Server zu lesen oder zu schreiben, ist unabh�ngig von der Datenbank, auf die Sie zugreifen. Der @code{mysqld}-Server liest die Inhalte der Berechtigungstabellen einmal, und zwar beim Start. �nderungen in den Berechtigungstabellen werden wirksam wie in @ref{Privilege changes} geschildert. Wenn Sie die Inhalte der Berechtigungstabellen �ndern, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre �nderungen Berechtigungen einf�hren, die Sie so haben wollen. Hilfe bei der Diagnose von Problemen finden Sie unter @ref{Access denied}. Hinweise zu Sicherheitsthemen finden Sie unter @pxref{Security}. Ein n�tzliches Diagnosetool ist das @code{mysqlaccess}-Skript, das Yves Carlier f�r die MySQL-Distribution bereit gestellt hat. Rufen Sie @code{mysqlaccess} mit der @code{--help}-Option auf, um herauszufinden, wie es funktioniert. Beachten Sie, dass @code{mysqlaccess} den Zugriff nur anhand der @code{user}-, @code{db}- und @code{host}-Tabellen �berpr�ft. Es �berpr�ft keine Tabellen- oder Spaltenebenen-Berechtigungen. @node Privileges provided, Connecting, Privileges, Privilege system @c German node Zur Verf�gung gestellte Berechtigungen @subsection Von MySQL zur Verf�gung gestellte Berechtigungen @cindex Berechtigungsinformation, Speicherort Informationen �ber Benutzerberechtigungen sind in den @code{user}-, @code{db}-, @code{host}-, @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen in der @code{mysql}-Datenbank gespeichert (das hei�t in der Datenbank, die @code{mysql} hei�t). Der MySQL-Server liest die Inhalte dieser Tabellen, wenn er startet, und in den F�llen, die unter @ref{Privilege changes} geschildert sind. Die Namen, die in diesem Handbuch benutzt werden, um auf die Berechtigungen zu verweisen, die MySQL zur Verf�gung stellt, sind unten dargestellt, zusammen mit den Tabellenspaltennamen, die jeder Berechtigung in the Berechtigungstabellen zugeordnet sind, und dem Kontext, auf den die Berechtigung zutrifft. @multitable @columnfractions .15 .25 .6 @item @strong{Berechtigung} @tab @strong{Spalte} @tab @strong{Kontext} @item @strong{select} @tab @code{Select_priv} @tab Tabellen @item @strong{insert} @tab @code{Insert_priv} @tab Tabellen @item @strong{update} @tab @code{Update_priv} @tab Tabellen @item @strong{delete} @tab @code{Delete_priv} @tab Tabellen @item @strong{index} @tab @code{Index_priv} @tab Tabellen @item @strong{alter} @tab @code{Alter_priv} @tab Tabellen @item @strong{create} @tab @code{Create_priv} @tab Datenbanken, Tabellen oder Indexe @item @strong{drop} @tab @code{Drop_priv} @tab Datenbanken oder Tabellen @item @strong{grant} @tab @code{Grant_priv} @tab Datenbanken oder Tabellen @item @strong{References} @tab @code{References_priv} @tab Datenbanken oder Tabellen @item @strong{reload} @tab @code{Reload_priv} @tab Serververwaltung @item @strong{shutdown} @tab @code{Shutdown_priv} @tab Serververwaltung @item @strong{process} @tab @code{Process_priv} @tab Serververwaltung @item @strong{file} @tab @code{File_priv} @tab Dateizugriff auf den Server @end multitable Die @strong{select}-, @strong{insert}-, @strong{update}- und @strong{delete}-Berechtigungen erlauben Ihnen, Operationen auf Zeilen in existierenden Tabellen in einer Datenbank durchzuf�hren. @code{SELECT}-Statements erfordern die @strong{select}-Berechtigung nur dann, wenn tats�chlich Zeilen aus einer Tabelle abgerufen werden. Sie k�nnen bestimmte @code{SELECT}-Statements selbst ohne Berechtigung durchf�hren, um auf jede der Datenbanken auf dem Server zuzugreifen. Beispielsweise k�nnten Sie den @code{mysql}-Client als einfachen Taschenrechner benutzen: @example mysql> SELECT 1+1; mysql> SELECT PI()*2; @end example Die @strong{index}-Berechtigung erlaubt Ihnen, Indexe zu erzeugen oder zu entfernen. Die @strong{alter}-Berechtigung erlaubt Ihnen, @code{ALTER TABLE} zu benutzen. Die @strong{create}- und @strong{drop}-Berechtigungen erlauben Ihnen, neue Datenbanken und Tabellen zu erzeugen oder bestehende Datenbanken und Tabellen zu entfernen. Denken Sie daran, dass ein Benutzer, dem Sie die @strong{drop}-Berechtigung f�r die @code{mysql}-Datenbank gew�hren, in der Lage ist, die Datenbank zu l�schen, in der die MySQL-Zugriffsberechtigungen gespeichert sind! Die @strong{grant}-Berechtigung erlaubt Ihnen, die Berechtigungen, die Sie selbst besitzen, an andere Benutzer zu vergeben. Die @strong{file}-Berechtigung erlaubt Ihnen, Dateien auf dem Server zu lesen und zu schreiben, wenn Sie die @code{LOAD DATA INFILE}- und @code{SELECT ... INTO OUTFILE}-Statements benutzen. Jeder Benutzer, dem diese Berechtigung gew�hrt wurde, kann jedwede Datei lesen oder schreiben, die der MySQL-Server lesen oder schreiben darf. Die restlichen Berechtigungen werden f�r Verwaltungsoperationen benutzt, die mit dem @code{mysqladmin}-Programm durchgef�hrt werden. Die unten stehende Tabelle zeigt, welche @code{mysqladmin}-Befehle mit jeder Verwaltungsberechtigung ausgef�hrt werden k�nnen: @multitable @columnfractions .15 .85 @item @strong{Berechtigung} @tab @strong{Befehle, die dem Berechtigten erlaubt sind} @item @strong{reload} @tab @code{reload}, @code{refresh}, @code{flush-privileges}, @code{flush-hosts}, @code{flush-logs} und @code{flush-tables} @item @strong{shutdown} @tab @code{shutdown} @item @strong{process} @tab @code{processlist}, @code{kill} @end multitable Der @code{reload}-Befehl weist den Server an, die Berechtigungstabellen neu einzulesen. Der @code{refresh}-Befehl schreibt alle Tabellen auf Platte (flush) und �ffnet und schlie�t die Log-Dateien. @code{flush-privileges} ist ein Synonym f�r @code{reload}. Die anderen @code{flush-*}-Befehle f�hren Funktionen aus, die @code{refresh} �hnlich sind, aber im Umfang beschr�nkter und daher in einigen F�llen zu bevorzugen. Wenn Sie zum Beispiel nur die Log-Dateien flushen wollen, ist @code{flush-logs} @code{refresh} vorzuziehen. Der @code{shutdown}-Befehl f�hrt den Server herunter. Der @code{processlist}-Befehl zeigt Informationen �ber die Threads an, die im Server ausgef�hrt werden. Der @code{kill}-Befehl killt Server-Threads. Ihre eigenen Threads k�nnen Sie jederzeit anzeigen oder killen, aber Sie brauchen die @strong{process}-Berechtigung, um Threads anzuzeigen oder zu killen, die von anderen Benutzern initiiert wurden. @xref{KILL}. Es ist generell eine gute Idee, Berechtigungen nur den Nutzern zu gew�hren, die diese tats�chlich brauchen, aber speziell bei folgenden Berechtigungen sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen: @itemize @bullet @item Die @strong{grant}-Berechtigung erlaubt Benutzern, Ihre Berechtigungen an andere Benutzer zu �bertragen. Zwei Benutzer mit unterschiedlichen Berechtigungen und mit der @strong{grant}-Berechtigung sind in der Lage, Ihre Berechtigungen zu kombinieren. @item Die @strong{alter}-Berechtigung kann benutzt werden, um das Berechtigungssystem zu unterlaufen, indem Tabellen umbenannt werden. @item Die @strong{file}-Berechtigung kann missbraucht werden, um jede �ffentlich lesbare Datei auf dem Server in eine Datenbanktabelle einzulesen, auf deren Inhalte dann mit @code{SELECT} zugegriffen werden kann. Das beinhaltet die Inhalte aller Datenbanken, die vom Server gehostet werden! @item Die @strong{shutdown}-Berechtigung kann missbraucht werden, um andere Benutzer komplett vom Server auszuschlie�en, indem der Server beendet wird. @item Die @strong{process}-Berechtigung kann benutzt werden, um den Klartext von momentan ablaufenden Anfragen einzusehen, inklusive Anfragen, die Passw�rter setzen oder �ndern. @item Zugriffsrechte auf die @code{mysql}-Datenbank k�nnen benutzt werden, um Passw�rter zu �ndern und auf sonstige Berechtigungsinformationen zuzugreifen. (Passw�rter werden verschl�sselt gespeichert, daher kann ein b�swilliger Benutzer sie nicht einfach lesen und anschlie�end die Klartext-Passw�rter kennen.) Wenn man auf die @code{mysql.user}-Passwort-Spalte zugreifen kann, kann man das nutzen, um sich als beliebiger Benutzer am MySQL-Server anzumelden. (Mit ausreichenden Rechten kann derselbe Benutzer dann Passw�rter durch eigene ersetzen.) @end itemize Es gibt einige Dinge, die Sie mit dem MySQL-Berechtigungssystem nicht tun k�nnen: @itemize @bullet @item Sie k�nnen nicht ausdr�cklich festlegen, dass ein bestimmter Benutzer keinen Zugriff haben soll. Das hei�t, Sie k�nnen nicht explizit mit einem bestimmten Benutzer vergleichen und dann die Verbindung ablehnen. @item Sie k�nnen nicht festlegen, dass ein Benutzer das Recht hat, Tabellen in einer Datenbank zu erzeugen oder zu l�schen, aber nicht die Datenbank selbst zu erzeugen oder zu l�schen. @end itemize @node Connecting, Connection access, Privileges provided, Privilege system @c German node Verbinden @subsection Verbinden mit dem MySQL-Server @cindex Verbinden, mit dem MySQL-Server @cindex Vorgabem��iger Hostname @cindex Hostname, Vorgabe @cindex Server, verbinden MySQL-Client-Programme erfordern im Allgemeinen, dass Sie Verbindungsparameter festlegen, wenn Sie sich mit einem MySQL-Server verbinden wollen: Der Host, mit dem Sie sich verbinden wollen, Ihr Benutzername und Ihr Passwort. Beispielsweise kann der @code{mysql}-Client wie folgt gestartet werden (optionale Argumente sind in @samp{[} und @samp{]} eingeschlossen): @example shell> mysql [-h hostname] [-u benutzername] [-pihr_passwort] @end example Alternative Formen der @code{-h}-, @code{-u}- und @code{-p}-Optionen sind @code{--host=hostname}, @code{--user=benutzername} und @code{--password=ihr_passwort}. Beachten Sie, dass zwischen @code{-p} oder @code{--password=} und dem folgenden Passwort @emph{kein Leerzeichen} steht! @strong{ACHTUNG:} Ein Passwort auf der Kommandozeile anzugeben ist nicht sicher! Jeder Benutzer auf Ihrem System kann dann Ihr Passwort herausfinden, indem er einen Befehl wie @code{ps auxww} eingibt. @xref{Option files}. @code{mysql} benutzt Vorgabewerte f�r Verbindungsparameter, die auf der Kommandozeile nicht angegeben sind: @itemize @bullet @item Der vorgabem��ige Hostname ist @code{localhost}. @item Der vorgabem��ige Benutzername ist Ihr Unix-Loginname. @item Es wird kein Passwort �bergeben, wenn @code{-p} fehlt. @end itemize F�r einen Unix-Benutzer @code{joe} sind daher folgende Befehle gleichbedeutend: @example shell> mysql -h localhost -u joe shell> mysql -h localhost shell> mysql -u joe shell> mysql @end example Andere MySQL-Clients verhalten sich �hnlich. Auf Unix-Systemen k�nnen Sie andere Vorgabewerte festlegen, die benutzt werden, wenn Sie eine Verbindung aufmachen, so dass Sie diese nicht jedes Mal auf der Kommandozeile eingeben m�ssen, wenn Sie ein Client-Programm aufrufen. Das kann auf verschiedene Weise gemacht werden: @itemize @bullet @item @tindex .my.cnf-Datei Sie k�nnen Verbindungsparameter im @code{[client]}-Abschnitt der @file{.my.cnf}-Konfigurationsdatei in Ihrem Heimatverzeichnis festlegen. Der relevante Abschnitt der Datei sieht etwa wie folgt aus: @example [client] host=hostname user=benutzername password=ihr_passwort @end example @xref{Option files}. @item @tindex @code{MYSQL_HOST}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_HOST} @tindex @code{MYSQL_PWD}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_PWD} @tindex @code{USER}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{USER} Sie k�nnen Verbindungsparameter festlegen, indem Sie Umgebungsvariablen benutzen. Der Host kann f�r @code{mysql} festgelegt werden, indem @code{MYSQL_HOST} benutzt wird. Der MySQL-Benutzername kann mit @code{USER} festgelegt werden (nur f�r Windows). Das Passwort kann mit @code{MYSQL_PWD} festgelegt werden (aber das ist unsicher, siehe n�chster Abschnitt). @xref{Environment variables}. @end itemize @node Connection access, Request access, Connecting, Privilege system @c German node Verbindungszugriff @subsection Zugriffskontrolle, Phase 1: Verbindungs�berpr�fung @cindex Zugriffskontrolle @cindex Kontrolle �ber den Zugriff @cindex Verbindung, �berpr�fung @cindex Testen, Verbindung mit dem Server Wenn Sie versuchen, sich mit einem MySQL-Server zu verbinden, akzeptiert der Server die Verbindung oder weist sie zur�ck, abh�ngig von Ihrer Identit�t und davon, ob Sie diese mit dem korrekten Passwort verifizieren k�nnen. Falls nicht, lehnt der Server den Zugriff vollst�ndig ab. Ansonsten akzeptiert der Server die Verbindung, geht dann in Phase 2 und wartet auf Anfragen. Ihre Identit�t basiert auf zwei Informationsbestandteilen: @itemize @bullet @item Dem Host, von dem Sie sich verbinden @item Ihrem MySQL-Benutzernamen @end itemize Die Identit�ts�berpr�fung wird anhand der drei Geltungsbereichs-Felder der @code{user}-Tabelle, n�mlich (@code{Host}, @code{User} und @code{Password}) durchgef�hrt. Der Server akzeptiert die Verbindung nur, wenn ein @code{user}-Tabelleneintrag mit Ihrem Hostnamen und Benutzernamen �bereinstimmt und Sie das korrekte Passwort angeben k�nnen. Werte in den Geltungsbereichs-Feldern der @code{user}-Tabelle k�nnen wie folgt festgelegt werden: @itemize @bullet @item Ein @code{Host}-Wert kann ein Hostname oder eine IP-Nummer sein, oder @code{'localhost'}, was die lokale Maschine angibt. @item @cindex Platzhalter (Wildcards), in der @code{mysql.user}-Tabelle Sie k�nnen die Platzhalterzeichen @samp{%} und @samp{_} im @code{Host}-Feld benutzen. @item Ein @code{Host}-Wert @code{'%'} stimmt mit jedem Hostnamen �berein. @item Ein leerer @code{Host}-Wert bedeutet, dass die Berechtigung zusammen mit dem Eintrag in der @code{host}-Tabelle gilt, der mit dem angegebenen Hostnamen �bereinstimmt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im n�chsten Kapitel. @cindex Netmask-Notation, in der @code{mysql.user}-Tabelle @item Ab MySQL-Version 3.23 k�nnen @code{Host}-Werte als IP-Nummern festgelegt werden, und Sie k�nnen eine Netmask festlegen, die angibt, wie viele Adress-Bits f�r die Netzwerknummer benutzt werden. Beispiel: @example GRANT ALL PRIVILEGES on db.* to david@@'192.58.197.0/255.255.255.0'; @end example Das erlaubt jedem, sich von einer IP zu verbinden, bei der folgendes gilt: @example benutzer_ip & netmask = host_ip. @end example Im obigen Beispiel k�nnen sich alle IP's im Intervall zwischen 192.58.197.0 bis 192.58.197.255 mit dem MySQL-Server verbinden. @item @cindex anonymer Benutzer Platzhalterzeichen sind im @code{User}-Feld nicht erlaubt. Sie k�nnen aber einen leeren Wert angeben, der mit jedem Namen �bereinstimmt. Wenn der Eintrag in der @code{user}-Tabelle, der mit einer hereinkommenden Verbindung �bereinstimmt, einen leeren Benutzernamen hat, wird angenommen, dass der Benutzer der anonyme Benutzer ist (der Benutzer ohne Namen), und nicht der Name, den der Client tats�chlich angegeben hat. Das bedeutet, dass ein leerer Benutzername f�r alle weiteren Zugriffs�berpr�fungen w�hrend der laufenden Verbindung benutzt wird (also w�hrend Phase 2). @item Das @code{Password}-Feld kann leer sein. Das bedeutet nicht, dass jedes Passwort �bereinstimmt, sondern dass der Benutzer sich ohne Angabe eines Passworts verbinden muss. @end itemize @findex PASSWORD() Nicht-leere @code{Password}-Werte repr�sentieren verschl�sselte Passw�rter. MySQL speichert Passw�rter nicht im Klartext, so dass jeder sie sehen k�nnte. Statt dessen wird das Passwort eines Benutzers, der sich zu verbinden versucht, verschl�sselt (unter Benutzung der @code{PASSWORD()}-Funktion). Das verschl�sselte Passwort wird dann benutzt, wenn Client / Server pr�fen, ob das Passwort korrekt ist (das geschieht, ohne dass das verschl�sselte Passwort jemals �ber die Verbindung �bertragen wird). Beachten Sie, dass aus der Sicht von MySQL das verschl�sselte Passwort das ECHTE Passwort ist, daher sollten Sie niemandem Zugriff darauf geben! Insbesondere sollten Sie keinem normalen Benutzer Lesezugriff auf die Tabellen der @code{mysql}-Datenbank geben! Die unten stehenden Beispiele zeigen, wie unterschiedliche Kombinationen von @code{Host}- und-@code{User}-Werten in den @code{user}-Tabelleneintr�gen auf hereinkommende Verbindungen zutreffen: @multitable @columnfractions .25 .15 .60 @item @code{Host} @strong{Wert} @tab @code{User} @strong{Wert} @tab @strong{Verbindungen, die mit dem Eintrag �bereinstimmen} @item @code{'thomas.loc.gov'} @tab @code{'fred'} @tab @code{fred}, der sich von @code{thomas.loc.gov} aus verbindet @item @code{'thomas.loc.gov'} @tab @code{''} @tab Jeder Benutzer, der sich von @code{thomas.loc.gov} aus verbindet @item @code{'%'} @tab @code{'fred'} @tab @code{fred}, der sich von jedem Host aus verbindet @item @code{'%'} @tab @code{''} @tab Jeder Benutzer, der sich von jedem Host aus verbindet @item @code{'%.loc.gov'} @tab @code{'fred'} @tab @code{fred}, der sich von jedem beliebigen Host in der @code{loc.gov}-Dom�ne aus verbindet @item @code{'x.y.%'} @tab @code{'fred'} @tab @code{fred}, der sich von @code{x.y.net}, @code{x.y.com}, @code{x.y.edu} usw. aus verbindet (wahrscheinlich eher unsinnig) @item @code{'144.155.166.177'} @tab @code{'fred'} @tab @code{fred}, der sich vom Host mit der IP-Adresse @code{144.155.166.177} aus verbindet @item @code{'144.155.166.%'} @tab @code{'fred'} @tab @code{fred}, der sich von jedem beliebigen Host im Class-C-Subnet @code{144.155.166} aus verbindet @item @code{'144.155.166.0/255.255.255.0'} @tab @code{'fred'} @tab Dasselbe wie im vorherigen Beispiel @end multitable Weil Sie im @code{Host}-Feld IP-Platzhalterwerte verwenden k�nnen (beispielsweise @code{'144.155.166.%'}, was mit jedem Host in einem Subnet �bereinstimmt), besteht die M�glichkeit, dass jemand diese F�higkeit ausbeutet, indem er einen Host zum Beispiel @code{144.155.166.somewhere.com} nennt. Um solche Versuche zu vereiteln, verbietet MySQL den Vergleich mit Hostnamen, die mit Ziffern und einem Punkt �bereinstimmen. Wenn Sie daher einen Host haben, der so wie @code{1.2.foo.com} benannt ist, wird sein Name nie mit der @code{Host}-Spalte der Berechtigungstabellen �bereinstimmen. Nur eine IP-Nummer kann mit dem IP-Platzhalterwert �bereinstimmen. Eine hereinkommende Verbindung kann mit mehr als einem Eintrag in der @code{user}-Tabelle �bereinstimmen. Beispielsweise w�rde eine Verbindung von @code{thomas.loc.gov} aus durch @code{fred} mit mehreren der oben genannten Eintr�ge �bereinstimmen. Wie entscheidet der Server, welcher der Eintr�ge benutzt werden soll, wenn mehrere zutreffen? Der Server l�st dieses Problem, indem er die @code{user}-Tabelle nach dem Einlesen beim Start sortiert, und danach die Eintr�ge in sortierter Form durchsieht, wenn ein Benutzer versucht, sich zu verbinden. Der erste �bereinstimmende Eintrag ist der, der benutzt wird. Das Sortieren der @code{user}-Tabelle funktioniert wie folgt. Nehmen Sie an, dass die @code{user}-Tabelle so aussieht: @example +-----------+----------+- | Host | User | ... +-----------+----------+- | % | root | ... | % | jeffrey | ... | localhost | root | ... | localhost | | ... +-----------+----------+- @end example Wenn der Server die Tabelle liest, ordnet er die Eintr�ge mit den spezifischsten Eintr�gen f�r die @code{Host}-Werte zuerst ein (@code{'%'} in der @code{Host}-Spalte bedeutet ``jeder Host'' und ist am unspezifischsten). Eintr�ge mit denselben @code{Host}-Werten werden mit den spezifischsten @code{User}-Werten zuerst geordnet (ein leerer @code{User}-Wert bedeutet ``jeder Benutzer'' und ist am unspezifischsten). Die daraus resultierende sortierte @code{user}-Tabelle sieht wie folgt aus: @example +-----------+----------+- | Host | User | ... +-----------+----------+- | localhost | root | ... | localhost | | ... | % | jeffrey | ... | % | root | ... +-----------+----------+- @end example @cindex Berechtigungstabellen, sortieren @cindex sortieren, Berechtigungstabellen @cindex @code{user}-Tabelle, sortieren Beim Versuch einer Verbindung durchsucht der Server die sortierten Eintr�ge und benutzt die ersten �bereinstimmenden. Bei einer Verbindung von @code{localhost} aus durch @code{jeffrey} stimmen die Werte zuerst mit den Eintr�gen von @code{'localhost'} in der @code{Host}-Spalte �berein. Hiervon stimmt der Eintrag mit dem leeren Benutzernamen sowohl mit dem verbindenden Host als auch mit dem Benutzernamen �berein. (@code{'%'/'jeffrey'} h�tte auch �bereingestimmt, aber er ist nicht der erste Tabelleneintrag, der gefunden wird.) Hier ist ein weiteres Beispiel. Nehmen Sie an, die @code{user}-Tabelle sieht wie folgt aus: @example +----------------+----------+- | Host | User | ... +----------------+----------+- | % | jeffrey | ... | thomas.loc.gov | | ... +----------------+----------+- @end example Die sortierte Tabelle sieht wie folgt aus: @example +----------------+----------+- | Host | User | ... +----------------+----------+- | thomas.loc.gov | | ... | % | jeffrey | ... +----------------+----------+- @end example Eine Verbindung von @code{thomas.loc.gov} aus durch @code{jeffrey} stimmt mit dem ersten Eintrag �berein, wohingegen eine Verbindung von @code{whitehouse.gov} aus durch @code{jeffrey} mit dem zweiten Eintrag �bereinstimmt. Ein h�ufiges Missverst�ndnis besteht darin zu denken, dass bei einem angegebenen Benutzernamen alle Eintr�ge, die explizit den Benutzer nennen, zuerst benutzt werden, wenn der Server versucht, eine �bereinstimmung f�r die Verbindung zu finden. Das stimmt schlicht nicht. Das vorherige Beispiel stellt das dar, wobei eine Verbindung von @code{thomas.loc.gov} aus durch @code{jeffrey} zuerst gerade nicht mit dem Eintrag �bereinstimmt, der @code{'jeffrey'} als @code{User}-Feldwert enth�lt, sondern mit dem Eintrag, der keinen Benutzernamen enth�lt! Wenn Sie Probleme haben, sich mit dem Server zu verbinden, geben Sie die @code{user}-Tabelle aus und sortieren Sie sich von Hand, um zu sehen, wo die erste �bereinstimmung stattfindet. @node Request access, Access denied, Connection access, Privilege system @c German node Anfragezugriff @subsection Zugriffskontrolle, Phase 2: Anfrage�berpr�fung Wenn Sie erst einmal eine Verbindung hergestellt haben, geht der Server in Phase 2. Bei jeder Anfrage, die �ber diese Verbindung hereinkommt, pr�ft der Server, ob Sie ausreichende Berechtigungen haben, sie auszuf�hren, wobei es auf die Operation ankommt, die Sie ausf�hren wollen. Hier kommen die Berechtigungsfelder der Berechtigungstabellen ins Spiel. Diese Berechtigungen k�nnen aus jeder der @code{user}-, @code{db}-, @code{host}-, @code{tables_priv}- oder @code{columns_priv}-Tabellen stammen. Die Berechtigungstabellen werden mit @code{GRANT}- und @code{REVOKE}-Befehlen ver�ndert. @xref{GRANT, , @code{GRANT}}. (Hilfreich sind die Ausf�hrungen unter @ref{Privileges}, wo die Felder aufgelistet sind, die sich in jeder der Berechtigungstabellen finden.) Die @code{user}-Tabelle gew�hrt Berechtigungen, die Ihnen auf globaler Ebene zugeordnet sind und die unabh�ngig von der gerade aktuellen Datenbank zutreffen. Wenn beispielsweise die @code{user}-Tabelle Ihnen die @strong{delete}-Berechtigung gew�hrt, k�nnen Sie Zeilen aus jeder Datenbank auf dem Server-Host l�schen! Mit anderen Worten: Berechtigungen in der @code{user}-Tabelle sind Superuser-Berechtigungen. Es ist klug, Berechtigungen in der @code{user}-Tabelle nur Superusern wie Server- oder Datenbankverwaltern zu gew�hren. Bei anderen Benutzern sollten Sie Berechtigungen in der @code{user}-Tabelle auf @code{'N'} gesetzt lassen und Berechtigungen nur auf Datenbank-Ebene gew�hren, indem Sie die @code{db}- und @code{host}-Tabellen benutzen. @cindex anonymer Benutzer @cindex Platzhalter, in @code{mysql.db}-Tabelle @cindex Platzhalter, in @code{mysql.host}-Tabelle Die @code{db}- und @code{host}-Tabellen gew�hren Datenbank-spezifische Berechtigungen. Werte in den Geltungsbereichs-Feldern k�nnen wie folgt festgelegt werden: @itemize @bullet @item Die Platzhalterzeichen @samp{%} und @samp{_} k�nnen in den @code{Host}- und @code{Db}-Feldern jeder Tabelle benutzt werden. @item Ein @code{'%'}-@code{Host}-Wert in der @code{db}-Tabelle bedeutet ``jeder Host.'' Ein leerer @code{Host}-Wert in der @code{db}-Tabelle bedeutet ``sieh in der @code{host}-Tabelle wegen weiterer Informationen nach''. @item Ein @code{'%'}- oder leerer @code{Host}-Wert in der @code{host}-Tabelle bedeutet ``jeder Host''. @item Ein @code{'%'}- oder leerer @code{Db}-Wert in einer der Tabellen bedeutet ``jede Datenbank''. @item Ein leerer @code{User}-Wert in einer der Tabellen entspricht dem anonymen Benutzer. @end itemize @cindex Berechtigungstabellen, sortieren @cindex sortieren, Berechtigungstabellen @cindex @code{db}-Tabelle, sortieren @cindex @code{host}-Tabelle, sortieren Die @code{db}- und @code{host}-Tabellen werden eingelesen und sortiert, wenn der Server hoch f�hrt (zur gleichen Zeit, wenn er die @code{user}-Tabelle einliest). Die @code{db}-Tabelle wird nach den Geltungsbereichs-Feldern @code{Host}, @code{Db} und @code{User} sortiert. Die @code{host}-Tabelle wird nach den Geltungsbereichs-Feldern @code{Host} und @code{Db} sortiert. Bei der @code{user}-Tabelle werden die spezifischsten Werte zuerst und die unspezifischsten Werte zuletzt einsortiert, und wenn der Server nach �bereinstimmenden Eintr�gen sucht, benutzt er die erste �bereinstimmung, die er findet. @cindex Platzhalter, in @code{mysql.tables_priv}-Tabelle @cindex Platzhalter, in @code{mysql.columns_priv}-Tabelle Die @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen gew�hren Tabellen- und Spalten-spezifische Berechtigungen. Werte in der Geltungsbereichs-Feldern k�nnen wie folgt festgelegt werden: @itemize @bullet @item Die Platzhalterzeichen @samp{%} und @samp{_} k�nnen im @code{Host}-Feld beider Tabellen benutzt werden. @item Ein @code{'%'}- oder leerer @code{Host}-Wert in jeder der beiden Tabellen bedeutet ``jeder Host.'' @item Die @code{Db}-, @code{Table_name}- und @code{Column_name}-Felder d�rfen in beiden Tabellen keine Platzhalter enthalten oder leer sein. @end itemize Die @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen werden nach den @code{Host}-, @code{Db}- und @code{User}-Feldern sortiert. Das geschieht �hnlich wie das Sortieren der @code{db}-Tabelle, wenngleich das Sortieren einfacher ist, weil nur das @code{Host}-Feld Platzhalter enthalten darf. Der Prozess der Anfragen�berpr�fung ist weiter unten beschrieben. (Wenn Sie mit dem Quelltext f�r die Zugangs�berpr�fung vertraut sind, werden Sie feststellen, dass die Beschreibung hier leicht vom im Code verwendeten Algorithmus abweicht. Die Beschreibung stellt dar, was der Code tats�chlich tut; sie weicht nur deshalb ab, um die Erkl�rung zu erleichtern.) Bei Verwaltungsanfragen (@strong{shutdown}, @strong{reload} usw.) pr�ft der Server nur den @code{user}-Tabelleneintrag, weil das die einzige Tabelle ist, die Verwaltungsberechtigungen festlegt. Zugriff wird gew�hrt, wenn der Eintrag die verlangte Operation erlaubt, ansonsten wird er verweigert. Wenn Sie zum Beispiel @code{mysqladmin shutdown} ausf�hren wollen, aber Ihr @code{user}-Tabelleneintrag Ihnen nicht die @strong{shutdown}-Berechtigung gew�hrt, wird der Zugriff verweigert, ohne dass die @code{db}- oder @code{host}-Tabellen gepr�ft werden. (Sie enthalten keine @code{Shutdown_priv}-Spalte, daher gibt es keinen Grund, sie zur Pr�fung heranzuziehen.) Bei Datenbank-bezogenen Anfragen (@strong{insert}, @strong{update} usw.) pr�ft der Server zuerst die globalen (superuser-) Berechtigungen, indem er im @code{user}-Tabelleneintrag nachsieht. Wenn der Eintrag die verlangte Operation erlaubt, wird der Zugriff gew�hrt. Wenn die globalen Berechtigungen in der @code{user}-Tabelle unzureichend sind, stellt der Server die Datenbank-spezifischen Berechtigungen des Benutzers fest, indem er die @code{db}- und @code{host}-Tabellen pr�ft: @enumerate @item Der Server sieht in der @code{db}-Tabelle nach einer �bereinstimmung in den @code{Host}-, @code{Db}- und @code{User}-Feldern nach. In den @code{Host}- und @code{User}-Feldern wird nach �bereinstimmung mit dem Hostnamen gesucht, von dem aus sich der Benutzer verbindet, und nach �bereinstimmung mit dem MySQL-Benutzernamen. Im @code{Db}-Feld wird nach �bereinstimmung mit der Datenbank gesucht, mit der sich der Benutzer verbinden will. Wenn es keinen Eintrag f�r @code{Host} und @code{User} gibt, wird der Zugriff verweigert. @item Wenn es keinen �bereinstimmenden @code{db}-Tabelleneintrag gibt und das @code{Host}-Feld nicht leer ist, bestimmt dieser Eintrag die Datenbank-spezifischen Berechtigungen des Benutzers. @item Wenn das @code{Host}-Feld des �bereinstimmenden @code{db}-Tabelleneintrags leer ist, bedeutet das, dass die @code{host}-Tabelle festlegt, welchen Hosts Zugriff auf die Datenbank erlaubt werden soll. In diesem Fall schl�gt der Server weiter in der @code{host}-Tabelle nach, um eine �bereinstimmung in den @code{Host}- und @code{Db}-Feldern zu finden. Wenn kein @code{host}-Tabelleneintrag passt, wird der Zugriff verweigert. Bei einer �bereinstimmung werden die Datenbank-spezifischen Berechtigungen des Benutzers als Schnittmenge (@emph{nicht} Vereinigungsmenge!) der Berechtigungen in den @code{db}- und @code{host}-Tabelleneintr�gen berechnet, was die Berechtigungen ergibt, die in beiden Eintr�gen @code{'Y'} sind. (Auf diese Weise k�nnen Sie allgemeine Berechtigungen in den @code{db}-Tabelleneintr�gen vergeben und diese dann fallweise von Host zu Host beschr�nken, indem Sie die @code{host}-Tabelleneintr�ge benutzen.) @end enumerate Nachdem die Datenbank-spezifischen Berechtigungen festgestellt wurden, die durch die @code{db}- und @code{host}-Tabelleneintr�ge gew�hrt werden, f�gt der Server diese zu den globalen Berechtigungen in der @code{user}-Tabelle hinzu. Wenn das Ergebnis die verlangte Operation erlaubt, wird der Zugriff gew�hrt. Ansonsten pr�ft der Server die Tabellen- und Spalten-Berechtigungen des Benutzers in den @code{tables_priv}- und @code{columns_priv}-Tabellen und f�gt diese zu den Benutzerberechtigungen hinzu. Aus dem Ergebnis ergibt sich, ob der Zugriff erlaubt oder verweigert wird. Als Boole'scher Term ausgedr�ckt kann die vorstehende Beschreibung der Berechnung der Benutzerrechte wie folgt zusammengefasst werden: @example globale Berechtigungen ODER (Datenbankberechtigungen UND Hostberechtigungen) ODER Tabellenberechtigungen ODER Spaltenberechtigungen @end example Vielleicht ist es nicht offensichtlich, warum der Server bei anf�nglich als unzureichend herausgefundenen globalen @code{user}-Eintragsberechtigungen f�r die verlangte Operation diese Berechtigungen anschlie�end zu den Datenbank-, Tabellen- und Spalten-spezifischen Berechtigungen hinzuz�hlt. Der Grund liegt darin, dass eine Anfrage m�glicherweise mehr als eine Sorte von Berechtigungen erfordert. Wenn Sie beispielsweise ein @code{INSERT ... SELECT}-Statement ausf�hren, brauchen Sie eventuell sowohl die @strong{insert}- als auch die @strong{select}-Berechtigung. Ihre Berechtigungen m�gen so sein, dass der @code{user}-Tabelleneintrag eine Berechtigung enth�lt und der @code{db}-Tabelleneintrag die andere. In diesem Fall haben Sie die notwendigen Berechtigungen, die Anfrage auszuf�hren, aber das Server kann das nicht aus nur einer der beiden Tabellen heraus erkennen, sondern muss daf�r die Eintr�ge beider Tabellen kombinieren. @cindex @code{host}-Tabelle @cindex Tabellen, @code{host} Die @code{host}-Tabelle kann benutzt werden, um eine Liste sicherer Server zu pflegen. Bei TcX enth�lt die @code{host}-Tabelle eine Liste aller Maschine des lokalen Netzwerks. Diesen werden alle Berechtigungen gew�hrt. Sie k�nnen die @code{host}-Tabelle auch dazu benutzen, die Host aufzuf�hren, die @emph{nicht} sicher sind. Nehmen Sie an, Sie haben eine Maschine @code{oeffentlich.ihre.domaene}, die an einem �ffentlichen Ort ist, den Sie als nicht sicher erachten. Sie k�nnen allen Hosts in Ihrem Netzwerk Zugriff gew�hren ausser dieser Maschine, indem Sie die @code{host}-Tabelleneintr�ge wie folgt benutzen: @example +--------------------------+----+- | Host | Db | ... +--------------------------+----+- | oeffentlich.ihre.domane | % | ... (alle Berechtigungen auf 'N' gesetzt) | %.ihre.domaene | % | ... (alle Berechtigungen auf 'Y' gesetzt) +--------------------------+----+- @end example @cindex Berechtigungen, �nderungen @cindex �nderungen der Berechtigungen @cindex Tabellen, gew�hren @cindex Berechtigungstabellen Nat�rlich sollten Sie Ihre Eintr�ge in die Berechtigungstabellen immer testen (indem Sie zum Beispiel @code{mysqlaccess} benutzen), um sicherzustellen, dass Ihre Zugriffsberechtigungen tats�chlich so gesetzt sind, wie Sie denken. @node Access denied, , Request access, Privilege system @c German node Zugriff verweigert @subsection Gr�nde f�r @code{Access denied}-Fehler Wenn Sie beim Verbindungsversuch zu einem MySQL-Server @code{Access denied}-Fehler bekommen, gibt Ihnen die folgende Liste ein paar Hinweise, das Problem zu beheben: @itemize @bullet @item Haben Sie nach der Installation von MySQL das @code{mysql_install_db}-Skript laufen lassen, um die anf�nglichen Berechtigungstabelleninhalte zu konfigurieren? Wenn nicht, tun Sie das! @xref{Default privileges}. Testen Sie die anf�nglichen Berechtigungen, indem Sie folgenden Befehl ausf�hren: @example shell> mysql -u root test @end example Der Server sollte die Verbindung ohne Fehlermeldung zulassen. Stellen Sie auch sicher, dass Sie eine Datei @file{user.MYD} im MySQL-Datenbankverzeichnis haben. �blicherweise ist das @file{PFAD/var/mysql/user.MYD}, wobei @code{PFAD} der Pfadname zum MySQL-Installationsverzeichnis ist. @item Nach einer gerade durchgef�hrten Installation sollten Sie sich mit dem Server verbinden und Ihre Benutzer und deren Zugriffsberechtigungen einrichten: @example shell> mysql -u root mysql @end example Der Server sollte die Verbindung zulassen, weil der MySQL-@code{root}-Benutzer anf�nglich kein Passwort hat. Das ist ein Sicherheitsrisiko, daher sollten Sie das @code{root}-Passwort einrichten, w�hrend Sie Ihre anderen MySQL-Benutzer einrichten. Wenn Sie versuchen, sich als @code{root} zu verbinden, und folgenden Fehler erhalten: @example Access denied for user: '@@unknown' to database mysql @end example hei�t das, dass Sie in der @code{user}-Tabelle keinen Eintrag @code{'root'} im @code{User}-Spaltenwert haben und dass @code{mysqld} den Hostnamen f�r Ihren Client nicht aufl�sen kann. In diesem Fall m�ssen Sie den Server mit der @code{--skip-grant-tables}-Option neu starten und Ihrer @file{/etc/hosts}- oder @file{\windows\hosts}-Datei einen Eintrag f�r Ihren Host hinzuf�gen. @item Wenn Sie einen Fehler wie folgt erhalten: @example shell> mysqladmin -u root -pxxxx ver Access denied for user: 'root@@localhost' (Using password: YES) @end example bedeutet das, dass Sie ein falsches Passwort benutzen. @xref{Passwords}. Wenn Sie das Root-Passwort vergessen haben, k�nnen Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-grant-tables} neu starten, um das Passwort zu �ndern. Diese Option wird weiter hinten im Handbuch ausf�hrlicher beschrieben. Wenn Sie den obigen Fehler erhalten, obwohl Sie kein Passwort angegeben haben, bedeutet das, dass in einer der @code{my.ini}-Dateien ein falsches Passwort steht. @xref{Option files}. Sie k�nnen die Benutzung der Optionsdateien mit der @code{--no-defaults}-Option wie folgt verhindern: @example shell> mysqladmin --no-defaults -u root ver @end example @item @cindex @code{mysql_fix_privilege_tables} Wenn Sie eine bestehende MySQL-Installation von einer Version vor 3.22.11 auf Version 3.22.11 oder sp�ter aktualisiert haben, haben Sie das @code{mysql_fix_privilege_tables}-Skript ausgef�hrt? Falls nicht, tun Sie das! Die Struktur der Berechtigungstabellen hat sich ab MySQL-Version 3.22.11 ge�ndert, als das @code{GRANT}-Statement mit Funktion erf�llt wurde. @item Falls es aussieht, als h�tten sich Ihre Berechtigungen mitten in einer Sitzung ge�ndert, kann es sein, dass ein Superuser sie ge�ndert hat. Das Neuladen der Berechtigungstabellen betrifft neue Client-Verbindungen, aber auch bestehende Verbindungen, wie in @ref{Privilege changes} beschrieben. @item Wenn Sie es nicht schaffen, dass Ihr Passwort funktioniert, denken Sie daran, dass Sie die @code{PASSWORD()}-Funktion benutzen m�ssen, wenn Sie das Passwort mit den @code{INSERT}-, @code{UPDATE}- oder @code{SET PASSWORD}-Statements setzen. Die @code{PASSWORD()}-Funktion wird nicht ben�tigt, wenn Sie das Passwort mit dem @code{GRANT ... INDENTIFIED BY}-Statement oder dem @code{mysqladmin password}-Befehl setzen. @xref{Passwords}. @item @code{localhost} ist ein Synonym f�r Ihren lokalen Hostnamen und gleichzeitig der vorgabem��ige Host, mit dem sich Clients versuchen zu verbinden, wenn Sie nicht explizit einen Hostnamen angeben. Verbindungen zu @code{localhost} funktionieren jedoch nicht, wenn Sie auf einem System arbeiten, das MIT-pThreads benutzt (@code{localhost}-Verbindungen werden �ber Unix-Sockets hergestellt, die von MIT-pThreads nicht unterst�tzt werden). Um auf solchen Systemen Probleme zu vermeiden, sollten Sie die @code{--host}-Option zu benutzen, um den Serverhost explizit anzugeben. Das stellt eine TCP/IP-Verbindung zum @code{mysqld}-Server her. In diesem Fall muss Ihr echter Hostname in den @code{user}-Tabelleneintr�gen auf dem Server-Host stehen. (Das gilt sogar dann, wenn Sie ein Client-Programm auf demselben Host fahren, wo der Server l�uft.) @item Wenn Sie beim Versuch, sich mit @code{mysql -u user_name db_name} mit einer Datenbank zu verbinden, einen @code{Access denied}-Fehler erhalten, gibt es eventuell ein Problem mit der @code{user}-Tabelle. Das k�nnen Sie �berpr�fen, indem Sie @code{mysql -u root mysql} und folgendes SQL-Statement absetzen: @example mysql> SELECT * FROM user; @end example Das Ergebnis sollte einen Eintrag enthalten, in dem die @code{Host}- und @code{User}-Spalten mit dem Hostnamen Ihres Computers und Ihrem MySQL-Benutzernamen �bereinstimmen. @item Die @code{Access denied}-Fehlermeldung sagt Ihnen, als wer Sie sich versuchen einzuloggen, den Host, von dem aus Sie versuchen, sich zu verbinden, und ob Sie ein Passwort benutzen oder nicht. Normalerweise sollten Sie in der @code{user}-Tabelle einen Eintrag haben, der exakt mit Ihrem Hostnamen und Ihrem Benutzernamen �bereinstimmt, die in der Fehlermeldung ausgegeben wurden. Wenn Sie zum Beispiel eine Fehlermeldung erhalten, die @code{Using password: NO} enth�lt, bedeutet das, dass Sie versuchen sich einzuloggen, ohne ein Passwort anzugeben. @item Wenn Sie folgenden Fehler erhalten, wenn Sie sich von einem anderen Host als dem, auf dem der MySQL-Server l�uft, zu verbinden, gibt es keine Zeile in der @code{user}-Tabelle, die mit Ihrem Host �bereinstimmt: @example Host ... is not allowed to connect to this MySQL server @end example Das k�nnen Sie mit dem Kommandozeilentool @code{mysql} beheben (auf dem Serverhost!) und eine Zeile zur @code{user}-, @code{db}- oder @code{host}-Tabelle hinzuf�gen, die eine Benutzername-/Hostname-Kombination enth�lt, von wo aus Sie sich verbinden wollen; danach f�hren Sie @code{mysqladmin flush-privileges} aus. Wenn Sie nicht MySQL-Version 3.22 laufen lassen und die IP-Nummer oder den Hostnamen der Maschine nicht kennen, von der aus Sie sich verbinden, sollten Sie einen Eintrag mit @code{'%'} als @code{Host}-Spaltenwert in die @code{user}-Tabelle einf�gen und @code{mysqld} mit der @code{--log}-Option auf der Servermaschine neu starten. Nach dem Verbinden von der Client-Maschine aus zeigt die Information im MySQL-Log an, wie Sie sich wirklich verbunden haben. (Ersetzen Sie danach @code{'%'} im @code{user}-Tabelleneintrag durch den tats�chlichen Hostnamen, der im Log steht. Ansonsten erhalten Sie ein System, das unsicher ist.) Ein weiterer Grund f�r diesen Fehler unter Linux kann sein, dass Sie eine Bin�rversion von MySQL benutzen, die mit einer anderen glibc-Version kompiliert wurde als die, die Sie benutzen. In diesem Fall sollten Sie entweder die glibc Ihres Betriebssystems aktualisieren oder die Quellversion von MySQL herunter laden und sie selbst kompilieren. Ein Quell-RPM l��t sich normalerweise sehr einfach kompilieren und installieren, daher stellt dies kein gro�es Problem dar. @item Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, in der der Hostname nicht angezeigt wird oder eine IP-Nummer ist, obwohl Sie sich mit einem Hostnamen versuchen zu verbinden: @example shell> mysqladmin -u root -pxxxx -h ein-hostname ver Access denied f�r user: 'root@' (Using password: YES) @end example bedeutet das, dass MySQL einen Fehler beim Aufl�sen der IP zu einem Hostnamen erhielt. In diesem Fall k�nnen Sie @code{mysqladmin flush-hosts} ausf�hren, um den internen DNS-Cache zu flushen. @xref{DNS}. Einige dauerhafte L�sungen sind: @itemize @minus @item Versuchen Sie herauszufinden, was mit Ihrem DNS-Server nicht funktioniert, und beheben Sie das Problem. @item Geben Sie in den MySQL-Berechtigungstabellen IP-Nummern statt Hostnamen an. @item Starten Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-name-resolve}. @item Starten Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-host-cache}. @item Verbinden Sie sich zu @code{localhost} wenn Sie Server und Client auf derselben Maschine laufen lassen. @item Tragen Sie die Client-Maschinennamen in @code{/etc/hosts} ein. @end itemize @item Wenn @code{mysql -u root test} funktioniert, aber @code{mysql -h your_hostname -u root test} zu @code{Access denied} f�hrt, haben Sie eventuell nicht den korrekten Namen Ihres Hosts in der @code{user}-Tabelle. Ein h�ufiges Problem hierbei ist, dass der @code{Host}-Wert im @code{user}-Tabelleneintrag einen unqualifizierten Hostnamen festlegt, die Namensaufl�sungsroutinen Ihres Systems aber einen voll qualifizierten Dom�nennamen zur�ckgeben (oder umgekehrt). Wenn Sie zum Beispiel einen Eintrag mit dem Host @code{'tcx'} in der @code{user}-Tabelle haben, Ihr DNS MySQL aber mitteilt, dass Ihr Hostname @code{'tcx.subnet.se'} ist, funktioniert der Eintrag nicht. F�gen Sie der @code{user}-Tabelle einen Eintrag hinzu, der die IP-Nummer Ihres Hosts als @code{Host}-Spaltenwert enth�lt. (Alternativ k�nnten Sie der @code{user}-Tabelle einen Eintrag mit einem @code{Host}-Wert hinzuf�gen, der einen Platzhalter enth�lt, zum Beispiel @code{'tcx.%'}. Allerdings ist die Benutzung von Hostnamensendungen mit @samp{%} @emph{unsicher} und wird daher @emph{nicht} empfohlen!) @item Wenn @code{mysql -u benutzername test} funktioniert, aber @code{mysql -u benutzername andere_datenbank} nicht, haben Sie wahrscheinlich keinen Eintrag f�r @code{andere_datenbank} in der @code{db}-Tabelle. @item Wenn @code{mysql -u benutzername datenbankname} funktioniert, wenn es auf der Servermaschine ausgef�hrt wird, aber @code{mysql -u hostname -u benutzername datenbankname} nicht, wenn es auf einer anderen Clientmaschine ausgef�hrt wird, ist die Clientmaschine wahrscheinlich nicht in der @code{user}-Tabelle oder der @code{db}-Tabelle aufgef�hrt. @item Wenn Sie gar nicht herausfinden k�nnen, warum Sie @code{Access denied} erhalten, entfernen Sie aus der @code{user}-Tabelle alle Eintr�ge, die @code{Host}-Werte haben, die Platzhalter enthalten (Eintr�ge, die @samp{%} oder @samp{_} enthalten). Ein sehr h�ufiger Fehler besteht darin, einen neuen Eintrag mit @code{Host}=@code{'%'} und @code{User}=@code{'irgendein_benutzer'} in der Annahme hinzuzuf�gen, dass einem das erlaubt, @code{localhost} anzugeben, um sich von derselben Maschine aus zu verbinden. Der Grund, warum das nicht funktioniert, ist, dass die vorgabem��igen Berechtigungen einen Eintrag mit @code{Host}=@code{'localhost'} und @code{User}=@code{''} enthalten. Weil dieser Eintrag einen @code{Host}-Wert @code{'localhost'} hat, der spezifischer ist als @code{'%'}, wird er vorrangig vor dem neuen Eintrag benutzt, wenn man sich von @code{localhost} verbindet! Das korrekte Vorgehen ist, einen zweiten Eintrag mit @code{Host}=@code{'localhost'} und @code{User}=@code{'irgendein_benutzer'} hinzuzuf�gen, oder den Eintrag mit @code{Host}=@code{'localhost'} und @code{User}=@code{''} zu entfernen. @item Wenn Sie den folgenden Fehler erhalten, gibt es eventuell Probleme mit der @code{db}- oder der @code{host}-Tabelle: @example Access to database denied @end example Wenn der aus der @code{db}-Tabelle ausgew�hlte Eintrag einen leeren Wert in der @code{Host}-Spalte hat, stellen Sie sicher, dass es einen oder mehrere korrespondierende Eintr�ge in der @code{host}-Tabelle gibt, die festlegen, auf welche Hosts der @code{db}-Tabelleneintrag zutrifft. Wenn Sie bei der Benutzung der SQL-Befehle @code{SELECT ... INTO OUTFILE} oder @code{LOAD DATA INFILE} einen Fehler erhalten, enth�lt Ihr Eintrag in der @code{user}-Tabelle wahrscheinlich keine angeschaltete @strong{file}-Berechtigung. @item @cindex Konfigurationsdateien @cindex Umgebungsvariablen @tindex .my.cnf-Datei Denken Sie daran, dass Client-Programme Verbindungsparameter benutzen, die in Konfigurationsdateien oder Umgebungsvariablen festgelegt sind. @xref{Environment variables}. Wenn ein Client anscheinend falsche vorgabem��ige Verbindungsparameter sendet, wenn Sie diese nicht auf der Kommandozeile angeben, �berpr�fen Sie Ihre Umgebung und die @file{.my.cnf}-Datei in Ihrem Heimatverzeichnis. �berpr�fen Sie gegebenenfalls auch systemweite MySQL-Konfigurationsdateien, obwohl es sehr viel unwahrscheinlicher ist, dass Client-Verbindungsparameter in diesen festgelegt werden. @xref{Option files}. Wenn Sie beim Laufenlassen eines Clients ohne irgend welche Optionen @code{Access denied} erhalten, stellen Sie sicher, dass Sie kein altes Passwort in irgendeiner Optionsdatei angegeben haben! @xref{Option files}. @item Wenn Sie in den Berechtigungstabellen direkte �nderungen vornehmen (indem Sie ein @code{INSERT}- oder @code{UPDATE}-Statement benutzen) und Ihre �nderungen anscheinend ignoriert werden, denken Sie daran, dass sie ein @code{FLUSH PRIVILEGES}-Statement absetzen m�ssen oder einen @code{mysqladmin flush-privileges}-Befehl ausf�hren, um den Server zu veranlassen, die Berechtigungstabellen neu einzulesen. Ansonsten haben Ihre �nderungen keine Auswirkung, bis der Server das n�chste Mal gestartet wird. Denken Sie auch daran, wenn Sie ein @code{root}-Passwort mit einem @code{UPDATE}-Befehl festgelegt haben, dass Sie dieses solange nicht angeben m�ssen, bis Sie die Berechtigungen flushen, weil der Server vorher nicht wei�, dass Sie Ihr Passwort ge�ndert haben! @item Wenn Sie Zugriffsprobleme mit einem Perl-, PHP-, Python- oder ODBC-Programm haben, versuchen Sie, sich mit @code{mysql -u benutzername datenbankname} oder @code{mysql -u benutzername -pihr_passwort datenbankname} zu verbinden. Wenn es Ihnen gelingt, sich mittels des @code{mysql}-Clients zu verbinden, gibt es ein Problem mit Ihrem Programm und nicht mit den Zugriffsberechtigungen. (Beachten Sie, dass zwischen @code{-p} und dem Passwort kein Leerzeichen steht; alternativ k�nnen Sie auch die @code{--password=ihr_passwort}-Syntax benutzen, um Ihr Passwort anzugeben. Wenn Sie die @code{-p}-Option allein benutzen, wird MySQL eine Eingabeaufforderung f�r das Passwort anzeigen.) @item Zum Testen starten Sie den @code{mysqld}-Daemon mit der @code{--skip-grant-tables}-Option. Anschlie�end k�nnen Sie die MySQL-Berechtigungstabellen �ndern und das @code{mysqlaccess}-Skript benutzen, um zu sehen, ob Ihre �nderungen den gew�nschten Effekt haben oder nicht. Wenn Sie mit Ihren �nderungen zufrieden sind, f�hren Sie @code{mysqladmin flush-privileges} aus, um @code{mysqld} mitzuteilen, die neuen Berechtigungstabellen zu benutzen. @strong{Beachten Sie:} Das Neuladen der Berechtigungstabellen �berschreibt die @code{--skip-grant-tables}-Option. Das erlaubt Ihnen, den Server zu veranlassen, die Berechtigungstabellen wieder zu benutzen, ohne ihn herunter und dann wieder herauf fahren zu m�ssen. @item Wenn alles andere fehlschl�gt, starten Sie den @code{mysqld}-Daemon mit einer Debugging-Option (zum Beispiel @code{--debug=d,general,query}). Das gibt Host- und Benutzerinformationen �ber Verbindungsversuche aus sowie Informationen �ber jeden abgesetzten Befehl. @xref{Making trace files}. @item Wenn Sie irgend welche anderen Probleme mit den MySQL-Berechtigungstabellen haben und meinen, das Problem der Mailing-Liste mitteilen zu m�ssen, stellen Sie immer einen Auszug Ihrer MySQL-Berechtigungstabellen zur Verf�gung. Sie k�nnen einen Auszug der Tabellen mit dem @code{mysqldump mysql}-Befehl erzeugen. Berichten Sie Ihr Problem - wie immer - unter Benutzung des @code{mysqlbug}-Skripts. @xref{Bug reports}. In einigen F�llen m�ssen Sie vielleicht @code{mysqld} mit @code{--skip-grant-tables} neu starten, um @code{mysqldump} benutzen zu k�nnen. @end itemize @node User Account Management, Disaster Prevention, Privilege system, MySQL Database Administration @c German node Benutzerkontenverwaltung @section MySQL-Benutzerkonten-Verwaltung @menu * GRANT:: * User names:: * Privilege changes:: * Default privileges:: * Adding users:: * Passwords:: * Password security:: @end menu @node GRANT, User names, User Account Management, User Account Management @c German node GRANT @subsection @code{GRANT}- und @code{REVOKE}-Syntax @findex GRANT @findex REVOKE @cindex Berechtigungen, gew�hren @cindex Berechtigungen, entziehen @cindex global Berechtigungen @cindex entziehen, Berechtigungen @cindex gew�hren, Berechtigungen @example GRANT berechtigung_art [(spalten_liste)] [, berechtigung_art [(spalten_liste)] ...] ON @{tabelle | * | *.* | datenbank.*@} TO benutzername [IDENTIFIED BY 'passwort'] [, benutzername [IDENTIFIED BY 'passwort'] ...] [REQUIRE [@{SSL| X509@}] [CIPHER cipher [AND]] [ISSUER issuer [AND]] [SUBJECT subject]] [WITH GRANT OPTION] REVOKE berechtigung_art [(spalten_liste)] [, berechtigung_art [(spalten_liste)] ...] ON @{tabelle | * | *.* | datenbank.*@} FROM benutzername [, benutzername ...] @end example @code{GRANT} ist implementiert ab MySQL Version 3.22.11. Bei fr�heren MySQL-Versionen bewirkt das @code{GRANT}-Statement nichts. Die @code{GRANT}- und @code{REVOKE}-Befehle erlauben Systemverwaltern, Benutzer anzulegen und MySQL-Benutzern Rechte auf vier Berechtigungsebenen zu gew�hren und zu entziehen: @table @strong @item Globale Ebene Globale Berechtigungen betreffen alle Datenbanken auf einem gegebenen Server. Diese Berechtigungen werden in der @code{mysql.user}-Tabelle gespeichert. @item Datenbank-Ebene Datenbank-Berechtigungen betreffen alle Tabellen in einer gegebenen Datenbank. Diese Berechtigungen werden in den @code{mysql.db}- und @code{mysql.host}-Tabellen gespeichert. @item Tabellen-Ebene Tabellen-Berechtigungen betreffen alle Spalten in einer gegebenen Tabelle. Diese Berechtigungen werden in der @code{mysql.tables_priv}-Tabelle gespeichert. @item Spalten-Ebene Spalten-Berechtigungen betreffen einzelne Spalten in einer gegebenen Tabelle. Diese Berechtigungen werden in der @code{mysql.columns_priv}-Tabelle gespeichert. @end table Wenn Sie ein @code{GRANT} f�r einen Benutzer angeben, den es nicht gibt, wird dieser Benutzer erzeugt. Beispiele, wie @code{GRANT} funktioniert, finden Sie unter @ref{Adding users}. Bei @code{GRANT} und @code{REVOKE}-Statements kann @code{berechtigung_art} wie folgt angegeben werden: @example ALL PRIVILEGES FILE RELOAD ALTER INDEX SELECT CREATE INSERT SHUTDOWN DELETE PROCESS UPDATE DROP REFERENCES USAGE @end example @code{ALL} ist ein Synonym f�r @code{ALL PRIVILEGES}. @code{REFERENCES} ist noch nicht implementiert. @code{USAGE} ist momentan ein Synonym f�r ``keine Berechtigungen''. Es kann benutzt werden, um einen Benutzer zu erzeugen, der keine Berechtigungen hat. Um einem Benutzer die @strong{grant}-Berechtigung zu entziehen, benutzen Sie einen @code{berechtigung_art}-Wert @code{GRANT OPTION}: @example REVOKE GRANT OPTION ON ... FROM ...; @end example Die einzigen @code{berechtigung_art}-Werte, die Sie f�r eine Tabelle festlegen k�nnen, sind @code{SELECT}, @code{INSERT}, @code{UPDATE}, @code{DELETE}, @code{CREATE}, @code{DROP}, @code{GRANT}, @code{INDEX} und @code{ALTER}. Die einzigen @code{berechtigung_art}-Werte, die Sie f�r eine Spalte festlegen k�nnen (im Falle, dass Sie eine @code{spalten_liste}-Klausel benutzen), sind @code{SELECT}, @code{INSERT} und @code{UPDATE}. Sie k�nnen globale Berechtigungen setzen, indem Sie die @code{ON *.*}-Syntax benutzen. Datenbank-Berechtigungen setzen Sie mit der @code{ON datenbank.*}-Syntax. Wenn Sie @code{ON *} setzen und eine aktuelle Datenbank ausgew�hlt haben, setzen Sie die Berechtigungen f�r diese Datenbank. (@strong{ACHTUNG:} Wenn Sie @code{ON *} festlegen und @emph{keine} aktuelle Datenbank ausgew�hlt haben, betrifft das die globalen Berechtigungen!) Um die Rechtegew�hrung f�r Benutzer von uneindeutigen Hosts aus zu erm�glichen, unterst�tzt MySQL den @code{benutzername}-Wert in der Form @code{benutzer@@host}. Wenn Sie eine @code{user}-Zeichenkette festlegen wollen, die Sonderzeichen enth�lt (wie @samp{-}), oder eine @code{host}-Zeichenkette, die Sonderzeichen oder Platzhalterzeichen enth�lt (wie @samp{%}), k�nnen Sie Benutzernamen oder Hostnamen in Anf�hrungszeichen setzen (beispielsweise @code{'test-benutzer'@@'test-hostname'}). Sie k�nnen im Hostnamen Platzhalter angeben. @code{benutzer@@"%.loc.gov"} zum Beispiel trifft auf @code{benutzer} f�r jeden Host in der Dom�ne @code{loc.gov} zu. @code{benutzer@@"144.155.166.%"} trifft auf @code{benutzer} f�r jeden Host im @code{144.155.166}-Class-C-Subnetz zu. Die einfache Form @code{benutzer} ist ein Synonym f�r @code{benutzer@@"%"}. @strong{ACHTUNG:} Wenn Sie anonymen Benutzern erlauben, sich mit dem MySQL-Server zu verbinden (was vorgabem��ig der Fall ist), sollten Sie auch alle lokalen Benutzer als @code{benutzer@@localhost} hinzuf�gen, weil ansonsten der Eintrag f�r den anonymen Benutzer f�r den lokalen Host in der @code{mysql.user}-Tabelle benutzt wird, wenn der Benutzer versucht, sich von der lokalen Maschine in den MySQL-Server einzuloggen! Anonyme Benutzer werden definiert, indem Eintr�ge mit @code{User=''} in die @code{mysql.user}-Tabelle eingef�gt werden. Das k�nnen Sie mit folgender Anfrage �berpr�fen: @example mysql> SELECT Host,User FROM mysql.user WHERE User=''; @end example Momentan unterst�tzt @code{GRANT} nur Host-, Datenbank-, Tabellen- und Spaltennamen mit maximal 60 Zeichen. Ein Benutzername kann bis zu 16 Zeichen lang sein. Die Berechtigungen f�r eine Tabelle oder Spalte werden durch ein logisches ODER der Berechtigungen auf jeder der vier Berechtigungsebenen zusammen gesetzt. Wenn die @code{mysql.user}-Tabelle beispielsweise festlegt, dass ein Benutzer eine globalen @strong{select}-Berechtigung hat, kann diese nicht durch Eintr�ge auf Datenbank-, Tabellen- oder Spaltenebene widerrufen werden. Die Berechtigungen f�r eine Spalte k�nnen wie folgt berechnet werden: @example Globale Berechtigungen ODER (Datenbank-Berechtigungen UND Host-Berechtigungen) ODER Tabellen-Berechtigungen ODER Spalten-Berechtigungen @end example In den meisten F�llen k�nnen Sie einem Benutzer Rechte auf lediglich einer der Berechtigungsebenen gew�hren, wodurch das Leben nicht so kompliziert ist wie oben dargestellt. Die Details der Prozedur zur �berpr�fung der Berechtigungen sind in @ref{Privilege system} dargestellt. Wenn Sie Berechtigungen f�r eine Benutzer-/Hostname-Kombination gew�hren, die in der @code{mysql.user}-Tabelle nicht existiert, wird ein Eintrag hinzugef�gt und verbleibt dort, bis der mit einem @code{DELETE}-Befehl gel�scht wird. Mit anderen Worten: @code{GRANT} kann eventuell @code{user}-Tabelleneintr�ge erzeugen, aber @code{REVOKE} entfernt diese nicht, sondern Sie m�ssen das explizit mit @code{DELETE} machen. @cindex Passw�rter, setzen Ab MySQL-Version 3.22.12 wird, wenn ein neuer Benutzer erzeugt wird oder wenn Sie globale Grant-Berechtigungen haben, das Passwort des Benutzers durch die @code{IDENTIFIED BY}-Klausel festgelegt, wenn eine angegeben wird. Wenn der Benutzer bereits ein Passwort hat, wird es durch das neue ersetzt. @strong{ACHTUNG:} Wenn Sie einen neuen Benutzer anlegen, aber keine @code{IDENTIFIED BY}-Klausel angeben, hat der neue Benutzer kein Passwort. Das ist unsicher. Passw�rter k�nnen auch mit dem @code{SET PASSWORD}-Befehl gesetzt werden. @xref{SET OPTION, , @code{SET OPTION}}. Wenn Sie Berechtigungen f�r eine Datenbank gew�hren, wird ein Eintrag in der @code{mysql.db}-Tabellen erzeugt, falls notwendig. Wenn alle Berechtigungen f�r die Datenbank mit @code{REVOKE} widerrufen wurden, wird dieser Eintrag gel�scht. Wenn ein Benutzer �berhaupt keine Berechtigungen auf eine Tabelle hat, wird die Tabelle nicht angezeigt, wenn der Benutzer nach einer Liste von Tabellen anfragt (zum Beispiel mit einem @code{SHOW TABLES}-Statement). Die @code{mit GRANT OPTION}-Klausel gibt dem Benutzer die M�glichkeit, anderen Benutzern jegliche der Berechtigungen zu vergeben, die der Benutzer auf der angegebenen Berechtigungsebene hat. Sie sollten vorsichtig damit sein, wem Sie die @strong{grant}-Berechtigung geben, denn zwei Benutzer mit unterschiedlichen Berechtigungen k�nnen in der Lage sein, Ihre Berechtigungen zu addieren! Sie k�nnen einem Benutzer keine Berechtigung gew�hren, die Sie selbst nicht haben; die @strong{grant}-Berechtigung erlaubt Ihnen nur, die Berechtigungen zu vergeben, die Sie selbst besitzen. Wenn Sie einem Benutzer die @strong{grant}-Berechtigung auf einer bestimmten Berechtigungsebene geben, denken Sie daran, dass der Benutzer jegliche Berechtigungen, die der Benutzer schon besitzt (oder die ihm in Zukunft gew�hrt werden!), auf dieser Ebene auch an andere Benutzer gew�hrt werden k�nnen. Nehmen Sie an, Sie gew�hren einem Benutzer die @strong{insert}-Berechtigung auf eine Datenbank. Wenn Sie danach die @strong{select}-Berechtigung auf die Datenbank mit @code{WITH GRANT OPTION} gew�hren, kann der Benutzer nicht nur die @strong{select}-Berechtigung weiter geben, sondern auch @strong{insert}. Wenn Sie dem Benutzer danach die @strong{update}-Berechtigung auf die Datenbank gew�hren, kann der Benutzer insgesamt @strong{insert}, @strong{select} und @strong{update} weiter geben. Sie sollten einem normalen Benutzer keine @strong{alter}-Berechtigung gew�hren. Wenn Sie das tun, kann der Benutzer versuchen, das Berechtigungssystem zu unterlaufen, indem er Tabellen umbenennt! Beachten Sie: Wenn Sie Tabellen- oder Spalten-Berechtigungen auch nur f�r einen Benutzer gew�hren, untersucht der Server Tabellen- und Spalten-Berechtigungen f�r alle Benutzer. Dadurch wird MySQL etwas langsamer. Wenn @code{mysqld} startet, werden alle Berechtigungen in den Speicher eingelesen. Datenbank-, Tabellen- und Spalten-Berechtigungen werden sofort wirksam. Berechtigungen auf Benutzerebene werden wirksam, wenn sich der Benutzer das n�chste Mal verbindet. �nderungen in den Berechtigungstabellen, die Sie mit @code{GRANT} oder @code{REVOKE} durchf�hren, werden vom Server sofort bemerkt. Wenn Sie Berechtigungstabellen manuell �ndern (mit @code{INSERT}, @code{UPDATE} usw.), m�ssen Sie ein @code{FLUSH PRIVILEGES}-Statement ausf�hren oder @code{mysqladmin flush-privileges} laufen lassen, um den Server zu veranlassen, die Berechtigungstabellen neu zu laden. @xref{Privilege changes}. @cindex ANSI SQL, Unterschiede zu Die gr��ten Unterschiede zwischen ANSI SQL und MySQL-Versionen von @code{GRANT} sind: @itemize @bullet @item In MySQL werden Berechtigungen f�r eine Benutzername-/Hostname-Kombination vergeben und nicht nur f�r einen Benutzernamen. @item ANSI SQL hat keine globalen oder Datenbankebene-Berechtigungen und unterst�tzt nicht alle Berechtigungsarten, die MySQL unterst�tzt. MySQL unterst�tzt nicht die ANSI-SQL-@code{TRIGGER}-, @code{EXECUTE}- oder @code{UNDER}-Berechtigungen. @item ANSI-SQL-Berechtigungen werden auf hierarchische Art strukturiert. Wenn Sie einen Benutzer entfernen, werden alle Berechtigungen, die dieser Benutzer gew�hrt hat, widerrufen. In MySQL werden die gew�hrten Berechtigungen nicht automatisch widerrufen, sondern Sie m�ssen das selbst tun. @item Wenn Sie in MySQL das @code{INSERT}-Recht nur f�r Teile der Spalten einer Tabelle haben, k�nnen Sie dennoch @code{INSERT}-Statements auf der Tabelle ausf�hren. Die Spalten, f�r die Sie keine @code{INSERT}-Berechtigung haben, werden auf ihre Vorgabewerte gesetzt. ANSI SQL erfordert, dass Sie die @code{INSERT}-Berechtigung auf alle Spalten haben. @item Wenn Sie eine Tabelle in ANSI SQL l�schen, werden alle Berechtigungen f�r die Tabelle widerrufen. Wenn Sie eine Berechtigung in ANSI SQL widerrufen, werden alle Berechtigungen, die auf dieser Berechtigung basierend gew�hrt wurden, widerrufen. In MySQL k�nnen Berechtigungen nur explizit mit @code{REVOKE}-Befehlen oder durch die Manipulation der MySQL-Berechtigungstabellen widerrufen werden. @end itemize ----------- @cindex SSL- und X509-Grundlagen MySQL unterst�tzt SSL-verschl�sselte Verbindungen. Um zu verstehen, wie MySQL SSL benutzt, m�ssen wir einige Grundlagen von SSL und X509 erl�utern. Leute, die damit schon vertraut sind, k�nnen dieses Kapitel �berspringen. Vorgabem��ig benutzt MySQL unverschl�sselte Verbindungen zwischen Client und Server. Das hei�t, dass jeder auf dem Weg dazwischen lauschen und Ihre Daten, die �bertragen werden, mitlesen kann. Dar�ber hinaus k�nnten einige Leute auch den Inhalt von Daten �ndern, die zwischen Client und Server ausgetauscht werden. M�glicherweise haben Sie auch wirklich geheime Daten �ber �ffentliche Netzwerke zu �bertragen, und eine �ffentlichkeit solcher Art ist unakzeptabel. SSL ist ein Protokoll, das unterschiedliche Verschl�sselungsalgorithmen benutzt, um sicherzustellen, dass Daten aus einem �ffentlichen Netzwerk vertraut werden kann. Es besitzt Mechanismen, um Ver�nderungen, Verlust oder wiederholtes Abspielen (Replay) von Daten zu entdecken. SSL enth�lt auch Algorithmen, um die Identit�t zu erkennen und zu �berpr�fen, indem der X509-Standard benutzt wird. @cindex Was ist Verschl�sselung Mittels Verschl�sselung werden jegliche Arten von Daten unlesbar gemacht. Dar�ber hinaus werden in der heutigen Praxis Verschl�sselungsalgorithmen viele weitere Elemente hinzugef�gt. Sie sollten vielen Arten bekannter Angriffe widerstehen, wie dem Herumspielen mit der Reihenfolge verschl�sselter Nachrichten oder dem doppelten Abspielen (Replay) von Daten. @cindex Was ist ein X509-Zertifikat? X509 ist der Standard, der es erm�glicht, jemanden im Internet zu identifizieren. Er wird meistens beim E-Commerce �ber das Internet benutzt. Kurz gesagt sollte es ein Unternehmen namens "Zertifizierungsautorit�t" geben, die jedem elektronische Zertifikate zuordnet, der diese braucht. Zertifikate beruhen auf asymmetrischen Verschl�sselungsalgorithmen, die zwei Verschl�sselungsschl�ssel haben - �ffentlichen und geheimen. Zertifikatsbesitzer k�nnen ihre Identit�t jeder anderen Seite beweisen. Zertifikate beinhalten den �ffentlichen Schl�ssel des Besitzers. Alle Daten, die damit verschl�sselt werden, k�nnen nur vom Besitzer des geheimen Schl�ssels entschl�sselt werden. @cindex M�gliche Fragen: Frage: Warum benutzt MySQL nicht standardm��ig verschl�sselte Verbindungen? Antwort: Weil es MySQL langsamer macht. Jede zus�tzliche Funktionalit�t erfordert, dass ein Computer zus�tzliche Arbeit verrichtet, und das Verschl�sseln von Daten ist eine CPU-intensive Operation, die leicht die Zeit und Leistung �bertreffen kann, die MySQL selbst verbraucht und ben�tigt. MySQL ist vorgabem��ig auf Geschwindigkeit optimiert. Frage: Ich brauche mehr Informationen �ber SSL / X509 / Verschl�sselung usw. Antwort: Benutzen Sie Ihre bevorzugte Internet-Suchmaschine und suchen Sie nach den Schl�sselw�rtern, die Sie interessieren. @cindex SSL-bezogene Optionen MySQL kann x509-Zertifikat-Attribute pr�fen, zus�tzlich zum meist benutzten Benutzername-/Passwort-Schema. Alle gew�hnlich Optionen werden immer noch ben�tigt (Benutzername, Passw�rter, IP-Adressmaske, Datenbank-/Tabellenname). Es gibt verschiedene M�glichkeiten, Verbindungen zu begrenzen: @itemize @bullet @item Ohne jegliche SSL-/X509-Optionen werden alle Arten verschl�sselter und unverschl�sselter Verbindungen zugelassen, wenn Benutzername und Passwort g�ltig sind. @item Die @code{REQUIRE SSL}-Option erzwingt SSL-verschl�sselte Verbindungen. Beachten Sie, dass dieses Erfordernis �bergangen werden kann, wenn es irgend welche weiteren ACL-Datens�tze gibt, die Verbindungen ohne SSL zulassen. Beispiel: @example GRANT ALL PRIVILEGES ON test.* TO root@@localhost IDENTIFIED BY "goodsecret" REQUIRE SSL @end example @item * @code{REQUIRE X509} Wenn ein X509-Zertifikat erforderlich ist, bedeutet das, dass der Client ein g�ltiges Zertifikat haben muss, aber wir k�mmern uns nicht um das genaue Zertifikat, den Herausgeber (Issuer) oder den Betreff (Subject). Die einzige Einschr�nkung ist, dass es m�glich sein sollte, seine Unterschrift (Signature) mit einigen unserer CA-Zertifikate zu �berpr�fen. Beispiel: @example GRANT ALL PRIVILEGES ON test.* TO root@@localhost IDENTIFIED BY "goodsecret" REQUIRE X509 @end example @item @code{REQUIRE ISSUER issuer} macht Verbindungen restriktiver: Jetzt muss der Client ein g�ltiges X509-Zertifikat vorlegen, das von einem CA-Issuer herausgegeben wurde. Die Benutzung von X509-Zertifikaten impliziert immer Verschl�sselung, daher wird die Option "SSL" nicht mehr ben�tigt. Beispiel: @example GRANT ALL PRIVILEGES ON test.* TO root@@localhost IDENTIFIED BY "goodsecret" REQUIRE ISSUER "C=FI, ST=Some-State, L=Helsinki, O=MySQL Finnland AB, CN=Tonu Samuel/Email=tonu@@mysql.com" @end example @item @code{REQUIRE SUBJECT betreff} erfordert, dass der Client ein g�ltiges X509-Zertifikat mit dem Betreff "betreff" darauf hat. Wenn der Client ein g�ltiges Zertifikat hat, was aber einen anderen Betreff besitzt, wird die Verbindung nicht zugelassen. Beispiel: @example GRANT ALL PRIVILEGES ON test.* TO root@@localhost IDENTIFIED BY "goodsecret" REQUIRE SUBJECT "C=EE, ST=Some-State, L=Tallinn, O=MySQL demo client certificate, CN=Tonu Samuel/Email=tonu@@mysql.com" @end example @item @code{REQUIRE CIPHER cipher} wird ben�tigt um sicherzustellen, dass Chiffrierungen und Schl�ssell�ngen benutzt werden, die stark genug sind. SSL selbst kann schwach sein, wenn alte Algorithmen mit kurzen Verschl�sselungsschl�sseln benutzt werden. Wenn diese Option benutzt wird, k�nnen wir exakte Chiffrierungen anfordern, bevor die Verbindung erlaubt wird. Beispiel: @example GRANT ALL PRIVILEGES ON test.* TO root@@localhost IDENTIFIED BY "goodsecret" REQUIRE CIPHER "EDH-RSA-DES-CBC3-SHA" @end example Es ist erlaubt, die Optionen in Kombination wie folgt zu benutzen: @example GRANT ALL PRIVILEGES ON test.* TO root@@localhost IDENTIFIED BY "goodsecret" REQUIRE SUBJECT "C=EE, ST=Some-State, L=Tallinn, O=MySQL demo client certificate, CN=Tonu Samuel/Email=tonu@@mysql.com" AND ISSUER "C=FI, ST=Some-State, L=Helsinki, O=MySQL Finnland AB, CN=Tonu Samuel/Email=tonu@@mysql.com" AND CIPHER "EDH-RSA-DES-CBC3-SHA" @end example Es ist aber nicht erlaubt, irgend eine der Optionen doppelt zu benutzen. Nur unterschiedliche Optionen d�rfen gemischt werden. @end itemize ----------- @node User names, Privilege changes, GRANT, User Account Management @c German node Benutzernamen @subsection MySQL-Benutzernamen und -Passw�rter @cindex Benutzernamen und Passw�rter @cindex Passw�rter, f�r Benutzer Es gibt mehrere Unterschiede in der Art, wie Benutzernamen und Passw�rter von MySQL benutzt werden, und der Art, wie sie von Unix oder Windows benutzt werden: @itemize @bullet @item Benutzernamen, wie sie von MySQL f�r Authentifizierungszwecke benutzt werden, haben nicht zu tun mit Unix-Benutzernamen (Login-Namen) oder Windows-Benutzernamen. Die meisten MySQL-Clients versuchen sich zwar vorgabem��ig einzuloggen, indem sie den aktuellen Unix-Benutzernamen als den MySQL-Benutzernamen verwenden, aber das geschieht nur aus Gr�nden der Bequemlichkeit. Client-Programme lassen zu, dass ein anderer Name mit den @code{-u}- oder @code{--user}-Optionen angegeben wird. Das bedeutet, dass Sie eine Datenbank nicht auf irgend eine Weise sicher machen k�nnen, wenn nicht alle MySQL-Benutzernamen Passw�rter haben. Jeder kann versuchen, sich mit dem Server zu verbinden, indem er irgend einen Namen angibt, und wird damit Erfolg haben, wenn er einen Namen angibt, der kein Passwort hat. @item MySQL-Benutzernamen k�nnen bis zu 16 Zeichen lang sein; Unix-Benutzernamen sind typischerweise auf 8 Zeichen begrenzt. @item MySQL-Passw�rter haben nichts mit Unix-Passw�rtern zu tun. Es gibt keine notwendige Verbindungen zwischen dem Passwort, das Sie benutzen, um sich an einer Unix-Maschine anzumelden, und dem Passwort, das Sie benutzen, um auf eine Datenbank auf dieser Maschine zuzugreifen. @item @c German FIX unsplit @ref MySQL verschl�sselt Passw�rter mit einem anderen Algorithmus als dem, der w�hrend des Unix-Login-Prozesses benutzt wird, siehe die Beschreibungen der @code{PASSWORD()}- und @code{ENCRYPT()}-Funktionen in @ref{Miscellaneous functions}. Beachten Sie, dass trotz der Tatsache, dass das Passwort 'zerhackt' gespeichert wird, es ausreicht, Ihr 'zerhacktes' Passwort zu kennen, um sich am MySQL-Server anmelden zu k�nnen! @end itemize MySQL-Benutzer und ihre Berechtigungen werden normalerweise mit dem @code{GRANT}-Befehl erzeugt. @xref{GRANT}. Wenn Sie sich an einem MySQL-Server mit einem Kommandozeilen-Client anmelden, sollten Sie das Passwort mit @code{--password=ihr-passwort} eingeben. @xref{Connecting}. @example mysql --user=monty --password=rate_mal datenbankname @end example Wenn Sie m�chten, dass der Client eine Eingabeaufforderung f�r das Passwort pr�sentiert, sollten Sie @code{--password} ohne Argument benutzen. @example mysql --user=monty --password datenbankname @end example Oder in der kurzen Form: @example mysql -u monty -p datenbankname @end example Beachten Sie, dass in den letzten Beispielen 'datenbankname' @strong{NICHT} das Passwort ist. Wenn Sie die @code{-p}-Option zur Eingabe des Passworts benutzen wollen, tun Sie das wie folgt: @example mysql -u monty -prate_mal datenbankname @end example Auf einigen Systemen k�rzt die Bibliothek, die MySQL benutzt, um die Eingabeaufforderung f�r das Passwort auszugeben, das Passwort auf 8 Zeichen. Intern hat MySQL keine Beschr�nkung hinsichtlich der L�nge des Passworts. @node Privilege changes, Default privileges, User names, User Account Management @c German node Berechtigungs�nderungen @subsection Wann Berechtigungs�nderungen wirksam werden Wenn @code{mysqld} startet, werden alle Berechtigungstabelleninhalte in den Arbeitsspeicher eingelesen und werden zu diesem Zeitpunkt wirksam. �nderungen in den Berechtigungstabellen, die mit @code{GRANT}, @code{REVOKE} oder @code{SET PASSWORD} durchgef�hrt werden, werden unmittelbar vom Server bemerkt. Wenn Sie die Berechtigungstabellen manuell �ndern (mit @code{INSERT}, @code{UPDATE} usw.), m�ssen Sie ein @code{FLUSH PRIVILEGES}-Statement ausf�hren oder @code{mysqladmin flush-privileges} oder @code{mysqladmin reload} laufen lassen, um den Server anzuweisen, die Berechtigungstabellen neu einzulesen. Ansonsten haben Ihre �nderungen @emph{keine Auswirkung}, bis Sie den Server neu starten. Wenn Sie die Berechtigungstabellen manuell �ndern, aber vergessen, die Berechtigungen neu zu laden, werden Sie sich wundern, warum trotz Ihrer �nderungen kein Unterschied zu bemerken ist! Wenn der Server bemerkt, dass sich die Berechtigungstabellen ge�ndert haben, werden bestehende Client-Verbindungen wie folgt davon betroffen: @itemize @bullet @item Tabellen- und Spalten-Berechtigungs�nderungen werden bei der n�chsten Anfrage des Clients wirksam. @item Datenbank-Berechtigungs�nderungen werden beim n�chsten @code{USE datenbank}-Befehl wirksam. @end itemize Globale Berechtigungs�nderungen und Passwort�nderungen werden beim n�chsten Mal wirksam, wenn sich der Client verbindet. @node Default privileges, Adding users, Privilege changes, User Account Management @c German node Vorgabem��ige Berechtigungen @subsection Einrichtung der anf�nglichen MySQL-Berechtigungen @cindex Berechtigungen, vorgabem��ig @cindex Vorgaben, Berechtigungen @cindex Root-Passwort @cindex Superuser @cindex Benutzer, Root @cindex anonymer Benutzer @cindex Passwort, Root-Benutzer Nach der Installation von MySQL konfigurieren Sie die anf�nglichen Zugriffsberechtigungen, indem Sie @code{scripts/mysql_install_db} laufen lassen. @xref{Quick install}. Das @code{mysql_install_db}-Skript startet den @code{mysqld}-Server und initialisiert dann die Berechtigungstabellen, so dass diese folgenden Satz an Berechtigungen enthalten: @itemize @bullet @item Der MySQL-@code{root}-Benutzer wird als Superuser angelegt, der alles tun darf. Verbindungen m�ssen vom lokalen Host aus gemacht werden. @strong{HINWEIS:} Das anf�ngliche @code{root}-Passwort ist leer, daher kann sich jeder als @code{root} @emph{ohne Passwort} verbinden und hat alle Berechtigungen. @item @cindex anonymer Benutzer Ein anonymer Benutzer wird erzeugt, der mit Datenbanken, die den Namen @code{'test'} haben oder mit @code{'test_'} anfangen, alles tun darf. Verbindungen m�ssen vom lokalen Host aus gemacht werden. Das hei�t, dass sich jeder lokale Benutzer ohne Passwort verbinden kann und als anonymer Benutzer behandelt wird. @item Andere Berechtigungen werden verweigert. Beispielsweise k�nnen normale Benutzer nicht @code{mysqladmin shutdown} oder @code{mysqladmin processlist} benutzen. @end itemize @strong{HINWEIS:} Die vorgabem��igen Berechtigungen sind unter Windows anders. @xref{Windows running}. Weil Ihre Installation anfangs weit offen ist, sollten Sie als eins der ersten Dinge ein Passwort f�r den MySQL-@code{root}-Benutzer anlegen. Das k�nnen Sie wie folgt tun (beachten Sie, dass das Passwort mit der @code{PASSWORD()}-Funktion angegeben wird): @example shell> mysql -u root mysql mysql> UPDATE user SET Password=PASSWORD('neues_passwort') WHERE user='root'; mysql> FLUSH PRIVILEGES; @end example Ab MySQL-Version 3.22 k�nnen Sie das @code{SET PASSWORD}-Statement benutzen: @example shell> mysql -u root mysql mysql> SET PASSWORD FOR root=PASSWORD('neues_passwort'); @end example Eine weitere M�glichkeit, das Passwort zu setzen, besteht in der Benutzung des @code{mysqladmin}-Befehls: @example shell> mysqladmin -u root password neues_passwort @end example Nur Benutzer mit Schreib-/Aktualisierungszugriff auf die @code{mysql}-Datenbank k�nnen das Passwort f�r andere Benutzer �ndern. Alle normalen Benutzer (nicht anonyme Benutzer) k�nnen nur ihr eigenes Passwort �ndern, entweder mit einem der obigen Befehle oder mit @code{SET PASSWORD=PASSWORD('neues_passwort')}. Denken Sie daran, wenn Sie das Passwort in der @code{user}-Tabelle direkt mit der ersten Methode �ndern, dass Sie den Server anweisen m�ssen, die Berechtigungstabellen neu einzulesen (mit @code{FLUSH PRIVILEGES}), weil die �nderungen ansonsten nicht wahrgenommen werden. Sobald das @code{root}-Passwort gesetzt wurde, m�ssen Sie in der Folge immer das Passwort angeben, wenn Sie sich als @code{root} mit dem Server verbinden. Eventuell wollen Sie das @code{root}-Passwort leer lassen, damit Sie es f�r die weitere Konfiguration oder f�r Tests nicht angeben m�ssen. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie es setzen, bevor Sie Ihre Installation f�r irgend welche Produktionsaufgaben benutzen. Sehen Sie im @code{scripts/mysql_install_db}-Skript nach, wie es die vorgabem��igen Berechtigungen installiert. Sie k�nnen das als Grundlage f�r das Hinzuf�gen weiterer Benutzer nehmen. Wenn Sie wollen, dass die anf�nglichen Berechtigungen anders sind als die gerade beschriebenen, k�nnen Sie @code{mysql_install_db} ab�ndern, bevor Sie es benutzen. @cindex Berechtigungstabellen, neu erzeugen @cindex neu erzeugen, Berechtigungstabellen Um die Berechtigungstabellen komplett neu zu erzeugen, entfernen Sie alle @file{.frm}-, @file{.MYI}- und @file{.MYD}-Dateien im Verzeichnis, das die @code{mysql}-Datenbank enth�lt. (Das ist das Verzeichnis namens @file{mysql} unter dem Datenbank-Verzeichnis, was aufgelistet wird, wenn Sie @code{mysqld --help} laufen lassen.) Lassen Sie dann das @code{mysql_install_db}-Skript laufen, eventuell nachdem Sie es editiert haben, um die Berechtigungen zu enthalten, die Sie haben wollen. @strong{HINWEIS:} Bei MySQL-Versionen vor Version 3.22.10 sollten Sie die @file{.frm}-Dateien NICHT l�schen. Wenn Sie das versehentlich doch tun, m�ssen Sie sie aus Ihrer MySQL-Distribution zur�ck kopieren, bevor Sie @code{mysql_install_db} laufen lassen. @node Adding users, Passwords, Default privileges, User Account Management @c German node Benutzer hinzuf�gen @subsection Neue MySQL-Benutzer hinzuf�gen @findex GRANT-Statement @findex Statements, GRANT @cindex Berechtigungen, hinzuf�gen @cindex hinzuf�gen, neue Benutzerberechtigungen @cindex Benutzerberechtigungen, hinzuf�gen Sie k�nnen Benutzer auf zwei Arten hinzuf�gen: Indem Sie @code{GRANT}-Statements verwenden oder indem Sie die MySQL-Berechtigungstabellen direkt ver�ndern. Die bevorzugte Methode ist, @code{GRANT}-Statements zu benutzen, denn sie sind pr�ziser und weniger fehleranf�llig. @xref{GRANT}. Ausserdem gibt es eine Menge von Dritten beigesteuerte Programme wie @code{phpmyadmin}, die benutzt werden k�nnen, um Benutzer zu erzeugen und zu verwalten. @xref{Contrib}. Die unten stehenden Beispiele zeigen, wie man den @code{mysql}-Client benutzt, um neue Benutzer zu erzeugen. Die Beispiele setzen voraus, dass Berechtigungen mit den Vorgabewerten eingerichtet wurden, die im vorherigen Abschnitt beschrieben wurden. Um also �nderungen machen zu k�nnen, m�ssen Sie sich von derselben Maschine aus verbinden, wo @code{mysqld} l�uft, und Sie m�ssen sich als MySQL-@code{root}-Benutzer verbinden, und der @code{root}-Benutzer muss die @strong{insert}-Berechtigung f�r die @code{mysql}-Datenbank und die @strong{reload}-Verwaltungsberechtigung haben. Wenn Sie bereits das @code{root}-Benutzerpasswort ge�ndert haben, m�ssen Sie es f�r die unten stehenden @code{mysql}-Befehle eingeben. Sie f�gen neue Benutzer mit @code{GRANT}-Statements hinzu: @example shell> mysql --user=root mysql mysql> GRANT ALL PRIVILEGES ON *.* TO monty@@localhost IDENTIFIED BY 'ein_passwort' WITH GRANT OPTION; mysql> GRANT ALL PRIVILEGES ON *.* TO monty@@"%" IDENTIFIED BY 'ein_passwort' WITH GRANT OPTION; mysql> GRANT RELOAD,PROCESS ON *.* TO admin@@localhost; mysql> GRANT USAGE ON *.* TO dummy@@localhost; @end example Diese @code{GRANT}-Statements richten drei neue Benutzer ein: @table @code @item monty Einen echten Superuser, der sich von irgendwo her mit dem Server verbinden kann, aber das Passwort @code{'ein_passwort'} daf�r verwenden muss. Beachten Sie, dass man @code{GRANT}-Statements sowohl f�r @code{monty@@localhost} als auch f�r @code{monty@@"%"} verwenden muss. Wenn man keinen Eintrag mit @code{localhost} hinzuf�gt, hat der Eintrag f�r den anonymen Benutzer f�r @code{localhost} Vorrang, der durch @code{mysql_install_db} angelegt wird, wenn man sich vom lokalen Host aus verbindet, weil dieser einen spezifischeren @code{Host}-Feldwert hat und daher fr�her in der @code{user}-Tabellen-Sortierreihenfolge auftaucht. @item admin Ein Benutzer, der sich ohne Passwort von @code{localhost} aus verbinden kann und der die @strong{reload}- und @strong{process}- Verwaltungsberechtigungen hat. Das erlaubt dem Benutzt, die @code{mysqladmin reload}-, @code{mysqladmin refresh}- und @code{mysqladmin flush-*}-Befehle sowie @code{mysqladmin processlist} auszuf�hren. Es werden keine Datenbank-bezogenen Berechtigungen gew�hrt. (Diese k�nnen sp�ter gew�hrt werden, indem zus�tzliche @code{GRANT}-Statements ausgef�hrt werden.) @item dummy Ein Benutzer, der sich ohne Passwort verbinden kann, aber nur vom lokalen Host aus. Die globalen Berechtigungen sind alle auf @code{'N'} gesetzt - diese @code{USAGE}-Berechtigung erlaubt Ihnen, einen Benutzer ohne Berechtigungen anzulegen. Es wird angenommen, dass Sie sp�ter Datenbank-spezifische Berechtigungen gew�hren. @end table @findex INSERT-Statement, Grant-Berechtigungen @findex Statements, INSERT Sie k�nnen dieselben Benutzerzugriffsinformationen direkt mittels @code{INSERT}-Statements eingeben und dann den Server anweisen, die Berechtigungstabellen neu zu laden: @example shell> mysql --user=root mysql mysql> INSERT INTO user VALUES('localhost','monty',PASSWORD('ein_passwort'), 'Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y'); mysql> INSERT INTO user VALUES('%','monty',PASSWORD('ein_passwort'), 'Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y','Y'); mysql> INSERT INTO user SET Host='localhost',User='admin', Reload_priv='Y', Process_priv='Y'; mysql> INSERT INTO user (Host,User,Password) VALUES('localhost','dummy',''); mysql> FLUSH PRIVILEGES; @end example Abh�ngig von Ihrer MySQL-Version m�ssen Sie oben eventuell eine andere Anzahl von @code{'Y'}-Werten eingeben (Versionen vor Version 3.22.11 hatten weniger Berechtigungsspalten). Beim @code{admin}-Benutzer wird die besser lesbare @code{INSERT}-Syntax benutzt, die ab Version 3.22.11 verf�gbar ist. Beachten Sie, dass Sie f�r die Einrichtung eines Superusers lediglich einen @code{user}-Tabelleneintrag mit Berechtigungsfeldern einrichten m�ssen, die auf @code{'Y'} gesetzt sind. Es sind keine @code{db}- oder @code{host}-Tabelleneintr�ge n�tig. The Berechtigungsspalten in der @code{user}-Tabelle wurden im letzten @code{INSERT}-Statement nicht explizit gesetzt (f�r den Benutzer @code{dummy}), daher erhalten diese Spalten ihren Vorgabewert von @code{'N'}. Das ist dasselbe, was @code{GRANT USAGE} macht. Das folgende Beispiel f�gt einen Benutzer @code{custom} hinzu, der sich von @code{localhost}, @code{server.domain} und @code{whitehouse.gov} aus verbinden kann. Er will auf die @code{bankkonto}-Datenbank nur von @code{localhost} aus zugreifen, auf die @code{spesen}-Datenbank nur von @code{whitehouse.gov} aus und auf die @code{kunde}-Datenbank von allen drei Hosts aus. Er will von allen drei Hosts aus das Passwort @code{dumm} benutzen. Um die Berechtigungen dieses Benutzers mit @code{GRANT}-Statements einzurichten, geben Sie folgende Befehle ein: @example shell> mysql --user=root mysql mysql> GRANT SELECT,INSERT,UPDATE,DELETE,CREATE,DROP ON bankkonto.* TO custom@@localhost IDENTIFIED BY 'dumm'; mysql> GRANT SELECT,INSERT,UPDATE,DELETE,CREATE,DROP ON spesen.* TO custom@@whitehouse.gov IDENTIFIED BY 'dumm'; mysql> GRANT SELECT,INSERT,UPDATE,DELETE,CREATE,DROP ON kunde.* TO custom@@'%' IDENTIFIED BY 'dumm'; @end example Der Grund, warum wir Grant-Statements f�r den Benutzer 'custom' eingeben, ist, dass wir dem Benutzer Zugriff auf MySQL sowohl von der lokalen Maschine mit Unix-Sockets als auch von der entfernten Maschine 'whitehouse.gov' �ber TCP/IP geben wollen. Um die Benutzerberechtigungen durch direkte �nderungen an den Berechtigungstabellen einzugeben, geben Sie folgende Befehle ein (beachten Sie das @code{FLUSH PRIVILEGES} am Ende): @example shell> mysql --user=root mysql mysql> INSERT INTO user (Host,User,Password) VALUES('localhost','custom',PASSWORD('dumm')); mysql> INSERT INTO user (Host,User,Password) VALUES('server.domain','custom',PASSWORD('dumm')); mysql> INSERT INTO user (Host,User,Password) VALUES('whitehouse.gov','custom',PASSWORD('dumm')); mysql> INSERT INTO db (Host,Db,User,Select_priv,Insert_priv,Update_priv,Delete_priv, Create_priv,Drop_priv) VALUES ('localhost','bankkonto','custom','Y','Y','Y','Y','Y','Y'); mysql> INSERT INTO db (Host,Db,User,Select_priv,Insert_priv,Update_priv,Delete_priv, Create_priv,Drop_priv) VALUES ('whitehouse.gov','spesen','custom','Y','Y','Y','Y','Y','Y'); mysql> INSERT INTO db (Host,Db,User,Select_priv,Insert_priv,Update_priv,Delete_priv, Create_priv,Drop_priv) VALUES('%','kunde','custom','Y','Y','Y','Y','Y','Y'); mysql> FLUSH PRIVILEGES; @end example Die ersten drei @code{INSERT}-Statements f�gen @code{user}-Tabelleneintr�ge hinzu, die dem Benutzer @code{custom} erlauben, sich von den verschiedenen Hosts aus mit dem gegebenen Passwort zu verbinden, gew�hren ihm aber keine Berechtigungen (alle Berechtigungen werden auf den Vorgabewert @code{'N'} gesetzt). Die n�chsten drei @code{INSERT}-Statements f�gen @code{db}-Tabelleneintr�ge hinzu, die @code{custom} Berechtigungen f�r die @code{bankkonto}-, @code{spesen}- und @code{kunde}-Datenbanken gew�hren, aber nur, wenn auf sie von den korrekten Hosts aus zugegriffen wird. Wie immer, wenn die Berechtigungstabellen direkt ver�ndert werden, muss dem Server gesagt werden, dass er sie neu laden muss (mit @code{FLUSH PRIVILEGES}), damit die Berechtigungs�nderungen wirksam werden. Wenn Sie einem bestimmten Benutzer Zugriff von irgendeiner Maschine in einer gegebenen Dom�ne geben wollen, k�nnen Sie ein @code{GRANT}-Statement wie das folgende absetzen: @example mysql> GRANT ... ON *.* TO benutzername@@"%.domaene.de" IDENTIFIED BY 'passwort'; @end example Um dasselbe durch direkte �nderung der Berechtigungstabellen einzugeben, machen Sie folgendes: @example mysql> INSERT INTO user VALUES ('%.domaene.de', 'benutzername', PASSWORD('passwort'),...); mysql> FLUSH PRIVILEGES; @end example Sie k�nnen auch @code{xmysqladmin}, @code{mysql_webadmin} und sogar @code{xmysql} benutzen, um die Werte in den Berechtigungstabellen einzuf�gen, zu �ndern und zu aktualisieren. Sie finden diese Werkzeuge unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/contrib/,Contrib-Verzeichnis der MySQL-Website}. @node Passwords, Password security, Adding users, User Account Management @c German node Passw�rter @subsection Passw�rter einrichten @findex PASSWORD() @findex SET PASSWORD Statement @cindex Passw�rter, setzen @cindex setzen, Passw�rter In den meisten F�llen sollten Sie @code{GRANT} benutzen, um Ihre Benutzer / Passw�rter einzurichten, daher trifft das folgende nur f�r fortgeschrittene Benutzer zu. @xref{GRANT, , @code{GRANT}}. Die Beispiele in den vorherigen Abschnitten erl�utern ein wichtiges Prinzip: Wenn Sie ein nicht leeres Passwort mit @code{INSERT}- oder @code{UPDATE}-Statements setzen, m�ssen Sie die @code{PASSWORD()}-Funktion benutzen, um es zu verschl�sseln. Das liegt daran, dass die @code{user}-Tabelle Passw�rter in verschl�sselter Form speichert, nicht als Klartext. Wenn Sie diese Tatsache vergessen, ist es m�glich, dass sie Passw�rter wie folgt setzen: @example shell> mysql -u root mysql mysql> INSERT INTO user (Host,User,Password) VALUES('%','heinzholger','keks'); mysql> FLUSH PRIVILEGES; @end example Das Ergebnis ist, dass der Klartextwert @code{'keks'} als Passwort in der @code{user}-Tabelle gespeichert ist. Wenn der Benutzer @code{heinzholger} versucht, sich mittels dieses Passworts mit dem Server zu verbinden, verschl�sselt der @code{mysql}-Client es mit @code{PASSWORD()}, erzeugt damit einen Authentifikationsvektor, der auf dem @strong{verschl�sselten} Passwort und einer Zufallszahl basiert, die er vom Server erh�lt, und schickt das Ergebnis zum Server. Der Server benutzt den @code{password}-Wert in der @code{user}-Tabelle (den @strong{nicht verschl�sselten} Wert @code{'keks'}), um dieselben Berechnungen durchzuf�hren, und vergleicht die Ergebnisse. Der Vergleich schl�gt fehl und der Server verweigert die Verbindung: @example shell> mysql -u heinzholger -pkeks test Access denied @end example Passw�rter m�ssen verschl�sselt sein, wenn sie in die @code{user}-Tabelle eingef�gt werden, daher h�tte das @code{INSERT}-Statement also wie folgt formuliert sein m�ssen: @example mysql> INSERT INTO user (Host,User,Password) VALUES('%','heinzholger',PASSWORD('keks')); @end example Sie m�ssen die @code{PASSWORD()}-Funktion auch benutzen, wenn Sie @code{SET PASSWORD}-Statements gebrauchen: @example mysql> SET PASSWORD FOR heinzholger@@"%" = PASSWORD('keks'); @end example Wenn Sie Passw�rter mit dem @code{GRANT ... IDENTIFIED BY}-Statement oder dem @code{mysqladmin password}-Befehl setzen, wird die @code{PASSWORD()}-Funktion nicht ben�tigt. Beide sorgen daf�r, dass das Passwort verschl�sselt wird, daher w�rden Sie ein Passwort @code{'keks'} wie folgt setzen: @example mysql> GRANT USAGE ON *.* TO heinzholger@@"%" IDENTIFIED BY 'keks'; @end example oder @example shell> mysqladmin -u heinzholger password keks @end example @strong{NOTE:} @code{PASSWORD()} verschl�sselt Passw�rter nicht auf dieselbe Art, wie das bei Unix-Passw�rtern der Fall ist. Wenn daher Ihr Unix-Passwort und Ihr MySQL-Passwort identisch sind, sollten Sie daraus nicht schlie�en, dass @code{PASSWORD()} denselben Verschl�sselungswert ergibt wie der, der in der Unix-Passwortdatei gespeichert ist. @xref{User names}. @node Password security, , Passwords, User Account Management @c German node Passwort-Sicherheit @subsection Wie Sie Ihre Passw�rter sicher halten Es ist nicht ratsam, Ihr Passwort so einzugeben, dass es von anderen Benutzern entdeckt werden kann. Die verschiedenen Methoden, Passw�rter bei der Benutzung von Client-Programmen einzugeben, sind unten aufgef�hrt, jeweils mit einer Einsch�tzung des Risikos der Methode: @itemize @bullet @item Geben Sie einem normalen Benutzer nie Zugriff auf die @code{mysql.user}-Tabelle. Wenn jemand das verschl�sselte Passwort f�r einen Benutzer kennt, erm�glicht ihm das, sich als dieser Benutzer einzuloggen. Die Passw�rter sind nur 'zerhackt', so dass niemand das echte Passwort sehen k�nnen sollte, das Sie benutzen (falls Sie ein �hnliches Passwort f�r Ihre anderen Applikationen benutzen sollten). @item Sie k�nnen auf der Kommandozeile die @code{-pyour_pass}- oder @code{--password=your_pass}-Option benutzen. Das ist bequem, aber unsicher, weil Ihr Passwort f�r Systemzustandsprogramme (wie @code{ps}) sichtbar wird, die m�glicherweise von anderen Benutzer aufgerufen werden, um Kommandozeilen anzuzeigen. (MySQL-Clients �berschreiben typischerweise die Kommandozeilenargumente w�hrend der Initialisierungssequenz mit Nullen, dennoch gibt es einen kurzen Zeitraum, w�hrend dessen der Wert sichtbar ist.) @item Sie k�nnen eine @code{-p}- oder @code{--password}-Option (ohne @code{ihr_passwort}-Wert) benutzen. In diesem Fall erbittet das Client-Programm das Passwort vom Terminal: @findex -p-Option @findex -password-Option @example shell> mysql -u benutzername -p Enter password: ******** @end example Die @samp{*}-Zeichen stehen f�r Ihr Passwort. Es ist sicherer, Ihr Passwort auf diese Art einzugeben statt auf der Kommandozeile, weil es f�r andere Benutzer nicht sichtbar wird. Diese Methode ist jedoch nur f�r Programme geeignet, die interaktiv laufen. Wenn Sie einen Client von einem Skript aus aufrufen wollen, das nicht interaktiv l�uft, gibt es keine M�glichkeit, das Passwort vom Terminal aus einzugeben. Auf solchen Systemen kann es sogar vorkommen, dass die erste Zeile Ihres Skripts gelesen und (f�lschlicherweise) als Ihr Passwort interpretiert wird! @item @tindex .my.cnf-Datei Sie k�nnen Ihr Passwort in einer Konfigurationsdatei speichern. Beispielsweise k�nnen Sie Ihr Passwort im @code{[client]}-Abschnitt der @file{.my.cnf}-Datei in Ihrem Heimatverzeichnis auff�hren: @example [client] password=ihr_passwort @end example Wenn Sie Ihr Passwort in @file{.my.cnf} speichern, sollte die Datei nicht f�r die Gruppe (group) lesbar oder schreibbar sein. Stellen Sie sicher, dass der Zugriffsmodus der Datei @code{400} oder @code{600} ist. @xref{Option files}. @item Sie k�nnen Ihr Passwort in der @code{MYSQL_PWD}-Umgebungsvariablen speichern, aber diese Methode wird als extrem unsicher erachtet und sollte nicht gew�hlt werden. Einige Versionen von @code{ps} beinhalten eine Option, die Umgebung laufender Prozesse anzeigen zu lassen; Ihr Passwort w�rde dann f�r alle im Klartext lesbar sein, wenn Sie @code{MYSQL_PWD} setzen. Selbst auf Systemen ohne eine solche Version von @code{ps} ist es nicht ratsam, anzunehmen, dass es keine andere Methode gibt, Prozessumgebungen einzusehen. @xref{Environment variables}. @end itemize Alles in allem sind die sichersten Methoden, das Passwort entweder durch Client-Programm entgegen nehmen zu lassen oder es in einer sauber abgesicherten @file{.my.cnf}-Datei einzugeben. @node Disaster Prevention, Database Administration, User Account Management, MySQL Database Administration @c German node Katastrophenschutz und Wiederherstellung @section Katastrophenschutz und Wiederherstellung @menu * Backup:: * BACKUP TABLE:: * RESTORE TABLE:: * CHECK TABLE:: * REPAIR TABLE:: * Table maintenance:: * Maintenance regimen:: * Table-info:: @end menu @node Backup, BACKUP TABLE, Disaster Prevention, Disaster Prevention @c German node Datensicherung @subsection Datenbank-Datensicherungen @cindex Datenbanken, Datensicherungen @cindex Datensicherungen Weil MySQL-Tabellen als Dateien gespeichert werden, ist es leicht, eine Datensicherung durchzuf�hren. Um eine konsistente Datensicherung zu erhalten, machen Sie ein @code{LOCK TABLES} auf die relevanten Tabellen, gefolgt von @code{FLUSH TABLES} f�r die Tabellen. @xref{LOCK TABLES, , @code{LOCK TABLES}}. @xref{FLUSH, , @code{FLUSH}}. Sie brauchen lediglich eine Lesesperre (Read Lock); das erlaubt anderen Threads, die Tabellen weiterhin abzufragen, w�hrend Sie eine Kopie der Dateien im Datenbank-Verzeichnis machen. @code{FLUSH TABLE} wird ben�tigt, um sicherzustellen, dass alle aktiven Indexseiten auf Platte zur�ck geschrieben werden, bevor Sie die Datensicherung beginnen. Wenn Sie eine Tabellensicherung auf SQL-Ebene machen wollen, k�nnen Sie @code{SELECT INTO OUTFILE} oder @code{BACKUP TABLE} benutzen. @xref{SELECT}. @xref{BACKUP TABLE}. Eine weitere M�glichkeit, eine Datenbank zu sichern, stellt die Benutzung des @code{mysqldump}-Programms oder des @code{mysqlhotcopy-Skript}s dar. @xref{mysqldump, , @code{mysqldump}}. @xref{mysqlhotcopy, , @code{mysqlhotcopy}}. @enumerate @item Machen Sie eine komplette Sicherung Ihrer Datenbanken: @example shell> mysqldump --tab=/pfad/zum/verzeichnis/ --opt --full or shell> mysqlhotcopy Datenbank /pfad/zum/verzeichnis/ @end example Sie k�nnen auch einfach alle Tabellendateien (@file{*.frm}-, @file{*.MYD}- und @file{*.MYI}-Dateien) kopieren, solange der Server nicht gerade etwas aktualisiert. Das Skript @code{mysqlhotcopy} benutzt diese Methode. @item @cindex Log-Dateien, Namen Halten Sie @code{mysqld} an, wenn er l�uft, und starten Sie ihn mit der @code{--log-update[=datei]}-Option. @xref{Update log}. Die Update-Log-Datei(en) gibt Ihnen die Information, die Sie daf�r ben�tigen, um �nderungen an der Datenbank zu replizieren, die ab dem Zeitpunkt durchgef�hrt wurden, als Sie @code{mysqldump} ausf�hrten. @end enumerate Wenn Sie etwas wiederherstellen m�ssen, versuchen Sie zun�chst, Ihre Tabellen mit @code{REPAIR TABLE} oder @code{myisamchk -r} wieder herzustellen. Das sollte in 99,9% aller F�lle funktionieren. Wenn @code{myisamchk} fehlschl�gt, probieren Sie folgende Prozedur (das funktioniert nur, wenn Sie MySQL mit @code{--log-update} gestartet haben. @xref{Update log}.): @enumerate @item Stellen Sie die originale @code{mysqldump}-Datensicherung wieder her. @item F�hren Sie folgenden Befehl aus, um die Aktualisierungen (Updates) im Bin�r-Log noch einmal laufen zu lassen: @example shell> mysqlbinlog hostname-bin.[0-9]* | mysql @end example Wenn Sie das Update-Log benutzen, k�nnen Sie folgendes machen: @example shell> ls -1 -t -r hostname.[0-9]* | xargs cat | mysql @end example @end enumerate @code{ls} wird benutzt, um alle Update-Log-Dateien in der richtigen Reihenfolge zu erhalten. Mit @code{SELECT * INTO OUTFILE 'datei' FROM tabelle} k�nnen Sie auch selektive Datensicherungen herstellen und diese wieder herstellen mit @code{LOAD DATA INFILE 'datei' REPLACE ...}. Um Duplikate zu vermeiden, ben�tigen Sie einen Prim�rschl�ssel (@code{PRIMARY KEY}) oder einen eindeutigen Schl�ssel (@code{UNIQUE}) in der Tabelle. Das Schl�sselwort @code{REPLACE} f�hrt dazu, dass alte Datens�tze durch neue ersetzt werden, wenn ein neuer Datensatz einen alten auf einem eindeutigen Schl�sselwert duplizieren w�rde. Wenn Sie bei der Datensicherung auf Ihrem System Performance-Probleme bekommen, k�nnen Sie diese l�sen, indem Sie Replikation einrichten und die Datensicherungen auf dem Slave statt auf dem Master durchf�hren. @xref{Replication Intro}. Wenn Sie ein Veritas-Dateisystem benutzen, k�nnen Sie folgendes tun: @enumerate @item F�hren Sie einen Client- (Perl ?) @code{FLUSH TABLES mit READ LOCK} aus. @item Forken Sie eine Shell oder f�hren Sie einen anderen Client aus @code{mount vxfs snapshot}. @item F�hren Sie im ersten Client @code{UNLOCK TABLES} aus. @item Kopieren Sie die Dateien von snapshot @item Unmounten Sie snapshot @end enumerate @node BACKUP TABLE, RESTORE TABLE, Backup, Disaster Prevention @c German node BACKUP TABLE @subsection @code{BACKUP TABLE}-Syntax @findex BACKUP TABLE @cindex Datensicherungen, Datenbank @example BACKUP TABLE tabelle[,tabelle...] TO '/pfad/zum/backup/verzeichnis' @end example Machen Sie eine Kopie aller Tabellendateien ins Datensicherungsverzeichnis, was die Mindestanforderung f�r die Wiederherstellung darstellt. Momentan funktioniert das nur bei @code{MyISAM}-Tabellen. Bei @code{MyISAM}-Tabellen kopiert man @code{.frm}- (Definition) und @code{.MYD}- (Daten) Dateien. Die Indexdatei kann aus diesen beiden aufgebaut werden. @c German FIX changed @xref to @ref Bevor Sie diesen Befehl ausf�hren, sehen Sie bitte unter @ref{Backup} nach. W�hrend der Datensicherung gilt eine Lesesperre (Read Lock) f�r jede Tabelle, eine nach der anderen, w�hrend sie gesichert werden. Wenn Sie mehrere Tabellen als Schnappschuss sichern wollen, m�ssen Sie zuerst ein @code{LOCK TABLES} ausf�hren, das eine Lesesperre f�r jede Tabelle in der zu sichernden Gruppe enth�lt. Der Befehl gibt eine Tabelle mit folgenden Spalten zur�ck: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Wert} @item Table @tab Tabellenname @item Op @tab Immer ``backup'' @item Msg_type @tab @code{status}, @code{error}, @code{info} oder @code{warning}. @item Msg_text @tab Die Meldung. @end multitable Beachten Sie, dass @code{BACKUP TABLE} erst ab MySQL 3.23.25 verf�gbar ist. @node RESTORE TABLE, CHECK TABLE, BACKUP TABLE, Disaster Prevention @c German node RESTORE TABLE @subsection @code{RESTORE TABLE}-Syntax @findex RESTORE TABLE @example RESTORE TABLE tabelle[,tabelle...] FROM '/pfad/zum/backup/verzeichnis' @end example Stellt die Tabelle(n) aus der Datensicherung her, die mit @code{BACKUP TABLE} gesichert wurde(n). Bestehende Tabellen werden nicht �berschrieben; wenn Sie �ber bestehende Tabellen wiederherstellen wollen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. RESTORE ben�tigt l�nger als Datensicherung, weil der Index neu aufgebaut werden muss. Je mehr Schl�ssel Sie haben, desto l�nger dauert es. Genau wie @code{BACKUP TABLE} funktioniert RESTORE momentan nur mit @code{MyISAM}-Tabellen. Der Befehl gibt eine Tabelle mit folgenden Spalten zur�ck: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Wert} @item Table @tab Tabellenname @item Op @tab Immer ``restore'' @item Msg_type @tab @code{status}, @code{error}, @code{info} oder @code{warning}. @item Msg_text @tab Die Meldung. @end multitable @node CHECK TABLE, REPAIR TABLE, RESTORE TABLE, Disaster Prevention @c German node CHECK TABLE @subsection @code{CHECK TABLE}-Syntax @findex CHECK TABLE @example CHECK TABLE tabelle[,tabelle...] [option [option...]] option = QUICK | FAST | MEDIUM | EXTENDED | CHANGED @end example @code{CHECK TABLE} funktioniert nur bei @code{MyISAM}-Tabellen. Bei @code{MyISAM}-Tabellen ist es dasselbe, wie @code{myisamchk -m tabelle} �ber die Tabelle laufen zu lassen. Wenn Sie keine Option angeben, wird @code{MEDIUM} benutzt. Pr�ft die Tabelle(n) auf Fehler. Bei @code{MyISAM}-Tabellen werden die Schl�ssel-Statistiken aktualisiert. Der Befehl gibt eine Tabelle mit folgenden Spalten zur�ck: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Wert} @item Table @tab Tabellenname @item Op @tab Immer ``check''. @item Msg_type @tab @code{status}, @code{error}, @code{info} oder @code{warning}. @item Msg_text @tab Die Meldung. @end multitable Beachten Sie, dass Sie viele Zeilen an Information f�r jede gepr�fte Tabelle erhalten. Die letzte Zeile enth�lt den @code{Msg_type status} und sollte normalerweise @code{OK} sein. Wenn Sie nicht @code{OK} erhalten, oder @code{Not checked}, sollten Sie im Normalfall eine Reparatur der Tabelle durchf�hren. @xref{Table maintenance}. @code{Not checked} bedeutet, dass bei der Tabelle der angegebene @code{TYPE} MySQL mitgeteilt hat, dass es keinerlei Notwendigkeit gab, die Tabelle zu pr�fen. Die unterschiedlichen Pr�foptionen stehen f�r folgendes: @multitable @columnfractions .20 .80 @item @strong{Option} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{QUICK} @tab Keine Zeilen nach falschen Verkn�pfungen (Links) durchsehen (scannen). @item @code{FAST} @tab Nur Tabellen pr�fen, die nicht ordnungsgem�� geschlossen wurden. @item @code{CHANGED} @tab Nur Tabellen pr�fen, die seit der letzten Pr�fung ge�ndert wurden oder die nicht ordnungsgem�� geschlossen wurden. @item @code{MEDIUM} @tab Zeilen durchsehen (scannen), um zu best�tigen, dass gel�schte Verkn�pfungen (Links) in Ordnung sind. Diese Option berechnet auch eine Schl�ssel-Pr�fsumme f�r die Zeilen und best�tigt diese mit einer berechneten Pr�fsumme f�r die Schl�ssel. @item @code{EXTENDED} @tab Schl�gt komplett alle Schl�ssel f�r jede Zeile nach (Lookup). Hierdurch wird sichergestellt, dass die Tabelle 100% konsistent ist, aber das ben�tigt lange Zeit! @end multitable Bei @code{MyISAM}-Tabellen dynamischer Gr��e f�hrt eine Pr�fung immer eine @code{MEDIUM}-Pr�fung durch. Bei Zeilen statischer L�nge wird das Durchsehen (Scan) der Zeilen durch @code{QUICK} und @code{FAST} �bersprungen, weil solche Zeilen sehr selten besch�digt sind. Sie k�nnen Pr�foptionen wie folgt kombinieren: @example CHECK TABLE test_tabelle FAST QUICK; @end example Das w�rde nur eine QUICK-Pr�fung der Tabelle durchf�hren, wenn diese nicht ordnungsgem�� geschlossen worden w�re. @strong{HINWEIS:} In einigen F�llen kann @code{CHECK TABLE} zu einer �nderung der Tabelle f�hren! Das geschieht, wenn die Tabelle als 'besch�digt' oder 'nicht ordnungsgem�� geschlossen' gekennzeichnet ist, aber @code{CHECK TABLE} keine Probleme in der Tabelle gefunden hat. In diesem Fall kennzeichnet @code{CHECK TABLE} die Tabelle als in Ordnung. Wenn eine Tabelle besch�digt ist, liegt das Problem h�chst wahrscheinlich in den Indexen und nicht im Daten-Teil. Alle oben genannten Pr�foptionen pr�fen die Indexe gr�ndlich und sollten daher die meisten Fehler finden. Wenn Sie lediglich eine Tabelle pr�fen wollen, von der Sie annehmen, dass sie in Ordnung ist, sollten Sie keine Pr�foptionen oder die @code{QUICK}-Option angeben. Letztere sollte benutzt werden, wenn Sie es eilig haben und das sehr geringe Risiko auf sich nehmen k�nnen, dass @code{QUICK} keinen Fehler in der Daten-Datei findet. (In den meisten F�llen sollte MySQL bei normalem Gebrauch jeden Fehler in der Daten-Datei finden. Wenn das geschieht, wird die Tabelle als 'besch�digt' gekennzeichnet, was bedeutet, dass die Tabelle solange nicht benutzt werden kann, bis sie repariert ist.) @code{FAST} und @code{CHANGED} sind in erster Linie f�r die Benutzung durch ein Skript vorgesehen (zum Beispiel f�r die Ausf�hrung durch cron), wenn Sie Ihre Tabellen von Zeit zu Zeit pr�fen wollen. F�r die meisten Anwendungsf�lle sollte man @code{FAST} vor @code{CHANGED} bevorzugen. (Der einzige Fall, wo das nicht so ist, ist, wenn Sie vermuten, einen Bug im @code{MyISAM}-Code gefunden zu haben.) @code{EXTENDED} ist nur f�r den Fall vorgesehen, dass Sie eine normale Pr�fung haben durchlaufen lassen, aber immer noch seltsame Fehler von einer Tabelle erhalten, wenn MySQL versucht, eine Zeile zu aktualisieren oder eine Zeile �ber einen Schl�ssel zu finden (das ist sehr unwahrscheinlich, wenn eine normale Pr�fung durchgelaufen ist!). Es wurde berichtet, dass bei der Tabellenpr�fung einige Dinge nicht automatisch korrigiert werden k�nnen: @itemize @bullet @item @code{Found row where the auto_increment column has the value 0}. Das bedeutet, dass es in der Tabelle eine Zeile gibt, in der die @code{auto_increment}-Index-Spalte den Wert 0 enth�lt. (Es ist m�glich, eine Zeile zu erzeugen, in der die auto_increment-Spalte 0 ist, indem man die Spalte explizit mit einem @code{UPDATE}-Statement auf 0 setzt.) Das ist f�r sich genommen kein Fehler, kann aber Probleme verursachen, wenn Sie die Tabelle dumpen und dann wiederherstellen, oder ein @code{ALTER TABLE} auf die Tabelle machen. In diesen F�llen �ndert sich der Wert der auto_increment-Spalte gem�� den Regeln f�r auto_increment-Spalten, was Probleme wie doppelte Schl�sseleintragsfehler bringen k�nnte. Um diese Warnmeldung loszuwerden, f�hren Sie einfach ein @code{UPDATE}-Statement durch und setzen die Spalte auf irgend einen anderen Wert als 0. @end itemize @node REPAIR TABLE, Table maintenance, CHECK TABLE, Disaster Prevention @c German node REPAIR TABLE @subsection @code{REPAIR TABLE}-Syntax @findex REPAIR TABLE @example REPAIR TABLE tabelle[,tabelle...] [QUICK] [EXTENDED] @end example @code{REPAIR TABLE} funktioniert nur bei @code{MyISAM}-Tabellen und ist dasselbe, wie @code{myisamchk -r tabelle} auf die Tabelle auszuf�hren. Normalerweise sollten sie diesen Befehl nie ausf�hren m�ssen, aber wenn ein Ungl�ck passiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie alle Daten einer MyISAM-Tabelle mit @code{REPAIR TABLE} retten k�nnen. Wenn Ihre Tabellen h�ufig besch�digt werden, sollten Sie versuchen, den Grund hierf�r herauszufinden! @xref{Crashing}. @xref{MyISAM table problems}. @code{REPAIR TABLE} repariert eine m�glicherweise besch�digte Tabelle. Der Befehl gibt eine Tabelle mit folgenden Spalten zur�ck: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Wert} @item Table @tab Tabellenname @item Op @tab Immer ``repair'' @item Msg_type @tab @code{status}, @code{error}, @code{info} oder @code{warning}. @item Msg_text @tab Die Meldung. @end multitable Beachten Sie, dass Sie viele Zeilen an Informationen f�r jede reparierte Tabelle erhalten. Die letzte Zeile enth�lt den @code{Msg_type status} und sollte normalerweise @code{OK} sein. Wenn Sie nicht @code{OK} erhalten, sollten Sie versuchen, die Tabelle mit @code{myisamchk -o} zu reparieren, weil @code{REPAIR TABLE} noch nicht alle Optionen von @code{myisamchk} enth�lt. In naher Zukunft werden wir das flexibler gestalten. Wenn @code{QUICK} angegeben wird, versucht MySQL lediglich ein @code{REPAIR} des Indexbaums. Wenn Sie @code{EXTENDED} benutzen, erzeugt MySQL den Index Zeile f�r Zeile, anstatt einen Index auf einmal durch Sortieren zu erzeugen. Das kann bei Schl�sseln fester L�nge besser sein, wenn Sie lange @code{char()}-Schl�ssel haben, die sich gut komprimieren lassen. @node Table maintenance, Maintenance regimen, REPAIR TABLE, Disaster Prevention @c German node Tabellenwartung @subsection Benutzung von @code{myisamchk} f�r Tabellenwartung und Absturzreparatur Ab MySQL-Version 3.23.13 k�nnen Sie MyISAM-Tabellen mit dem @code{CHECK TABLE}-Befehl �berpr�fen. @xref{CHECK TABLE}. Mit dem @code{REPAIR TABLE}-Befehl k�nnen Sie Tabellen reparieren. @xref{REPAIR TABLE}. Um MyISAM-Tabellen (@code{.MYI} und @code{.MYD}) zu �berpr�fen und / oder zu reparieren, sollten sie das @code{myisamchk}-Dienstprogramm benutzen. Um ISAM-Tabellen (@code{.ISM} und @code{.ISD}) zu �berpr�fen und / oder zu reparieren, sollten Sie das @code{isamchk}-Dienstprogramm benutzen. @xref{Table types}. Der folgende Text behandelt @code{myisamchk}, trifft aber voll umf�nglich auch auf das alte @code{isamchk} zu. Sie k�nnen das @code{myisamchk}-Dienstprogramm benutzen, um Informationen �ber Ihre Datenbanktabellen zu erhalten, sie zu pr�fen und zu reparieren, oder um sie zu optimieren. Die folgenden Abschnitte beschreiben, wie man @code{myisamchk} aufruft (inklusive einer Beschreibung seiner Optionen), wie man einen Wartungsplan f�r Tabellen erstellt und wie die unterschiedlichen Funktionen von @code{myisamchk} benutzt werden. In den meisten F�llen k�nnen Sie auch den Befehl @code{OPTIMIZE TABLES} benutzen, um Tabellen zu optimieren und zu reparieren, aber dieser ist nicht so schnell und (in Fall wirklich schwerer Fehler) nicht so zuverl�ssig wie @code{myisamchk}. Auf der anderen Seite ist @code{OPTIMIZE TABLE} leichter zu benutzen, und Sie brauchen sich nicht um das Flushen von Tabellen zu k�mmern. @xref{OPTIMIZE TABLE, , @code{OPTIMIZE TABLE}}. Obwohl das Reparieren bei @code{myisamchk} recht sicher ist, ist es immer eine gute Idee, eine Datensicherung zu machen, bevor eine Reparatur durchgef�hrt wird (oder etwas Sonstiges, das viele �nderungen an einer Tabelle durchf�hrt). @menu * myisamchk syntax:: * myisamchk general options:: * myisamchk check options:: * myisamchk repair options:: * myisamchk other options:: * myisamchk memory:: * Crash recovery:: * Check:: * Repair:: * Optimisation:: @end menu @node myisamchk syntax, myisamchk general options, Table maintenance, Table maintenance @c German node myisamchk-Syntax @subsubsection Aufrufsyntax von @code{myisamchk} @code{myisamchk} wird wie folgt aufgerufen: @example shell> myisamchk [optionen] tabelle @end example @code{optionen} legt fest, was @code{myisamchk} tun soll. Die Optionen sind unten beschrieben. (Sie erhalten eine Liste der Optionen, wenn Sie @code{myisamchk --help} eingeben.) Ohne Optionen aufgerufen pr�ft @code{myisamchk} einfach nur Ihre Tabelle. Um mehr Informationen zu erhalten oder @code{myisamchk} anzuweisen, korrigierende Aktionen durchzuf�hren, geben Sie Optionen wie unten und in den folgenden Abschnitten beschrieben an. @code{tabelle} ist die Datenbanktabelle, die Sie pr�fen oder reparieren wollen. Wenn Sie @code{myisamchk} anderswo als im Datenbank-Verzeichnis ausf�hren, m�ssen Sie den Pfad zur Datei angeben, denn @code{myisamchk} wei� nicht, wo Ihre Datenbank liegt. In der Tat k�mmert sich @code{myisamchk} nicht darum, ob die Dateien, die es bearbeiten soll, in einem Datenbank-Verzeichnis liegen oder nicht; sie k�nnen diese Dateien daher an eine andere Stelle kopieren und die Wiederherstellungsoperationen dort durchf�hren. Sie k�nnen in der @code{myisamchk}-Befehlszeile mehrere Tabellen angeben, wenn Sie wollen. Sie k�nnen auch einen Namen als Indexdateinamen angeben (mit dem Suffix @file{.MYI}), was Ihnen gestattet, alle Tabellen in einem Verzeichnis anzugeben, indem Sie das Muster @file{*.MYI} benutzen. Wenn Sie zum Beispiel in einem Datenbank-Verzeichnis sind, k�nnen Sie alle Tabellen im Verzeichnis wie folgt pr�fen: @example shell> myisamchk *.MYI @end example Wenn Sie nicht im Datenbank-Verzeichnis sind, k�nnen Sie alle dortigen Tabellen pr�fen, indem Sie den Pfad zum Verzeichnis angeben: @example shell> myisamchk /pfad/zum/datenbank_verzeichnis/*.MYI @end example Sie k�nnen sogar alle Tabellen in allen Datenbanken pr�fen, indem Sie einen Platzhalter im Pfad zum MySQL-Daten-Verzeichnis angeben: @example shell> myisamchk /pfad/zum/datadir/*/*.MYI @end example Um schnell alle Tabellen zu pr�fen, wird folgender Befehl empfohlen: @example myisamchk --silent --fast /pfad/zum/datadir/*/*.MYI isamchk --silent /pfad/zum/datadir/*/*.ISM @end example Wenn Sie alle Tabellen pr�fen und alle Tabellen reparieren wollen, die besch�digt sind, k�nnen Sie folgende Kommandozeile eingeben: @example myisamchk --silent --force --fast --update-state -O key_buffer=64M -O sort_buffer=64M -O read_buffer=1M -O write_buffer=1M /pfad/zum/datadir/*/*.MYI isamchk --silent --force -O key_buffer=64M -O sort_buffer=64M -O read_buffer=1M -O write_buffer=1M /pfad/zum/datadir/*/*.ISM @end example Hierbei wird angenommen, dass Sie mehr als 64 MB Arbeitsspeicher frei haben. Wenn Sie einen Fehler wie den folgenden erhalten: @example myisamchk: warning: 1 clients is using oder hasn't closed the table properly @end example Bedeutet das, dass Sie versuchen, eine Tabelle zu �berpr�fen, die durch ein anderes Programm aktualisiert wurde (wie dem @code{mysqld}-Server), das die Datei noch nicht geschlossen hat oder das abgest�rzt ist, ohne die Datei ordnungsgem�� zu schlie�en. Wenn @code{mysqld} l�uft, m�ssen Sie ein Sync/Schlie�en aller Tabellen mit @code{FLUSH TABLES} erzwingen und sicherstellen, dass niemand die Tabellen benutzt, w�hrend Sie @code{myisamchk} laufen lassen. In MySQL-Version 3.23 ist die einfachste M�glichkeit, dieses Problem zu vermeiden, die Benutzung von @code{CHECK TABLE} anstelle von @code{myisamchk}. @node myisamchk general options, myisamchk check options, myisamchk syntax, Table maintenance @c German node Allgemeine Optionen f�r myisamchk @subsubsection Allgemeine Optionen f�r @code{myisamchk} @cindex Optionen, @code{myisamchk} @cindex @code{myisamchk}, Optionen @code{myisamchk} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @item -# oder --debug=debug_optionen Ausgabe eines Debug-Logs. Die Zeichenkette @code{debug_optionen} ist h�ufig @code{'d:t:o,dateiname'}. @item -? oder --help Hilfetext ausgeben und beenden. @item -O var=option, --set-variable var=option Setzt den Wert einer Variablen. M�gliche Variablen und ihre Vorgabewerte f�r myisamchk k�nnen mit @code{myisamchk --help} herausgefunden werden: @multitable @columnfractions .3 .7 @item key_buffer_size @tab 523264 @item read_buffer_size @tab 262136 @item write_buffer_size @tab 262136 @item sort_buffer_size @tab 2097144 @item sort_key_blocks @tab 16 @item decode_bits @tab 9 @end multitable @code{sort_buffer_size} wird benutzt, wenn Schl�ssel repariert werden, indem Schl�ssel sortiert werden, was der Normalfall ist, wenn Sie @code{--recover} benutzen. @code{key_buffer_size} wird benutzt, wenn Sie die Tabelle mit @code{--extended-check} pr�fen oder wenn die Schl�ssel repariert werden, indem Schl�ssel Zeile f�r Zeile in die Tabelle eingef�gt werden (als wenn normale Einf�geoperationen (Insert) durchgef�hrt werden). Eine Reparatur mittels Key-Buffer (Schl�sselpuffer) wird in folgenden F�llen benutzt: @itemize @bullet @item Wenn Sie @code{--safe-recover} benutzen. @item Wenn die tempor�ren Dateien, die ben�tigt werden, um die Schl�ssel zu sortieren, mehr als zweimal so Gro� werden w�rden, als wenn die Schl�sseldatei direkt erzeugt w�rde. Das ist oft dann der Fall, wenn Sie gro�e @code{CHAR}-, @code{VARCHAR}- oder @code{TEXT}-Schl�ssel haben, weil das Sortieren die gesamten Schl�ssel w�hrend des Sortierens speichern muss. Wenn Sie viel tempor�ren Platz haben und @code{myisamchk} zwingen k�nnen, mittels Sortieren zu reparieren, k�nnen Sie die @code{--sort-recover}-Option benutzen. @end itemize Die Reparatur durch den Key-Buffer (Schl�sselpuffer) nimmt weit weniger Plattenplatz in Anspruch als wenn Sortieren benutzt wird, ist aber auch viel langsamer. Wenn Sie eine schnellere Reparatur wollen, setzen Sie die obigen Variablen auf ungef�hr 1/4 Ihres verf�gbaren Arbeitsspeichers. Sie k�nnen beide Variablen auf gro�e Werte setzen, weil nur einer der oben aufgef�hrten Puffer zur gleichen Zeit benutzt wird. @item -s oder --silent Schweigsamer Modus. Ausgaben erfolgen nur im Fehlerfall. Sie k�nnen @code{-s} doppelt benutzen (@code{-ss}), um @code{myisamchk} sehr schweigsam zu machen. @item -v oder --verbose Geschw�tziger Modus. Es werden mehr Informationen ausgegeben. Dies kann auch bei @code{-d} und @code{-e} benutzt werden. Benutzen Sie @code{-v} mehrfach (@code{-vv}, @code{-vvv}), um noch ausf�hrlichere Meldungen auszugeben! @item -V oder --version Die aktuelle Version von @code{myisamchk} ausgeben und beenden. @item -w or, --wait Statt einen Fehler auszugeben, wenn die Tabelle gesperrt ist, warten, bis die Tabelle entsperrt ist, bevor fortgefahren wird. Beachten Sie: Wenn Sie @code{mysqld} auf der Tabelle mit @code{--skip-locking} laufen lassen, kann die Tabelle nur mit einem weiteren @code{myisamchk}-Befehl gesperrt werden. @end table @node myisamchk check options, myisamchk repair options, myisamchk general options, Table maintenance @c German node Pr�foptionen f�r myisamchk @subsubsection Pr�foptionen f�r @code{myisamchk} @cindex Pr�foptionen, myisamchk @cindex Tabellen, pr�fen @table @code @item -c oder --check Tabelle auf Fehler �berpr�fen. Das ist die vorgabem��ige Operation, wenn Sie @code{myisamchk} keine sonstigen Optionen angeben, die dies �berschreiben. @item -e oder --extend-check Tabelle SEHR gr�ndlich pr�fen (was recht langsam ist, wenn Sie viele Indexe haben). Diese Option sollte nur in Extremf�llen benutzt werden. Normalerweise sollten @code{myisamchk} oder @code{myisamchk --medium-check} in fast allen F�llen in der Lage sein, herauszufinden, ob es in der Tabelle irgend welche Fehler gibt. Wenn Sie @code{--extended-check} benutzen und viel Arbeitsspeicher haben, setzen Sie den Wert von @code{key_buffer_size} um etliches herauf! @item -F oder --fast Nur Tabellen pr�fen, die nicht ordnungsgem�� geschlossen wurden. @item -C oder --check-only-changed Nur Tabellen pr�fen, die seit der letzten Pr�fung ge�ndert wurden. @item -f oder --force @code{myisamchk} mit @code{-r} (repair) auf die Tabelle neu starten, wenn @code{myisamchk} in der Tabelle irgend welche Fehler findet. @item -i oder --information Statistische Informationen �ber die Tabelle, die gepr�ft wird, ausgeben. @item -m oder --medium-check Schneller als extended-check, findet aber nur 99,99% aller Fehler. Das sollte allerdings in den meisten F�llen ausreichen. @item -U oder --update-state In der @file{.MYI}-Datei speichern, wann die Tabelle gepr�ft wurde und ob die Tabelle besch�digt wurde. Das sollte benutzt werden, um vollen Nutzen aus der @code{--check-only-changed}-Option ziehen zu k�nnen. Sie sollten diese Option nicht benutzen, wenn der @code{mysqld}-Server die Tabelle benutzt und Sie ihn mit @code{--skip-locking} laufen lassen. @item -T oder --read-only Die Tabelle nicht als gepr�ft kennzeichnen. Das ist hilfreich, wenn Sie @code{myisamchk} benutzen, um eine Tabelle zu pr�fen, die von irgend einer anderen Applikation benutzt wird, die kein Sperren durchf�hrt (wie @code{mysqld --skip-locking}). @end table @node myisamchk repair options, myisamchk other options, myisamchk check options, Table maintenance @c German node Reparaturoptionen f�r myisamchk @subsubsection Reparaturoptionen f�r @code{myisamchk} @cindex Reparaturoptionen, myisamchk @cindex Dateien, reparieren Folgende Optionen werden benutzt, wenn Sie @code{myisamchk} mit @code{-r} oder @code{-o} starten: @table @code @item -D # oder --data-file-length=# Maximale L�nge der Daten-Datei (wenn die Daten-Datei neu erzeugt wird, wenn sie 'voll' ist). @item -e oder --extend-check Es wird versucht, jede m�gliche Zeile der Daten-Datei wiederherzustellen. Normalerweise wird dies auch eine Menge Zeilen-'M�ll' finden. Benutzen Sie diese Option nur dann, wenn Sie v�llig verzweifelt sind. @item -f oder --force Alte tempor�re Dateien (@code{tabelle.TMD}) werden �berschrieben, anstatt abzubrechen. @item -k # oder keys-used=# Wenn Sie ISAM benutzen, weist das den ISAM-Tabellen-Handler an, nur die ersten @code{#}-Indexe zu benutzen. Wenn Sie @code{MyISAM} benutzen, sagt es dem Handler, welche Schl�ssel benutzt werden sollen, wobei jedes Bin�rbit f�r einen Schl�ssel steht (der erste Schl�ssel ist Bit 0). Das kann benutzt werden, um schnelleres Einf�gen (Insert) zu erreichen! Deaktivierte Indexe k�nnen reaktiviert werden, indem man @code{myisamchk -r} benutzt. @item -l oder --no-symlinks Symbolischen Links wird nicht gefolgt. Normalerweise repariert @code{myisamchk} die Tabelle, auf die ein Symlink verweist. Diese Option gibt es in MySQL 4.0 nicht, weil MySQL 4.0 w�hrend der Reparatur keine Symlinks entfernt. @item -r oder --recover Kann fast alles reparieren, ausser eindeutige Schl�ssel, die nicht eindeutig sind (was ein extrem unwahrscheinlicher Fehler bei ISAM- / MyISAM-Tabellen ist). Wenn Sie eine Tabelle wiederherstellen wollen, sollten Sie zuerst diese Option ausprobieren. Nur wenn myisamchk berichtet, dass die Tabelle mit @code{-r} nicht wiederhergestellt werden kann, sollten Sie @code{-o} probieren. (Hinweis: Im unwahrscheinlichen Fall, dass @code{-r} fehlschl�gt, ist die Daten-Datei immer noch intakt.) Wenn Sie viel Arbeitsspeicher haben, sollten Sie die Gr��e von @code{sort_buffer_size} herauf setzen! @item -o oder --safe-recover Benutzt eine alte Wiederherstellungsmethode (liest alle Zeilen der Reihe nach und aktualisiert alle Indexb�ume, basierend auf den gefundenen Zeilen); das ist sehr viel langsamer als @code{-r}, kann aber eine Reihe sehr unwahrscheinlicher F�lle behandeln, die @code{-r} nicht behandeln kann. Diese Wiederherstellungsmethode benutzt viel weniger Plattenspeicher als @code{-r}. Normalerweise sollte man immer zuerst versuchen, mit @code{-r} zu reparieren und nur im Falle des Fehlschlagens @code{-o} benutzen. Wenn Sie viel Arbeitsspeicher haben, sollten Sie die Gr��e von @code{key_buffer_size} herauf setzen! @item -n oder --sort-recover Zwingt @code{myisamchk} zu sortieren, um Schl�ssel aufzul�sen, selbst wenn die tempor�ren Dateien sehr Gro� sein sollten. Diese Option hat keine Auswirkung, wenn Sie Volltextschl�ssel in der Tabelle haben. @item --character-sets-dir=... Verzeichnis, wo Zeichens�tze gespeichert sind. @item --set-character-set=name �ndert den Zeichensatz, der vom Index benutzt wird. @item -t oder --tmpdir=path Pfad zum Speichern tempor�rer Dateien. Wenn dieser nicht gesetzt ist, benutzt @code{myisamchk} hierf�r die Umgebungsvariable @code{TMPDIR}. @item -q oder --quick Repariert schneller, indem die Daten-Datei nicht ver�ndert wird. Man kann ein zweites @code{-q} angeben, um @code{myisamchk} zu zwingen, die Original-Daten-Datei zu �ndern, falls doppelte Schl�ssel auftreten. @item -u oder --unpack Datei entpacken, die mit myisampack gepackt wurde. @end table @node myisamchk other options, myisamchk memory, myisamchk repair options, Table maintenance @c German node Andere Optionen f�r myisamchk @subsubsection Weitere Optionen f�r @code{myisamchk} Weitere Aktionen, die @code{myisamchk} ausf�hren kann, neben der Pr�fung und Reparatur von Tabellen: @table @code @item -a oder --analyze Analysiert die Verteilung von Schl�sseln. Das verbessert die Performance bei Tabellenverkn�pfungen (Joins), indem der Join-Optimierer in die Lage versetzt wird, besser auszuw�hlen, in welcher Reihenfolge die Tabellen verkn�pft werden sollten und welche Schl�ssel er dabei verwenden sollte: @code{myisamchk --describe --verbose tabelle'} oder Benutzung von @code{SHOW KEYS} in MySQL. @item -d oder --description Gibt ein paar Informationen �ber die Tabelle aus. @item -A oder --set-auto-increment[=value] Zwingt auto_increment, mit diesem oder einem h�heren Wert anzufangen. Wenn kein Wert angegeben wird, wird der n�chste auto_increment-Wert auf den h�chsten benutzten Wert f�r den auto-Schl�ssel + 1 gesetzt. @item -S oder --sort-index Sortiert die Bl�cke des Indexbaums in Hoch-Niedrig-Reihenfolge. Das optimiert Suchoperationen und macht das Durchsehen (Scanning) von Tabellen nach Schl�sseln schneller. @item -R oder --sort-records=# Sortiert Datens�tze in �bereinstimmung mit einem Index. Das macht Ihre Daten viel konzentrierter und kann @code{SELECT} mit Bereichen und @code{ORDER BY}-Operationen auf diesem Index erheblich beschleunigen. (Beim ersten Sortieren kann das SEHR langsam sein!) Um die Anzahl von Indexen einer Tabelle herauszufinden, benutzen Sie @code{SHOW INDEX}, was die Indexe einer Tabelle in genau der Reihenfolge zeigt, in der @code{myisamchk} sie sieht. Indexe werden mit 1 beginnend nummeriert. @end table @node myisamchk memory, Crash recovery, myisamchk other options, Table maintenance @c German node Speicher bei myisamchk @subsubsection Speicherbenutzung von @code{myisamchk} @cindex memory usage, myisamchk Die Speicherzuordnung ist wichtig, wenn Sie @code{myisamchk} laufen lassen. @code{myisamchk} benutzt nicht mehr Speicher, als Sie mir der @code{-O}-Option festlegen. Wenn Sie @code{myisamchk} f�r sehr gro�e Dateien benutzen wollen, sollten Sie zuerst entscheiden, wieviel Speicher Sie benutzen wollen. Die Vorgabe liegt bei nur etwa 3 MB, um Dinge zu reparieren. Indem gr��ere Werte benutzt werden, k�nnen Sie @code{myisamchk} dazu bringen, schneller zu arbeiten. Wenn Sie beispielsweise 32 MB Arbeitsspeicher haben, k�nnten Sie Optionen wie die folgende benutzen (zus�tzlich zu weiteren Optionen, die Sie eventuell angeben): @example shell> myisamchk -O sort=16M -O key=16M -O read=1M -O write=1M ... @end example @code{-O sort=16M} sollte f�r die meisten F�lle ausreichen. Denken Sie daran, dass @code{myisamchk} tempor�re Dateien in @code{TMPDIR} benutzt. Wenn @code{TMPDIR} auf ein Speicher-Dateisystem zeigt, k�nnen Kein-Speicher-Fehler schnell auftreten. Wenn das passiert, setzen Sie @code{TMPDIR} so, dass es auf ein Verzeichnis mit mehr Speicherplatz zeigt und starten Sie @code{myisamchk} erneut. Beim Reparieren ben�tigt @code{myisamchk} gro�e Mengen von Festplattenspeicher: @itemize @bullet @item Die doppelte Gr��e der Daten-Datei (die Originaldatei und eine Kopie). Dieser Platz wird nicht ben�tigt, wenn die Reparatur mit @code{--quick} durchgef�hrt wird, weil in diesem Fall nur die Index-Datei neu erzeugt wird. Der Platz wird auf derselben Festplatte ben�tigt, wo die Original-Daten-Datei liegt! @item Platz f�r die neue Index-Datei, die die alte ersetzt. Die alte Index-Datei wird beim Start beschnitten, daher kann man diesen Platz �blicherweise ignorieren. Der Platz wird auf derselben Platte ben�tigt, auf der die Original-Index-Datei liegt! @item Wenn Sie @code{--recover} oder @code{--sort-recover} benutzen (aber nicht, wenn Sie @code{--safe-recover} benutzen), brauchen Sie Platz f�r einen Sortierpuffer (Sort Buffer) f�r: @code{(gr��ter_schl�ssel + zeilen_zeiger_l�nge) * anzahl_der_zeilen * 2}. Sie k�nnen die L�nge der Schl�ssel und die Zeilen-Zeiger-L�nger mit @code{myisamchk -dv tabelle} pr�fen. Dieser Platz wird auf der tempor�ren Platte zugeordnet (festgelegt durch @code{TMPDIR} oder @code{--tmpdir=#}). @end itemize Wenn Sie w�hrend der Reparatur ein Problem mit dem Plattenplatz bekommen, k�nnen Sie @code{--safe-recover} anstelle von @code{--recover} ausprobieren. @node Crash recovery, Check, myisamchk memory, Table maintenance @c German node Fehlerbeseitigung nach Abst�rzen @subsubsection Benutzung von @code{myisamchk} f�r die Fehlerbeseitigung nach Abst�rzen @cindex Absturz, Wiederherstellung @cindex Wiederherstellung, nach Absturz Wenn Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-locking} laufen lassen (was auf einigen Systemen wie Linux die Vorgabe ist), k�nnen Sie @code{myisamchk} nicht zuverl�ssig daf�r benutzen, eine Tabelle zu pr�fen, wenn @code{mysqld} diese Tabelle benutzt. Wenn Sie sicher sein k�nnen, dass niemand auf die Tabellen mit @code{mysqld} zugreift, w�hrend Sie @code{myisamchk} laufen lassen, m�ssen Sie nur ein @code{mysqladmin flush-tables} durchf�hren, bevor Sie anfangen, die Tabellen zu pr�fen. Wenn Sie das nicht garantieren k�nnen, m�ssen Sie @code{mysqld} herunter fahren, w�hrend Sie die Tabellen pr�fen. Wenn Sie @code{myisamchk} laufen lassen, w�hren @code{mysqld} die Tabellen aktualisiert, erhalten Sie m�glicherweise die Meldung, dass eine Tabelle besch�digt ist, selbst wenn sie es nicht ist. Wenn Sie @code{--skip-locking} nicht benutzen, k�nnen Sie jederzeit @code{myisamchk} benutzen, um Tabellen zu pr�fen. W�hrend Sie das tun, warten alle Clients, die versuchen, die Tabelle zu aktualisieren, bis @code{myisamchk} fertig ist, bevor sie weiter machen. Wenn Sie @code{myisamchk} benutzen, um Tabellen zu reparieren oder zu optimieren, @strong{M�SSEN} Sie stets sicherstellen, dass der @code{mysqld}-Server die Tabelle nicht benutzt (das trifft auch zu, wenn Sie @code{--skip-locking} benutzen). Wenn Sie @code{mysqld} nicht herunter fahren, sollten Sie zumindest @code{mysqladmin flush-tables} ausf�hren, bevor Sie @code{myisamchk} benutzen. Dieses Kapitel beschreibt, wie man MySQL-Datenbanken auf Datenbesch�digung pr�ft und damit umgeht. Wenn Ihre Tabellen h�ufig besch�digt sind, wollten Sie versuchen, den Grund hierf�r herauszufinden! @xref{Crashing}. Der Abschnitt �ber @code{MyISAM}-Tabellen enth�lt Gr�nde, warum eine Tabelle besch�digt sein k�nnte. @xref{MyISAM table problems}. Wenn Sie eine Wiederherstellung nach einem Absturz durchf�hren, ist es wichtig zu wissen, das jede Tabelle @code{tabelle} in einer Datenbank mit drei Dateien im Datenbank-Verzeichnis korrespondiert: @multitable @columnfractions .2 .8 @item @strong{Datei} @tab @strong{Zweck} @item @file{tabelle.frm} @tab Tabellendefinitionsdatei (form) @item @file{tabelle.MYD} @tab Daten-Datei (data) @item @file{tabelle.MYI} @tab Index-Datei (index) @end multitable Jeder der drei Dateitypen kann auf verschiedene Weisen besch�digt werden. Probleme treten aber zumeist bei Daten-Dateien und Index-Dateien auf. @code{myisamchk} funktioniert so, dass Zeile f�r Zeile eine Kopie der @file{.MYD}-(data)-Datei gemacht wird. Es beendet die Reparaturphase damit, dass die alte @file{.MYD}-Datei entfernt wird und die neue Datei mit dem Orginal-Dateinamen benannt wird. Wenn Sie @code{--quick} benutzen, erzeugt @code{myisamchk} keine tempor�re @file{.MYD}-Datei, sondern nimmt statt dessen an, dass die @file{.MYD}-Datei korrekt ist, und erzeugt nur eine neue Index-Datei, ohne die @file{.MYD}-Datei zu ber�hren. Das ist sicher, weil @code{myisamchk} automatisch feststellt, wenn die @file{.MYD}-Datei besch�digt ist, und die Reparatur in diesem Fall abbricht. Sie k�nnen @code{myisamchk} auch mit zwei @code{--quick}-Optionen aufrufen. In diesem Fall bricht @code{myisamchk} bei einigen Fehlern (wie doppelten Schl�sseleintr�gen) nicht ab, sondern versucht statt dessen, diese aufzul�sen, indem die @file{.MYD}-Datei ver�ndert wird. Normalerweise ist die Benutzung von zwei @code{--quick}-Optionen nur sinnvoll, wenn Sie zu wenig frei Plattenplatz haben, um eine normale Reparatur durchzuf�hren. In diesem Fall sollten Sie zumindest eine Datensicherung machen, bevor Sie @code{myisamchk} laufen lassen. @node Check, Repair, Crash recovery, Table maintenance @c German node Pr�fung @subsubsection Wie Tabellen auf Fehler �berpr�ft werden @cindex Pr�fen, Tabellen auf Fehler @cindex Tabellen, Fehlerpr�fung @cindex Fehler, Tabellen pr�fen auf Um eine MyISAM-Tabelle zu pr�fen, benutzen Sie folgende Befehle: @table @code @item myisamchk tabelle Das findet 99.99% aller Fehler. Nicht gefunden werden Besch�digungen, die @strong{NUR} die Daten-Datei betreffen (was sehr ungew�hnlich ist). Wenn Sie eine Tabelle pr�fen wollen, sollten Sie @code{myisamchk} normalerweise ohne Optionen oder entweder mit der @code{-s}- oder @code{--silent}-Option laufen lassen. @item myisamchk -m tabelle Das findet 99.999% aller Fehler. Zuerst pr�ft es alle Indexeintr�ge auf Fehler und liest dann alle Zeilen durch. Es berechnet eine Pr�fsumme f�r alle Schl�ssel in den Zeilen und best�tigt dann, dass die Pr�fsumme mit der Pr�fsumme f�r die Schl�ssel im Indexbaum �bereinstimmt. @item myisamchk -e tabelle Das f�hrt eine vollst�ndige, gr�ndlich Pr�fung aller Daten durch (@code{-e} bedeutet ``extended check'' - erweiterte Pr�fung). Es f�hrt ein Pr�f-Lesen jedes Schl�ssels f�r jede Zeile durch, um zu best�tigen, dass sie tats�chlich auf die richtige Zeile verweisen. Das kann bei einer gro�en Tabelle mit vielen Schl�sseln SEHR LANG dauern. @code{myisamchk} h�lt normalerweise an, wenn es den ersten Fehler gefunden hat. Wenn Sie mehr Informationen haben wollen, k�nnen Sie die @code{--verbose}-(@code{-v})-Option benutzen. Das veranlasst @code{myisamchk}, weiterzumachen, bis maximal 20 Fehler gefunden wurden. Bei normalem Gebrauch ist ein einfaches @code{myisamchk} (ohne weitere Argumente ausser dem Tabellennamen) ausreichend. @item myisamchk -e -i tabelle Wie der vorherige Befehl, jedoch weist die @code{-i}-Option @code{myisamchk} an, zus�tzlich einige statistische Informationen auszugeben. @end table @node Repair, Optimisation, Check, Table maintenance @c German node Reparatur @subsubsection Wie Tabellen repariert werden @cindex Tabellen, Reparatur @cindex Reparatur, Tabellen Der folgende Abschnitt behandelt nur die Benutzung von @code{myisamchk} mit @code{MyISAM}-Tabellen (Erweiterungen @code{.MYI} und @code{.MYD}). Wenn Sie @code{ISAM}-Tabellen benutzen (Erweiterungen @code{.ISM} und @code{.ISD}), sollten Sie statt dessen @code{isamchk} benutzen. Ab MySQL-Version 3.23.14 k�nnen Sie MyISAM-Tabellen mit dem @code{REPAIR TABLE}-Befehl reparieren. @xref{REPAIR TABLE}. Zu den Symptomen einer besch�digten Tabelle geh�ren Anfragen, die unerwartet abbrechen, und beobachtbare Fehler wie folgender: @itemize @bullet @item @file{tabelle.frm} is locked against change @item Can't find file @file{tabelle.MYI} (Errcode: ###) @item Unexpected end of file @item Record file is crashed @item Got error ### from table handler Um mehr Information �ber den Fehler zu erhalten, lassen Sie @code{perror ###} laufen. Hier sind die h�ufigsten Fehler, die auf ein Problem mit der Tabelle hinweisen: @example shell> perror 126 127 132 134 135 136 141 144 145 126 = Index-Datei ist besch�digt / falsches Dateiformat 127 = Daten-Datei ist besch�digt 132 = Alte Datenbank-Datei 134 = Datensatz wurde bereits gel�scht (oder Daten-Datei besch�digt) 135 = Kein Platz mehr in der Daten-Datei 136 = Kein Platz mehr in der Index-Datei 141 = Doppelter Eintrag f�r eindeutigen Schl�ssel oder Beschr�nkung beim Schreiben oder Aktualisiern 144 = Tabelle ist besch�digt und die letzte Reparatur ist fehlgeschlagen 145 = Tabelle ist als besch�digt gekennzeichnet und sollte repariert werden @end example Beachten Sie, dass Fehler 135 (kein Platz mehr in der Daten-Datei) kein Fehler ist, der durch eine einfache Reparatur behoben werden kann. In diesem Fall m�ssen Sie folgendes durchf�hren: @example ALTER TABLE tabelle MAX_ROWS=xxx AVG_ROW_LENGTH=yyy; @end example @end itemize In den anderen F�llen m�ssen Sie Ihre Tabellen reparieren. @code{myisamchk} kann �blicherweise die meisten Dinge, die schief gehen k�nnen, finden und beheben. Der Reparaturprozess l�uft in vier Phasen ab, die unten beschrieben sind. Bevor Sie anfangen, sollten Sie in das Datenbank-Verzeichnis wechseln und die Berechtigungen der Tabellen-Dateien pr�fen. Stellen Sie sicher, dass diese durch den Unix-Benutzer lesbar sind, unter dem @code{mysqld} l�uft (und f�r Sie, weil Sie auf die Dateien zugreifen m�ssen, wenn Sie sie pr�fen). Wenn Sie in der Folge Dateien ver�ndern m�ssen, m�ssen diese f�r Sie auch schreibbar sein. Wenn Sie MySQL-Version 3.23.16 und h�her benutzen, k�nnen (und sollten) Sie die @code{CHECK}- und @code{REPAIR}-Befehle benutzen, um @code{MyISAM}-Tabellen zu pr�fen und zu reparieren. @xref{REPAIR TABLE}. Der Handbuchabschnitt �ber Tabellenwartung beinhaltet die Optionen f�r @code{isamchk} / @code{myisamchk}. @xref{Table maintenance}. Der folgende Abschnitt ist f�r F�lle, in denen die obigen Befehle fehlschlagen, oder wenn Sie die erweiterten Features benutzen wollen, die @code{isamchk} / @code{myisamchk} zur Verf�gung stellt. Wenn Sie eine Tabelle von der Kommandozeile aus reparieren wollen, m�ssen Sie zuerst den @code{mysqld}-Server herunter fahren. Beachten Sie bei @code{mysqladmin shutdown} auf einen entfernten Server, dass der @code{mysqld}-Server noch f�r eine Weile aktiv bleibt, nachdem @code{mysqladmin} beendet ist, bis alle Anfragen beendet und alle Schl�ssel auf Platte zur�ck geschrieben (flush) wurden. @noindent @strong{Phase 1: Pr�fen Ihrer Tabellen} Lassen Sie @code{myisamchk *.MYI} laufen, oder @code{myisamchk -e *.MYI}, wenn Sie mehr Zeit haben. Benutzen Sie die @code{-s}-(silent)-Option, um unn�tige Informationen zu unterdr�cken. Wenn der @code{mysqld}-Server herunter gefahren ist, sollten Sie die @code{--update}-Option benutzen, um @code{myisamchk} zu veranlassen, die Tabelle als 'gepr�ft' zu kennzeichnen. Sie m�ssen nur die Tabellen reparieren, bei denen @code{myisamchk} bekannt gibt, dass sie Fehler enthalten. Gehen Sie bei solchen Tabellen zu Phase 2 �ber. Wenn Sie beim Pr�fen merkw�rdige Fehler erhalten (wie @code{out of memory}-Fehler), oder wenn @code{myisamchk} abst�rzt, gehen Sie zu Phase 3. @noindent @strong{Phase 2: Einfache, sichere Reparatur} HINWEIS: Wenn Sie wollen, dass die Reparatur sehr viel schneller abl�uft, sollten Sie allen @code{isamchk/myisamchk}-Befehlen folgendes hinzuf�gen: @code{-O sort_buffer=# -O key_buffer=#} (wobei # etwa 1/4 des verf�gbaren Arbeitsspeichers ist). Probieren Sie zuerst @code{myisamchk -r -q tabelle} (@code{-r -q} bedeutet ``quick recovery mode'' - schnelles Wiederherstellen). Dies versucht, die Index-Datei zu reparieren, ohne die Daten-Datei zu ber�hren. Wenn die Daten-Datei alles enth�lt, was sie sollte, und die L�schverkn�pfungen auf die korrekten Stellen in der Daten-Datei zeigen, sollte das funktionieren und die Tabelle ist repariert. Machen Sie dann mit der Reparatur der n�chsten Tabelle weiter. Ansonsten f�hren Sie folgende Prozedur durch: @enumerate @item Machen Sie eine Datensicherung der Daten-Datei, bevor Sie fortfahren. @item Geben Sie @code{myisamchk -r tabelle} (@code{-r} bedeutet ``recovery mode'' - Wiederherstellung) ein. Das entfernt falsche und gel�schte Datens�tze aus der Daten-Datei und stellt die Index-Datei wieder her. @item Wenn die vorherigen Schritte fehlschlagen, geben Sie @code{myisamchk --safe-recover tabelle} ein. Der Modus f�r sicheres Wiederherstellen benutzt eine alte Wiederherstellungsmethode, die ein paar F�lle behandelt, die der normale Wiederherstellungsmodus nicht behandelt (ist aber langsamer). @end enumerate Wenn Sie bei der Reparatur merkw�rdige Fehler erhalten (wie @code{out of memory}-Fehler), oder wenn @code{myisamchk} abst�rzt, gehen Sie zu Phase 3. @noindent @strong{Phase 3: Schwierige Reparatur} Diese Phase sollten Sie nur dann erreichen, wenn der erste 16-KB-Block der Index-Datei zerst�rt ist oder falsche Informationen enth�lt, oder wenn die Index-Datei fehlt. In diesem Fall ist es notwendig, eine neue Index-Datei zu erzeugen. Das machen Sie wie folgt: @enumerate @item Verschieben Sie die Daten-Datei an einen sicheren Ort. @item Benutzen Sie die Tabellen-Beschreibungsdatei, um eine neue (leere) Daten-Datei und Index-Dateien zu erzeugen: @example shell> mysql datenbank mysql> SET AUTOCOMMIT=1; mysql> TRUNCATE TABLE tabelle; mysql> quit @end example Wenn Ihre SQL-Version kein @code{TRUNCATE TABLE} hat, benutzen Sie statt dessen @code{DELETE FROM tabelle}. @item Kopieren Sie Ihre alte Daten-Datei zur�ck, �ber die neu erzeugte Daten-Datei. (Verschieben Sie Ihre alte Daten-Datei nicht einfach, damit Sie eine Kopie erhalten, falls etwas schief geht.) @end enumerate Gehen Sie zur�ck zu Phase 2. @code{myisamchk -r -q} sollte jetzt funktionieren. (Das sollte keine Endlosschleife sein.) @noindent @strong{Phase 4: Sehr schwierige Reparatur} Diese Phase sollten Sie nur dann erreichen, wenn auch die Beschreibungsdatei besch�digt ist. Das sollte nie passieren, weil die Beschreibungsdatei nicht ver�ndert wird, nachdem die Tabelle erzeugt wurde: @enumerate @item Stellen Sie die Beschreibungsdatei von einer Datensicherung wieder her und gehen Sie zur�ck zu Phase 3. Sie k�nnen auch die Index-Datei wiederherstellen und zu Phase 2 zur�ck gehen. Im letzteren Fall sollten Sie mit @code{myisamchk -r} anfangen. @item Wenn Sie keine Datensicherung haben, aber genau wissen, wie die Tabelle erzeugt wurde, erzeugen Sie eine Kopie der Tabelle in einer anderen Datenbank. Entfernen Sie die neue Daten-Datei und verschieben Sie die Beschreibungs- und Index-Dateien von der anderen Datenbank in Ihre besch�digte Datenbank. Das ergibt neue Beschreibungs- und Index-Dateien, l��t aber die Daten-Datei in Ruhe. Gehen Sie zur�ck zu Phase 2 und versuchen Sie, die Index-Datei wiederherzustellen. @end enumerate @node Optimisation, , Repair, Table maintenance @c German node Optimierung @subsubsection Tabellenoptimierung @cindex Tabellen, Optimierung @cindex Optimierung, Tabellen Um fragmentierte Datens�tze zu vereinigen und verschwendeten Speicherplatz zu beseitigen, der sich durch L�schen und Aktualisieren von Datens�tzen ergibt, lassen Sie @code{myisamchk} im Wiederherstellungsmodus laufen: @example shell> myisamchk -r tabelle @end example Auf dieselbe Weise k�nnen Sie eine Tabelle optimieren, indem Sie das SQL-Statement @code{OPTIMIZE TABLE} benutzen. @code{OPTIMIZE TABLE} f�hrt eine Reparatur der Tabelle und eine Analyse der Schl�ssel durch und sortiert den Indexbaum, um schnelleres Nachschlagen der Schl�ssel (Key Lookup) zu erm�glichen. Ausserdem schaltet es die M�glichkeit ungewollter Interaktionen zwischen einem Dienstprogramm und dem Server aus, weil der Server bei der Benutzung von @code{OPTIMIZE TABLE} die ganze Arbeit verrichtet. @xref{OPTIMIZE TABLE}. @code{myisamchk} hat eine Anzahl weiterer Optionen, die Sie f�r die Verbesserung der Performance einer Tabelle benutzen k�nnen: @table @code @item -S, --sort-index @item -R index_nummer, --sort-records=index_nummer @item -a, --analyze @end table Eine detaillierte Beschreibung der Optionen steht unter @xref{myisamchk syntax}. @node Maintenance regimen, Table-info, Table maintenance, Disaster Prevention @c German node Wartungsplan @subsection Wartungsplan f�r Tabellen erstellen @cindex Wartung, Tabellen @cindex Tabellen, Wartungsplan Ab MySQL-Version 3.23.13 k�nnen Sie MyISAM-Tabellen mit dem @code{CHECK TABLE}-Befehl pr�fen. @xref{CHECK TABLE}. Sie k�nnen Tabellen mit dem @code{REPAIR TABLE}-Befehl reparieren. @xref{REPAIR TABLE}. Es ist eine gute Idee, Tabellen�berpr�fungen auf regelm��iger Basis durchzuf�hren statt darauf zu warten, dass Probleme auftreten. F�r Wartungszwecke benutzen Sie @code{myisamchk -s}, um Tabellen zu �berpr�fen. Die @code{-s}-Option (Kurzform f�r @code{--silent}) veranlasst @code{myisamchk}, im schweigsamen Modus zu laufen, wobei Meldungen nur ausgegeben werden, wenn Fehler auftreten. @tindex .pid-(process ID)-Datei Ebenfalls eine gute Idee ist es, Tabellen zu �berpr�fen, wenn der Server hoch f�hrt. Wenn beispielsweise die Maschine mitten w�hrend einer Aktualisierung (Update) neu gebootet hat, m�ssen Sie �blicherweise alle Tabellen pr�fen, die betroffen sein k�nnten. (Das ist ein Fall von ``erwarteter Tabellenbesch�digung''.) Sie k�nnen @code{safe_mysqld} einen Test hinzuf�gen, der @code{myisamchk} laufen l��t, um alle Tabellen zu �berpr�fen, die innerhalb der letzten 24 Stunden ge�ndert wurden, wenn nach einem Reboot eine alte @file{.pid}-(process ID)-Datei �brig blieb. (Die @file{.pid}-Datei wird von @code{mysqld} erzeugt, wenn er hoch f�hrt, und entfernt, wenn er normal beendet wird. Die Anwesenheit einer @file{.pid}-Datei beim Systemstart zeigt an, dass @code{mysqld} regelwidrig abgebrochen wurde.) Eine noch bessere Testmethode besteht darin, jede Tabelle zu pr�fen, deren Zeit der letzten �nderung neuer ist als die der @file{.pid}-Datei. Ausserdem sollten Sie Ihre Tabellen regelm��ig w�hrend der normalen Systemt�tigkeit pr�fen. Bei MySQL AB lassen wir einen @code{cron}-Job laufen, um alle wichtigen Tabellen einmal pro Woche zu pr�fen, indem wir folgende Zeile in der @file{crontab}-Datei benutzen: @example 35 0 * * 0 /pfad/zu/myisamchk --fast --silent /pfad/zu/datadir/*/*.MYI @end example Das gibt Informationen �ber besch�digte Tabellen aus, so dass wir diese pr�fen und reparieren k�nnen, falls notwendig. Da wir mittlerweile seit einigen Jahren keinerlei unerwartet besch�digte Tabellen hatten (Tabellen, die aus anderen Gr�nden als Hardware-Sch�den besch�digt wurden), reicht uns einmal pro Woche v�llig aus. Wir empfehlen, dass Sie jede Nacht @code{myisamchk -s} auf alle Tabellen ausf�hren, die w�hrend der letzten 24 Stunden aktualisiert wurden, bis Sie MySQL so sehr vertrauen, wie wir selbst das mittlerweile tun. @cindex Tabellen, defragmentieren Normalerweise brauchen Sie MySQL-Tabellen nicht so sehr warten. Wenn Sie Tabellen mit Zeilen dynamischer L�nge �ndern (Tabellen mit @code{VARCHAR}-, @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten) oder Tabellen mit vielen gel�schten Zeilen haben, werden Sie diese von Zeit zu Zeit (einmal im Monat?) defragmentieren wollen bzw. freien Speicherplatz schaffen. Das k�nnen Sie mit @code{OPTIMIZE TABLE} auf die in Frage kommenden Tabellen tun, oder, wenn Sie den @code{mysqld}-Server f�r eine Weile herunter fahren k�nnen: @example isamchk -r --silent --sort-index -O sort_buffer_size=16M */*.ISM myisamchk -r --silent --sort-index -O sort_buffer_size=16M */*.MYI @end example @node Table-info, , Maintenance regimen, Disaster Prevention @c German node Tabelleninformation @subsection Informationen �ber eine Tabelle erhalten @cindex Tabellen, Informationen Um eine Beschreibung einer Tabelle oder Statistiken �ber sie zu erhalten, benutzen Sie die unten stehenden Befehle. Einige davon werden sp�ter detaillierter erl�utert: @table @code @item myisamchk -d tabelle L��t @code{myisamchk} im ``Beschreibungsmodus'' laufen, um eine Beschreibung Ihrer Tabelle zu erzeugen. Wenn Sie den MySQL-Server mit der @code{--skip-locking}-Option starten, kann @code{myisamchk} eventuell Fehler �ber eine Tabelle berichten, die aktualisiert wird, w�hrend es l�uft. Weil @code{myisamchk} jedoch im Beschreibungsmodus keine Tabelle �ndert, gibt es kein Risiko, dass Daten zerst�rt werden. @item myisamchk -d -v tabelle Um mehr Informationen �ber das, was @code{myisamchk} tut, zu erzeugen, f�gen Sie @code{-v} als Option hinzu, damit es im geschw�tzigen Modus l�uft. @item myisamchk -eis tabelle Zeigt nur die wichtigsten Informationen �ber die Tabelle. Das ist langsam, weil es die ganze Tabelle lesen muss. @item myisamchk -eiv tabelle Wie @code{-eis}, sagt aber zus�tzlich, was getan werden muss. @end table @cindex Beispiele, @code{myisamchk}-Ausgabe @cindex @code{myisamchk}, Beispiele der Ausgabe Beispiel einer @code{myisamchk -d}-Ausgabe: @example MyISAM file: firma.MYI Record format: Fixed length Data records: 1403698 Deleted blocks: 0 Recordlength: 226 table description: Key Start Len Index Type 1 2 8 unique double 2 15 10 multip. text packed stripped 3 219 8 multip. double 4 63 10 multip. text packed stripped 5 167 2 multip. unsigned short 6 177 4 multip. unsigned long 7 155 4 multip. text 8 138 4 multip. unsigned long 9 177 4 multip. unsigned long 193 1 text @end example Beispiel einer @code{myisamchk -d -v}-Ausgabe: @example MyISAM file: firma Record format: Fixed length File-version: 1 Creation time: 1999-10-30 12:12:51 Recover time: 1999-10-31 19:13:01 Status: checked Data records: 1403698 Deleted blocks: 0 Datafile parts: 1403698 Deleted data: 0 Datafilepointer (bytes): 3 Keyfile pointer (bytes): 3 Max datafile length: 3791650815 Max keyfile length: 4294967294 Recordlength: 226 table description: Key Start Len Index Type Rec/key Root Blocksize 1 2 8 unique double 1 15845376 1024 2 15 10 multip. text packed stripped 2 25062400 1024 3 219 8 multip. double 73 40907776 1024 4 63 10 multip. text packed stripped 5 48097280 1024 5 167 2 multip. unsigned short 4840 55200768 1024 6 177 4 multip. unsigned long 1346 65145856 1024 7 155 4 multip. text 4995 75090944 1024 8 138 4 multip. unsigned long 87 85036032 1024 9 177 4 multip. unsigned long 178 96481280 1024 193 1 text @end example Beispiel einer @code{myisamchk -eis}-Ausgabe: @example Checking MyISAMDatei: firma Key: 1: Keyblocks used: 97% Packed: 0% Max levels: 4 Key: 2: Keyblocks used: 98% Packed: 50% Max levels: 4 Key: 3: Keyblocks used: 97% Packed: 0% Max levels: 4 Key: 4: Keyblocks used: 99% Packed: 60% Max levels: 3 Key: 5: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 Key: 6: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 Key: 7: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 Key: 8: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 Key: 9: Keyblocks used: 98% Packed: 0% Max levels: 4 Total: Keyblocks used: 98% Packed: 17% Records: 1403698 M.recordlength: 226 Packed: 0% Recordspace used: 100% Empty space: 0% Blocks/Record: 1.00 Record blocks: 1403698 Delete blocks: 0 Recorddata: 317235748 Deleted data: 0 Lost space: 0 Linkdata: 0 User time 1626.51, System time 232.36 Maximum resident set size 0, Integral resident set size 0 Non physical pagefaults 0, Physical pagefaults 627, Swaps 0 Blocks in 0 out 0, Messages in 0 out 0, Signals 0 Voluntary context switches 639, Involuntary context switches 28966 @end example Beispiel einer @code{myisamchk -eiv}-Ausgabe: @example Checking MyISAM file: firma Data records: 1403698 Deleted blocks: 0 - check file-size - check delete-chain block_size 1024: index 1: index 2: index 3: index 4: index 5: index 6: index 7: index 8: index 9: No recordlinks - check index reference - check data record references index: 1 Key: 1: Keyblocks used: 97% Packed: 0% Max levels: 4 - check data record references index: 2 Key: 2: Keyblocks used: 98% Packed: 50% Max levels: 4 - check data record references index: 3 Key: 3: Keyblocks used: 97% Packed: 0% Max levels: 4 - check data record references index: 4 Key: 4: Keyblocks used: 99% Packed: 60% Max levels: 3 - check data record references index: 5 Key: 5: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 - check data record references index: 6 Key: 6: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 - check data record references index: 7 Key: 7: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 - check data record references index: 8 Key: 8: Keyblocks used: 99% Packed: 0% Max levels: 3 - check data record references index: 9 Key: 9: Keyblocks used: 98% Packed: 0% Max levels: 4 Total: Keyblocks used: 9% Packed: 17% - check records und index references [LOTS OF ROW NUMBERS DELETED] Records: 1403698 M.recordlength: 226 Packed: 0% Recordspace used: 100% Empty space: 0% Blocks/Record: 1.00 Record blocks: 1403698 Delete blocks: 0 Recorddata: 317235748 Deleted data: 0 Lost space: 0 Linkdata: 0 User time 1639.63, System time 251.61 Maximum resident set size 0, Integral resident set size 0 Non physical pagefaults 0, Physical pagefaults 10580, Swaps 0 Blocks in 4 out 0, Messages in 0 out 0, Signals 0 Voluntary context switches 10604, Involuntary context switches 122798 @end example Hier stehen die Gr��en der Daten- und Index-Dateien der Tabelle, die in den vorstehenden Beispielen benutzt wurde: @example -rw-rw-r-- 1 monty tcx 317235748 Jan 12 17:30 firma.MYD -rw-rw-r-- 1 davida tcx 96482304 Jan 12 18:35 firma.MYM @end example Erl�uterungen der Informationen, die @code{myisamchk} erzeugt, werden unten gegeben. ``keyfile'' ist die Index-Datei. ``Record'' und ``row'' sind Synonyme: @table @code @item ISAM file Name der ISAM-(Index)-Datei. @item Isam-version Version des ISAM-Formats. Momentan immer 2. @item Creation time Wann die Daten-Datei erzeugt wurde. @item Recover time Wann die Index-/Daten-Datei das letzte Mal rekonstruiert wurden. @item Data records Wie viele Datens�tze in der Tabelle sind. @item Deleted blocks Wie viele gel�schte Bl�cke noch Platz belegen. Sie k�nnen Ihre Tabelle optimieren, um diesen Platz zu minimieren. @xref{Optimisation}. @item Datafile: Parts Bei dynamischem Datensatzformat zeigt dies an, wie viele Datenbl�cke es gibt. Bei einer optimierten Tabelle ohne fragmentierte Datens�tze ist das dasselbe wie @code{Data records}. @item Deleted data Wie viele Bytes nicht zur�ckgewonnener gel�schter Daten es gibt. Sie k�nnen Ihre Tabelle optimieren, um diesen Platz zu minimieren. @xref{Optimisation}. @item Datafile pointer Die Gr��e des Daten-Datei-Zeigers in Bytes. Das sind normalerweise 2, 3, 4 oder 5 Bytes. Die meisten Tabellen schaffen 2 Bytes, aber das kann bislang von MySQL noch nicht gesteuert werden. Bei festen Tabellen ist das eine Datensatzadresse. Bei dynamischen Tabellen ist es eine Byte-Adresse. @item Keyfile pointer Die Gr��e des Index-Datei-Zeigers in Bytes. Sie betr�gt normalerweise 1, 2 oder 3 Bytes. Die meisten Tabellen schaffen 2 Bytes, aber das wird von MySQL automatisch berechnet. Es ist immer die Block-Adresse. @item Max datafile length Wie lang die Daten-Datei (@code{.MYD}-Datei) der Tabelle werden kann, in Bytes. @item Max keyfile length Wie lang die Index-Datei (@code{.MYI}-Datei) der Tabelle werden kann, in Bytes. @item Recordlength Wie viel Platz jeder Datensatz ben�tigt, in Bytes. @item Record format Das Format, das benutzt wird, um Tabellenzeilen zu speichern. Die oben stehenden Beispiele benutzen @code{Fixed length}. Andere m�gliche Werte sind @code{Compressed} und @code{Packed}. @item Table description Eine Liste aller Schl�ssel in der Tabelle. F�r jeden Schl�ssel werden einige Low-Level-Informationen angezeigt: @table @code @item Key Die Nummer des Schl�ssels. @item Start Wo im Datensatz dieser Index-Teil anf�ngt. @item Len Wie lang dieser Index-Teil ist. Bei gepackten Zahlen sollte das immer die gesamte L�nge der Spalte sein. Bei Zeichenketten kann es k�rzer als die gesamte L�nge der indizierten Spalte sein, weil Sie ein Prefix einer Zeichenkettenspalte indexieren k�nnen. @item Index @code{unique} oder @code{multip.} (multiple). Zeigt an, ob ein Wert einmal oder mehrfach in diesem Index vorkommen darf. @item Type Welchen Datentyp dieser Index-Teil hat. Das ist ein ISAM-Datentyp mit den Optionen @code{packed}, @code{stripped} oder @code{empty}. @item Root Adresse des Root-Index-Blocks. @item Blocksize Die Gr��e jedes Index-Blocks. Vorgabem��ig ist das 1024, doch dieser Wert kann beim Kompilieren ge�ndert werden. @item Rec/key Das ist ein statistischer Wert, der vom Optimierer benutzt wird. Es sagt aus, wie viele Datens�tze es pro Wert f�r diesen Schl�ssel gibt. Ein eindeutiger Schl�ssel hat immer einen Wert von 1. Das kann aktualisiert werden, nachdem eine Tabelle geladen wurde (oder in gr��erem Umfang ge�ndert) mit @code{myisamchk -a}. Wenn dies �berhaupt nicht aktualisiert wurde, wird ein Wert von 30 angenommen. @end table @item Im ersten Beispiel oben ist der neunte Schl�ssel ein mehrteiliger Schl�ssel mit zwei Teilen. @item Keyblocks used Welcher Prozentsatz von Schl�sselbl�cken benutzt wird. Weil die Tabellen, die in den Beispielen benutzt wurden, direkt vorher mit @code{myisamchk} reorganisiert wurden, sind diese Werte sehr hoch (sehr nahe am theoretischen Maximum). @item Packed MySQL versucht, Schl�ssel mit einem gemeinsamen Suffix zu packen. Das geht nur bei @code{CHAR}-, @code{VARCHAR} und @code{DECIMAL}-Schl�sseln. Bei langen Zeichenketten wie Namen kann das den benutzten Platz signifikant verringern. Im dritten Beispiel oben ist der vierte Schl�ssel zehn Zeichen lang, wodurch ein 60%-ige Verringerung des Platzbedarfs erreicht wird. @item Max levels Wie tief der B-Baum f�r diesen Schl�ssel ist. gro�e Tabellen mit langen Schl�sseln haben hohe Werte. @item Records Wie viele Zeilen in der Tabelle enthalten sind. @item M.recordlength Die durchschnittliche Datensatzl�nge. Bei Tabellen mit Datens�tzen fester L�nge ist das die exakte Datensatzl�nge. @item Packed MySQL schneidet Leerzeichen am Ende von Zeichenketten ab. Der @code{Packed}-Wert zeigt an, welcher Prozentsatz dadurch gespart wurde. @item Recordspace used Welcher Prozentsatz der Daten-Datei benutzt wird. @item Empty space Welcher Prozentsatz der Daten-Datei unbenutzt ist. @item Blocks/Record Durchschnittliche Anzahl der Bl�cke pro Datensatz (das hei�t, aus wie vielen Verkn�pfungen (Links) ein fragmentierter Datensatz zusammengesetzt ist). Bei Tabellen mit festem Format ist das immer 1. Dieser Wert sollte so nah wie m�glich an 1,0 bleiben. Wenn er zu Gro� wird, k�nnen Sie die Tabelle @code{myisamchk} reorganisieren. @xref{Optimisation}. @item Recordblocks Wie viele Bl�cke (Verkn�pfungen, Links) benutzt werden. Bei festem Format ist das die Anzahl der Datens�tze. @item Deleteblocks Wie viele Bl�cke (Verkn�pfungen, Links) gel�scht sind. @item Recorddata Wie viele Bytes in der Daten-Datei benutzt sind. @item Deleted data Wie viele Bytes in der Daten-Datei gel�scht sind (unbenutzt). @item Lost space Wenn ein Datensatz auf eine k�rzere L�nge aktualisiert wird, geht etwas Platz verloren. Das ist die Summe aller solcher Verluste in Bytes. @item Linkdata When das dynamische Tabellenformat benutzt wird, werden Datensatzfragmente mit Zeigern (Pointer) verkn�pft (jeder mit 4 bis 7 Bytes). @code{Linkdata} ist die Summe des Speicherplatzes, der von diesen Zeigern benutzt wird. @end table Wenn eine Tabelle mit @code{myisampack} komprimiert wurde, gibt @code{myisamchk -d} zus�tzliche Informationen �ber jede Tabellenspalte aus, siehe @ref{myisampack, , @code{myisampack}}, wo sich ein Beispiel solcher Informationen und was sie bedeuten befindet. @node Database Administration, Localisation, Disaster Prevention, MySQL Database Administration @c German node Datenbankadministration @section Datenbankverwaltung Sprachreferenz @menu * OPTIMIZE TABLE:: * ANALYZE TABLE:: * FLUSH:: * KILL:: * SHOW:: @end menu @node OPTIMIZE TABLE, ANALYZE TABLE, Database Administration, Database Administration @c German node OPTIMIZE TABLE @subsection @code{OPTIMIZE TABLE}-Syntax @findex OPTIMIZE TABLE @cindex Tabellen, defragmentieren @cindex Tabellen, Fragmentierung @example OPTIMIZE TABLE tabelle[,tabelle]... @end example @code{OPTIMIZE TABLE} sollte benutzt werden, wenn Sie gro�e Teile der Tabelle gel�scht haben oder bei Tabellen mit Zeilen variabler L�nge viele �nderungen durchgef�hrt haben (Tabellen, die @code{VARCHAR}-, @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten enthalten). Gel�schte Datens�tze werden in einer verkn�pften Liste vorgehalten, und nachfolgenden @code{INSERT}-Operationen benutzen die Positionen alter Datens�tze. Sie k�nnen @code{OPTIMIZE TABLE} benutzen, um unbenutzten Platz freizugeben und die Daten-Datei zu defragmentieren. Momentan funktioniert @code{OPTIMIZE TABLE} nur auf @strong{MyISAM}- und @code{BDB}-Tabellen. Bei @code{BDB}-Tabellen ist @code{OPTIMIZE TABLE} momentan auf @code{ANALYZE TABLE} gemappt. @xref{ANALYZE TABLE}. Sie k�nnen @code{OPTIMIZE TABLE} auf andere Tabellentypen zum Laufen bringen, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-new} oder @code{--safe-mode} starten, aber in diesem Fall wird @code{OPTIMIZE TABLE} lediglich auf @code{ALTER TABLE} gemappt. @code{OPTIMIZE TABLE} funktioniert wie folgt: @itemize @bullet @item Wenn die Tabelle gel�schte oder aufgeteilte Zeilen hat, wird sie repariert. @item Wenn die Index-Seiten nicht sortiert sind, werden sie sortiert. @item Wenn die Statistiken nicht aktuell sind (und eine Reparatur nicht durch das Sortieren des Indexes durchgef�hrt werden k�nnte), werden sie aktualisiert. @end itemize @code{OPTIMIZE TABLE} f�r @code{MyISAM}-Tabellen ist �quivalent zum Laufenlassen von @code{myisamchk --quick --check-changed-tables --sort-index --analyze} auf die Tabelle. Beachten Sie, dass die Tabelle w�hrend der Zeit, in der @code{OPTIMIZE TABLE} l�uft, gesperrt ist! @node ANALYZE TABLE, FLUSH, OPTIMIZE TABLE, Database Administration @c German node ANALYZE TABLE @subsection @code{ANALYZE TABLE}-Syntax @findex ANALYZE TABLE @example ANALYZE TABLE tabelle[,tabelle...] @end example Analysiert und speichert die Schl�sselverteilung der Tabelle. W�hrend der Analyse ist die Tabelle mit einer Lesesperre gesperrt. Das funktioniert auf @code{MyISAM} und @code{BDB}-Tabellen. Das ist �quivalent zum Laufenlassen von @code{myisamchk -a} auf die Tabelle. MySQL benutzt die gespeicherte Schl�sselverteilung, um zu entscheiden, in welcher Reihenfolge Tabellen verkn�pft werden sollen, wenn man eine Verkn�pfung (Join) auf irgend etwas anderes als eine Konstante macht. Der Befehl gibt eine Tabelle mit folgenden Spalten zur�ck: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Wert} @item Table @tab Tabellenname. @item Op @tab Immer ``analyze''. @item Msg_type @tab @code{status}, @code{error}, @code{info} oder @code{warning}. @item Msg_text @tab Die Meldung. @end multitable Sie k�nnen die gespeicherte Schl�sselverteilung mit dem @code{SHOW INDEX}-Befehl �berpr�fen. @xref{SHOW DATABASE INFO}. Wenn die Tabelle seit dem letzten @code{ANALYZE TABLE}-Befehl nicht ge�ndert wurde, wird sie nicht noch einmal analysiert. @node FLUSH, KILL, ANALYZE TABLE, Database Administration @c German node FLUSH @subsection @code{FLUSH}-Syntax @findex FLUSH @cindex @code{mysqladmin} @cindex L�schen, Caches @cindex Caches, l�schen @example FLUSH flush_option [,flush_option] @end example Wenn Sie einige der internen Caches, die MySQL benutzt, l�schen wollen, benutzen Sie den @code{FLUSH}-Befehl. Um @code{FLUSH} ausf�hren zu k�nnen, m�ssen Sie die @strong{RELOAD}-Berechtigung haben. @code{flush_option} kann eine der folgenden sein: @multitable @columnfractions .15 .85 @item @code{HOSTS} @tab Leert die Host-Cache-Tabellen. Sie sollten die Host-Tabellen flushen, wenn einige Ihrer Hosts die IP-Nummer �ndern oder wenn Sie die Fehlermeldung @code{Host ... is blocked} erhalten. Wenn mehr als @code{max_connect_errors} Fehler in einer Zeile f�r einen gegebenen Host w�hrend der Verbindung zum MySQL-Server vorkommen, nimmt MySQL an, dass etwas nicht stimmt und blockiert den Host von weiteren Verbindungsversuchen. Wenn die Host-Tabellen geflusht werden, gestattet das dem Host, einen erneuten Verbindungsversuch zu machen. @c German FIX unwrapped @xref @xref{Blocked host}. Sie k�nnen @code{mysqld} mit @code{-O max_connection_errors=999999999} starten, um diese Fehlermeldung zu vermeiden. @item @code{LOGS} @tab Schlie�t alle Log-Dateien und �ffnet sie danach wieder. Wenn Sie die Update-Log-Datei oder eine bin�re Log-Datei ohne Erweiterung angegeben haben, wird die Erweiterungsnummer der Log-Datei um eins relativ zur vorherigen Datei hoch gez�hlt. Wenn Sie eine Erweiterung im Dateinamen benutzt haben, schlie�t MySQL die Update-Log-Datei und �ffnet sie danach wieder. @xref{Update log}. Das ist dasselbe, wie dem @code{mysqld}-Server das @code{SIGHUP}-Signal senden. @item @code{PRIVILEGES} @tab L�dt die Berechtigungen aus den Berechtigungstabellen der @code{mysql}-Datenbank neu. @item @code{TABLES} @tab Schlie�t alle offenen Tabellen und erzwingt, dass alle Tabellen in Benutzung geschlossen werden. @item @code{[TABLE | TABLES] tabelle [,tabelle...]} @tab Flusht nur die angegebenen Tabellen. @item @code{TABLES WITH READ LOCK} @tab Schlie�t alle offenen Tabellen und sperrt alle Tabellen aller Datenbanken mit einer Lesesperre, bis man @code{UNLOCK TABLES} ausf�hrt. Das ist eine sehr bequeme M�glichkeit, Datensicherungen zu erzeugen, wenn Sie ein Dateisystem wie Veritas haben, das Schnappsch�sse aufnehmen kann. @item @code{STATUS} @tab Setzt alle Status-Variablen auf null zur�ck. Das sollte man nur benutzen, wenn man eine Anfrage debuggt. @end multitable Jeden der oben genannten Befehle k�nnen Sie auch mit dem @code{mysqladmin}-Dienstprogramm ausf�hren, indem Sie @code{flush-hosts}, @code{flush-logs}, @code{reload} oder @code{flush-tables}-Befehle eingeben. Sehen Sie sich auch den @code{RESET}-Befehl an, der bei der Replikation benutzt wird. @xref{Replication SQL}. @node KILL, SHOW, FLUSH, Database Administration @c German node KILL @subsection @code{KILL}-Syntax @findex KILL @cindex @code{mysqladmin} @example KILL Thread_id @end example Jede Verbindung zu @code{mysqld} l�uft durch einen separaten Thread. Sie k�nnen sehen, welche Threads laufen, indem Sie den @code{SHOW PROCESSLIST}-Befehl ausf�hren, und einen Thread killen, indem Sie den @code{KILL Thread_id}-Befehl ausf�hren. Wenn Sie die @strong{process}-Berechtigung haben, k�nnen Sie alle Threads sehen und killen. Ansonsten k�nnen Sie nur Ihre eigenen Threads sehen und killen. Sie k�nnen auch die @code{mysqladmin processlist}- und @code{mysqladmin kill}-Befehle benutzen, um Threads einzusehen und zu killen. Wenn Sie ein @code{KILL} ausf�hren, wird ein Thread-spezifischer @code{kill flag} f�r den Thread gesetzt. In den meisten F�llen kann es einige Zeit dauern, bis der Thread stirbt, weil der kill-Flag nur in bestimmten Intervallen gepr�ft wird: @itemize @bullet @item Bei @code{SELECT}-, @code{ORDER BY}- und @code{GROUP BY}-Schleifen wird der Flag gepr�ft, nachdem ein Block von Zeilen gelesen wurde. Wenn der kill-Flag gesetzt ist, wird das Statement abgebrochen. @item Bei @code{ALTER TABLE} wird der kill-Flag gepr�ft, bevor jeder Block von Zeilen aus der Original-Tabelle gelesen wird. Wenn der Flag gesetzt ist, wird der Befehl abgebrochen und die tempor�re Tabelle wird gel�scht. @item Bei @code{UPDATE TABLE} und @code{DELETE TABLE} wird der kill-Flag gepr�ft, nachdem jeder Block gelesen wurde sowie nach jeder aktualisierten oder gel�schten Zeile. Wenn der Flag gesetzt ist, wird das Statement abgebrochen. Beachten Sie, dass die �nderungen nicht zur�ck gerollt (Rollback) werden, wenn Sie keine Transaktionen benutzen! @item @code{GET_LOCK()} wird mit @code{NULL} abgebrochen. @item Ein @code{INSERT DELAYED}-Thread flusht schnell alle Zeilen, die er im Speicher hat, und stirbt. @item Wenn der Thread im Tabellen-Lock-Handler ist (Status: @code{Locked}), wird die Tabellen-Sperre schnell abgebrochen. @item Wenn der Thread bei einem @code{write}-Aufruf auf freien Plattenplatz wartet, wird der Schreibvorgang mit einer Meldung, dass die Platte voll ist, abgebrochen. @end itemize @node SHOW, , KILL, Database Administration @c German node SHOW @subsection @code{SHOW}-Syntax @findex SHOW DATABASE INFO @findex SHOW DATABASES @findex SHOW TABLES @findex SHOW COLUMNS @findex SHOW FIELDS @findex SHOW INDEX @findex SHOW KEYS @findex SHOW STATUS @findex SHOW VARIABLES @findex SHOW PROCESSLIST @findex SHOW TABLE STATUS @findex SHOW GRANTS @findex SHOW CREATE TABLE @findex SHOW MASTER STATUS @findex SHOW MASTER LOGS @findex SHOW SLAVE STATUS @example SHOW DATABASES [LIKE platzhalter] oder SHOW [OPEN] TABLES [FROM datenbank] [LIKE platzhalter] oder SHOW [FULL] COLUMNS FROM tabelle [FROM datenbank] [LIKE platzhalter] oder SHOW INDEX FROM tabelle [FROM datenbank] oder SHOW TABLE STATUS [FROM datenbank] [LIKE platzhalter] oder SHOW STATUS [LIKE platzhalter] oder SHOW VARIABLES [LIKE platzhalter] oder SHOW LOGS oder SHOW [FULL] PROCESSLIST oder SHOW GRANTS FOR benutzer oder SHOW CREATE TABLE tabelle oder SHOW MASTER STATUS oder SHOW MASTER LOGS oder SHOW SLAVE STATUS @end example @code{SHOW} stellt Informationen �ber Datenbanken, Tabellen, Spalten oder Status-Informationen �ber den Server zur Verf�gung. Wenn der @code{LIKE platzhalter}-Teil benutzt wird, kann die @code{platzhalter}-Zeichenkette eine Zeichenkette sein, die die SQL-@samp{%}- und @samp{_}- Platzhalterzeichen benutzt. @menu * SHOW DATABASE INFO:: * SHOW TABLE STATUS:: * SHOW STATUS:: * SHOW VARIABLES:: * SHOW LOGS:: * SHOW PROCESSLIST:: * SHOW GRANTS:: * SHOW CREATE TABLE:: @end menu @node SHOW DATABASE INFO, SHOW TABLE STATUS, SHOW, SHOW @c German node SHOW DATABASE INFO @subsubsection Informationen �ber Datenbank, Tabellen, Spalten und Indexe abrufen @cindex Anzeigen, Informationen, @code{SHOW} Sie k�nnen @code{datenbank.tabelle} als Alternative zur @code{tabelle FROM datenbank}-Syntax benutzen. Diese beiden Statements sind �quivalent: @example mysql> SHOW INDEX FROM tabelle FROM datenbank; mysql> SHOW INDEX FROM datenbank.tabelle; @end example @code{SHOW DATABASES} listet die Datenbanken auf dem MySQL-Server-Host auf. Diese Liste erhalten Sie auch mit dem @code{mysqlshow}-Befehl. @code{SHOW TABLES} listet die Tabellen in einer gegebenen Datenbank auf. Sie erhalten diese Liste auch mit dem @code{mysqlshow datenbank}-Befehl. @strong{HINWEIS:} Wenn ein Benutzer keinerlei Berechtigungen f�r eine Tabelle hat, wird die Tabelle in der Ausgabe von @code{SHOW TABLES} oder @code{mysqlshow datenbank} nicht aufgef�hrt. @code{SHOW OPEN TABLES} listet die Tabellen auf, die momentan im Tabellen-Cache ge�ffnet sind. @xref{Open tables}. Das @code{Comment}-Feld zeigt an, wie oft die Tabelle gecachet (@code{cached}) und in Benutzung (@code{in_use}) ist. @code{SHOW COLUMNS} listet die Spalten in einer gegebenen Tabelle auf. Wenn Sie die @code{FULL}-Option angeben, erhalten Sie auch die Berechtigungen, die Sie f�r jede Spalte besitzen. Wenn die Spaltentypen von dem abweichen, was Sie erwarten, n�mlich, was Sie im @code{CREATE TABLE}-Statement angegeben haben, beachten Sie, dass MySQL manchmal Spaltentypen �ndert. @xref{Silent column changes}. Das @code{DESCRIBE}-Statement gibt �hnliche Informationen wie @code{SHOW COLUMNS} aus. @xref{DESCRIBE, , @code{DESCRIBE}}. @code{SHOW FIELDS} ist ein Synonym f�r @code{SHOW COLUMNS}. @code{SHOW KEYS} ist ein Synonym f�r @code{SHOW INDEX}. Sie k�nnen die Spalten oder Indexe einer Tabelle auch mit @code{mysqlshow Datenbanktabelle} oder @code{mysqlshow -k Datenbanktabelle} anzeigen. @code{SHOW INDEX} gibt die Index-Informationen in einem Format aus, das dem @code{SQLStatistics}-Aufruf in ODBC stark �hnelt. Folgende Spalten werden zur�ckgegeben: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{Table} @tab Name der Tabelle. @item @code{Non_unique} @tab 0, wenn der Index keine Duplikate enthalten darf. @item @code{Key_name} @tab Name des Indexes. @item @code{Seq_in_index} @tab Spaltensequenznummer im Index, z�hlt ab 1. @item @code{Column_name} @tab Spaltenname. @item @code{Collation} @tab Wie die Spalte im Index sortiert ist. In MySQL k�nnen diese Werte @samp{A} (Ascending - aufsteigend) oder @code{NULL} (Not sorted - unsortiert) sein. @item @code{Cardinality} @tab Anzahl der eindeutigen Werte im Index. Dieser Wert wird durch Laufenlassen von @code{isamchk -a} aktualisiert. @item @code{Sub_part} @tab Anzahl der indizierten Zeichen, wenn die Spalte nur teilweise indiziert ist. @code{NULL}, wenn der gesamte Schl�ssel indiziert ist. @item @code{Comment} @tab Verschiedene Anmerkungen. Momentan teilt es nur mit, ob der Index FULLTEXT ist oder nicht. @end multitable Beachten Sie: Weil @code{Cardinality} basierend auf statistischen Werten gez�hlt wird, die als Ganzzahlen gespeichert sind, ist es nicht notwendigerweise bei kleinen Tabellen korrekt. @node SHOW TABLE STATUS, SHOW STATUS, SHOW DATABASE INFO, SHOW @c German node SHOW TABLE STATUS @subsubsection @code{SHOW TABLE STATUS} @cindex anzeigen, Tabellen-Status @cindex Tabellen, Status anzeigen @cindex Status, Tabellen @example SHOW TABLE STATUS [FROM datenbank] [LIKE platzhalter] @end example @code{SHOW TABLE STATUS} (neu in Version 3.23) funktioniert wie @code{SHOW STATUS}, zeigt aber viele weitere Informationen �ber jede Tabelle. Diese Liste erhalten Sie auch mit dem @code{mysqlshow --status datenbank}-Befehl. Folgende Spalten werden zur�ckgegeben: @multitable @columnfractions .30 .70 @item @strong{Spalte} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{Name} @tab Name der Tabelle. @item @code{Type} @tab Typ der Tabelle. @xref{Table types}. @item @code{Row_format} @tab Das Zeilenspeicherformat (fest, dynamisch oder komprimiert). @item @code{Rows} @tab Anzahl der Zeilen. @item @code{Avg_row_length} @tab Durchschnittliche Zeilenl�nge. @item @code{Data_length} @tab L�nge der Daten-Datei. @item @code{Max_data_length} @tab Maximale L�nge der Daten-Datei. @item @code{Index_length} @tab L�nge der Index-Datei. @item @code{Data_free} @tab Anzahl der zugewiesenen (allocated), aber nicht benutzten Bytes. @item @code{Auto_increment} @tab N�chster autoincrement-Wert. @item @code{Create_time} @tab Wann die Tabelle erzeugt wurde. @item @code{Update_time} @tab Wann die Daten-Datei das letzte Mal aktualisiert wurde. @item @code{Check_time} @tab Wann die Tabelle das letzte Mal gepr�ft wurde. @item @code{Create_options} @tab Zus�tzliche Optionen, die beim @code{CREATE TABLE} benutzt wurden. @item @code{Comment} @tab Der Kommentar, der beim Erzeugen der Tabelle angegeben wurde (oder einige Informationen, warum MySQL nicht auf die Tabelleninformationen zugreifen konnte). @end multitable Bei @code{InnoDB}-Tabellen wird im Tabellenkommentar der freie Platz im Tablespace ausgegeben. @node SHOW STATUS, SHOW VARIABLES, SHOW TABLE STATUS, SHOW @c German node SHOW STATUS @subsubsection @code{SHOW STATUS} @cindex @code{mysqladmin} @code{SHOW STATUS} zeigt Server-Status-Informationen an (wie @code{mysqladmin extended-status}). Die Ausgabe �hnelt der unten stehenden, obwohl Format und Anzahl der Zeilen wahrscheinlich abweichen: @example +--------------------------+------------+ | Variable_name | Value | +--------------------------+------------+ | Aborted_clients | 0 | | Aborted_connects | 0 | | Bytes_received | 155372598 | | Bytes_sent | 1176560426 | | Connections | 30023 | | Created_tmp_disk_tables | 0 | | Created_tmp_tables | 8340 | | Created_tmp_files | 60 | | Delayed_insert_Threads | 0 | | Delayed_writes | 0 | | Delayed_errors | 0 | | Flush_commands | 1 | | Handler_delete | 462604 | | Handler_read_first | 105881 | | Handler_read_key | 27820558 | | Handler_read_next | 390681754 | | Handler_read_prev | 6022500 | | Handler_read_rnd | 30546748 | | Handler_read_rnd_next | 246216530 | | Handler_update | 16945404 | | Handler_write | 60356676 | | Key_blocks_used | 14955 | | Key_read_requests | 96854827 | | Key_reads | 162040 | | Key_write_requests | 7589728 | | Key_writes | 3813196 | | Max_used_connections | 0 | | Not_flushed_key_blocks | 0 | | Not_flushed_delayed_rows | 0 | | Open_tables | 1 | | Open_files | 2 | | Open_streams | 0 | | Opened_tables | 44600 | | Questions | 2026873 | | Select_full_join | 0 | | Select_full_range_join | 0 | | Select_range | 99646 | | Select_range_check | 0 | | Select_scan | 30802 | | Slave_running | OFF | | Slave_open_temp_tables | 0 | | Slow_launch_threads | 0 | | Slow_queries | 0 | | Sort_merge_passes | 30 | | Sort_range | 500 | | Sort_rows | 30296250 | | Sort_scan | 4650 | | Table_locks_immediate | 1920382 | | Table_locks_waited | 0 | | Threads_cached | 0 | | Threads_created | 30022 | | Threads_connected | 1 | | Threads_running | 1 | | Uptime | 80380 | +--------------------------+------------+ @end example @cindex variables, status The status variables listed h�her have the following Bedeutung: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Variable} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{Aborted_clients} @tab Anzahl der Verbindungen, die abgebrochen wurden, weil der Client starb, ohne die Verbindung ordnungsgem�� zu schlie�en. @xref{Communication errors}. @item @code{Aborted_connects} @tab Anzahl der fehlgeschlagenen Versuche, sich mit dem MySQL-Server zu verbinden. @xref{Communication errors}. @item @code{Bytes_received} @tab Anzahl der Bytes, die von allen Clients empfangen wurden. @item @code{Bytes_sent} @tab Anzahl der Bytes, die an alle Clients gesendet wurden. @item @code{Connections} @tab Anzahl der Verbindungsversuche zum MySQL-Server. @item @code{Created_tmp_disk_tables} @tab Anzahl der (implizit) auf der Platte erzeugten tempor�ren Tabellen bei der Ausf�hrung von Statements. @item @code{Created_tmp_tables} @tab Anzahl der (implizit) im Arbeitsspeicher erzeugten tempor�ren Tabellen bei der Ausf�hrung von Statements. @item @code{Created_tmp_files} @tab Wie viele tempor�re Dateien @code{mysqld} erzeugt hat. @item @code{Delayed_insert_Threads} @tab Anzahl der verz�gerten Insert-Handler-Threads in Benutzung. @item @code{Delayed_writes} @tab Anzahl der Zeilen, die mit @code{INSERT DELAYED} geschrieben wurden. @item @code{Delayed_errors} @tab Anzahl der Zeilen, die mit @code{INSERT DELAYED} geschrieben wurden, und bei denen irgend ein Fehler auftrat (wahrscheinlich @code{duplicate key}). @item @code{Flush_commands} @tab Anzahl der ausgef�hrten @code{FLUSH}-Befehle. @item @code{Handler_delete} @tab Wie oft eine Zeile aus einer Tabelle gel�scht wurde. @item @code{Handler_read_first} @tab Wie oft der erste Eintrag aus einem Index gelesen wurde. Wenn dieser Wert hoch ist, legt das nahe, dass der Server viele komplette Index-Scans macht (zum Beispiel @code{SELECT spalte1 FROM foo}, unter der Annahme, dass spalte1 indiziert ist). @item @code{Handler_read_key} @tab Anzahl der Anfragen, eine Zeile basierend auf einem Schl�ssel zu lesen. Wenn dieser Wert hoch ist, ist das ein gutes Indiz daf�r, dass Ihre Anfragen und Tabellen korrekt indiziert sind. @item @code{Handler_read_next} @tab Anzahl der Anfragen, die n�chste Zeile in der Reihenfolge des Schl�ssels zu lesen. Dieser Wert wird herauf gez�hlt, wenn Sie eine Index-Spalte mit einer Bereichsbeschr�nkung (Limit) abfragen. Er wird ebenfalls herauf gez�hlt, wenn Sie einen Index-Scan durchf�hren. @item @code{Handler_read_rnd} @tab Anzahl der Anfragen, eine Zeile basierend auf einer festen Position zu lesen. Dieser Wert wird hoch sein, wenn Sie viele Anfragen ausf�hren, die erfordern, dass das Ergebnis sortiert wird. @item @code{Handler_read_rnd_next} @tab Anzahl der Anfragen, die n�chste Zeile in der Daten-Datei zu lesen. Dieser Wert wird hoch sein, wenn Sie viele Tabellen-Scans durchf�hren. Im Allgemeinen weist das darauf hin, dass Ihre Tabellen nicht korrekt indiziert sind, oder dass Ihre Anfragen nicht so geschrieben sind, dass Sie Vorteile aus den Indexen ziehen, die Sie haben. @item @code{Handler_update} @tab Anzahl der Anfragen, eine Zeile in einer Tabelle zu aktualisieren. @item @code{Handler_write} @tab Anzahl der Anfragen, eine Zeile in eine Tabelle einzuf�gen. @item @code{Key_blocks_used} @tab Die Anzahl der benutzten Blocks im Schl�ssel-Cache. @item @code{Key_read_requests} @tab Die Anzahl der Anfragen, einen Schl�ssel-Block aus dem Cache zu lesen. @item @code{Key_reads} @tab Die Anzahl physikalischer Lesezugriffen eines Schl�ssel-Blocks von der Platte. @item @code{Key_write_requests} @tab Die Anzahl der Anfragen, einen Schl�ssel-Block in den Cache zu schreiben. @item @code{Key_writes} @tab Die Anzahl physikalischer Schreibvorg�nge eines Schl�ssel-Blocks auf Platte. @item @code{Max_used_connections} @tab Die h�chste Anzahl von Verbindungen, die gleichzeitig in Benutzung sind. @item @code{Not_flushed_key_blocks} @tab Schl�ssel-Bl�cke im Schl�ssel-Cache, die ver�ndert wurden, aber noch nicht auf die Platte zur�ck geschrieben (flush). @item @code{Not_flushed_delayed_rows} @tab Anzahl der Zeilen, die in @code{INSERT DELAY}-Warteschleifen darauf warten, geschrieben zu werden. @item @code{Open_tables} @tab Anzahl der offenen Tabellen. @item @code{Open_files} @tab Anzahl der offenen Dateien. @item @code{Open_streams} @tab Anzahl der offenen Streams (haupts�chlich zum Loggen benutzt). @item @code{Opened_tables} @tab Anzahl der Tabellen, die ge�ffnet wurden. @item @code{Select_full_join} @tab Anzahl der Joins ohne Schl�ssel (sollte 0 sein). @item @code{Select_full_range_join} @tab Anzahl der Joins, bei denen eine Bereichssuche auf die Referenztabelle statt fand. @item @code{Select_range} @tab Anzahl der Joins, bei denen Bereiche auf die erste Tabelle benutzt wurden. (Es ist normalerweise unkritisch, wenn dieser Wert hoch ist.) @item @code{Select_scan} @tab Anzahl der Joins, bei denen die erste Tabelle gescannt wurde. @item @code{Select_range_check} @tab Anzahl der Joins ohne Schl�ssel, bei denen nach jeder Zeile auf Schl�sselbenutzung gepr�ft wurde (sollte 0 sein). @item @code{Questions} @tab Anzahl der Anfragen, die zum Server geschickt wurden. @item @code{Slave_open_temp_tables} @tab Anzahl der tempor�ren Tabellen, die momentan vom Slave-Thread ge�ffnet sind. @item @code{Slow_launch_threads} @tab Anzahl der Threads, die l�nger als @code{slow_launch_time} brauchten, um sich zu verbinden. @item @code{Slow_queries} @tab Anzahl der Anfragen, die l�nger als @code{long_query_time} ben�tigten. @xref{Slow query log}. @item @code{Sort_merge_passes} @tab Anzahl der Verschmelzungen (Merge), die von einem Sortiervorgang ben�tigt wurden. Wenn dieser Wert hoch ist, sollten Sie in Betracht ziehen, @code{sort_buffer} herauf zu setzen. @item @code{Sort_range} @tab Anzahl der Sortiervorg�nge, die mit Bereichen durchgef�hrt wurden. @item @code{Sort_rows} @tab Anzahl der sortierten Zeilen. @item @code{Sort_scan} @tab Anzahl der Sortiervorg�nge, die durchgef�hrt wurden, indem die Tabelle gescannt wurde. @item @code{Table_locks_immediate} @tab Wie oft eine Tabellensperre sofort erlangt wurde. Verf�gbar nach Version 3.23.33. @item @code{Table_locks_waited} @tab Wie oft eine Tabellensperre nicht sofort erlangt werden konnte und gewartet werden musst. Wenn dieser Wert hoch ist und Sie Performance-Probleme haben, sollten Sie zun�chst Ihre Anfragen optimieren und dann entweder Ihre Tabelle(n) zerteilen oder Replikation benutzen. Verf�gbar nach Version 3.23.33. @item @code{Threads_cached} @tab Anzahl der Threads im Thread-Cache. @item @code{Threads_connected} @tab Anzahl der momentan offenen Verbindungen. @item @code{Threads_created} @tab Anzahl der Threads, die zur Handhabung von Verbindungen erzeugt wurden. @item @code{Threads_running} @tab Anzahl der Threads, die nicht schlafen. @item @code{Uptime} @tab Seit wie vielen Sekunden der Server hoch gefahren ist. @end multitable Einige Anmerkungen zum oben Aufgef�hrten: @itemize @bullet @item Wenn @code{Opened_tables} hoch ist, ist Ihre @code{table_cache}-Variable wahrscheinlich zu niedrig. @item Wenn @code{key_reads} hoch ist, ist Ihr @code{key_cache} wahrscheinlich zu klein. Die Cache-Zugriffsrate kann mit @code{key_reads} / @code{key_read_requests} berechnet werden. @item Wenn @code{Handler_read_rnd} hoch ist, haben Sie wahrscheinlich viele Anfragen, die MySQL zwingen, ganze Tabellen zu scannen, oder Sie haben Joins, die Schl�ssel nicht richtig benutzen. @item Wenn @code{Threads_created} hoch ist, sollten Sie eventuell die @code{Thread_cache_size}-Variable herauf setzen. @item Wenn @code{Created_tmp_disk_tables} hoch ist, sollten Sie eventuell die @code{tmp_table_size}-Variable herauf setzen, damit tempor�re Tabellen im Speicher erzeugt werden statt auf der Platte. @end itemize @node SHOW VARIABLES, SHOW LOGS, SHOW STATUS, SHOW @c German node SHOW VARIABLES @subsubsection @code{SHOW VARIABLES} @example SHOW VARIABLES [LIKE platzhalter] @end example @code{SHOW VARIABLES} zeigt die Werte einiger MySQL-Systemvariablen. Sie erhalten diese List auch mit dem @code{mysqladmin variables}-Befehl. Wenn die Vorgabewerte unpassend sind, k�nnen Sie die meisten dieser Variablen mit Kommandozeilenoptionen setzen, wenn Sie @code{mysqld} hoch fahren. @xref{Command-line options}. Die Ausgabe �hnelt der unten stehenden, obwohl Format und Anzahl der Zeilen wahrscheinlich abweichen: @example +-------------------------+---------------------------+ | Variable_name | Value | +-------------------------+---------------------------+ | ansi_mode | OFF | | back_log | 50 | | basedir | /my/monty/ | | bdb_cache_size | 16777216 | | bdb_log_buffer_size | 32768 | | bdb_home | /my/monty/data/ | | bdb_max_lock | 10000 | | bdb_logdir | | | bdb_shared_data | OFF | | bdb_tmpdir | /tmp/ | | binlog_cache_size | 32768 | | concurrent_insert | ON | | connect_timeout | 5 | | datadir | /my/monty/data/ | | delay_key_write | ON | | delayed_insert_limit | 100 | | delayed_insert_timeout | 300 | | delayed_queue_size | 1000 | | flush | OFF | | flush_time | 0 | | have_bdb | YES | | have_innodb | YES | | have_raid | YES | | have_openssl | NO | | init_file | | | interactive_timeout | 28800 | | join_buffer_size | 131072 | | key_buffer_size | 16776192 | | language | /my/monty/share/english/ | | large_files_support | ON | | log | OFF | | log_update | OFF | | log_bin | OFF | | log_slave_updates | OFF | | long_query_time | 10 | | low_priority_updates | OFF | | lower_case_table_names | 0 | | max_allowed_packet | 1048576 | | max_binlog_cache_size | 4294967295 | | max_connections | 100 | | max_connect_errors | 10 | | max_delayed_threads | 20 | | max_heap_table_size | 16777216 | | max_join_size | 4294967295 | | max_sort_length | 1024 | | max_tmp_tables | 32 | | max_write_lock_count | 4294967295 | | myisam_recover_options | DEFAULT | | myisam_sort_buffer_size | 8388608 | | net_buffer_length | 16384 | | net_read_timeout | 30 | | net_retry_count | 10 | | net_write_timeout | 60 | | open_files_limit | 0 | | pid_file | /my/monty/data/donna.pid | | port | 3306 | | protocol_version | 10 | | record_buffer | 131072 | | query_buffer_size | 0 | | safe_show_database | OFF | | server_id | 0 | | skip_locking | ON | | skip_networking | OFF | | skip_show_database | OFF | | slow_launch_time | 2 | | socket | /tmp/mysql.sock | | sort_buffer | 2097116 | | table_cache | 64 | | table_type | MYISAM | | Thread_cache_size | 4 | | Thread_stack | 65536 | | tmp_table_size | 1048576 | | tmpdir | /tmp/ | | version | 3.23.29a-gamma-debug | | wait_timeout | 28800 | +-------------------------+---------------------------+ @end example Jede Option ist unten beschrieben. Die Werte f�r Puffergr��en, L�ngen und Stack-Gr��en sind in Bytes angegeben. Sie k�nnen Wert mit den Suffixen @samp{K} oder @samp{M} angeben, um Kilobytes oder Megabytes zu kennzeichnen. @code{16M} zum Beispiel bedeutet 16 Megabytes. Bei den Suffixen spielt Gro�-/Kleinschreibung keine Rolle, @code{16M} und @code{16m} sind �quivalent: @cindex Variablen, Werte @table @code @item @code{ansi_mode}. Ist @code{ON}, wenn @code{mysqld} mit @code{--ansi} gestartet wurde. @xref{ANSI mode}. @item @code{back_log} Die Anzahl unerledigter Verbindungsanforderung, die MySQL haben kann. Dies kommt ins Spiel, wenn der Haupt-Thread von MySQL @strong{SEHR} viele Verbindungsanforderungen in sehr kurzer Zeit erh�lt. Dann dauert es etwas (wenngleich sehr kurz), damit der Haupt-Thread die Verbindung pr�fen und einen neuen Thread starten kann. Der @code{back_log}-Wert zeigt an, wie viele Verbindungen w�hrend dieser kurzen Zeit gestapelt (gestackt) werden k�nnen, bevor MySQL f�r einen Moment aufh�rt, neue Anforderungen zu beantworten. Sie brauchen diesen Wert nur dann herauf setzen, wenn Sie eine gro�e Zahl von Verbindungen in kurzer Zeit erwarten. Mit anderen Worten ist dieser Wert die Gr��e der Listen-Queue (Warteschlange) f�r herein kommende TCP/IP-Verbindungen. Ihr Betriebssystem hat seine eigene Beschr�nkung hinsichtlich der Gr��e dieser Queue. Die Handbuchseiten zum Unix-@code{listen(2)}-System sollten hier weitere Details haben. Sehen Sie in der Dokumentation Ihres Betriebssystems nach, wie hoch der Wert dieser Variablen maximal sein kann. Wenn Sie versuchen, @code{back_log} h�her als die Begrenzung Ihres Betriebssystems zu setzen, ist das ineffektiv. @item @code{basedir} Der Wert der @code{--basedir}-Option. @item @code{bdb_cache_size} Der zugewiesene Puffer, um Index und Zeilen bei @code{BDB}-Tabellen zu cachen. Wenn Sie keine @code{BDB}-Tabellen benutzen, sollten Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-bdb} starten, um f�r diesen Cache keinen Arbeitsspeicher zu verschwenden. @item @code{bdb_log_buffer_size} Der zugewiesene Puffer, um Index und Zeilen bei @code{BDB}-Tabellen zu cachen. Wenn Sie keine @code{BDB}-Tabellen benutzen, sollten Sie diesen Wert auf o setzen und @code{mysqld} mit @code{--skip-bdb} starten, um f�r diesen Cache keinen Arbeitsspeicher zu verschwenden. @item @code{bdb_home} Der Wert der @code{--bdb-home}-Option. @item @code{bdb_max_lock} Die maximale Anzahl von Sperren (Vorgabewert: 1000), die bei einer @code{BDB}-Tabelle aktiv sein k�nnen. Sie sollten diesen Wert herauf setzen, wenn Sie Fehler folgender Art bekommen: @code{bdb: Lock table is out of available locks} oder @code{Got error 12 from ...}, wenn Sie lange Transaktionen durchf�hren oder wenn @code{mysqld} viele Zeile untersuchen muss, um die Anfrage zu berechnen. @item @code{bdb_logdir} Der Wert der @code{--bdb-logdir}-Option. @item @code{bdb_shared_data} Ist @code{ON}, wenn Sie @code{--bdb-shared-data} benutzen. @item @code{bdb_tmpdir} Der Wert der @code{--bdb-tmpdir}-Option. @item @code{binlog_cache_size}. Die Gr��e des Caches, in dem SQL-Statements f�r das Bin�r-Log w�hrend einer Transaktion vorgehalten werden. Wenn Sie oft gro�e, aus vielen Statements bestehende Transaktionen durchf�hren, k�nnen Sie diesen Wert herauf setzen, um mehr Performance zu erzielen. @xref{COMMIT}. @item @code{character_set} Der vorgabem��ige Zeichensatz. @item @code{character_sets} Die unterst�tzten Zeichens�tze. @item @code{concurrent_inserts} Falls @code{ON} (Vorgabe), l��t MySQL @code{INSERT} auf @code{MyISAM}-Tabellen zu, auf die zur gleichen Zeit @code{SELECT}-Anfragen laufen. Sie k�nnen diese Option ausschalten, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--safe} oder @code{--skip-new} starten. @cindex timeout @item @code{connect_timeout} Die Anzahl von Sekunden, die der @code{mysqld}-Server auf ein Verbindungspaket wartet, bevor er mit @code{Bad handshake} antwortet. @item @code{datadir} Der Wert der @code{--datadir}-Option. @item @code{delay_key_write} Falls angeschaltet (Vorgabe), akzeptiert MySQL die @code{delay_key_write}-Option von @code{CREATE TABLE}. Das hei�t, dass der Schl�sselpuffer f�r Tabellen bei dieser Option nicht bei jeder Index-Aktualisierung auf Platte zur�ckgeschrieben (flush) wird, sondern nur, wenn eine Tabelle geschlossen wird. Das beschleunigt Schreibvorg�nge auf Schl�ssel ganz erheblich, aber Sie sollten eine automatische Pr�fung aller Tabellen mit @code{myisamchk --fast --force} hinzuf�gen, wenn Sie diese Option benutzen. Beachten Sie: Wenn Sie @code{mysqld} mit der @code{--delay-key-write-for-all-tables}-Option startet, hei�t das, dass alle Tabelle so behandelt werden, als wenn sie mit der @code{delay_key_write}-Option erzeugt worden w�ren. Sie k�nnen diesen Flag l�schen, wenn Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-new} oder @code{--safe-mode} starten. @item @code{delayed_insert_limit} Nachdem @code{delayed_insert_limit} Zeilen eingef�gt wurden, pr�ft der @code{INSERT DELAYED}-Handler, ob noch irgend welche @code{SELECT}-Statements anh�ngig sind. Falls ja, wird deren Ausf�hrung zugelassen, bevor weiter gemacht wird. @item @code{delayed_insert_timeout} Wie lange ein @code{INSERT DELAYED}-Thread auf @code{INSERT}-Statements warten soll, bevor abgebrochen wird. @item @code{delayed_queue_size} Welche Warteschleifen-(Queue)-Speichergr��e (in Zeilen) f�r die Handhabung von @code{INSERT DELAYED} zugewiesen werden soll. Wenn die Queue voll ist, wartet jeder Client, der @code{INSERT DELAYED} ausf�hrt, bis es wieder Platz in der Queue gibt. @item @code{flush} Ist @code{ON}, wenn Sie MySQL mit der @code{--flush}-Option gestartet haben. @item @code{flush_time} Wenn diese Variable auf einen Wert ungleich 0 gesetzt wird, dann werden alle @code{flush_time} Sekunden alle Tabelle geschlossen (um Ressourcen frei zu geben und Dinge auf Platte zur�ck zu schreiben). Diese Option empfehlen wir nur auf Windows 95, Windows 98 oder auf Systemen, auf denen Sie sehr wenige Ressourcen haben. @item @code{have_bdb} Ist @code{YES}, wenn @code{mysqld} Berkeley-DB-Tabellen unterst�tzt. Ist @code{DISABLED}, wenn @code{--skip-bdb} benutzt wird. @item @code{have_innodb} Ist @code{YES}, wenn @code{mysqld} InnoDB-Tabellen unterst�tzt. Ist @code{DISABLED}, wenn @code{--skip-innodb} benutzt wird. @item @code{have_raid} Ist @code{YES}, wenn @code{mysqld} die @code{RAID}-Option unterst�tzt. @item @code{have_openssl} Ist @code{YES}, wenn @code{mysqld} SSL (Verschl�sselung) auf dem Client-/Server-Protokoll unterst�tzt. @item @code{init_file} Der Name der Datei, die mit der @code{--init-file}-Option angegeben wurde, als Sie den Server starteten. Das ist eine Datei mit SQL-Statements, die der Server beim Start ausf�hren soll. @item @code{interactive_timeout} Die Anzahl von Sekunden, die der Server bei einer interaktiven Verbindung wartet, bis er sie schlie�t. Ein interaktiver Client ist definiert als Client, der die @code{CLIENT_INTERACTIVE}-Option f�r @code{mysql_real_connect()} benutzt. Siehe auch @code{wait_timeout}. @item @code{join_buffer_size} Die Gr��e des Puffers, der f�r volle Joins benutzt wird (Joins, die keine Indexe benutzen). Der Puffer wird einmal pro vollem Join zwischen zwei Tabellen zugewiesen. Setzen Sie diesen Wert herauf, um einen schnelleren vollen Join zu erhalten, wenn das Addieren von Indexen nicht m�glich ist. (Normalerweise ist die beste Art, schnelle Joins zu erhalten, das Addieren von Indexen.) @c Make texi2html Support index @anchor{Index cache size}. Then change @c some xrefs to point here @cindex Indexe, Blockgr��e @item @code{key_buffer_size} Index-Bl�cke werden gepuffert und von allen Threads geteilt. @code{key_buffer_size} ist die Gr��e des Puffers, der f�r Index-Bl�cke benutzt wird. Setzen Sie diesen Wert herauf, um eine bessere Index-Handhabung zu erzielen (f�r alle Lesevorg�nge und f�r mehrfache Schreibvorg�nge), so weit, wie Sie es sich leisten k�nnen; 64 MB auf einer 256-MB-Maschine, auf der haupts�chlich MySQL l�uft, ist ein gebr�uchlicher Wert. Wenn Sie diesen Wert allerdings zu hoch setzen (mehr als 50% Ihres gesamten Arbeitsspeichers), kann es sein, dass Ihr System anf�ngt auszulagern (Paging), was SEHR langsam werden kann. Denken Sie daran, dass Sie Platzt f�r den Dateisystem-Cache des Betriebssystems lassen m�ssen, weil MySQL Daten-Lesen nicht cachet. Sie k�nnen die Performance des Schl�sselpuffers mit @code{show status} �berpr�fen und sich die Variablen @code{Key_read_requests}, @code{Key_reads}, @code{Key_write_requests} und @code{Key_writes} ansehen. Das Verh�ltnis @code{Key_reads/Key_read_request} sollte normalerweise < 0,01 sein. @code{Key_write/Key_write_requests} ist �blicherweise nahe 1, wenn Sie haupts�chlich Aktualisieren (Update) und L�schen (Delete) ausf�hren, kann aber sehr viel kleiner werden, wenn Sie tendenziell Aktualisierungen ausf�hren, die viele Zeilen gleichzeitig betreffen, oder wenn Sie @code{delay_key_write} benutzen. @xref{SHOW}. Um noch mehr Geschwindigkeit beim Schreiben vieler Zeilen auf einmal zu erhalten, benutzen Sie @code{LOCK TABLES}. @xref{LOCK TABLES, , @code{LOCK TABLES}}. @item @code{language} Die Sprache, in der Fehlermeldungen ausgegeben werden. @item @code{large_file_support} Ob @code{mysqld} mit Optionen f�r die Unterst�tzung gro�er Dateien kompiliert wurde. @item @code{locked_in_memory} Ob @code{mysqld} mit @code{--memlock} in den Speicher gesperrt wurde. @item @code{log} Ob das Loggen aller Anfragen angeschaltet ist. @item @code{log_update} Ob das Update-Log angeschaltet ist. @item @code{log_bin} Ob das Bin�r-Log angeschaltet ist. @item @code{log_slave_updates} Ob Aktualisierungen vom Slave geloggt werden sollen. @item @code{long_query_time} Wenn eine Anfrage l�nger als diesen Wert (in Sekunden) ben�tigt, wird der @code{Slow_queries}-Z�hler hoch gez�hlt. Wenn Sie @code{--log-slow-queries} benutzen, wird die Anfrage in die Slow-Query-Logdatei geschrieben. @xref{Slow query log}. @item @code{lower_case_table_names} Wenn auf 1 gesetzt, werden Tabellennamen in Kleinschreibung auf Platte gespeichert. Tabellennamen sind dann unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung. @xref{Case sensitivity}. @item @code{max_allowed_packet} Die maximale Gr��e eine Pakets. Der Nachrichtenpuffer wird auf @code{net_buffer_length} Bytes L�nge initialisiert, kann aber wenn n�tig bis zu @code{max_allowed_packet} Bytes Gro� werden. Der Vorgabewert ist klein, um gro�e (m�glicherweise falsche) Pakete abzufangen. Sie m�ssen diesen Wert erh�hen, wenn Sie gro�e @code{BLOB}-Spalten verwenden. Er sollte so Gro� sein wie die gr��te @code{BLOB}-Spalte, die Sie verwenden wollen. Das aktuelle Protokoll begrenzt @code{max_allowed_packet} auf 16 MB. @item @code{max_binlog_cache_size} Wenn eine Transaktion aus mehreren Statements mehr als diese Speichermenge ben�tigt, erh�lt man den Fehler "Multi-Statement transaction required more than 'max_binlog_cache_size' bytes of storage". @item @code{max_binlog_size} Verf�gbar nach Version 3.23.33. Wenn ein Schreibvorgang ins bin�re (Replikations-) Log den angegebenen Wert �bersteigt, werden die Logs rotiert. Sie k�nnen den Wert auf weniger als 1024 Bytes setzen oder auf mehr als 1 GB. Vorgabe ist 1 GB. @item @code{max_connections} Die Anzahl von Clients, die gleichzeitig verbunden sind. Wenn Sie diesen Wert hoch setzen, wird die Anzahl der Datei-Deskriptoren heraufgesetzt, die @code{mysqld} ben�tigt. Siehe weiter unten, Bemerkungen zu Beschr�nkungen bei Datei-Deskriptoren. @xref{Too many connections}. @item @code{max_connect_errors} Wenn es mehr als diese Anzahl unterbrochener Verbindungen von einem Host gibt, wird dieser Host von weiteren Verbindungen abgeschnitten. Sie k�nnen diese Sperre mit dem @code{FLUSH HOSTS}-Befehl aufheben. @item @code{max_delayed_Threads} Nicht mehr als diese Anzahl von Threads zulassen, um @code{INSERT DELAYED}-Statements abzuarbeiten. Wenn Sie versuchen, Daten in eine neue Tabelle einzuf�gen, wenn alle @code{INSERT DELAYED}-Threads in Benutzung sind, wird die Zeile eingef�gt, als ob das @code{DELAYED}-Attribut nicht angegeben w�re. @item @code{max_heap_table_size} Kein Erzeugen von Heap-Tabellen zulassen, die gr��er als dieser Wert sind. @item @code{max_join_size} Joins, die wahrscheinlich mehr als @code{max_join_size} Datens�tze lesen werden, geben einen Fehler zur�ck. Setzen Sie diesen Wert, wenn Ihre Benutzer dazu neigen, Joins auszuf�hren, denen eine @code{WHERE}-Klausel fehlt und die daher lange Zeit ben�tigen und wom�glich Millionen von Zeilen zur�ck geben. @item @code{max_sort_length} Die Anzahl von Bytes, die beim Sortieren von @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Werten benutzt werden (nur die ersten @code{max_sort_length} Bytes jedes Werts werden benutzt, der Rest wird ignoriert). @item @code{max_user_connections} Die maximale Anzahl aktiver Verbindungen f�r einen einzelnen Benutzer (0 = keine Beschr�nkung). @item @code{max_tmp_tables} (Diese Option macht bislang noch nichts.) Maximale Anzahl von tempor�ren Tabellen, die ein Client zur selben Zeit offen halten darf. @item @code{max_write_lock_count} Nach dieser Anzahl Schreibsperren wird einigen Lesesperren erlaubt, zwischendurch zu laufen. @item @code{myisam_recover_options} Der Wert der @code{--myisam-recover}-Option. @item @code{myisam_sort_buffer_size} Der Puffer, der beim Sortieren des Indexes zugewiesen wird, wenn man ein @code{REPAIR} oder ausf�hrt oder Indexe mit @code{CREATE INDEX} oder @code{ALTER TABLE} erzeugt. @item @code{myisam_max_extra_sort_file_size}. Wenn das Erzeugen der tempor�ren Datei f�r schnelle Index-Erzeugung um diesen Wert gr��er sein w�rde als die Benutzung des Schl�ssel-Caches, wird die Schl�ssel-Cache-Methode bevorzugt. Wird haupts�chlich benutzt, um lange Zeichen-Schl�ssel in gro�en Tabellen zu zwingen, die langsamere Schl�ssel-Cache-Methode zu benutzen, um den Index zu erzeugen. @strong{HINWEIS:} Dieser Parameter wird in Megabytes angegeben! @item @code{myisam_max_sort_file_size} Die maximale Gr��e der tempor�ren Datei, die MySQL benutzen darf, w�hrend es den Index erzeugt (w�hrend @code{REPAIR}, @code{ALTER TABLE} oder @code{LOAD DATA INFILE}). Wenn die Datei gr��er als dieser Wert w�rde, wird der Index �ber den Schl�ssel-Cache erzeugt (was langsamer ist). @strong{HINWEIS:} Dieser Parameter wird in Megabytes angegeben! @item @code{net_buffer_length} Der Kommunikationspuffer wird zwischen Anfragen auf diesen Wert zur�ck gesetzt. Normalerweise sollte das nicht ge�ndert werden, aber wenn Sie sehr wenig Arbeitsspeicher haben, k�nnen Sie ihn auf die erwartete Gr��e einer Anfrage setzen (also die erwartete L�nge von SQL-Statements, die von Clients gesendet werden. Wenn Statements diese L�nge �berschreiten, wird der Puffer automatisch vergr��ert, bis zu @code{max_allowed_packet} Bytes.) @item @code{net_read_timeout} Anzahl von Sekunden, die auf weitere Daten von einer Verbindung gewartet wird, bevor das Lesen abgebrochen wird. Beachten Sie: Wenn keine Daten von einer Verbindung erwartet werden, ist der Timeout durch @code{write_timeout} definiert. Siehe auch @code{slave_read_timeout}. @item @code{net_retry_count} Wenn ein Lesevorgang auf einem Kommunikations-Port unterbrochen wird, wird so oft wie angegeben neu versucht, bevor aufgegeben wird. Dieser Wert sollte auf @code{FreeBSD} recht hoch sein, weil interne Unterbrechnungsanforderungen (Interrupts) an alle Threads gesendet werden. @item @code{net_write_timeout} Anzahl von Sekunden, die auf das Schreiben eines Blocks zu einer Verbindung gewartet wird, bis das Schreiben abgebrochen wird. @item @code{open_files_limit} Wenn dieser Wert ungleich 0 ist, benutzt @code{mysqld} Datei-Deskriptoren, die mit @code{setrlimit()} benutzt werden. Wenn dieser Wert gleich 0 ist, reserviert @code{mysqld} @code{max_connections * 5} oder @code{max_connections + table_cache * 2} (je nachdem, was gr��er ist) Anzahl von Dateien. Sie sollten diesen Wert herauf setzen, wenn @code{mysqld} Ihnen die Fehlermeldung 'Too many open files' gibt. @item @code{pid_file} Der Wert der @code{--pid-file}-Option. @item @code{port} Der Wert der @code{--port}-Option. @item @code{protocol_version} Die Protokoll-Version, die vom MySQL-Server benutzt wird. @item @code{record_buffer} Jeder Thread, der einen sequentiellen Scan ausf�hrt, alloziert einen Puffer dieser Gr��e f�r jede Tabelle, die er scannt. Wenn Sie viele sequentielle Scans ausf�hren, sollten Sie diesen Wert herauf setzen. @item @code{record_rnd_buffer} Wenn Zeilen nach einem Sortiervorgang in sortierter Reihenfolge gelesen werden, werden die Zeilen aus diesem Puffer gelesen, um Suchvorg�nge auf der Platte zu vermeiden. Wenn dieser Wert nicht gesetzt ist, wird er auf den Wert von @code{record_buffer} gesetzt. @item @code{query_buffer_size} Die anf�ngliche Zuweisung des Anfragen-Puffers. Wenn die meisten Ihrer Anfragen lang sind (zum Beispiel beim Einf�gen von Blobs), sollten Sie diesen Wert herauf setzen! @item @code{safe_show_databases} Keine Datenbanken zeigen, wenn der Benutzer keinerlei Datenbank- oder Tabellen-Berechtigungen daf�r hat. Das kann die Sicherheit erh�hen, wenn Sie sich Sorgen machen, dass Leute in der Lage sind zu sehen, welche Datenbanken andere Benutzer haben. Siehe auch @code{skip_show_databases}. @item @code{server_id} Der Wert der @code{--server-id}-Option. @item @code{skip_locking} Ist @code{OFF}, wenn @code{mysqld} externes Sperren benutzt. @item @code{skip_networking} Ist @code{ON}, wenn nur lokale (Socket-) Verbindungen zugelassen sind. @item @code{skip_show_databases} H�lt Leute davon ab, @code{SHOW DATABASES} zu benutzen, wenn sie keine the @code{PROCESS_PRIV}-Berechtigung haben. Das kann die Sicherheit erh�hen, wenn Sie sich Sorgen machen, dass Leute in der Lage sind zu sehen, welche Datenbanken andere Benutzer haben. Siehe auch @code{safe_show_databases}. @item @code{slave_read_timeout} Anzahl von Sekunden, die auf weitere Daten von einer Master-/Slave-Verbindung gewartet wird, bevor das Lesen abgebrochen wird. @item @code{slow_launch_time} Wenn das Erzeugen des Threads l�nger als dieser Wert (in Sekunden) dauert, word der @code{Slow_launch_threads}-Z�hler herauf gez�hlt. @item @code{socket} Der Unix-Socket, der vom Server benutzt wird. @item @code{sort_buffer} Jeder Thread, der einen Sortierdurchgang durchf�hren muss, alloziert einen Puffer dieser Gr��e. Setzen Sie diesen Wert herauf, um schnellere @code{ORDER BY}- oder @code{GROUP BY}-Operationen zu erhalten. @xref{Temporary files}. @item @code{table_cache} Die Anzahl offener Tabellen f�r alle Threads. Wenn dieser Wert herauf gesetzt wird, erh�ht sich die Anzahl von Datei-Deskriptoren, die @code{mysqld} ben�tigt. Sie k�nnen pr�fen, ob Sie den Tabellen-Cache vergr��ern m�ssen, indem Sie die @code{Opened_tables}-Variable pr�fen. @xref{SHOW}. Wenn diese Variable sehr Gro� ist und Sie @code{FLUSH TABLES} nicht oft brauchen (was lediglich alle Tabellen zwingt, geschlossen und wieder ge�ffnet zu werden), sollten Sie den Wert dieser Variablen herauf setzen. Wegen weiterer Informationen zum Tabellen-Cache sehen Sie unter @ref{Open tables} nach. @item @code{table_type} Der vorgabem��ige Tabellentyp. @item @code{thread_cache_size} Wie viele Threads in einem Cache f�r weitere Benutzung offen gehalten werden sollen. Wenn eine Client die Verbindung schlie�t, werden die Threads des Clients in den Cache geschrieben, wenn es nicht mehr als @code{Thread_cache_size} Threads als vorher gibt. Alle neuen Threads werden zuerst aus dem Cache genommen und nur, wenn der Cache leer ist, wird ein neuer Thread erzeugt. Diese Variable kann hoch gesetzt werden, um die Performance zu verbessern, wenn Sie sehr viele neue Verbindungen haben. (Normalerweise f�hrt das nicht zu namhafter Performance-Steigerung, wenn Sie eine gute Thread-Implementierung haben.) Wie effizient der aktuelle Thread-Cache f�r Sie ist, k�nnen Sie feststellen, indem Sie den Unterschied zwischen @code{Connections} und @code{Threads_created} betrachten. @item @code{thread_concurrency} On Solaris, @code{mysqld} will call @code{thr_setconcurrency()} mit this value. @code{thr_setconcurrency()} permits the Applikation to give the Threads System a hint f�r the desired Anzahl von Threads that should be run at the same time. @item @code{thread_stack} Die Stack-Gr��e jedes Threads. Viele der Beschr�nkungen, die durch den @code{crash-me}-Test festgestellt werden, h�ngen von diesem Wert ab. Der Vorgabewert ist Gro� genug f�r normale Operationen. @xref{MySQL Benchmarks}. @item @code{timezone} Die Zeitzone f�r den Server. @item @code{tmp_table_size} Wenn eine tempor�re Tabelle im Arbeitsspeicher diese Gr��e �berschreitet, wandelt MySQL sie automatisch in eine @code{MyISAM}-Tabelle auf der Platte um. Setzen Sie den Wert von @code{tmp_table_size} herauf, wenn Sie viele fortgeschrittene @code{GROUP BY}-Anfragen und viel Arbeitsspeicher haben. @item @code{tmpdir} Das Verzeichnis, das f�r tempor�re Dateien und tempor�re Tabellen benutzt wird. @item @code{version} Die Versionsnummer des Servers. @item @code{wait_timeout} Die Anzahl von Sekunden, die der Server auf Aktivit�t auf einer Verbindung wartet, bevor er sie schlie�t. Siehe auch @code{interactive_timeout}. @end table Der Handbuchabschnitt, der das Tunen von MySQL beschreibt, enth�lt einige Informationen dar�ber, wie die oben aufgef�hrten Variablen getunt werden. @xref{Server parameters}. @node SHOW LOGS, SHOW PROCESSLIST, SHOW VARIABLES, SHOW @c German node SHOW LOGS @subsubsection @code{SHOW LOGS} @code{SHOW LOGS} zeigt Ihnen Statusinformationen �ber bestehende Log-Dateien. Momentan werden nur Informationen �ber Berkeley-DB-Log-Dateien angezeigt. @itemize @bullet @item @code{File} zeigt den vollen Pfad zur Log-Datei. @item @code{Type} zeigt den Typ der Log-Datei (@code{BDB} f�r Berkeley-DB-Log-Dateien). @item @code{Status} zeigt den Status der Log-Datei (@code{FREE}, wenn die Datei entfernt werden kann, oder @code{IN USE}, wenn die Datei vom Transaktions-Subsystem ben�tigt wird) @end itemize @node SHOW PROCESSLIST, SHOW GRANTS, SHOW LOGS, SHOW @c German node SHOW PROCESSLIST @subsubsection @code{SHOW PROCESSLIST} @findex Threads @findex PROCESSLIST @cindex Threads, anzeigen @cindex Prozesse, anzeigen @code{SHOW PROCESSLIST} zeigt, welche Threads laufen. Diese Information erhalten Sie auch mit dem @code{mysqladmin processlist}-Befehl. Wenn Sie die @strong{process}-Berechtigung haben, k�nnen Sie alle Threads sehen. Ansonsten sehen Sie nur Ihre eigenen Threads. @xref{KILL, , @code{KILL}}. Wenn Sie die @code{FULL}-Option nicht benutzen, werden nur die ersten 100 Zeichen jeder Anfrage gezeigt. Dieser Befehl ist sehr n�tzlich, wenn Sie die 'too many connections'-Fehlermeldung erhalten und herausfinden wollen, was vor sich geht. MySQL reserviert eine zus�tzliche Verbindung f�r einen Client mit der @code{Process_priv}-Berechtigung, um sicherzustellen, dass Sie sich jederzeit einloggen und das System pr�fen k�nnen (unter der Annahme, dass Sie diese Berechtigung nicht allen Ihren Benutzern geben). @node SHOW GRANTS, SHOW CREATE TABLE, SHOW PROCESSLIST, SHOW @c German node SHOW GRANTS @subsubsection @code{SHOW GRANTS} @cindex Berechtigungen, anzeigen @code{SHOW GRANTS FOR benutzer} listet die @code{Grant}-Befehle auf, die abgesetzt werden m�ssen, um die Berechtigungen f�r einen Benutzer zu duplizieren. Beispiel: @example mysql> SHOW GRANTS FOR root@@localhost; +----------------------------------------------------------------------+ | Grants for root@@localhost | +----------------------------------------------------------------------+ | GRANT ALL PRIVILEGES ON *.* TO 'root'@@'localhost' WITH GRANT OPTION | +----------------------------------------------------------------------+ @end example @node SHOW CREATE TABLE, , SHOW GRANTS, SHOW @c German node SHOW CREATE TABLE @subsubsection @code{SHOW CREATE TABLE} Zeigt ein @code{CREATE TABLE}-Statement an, das die angegebene Tabelle erzeugt: @example mysql> show create table tabelle\G *************************** 1. row *************************** Table: tabelle Create Table: CREATE TABLE tabelle ( id int(11) default NULL auto_increment, s char(60) default NULL, PRIMARY KEY (id) ) TYPE=MyISAM @end example @code{SHOW CREATE TABLE} setzt Tabellen- und Spaltennamen gem�� der @code{SQL_QUOTE_SHOW_CREATE}-Option in Anf�hrungszeichen. @ref{SET OPTION, , @code{SET OPTION SQL_QUOTE_SHOW_CREATE}}. @node Localisation, Server-Side Scripts, Database Administration, MySQL Database Administration @c German node Lokalisierung @section MySQL-Lokalisierung und internationaler Gebrauch @menu * Character sets:: * Languages:: * Adding character set:: * Character arrays:: * String collating:: * Multi-byte characters:: * Problems with character sets:: @end menu @node Character sets, Languages, Localisation, Localisation @c German node Zeichens�tze @subsection Der f�r Daten und Sortieren benutzte Zeichensatz @cindex Zeichens�tze @cindex Daten, Zeichens�tze @cindex sortieren, Zeichens�tze Vorgabem��ig benutzt MySQL den ISO-8859-1-(Latin1)-Zeichensatz, wobei nach schwedischer / finnischer Reihenfolge sortiert wird. Dieser Zeichensatz ist f�r die USA und Westeuropa geeignet. Alle standardm��igen MySQL-Bin�rdistributionen werden mit @code{--with-extra-charsets=complex} kompiliert. Das f�gt allen Standard-Programmen Code hinzu, damit diese @code{latin1} und alle Multi-Byte-Zeichens�tze in der Bin�rdatei handhaben k�nnen. Andere Zeichens�tze werden bei Bedarf aus einer Zeichensatz-Definitionsdatei geladen. Der Zeichensatz legt fest, welche Zeichen in Namen erlaubt sind und wie Dinge durch die @code{ORDER BY}- und @code{GROUP BY}-Klauseln des @code{SELECT}-Statements sortiert werden. Sie k�nnen den Zeichensatz mit der @code{--default-character-set}-Option �ndern, wenn Sie den Server starten. Die verf�gbaren Zeichens�tze h�ngen von den @code{--with-charset=charset}- und @code{--with-extra-charset= list-of-charset | complex | all}-Optionen f�r @code{configure} ab und den Zeichensatz-Konfigurationsdateien, die in @file{SHAREDIR/charsets/Index} aufgef�hrt sind. @xref{configure options}. Wenn Sie den Zeichensatz �ndern, wenn Sie MySQL laufen lassen (was eventuell auch die Sortierreihenfolge �ndert), m�ssen Sie @code{myisamchk -r -q} �ber alle Tabellen laufen lassen. Ansonsten sind Ihre Indexe eventuell nicht richtig sortiert. Wenn sich ein Client mit dem MySQL-Server verbindet, schickt der Server den vorgabem��igen Zeichensatz, der in Benutzung ist, an den Client. Der Client schaltet f�r diese Verbindung auf den Gebrauch dieses Zeichensatzes um. Man sollte bei einer SQL-Anfrage @code{mysql_real_escape_string()} benutzen, wenn man Zeichenketten escapet. @code{mysql_real_escape_string()} ist identisch mit der alten @code{mysql_escape_string()}-Funktion, ausser dass es die MySQL-Connection-Handle als ersten Parameter nimmt. Wenn der Client mit anderen Pfaden kompiliert wird, als wo der Server installiert ist, und der Benutzer, der MySQL konfigurierte, nicht alle Zeichens�tze in die MySQL-Bin�rdatei eingeschlossen hat, muss man f�r den Client festlegen, wo dieser die zus�tzlichen Zeichens�tze finden kann, die er ben�tigt, falls der Server mit einem anderen Zeichensatz l�uft als der Client. Das kann man in einer MySQL-Optionsdatei festlegen: @example [client] character-sets-dir=/usr/local/mysql/share/mysql/charsets @end example Wobei der Pfad auf das Verzeichnis zeigt, in dem sich die dynamischen MySQL-Zeichens�tze befinden. Man kann den Client zwingen, einen bestimmten Zeichensatz zu benutzen, indem man angibt: @example [client] default-character-set=character-set-name @end example Aber normalerweise wird das nie ben�tigt. @menu * German character set:: @end menu @node German character set, , Character sets, Character sets @c German node Deutscher Zeichensatz @subsubsection Deutscher Zeichensatz Um eine deutsche Sortierreihenfolge zu erhalten, startet man @code{mysqld} mit @code{--default-character-set=latin_de}. Das ergibt die folgenden Kennzeichen: Beim Sortieren und Vergleichen von Zeichenketten wird das folgende Mapping auf die Zeichenketten durchgef�hrt, bevor der Vergleich ausgef�hrt wird: @example � -> ae � -> oe � -> ue � -> ss @end example Alle Akzentzeichen werden in ihr Nicht-Akzent-Pendant in Gro�schreibung umgewandelt. Alle Buchstaben werden in Gro�schreibung umgewandelt. Beim Zeichenkettenvergleich mit @code{LIKE} wird das Mapping von einem auf zwei Buchstaben nicht durchgef�hrt. Alle Buchstaben werden in Gro�schreibung umgewandelt. Akzente werden aus allen Buchstaben entfernt, mit folgenden Ausnahmen: @code{�}, @code{�}, @code{�}, @code{�}, @code{�} und @code{�}. @node Languages, Adding character set, Character sets, Localisation @c German node Sprachen @subsection Nicht englische Fehlermeldungen @cindex Fehlermeldungen, Sprachen @cindex Meldungen, Sprachen @cindex Dateien, Fehlermeldungen @cindex Sprachunterst�tzung @code{mysqld} kann Fehlermeldungen in folgenden Sprachen ausgeben: tschechisch, d�nisch, niederl�ndisch, englisch (die Vorgabe), estnisch, franz�sisch, deutsch, griechisch, ungarisch, italienisch, japanisch, koreanisch, norwegisch, norwegisch-ny, polnisch, portugiesisch, rum�nisch, russisch, slowakisch, spanisch und schwedisch. Um @code{mysqld} mit einer bestimmten Sprache zu starten, benutzen Sie die @code{--language=sprache} oder @code{-L sprache}-Optionen. Beispiel: @example shell> mysqld --language=german @end example oder: @example shell> mysqld --language=/usr/local/share/german @end example Beachten Sie, dass alle Sprachnamen in Kleinschreibung angegeben werden. Die Sprachdateien liegen (vorgabem��ig) in @file{@var{mysql_base_dir}/share/@var{language}/}. Um die Fehlermeldungsdatei zu aktualisieren, editieren Sie die @file{errmsg.txt}-Datei und f�hren folgenden Befehl aus, um die @file{errmsg.sys}-Datei zu erzeugen: @example shell> comp_err errmsg.txt errmsg.sys @end example Wenn Sie auf eine neuere Version von MySQL aktualisieren, denken Sie daran, Ihre �nderungen mit der neuen @file{errmsg.txt}-Datei zu wiederholen! @node Adding character set, Character arrays, Languages, Localisation @c German node Zeichensatz hinzuf�gen @subsection Einen neuen Zeichensatz hinzuf�gen @cindex Zeichens�tze, hinzuf�gen @cindex hinzuf�gen, Zeichens�tze Um MySQL einen weiteren Zeichensatz hinzuzuf�gen, f�hren Sie folgende Prozedur durch: Entscheiden Sie, ob der Zeichensatz einfach oder komplex ist. Wenn der Zeichensatz keine besonderen Zeichenkettenvergleichsroutinen zum Sortieren und keine Multi-Byte-Unterst�tzung ben�tigt, ist er einfach. Wenn er eines oder beide Features ben�tigt, ist er komplex. @code{latin1} und @code{d�nisch} zum Beispiel sind einfache Zeichens�tze, wohingegen @code{big5} oder @code{tschechisch} komplexe Zeichens�tze sind. Im folgenden Abschnitt wird angenommen, dass Sie Ihren Zeichensatz @code{MEINSET} nennen. Bei einem einfachen Zeichensatz machen Sie folgendes: @enumerate @item F�gen Sie MEINSET am Ende der @file{sql/share/charsets/Index}-Datei hinzu. Geben Sie ihm eine eindeutige Nummer. @item Erzeugen Sie die Datei @file{sql/share/charsets/MEINSET.conf}. (Sie k�nnen hierf�r als Grundlage @file{sql/share/charsets/latin1.conf} benutzen). Die Syntax f�r die Datei ist sehr einfach: @itemize @bullet @item Kommentare fangen mit einem '#'-Zeichen an und gehen bis zum Ende der Zeile. @item W�rter werden durch beliebige Mengen von Leerraum getrennt. @item Bei der Definition des Zeichensatzes muss jedes Wort eine Zahl im hexadezimalen Format sein. @item Das @code{ctype}-Array nimmt bis zu 257 W�rter auf. Die @code{to_lower}-, @code{to_upper}- und @code{sort_order}-Arrays nehmen danach jeweils bis zu 256 W�rter auf. @end itemize @xref{Character arrays}. @item F�gen Sie den Zeichensatznamen den @code{CHARSETS_AVAILABLE}- und @code{COMPILED_CHARSETS}-Listen in @code{configure.in} hinzu. @item Rekonfigurieren, rekompilieren und testen Sie. @end enumerate Bei einem komplexen Zeichensatz machen Sie folgendes: @enumerate @item Erzeugen Sie die Datei @file{strings/ctype-MEINSET.c} in der MySQL-Quelldistribution. @item F�gen Sie MEINSET am Ende der @file{sql/share/charsets/Index}-Datei hinzu. Weisen Sie ihm eine eindeutige Nummer zu. @item Sehen Sie sich eine der bestehenden @file{ctype-*.c}-Dateien an, um zu sehen, was definiert werden muss, zum Beispiel @file{strings/ctype-big5.c}. Beachten Sie, dass die Arrays in Ihrer Datei Namen wie @code{ctype_MEINSET}, @code{to_lower_MEINSET} usw. haben m�ssen. Das entspricht den Arrays im einfachen Zeichensatz. @xref{Character arrays}. Bei einem komplexen Zeichensatz @item f�gen Sie am Anfang der Datei einen speziellen Kommentar wie folgt ein: @example /* * Dieser Kommentar wird von configure geparst, um ctype.c zu erzeugen, * also �ndern Sie ihn nicht, wenn Sie nicht genau wissen, was Sie tun. * * .configure. number_MEINSET=MYNUMBER * .configure. strxfrm_multiply_MEINSET=N * .configure. mbmaxlen_MEINSET=N */ @end example Das @code{configure}-Programm benutzt diesen Kommentar, um den Zeichensatz automatisch in die MySQL-Bibliothek einzuf�gen. Die Zeilen mit strxfrm_multiply und mbmaxlen werden in den folgenden Abschnitten erl�utert. Geben Sie diese nur dann ein, wenn Sie die Zeichenketten-Vergleichsfunktionen oder die Multi-Byte-Zeichensatzfunktionen ben�tigen. @item Danach sollten Sie einige der folgenden Funktionen erzeugen: @itemize @bullet @item @code{my_strncoll_MEINSET()} @item @code{my_strcoll_MEINSET()} @item @code{my_strxfrm_MEINSET()} @item @code{my_like_range_MEINSET()} @end itemize @xref{String collating}. @item F�gen Sie den Zeichensatznamen den @code{CHARSETS_AVAILABLE}- und @code{COMPILED_CHARSETS}-Listen in @code{configure.in} hinzu. @item Rekonfigurieren, rekompilieren und testen Sie. @end enumerate Die Datei @file{sql/share/charsets/README} enth�lt einige weitere Anweisungen. Wenn Sie wollen, dass der Zeichensatz in die MySQL-Distribution aufgenommen wird, senden Sie einen Patch an @email{internals@@lists.mysql.com}. @node Character arrays, String collating, Adding character set, Localisation @c German node Zeichen-Arrays @subsection Die Zeichen-Definitions-Arrays @code{to_lower[]} und @code{to_upper[]} sind einfache Arrays, die die Buchstaben in Klein- und Gro�schreibung enthalten, die jedem Mitglied des Zeichensatzes entsprechen. Beispiel: @example to_lower['A'] enth�lt 'a' to_upper['a'] enth�lt 'A' @end example @code{sort_order[]} ist eine Map, die anzeigt, wie Buchstaben f�r Vergleichs- und Sortierzwecke geordnet werden sollten. Bei vielen Zeichens�tzen ist das dasselbe wie @code{to_upper[]} (was bedeutet, dass das Sortieren ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung erfolgt). MySQL sortiert Buchstaben auf der Grundlage des Wertes von @code{sort_order[character]}. Wegen komplizierterer Sortierregeln sehen Sie die Er�rterung zu Zeichenketten-Vergleichen unten an @xref{String collating}. @code{ctype[]} ist ein Array von Bit-Werten, mit einem Element pro Zeichen. (Beachten Sie, dass @code{to_lower[]}, @code{to_upper[]} und @code{sort_order[]} durch den Buchstabenwert indiziert werden, aber @code{ctype[]} durch den Buchstabenwert + 1. Das ist aus Gr�nden der Abw�rtskompatibilit�t notwendig, um EOF (Dateiende) handhaben zu k�nnen.) Sie finden folgenden Bitmasken-Definitionen in @file{m_ctype.h}: @example #define _U 01 /* Gro�schreibung */ #define _L 02 /* Kleinschreibung */ #define _N 04 /* Numerisch (Ziffer) */ #define _S 010 /* Leerzeichen */ #define _P 020 /* Punkt */ #define _C 040 /* Steuerungszeichen (Control) */ #define _B 0100 /* leer */ #define _X 0200 /* heXadezimale Ziffer */ @end example Der @code{ctype[]}-Eintrag f�r jeden Buchstaben sollte die Vereinigungsmenge der betreffenden Bitmasken-Werte sein, die den Buchstaben beschreiben. @code{'A'} beispielsweise ist Buchstabe in Gro�schreibung (@code{_U}) und gleichzeitig eine hexadezimale Ziffer (@code{_X}), daher sollte @code{ctype['A'+1]} folgenden Wert erhalten: @example _U + _X = 01 + 0200 = 0201 @end example @node String collating, Multi-byte characters, Character arrays, Localisation @c German node Zeichenketten-Vergleich @subsection Unterst�tzung f�r Zeichenketten-Vergleich @cindex Vergleich, Zeichenketten @cindex Zeichenkettenvergleich Wenn die Sortierregeln Ihrer Sprache zu komplex sind, um durch die einfache @code{sort_order[]}-Tabelle gehandhabt zu werden, m�ssen Sie die Zeichenketten-Vergleichsfunktionen benutzen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die beste Dokumentation hier�ber die Zeichens�tze, die bereits implementiert sind. Sehen Sie sich als Beispiele die Zeichens�tze big5, tschechisch, gbk, sjis und tis160 an. Sie m�ssen den @code{strxfrm_multiply_MEINSET=N}-Wert mit einem speziellen Kommentar am Anfang der Datei festlegen. @code{N} sollte auf das h�chste Verh�ltnis gesetzt werden, auf das die Zeichenketten w�hrend @code{my_strxfrm_MEINSET} anwachsen k�nnen (es muss eine positive Ganzzahl sein). @node Multi-byte characters, Problems with character sets, String collating, Localisation @c German node Multi-Byte-Zeichen @subsection Unterst�tzung f�r Multi-Byte-Zeichen @cindex Buchstaben, Multi-Byte @cindex Multi-Byte-Zeichen Wenn Sie Unterst�tzung f�r einen neuen Zeichensatz hinzuf�gen wollen, der Multi-Byte-Buchstaben enth�lt, m�ssen Sie die Multi-Byte-Zeichenfunktionen benutzen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die beste Dokumentation hier�ber die Zeichens�tze, die bereits implementiert sind. Sehen Sie sich als Beispiele die Zeichens�tze euc_kr, gb2312, gbk, sjis und ujis an. Diese sind in den @code{ctype-'charset'.c}-Dateien im @file{strings}-Verzeichnis implementiert. Sie m�ssen den @code{mbmaxlen_MEINSET=N}-Wert in einem speziellen Kommentar am Anfang der Quelldatei angeben. @code{N} sollte auf die Gr��e in Bytes des gr��ten Buchstabens im Zeichensatz gesetzt werden. @node Problems with character sets, , Multi-byte characters, Localisation @c German node Probleme mit Zeichens�tzen @subsection Probleme mit Zeichens�tzen Wenn Sie versuchen, einen Zeichensatz zu benutzen, der nicht in Ihre Bin�rdatei kompiliert ist, k�nnen Sie verschiedene Probleme bekommen: @itemize @bullet @item Ihr Programm hat einen falschen Pfad zum Speicherort der Zeichens�tze. (Vorgabe ist @file{/usr/local/mysql/share/mysql/charsets}). Das kann durch die Benutzung der @code{--character-sets-dir}-Option f�r das fragliche Programm behoben werden. @item Der Zeichensatz ist ein Multi-Byte-Zeichensatz, der nicht dynamisch geladen werden kann. Wenn das der Fall ist, m�ssen Sie das Programm mit Unterst�tzung f�r diesen Zeichensatz neu kompilieren. @item Der Zeichensatz ist ein dynamischer Zeichensatz, aber Sie haben keine configure-Datei daf�r. In diesem Fall m�ssen Sie die configure-Datei f�r den Zeichensatz aus einer neuen MySQL-Distribution installieren. @item Ihre @file{Index}-Datei enth�lt nicht den Namen f�r den Zeichensatz. @example ERROR 1105: File '/usr/local/share/mysql/charsets/?.conf' not found (Errcode: 2) @end example In diesem Fall m�ssen Sie sich entweder eine neue @code{Index}-Datei holen oder den Namen jedes fehlenden Zeichensatzes von Hand eintragen. @end itemize Bei MyISAM-Tabellen k�nnen Sie den Zeichensatznamen und die Anzahl f�r eine Tabelle mit @code{myisamchk -dvv tabelle} pr�fen. @node Server-Side Scripts, Client-Side Scripts, Localisation, MySQL Database Administration @c German node Serverseitige Skripte @section Serverseitige Skripte und Dienstprogramme f�r MySQL @menu * Server-Side Overview:: * safe_mysqld:: * mysqld_multi:: * myisampack:: * mysqld-max:: @end menu @node Server-Side Overview, safe_mysqld, Server-Side Scripts, Server-Side Scripts @c German node �berblick �ber serverseitige Programme @subsection �berblick �ber serverseitige Programme und Dienstprogramme @cindex Umgebungsvariablen @cindex Programme, Auflistung Alle MySQL-Clients, die mittels der @code{mysqlclient}-Bibliothek mit dem Server kommunizieren, benutzen folgenden Umgebungsvariablen: @tindex @code{MYSQL_UNIX_PORT}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_UNIX_PORT} @tindex @code{MYSQL_TCP_PORT}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_TCP_PORT} @tindex @code{MYSQL_PWD}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_PWD} @tindex @code{MYSQL_DEBUG}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_DEBUG} @multitable @columnfractions .25 .75 @item @strong{Name} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{MYSQL_UNIX_PORT} @tab Der vorgabem��ige Socket; benutzt f�r Verbindungen zu @code{localhost} @item @code{MYSQL_TCP_PORT} @tab Der vorgabem��ige TCP/IP-Port @item @code{MYSQL_PWD} @tab Das vorgabem��ige Passwort @item @code{MYSQL_DEBUG} @tab Debug-Trace-Optionen beim Debuggen @item @code{TMPDIR} @tab Das Verzeichnis, in dem tempor�re Tabellen / Dateien erzeugt werden @end multitable Die Benutzung von @code{MYSQL_PWD} ist unsicher. @xref{Connecting}. @tindex @code{MYSQL_HISTFILE}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_HISTFILE} @tindex @code{HOME}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{HOME} @cindex History-Datei @cindex Kommandozeilen-History @tindex .mysql-History-Datei Der @file{mysql}-Client benutzt die Datei, die in der @code{MYSQL_HISTFILE}-Umgebungsvariablen angegeben ist, um die Kommandozeilen-History zu speichern. Der Vorgabewert f�r die History-Datei ist @file{$HOME/.mysql_history}, wobei @code{$HOME} der Wert der @code{HOME}-Umgebungsvariablen ist. @xref{Environment variables}. Alle MySQL-Programme nehmen viele unterschiedliche Optionen auf. Jedes MySQL-Programm bietet jedoch eine @code{--help}-Option, die Sie benutzen k�nnen, um eine vollst�ndige Beschreibung der unterschiedlichen Programmoptionen zu erhalten. Probieren Sie zum Beispiel @code{mysql --help} aus. Sie k�nnen Vorgabeoptionen f�r alle Standard-Client-Programme mit einer Optionsdatei �berschreiben. @ref{Option files}. Die unten stehende Liste beschreibt kurz die MySQL-Programme: @table @code @cindex @code{myisamchk} @item myisamchk Dienstprogramm zur Beschreibung, Pr�fung, Optimierung und Reparatur von MySQL-Tabellen. Weil @code{myisamchk} viele Funktionen hat, ist es in einem eigenen Kapitel beschrieben. @xref{MySQL Database Administration}. @cindex @code{make_binary_distribution} @item make_binary_distribution Macht ein Bin�r-Release eines kompilierten MySQL. Dieses k�nnte �ber FTP an @file{/pub/mysql/Incoming} oder an @code{Support.mysql.com} geschickt werden, damit andere MySQL-Benutzer es benutzen k�nnen. @cindex @code{msql2mysql} @item msql2mysql Ein Shell-Skript, das @code{mSQL}-Programme zu MySQL konvertiert. Es deckt nicht alle F�lle ab, ist aber hilfreich, um mit dem Konvertieren anzufangen. @cindex @code{mysqlaccess} @item mysqlaccess Ein Skript, das die Zugriffsberechtigungen f�r eine Host-, Benutzer- und Datenbank-Kombination pr�ft. @cindex @code{mysqladmin} @item mysqladmin Dienstprogramm f�r die Durchf�hrung von Verwaltungsoperationen wie Erzeugen und L�schen von Datenbanken, Neuladen der Berechtigungstabellen, Zur�ckschreiben von Tabellen auf Platte und Neu�ffnen von Log-Dateien. @code{mysqladmin} kann auch benutzt werden, um Versionsnummer sowie Status- und Prozess-Informationen vom Server zu erhalten. @xref{mysqladmin, , @code{mysqladmin}}. @cindex @code{mysqlbug} @item mysqlbug Das MySQL-Bug-Bericht-Skript. Dieses Skript sollte immer benutzt werden, wenn Sie einen Bug-Bericht an die MySQL-Liste ausf�llen. @cindex @code{mysqld} @item mysqld Der SQL-Daemon. Dieser sollte immer laufen. @cindex @code{mysqldump} @item mysqldump Dumpt eine MySQL-Datenbank in eine Datei als SQL-Statements oder als Tabulator-separierte Textdateien. Verbesserte Freeware, urspr�nglich von Igor Romanenko. @xref{mysqldump, , @code{mysqldump}}. @cindex @code{mysqlimport} @item mysqlimport Importiert Textdateien in die jeweiligen Tabellen mittels @code{LOAD DATA INFILE}. @xref{mysqlimport, , @code{mysqlimport}}. @cindex @code{mysqlshow} @item mysqlshow Zeigt Informationen �ber Datenbanken, Tabellen, Spalten und Indexe an. @cindex @code{mysql_install_db} @item mysql_install_db Erzeugt die MySQL-Berechtigungstabellen mit vorgabem��igen Berechtigungen. Dieses Skript wird gew�hnlich nur einmal ausgef�hrt, wenn Sie MySQL das erste Mal auf einem System installieren. @cindex @code{replace} @item replace Ein Dienstprogramm, das von @code{msql2mysql} benutzt wird, aber auch dar�ber hinaus benutzt werden kann. @code{replace} �ndert Zeichenketten in Dateien oder auf der Standardeingabe. Benutzt eine finite Status-Maschine, um zuerst �bereinstimmung mit l�ngeren Zeichenketten zu finden. Kann benutzt werden, um Zeichenketten umzudrehen. Der folgende Befehl zum Beispiel dreht @code{a} und @code{b} in den angegebenen Dateien um: @example shell> replace a b b a --Datei1 Datei2 ... @end example @end table @node safe_mysqld, mysqld_multi, Server-Side Overview, Server-Side Scripts @c German node safe_mysqld @subsection safe_mysqld, der Wrapper um mysqld @cindex Werkzeuge, safe_mysqld @cindex Skripts @cindex @code{safe_mysqld} @code{safe_mysqld} ist die empfohlene Art, einen @code{mysqld}-Daemon unter Unix zu starten. @code{safe_mysqld} f�gt einige Sicherheits-Features hinzu wie das Neustarten des Servers, wenn ein Fehler auftritt, und das Mitschreiben von Laufzeitinformationen in eine Log-Datei. Wenn Sie nicht @code{--mysqld=#} oder @code{--mysqld-version=#} benutzen, benutzt @code{safe_mysqld} eine ausf�hrbare Datei namens @code{mysqld-max}, wenn es diese gibt. Wenn nicht, startet @code{safe_mysqld} @code{mysqld}. Das macht es sehr einfach, @code{mysqld-max} anstelle von @code{mysqld} versuchsweise zu benutzen. Kopieren Sie einfach @code{mysqld-max} dorthin, wo @code{mysqld} liegt, und es wird benutzt werden. Normalerweise sollte man das @code{safe_mysqld}-Skript nie editieren, sondern statt dessen die Optionen f�r @code{safe_mysqld} in den @code{[safe_mysqld]}-Abschnitt der @code{my.cnf}-Datei einf�gen. @code{safe_mysqld} liest alle Optionen des @code{[mysqld]}-, @code{[server]}- und @code{[safe_mysqld]}-Abschnitts aus den Optionsdateien. @xref{Option files}. Beachten Sie, dass alle Optionen auf der Kommandozeile f�r @code{safe_mysqld} an @code{mysqld} durchgereicht werden. Wenn Sie in @code{safe_mysqld} irgend welche Optionen benutzen wollen, die @code{mysqld} nicht unterst�tzt, m�ssen Sie diese in der Optionsdatei angeben. Die meisten Optionen f�r @code{safe_mysqld} sind dieselben wie die Optionen f�r @code{mysqld}. @xref{Command-line options}. @code{safe_mysqld} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @item --basedir=pfad @item --core-file-size=# Gr��e der Core-Datei, die @code{mysqld} in der Lage sein sollte zu erzeugen. Wird an @code{ulimit -c} durchgereicht. @item --datadir=pfad @item --defaults-extra-file=pfad @item --defaults-file=pfad @item --err-log=pfad @item --ledir=pfad Pfad zu @code{mysqld} @item --log=pfad @item --mysqld=mysqld-version Name der @code{mysqld}-Version im @code{ledir}-Verzeichnis, die Sie starten wollen. @item --mysqld-version=version �hnlich wie @code{--mysqld=}, aber hier f�r nur das Suffix f�r @code{mysqld} angegeben. Wenn Sie zum Beispiel @code{--mysqld-version=max} benutzen, startet @code{safe_mysqld} die @code{ledir/mysqld-max}-Version. Wenn das Argument f�r @code{--mysqld-version} leer ist, wird @code{ledir/mysqld} benutzt. @item --no-defaults @item --open-files-limit=# Anzahl der Dateien, die @code{mysqld} in der Lage sein sollte zu �ffnen. Wird an @code{ulimit -n} durchgereicht. Beachten Sie, dass Sie @code{safe_mysqld} als Root starten m�ssen, damit dies korrekt funktioniert! @item --pid-file=pfad @item --port=# @item --socket=pfad @item --timezone=# Setzt die Zeitzone (die @code{TZ})-Variable auf den Wert dieses Parameters. @item --user=# @end table Das @code{safe_mysqld}-Skript ist so geschrieben, dass es normalerweise einen Server starten kann, der aus einer Quell- oder einer Bin�rversion von MySQL installiert wurde, selbst wenn diese den Server an etwas anderen Stellen installieren. @code{safe_mysqld} erwartet, dass eine der folgenden Bedingungen zutrifft: @itemize @bullet @item Server und Datenbanken liegen relativ zum Verzeichnis, aus dem @code{safe_mysqld} aufgerufen wird. @code{safe_mysqld} sucht unterhalb seines Arbeitsverzeichnisses nach @file{bin}- und @file{data}-Verzeichnissen (bei Bin�rdistributionen) oder nach @file{libexec}- und @file{var}-Verzeichnissen (bei Quelldistributionen). Diese Bedingung sollte zutreffen, wenn Sie @code{safe_mysqld} aus Ihrem MySQL-Installationsverzeichnis ausf�hren (zum Beispiel @file{/usr/local/mysql} bei einer Bin�rdistribution). @item Wenn Server und Datenbanken nicht relativ zum Arbeitsverzeichnis liegen, versucht @code{safe_mysqld}, sie anhand absoluter Pfadnamen zu finden. Typische Speicherort sind @file{/usr/local/libexec} und @file{/usr/local/var}. Die tats�chlichen Speicherorte werden festgelegt, wenn die Distribution gebaut wird, woher @code{safe_mysqld} kommt. Sie sollten korrekt sein, wenn MySQL an einem Standardort installiert wurde. @end itemize Weil @code{safe_mysqld} versucht, Server und Datenbanken relativ zum eigenen Arbeitsverzeichnis zu finden, k�nnen Sie eine Bin�rdistribution von MySQL irgendwo hin installieren, so lange Sie @code{safe_mysqld} aus dem MySQL-Installationsverzeichnis starten: @example shell> cd mysql_installations_verzeichnis shell> bin/safe_mysqld & @end example Wenn @code{safe_mysqld} fehlschl�gt, selbst wenn es aus dem MySQL-Installationsverzeichnis aufgerufen wurde, k�nnen Sie es so �ndern, dass es den Pfad zu @code{mysqld} und die Pfadnamen-Optionen benutzt, die auf Ihrem System korrekt sind. Beachten Sie, dass bei zuk�nftigen Aktualisierungen von MySQL Ihre ver�nderte Version von @code{safe_mysqld} �berschrieben wird. Daher sollten Sie eine Kopie Ihrer editierten Version machen, damit Sie diese neu installieren k�nnen. @node mysqld_multi, myisampack, safe_mysqld, Server-Side Scripts @c German node mysqld_multi @subsection mysqld_multi, Programm zur Verwaltung mehrerer MySQL-Server @cindex Werkzeuge, mysqld_multi @cindex Skripts @cindex multi mysqld @cindex @code{mysqld_multi} @code{mysqld_multi} ist f�r die Verwaltung mehrerer @code{mysqld}-Prozesse gedacht, die auf unterschiedlichen UNIX-Sockets und TCP/IP-Ports laufen. Das Programm sucht nach Gruppe(n), die [mysqld#] benannt sind, in my.cnf (oder der angegebenen --config-file=...), wobei # jede positive Zahl ab 1 sein kann. Diese Gruppen sollten dieselben sein wie die �bliche @code{[mysqld]}-Gruppe (zum Beispiel Optionen f�r mysqld, siehe ausf�hrliche Informationen im Handbuch �ber diese Gruppe), aber mit denjenigen Port-, Socket- usw. Optionen, die f�r jeden separaten @code{mysqld}-Prozess gew�nscht sind. Die Zahl im Gruppennamen hat eine andere Funktion: Sie kann benutzt werden, um bestimmte @code{mysqld}-Server zu starten, anzuhalten, oder Berichte �ber sie mit diesem Programm auszugeben. Unten stehen weitere Informationen zur Benutzung und zu den Optionen. @example Benutzung: mysqld_multi [OPTIONS] @{start|stop|report@} [GNR,GNR,GNR...] oder mysqld_multi [OPTIONS] @{start|stop|report@} [GNR-GNR,GNR,GNR-GNR,...] @end example Die GNR oben bedeutet die Gruppennummer. Sie k�nnen jede GNR starten, anhalten oder Berichtsinformationen �ber sie ausgeben, oder �ber mehrere von ihnen zugleich. (Siehe --example) Die GNRs in der Liste k�nnen mit Komma getrennt oder mit Bindestrich kombiniert werden, wobei letzteres hei�t, dass alle GNRs zwischen GNR1-GNR2 betroffen sind. Ohne GNR-Argument werden alle gefundenen Gruppen entweder gestartet, angehalten, oder es werden Berichtsinformationen �ber sie ausgegeben. Beachten Sie, dass Sie in der GNR-Liste keinen Leerraum haben d�rfen. Alles nach Leerraum wird ignoriert. @code{mysqld_multi} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @cindex config-file option @item --config-file=... Alternative config-Datei. HINWEIS: Das betrifft nicht die eigenen Optionen des Programms (Gruppe @code{[mysqld_multi]}), sondern nur die Gruppen [mysqld#]. Ohne diese Option wird alles aus der normalen my.cnfDatei heraus gesucht. @cindex Beispiel option @item --example Zeigt ein Beispiel einer config-Datei. @cindex help option @item --help Hilfetext ausgeben und beenden. @cindex log option @item --log=... Log-Datei. Name und voller Pfad zur Log-Datei. HINWEIS: Wenn es die Datei gibt, wird alles angeh�ngt. @cindex mysqladmin option @item --mysqladmin=... @code{mysqladmin}-Bin�rdatei, die zum Herunterfahren des Servers benutzt wird. @cindex mysqld option @item --mysqld=... @code{mysqld}-Bin�rdatei, die benutzt wird. Beachten Sie, dass Sie auch @code{safe_mysqld} diese Option angeben k�nnen. Die Optionen werden an @code{mysqld} durchgereicht. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie @code{mysqld} in Ihrer Umgebungsvariablen @code{PATH} haben oder bearbeiten Sie @code{safe_mysqld}. @cindex no-log option @item --no-log An stdout ausgeben statt in die Log-Datei. Vorgabem��ig ist die Log-Datei angeschaltet. @cindex password option @item --password=... Passwort f�r Benutzer von @code{mysqladmin}. @cindex tcp-ip option @item --tcp-ip Zu MySQL-Server(n) �ber den TCP/IP-Port statt �ber den UNIX-Socket verbinden. Das betrifft das Anhalten und Berichten. Wenn eine Socket-Datei fehlt, kann der Server trotzdem laufen, aber man kann nur �ber den TCP/IP-Port auf ihn zugreifen. Vorgabem��ig wird die Verbindung �ber den UNIX-Socket hergestellt. @cindex user option @item --user=... MySQL-Benutzer von @code{mysqladmin}. @cindex version option @item --version Versionsnummer ausgeben und beenden. @end table Einige Anmerkungen zu @code{mysqld_multi}: @itemize @bullet @item Stellen Sie sicher, dass der MySQL-Benutzer, der die @code{mysqld}-Dienste anh�lt (indem er zum Beispiel @code{mysqladmin} benutzt), dasselbe Passwort und denselben Benutzernamen f�r alle Daten-Verzeichnisse benutzt, auf die zugegriffen wird (zur 'mysql'-Datenbank). Stellen Sie ausserdem sicher, dass der Benutzer die 'Shutdown_priv'-Berechtigung hat! Wenn Sie viele Daten-Verzeichnisse und viele verschiedene 'mysql'-Datenbanken mit unterschiedlichen Passw�rtern f�r den MySQL-'root'-Benutzer haben, sollten Sie einen allgemeinen 'multi_admin'-Benutzer anlegen, der dasselbe Passwort benutzt (siehe unten). Hier ein Beispiel daf�r: @example shell> mysql -u root -S /tmp/mysql.sock -proot_password -e "GRANT SHUTDOWN ON *.* TO multi_admin@@localhost IDENTIFIED BY 'multipass'" @xref{Privileges}. @end example Das oben Angegebene m�ssen Sie f�r jeden laufenden @code{mysqld} im Daten-Verzeichnis tun, das Sie haben (�ndern Sie einfach den Socket, -S=...). @item @code{pid-file} ist sehr wichtig, wenn Sie @code{safe_mysqld} benutzen, um @code{mysqld} zu starten (zum Beispiel --mysqld=safe_mysqld). Jeder @code{mysqld} sollte seine eigene @code{pid-file} haben. Der Vorteil der Benutzung von @code{safe_mysqld} anstelle von @code{mysqld} direkt ist hierbei, dass @code{safe_mysqld} jeden @code{mysqld}-Prozess 'bewacht' und neu startet, falls ein @code{mysqld}-Prozess wegen eines Signals kill -9 fehlschl�gt oder �hnliches (wenn beispielsweise Speicherzugriffsfehler auftreten, was bei MySQL nat�rlich nie passiert ;-). Beachten Sie bitte, dass es f�r das @code{safe_mysqld}-Skript eventuell erforderlich ist, es von einer bestimmten Stelle aus zu starten. Das hei�t, dass Sie eventuell in ein bestimmtes Verzeichnis wechseln m�ssen, bevor Sie @code{mysqld_multi} starten. Wenn Sie beim Starten Probleme haben, sehen Sie bitte im @code{safe_mysqld}-Skript nach. �berpr�fen Sie insbesondere folgende Zeilen: @example -------------------------------------------------------------------------- MY_PWD=`pwd` Check if we are starting this relative (for the binary release) if test -d /data/mysql -a -f ./share/mysql/englisch/errmsg.sys -a -x ./bin/mysqld -------------------------------------------------------------------------- @xref{safe_mysqld, , @code{safe_mysqld}}. @end example Der obige Test soll erfolgreich verlaufen, ansonsten k�nnen Sie Probleme bekommen. @item Vermeiden Sie Gefahren, die auftauchen, wenn Sie mehrere @code{mysqlds} im selben Daten-Verzeichnis starten. Benutzen Sie unterschiedlichen Daten-Verzeichnisse, es sei denn, Sie wissen @strong{GENAU}, was Sie tun! @item Die Socket-Datei und der TCP/IP-Port m�ssen f�r jeden @code{mysqld} verschieden sein. @item Die erste und die f�nfte @code{mysqld}-Gruppe wurden beim Beispiel absichtlich ausgelassen. Sie haben eventuell 'L�cken' in der config-Datei. Das gibt Ihnen mehr Flexibilit�t. Die Reihenfolge, in der die @code{mysqlds} gestartet oder angehalten werden, h�ngt von der Reihenfolge ab, in der sie in der config-Datei erscheinen. @item Wenn Sie auf eine bestimmte Gruppe verweisen wollen, wenn Sie GNR bei diesem Programm benutzen, nehmen Sie einfach die Nummer am Ende des Gruppennamens ( [mysqld# <== ). @item Eventuell sollten Sie die Option '--user' f�r @code{mysqld} benutzen, aber um das zu tun, m�ssen Sie root sein, wenn Sie das @code{mysqld_multi}-Skript starten. Wenn Sie die Option in der config-Datei haben, macht das nichts; Sie erhalten nur eine Warnmeldung, wenn Sie nicht der Superuser sind und die @code{mysqlds} unter @strong{IHREM} UNIX-Account gestartet werden. @strong{WICHTIG}: Stellen Sie sicher, dass die @code{pid-file} und das Daten-Verzeichnis f�r @strong{DENJENIGEN} UNIX-Benutzer lesbar und schreibbar sind (und ausf�hrbar im letzteren Fall), als der der spezifische @code{mysqld}-Prozess gestartet wird. Benutzen Sie hier @strong{NICHT} den UNIX-root-Account, es sei denn, Sie wissen @strong{GENAU}, was Sie tun! @item @strong{SEHR WICHTIG}: Stellen Sie sicher, dass Sie die Bedeutung der Optionen verstehen, die an die @code{mysqlds} durchgereicht werden und @strong{WARUM} Sie mehrere verschiedene @code{mysqld}-Prozesse haben wollen. Mehrere @code{mysqlds} in einem Daten-Verzeichnis starten @strong{ergibt keine zus�tzliche Performance} bei einem threaded System! @end itemize @xref{Multiple servers}. Hier ist ein Beispiel einer config-Datei f�r @code{mysqld_multi}. @example # Diese Datei sollte wahrscheinlich in Ihrem Heimatverzeichnis liegen (~/.my.cnf) oder in /etc/my.cnf # Version 2.1 von Jani Tolonen [mysqld_multi] mysqld = /usr/local/bin/safe_mysqld mysqladmin = /usr/local/bin/mysqladmin user = multi_admin password = multipass [mysqld2] socket = /tmp/mysql.sock2 port = 3307 pid-file = /usr/local/mysql/var2/hostname.pid2 datadir = /usr/local/mysql/var2 language = /usr/local/share/mysql/english user = john [mysqld3] socket = /tmp/mysql.sock3 port = 3308 pid-file = /usr/local/mysql/var3/hostname.pid3 datadir = /usr/local/mysql/var3 language = /usr/local/share/mysql/swedish user = monty [mysqld4] socket = /tmp/mysql.sock4 port = 3309 pid-file = /usr/local/mysql/var4/hostname.pid4 datadir = /usr/local/mysql/var4 language = /usr/local/share/mysql/estonian user = tonu [mysqld6] socket = /tmp/mysql.sock6 port = 3311 pid-file = /usr/local/mysql/var6/hostname.pid6 datadir = /usr/local/mysql/var6 language = /usr/local/share/mysql/japanese user = jani @end example @xref{Option files}. @node myisampack, mysqld-max, mysqld_multi, Server-Side Scripts @c German node myisampack @subsection myisampack, MySQL-Programm zum Erzeugen komprimierter Nur-Lese-Tabellen @cindex komprimierte Tabellen @cindex Tabellen, komprimierte @cindex MyISAM, komprimierte Tabellen @cindex @code{myisampack} @cindex @code{pack_isam} @code{myisampack} wird benutzt, um MyISAM-Tabellen zu komprimieren. @code{pack_isam} wird benutzt, um ISAM-Tabellen zu komprimieren. Weil ISAM-Tabellen veraltet sind, wird hier nur @code{myisampack} er�rtert, aber alles, was auf @code{myisampack} zutrifft, gilt auch f�r @code{pack_isam}. @code{myisampack} funktioniert, indem jede Spalte in der Tabelle separat komprimiert wird. Die Informationen, die ben�tigt werden, um Spalten zu dekomprimieren, werden in den Arbeitsspeicher gelesen, wenn die Tabelle ge�ffnet wird. Das ergibt viel bessere Performance beim Zugriff auf einzelne Datens�tze, denn man muss nur exakt einen Datensatz dekomprimieren, nicht einen viel gr��eren Block, wie das zum Beispiel bei der Benutzung von Stacker auf MS-DOS n�tig ist. �blicherweise komprimiert @code{myisampack} die Daten-Datei auf 40%-70%. MySQL benutzt Speicher-Mapping (@code{mmap()}) auf komprimierte Tabellen und geht zu normalen Lesen / Schreiben von Dateien zur�ck, wenn @code{mmap()} nicht funktioniert. F�r @code{myisampack} gibt es momentan zwei Einschr�nkungen: @itemize @bullet @item Nach dem Komprimieren ist die Tabelle nur-lesbar. @item @code{myisampack} kann auch @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten komprimieren. Das �ltere @code{pack_isam} konnte das nicht. @end itemize Die Behebung dieser Einschr�nkungen steht mit niedrigen Priorit�t auf unserer TODO-Liste. @code{myisampack} wird wie folgt aufgerufen: @example shell> myisampack [options] Dateiname ... @end example Jeder Dateiname sollte der Name einer Index-(@file{.MYI})-Datei sein. Wenn Sie nicht im Datenbank-Verzeichnis sind, m�ssen Sie den Pfadnamen zur Datei angeben. Die @file{.MYI} Erweiterung kann weggelassen werden. @code{myisampack} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @item -b, --backup Stellt eine Datensicherung der Tabelle als @code{tabelle.OLD} her. @item -#, --debug=debug_options Debug-Log ausgeben. Die @code{debug_options}-Zeichenkette ist h�ufig @code{'d:t:o,filename'}. @item -f, --force Erzwingt die Komprimierung der Tabelle, selbst wenn sie dadurch gr��er wird oder die tempor�re Datei existiert. @code{myisampack} erzeugt eine tempor�re Datei namens @file{tabelle.TMD}, w�hrend es die Tabelle komprimiert. Wenn Sie @code{myisampack} killen, kann es sein, dass die @file{.TMD}-Datei nicht gel�scht wird. Normalerweise wird @code{myisampack} mit einer Fehlermeldung beendet, wenn es eine existierende @file{tabelle.TMD}-Datei findet. Mit @code{--force} packt @code{myisampack} die Tabelle trotzdem. @item -?, --help Hilfetext ausgeben und beenden. @item -j gro�e_tabelle, --join=gro�e_tabelle Verbindet alle Tabellen, die auf der Kommandozeile angegeben wurden, in eine einzige gro�e Tabelle @code{gro�e_tabelle}. Alle Tabellen, die kombiniert werden sollen, M�SSEN identisch sein (dieselben Spaltennamen und -typen, dieselben Indexe usw.). @item -p #, --packlength=# Legt die Speichergr��e der Datensatzl�nge in Bytes fest. Der Wert sollte 1, 2 oder 3 sein. (@code{myisampack} speichert alle Zeilen mit L�ngenzeigern von 1, 2, oder 3 Bytes. In den meisten F�llen kann @code{myisampack} den richtigen L�ngenwert festlegen, bevor es anf�ngt, die Datei zu komprimieren. W�hrend des Komprimierungsprozesses stellt es aber eventuell fest, dass es eine k�rzere L�nge h�tte nehmen k�nnen. In diesem Fall gibt @code{myisampack} einen Hinweis aus, dass Sie beim n�chsten Mal, wenn Sie dieselbe Datei packen, eine k�rzere Datensatzl�nge nehmen sollten.) @item -s, --silent Schweigsamer Modus. Ausgaben erfolgen nur, wenn Fehler auftreten. @item -t, --test Tabelle nicht tats�chlich komprimieren, sondern nur testweise packen. @item -T dir_name, --tmp_dir=dir_name Das genannte Verzeichnis als Speicherort der tempor�ren Tabelle benutzen. @item -v, --verbose Geschw�tziger Modus. Informationen �ber den Fortschritt und das Komprimierungsergebnis ausgeben. @item -V, --version Versionsinformationen ausgeben und beenden. @item -w, --wait Warten und noch einmal versuchen, wenn die Tabelle in Benutzung ist. Wenn der @code{mysqld}-Server mit der @code{--skip-locking}-Option aufgerufen wurde, ist es keine gute Idee, @code{myisampack} aufzurufen, wenn die Tabelle w�hrend des Komprimierungsprozesses m�glicherweise aktualisiert wird. @end table @cindex Beispiele, komprimierte Tabellen Die unten stehende Befehlssequenz zeigt eine typische Tabellen-Komprimierungssitzung: @example shell> ls -l station.* -rw-rw-r-- 1 monty my 994128 Apr 17 19:00 station.MYD -rw-rw-r-- 1 monty my 53248 Apr 17 19:00 station.MYI -rw-rw-r-- 1 monty my 5767 Apr 17 19:00 station.frm shell> myisamchk -dvv station MyISAM file: station Isam-version: 2 Creation time: 1996-03-13 10:08:58 Recover time: 1997-02-02 3:06:43 Data records: 1192 Deleted blocks: 0 Datafile: Parts: 1192 Deleted data: 0 Datafile pointer (bytes): 2 Keyfile pointer (bytes): 2 Max datafile length: 54657023 Max keyfile length: 33554431 Recordlength: 834 Record format: Fixed length table description: Key Start Len Index Type Root Blocksize Rec/key 1 2 4 unique unsigned long 1024 1024 1 2 32 30 multip. text 10240 1024 1 Field Start Length Type 1 1 1 2 2 4 3 6 4 4 10 1 5 11 20 6 31 1 7 32 30 8 62 35 9 97 35 10 132 35 11 167 4 12 171 16 13 187 35 14 222 4 15 226 16 16 242 20 17 262 20 18 282 20 19 302 30 20 332 4 21 336 4 22 340 1 23 341 8 24 349 8 25 357 8 26 365 2 27 367 2 28 369 4 29 373 4 30 377 1 31 378 2 32 380 8 33 388 4 34 392 4 35 396 4 36 400 4 37 404 1 38 405 4 39 409 4 40 413 4 41 417 4 42 421 4 43 425 4 44 429 20 45 449 30 46 479 1 47 480 1 48 481 79 49 560 79 50 639 79 51 718 79 52 797 8 53 805 1 54 806 1 55 807 20 56 827 4 57 831 4 shell> myisampack station.MYI Compressing station.MYI: (1192 records) - Calculating statistics normal: 20 empty-space: 16 empty-zero: 12 empty-fill: 11 pre-space: 0 end-space: 12 table-lookups: 5 zero: 7 Original trees: 57 After join: 17 - Compressing file 87.14% shell> ls -l station.* -rw-rw-r-- 1 monty my 127874 Apr 17 19:00 station.MYD -rw-rw-r-- 1 monty my 55296 Apr 17 19:04 station.MYI -rw-rw-r-- 1 monty my 5767 Apr 17 19:00 station.frm shell> myisamchk -dvv station MyISAM file: station Isam-version: 2 Creation time: 1996-03-13 10:08:58 Recover time: 1997-04-17 19:04:26 Data records: 1192 Deleted blocks: 0 Datafile: Parts: 1192 Deleted data: 0 Datafilepointer (bytes): 3 Keyfile pointer (bytes): 1 Max datafile length: 16777215 Max keyfile length: 131071 Recordlength: 834 Record format: Compressed table description: Key Start Len Index Type Root Blocksize Rec/key 1 2 4 unique unsigned long 10240 1024 1 2 32 30 multip. text 54272 1024 1 Field Start Length Type Huff tree Bits 1 1 1 constant 1 0 2 2 4 zerofill(1) 2 9 3 6 4 no zeros, zerofill(1) 2 9 4 10 1 3 9 5 11 20 table-lookup 4 0 6 31 1 3 9 7 32 30 no endspace, not_always 5 9 8 62 35 no endspace, not_always, no empty 6 9 9 97 35 no empty 7 9 10 132 35 no endspace, not_always, no empty 6 9 11 167 4 zerofill(1) 2 9 12 171 16 no endspace, not_always, no empty 5 9 13 187 35 no endspace, not_always, no empty 6 9 14 222 4 zerofill(1) 2 9 15 226 16 no endspace, not_always, no empty 5 9 16 242 20 no endspace, not_always 8 9 17 262 20 no endspace, no empty 8 9 18 282 20 no endspace, no empty 5 9 19 302 30 no endspace, no empty 6 9 20 332 4 always zero 2 9 21 336 4 always zero 2 9 22 340 1 3 9 23 341 8 table-lookup 9 0 24 349 8 table-lookup 10 0 25 357 8 always zero 2 9 26 365 2 2 9 27 367 2 no zeros, zerofill(1) 2 9 28 369 4 no zeros, zerofill(1) 2 9 29 373 4 table-lookup 11 0 30 377 1 3 9 31 378 2 no zeros, zerofill(1) 2 9 32 380 8 no zeros 2 9 33 388 4 always zero 2 9 34 392 4 table-lookup 12 0 35 396 4 no zeros, zerofill(1) 13 9 36 400 4 no zeros, zerofill(1) 2 9 37 404 1 2 9 38 405 4 no zeros 2 9 39 409 4 always zero 2 9 40 413 4 no zeros 2 9 41 417 4 always zero 2 9 42 421 4 no zeros 2 9 43 425 4 always zero 2 9 44 429 20 no empty 3 9 45 449 30 no empty 3 9 46 479 1 14 4 47 480 1 14 4 48 481 79 no endspace, no empty 15 9 49 560 79 no empty 2 9 50 639 79 no empty 2 9 51 718 79 no endspace 16 9 52 797 8 no empty 2 9 53 805 1 17 1 54 806 1 3 9 55 807 20 no empty 3 9 56 827 4 no zeros, zerofill(2) 2 9 57 831 4 no zeros, zerofill(1) 2 9 @end example Die Informationen, die @code{myisampack} ausgibt, sind unten beschrieben: @table @code @item normal Die Anzahl von Spalten, f�r die keine spezielle Komprimierung benutzt wird. @item empty-space Die Anzahl von Spalten, die Werte enthalten, die ausschlie�lich aus Leerzeichen bestehen. Diese Werte nehmen 1 Bit in Anspruch. @item empty-zero Die Anzahl von Spalten, die Werte enthalten, die nur aus bin�ren Nullen bestehen. Diese Werte nehmen 1 Bit in Anspruch. @item empty-fill Die Anzahl von Ganzzahl-Spalten, die nicht den gesamten Bereich Ihres Typs einnehmen. Diese werden auf einen kleineren Typ ge�ndert (eine @code{INTEGER}-Spalte kann zum Beispiel auf @code{MEDIUMINT} ge�ndert werden). @item pre-space Die Anzahl von Dezimal-Spalten, die mit f�hrenden Leerzeichen gespeichert sind. In diesem Fall enth�lt jeder Wert einen Z�hler f�r die Anzahl f�hrender Leerzeichen. @item end-space Die Anzahl von Spalten, die viele Leerzeichen am Ende enthalten. In diesem Fall enth�lt jeder Wert einen Z�hler f�r die Anzahl von Leerzeichen am Ende. @item table-lookup Die Spalte hat nur eine kleine Anzahl verschiedener Werte, die in @code{ENUM} umgewandelt werden, bevor die Huffman-Kompression durchgef�hrt wird. @item zero Die Anzahl von Spalten, bei denen alle Werte 0 sind. @item Original trees Die anf�ngliche Anzahl von Huffman-B�umen. @item After join Die Anzahl von unterschiedlichen Huffman-B�umen, die �brig sind, nachdem B�ume zusammengefasst wurden, um etwas Header-Platz zu sparen. @end table Nachdem eine Tabelle komprimiert wurde, gibt @code{myisamchk -dvv} zus�tzliche Informationen �ber jedes Feld aus: @table @code @item Type Der Feldtyp kann folgende Deskriptoren enthalten: @table @code @item constant Alle Zeilen haben denselben Wert. @item no endspace Kein Leerzeichen am Ende speichern. @item no endspace, not_always Kein Leerzeichen am Ende speichern und bei allen Werten keine Komprimierung f�r Leerzeichen am Ende durchf�hren. @item no endspace, no empty Kein Leerzeichen am Ende speichern. Keine leeren Werte speichern. @item table-lookup Die Spalte wurde zu @code{ENUM} umgewandelt. @item zerofill(n) Die wichtigsten @code{n} Bytes im Wert sind immer 0 und wurden nicht gespeichert. @item no zeros Keine Nullen speichern. @item always zero 0-Werte sind in 1 Bit gespeichert. @end table @item Huff tree Der Huffman-Baum, der zu dem Feld geh�rt. @item Bits Die Anzahl von Bits, die im Huffman-Baum benutzt werden. @end table Nachdem Sie @code{pack_isam}/@code{myisampack} laufen gelassen haben, m�ssen Sie @code{isamchk} / @code{myisamchk} laufen lassen, um den Index neu zu erzeugen. Zugleich k�nnen Sie die Index-Bl�cke sortieren und die Statistiken erzeugen, die ben�tigt werden, damit der MySQL-Optimierer effizienter l�uft: @example myisamchk -rq --analyze --sort-index tabelle.MYI isamchk -rq --analyze --sort-index tabelle.ISM @end example Nachdem Sie die komprimierte Tabelle ins MySQL-Datenbank-Verzeichnis gespielt haben, m�ssen Sie @code{mysqladmin flush-tables} ausf�hren, um @code{mysqld} anzuweisen, die neue Tabelle zu benutzen. Wenn Sie eine gepackte Tabelle entpacken wollen, k�nnen Sie das mit der @code{--unpack}-Option f�r @code{isamchk} oder @code{myisamchk} tun. @node mysqld-max, , myisampack, Server-Side Scripts @c German node mysqld-max @subsection mysqld-max, ein erweiterter mysqld-Server @cindex @code{mysqld-max} @code{mysqld-max} ist der MySQL-Server (@code{mysqld}), der mit folgenden configure-Optionen konfiguriert wurde: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Option} @tab @strong{Kommentar} @item --with-server-suffix=-max @tab Zur @code{mysqld}-Versionszeichenkette ein Suffix hinzuf�gen. @item --with-bdb @tab Unterst�tzung f�r Berkeley-DB-(BDB)-Tabellen @item --with-innodb @tab Unterst�tzung f�r InnoDB-Tabellen. @item CFLAGS=-DUSE_SYMDIR @tab Symbolische-Links-Unterst�tzung f�r Windows. @end multitable Sie finden die MySQL-max-Bin�rdateien unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/mysql-max-3.23.html}. Die Windows-MySQL-3.23-Bin�rdistribution beinhaltet sowohl die Standard-@code{mysqld.exe}-Bin�rdatei als auch die @code{mysqld-max.exe}-Bin�rdatei. @uref{http://www.mysql.com/downloads/mysql-3.23.html}. @xref{Windows installation}. Beachten Sie, dass, weil InnoDB und Berkeley-DB nicht f�r alle Plattformen verf�gbar sind, einige der @code{Max}-Bin�rdateien eventuell noch Unterst�tzung f�r diese beiden Typen haben. Sie k�nnen �berpr�fen, welche Tabellentypen unterst�tzt werden, indem Sie die folgende Anfrage ausf�hren: @example mysql> show variables like "have_%"; +---------------+-------+ | Variable_name | Value | +---------------+-------+ | have_bdb | YES | | have_innodb | NO | | have_isam | YES | | have_raid | NO | | have_openssl | NO | +---------------+-------+ @end example Die Bedeutung dieser Werte ist: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Wert} @tab @strong{Bedeutung}. @item YES @tab Die Option ist aktiviert und benutzbar. @item NO @tab MySQL ist nicht mit Unterst�tzung f�r diese Option kompiliert. @item DISABLED @tab Die xxxx-Option ist deaktiviert, weil @code{mysqld} mit @code{--skip-xxxx} gestartet wurde oder weil @code{mysqld} nicht mit allen notwendigen Optionen gestartet wurde, um die Option zu aktivieren. In diesem Fall sollte die @code{hostname.err}-Datei den Grund daf�r enthalten, warum die Option deaktiviert wurde. @end multitable @strong{HINWEIS}: Um InnoDB-Tabellen erzeugen zu k�nnen, @strong{M�SSEN} Sie Ihre Startoptionen editieren und zumindest die @code{innodb_data_file_path}-Option eingeben. @xref{InnoDB start}. Um bessere Performance f�r BDB-Tabellen zu erzielen, sollten Sie auch f�r diese einige Konfigurationsoptionen angeben. @xref{BDB start}. @code{safe_mysqld} versucht automatisch, eine @code{mysqld}-Bin�rdatei mit dem @code{-max}-Pr�fix zu starten. Das macht es sehr einfach, eine andere @code{mysqld}-Bin�rdatei in einer bestehenden Installation auszutesten. Lassen Sie einfach @code{configure} mit den Optionen, die Sie wollen, laufen, und installieren Sie dann die neue @code{mysqld}-Bin�rdatei als @code{mysqld-max} im selben Verzeichnis, wo Ihre alte @code{mysqld}-Bin�rdatei liegt. @xref{safe_mysqld, , @code{safe_mysqld}}. Der @code{mysqld-max}-RPM benutzt das oben erw�hnte @code{safe_mysqld}-Feature. Er installiert nur die ausf�hrbare Datei @code{mysqld-max} und @code{safe_mysqld} benutzt diese automatisch, wenn @code{safe_mysqld} neu gestartet wird. Folgende Tabelle zeigt, welche Tabellentypen unsere Standard-@strong{MySQL-Max}-Bin�rdateien beinhalten: @multitable @columnfractions .4 .3 .3 @item @strong{System} @tab @strong{BDB} @tab @strong{InnoDB} @item AIX 4.3 @tab NEIN @tab JA @item HP-UX 11.0 @tab NEIN @tab JA @item Linux-Alpha @tab NEIN @tab JA @item Linux-Intel @tab JA @tab JA @item Linux-Ia64 @tab NEIN @tab JA @item Solaris-intel @tab NEIN @tab JA @item Solaris-sparc @tab JA @tab JA @item Caldera (SCO) OSR5 @tab JA @tab JA @item UnixWare @tab JA @tab JA @item Windows/NT @tab JA @tab JA @end multitable @node Client-Side Scripts, Log Files, Server-Side Scripts, MySQL Database Administration @c German node Clientseitige Skripte @section Clientseitige Skripte und Hilfsprogramme von MySQL @menu * Client-Side Overview:: * mysql:: * mysqladmin:: * Using mysqlcheck:: * mysqldump:: * mysqlhotcopy:: * mysqlimport:: * mysqlshow:: * perror:: * Batch Commands:: @end menu @node Client-Side Overview, mysql, Client-Side Scripts, Client-Side Scripts @c German node �berblick �ber die clientseitigen Skripte @subsection �berblick �ber die clientseitigen Skripte und Dienstprogramme @cindex Umgebungsvariablen @cindex Programme, Auflistung Alle MySQL-Clients, die mittels der @code{mysqlclient}-Bibliothek mit dem Server kommunizieren, benutzen folgende Umgebungsvariablen: @tindex @code{MYSQL_UNIX_PORT}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_UNIX_PORT} @tindex @code{MYSQL_TCP_PORT}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_TCP_PORT} @tindex @code{MYSQL_PWD}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_PWD} @tindex @code{MYSQL_DEBUG}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_DEBUG} @multitable @columnfractions .25 .75 @item @strong{Name} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{MYSQL_UNIX_PORT} @tab Der vorgabem��ige Socket, benutzt f�r Verbindungen zu @code{localhost} @item @code{MYSQL_TCP_PORT} @tab Der vorgabem��ige TCP/IP-Port @item @code{MYSQL_PWD} @tab Das vorgabem��ige Passwort @item @code{MYSQL_DEBUG} @tab Debug-Trace-Optionen beim Debuggen @item @code{TMPDIR} @tab Das Verzeichnis, in dem tempor�re Tabellen / Dateien erzeugt werden @end multitable Die Benutzung von @code{MYSQL_PWD} ist unsicher. @xref{Connecting}. @tindex @code{MYSQL_HISTFILE}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{MYSQL_HISTFILE} @tindex @code{HOME}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{HOME} @cindex History-Datei @cindex Kommandozeilen-History @tindex .mysql_History-Datei Der @file{mysql}-Client benutzt die Datei in der @code{MYSQL_HISTFILE}- Umgebungsvariablen genannte Datei, um die Kommandozeilen-History zu speichern. Der Vorgabewert f�r die History-Datei ist @file{$HOME/.mysql_history}, wobei @code{$HOME} der Wert der @code{HOME}-Umgebungsvariablen ist. @xref{Environment variables}. Alle MySQL-Programme haben viele verschiedene Optionen. Jedes MySQL-Programm stellt jedoch ein @code{--help}-Option zur Verf�gung, die Sie benutzen k�nnen, um eine vollst�ndige Beschreibung der verschiedenen Optionen des Programms zu erhalten. Probieren Sie zum Beispiel @code{mysql --help} aus. Sie k�nnen die vorgabem��igen Optionen f�r alle Standard-Client-Programme mit einer Optionsdatei �berschreiben. @ref{Option files}. Die unten stehende Liste beschreibt kurz die MySQL-Programme: @table @code @cindex @code{myisamchk} @item myisamchk Dienstprogramm zur Beschreibung, Pr�fung, Optimierung und Reparatur von MySQL-Tabellen. Weil @code{myisamchk} viele Funktionen hat, ist es in einem eigenen Kapitel beschrieben. @xref{MySQL Database Administration}. @cindex @code{make_binary_distribution} @item make_binary_distribution Macht ein Bin�r-Release eines kompilierten MySQL. Dieses k�nnte �ber FTP an @file{/pub/mysql/Incoming} oder an @code{Support.mysql.com} geschickt werden, damit andere MySQL-Benutzer es benutzen k�nnen. @cindex @code{msql2mysql} @item msql2mysql Ein Shell-Skript, das @code{mSQL}-Programme zu MySQL konvertiert. Es deckt nicht alle F�lle ab, ist aber hilfreich, um mit dem Konvertieren anzufangen. @cindex @code{mysqlaccess} @item mysqlaccess Ein Skript, das die Zugriffsberechtigungen f�r eine Host-, Benutzer- und Datenbank-Kombination pr�ft. @cindex @code{mysqladmin} @item mysqladmin Dienstprogramm f�r die Durchf�hrung von Verwaltungsoperationen wie Erzeugen und L�schen von Datenbanken, Neulanden der Berechtigungstabellen, Zur�ckschreiben von Tabellen auf Platte und Neu�ffnen von Log-Dateien. @code{mysqladmin} kann auch benutzt werden, um Versionsnummer sowie Status- und Prozess-Informationen vom Server zu erhalten. @xref{mysqladmin, , @code{mysqladmin}}. @cindex @code{mysqlbug} @item mysqlbug Das MySQL-Bug-Bericht-Skript. Dieses Skript sollte immer benutzt werden, wenn Sie einen Bug-Bericht an die MySQL-Liste ausf�llen. @cindex @code{mysqld} @item mysqld Der SQL-Daemon. Dieser sollte immer laufen. @cindex @code{mysqldump} @item mysqldump Dumpt eine MySQL-Datenbank in eine Datei als SQL-Statements oder als Tabulator-separierte Textdateien. Verbesserte Freeware, urspr�nglich von Igor Romanenko. @xref{mysqldump, , @code{mysqldump}}. @cindex @code{mysqlimport} @item mysqlimport Importiert Textdateien in die jeweiligen Tabellen mittels @code{LOAD DATA INFILE}. @xref{mysqlimport, , @code{mysqlimport}}. @cindex @code{mysqlshow} @item mysqlshow Zeigt Informationen �ber Datenbanken, Tabellen, Spalten und Indexe an. @cindex @code{mysql_install_db} @item mysql_install_db Erzeugt die MySQL-Berechtigungstabellen mit vorgabem��igen Berechtigungen. Dieses Skript wird gew�hnlich nur einmal ausgef�hrt, wenn Sie MySQL das erste Mal auf einem System installieren. @cindex @code{replace} @item replace Ein Dienstprogramm, das von @code{msql2mysql} benutzt wird, aber auch dar�ber hinaus benutzt werden kann. @code{replace} �ndert Zeichenketten in Dateien oder auf der Standardeingabe. Benutzt eine finite Status-Maschine, um zuerst �bereinstimmung mit l�ngeren Zeichenketten zu finden. Kann benutzt werden, um Zeichenketten umzudrehen. Der folgende Befehl zum Beispiel dreht @code{a} und @code{b} in den angegebenen Dateien um: @example shell> replace a b b a --Datei1 Datei2 ... @end example @end table @node mysql, mysqladmin, Client-Side Overview, Client-Side Scripts @c German node mysql @subsection Das Kommandozeilen-Werkzeug @cindex Kommandozeilen-Werkzeug @cindex Werkzeuge, Kommandozeile @cindex Skripte @cindex @code{mysql} @code{mysql} ist eine einfache SQL-Shell (mit GNU @code{readline}-F�higkeiten). Sie unterst�tzt interaktiven und nicht interaktiven Gebrauch. Wenn sie interaktiv benutzt wird, werden Anfrageergebnisse in einem ASCII-Tabellenformat ausgegeben. Wenn sie nicht interaktiv benutzt wird (zum Beispiel als Filter), wird das Ergebnis in Tabulator-separiertem Format ausgegeben. (Das Ausgabeformat kann mit den Kommandozeilenoptionen ge�ndert werden.) Skripte k�nnen Sie einfach wie folgt laufen lassen: @example shell> mysql datenbank < skript.sql > ausgabe.tab @end example Wenn Sie Probleme haben, die auf ungen�genden Speicher beim Client zur�ckzuf�hren sind, benutzen Sie die @code{--quick}-Option! Diese zwingt @code{mysql}, @code{mysql_use_result()} statt @code{mysql_store_result()} zu benutzen, um die Ergebnismenge zu holen. Die Benutzung von @code{mysql} ist sehr einfach. Starten Sie es einfach wie folgt: @code{mysql datenbank} oder @code{mysql --user=benutzername --password=ihr_passwort datenbank}. Geben Sie ein SQL-Statement ein, beenden Sie es mit @samp{;}, @samp{\g} oder @samp{\G}, und dr�cken Sie die Eingabetaste. @cindex @code{mysql}-Kommandozeilenoptionen @cindex Kommandozeilenoptionen, @code{mysql} @cindex Optionen, Kommandozeile, @code{mysql} @cindex Startparameter, @code{mysql} @code{mysql} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @cindex @code{help}, @code{mysql}-Option @item -?, --help Hilfetext ausgeben und beenden. @cindex @code{no-auto-rehash}, @code{mysql}-Option @item -A, --no-auto-rehash Kein automatisches Rehashing. Man muss 'rehash' benutzen, um Tabellen- und Feld-Vervollst�ndigung zu erhalten. Durch die Option wird mysql schneller gestartet. @cindex @code{batch}, @code{mysql}-Option @item -B, --batch Ergebnisse mit einem Tabulator als Trennzeichen ausgeben, jede Tabellenzeile auf einer neuen Zeile. Keine History-Datei benutzen. @cindex @code{character-sets-dir}, @code{mysql}-Option @item --character-sets-dir=... Verzeichnis, in dem sich die Zeichens�tze befinden. @cindex @code{compress}, @code{mysql}-Option @item -C, --compress Im Client-Server-Protokoll Komprimierung benutzen. @cindex @code{debug}, @code{mysql}-Option @item -#, --debug[=...] Debug loggen. Vorgabe ist 'd:t:o,/tmp/mysql.trace'. @cindex @code{database}, @code{mysql}-Option @item -D, --database=... Datenbank, die benutzt werden soll. Haupts�chlich n�tzlich in der @code{my.cnf}-Datei. @cindex @code{default-character-set}, @code{mysql}-Option @item --default-character-set=... Den vorgabem��igen Zeichensatz setzen. @cindex @code{execute}, @code{mysql}-Option @item -e, --execute=... Befehl ausf�hren und beenden. (Ausgabe wie bei --batch) @cindex @code{vertical}, @code{mysql}-Option @item -E, --vertical Ausgabe einer Anfrage (Zeilen) vertikal darstellen. Ohne diese Option k�nnen Sie diese Ausgabe auch dadurch erzwingen, dass Sie Ihre Statements mit @code{\G} beenden. @cindex @code{force}, @code{mysql}-Option @item -f, --force Weitermachen, auch wenn ein SQL-Fehler auftritt. @cindex @code{no-named-commands}, @code{mysql}-Option @item -g, --no-named-commands Benannte Befehle werden deaktiviert. Benutzen Sie nur die \*-Form, oder benutzen Sie benannte Befehle nur bei Zeilen, die mit einem Semikolon enden. Ab Version 10.9 startet der Client vorgabem��ig mit ANGESCHALTETER Option! Wenn die -g-Option angeschaltet ist, funktionieren Befehle im Langformat jedoch immer noch von der ersten Zeile aus. @cindex @code{enable-named-commands}, @code{mysql}-Option @item -G, --enable-named-commands Benannte Befehle sind @strong{angeschaltet}. Befehle im Langformat sind ebenso zugelassen wie die abgek�rzten \*-Befehle. @cindex @code{ignore-space}, @code{mysql}-Option @item -i, --ignore-space Leerzeichen nach Funktionsnamen ignorieren. @cindex @code{host}, @code{mysql}-Option @item -h, --host=... Connect to the given host. @cindex @code{html}, @code{mysql}-Option @item -H, --html HTML-Ausgabe produzieren. @cindex @code{skip-line-numbers}, @code{mysql}-Option @item -L, --skip-line-numbers Bei Fehlern keine Zeilennummer ausgeben. N�tzlich, wenn man mit Ergebnisdateien vergleichen will, die Fehlermeldungen enthalten. @cindex @code{no-pager}, @code{mysql}-Option @item --no-pager Pager deaktivieren und nach stdout ausgeben. Siehe auch interaktive Hilfe (\h). @cindex @code{no-tee}, @code{mysql}-Option @item --no-tee Ausgabedatei (Outfile) deaktivieren. Siehe auch interaktive Hilfe (\h). @cindex @code{unbuffered}, @code{mysql}-Option @item -n, --unbuffered Nach jeder Anfrage Buffer zur�ckschreiben (flush). @cindex @code{skip-column-names}, @code{mysql}-Option @item -N, --skip-column-names In Ergebnissen keine Spaltennamen ausgeben. @cindex @code{set-variable}, @code{mysql}-Option @item -O, --set-variable var=option Einer Variablen einen Wert zuweisen. @code{--help} listet Variablen auf. @cindex @code{one-database}, @code{mysql}-Option @item -o, --one-database Nur die vorgabem��ige Datenbank aktualisieren. Das ist n�tzlich, wenn man in der Update-Logdatei Aktualisierungen (Updates) auf eine andere Datenbank �berspringen will. @cindex @code{pager}, @code{mysql}-Option @item @code{--pager[=...]} Ausgabetyp. Vorgabe ist Ihre @code{ENV}-Variable @code{PAGER}. G�ltige Pager sind less, more, cat [> Dateiname] usw. Siehe auch interaktive Hilfe (\h). Diese Option funktioniert nicht im Stapelmodus. Der Pager funktioniert nur unter UNIX. @cindex @code{password}, @code{mysql}-Option @item -p[password], --password[=...] Passwort, das f�r die Verbindung zum Server benutzt wird. Wenn das Passwort nicht auf der Kommandozeile angegeben wird, wird eine Eingabeaufforderung daf�r ausgegeben. Beachten Sie: Wenn Sie die Kurzform @code{-p} benutzen, darf zwischen der Option und dem Passwort kein Leerzeichen stehen. @cindex @code{port}, @code{mysql}-Option @item -P --port=... TCP/IP-Portnummer, die f�r die Verbindung benutzt wird. @cindex @code{quick}, @code{mysql}-Option @item -q, --quick Ergebnisse nicht cachen, Zeile f�r Zeile ausgeben. Das kann den Server verlangsamen, wenn die Ausgabe verschoben wird. Keine History-Datei benutzen. @cindex @code{raw}, @code{mysql}-Option @item -r, --raw Spaltenwerte ohne Escape-Umwandlung schreiben. Benutzt f�r @code{--batch}. @cindex @code{silent}, @code{mysql}-Option @item -s, --silent Schweigsamer sein. @cindex @code{socket}, @code{mysql}-Option @item -S --socket=... Socket-Datei, die f�r die Verbindung benutzt wird. @cindex @code{table}, @code{mysql}-Option @item -t --table Ausgabe im Tabellenformat. Das ist die Vorgabe im Nicht-Stapelmodus. @cindex @code{debug-info}, @code{mysql}-Option @item -T, --debug-info Beim Verlassen einige Debug-Informationen ausgeben. @cindex @code{tee}, @code{mysql}-Option @item --tee=... Alles an die Ausgabedatei anh�ngen. Siehe auch interaktive Hilfe (\h). Funktioniert nicht im Stapelmodus. @cindex @code{user}, @code{mysql}-Option @item -u, --user=# Benutzer zum Einloggen, falls nicht der aktuelle UNIX-Benutzer. @cindex @code{safe-updates}, @code{mysql}-Option @item -U, --safe-updates[=#], --i-am-a-dummy[=#] L��t nur @code{UPDATE} und @code{DELETE} zu, die Schl�ssel benutzen. Siehe unten wegen weiterer Informationen �ber diese Option. Sie k�nnen diese Option zur�cksetzen, wenn Sie sie in Ihrer @code{my.cnf}-Datei haben, indem Sie @code{--safe-updates=0} benutzen. @cindex @code{verbose}, @code{mysql}-Option @item -v, --verbose Geschw�tzigere Ausgabe (-v -v -v ergibt das Tabellen-Ausgabeformat). @cindex @code{version}, @code{mysql}-Option @item -V, --version Versionsinformationen ausgeben und beenden. @cindex @code{wait}, @code{mysql}-Option @item -w, --wait Wenn die Verbindung geschlossen wurde, warten und noch einmal versuchen, statt abzubrechen. @end table Mit @code{-O} oder @code{--set-variable} k�nnen Sie auch die folgenden Variablen setzen: @cindex timeout, @code{connect_timeout}-Variable @cindex @code{connect_timeout}-Variable @cindex @code{max_allowed_packet} @cindex @code{net_buffer_length} @cindex @code{select_limit} @cindex @code{max_join_size} @multitable @columnfractions .3 .2 .5 @item Variablenname @tab Vorgabe @tab Beschreibung @item connect_timeout @tab 0 @tab Anzahl von Sekunden, bevor die Verbindung wegen Zeit�berschreitung abgebrochen wird @item max_allowed_packet @tab 16777216 @tab Maximale Paketl�nge, die zum Server gesendet bzw. von diesem empfangen wird @item net_buffer_length @tab 16384 @tab Puffer f�r TCP/IP- und Socket-Kommunikation @item select_limit @tab 1000 @tab Automatisches Limit f�r SELECT bei Benutzung von --i-am-a-dummy @item max_join_size @tab 1000000 @tab Automatisches Limit f�r Zeilen in einem Join bei Benutzung von --i-am-a-dummy. @end multitable Wenn Sie 'help' auf der Kommandozeile eingeben, gibt @code{mysql} die Befehle aus, die es unterst�tzt: @cindex Befehle, Auflistung @example mysql> help MySQL-Befehle: help (\h) Diesen Text anzeigen. ? (\h) Synonym f�r `help'. clear (\c) L�sch-Befehl. connect (\r) Erneut mit dem Server verbinden. Optionale Argumente sind db und host. edit (\e) Befehl mit $EDITOR editieren. ego (\G) Befehl an den MySQL-Server schicken, Ergebnis vertikal anzeigen. exit (\q) mysql beenden. Dasselbe wie quit. go (\g) Befehl an den MySQL-Server schicken. nopager (\n) Pager deaktivieren, nach stdout ausgeben. notee (\t) Nicht in die Ausgabedatei (Outfile) schreiben. pager (\P) PAGER [auf_pager] setzen. Anfrageergebnisse �ber PAGER ausgeben. print (\p) Aktuellen Befehl ausgeben. quit (\q) mysql beenden. rehash (\#) Vervollst�ndigungs-Hash neu aufbauen. source (\.) Eine SQLsSkriptdatei ausf�hren. Ben�tigt einen Dateinamen als Argument. status (\s) Statusinformationen vom Server abrufen. tee (\T) Ausgabedatei [auf_outfile] setzen. Alles an die angegebene Ausgabedatei anh�ngen. use (\u) Eine andere Datenbankbenutzung. Ben�tigt Datenbanknamen als Argument. @end example Bei diesen Befehlen funktioniert PAGER nur unter UNIX. @cindex status command Der @code{status}-Befehl gibt Ihnen einige Informationen �ber die Verbindung und den Server, den Sie benutzen. Wenn der Server im @code{--safe-updates}-Modus l�uft, gibt @code{status} auch die Werte der @code{mysql}-Variablen aus, die Ihre Anfragen beeinflussen. @cindex @code{safe-mode}-Befehl Eine n�tzliche Startoption f�r Anf�nger (eingef�hrt in MySQL-Version 3.23.11) ist @code{--safe-updates} (oder @code{--i-am-a-dummy} f�r Benutzer, die irgendwann ein @code{DELETE FROM tabelle} eingeben, aber vergessen, die @code{WHERE}-Klausel) zu benutzen. Wenn Sie diese Option benutzen, schickt @code{mysql} beim �ffnen der Verbindung folgenden Befehl an den MySQL-Server: @example SET SQL_SAFE_UPDATES=1,SQL_SELECT_LIMIT=#select_limit#, SQL_MAX_JOIN_SIZE=#max_join_size#" @end example Wobei @code{#select_limit#} und @code{#max_join_size#} Variablen sind, die auf der @code{mysql}-Kommandozeile gesetzt werden k�nnen. @c German FIX unsplit @xref @xref{SET OPTION}. Die Auswirkung davon ist folgende: @itemize @bullet @item @code{UPDATE}- oder @code{DELETE}-Statements ohne Schl�sselbeschr�nkung im @code{WHERE}-Teil sind nicht zugelassen. Man kann jedoch ein @code{UPDATE/DELETE} durch die Benutzung von @code{LIMIT} erzwingen: @example UPDATE tabelle SET not_key_column=# WHERE not_key_column=# LIMIT 1; @end example @item Alle gro�en Ergebnisse werden automatisch auf @code{#select_limit#} Zeilen begrenzt. @item @code{SELECT}'s, die wahrscheinlich mehr als @code{#max_join_size} Zeilenkombinationen durchgehen m�ssen, werden abgebrochen. @end itemize Einige n�tzliche Anmerkungen zum @code{mysql}-Client: Einige Daten sind lesbarer, wenn sie vertikal angezeigt werden statt auf die �bliche horizontale kasten�hnliche Art. Langer Text zum Beispiel, der Zeilenumbr�che beinhaltet, ist bei vertikaler Ausgabe meist viel einfacher zu lesen. @example mysql> select * from mails where length(txt) < 300 limit 300,1\G *************************** 1. row *************************** msg_nro: 3068 date: 2000-03-01 23:29:50 time_zone: +0200 mail_from: Monty reply: monty@@no.spam.com mail_to: "Thimble Smith" <tim@@no.spam.com> sbj: UTF-8 txt: >>>>> "Thimble" == Thimble Smith writes: Thimble> Hi. Meines Erachtens eine gute Idee. Kennt sich jemand mit UTF-8 Thimble> oder Unicode aus? Ansonsten packe ich das auf meine TODO-Liste Thimble> und warte, was passiert. Ja, mach das bitte! Regards, Monty Datei: inbox-jani-1 hash: 190402944 1 row in set (0.09 sec) @end example @itemize @bullet @item Zum Mitloggen benutzen Sie die @code{tee}-Option. @code{tee} wird mit der Option @code{--tee=...} oder interaktiv auf der Kommandozeile mi dem Befehl @code{tee} gestartet. Alle Daten, die auf dem Bildschirm erscheinen, werden auch in die angegebene Datei geschrieben. Das kann auch f�r Debug-Zwecke sehr hilfreich sein. @code{tee} kann von der Kommandozeile aus mit dem Befehl @code{notee} deaktiviert werden. Wenn @code{tee} noch einmal eingegeben wird, wird wiederum mit dem Loggen begonnen. Ohne Parameter wird die vorherige Datei wiederum benutzt. Beachten Sie, dass @code{tee} die Ergebnisse nach jedem Befehl in die Datei zur�ckschreibt, direkt bevor die Kommandozeilenaufforderung f�r den n�chsten Befehl erscheint. @item Das Durchst�bern oder Durchsuchen der Ergebnisse im interaktiven Modus in UNIX-less, -more oder einem �hnlichen Programm ist jetzt m�glich mit der Option @code{--pager[=...]}. Ohne Argument aufgerufen sieht der @code{mysql}-Client in der Umgebungsvariablen PAGER nach und setzt @code{pager} auf diesen Wert. @code{pager} kann von der interaktiven Kommandozeile mit dem Befehl @code{pager} gestartet und mit @code{nopager} deaktiviert werden. Optional nimmt der Befehl ein Argument entgegen und setzt @code{pager} darauf. @code{pager} kann ohne Argument aufgerufen werden, aber das erfordert, dass die Option @code{--pager} benutzt wurde, ansonsten gibt @code{pager} in stdout aus. @code{pager} funktioniert nur unter UNIX, denn es benutzt die popen()-Funktion, die es unter Windows nicht gibt. Unter Windows kann statt dessen die @code{tee}-Option benutzt werden, wenngleich diese in manchen Situationen nicht ganz so handlich ist wie @code{pager}. @item Ein paar Tipps zu @code{pager}: Sie k�nnen es benutzen, um in eine Datei zu schreiben: @example mysql> pager cat > /tmp/log.txt @end example Die Ergebnisse werden nur in eine Datei geschrieben. Sie k�nnen auch Optionen an Programme �bergeben, die Sie mit @code{pager} zusammen benutzen wollen: @example mysql> pager less -n -i -S @end example Beachten Sie hierbei die Option '-S'. Beim Durchst�bern der Ergebnisse werden Sie diese wahrscheinlich als sehr n�tzlich erachten. Probieren Sie dei Option mit horizontaler Ausgabe (Befehle enden mit '\g', oder ';') und mit vertikaler Ausgabe (Befehle enden mit '\G') aus. Manchmal ist ein sehr breites Ergebnis schwer am Bildschirm zu lesen. Mit der Option -S f�r less k�nnen Sie die Ergebnisse im interaktiven less von links nach rechts durchst�bern, wobei verhindert wird, dass Zeilen, die l�nger sind als Ihre Bildschirmbreite, in die n�chste Zeile umgebrochen werden. Das kann ein Ergebnis sehr viel lesbarer gestalten. Sie k�nnen den Modus im interaktiven less an- und abschalten, wenn Sie '-S' benutzen. Siehe 'h' f�r weitere Hilfe zu less. @item Zum Schluss (falls Sie das nicht schon aus den oben aufgef�hrten Beispielen heraus gefunden haben ;-) k�nnen Sie sehr komplexe Dinge tun, um die Ergebnisse zu handhaben. Folgendes w�rde die Ergebnisse beispielsweise an zwei verschiedene Dateien in zwei unterschiedlichen Verzeichnissen schicken, auf zwei unterschiedlichen Festplatten, die auf /dr1 und /dr2 gemountet sind, und dennoch die Ergebnisse �ber less am Bildschirm anzeigen: @example mysql> pager cat | tee /dr1/tmp/res.txt | tee /dr2/tmp/res2.txt | less -n -i -S @end example @item Sie k�nnen die obigen Funktionen auch kombinieren, indem Sie @code{tee} anschalten und @code{pager} auf 'less' setzen. Dann k�nnen Sie die Ergebnisse in 'less' durchst�bern und trotzdem wird alles zugleich an eine Datei angeh�ngt. Der Unterschied zwischen @code{UNIX tee}, was mit @code{pager} benutzt wird, und dem im @code{mysql}-Client eingebauten @code{tee} ist, dass das eingebaute @code{tee} sogar dann funktioniert, wenn kein @code{UNIX tee} verf�gbar ist. Dar�ber hinaus gibt das eingebaute @code{tee} alles, was mitgeloggt wird, auch am Bildschirm aus, wohingegen das @code{UNIX tee} in Verbindung mit @code{pager} nicht so viel mitloggt. Letztlich l��t sich das interaktive @code{tee} auch handlicher aus- und einschalten, wenn Sie teilweise mitloggen wollen, aber in der Lage sein, das Feature zwischendurch auszuschalten. @end itemize @node mysqladmin, Using mysqlcheck, mysql, Client-Side Scripts @c German node mysqladmin @subsection mysqladmin, Verwaltung eines MySQL-Servers @cindex Administration, Server @cindex Serververwaltung @cindex @code{mysladmn} Ein Dienstprogramm, um Verwaltungsoperationen durchzuf�hren. Die Syntax ist:: @example shell> mysqladmin [OPTIONS] befehl [befehl-option] befehl ... @end example Sie erhalten eine Auflistung der Optionen, die Ihre @code{mysqladmin}-Version unterst�tzt, indem Sie @code{mysqladmin --help} ausf�hren. Das aktuelle @code{mysqladmin} unterst�tzt folgende Befehle: @table @code @item create datenbank Eine neue Datenbank erzeugen. @item drop datenbank Eine Datenbank und alle ihre Tabellen l�schen. @item extended-status Eine erweiterte Statusmeldung vom Server ausgeben. @item flush-hosts Alle gecacheten Hosts zur�ckschreiben (flush). @item flush-logs Alle Logs zur�ckschreiben (flush). @item flush-tables Alle Tabellen zur�ckschreiben (flush). @item flush-privileges Berechtigungstabellen neu laden (dasselbe wie reload). @item kill id,id,... MySQL-Threads killen. @item password Ein neues Passwort setzen. Altes Passwort zu neuem Passwort �ndern. @item ping �berpr�fen, ob mysqld lebt. @item processlist Auflistung aktiver Threads im Server. @item reload Berechtigungstabellen neu laden. @item refresh Alle Tabellen zur�ckschreiben (flush), Log-Dateien schlie�en und erneut �ffnen. @item shutdown Server herunter fahren. @item slave-start Slave-Replikations-Thread starten. @item slave-stop Slave-Replikations-Thread anhalten. @item status Eine kurze Statusmeldung vom Server ausgeben. @item variables Verf�gbare Variablen ausgeben. @item version Versionsinformation vom Server abrufen. @end table Alle Befehle k�nnen auf ihr eindeutiges Pr�fix abgek�rzt werden. Beispiel: @example shell> mysqladmin proc stat +----+-------+-----------+----+-------------+------+-------+------+ | Id | User | Host | db | Command | Time | State | Info | +----+-------+-----------+----+-------------+------+-------+------+ | 6 | monty | localhost | | Processlist | 0 | | | +----+-------+-----------+----+-------------+------+-------+------+ Uptime: 10077 Threads: 1 Questions: 9 Slow queries: 0 Opens: 6 Flush tables: 1 Open tables: 2 Memory in use: 1092K Max memory used: 1116K @end example @cindex Status-Befehl, Ergebnisse Das Ergebnis des @code{mysqladmin status}-Befehls hat folgende Spalten: @cindex uptime @multitable @columnfractions .3 .7 @item Uptime @tab Anzahl von Sekunden, seit der MySQL-Server hoch gefahren ist. @cindex Threads @item Threads @tab Anzahl aktiver Threads (Clients). @cindex questions @item Questions @tab Anzahl von Questions von Clients, seit @code{mysqld} gestartet wurde. @cindex slow queries @item Slow queries @tab Anfragen, die l�nger als @code{long_query_time} Sekunden ben�tigten. @xref{Slow query log}. @cindex opens @item Opens @tab Wie viele Tabellen @code{mysqld} ge�ffnet hat. @cindex flush tables @cindex tables, flush @item Flush Tables @tab Anzahl von @code{flush ...}-, @code{refresh}- und @code{reload}-Befehlen. @cindex open tables @item Open Tables @tab Anzahl der Tabellen, die gerade ge�ffnet sind. @cindex memory use @item Memory in use @tab Arbeitsspeicher, der direkt vom @code{mysqld}-Code beansprucht wird (nur verf�gbar, wenn MySQL mit --with-debug=full kompiliert wurde). @cindex max memory used @item Max memory used @tab Maximaler Arbeitsspeicher, der direkt vom @code{mysqld}-Code beansprucht wird (nur verf�gbar, wenn MySQL mit --with-debug=full kompiliert wurde). @end multitable Wenn Sie @code{mysqladmin shutdown} auf einem Socket ausf�hren (mit anderen Worten, auf dem Computer, wo @code{mysqld} l�uft), wartet @code{mysqladmin}, bis MySQL die @code{pid-file} entfernt hat, um sicherzustellen, dass der @code{mysqld}-Server korrekt angehalten wurde. @node Using mysqlcheck, mysqldump, mysqladmin, Client-Side Scripts @c German node mysqlcheck @subsection Benutzung von @code{mysqlcheck} f�r Tabellenwartung und Wiederherstellung nach Abst�rzen Ab MySQL-Version 3.23.38 k�nnen Sie ein neues Pr�f- und Reparatur-Werkzeug f�r @code{MyISAM}-Tabellen einsetzen. Der Unterschied zu @code{myisamchk} ist, dass @code{mysqlcheck} benutzt werden kann, wenn der @code{mysqld}-Server l�uft, wohingegen @code{myisamchk} nur benutzt werden sollte, wenn er nicht l�uft. Der Vorteil ist, dass Sie den Server zum Pr�fen oder zur Reparatur Ihrer Tabellen nicht mehr herunter fahren m�ssen. @code{mysqlcheck} benutzt die MySQL-Server-Befehle @code{CHECK}, @code{REPAIR}, @code{ANALYZE} und @code{OPTIMIZE} auf eine f�r den Benutzer bequeme Weise. Es gibt drei alternative M�glichkeiten, @code{mysqlcheck} aufzurufen: @example shell> mysqlcheck [OPTIONS] datenbank [tabellen] shell> mysqlcheck [OPTIONS] --databases datenbank1 [datenbank2 datenbank3...] shell> mysqlcheck [OPTIONS] --all-databases @end example Daher kann es hinsichtlich der Auswahl von Datenbanken und Tabellen �hnlich wie @code{mysqldump} benutzt werden. @code{mysqlcheck} besitzt im Vergleich zu den anderen Clients ein besonderes Feature: Das vorgabem��ige Verhalten, Tabellen mit -c zu pr�fen, kann ge�ndert werden, indem die Bin�rdatei umbenannt wird. Wenn Sie nur ein Werkzeug haben wollen, das vorgabem��ig Tabellen repariert, kopieren Sie eine @code{mysqlcheck} mit einem neuen Namen auf Ihre Festplatte, n�mlich @code{mysqlrepair}, oder legen alternativ einen symbolischen Link auf @code{mysqlrepair} und benennen den Link @code{mysqlrepair}. Wenn Sie jetzt @code{mysqlrepair} aufrufen, repariert es vorgabem��ig Tabellen. Folgende Namen k�nnen Sie benutzen, um das vorgabem��ige Verhalten von @code{mysqlcheck} zu ver�ndern: @example mysqlrepair: Vorgabe-Option: -r (reparieren) mysqlanalyze: Vorgabe-Option: -a (analysieren) mysqloptimize: Vorgabe-Option: -o (optimieren) @end example Die verf�gbaren Optionen f�r @code{mysqlcheck} sind hier aufgelistet. Bitte pr�fen Sie mit @code{mysqlcheck --help}, welche davon Ihre Version unterst�tzt. @table @code @item -A, --all-databases Pr�ft alle Datenbanken. Das ist dasselbe wie --databases mit allen Datenbanken ausgew�hlt. @item -1, --all-in-1 Statt f�r jede Tabelle eine Anfrage auszuf�hren, alle Anfragen in 1 Anfrage pro Datenbank ausf�hren. Tabellennamen stehen in einer durch Kommas getrennten Liste. @item -a, --analyze Analysiert die angegebene Tabelle. @item --auto-repair Wenn eine gepr�fte Tabelle besch�digt ist, sie automatisch reparieren. Die Reparatur wird durchgef�hrt, nachdem alle Tabellen gepr�ft wurden, falls besch�digte gefunden wurden. @item -#, --debug=... Debug-Log-Datei ausgeben. Das ist h�ufig 'd:t:o,filename'. @item --character-sets-dir=... Verzeichnis, wo Zeichens�tze gespeichert sind. @item -c, --check Tabelle auf Fehler pr�fen. @item -C, --check-only-changed Nur die Tabellen pr�fen, die seit der letzten Pr�fung ge�ndert wurden oder die nicht ordnungsgem�� geschlossen wurden. @item --compress Kompression im Client-Server-Protokoll benutzen. @item -?, --help Diese Nachricht ausgeben und beenden. @item -B, --databases Mehrere Datenbanken pr�fen. Beachten Sie den Unterschied im Gebrauch: In diesem Fall werden keine Tabellen angegeben. Alle Namensargumente werden als Datenbanknamen erachtet. @item --default-character-set=... Setzt den vorgabem��igen Zeichensatz. @item -F, --fast Nur Tabellen pr�fen, die nicht ordnungsgem�� geschlossen wurden. @item -f, --force Fortfahren, auch wenn ein SQL-Fehler auftritt. @item -e, --extended Wenn Sie diese Option beim Pr�fen von Tabellen benutzen, stellt das sicher, dass die Tabelle zu 100% konsistent ist, dauert aber sehr lange. Wenn Sie diese Option beim Reparieren von Tabellen benutzen, wird eine erweiterte Reparatur der Tabelle durchgef�hrt, was nicht nur sehr lange dauern kann, sondern auch viele 'M�ll'-Zeilen produzieren kann! @item -h, --host=... Mit dem angegebenen Host verbinden. @item -m, --medium-check Schneller als extended-check, findet aber nur 99,99% aller Fehler. Sollte in den meisten F�llen gen�gen. @item -o, --optimize Tabelle optimieren. @item -p, --password[=...] Passwort, das bei der Verbindung zum Server benutzt werden soll. Wenn das Passwort nicht angegeben wird, wird vom Terminal eine Eingabeaufforderung pr�sentiert. @item -P, --port=... Portnummer, die f�r Verbindungen zum Server benutzt werden soll. @item -q, --quick Wenn Sie diese Option beim Pr�fen von Tabellen benutzen, verhindert das, dass die Zeilen nach falschen Verkn�pfungen (Links) durchgesehen werden (gescannt). Das ist die schnellste Pr�fmethode. Wenn Sie diese Option beim Reparieren von Tabellen benutzen, wird versucht, nur den Index-Baum zu reparieren. Das ist die schnellste Reparaturmethode. @item -r, --repair Kann fast alles reparieren, ausser eindeutige Schl�ssel, die nicht eindeutig sind. @item -s, --silent Nur Fehlermeldungen ausgeben. @item -S, --socket=... Socket-Datei, die f�r die Verbindung benutzt werden soll. @item --tables Option --databases (-B) �berschreiben. @item -u, --user=# Benutzer zum Einloggen, falls nicht der aktuelle Unix-Benutzer. @item -v, --verbose Informationen �ber die verschiedenen Phasen ausgeben. @item -V, --version Versionsinformationen ausgeben und beenden. @end table @node mysqldump, mysqlhotcopy, Using mysqlcheck, Client-Side Scripts @c German node mysqldump @subsection mysqldump, Tabellenstrukturen und -daten dumpen @cindex dumpen, Datenbanken @cindex Datenbanken, dumpen @cindex Tabellen, dumpen @cindex Datensicherung, Datenbanken @cindex @code{mysqldump} Dienstprogramm, um eine Datenbank oder eine Sammlung von Datenbanken zu sichern oder um Daten auf einen anderen SQL-Server zu �bertragen (nicht notwendigerweise ein MySQL-Server). Der Dump enth�lt SQL-Statements, um Datenbanken und Tabellen zu erzeugen und / oder Tabellen mit Daten zu f�llen. Wenn Sie eine Datensicherung auf dem Server machen, sollten Sie in Betracht ziehen, statt dessen @code{mysqlhotcopy} zu benutzen. @xref{mysqlhotcopy, , @code{mysqlhotcopy}}. @example shell> mysqldump [OPTIONS] datenbank [tabellen] OR mysqldump [OPTIONS] --databases [OPTIONS] datenbank1 [datenbank2 datenbank3...] OR mysqldump [OPTIONS] --all-databases [OPTIONS] @end example Wenn Sie keine Tabellen angeben oder @code{--databases} bzw. @code{--all-databases} benutzen, wird die gesamte Datenbank (bzw. werden alle Datenbanken) gedumpt. Sie erhalten eine Auflistung der Optionen, die Ihre Version von @code{mysqldump} unterst�tzt, indem Sie @code{mysqldump --help} eingeben. Wenn Sie @code{mysqldump} ohne @code{--quick} oder @code{--opt} ausf�hren, beachten Sie, dass @code{mysqldump} die gesamte Ergebnismenge in den Arbeitsspeicher l�dt, bevor das Ergebnis gedumpt wird. Das kann zu Problemen f�hren, wenn Sie eine gro�e Datenbank dumpen. Wenn Sie eine neue Version des @code{mysqldump}-Programms benutzen und einen Dump erzeugen, der in einen sehr alten MySQL-Server eingelesen werden soll, sollten Sie die @code{--opt}- und @code{-e}-Optionen nicht benutzen. @code{mysqldump} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @item --add-locks F�hrt @code{LOCK TABLES} vor und @code{UNLOCK TABLE} nach jedem Tabellen-Dump durch (um schnelleres Einf�gen in MySQL zu erreichen). @item --add-drop-table Ein @code{drop table} vor jedem @code{create}-Statement hinzuf�gen. @item -A, --all-databases Alle Datenbanken dumpen. Das ist dasselbe wie @code{--databases} mit allen Datenbanken ausgew�hlt. @item -a, --all Alle MySQL-spezifischen Optionen f�r @code{create} benutzen. @item --allow-keywords Erzeugung von Spaltennamen zulassen, die Schl�sselw�rter sind. Das funktioniert, indem jedem Spaltenname der Tabellenname als Pr�fix angef�gt wird. @item -c, --complete-insert Vollst�ndige @code{insert}-Statements benutzen (mit Spaltennamen). @item -C, --compress Alle Informationen zwischen Client und Server komprimieren, wenn bei Kompression unterst�tzen. @item -B, --databases Mehrere Datenbanken pr�fen. Beachten Sie den Unterschied im Gebrauch: In diesem Fall werden keine Tabellen angegeben. Alle Namensargumente werden als Datenbanknamen erachtet. Vor jeder Ausgabe einer neuen Datenbank wird @code{USE datenbank;} eingef�gt. @item --delayed Zeilen mit dem @code{INSERT DELAYED}-Befehl einf�gen. @item -e, --extended-insert Die neue mehrzeilige @code{INSERT}-Syntax benutzen. (Ergibt kompaktere und schnellere inserts-Statements.) @item -#, --debug[=option_string] Programmbenutzung tracen (f�r Debug-Zwecke). @item --help Hilfetext ausgeben und beenden. @item --fields-terminated-by=... @itemx --fields-enclosed-by=... @itemx --fields-optionally-enclosed-by=... @itemx --fields-escaped-by=... @itemx --lines-terminated-by=... Diese Optionen werden zusammen mit der @code{-T}-Option benutzt und haben dieselbe Bedeutung wie die entsprechenden Klauseln f�r @code{LOAD DATA INFILE}. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @item -F, --flush-logs Log-Datei im MySQL-Server zur�ckschreiben, bevor der Dump durchgef�hrt wird. @item -f, --force, Fortfahren, selbst wenn beim Dump einer Tabelle ein SQL-Fehler auftritt. @item -h, --host=.. Daten auf dem MySQL-Server auf dem genannten Host dumpen. Der vorgabem��ige Host ist @code{localhost}. @item -l, --lock-tables. Alle Tabellen sperren, bevor mit dem Dump begonnen wird. Die Tabellen werden mit @code{READ LOCAL} gesperrt, um gleichzeitiges Einf�gen zu erlauben (bei @code{MyISAM}-Tabellen). @item -n, --no-create-db 'CREATE DATABASE /*!32312 IF NOT EXISTS*/ datenbank;' wird nicht in die Ausgabe gschrieben. Diese Zeile wird ansonsten hinzugef�gt, wenn --databases oder --all-databases angegeben wurde. @item -t, --no-create-info Keine Tabellenerzeugungsinformation schreiben (das @code{CREATE TABLE}-Statement). @item -d, --no-data Keine Zeileninformationen f�r die Tabelle schreiben. Das ist sehr n�tzlich, wenn Sie lediglich einen Dump der Tabellenstruktur erzeugen wollen. @item --opt Dasselbe wie @code{--quick --add-drop-table --add-locks --extended-insert --lock-tables}. Das sollte den schnellstm�glichen Dump zum Einlesen in einen MySQL-Server ergeben. @item -pihr_passwort, --password[=ihr_passwort] Das Passwort, das f�r die Verbindung zum Server benutzt werden soll. Wenn Sie keinen @samp{=ihr_passwort}-Teil angeben, zeigt @code{mysqldump} eine Eingabeaufforderung f�r Ihr Passwort. @item -P port_num, --port=port_num Die TCP/IP-Portnummer, die f�r die Verbindung zu einem Host benutzt werden soll. (Diese wird f�r Verbindungen zu Hosts ausser @code{localhost} benutzt, f�r den Unix-Sockets benutzt werden.) @item -q, --quick Anfrage nicht puffern, sondern direkt zu stdout dumpen. Benutzt f�r die Durchf�hrung @code{mysql_use_result()}. @item -r, --result-file=... Direkte Ausgabe in die angegebene Datei. Diese Ausgabe sollte bei MS-DOS benutzt werden, weil sie verhindert, dass das Zeichen f�r neue Zeile '\n' in '\n\r' (new line + carriage return) umgewandelt werden. @item -S /pfad/zu/socket, --socket=/pfad/zu/socket Die Socket-Datei, die f�r die Verbindung zu @code{localhost} benutzt werden soll (was der vorgabem��ige Host ist). @item --tables �berschreibt die Option --databases (-B). @item -T, --tab=pfad-zu-einem-verzeichnis Erzeugt eine @code{tabelle.sql}-Datei, die die SQL-CREATE-Befehle enth�lt, und eine @code{tabelle.txt}-Datei, die die Daten enth�lt, f�r jede angegebene Tabelle. @strong{HINWEIS}: Das funktioniert nur, wenn @code{mysqldump} auf derselben Maschine l�uft wie der @code{mysqld}-Daemon. Das Format der @code{.txt}-Datei h�ngt von den @code{--fields-xxx}- und @code{--lines--xxx}-Optionen ab. @item -u benutzername, --user=benutzername Der MySQL-Benutzername, der f�r die Verbindung zum Server benutzt werden soll. Der Vorgabewert ist Ihr Unix-Loginname. @item -O var=option, --set-variable var=option Den Wert einer Variablen setzen. Die m�glichen Werte sind unten aufgef�hrt. @item -v, --verbose Geschw�tziger Modus. Gibt mehr Informationen dar�ber aus, was das Programm tut. @item -V, --version Versionsinformationen ausgeben und beenden. @item -w, --where='wo-bedingung' Nur ausgew�hlte Datens�tze dumpen. Beachten Sie, dass Anf�hrungszeichen zwingend erforderlich sind: @example "--where=user='jimf'" "-wuserid>1" "-wuserid<1" @end example @item -O net_buffer_length=#, where # < 16M Beim Erzeugen von mehrzeiligen insert-Statements (wie bei der Option @code{--extended-insert} oder @code{--opt}), erzeugt @code{mysqldump} Zeilen bis zur L�nge von @code{net_buffer_length}. Wenn Sie diesen Wert herauf setzen, m�ssen Sie sicherstellen, dass die @code{max_allowed_packet}-Variable im MySQL-Server gr��er als @code{net_buffer_length} ist. @end table Der h�ufigste Gebrauch von @code{mysqldump} dient wahrscheinlich der Herstellung einer Datensicherung ganzer Datenbanken. @xref{Backup}. @example mysqldump --opt datenbank > datensicherung.sql @end example Diese k�nnen Sie zur�ck in MySQL einlesen mit: @example mysql datenbank < datensicherung.sql @end example oder @example mysql -e "source /pfad-zur-datensicherung/datensicherung.sql" datenbank @end example Ausserdem ist es sehr n�tzlich, um einen anderen MySQL-Server mit Informationen aus einer Datenbank zu f�llen: @example mysqldump --opt datenbank | mysql ---host=entfernter-host -C datenbank @end example Es ist m�glich, mehrere Datenbanken mit einem Befehl zu dumpen: @example mysqldump --databases datenbank1 [datenbank2 datenbank3...] > meine_datenbanken.sql @end example Wenn Sie alle Datenbanken dumpen wollen, benutzen Sie: @example mysqldump --all-databases > alle_datenbanken.sql @end example @node mysqlhotcopy, mysqlimport, mysqldump, Client-Side Scripts @c German node mysqlhotcopy @subsection mysqlhotcopy, MySQL-Datenbanken und Tabellen kopieren @cindex dumpen, Datenbanken @cindex Datenbanken, dumpen @cindex Tabellen, dumpen @cindex Datensicherung, Datenbanken @code{mysqlhotcopy} ist a perl Skript that uses @code{LOCK TABLES}, @code{FLUSH TABLES} und @code{cp} oder @code{scp} to quickly make a backup of a Datenbank. It's the fastest way to make a backup of the Datenbank, of single Tabellen but it can only be run on the same machine where the Datenbankverzeichnisse are. @example mysqlhotcopy datenbank [/pfad/zu/new_Verzeichnis] mysqlhotcopy datenbank_1 ... datenbank_n /pfad/zu/new_Verzeichnis mysqlhotcopy datenbank./regex/ @end example @code{mysqlhotcopy} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @item -?, --help Hilfe ausgeben und beenden. @item -u, --user=# Benutzername zum Einloggen. @item -p, --password=# Passwort f�r die Verbindung zum Server. @item -P, --port=# Port zur Verbindung zum lokalen Server. @item -S, --socket=# Socket zur Verbindung zum lokalen Server. @item --allowold Nicht abbrechen, wenn das Ziel bereits existiert (sondern in _old umbenennen) @item --keepold Vorheriges (jetzt umbenanntes) Ziel nach dem Durchf�hren nicht l�schen. @item --noindices Keine kompletten Index-Dateien in die Kopie einf�gen, um die Datensicherung kleiner und schneller zu machen. Die Indexe k�nnen sp�ter mit @code{myisamchk -rq.} neu aufgebaut werden. @item --method=# Kopiermethode (@code{cp} oder @code{scp}). @item -q, --quiet Keine Meldungen ausgeben, ausser bei Fehlern. @item --debug Debug anschalten. @item -n, --dryrun Aktionen berichten, ohne sie auszuf�hren. @item --regexp=# Alle Datenbanken mit �bereinstimmenden regexp-Namen sichern. @item --suffix=# Suffix f�r Namen kopierter Datenbanken. @item --checkpoint=# Checkpoint-Eingang in angegebene datenbank.tabelle einf�gen. @item --flushlog Log-Dateien zur�ckschreiben, sobald alle Tabellen gesperrt sind. @item --tmpdir=# Tempor�res Verzeichnis (anstelle von /tmp). @end table Geben Sie @code{perldoc mysqlhotcopy} ein, um eine vollst�ndigere Dokumentation von @code{mysqlhotcopy} zu erhalten. @code{mysqlhotcopy} liest die Gruppen @code{[client]} und @code{[mysqlhotcopy]} aus den Optionsdateien. Damit Sie @code{mysqlhotcopy} ausf�hren k�nnen, ben�tigen Sie Schreibrechte im Datensicherungsverzeichnis, @code{SELECT}-Berechtigung auf die Tabellen, die Sie kopieren wollen, und die MySQL-@code{Reload}-Berechtigung (damit Sie @code{FLUSH TABLES} ausf�hren k�nnen). @node mysqlimport, mysqlshow, mysqlhotcopy, Client-Side Scripts @c German node mysqlimport @subsection mysqlimport, Daten aus Textdateien importieren @cindex importieren, Daten @cindex Daten, importieren @cindex Dateien, Text- @cindex Textdateien, importieren @cindex @code{mysqlimport} @code{mysqlimport} stellt eine Kommandozeilen-Schnittstelle f�r das @code{LOAD DATA INFILE} SQL-Statement zur Verf�gung. Die meisten Optionen f�r @code{mysqlimport} entsprechen denselben Optionen f�r @code{LOAD DATA INFILE}. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @code{mysqlimport} wird wie folgt aufgerufen: @example shell> mysqlimport [optionen] datenbank textdatei1 [textdatei2....] @end example Bei jeder Textdatei, die auf der Kommandozeile angegeben wird, entfernt @code{mysqlimport} jegliche Erweiterungen vom Dateinamen und benutzt das Ergebnis, um festzulegen, in welche Tabelle der Dateiinhalt importiert werden soll. Dateien namens @file{patient.txt}, @file{patient.text} und @file{patient} beispielsweise w�rden alle in eine Tabelle namens @code{patient} importiert werden. @code{mysqlimport} unterst�tzt folgende Optionen: @table @code @item -c, --columns=... Diese Option nimmt ein durch Kommas getrennte Auflistung von Feldnamen als Argument entgegen. Die Feldliste wird benutzt, um einen korrekten @code{LOAD DATA INFILE}-Befehl zu erzeugen, der an MySQL durchgereicht wird. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @item -C, --compress Komprimiert alle Informationen zwischen Client und Server, wenn bei Kompression unterst�tzen. @item -#, --debug[=option_string] Programmbenutzung tracen (zum Debuggen). @item -d, --delete Tabelle leeren, bevor die Textdatei importiert wird. @item --fields-terminated-by=... @itemx --fields-enclosed-by=... @itemx --fields-optionally-enclosed-by=... @itemx --fields-escaped-by=... @itemx --lines-terminated-by=... Diese Optionen haben dieselbe Bedeutung wie die entsprechenden Klauseln f�r @code{LOAD DATA INFILE}. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @item -f, --force Fehler ignorieren. Wenn beispielsweise eine Tabelle f�r eine Textdatei nicht existiert, mit den verbleibenden Dateien weitermachen. Ohne @code{--force} wird @code{mysqlimport} beendet, wenn die Tabelle nicht existiert. @item --help Hilfetext ausgeben und beenden. @item -h host_name, --host=host_name Daten in den MySQL-Server auf dem genannten Host importieren. Der vorgabem��ige Host ist @code{localhost}. @item -i, --ignore Siehe Beschreibung f�r die @code{--replace}-Option. @item -l, --lock-tables @strong{ALLE} Tabellen f�r Schreibvorg�nge sperren, bevor irgend welche Textdateien verarbeitet werden. Das stellt sich, dass alle Tabellen auf dem Server synchronisiert werden. @item -L, --local Liest Eingabedateien vom Client. Vorgabem��ig wird angenommen, dass Textdateien auf dem Server liegen, wenn Sie sich �ber @code{localhost} verbinden (was der vorgabem��ige Host ist). @item -pihr_passwort, --password[=ihr_passwort] Das Passwort, das f�r die Verbindung zum Server benutzt werden soll. Wenn Sie keinen @samp{=ihr_passwort}-Teil angeben, zeigt @code{mysqlimport} eine Eingabeaufforderung f�r Ihr Passwort. @item -P port_num, --port=port_num Die TCP/IP-Portnummer, die f�r die Verbindung zu einem Host benutzt werden soll. (Diese wird f�r Verbindungen zu Hosts ausser @code{localhost} benutzt, f�r den Unix-Sockets benutzt werden.) @item -r, --replace Die @code{--replace}- und @code{--ignore}-Optionen steuern die Handhabung von Eingabe-Datens�tzen, die bestehende Datens�tze auf eindeutigen Schl�sseln duplizieren w�rden. Wenn Sie @code{--replace} angeben, werden bestehende Zeilen ersetzt, die denselben eindeutigen Schl�sselwert besitzen. Wenn Sie @code{--ignore} angeben, werden Zeilen, die eine bestehende Zeile duplizieren w�rden, �bersprungen. Wenn Sie keine der beiden Optionen angeben, tritt ein Fehler auf, wenn ein doppelter Schl�sseleintrag gefunden wird, und der Rest der Textdatei wird ignoriert. @item -s, --silent Schweigsamer Modus. Ausgaben erfolgen nur, wenn Fehler auftreten. @item -S /pfad/zu/socket, --socket=/pfad/zu/socket Die Socket-Datei, die f�r die Verbindung zu @code{localhost} benutzt werden soll (der der vorgabem��ige Host ist). @item -u benutzername, --user=benutzername Der MySQL-Benutzername, der f�r die Verbindung zum Server benutzt werden soll. Der Vorgabewert ist Ihr Unix-Loginname. @item -v, --verbose Geschw�tziger Modus. Mehr Informationen dar�ber ausgeben, was das Programm macht. @item -V, --version Versionsinformationen ausgeben und beenden. @end table Hier ist ein Beispiel f�r die Benutzung von @code{mysqlimport}: @example $ mysql --version mysql Ver 9.33 Distrib 3.22.25, for pc-linux-gnu (i686) $ uname -a Linux xxx.com 2.2.5-15 #1 Mon Apr 19 22:21:09 EDT 1999 i586 unknown $ mysql -e 'CREATE TABLE imptest(id INT, n VARCHAR(30))' test $ ed a 100 Max Sydow 101 Graf Dracula . w imptest.txt 32 q $ od -c imptest.txt 0000000 1 0 0 \t M a x S y d o w \n 1 0 0000020 1 \t G r a f D r a c u l a \n 0000040 $ mysqlimport --local test imptest.txt test.imptest: Records: 2 Deleted: 0 Skipped: 0 Warnings: 0 $ mysql -e 'SELECT * FROM imptest' test +------+---------------+ | id | n | +------+---------------+ | 100 | Max Sydow | | 101 | Graf Dracula | +------+---------------+ @end example @node mysqlshow, perror, mysqlimport, Client-Side Scripts @c German node mysqlshow @subsection Datenbanken, Tabellen und Spalten anzeigen @cindex Datenbanken, anzeigen @cindex anzeigen, Datenbankinformationen @cindex Tabellen, anzeigen @cindex Spalten, anzeigen @cindex Anzeigen, Datenbankinformationen @code{mysqlshow} wird benutzt, um schnell nachzusehen, welche Datenbanken, Tabellen und Tabellenspalten es gibt. Mit dem @code{mysql}-Programm k�nnen Sie dieselben Information mit den @code{SHOW}-Befehlen erhalten. @xref{SHOW}. @code{mysqlshow} wird wie folgt aufgerufen: @example shell> mysqlshow [optionen] [datenbank [tabelle [spalte]]] @end example @itemize @bullet @item Wenn keine Datenbank angegeben wird, werden alle passenden Datenbanken gezeigt. @item Wenn keine Tabelle angegeben wird, werden alle passenden Tabellen in der Datenbank gezeigt. @item Wenn keine Spalte angegeben wird, werden alle passenden Spalten und Spaltentypen in der Tabelle gezeigt. @end itemize Beachten Sie, dass Sie in neueren MySQL-Versionen nur die Datenbanken, Tabellen und Spalten sehen k�nnen, f�r die Sie irgend welche Berechtigungen haben. Wenn das letzte Argument einen Shell- oder SQL-Platzhalter enth�lt (@code{*}, @code{?}, @code{%} oder @code{_}), wird nur das gezeigt, was dem Platzhalter entspricht. Das kann zu Verwirrung f�hren, wenn Sie Spalten einer Tabelle anzeigen, die einen Unterstrich (@code{_}) enthalten, weil Ihnen @code{mysqlshow} in diesem Fall nur die Tabellennamen zeigt, die dem Muster entsprechen. Das kann leicht durch Hinzuf�gen eines zus�tzlichen @code{%} am Ende der Kommandozeile (als separates Argument) behoben werden. @node perror, Batch Commands, mysqlshow, Client-Side Scripts @c German node perror @subsection perror, Erkl�rung der Fehler-Codes @cindex Fehlermeldungen, anzeigen @cindex perror @code{perror} wird benutzt, um Fehlermeldungen auszugeben. @code{perror} wird wie folgt aufgerufen: @example shell> perror [optionen] [ERRORCODE [ERRORCODE...]] For example: shell> perror 64 79 Error code 64: Machine ist not on the network Error code 79: Can not access a needed shared library @end example @code{perror} wird benutzt, um eine Beschreibung f�r einen Systemfehler-Code anzuzeigen, oder einen Fehler-Code des MyISAM/ISAM-Tabellen-Handlers. Die Fehlermeldungen sind haupts�chlich abh�ngig vom Betriebssystem. @node Batch Commands, , perror, Client-Side Scripts @c German node Stapelbefehle @subsection Wie SQL-Befehle aus einer Textdatei laufen gelassen werden @c FIX add the 'source' befehl Der @code{mysql}-Client wird typischerweise interaktiv benutzt, wie folgt: @example shell> mysql datenbank @end example Es ist jedoch m�glich, Ihre SQL-Befehle in eine Datei zu schreiben und @code{mysql} anzuweisen, ihre Eingaben aus dieser Datei zu lesen. Um das zu tun, erzeugen Sie eine Textdatei @file{textdatei}, die die Befehle enth�lt, die Sie ausf�hren wollen. Dann rufen Sie @code{mysql} wie gezeigt auf: @example shell> mysql datenbank < textdatei @end example Sie k�nnen Ihre Textdatei auch mit einem @code{USE datenbank}-Statement beginnen lassen. In diesem Fall ist es nicht notwendig, den Datenbanknamen auf der Kommandozeile anzugeben: @example shell> mysql < textdatei @end example @xref{Client-Side Scripts}. @node Log Files, Replication, Client-Side Scripts, MySQL Database Administration @c German node Log-Dateien @section Die MySQL-Log-Dateien @cindex Log-Dateien MySQL hat mehrere unterschiedliche Log-Dateien, die Ihnen helfen k�nnen herauszufinden, was innerhalb @code{mysqld} vor sich geht: @multitable @columnfractions .3 .7 @item Die Fehler-Log-Datei @tab Probleme, die beim Start, beim Laufenlassen oder beim Anhalten von @code{mysqld} auftreten. @item Die ISAM-Log-Datei @tab Loggt alle �nderungen in ISAM-Tabellen mit. Wird nur benutzt, um den ISAM-Code zu debuggen. @item Die Anfragen-Log-Datei @tab Hergestellte Verbindungen und ausgef�hrte Anfragen. @item Die Update-Log-Datei @tab Veraltet: Speichert Statements, die Daten ver�ndern. @item Die Bin�r-Log-Datei @tab Speichert alle Statements, die etwas �ndern. Wird auch f�r Replikation benutzt. @item Die Slow-Log-Datei @tab Speichert alle Anfragen, die l�nger als @code{long_query_time} zur Ausf�hrung ben�tigten oder keine Indexe benutzten. @end multitable Alle Log-Dateien liegen im @code{mysqld} Daten-Verzeichnis. Sie k�nnen @code{mysqld} zwingen, die Log-Dateien neu zu �ffnen (oder in manchen F�llen auf eine neue Log-Datei umzuschalten), indem Sie @code{FLUSH LOGS} ausf�hren. @xref{FLUSH}. @menu * Error log:: * Query log:: * Update log:: * Binary log:: * Slow query log:: * Log file maintenance:: @end menu @node Error log, Query log, Log Files, Log Files @c German node Fehler-Log-Datei @subsection Die Fehler-Log-Datei @code{mysqld} schreibt alle Fehler nach stderr, die das @code{safe_mysqld}-Skript in eine Datei namens @code{'hostname'.err} umleitet. (Unter Windows schreibt @code{mysqld} direkt in die Datei @file{\mysql\data\mysql.err}.) Diese enth�lt Informationen, wann @code{mysqld} gestartet und angehalten wurde und zus�tzlich jeden kritischen Fehler, der w�hrend der Laufzeit passierte. Wenn @code{mysqld} unerwartet stirbt und @code{safe_mysqld} ihn neu starten muss, schreibt @code{safe_mysqld} eine @code{restarted mysqld}-Zeile in diese Datei. Diese Log-Datei enth�lt auch Warnungen, wenn @code{mysqld} eine Tabelle bemerkt, die automatisch gepr�ft oder repariert werden muss. Auf manchen Betriebssystemen enth�lt die Fehler-Log-Datei einen Stack-Trace, wo @code{mysqld} starb. Dieser kann benutzt werden, um herauszufinden, wo @code{mysqld} starb. @xref{Using stack trace}. @node Query log, Update log, Error log, Log Files @c German node Anfragen-Log-Datei @subsection Die allgemeine Anfragen-Log-Datei @cindex Anfragen-Log-Datei @cindex Dateien, Anfragen-Log-Datei Wenn Sie wissen wollen, was innerhalb @code{mysqld} geschieht, sollten Sie ihn mit @code{--log[=file]} starten. Diese Option loggt alle Verbindungen und Anfragen in die Log-Datei (vorgabem��ig @file{'hostname'.log} benannt). Diese Log-Datei kann sehr n�tzlich sein, wenn Sie einen Fehler in einem Client vermuten und wissen wollen, was genau @code{mysqld} sich bei dem dachte, was es vom Client geschickt bekam. Vorgabem��ig startet das @code{mysql.server}-Skript den MySQL-Server mit der @code{-l}-Option. Wenn Sie bessere Performance brauchen, wenn Sie MySQL in einer Produktionsumgebung starten, k�nnen Sie die @code{-l}-Option aus @code{mysql.server} entfernen oder sie zu @code{--log-binary} �ndern. Die Eintr�ge in diese Log-Datei werden geschrieben, wenn @code{mysqld} die Anfragen erh�lt. Die Reihenfolge kann vor derjenigen abweichen, in der die Statements ausgef�hrt werden. Das steht im Gegensatz zur Update-Log-Datei und zur Bin�r-Log-Datei, bei denen geschrieben wird, nachdem die Anfrage ausgef�hrt wurde, aber bevor irgend welche Sperren aufgehoben werden. @node Update log, Binary log, Query log, Log Files @c German node Update-Log-Datei @subsection Die Update-Log-Datei @cindex Update-Log-Datei @cindex Dateien, Update-Log-Datei @strong{HINWEIS}: Die Update-Log-Datei wird durch die bin�re Log-Datei ersetzt. @xref{Binary log}. Mit dieser k�nnen Sie alles machen, was Sie mit der Update-Log-Datei machen k�nnen. Wenn er mit der @code{--log-update[=datei]}-Option gestartet wird, schreibt @code{mysqld} eine Log-Datei, die alle SQL-Befehle enth�lt, die Daten aktualisieren. Wenn kein Dateiname angegeben wird, ist die Vorgabe der Name der Host-Maschine. Wenn ein Dateiname angegeben wird, der aber keine Pfadangabe enth�lt, wird die Datei ins Daten-Verzeichnis geschrieben. Wenn @file{datei} keine Erweiterung hat, erzeugt @code{mysqld} eine Log-Datei, die er wie folgt benennt: @file{datei.###}, wobei @code{###} eine Zahl ist, die jedes Mal hochgez�hlt wird, wenn Sie @code{mysqladmin refresh} oder @code{mysqladmin flush-logs} oder das @code{FLUSH LOGS}-Statement ausf�hren, oder wenn Sie den Server neu starten. @strong{HINWEIS:} Damit das dargestellte Schema funktioniert, sollten Sie NICHT eigene Dateien mit demselben Dateinamen wie die Update-Log-Datei plus Erweiterungen, die als die hochgez�hlte Zahl betrachtet werden k�nnten, im Verzeichnis anlegen, das von der Update-Log-Datei benutzt wird! Wenn Sie die @code{--log} oder @code{-l}-Optionen benutzen, schreibt @code{mysqld} eine allgemeine Log-Datei mit dem Dateinamen @file{hostname.log}. Neustarts und Refresh-Operationen f�hren dann nicht dazu, dass eine neue Log-Datei erzeugt wird (obwohl diese geschlossen und wieder ge�ffnet wird). In diesem Fall k�nnen Sie sie (unter Unix) wie folgt kopieren: @example mv hostname.log hostname-old.log mysqladmin flush-logs cp hostname-old.log ins-datensicherungs-verzeichnis rm hostname-old.log @end example Das Mitloggen mittels der Update-Log-Datei ist clever, weil es nur Statements loggt, die tats�chlich Daten aktualisieren. Wenn ein @code{UPDATE} oder ein @code{DELETE} mit einem @code{WHERE} keine passenden Zeilen findet, wird nichts in die Log-Datei geschrieben. Es werden sogar @code{UPDATE}-Statements �bersprungen, die eine Spalte auf einen Wert setzen, die sie bereits hat. Das Schreiben in die Update-Log-Datei wird unmittelbar durchgef�hrt, nachdem eine Anfrage fertig ist, aber bevor irgend welche Sperren aufgehoben sind oder irgendein Commit durchgef�hrt wurde. Das stellt sicher, dass die Log-Datei stets in der Reihenfolge der Ausf�hrung mitschreibt. Wenn Sie eine Datenbank von Update-Log-Datei-Dateien aktualisieren wollen, k�nnten Sie folgendes tun (angenommen, Ihre Update-Log-Dateien haben Namen der Form @file{datei.###}): @example shell> ls -1 -t -r datei.[0-9]* | xargs cat | mysql @end example @code{ls} wird benutzt, um alle Log-Dateien in der richtigen Reihenfolge zu erhalten. Das ist n�tzlich, wenn Sie Datensicherungsdateien nach einem Absturz zur�ckspielen m�ssen und die Aktualisierungen neu ausf�hren wollen, die zwischen der Zeit der Datensicherung und dem Absturz lagen. @node Binary log, Slow query log, Update log, Log Files @c German node Bin�r-Log-Datei @subsection Die bin�re Update-Log-Datei @cindex Bin�r-Log-Datei @cindex Dateien, Bin�r-Log-Datei In Zukunft wird die Bin�r-Log-Datei die Update-Log-Datei ersetzen, daher empfehlen wir, dass Sie so bald wie m�glich zu diesem Log-Format wechseln! Die Bin�r-Log-Datei enth�lt alle Informationen, die im Update-Log verf�gbar sind, in einem effizienteren Format. Sie enth�lt ausserdem Informationen dar�ber, wie lange jede Anfrage brauchte, die die Datenbank aktualisierte. Die Bin�r-Log-Datei wird auch benutzt, wenn Sie einen Slave von einem Master replizieren. @xref{Replication}. Mit der @code{--log-bin[=datei]}-Option gestartet, schreibt @code{mysqld} eine Log-Datei, die alle SQL-Befehle enth�lt, die Daten aktualisieren. Wenn kein Dateiname angegeben wird, ist die Vorgabe der Name der Host-Machine, gefolgt von @code{-bin}. Wenn der Dateiname angegeben wird, aber keine Pfadangabe enth�lt, wird die Datei ins Daten-Verzeichnis geschrieben. Sie k�nnen folgende Optionen f�r @code{mysqld} benutzen, um zu beeinflussen, was in die Bin�r-Log-Datei geschrieben wird: @multitable @columnfractions .4 .6 @item @code{binlog-do-db=datenbank} @tab Weist den Master an, Aktualisierungen f�r die angegebene Datenbank zu loggen und alle anderen, nicht explizit erw�hnten, auszuschlie�en. (Beispiel: @code{binlog-do-db=eine_datenbank}) @item @code{binlog-ignore-db=datenbank} @tab Weist den Master an, Aktualisierungen f�r die angegebene Datenbank nicht in die Bin�r-Log-Datei zu loggen (Beispiel: @code{binlog-ignore-db=eine_datenbank}). @end multitable @code{mysqld} h�ngt dem Bin�r-Log-Datei-Dateinamen eine Erweiterung an, die eine Zahl ist, die jedes Mal heraufgez�hlt wird, wenn Sie @code{mysqladmin refresh}, @code{mysqladmin flush-logs} oder ein @code{FLUSH LOGS}-Statement ausf�hren oder den Server neu starten. Damit Sie feststellen k�nnen, welche verschiedenen Bin�r-Log-Datei-Dateien benutzt wurden, erzeugt @code{mysqld} auch eine Bin�r-Log-Index-Datei, die die Namen aller benutzten Bin�r-Log-Datei-Dateien enth�lt. Vorgabem��ig hat diese denselben Namen wie die Bin�r-Log-Datei, mit der Erweiterung @code{'.index'}. Sie k�nnen den Namen der Bin�r-Log-Index-Datei mit der @code{--log-bin-index=[filename]}-Option �ndern. Wenn Sie Replikation benutzen, sollten Sie keine alten Bin�r-Log-Dateien l�schen, bis Sie sicher sind, dass kein Slave sie jemals wieder ben�tigen wird. Eine Art, das zu tun, ist, einmal pro Tag @code{mysqladmin flush-logs} auszuf�hren, und danach alle Logs zu entfernen, die �lter als 3 Tage sind. Sie k�nnen die Bin�r-Log-Datei mit dem @code{mysqlbinlog}-Befehl untersuchen. Beispielsweise k�nnen Sie einen MySQL-Server wie folgt aus der Bin�r-Log-Datei aktualisieren: @example mysqlbinlog log-file | mysql -h server_name @end example Sie k�nnen auch das @code{mysqlbinlog}-Programm benutzen, um die Bin�r-Log-Datei direkt von einem entfernten MySQL-Server zu lesen! @code{mysqlbinlog --help} gibt Ihnen weitere Informationen zur Benutzung dieses Programms. Wenn Sie @code{BEGIN [WORK]} oder @code{SET AUTOCOMMIT=0} verwenden, m�ssen Sie die MySQL-Bin�r-Log-Datei f�r Datensicherungen anstelle der alten Update-Log-Datei benutzen. Das Loggen in die Bin�r-Log-Datei wird unmittelbar nach jeder Anfrage geschrieben, aber bevor irgend welche Sperren aufgehoben wurden oder irgend ein Commit durchgef�hrt wurde. Das stellt sicher, dass die Log-Datei in der Reihenfolge der Ausf�hrung mitschreibt. Alle Aktualisierungen (@code{UPDATE}, @code{DELETE} oder @code{INSERT}), die eine transaktionale Tabelle (like BDB-Tabellen) �ndern, werden bis zu einem @code{COMMIT} gecachet. Jegliche Aktualisierungen auf eine nicht transaktionale Tabelle werden sofort in der Bin�r-Log-Datei gespeichert. Jedem Thread wird beim Start ein Puffer der Gr��e @code{binlog_cache_size} f�r die Pufferung von Anfragen zugewiesen. Wenn eine Anfrage gr��er als dieser ist, �ffnet der Thread eine tempor�re Datei, um den gr��eren Cache zu handhaben. Die tempor�re Datei wird gel�scht, wenn der Thread beendet wird. @code{max_binlog_cache_size} kann dazu benutzt werden, um die gesamte benutzte Gr��e zu begrenzen, und um eine Anfrage aus mehreren Transaktionen zu cachen. Wenn Sie die Update- oder Bin�r-Log-Datei benutzen, funktionieren gleichzeitige Einf�geoperationen nicht im Zusammenhang mit @code{CREATE ... INSERT} und @code{INSERT ... SELECT}. Damit stellen Sie sicher, dass Sie eine exakte Kopie Ihrer Tabellen wieder herstellen k�nnen, indem Sie die Log-Datei auf eine Datensicherung anwenden. @node Slow query log, Log file maintenance, Binary log, Log Files @c German node Langsame-Anfragen-Log-Datei @subsection Die Anfragen-Log-Datei f�r langsame Anfragen @cindex Langsame-Anfragen-Log-Datei @cindex Dateien, Langsame-Anfragen-Log-Datei Mit der @code{--log-slow-queries[=datei]}-Option gestartet schreibt @code{mysqld} eine Log-Datei, die alle SQL-Befehle enth�lt, die l�nger als @code{long_query_time} zur Ausf�hrung brauchten. Die Zeit, um die anf�nglichen Tabellensperren zu erhalten, wird nicht zur Ausf�hrungszeit hinzugez�hlt. Anfragen-Log-Datei f�r langsame Anfragen wird geschrieben, nachdem jede Anfrage ausgef�hrt wurde und nachdem alle Sperren aufgehoben wurden. Das kann von der Reihenfolge abweichen, in der die Statements ausgef�hrt wurden. Wenn kein Dateiname angegeben wird, ist die Vorgabe der Name der Host-Maschine mit dem Suffix @code{-slow.log}. Wenn ein Dateiname angegeben wird, der aber keine Pfadangabe enth�lt, wird die Datei ins Daten-Verzeichnis geschrieben. Die Anfragen-Log-Datei f�r langsame Anfragen kann benutzt werden, um Anfragen zu finden, die f�r die Ausf�hrung lange Zeit ben�tigen und daher Kandidaten f�r Optimierungen sind, was bei einer gro�en Log-Datei allerdings eine schwierige Aufgabe werden kann. Sie k�nnen die Anfragen-Log-Datei f�r langsame Anfragen durch den @code{mysqldumpslow}-Befehl durchschleifen (pipen), um eine Zusammenfassung der Anfragen zu erhalten, die in der Log-Datei erscheinen. Wenn Sie @code{--log-long-format} benutzen, erscheinen auch Anfragen, die keine Indexe benutzen. @xref{Command-line options}. @node Log file maintenance, , Slow query log, Log Files @c German node Log-Datei-Wartung @subsection Wartung und Pflege der Log-Dateien @cindex Dateien, Log-Dateien @cindex Wartung, Log-Dateien @cindex Log-Dateien, Wartung MySQL hat viele Log-Dateien, die es leicht machen festzustellen, was vor sich geht. @xref{Log Files}. Von Zeit zu Zeit jedoch muss man hinter @code{MySQL} saubermachen, damit die Log-Dateien nicht zu viel Festplattenplatz in Anspruch nehmen. Wenn Sie MySQL mit Log-Dateien benutzen, werden Sie von Zeit zu Zeit alte Log-Dateien entfernen wollen und MySQL mitteilen, in neue Dateien zu loggen. @xref{Backup}. Bei einer Linux-(@code{RedHat})-Installation k�nnen Sie hierf�r das @code{mysql-log-rotate}-Skript benutzen. Wenn Sie MySQL von einer RPM-Distribution installiert haben, sollte das Skript automatisch installiert worden sein. Beachten Sie, dass Sie damit vorsichtig umgehen sollten, wenn Sie die Log-Datei f�r Replikation benutzen! Auf anderen Systemen m�ssen Sie selbst ein kurzes Skript installieren, dass Sie von @code{cron} starten k�nnen, um Log-Dateien zu handhaben. Sie k�nnen MySQL zwingen, mit neuen Log-Dateien zu starten, indem Sie @code{mysqladmin flush-logs} oder den SQL-Befehl @code{FLUSH LOGS} benutzen. Wenn Sie MySQL-Version 3.21 benutzen, m�ssen Sie @code{mysqladmin refresh} benutzen. Der obige Befehl macht folgendes: @itemize @bullet @item Wenn standardm��iges Loggen (@code{--log}) oder Loggen langsamer Anfragen (@code{--log-slow-queries}) benutzt wird, wird die Log-Datei geschlossen und wieder ge�ffnet (@file{mysql.log} und @file{`hostname`-slow.log} als Vorgabe). @item Wenn Update-Logging (@code{--log-update}) benutzt wird, wird die Update-Log-Datei geschlossen und eine neue Log-Datei mit einer h�heren Log-Zahl ge�ffnet. @end itemize Wenn Sie nur eine Update-Log-Datei benutzen, m�ssen Sie die Log-Dateien nur auf Platte zur�ckschreiben (flush) und dann die alten Update-Log-Datei-Dateien zu einer Datensicherungsdatei verschieben. Wenn Sie normales Loggen benutzen, k�nnen Sie etwas wie das Folgende tun: @example shell> cd mysql-data-verzeichnis shell> mv mysql.log mysql.old shell> mysqladmin flush-logs @end example Und dann eine Datensicherung nehmen und @file{mysql.old} entfernen. @node Replication, , Log Files, MySQL Database Administration @c German node Replikation @section Replikation bei MySQL @cindex Replikation @cindex erh�hen, Geschwindigkeit @cindex Geschwindigkeit, erh�hen @cindex Datenbanken, replizieren Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Replikationsfeatures in MySQL. Es dient als Referenz f�r die Optionen, die bei Replikation verf�gbar sind. Sie erhalten eine Einf�hrung in die Replikation und lernen, wie Sie sie implementieren. Am Ende des Kapitels werden einige h�ufige gestellte Fragen und die dazugeh�rigen Antworten aufgelistet sowie Beschreibungen der Probleme und wie man sie l�st. @menu * Replication Intro:: * Replication Implementation:: * Replication HOWTO:: * Replication Features:: * Replication Options:: * Replication SQL:: * Replication FAQ:: * Replication Problems:: @end menu @node Replication Intro, Replication Implementation, Replication, Replication @c German node Einf�hrung in die Replikation @subsection Einf�hrung in die Replikation Einweg-Replikation wird benutzt, um sowohl Stabilit�t als auch Geschwindigkeit zu steigern. Was Stabilit�t betrifft, haben Sie zwei M�glichkeiten und k�nnen zur M�glichkeit der Datensicherung zur�ckkehren, wenn Sie Probleme mit dem Master haben. Die Geschwindigkeitssteigerung wird dadurch erreicht, dass ein Teil der Anfragen, die nichts aktualisieren, an den Replikationsserver geschickt werden. Das funktioniert naturgem�� nur dann, wenn Anfragen, die nichts aktualisieren, �berwiegen, aber das ist der Normalfall. @c German FIX changes @xref to @pxref (because it's in parenthesis). Ab Version 3.23.15 unterst�tzt MySQL intern Einweg-Replikation. Ein Server agiert als Master, der andere als Slave. Beachten Sie, dass ein Server beide Rolle - als Master und als Slave - in einem Paar spielen kann. Der Master h�lt eine Bin�r-Log-Datei der Aktualisierungen vor (@pxref{Binary log}) sowie eine Index-Datei f�r Bin�r-Log-Dateien, um hinsichtlich der Log-Rotation auf dem Laufenden zu bleiben. Der Slave informiert den Master beim Verbinden dar�ber, wo er seit der letzten erfolgreich durchgef�hrten Aktualisierung aufgeh�rt hat, schlie�t zu den Aktualisierungen auf, blockiert danach und wartet darauf, dass ihn der Master �ber neue Aktualisierungen informiert. Beachten Sie, dass alle Aktualisierungen auf eine Datenbank, die repliziert wird, durch den Master durchgef�hrt werden sollten! Ein weiterer Vorteil von Replikation ist, dass man permanente (live) Datensicherungen vom System erh�lt, wenn man die Datensicherung auf dem Slave durchf�hrt statt auf dem Master. @xref{Backup}. @node Replication Implementation, Replication HOWTO, Replication Intro, Replication @c German node Replikationsimplementation @subsection Replikationsimplementation @cindex Master-Slave-Einrichtung @c German FIX changes @xref to @pxref (because it's in parenthesis). MySQL-Replikation basiert darauf, dass der Server alle �nderungen Ihrer Datenbank im Bin�r-Log verfolgt (Updates, Deletes usw.) (@pxref{Binary log}) und der oder die Slave-Server die gespeicherten Anfragen aus der Bin�r-Log-Datei des Masters lesen, so dass der Slave dieselben Anfragen auf seine Kopie der Daten ausf�hren kann. Es ist @strong{sehr wichtig} sich klarzumachen, dass die Bin�r-Log-Datei schlicht eine Aufzeichnung ist, die ab einem festen Zeitpunkt an startet (ab dem Moment, wo Sie Bin�r-Loggen starten). Alle Slaves, die Sie aufsetzen, ben�tigen Kopien aller Daten vom Master, wie Sie zu dem Zeitpunkt existierten, als Bin�r-Loggen auf dem Master aktiviert wurde. Wenn Sie Ihre Slaves mit Daten starten, die nicht mit dem �bereinstimmen, was auf dem Master war, @strong{als die Bin�r-Log-Datei gestartet wurde}, funktionieren Ihre Slaves wom�glich nicht richtig. Eine zuk�nftige Version (4.0) von MySQL wird die Notwendigkeit beseitigen, (eventuell gro�e) Schnappsch�sse von Daten f�r neue Slaves vorzuhalten, die Sie �ber die Live-Datensicherungs-Funktionalit�t aufsetzen wollen, wobei kein Sperren (Locking) erforderlich ist. Zu dieser Zeit ist es jedoch notwendig, alle Schreibzugriffe entweder mit einer globalen Lese-Sperre oder durch das Herunterfahren des Masters zu blockieren, w�hrend man einen Schnappschuss anlegt. Sobald ein Slave korrekt konfiguriert ist und l�uft, verbindet er sich einfach mit dem Master und wartet darauf, dass Aktualisierung ausgef�hrt werden. Wenn der Master abgeschaltet wird oder der Slave die Verbindung zum Master verliert, versucht er alle @code{master-connect-retry} Sekunden, sich neu zu verbinden, bis er sich neu verbinden kann, und nimmt dann das Warten auf Aktualisierungen wieder auf. Jeder Slave achtet darauf, wo er aufgeh�rt hat. Der Master-Server wei� nicht, wie viele Slaves es gibt oder welche zu einem gegebenen Zeitpunkt auf aktuellem Stand sind. Der n�chste Abschnitt erl�utert den Master-Slave-Einrichtungsprozess detaillierter. @node Replication HOWTO, Replication Features, Replication Implementation, Replication @c German node Wie man Replikation aufsetzt @subsection Wie man Replikation aufsetzt Unten findet sich eine kurze Beschreibung, wie Sie komplette Replikation auf Ihrem aktuellen MySQL-Server einrichten k�nnen. Es wird angenommen, dass Sie alle Ihre Datenbanken replizieren wollen und bislang Replikation noch nicht konfiguriert haben. Sie m�ssen Ihren Master-Server kurz herunter fahren, um die unten stehenden Schritte fertigzustellen. @enumerate @item Stellen Sie sicher, dass Sie eine aktuelle Version von MySQL auf dem Master und dem Slave oder den Slaves haben. Benutzen Sie Version 3.23.29 oder h�her. Vorherige Releases benutzten ein anderes Bin�r-Log-Format und hatten Bugs, die in neueren Releases behoben wurden. Bitte berichten Sie keine Bugs, bevor Sie best�tigen k�nnen, dass das Problem im neuesten Release beobachtet werden kann. @item Richten Sie einen speziellen Replikationsbenutzer auf dem Master mit der @code{FILE}-Berechtigung und Berechtigungen, sich von allen Slaves aus zu verbinden, ein. Wenn der Benutzer ausschlie�lich Replikation durchf�hrt (was empfohlen wird), m�ssen Sie ihm keine zus�tzlichen Berechtigungen geben. Erzeugen Sie zum Beispiel einen Benutzer namens @code{repl}, der auf Ihren Master von jedem Host aus zugreifen kann, mit folgendem Befehl: @example GRANT FILE ON *.* TO repl@@"%" IDENTIFIED BY 'passwort'; @end example @item Fahren Sie den MySQL-Master herunter: @example mysqladmin -u root -ppasswort shutdown @end example @item Machen Sie einen Schnappschuss aller Daten auf Ihrem Master-Server. Die einfachste Art, das (unter Unix) zu tun, ist, einfach @strong{tar} zu benutzen, um ein Archiv Ihre gesamten Daten-Verzeichnisses zu erzeugen. Der genaue Speicherort Ihres Daten-Verzeichnisses h�ngt von Ihrer Installation ab. @example tar -cvf /tmp/mysql-snapshot.tar /pfad/zu/data-dir @end example Windows-Benutzer k�nnen WinZip oder �hnliche Software benutzen, um ein Archiv des Daten-Verzeichnisses anzulegen. @item In der Datei @code{my.cnf} f�r den Master f�gen Sie @code{log-bin} und @code{server-id=eindeutige_nummer} zum @code{[mysqld]}-Abschnitt und hinzu und starten Sie den Server neu. Es ist sehr wichtig, dass die ID auf dem Slave sich von der ID auf dem Master unterscheidet. Denken Sie sich @code{server-id} als etwas, dass einer IP-Adresse �hnlich ist - es identifiziert in der Gemeinschaft der Replikationspartner die Server-Instanz eindeutig. @example [mysqld] log-bin server-id=1 @end example @item Starten Sie den MySQL-Master neu. @item F�gen Sie auf dem Slave oder den Slaves folgendes zur Datei @code{my.cnf} hinzu: @example master-host=hostname_des_masters master-user=replikations_benutzername master-password=replikations_benutzerpasswort master-port=TCP/IP-Port_f�r_master> server-id=eine_eindeutige_nummer_zwischen_2_und_2^32-1 @end example Ersetzen Sie die Beispielwerte durch etwas, was f�r Ihr System stimmig ist. @code{server-id} muss f�r jeden Partner, der an Replikation teilnimmt, unterschiedlich sein. Wenn Sie keine server-id angeben, wird sie auf 1 gesetzt, falls Sie @code{master-host} nicht definiert haben, ansonsten wird sie auf 2 gesetzt. Beachten Sie f�r den Fall, dass sie @code{server-id} weglassen, dass der Master Verbindungen von allen Slaves verweigert und die Slaves verweigern werden, sich mit dem Master zu verbinden. Daher ist das Weglassen der @code{server-id} nur dann eine gute Idee, wenn Sie es nur f�r Datensicherungen mit einer Bin�r-Log-Datei verwenden. @item Kopieren Sie die Schnappschuss-Daten in Ihr Daten-Verzeichnis auf Ihrem Slave oder Ihren Slaves. Stellen Sie sicher, dass die Berechtigungen auf die Dateien und Verzeichnisse korrekt sind. Der Benutzer, unter dem MySQL l�uft, muss in der Lage sein, sie zu lesen und zu schreiben, genau wie auf dem Master. @item Starten Sie den Slave oder die Slaves neu. @end enumerate Nachdem Sie das Obige durchgef�hrt haben, sollten sich die Slaves mit dem Master verbinden k�nnen und alle Aktualisierungen mitbekommen, die nach der Aufnahme des Schnappschusses passieren. Wenn Sie vergessen haben, die @code{server-id} f�r den Slave zu setzen, erhalten Sie folgenden Fehler in der Fehler-Log-Datei: @example Warning: one should set server_id to a non-0 value if master_host ist set. The server will not act as a slave. @end example Wenn Sie vergessen haben, selbiges f�r den Master zu machen, sind die Slaves nicht in der Lage, sich mit dem Master zu verbinden. Wenn ein Slave aus irgend welchen Gr�nden nicht in der Lage ist zu replizieren, finden Sie Fehlermeldungen in der Fehler-Log-Datei auf dem Slave. Sobald ein Slave repliziert, finden Sie eine Datei namens @code{master.info} im selben Verzeichnis, wo auch Ihre Fehler-Log-Datei liegt. Die @code{master.info}-Datei wird vom Slave benutzt, um auf dem Laufenden zu bleiben, wie viel der Bin�r-Log-Datei des Masters er bereits abgearbeitet hat. Sie sollten die Datei @strong{NICHT} entfernen oder editieren, es sei denn, Sie wissen genau, was Sie tun. Selbst in diesem Fall sollten Sie vorzugsweise den @code{CHANGE MASTER TO}-Befehl benutzen. @node Replication Features, Replication Options, Replication HOWTO, Replication @c German node Replikationsfeatures @subsection Replikationsfeatures und bekannte Probleme @cindex Optionen, Replikation @cindex @code{my.cnf}-Datei @cindex Dateien,@code{my.cnf} Unten steht eine Erl�uterung dessen, was unterst�tzt wird und was nicht: @itemize @bullet @item Replikation l�uft korrekt mit @code{AUTO_INCREMENT}-, @code{LAST_INSERT_ID}- und @code{TIMESTAMP}-Werten. @item @code{RAND()} bei Updates repliziert nicht korrekt. Benutzen Sie @code{RAND(ein_nicht_zufalls_ausdruck)}, wenn Sie Updates mit @code{RAND()} replizieren. Sie k�nnen zum Beispiel @code{UNIX_TIMESTAMP()} als Argument f�r @code{RAND()} benutzen. @item Sie m�ssen auf Master und Slave denselben Zeichensatz (@code{--default-character-set}) benutzen. Wenn nicht, erhalten Sie eventuell Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge (duplicate key) auf dem Slave, weil ein Schl�ssel, der auf dem Master als eindeutig betrachtet wird, das in einem anderen Zeichensatz eventuell nicht ist. @item @code{LOAD DATA INFILE} wird korrekt gehandhabt, solange die Datei zur Zeit der Update-Ausf�hrung noch auf dem Master-Server liegt. @code{LOAD LOCAL DATA INFILE} wird �bersprungen. @item Aktualisierungsanfragen, die Benutzer-Variablen benutzen, sind (noch) nicht replikationssicher. @item @code{FLUSH}-Befehle werden nicht in der Bin�r-Log-Datei gespeichert und werden deswegen nicht auf den Slaves repliziert. Das stellt normalerweise kein Problem dar, weil @code{FLUSH} nichts �ndert. In Bezug auf die @code{MySQL}-Berechtigungstabellen hei�t das jedoch, dass Sie bei direkten �nderungen in diesen Tabellen ohne Benutzung des @code{GRANT}-Statements und der anschlie�enden Replikation der @code{MySQL}-Berechtigungs-Datenbank auf den Slaves @code{FLUSH PRIVILEGES} ausf�hren m�ssen, damit die neuen Berechtigungen wirksam werden. @item Tempor�re Tabellen werden ab Version 3.23.29 korrekt repliziert, ausgenommen im Fall, dass Sie den Slave-Server schlie�en (nicht nur den Slave-Thread), Sie noch einige tempor�re Tabellen offen haben und diese bei nachfolgenden Aktualisierungen benutzt werden. Um mit diesem Problem fertig zu werden, schlie�en Sie den Slave mit @code{SLAVE STOP} und pr�fen dann die @code{Slave_open_temp_tables}-Variable, um zu sehen, ob Sie 0 ist. Dann f�hren Sie @code{mysqladmin shutdown} aus. Wenn die Variable nicht 0 ist, starten Sie den Slave-Thread neu mit @code{SLAVE START} und probieren es noch einmal. Zuk�nftig (ab Version 4.0) wird es eine sauberere L�sung geben. In fr�heren Versionen wurden tempor�re Tabellen nicht korrekt repliziert. Wir empfehlen, dass Sie entweder auf eine neuere Version aktualisieren oder vor allen Anfragen mit tempor�ren Tabellen @code{SET SQL_LOG_BIN=0} auf alle Clients ausf�hren. @item MySQL unterst�tz nur einen Master und viele Slaves. In Version 4.x wird ein Abstimmungsalgorithmus eingebaut, der automatisch den Master umschaltet, wenn etwas mit dem aktuellen Master schief geht. Ausserdem werden wir 'Agenten'-Prozesse einf�hren, die bei der Lastverteilung helfen, indem sie SELECT-Anfragen an verschiedene Slaves senden. @item Ab Version 3.23.26 ist es sicher, Server in einer zirkul�ren Master-Slave-Beziehung mit angeschaltetem @code{log-slave-updates} zu verbinden. Beachten Sie jedoch, dass bei dieser Art von Einrichtung viele Anfrage nicht richtig funktionieren, es sei denn, Ihr Client-Code ist so geschrieben, dass er sich um m�gliche Probleme k�mmert, die durch Aktualisierungen auftreten k�nnen, die in unterschiedlicher Reihenfolge auf verschiedenen Servern laufen. Das bedeutet, dass Sie eine Einrichtung wie die folgende machen k�nnen: @example A -> B -> C -> A @end example Diese Einrichtung funktioniert nur dann, wenn Sie ausschlie�lich Aktualisierungen ausf�hren, die nicht zwischen den Tabellen zu Konflikten f�hren. Mit anderen Worten, wenn Sie Daten in A und C einf�gen, sollten Sie nie eine Zeile in A einf�gen, die zu einem Konflikt mit einem Schl�sselwert bei einem Zeilen-Einf�gevorgang in C f�hrt. Ebenfalls sollte Sie nie dieselben Zeilen auf zwei Servern einf�gen, wenn die Reihenfolge, in der die Aktualisierungen durchgef�hrt werden, eine Rolle spielt. Beachten Sie, dass sich das Log-Format in Version 3.23.26 ge�ndert hat, so das Slaves vor Version 3.23.26 diese nicht lesen k�nnen. @item Wenn die Anfrage auf dem Slave zu einem Fehler f�hrt, beendet sich der Slave-Thread und in der @code{.err}-Datei erscheint eine Meldung. Sie sollten sich dann manuell mit dem Slave verbinden, die Ursache des Fehlers beheben (zum Beispiel nicht existierende Tabellen) und dann den SQL-Befehl @code{SLAVE START} laufen lassen (verf�gbar ab Version 3.23.16). In Version 3.23.15 m�ssen Sie den Server neu starten. @item Wenn die Verbindung zum Master verloren geht, versucht der Slave unmittelbar, sich neu zu verbinden, und wenn das fehlschl�gt, alle @code{master-connect-retry} Sekunden (Vorgabe 60 Sekunden). Deswegen ist es sicher, den Master herunter zu fahren und dann nach einer Weile wieder hochzufahren. Der Slave ist auch in der Lage, mit Netzwerk-Verbindungsausf�llen umzugehen. @item Den Slave (sauber) herunterzufahren ist ebenfalls sicher, weil er sich merkt, wo er aufgeh�rt hat. Unsauberes Herunterfahren kann zu Problemen f�hren, insbesondere dann, wenn der Platten-Cache nicht synchronisiert wurde, als das System starb. Die Fehlertoleranz Ihres Systems wird stark verbessert, wenn Sie ein gutes UPS haben. @item Wenn der Master auf einem Port auf Anfragen wartet, der nicht Standard ist, m�ssen Sie diesen mit dem @code{master-port}-Parameter in @code{my.cnf} angeben. @item In Version 3.23.15 werden alle Tabellen und Datenbanken repliziert. Ab Version 3.23.16 k�nnen Sie die Replikation mit der @code{replicate-do-db}-Anweisung in @code{my.cnf} auf einen Satz von Datenbanken beschr�nken oder einen Satz von Datenbanken mit @code{replicate-ignore-db} ausschlie�en. Beachten Sie, dass es bis Version 3.23.23 einen Bug gab, so dass mit @code{LOAD DATA INFILE} nicht sauber umgegangen wurde, wenn Sie diesen Befehl in einer Datenbank ausf�hrten, die von der Replikation ausgeschlossen war. @item Ab Version 3.23.16 schaltet @code{SET SQL_LOG_BIN = 0} Replikations-(Bin�r)-Loggen auf dem Master aus und @code{SET SQL_LOG_BIN = 1} schaltet es wieder an. Sie ben�tigen die process-Berechtigung, um das auszuf�hren. @item Ab Version 3.23.19, you can clean up stale Replikation leftovers when something goes wrong und you want a clean start mit @code{FLUSH MASTER} und @code{FLUSH SLAVE}-Befehle. In Version 3.23.26 we have renamed them to @code{RESET MASTER} und @code{RESET SLAVE} respectively to clarify what they do. The old @code{FLUSH} variants still work, though, for Kompatibilit�t. @item Ab Version 3.23.21, you can use @code{LOAD TABLE FROM MASTER} for network backup und to set up Replikation initially. We have recently received a Anzahl von bug reports concerning it that we are investigating, so we recommend that you use it only in testing until we make it mehr stable. @item Ab Version 3.23.23, you can change masters und adjust log position mit @code{CHANGE MASTER TO}. @item Ab Version 3.23.23, you tell the master that updates in certain Datenbanken should not be logged to the Bin�r-Log-Datei mit @code{binlog-ignore-db}. @item Ab Version 3.23.26 k�nnen Sie @code{replicate-rewrite-db} benutzen, um den Slave anzuweisen, Aktualisierungen einer Datenbank auf dem Master auf eine mit einem anderen Namen auf dem Slave anzuwenden. @item Ab Version 3.23.28 k�nnen Sie @code{PURGE MASTER LOGS TO 'log-name'} benutzen, um alte Log-Dateien loszuwerden, w�hrend der Slave l�uft. @end itemize @node Replication Options, Replication SQL, Replication Features, Replication @c German node Replikationsoptionen @subsection Replikationsoptionen in my.cnf Wenn Sie Replikation benutzen, empfehlen wir, dass Sie MySQL-Version 3.23.30 oder h�her benutzen. �ltere Versionen funktionieren, haben aber einige Bugs und fehlende Features. Sowohl auf dem Master als auch auf dem Slave m�ssen Sie die @code{server-id}-Option benutzen. Diese setzt eine eindeutige Replikations-ID. Sie sollten einen eindeutigen Wert im Bereich zwischen 1 und 2^32-1 f�r jeden Master und Slave benutzen. Beispiel: @code{server-id=3} In folgender Tabelle stehen die Optionen, die Sie f�r den @strong{MASTER} benutzen k�nnen: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{log-bin=dateiname} @tab Schreibt in die bin�re Update-Log-Datei am angegebenen Ort. Beachten Sie, dass, wenn Sie ihr einen Parameter mit einer Erweiterung angeben (zum Beispiel @code{log-bin=/mysql/logs/replikation.log}), Versionen bis zu 3.23.24 w�hrend der Replikation nicht richtig funktionieren, wen Sie @code{FLUSH LOGS} ausf�hren. Das Problem ist seit Version 3.23.25 behoben. Wenn Sie Log-Namen dieser Art benutzen, wird @code{FLUSH LOGS} auf dem bin�ren Log ignoriert. Um das Log zu l�schen, f�hren Sie @code{FLUSH MASTER} aus. Vergessen Sie dabei nicht, @code{FLUSH SLAVE} auf allen Slaves laufen zu lassen.Ab Version 3.23.26 sollten Sie @code{RESET MASTER} und @code{RESET SLAVE} benutzen. @item @code{log-bin-index=dateiname} @tab Weil der Benutzer @code{FLUSH LOGS}-Befehle ausf�hren k�nnte, muss man wissen, welches Log momentan aktiv ist und welche in welcher Reihenfolge durch Log-Rotation herausgenommen wurden. Diese Informationen sind in der Bin�r-Log-Index-Datei gespeichert. Der Vorgabewert ist `hostname`.index. Beispiel: @code{log-bin-index=datenbank.index}. @item @code{sql-bin-update-same} @tab Falls gesetzt, f�hrt das Setzen von @code{SQL_LOG_BIN} auf einen Wert automatisch dazu, dass @code{SQL_LOG_UPDATE} auf denselben Wert gesetzt wird, und umgekehrt. @item @code{binlog-do-db=datenbank} @tab Weist den Master an, Aktualisierung in die Bin�r-Log-Datei zu loggen, wenn die aktuelle Datenbank 'datenbank' ist. Alle anderen Datenbanken werden ignoriert. Beachten Sie bei der Benutzung, dass Sie sicherstellen sollten, dass Sie Aktualisierungen nur in der aktuellen Datenbank ausf�hren. Beispiel: @code{binlog-do-db=eine_datenbank}. @item @code{binlog-ignore-db=datenbank} @tab Weist den Master an, das Aktualisierung der aktuellen Datenbank 'datenbank' nicht in der Bin�r-Log-Datei gespeichert werden sollen. ignoriert. Beachten Sie bei der Benutzung, dass Sie sicherstellen sollten, dass Sie Aktualisierungen nur in der aktuellen Datenbank ausf�hren. Beispiel: @code{binlog-ignore-db=eine_datenbank} @end multitable Folgende Tabelle enth�lt die Optionen, die Sie f�r @strong{SLAVE} benutzen k�nnen: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{master-host=host} @tab Hostname des Masters oder IP-Adresse f�r Replikation. Falls nicht gesetzt, startet der Slave-Thread nicht. Beispiel: @code{master-host=datenbank-master.meinefirma.de}. @item @code{master-user=benutzername} @tab Der Benutzer, den der Slave-Thread f�r Authentifizierung benutzt, wenn er sich mit dem Master verbindet. Der Benutzer muss die @code{FILE}-Berechtigung besitzen. Wenn der Master-Benutzer nicht gesetzt ist, wird Benutzer @code{test} angenommen. Beispiel: @code{master-user=steve}. @item @code{master-password=passwort} @tab Das Passwort, das der Slave-Thread f�r Authentifizierung benutzt, wenn er sich mit dem Master verbindet. Wenn nicht gesetzt, wird ein leeres Passwort angenommen. Beispiel: @code{master-password=hund}. @item @code{master-port=portnummer} @tab Der Port, auf dem der Master auf Verbindungen wartet. Wenn nicht gesetzt, wird die kompilierte Einstellung von @code{MYSQL_PORT} angenommen. Wenn Sie nicht an den @code{configure}-Optionen gedreht haben, sollte das 3306 sein. Beispiel: @code{master-port=3306}. @item @code{master-connect-retry=sekunden} @tab Die Anzahl Sekunden, die der Slave-Thread schl�ft, bevor er wiederum versucht, sich mit dem Master zu verbinden, falls der Master herunter fuhr oder die Verbindung verloren ging. Vorgabewert ist 60. Beispiel: @code{master-connect-retry=60}. @item @code{master-ssl} @tab Schaltet SSL an. Beispiel: @code{master-ssl}. @item @code{master-ssl-key} @tab Der Name der SSL-Schl�sseldatei f�r den Master. Beispiel: @code{master-ssl-key=SSL/master-key.pem}. @item @code{master-ssl-cert} @tab Der Dateiname des SSL-Zertifikats f�r den Master. Beispiel: @code{master-ssl-key=SSL/master-cert.pem}. @item @code{master-info-file=dateiname} @tab Der Speicherort der Datei, die sich merkt, bis wohin der Master w�hrend des Replikationsprozesses verfolgt wurde. Vorgabewert ist master.info im data- Verzeichnis. Beispiel: @code{master-info-file=master.info}. @item @code{replicate-do-table=datenbank.tabelle} @tab Weist den Slave-Thread an, die Replikation auf die angegebene Tabelle zu beschr�nken. Um mehr als eine Tabelle anzugeben, benutzen Sie die Anweisung mehrfach, einmal f�r jede Tabelle. Das funktioniert auch bei Datenbank-�bergreifenden Aktualisierungen, im Gegensatz zu @code{replicate-do-db}. Beispiel: @code{replicate-do-table=eine_datenbank.eine_tabelle}. @item @code{replicate-ignore-table=datenbank.tabelle} @tab Weist den Slave-Thread an, die angegebene Tabelle nicht zu replizieren. Um mehr als eine Tabelle anzugeben, die ignoriert werden soll, geben Sie die Anweisung mehrfach ein, einmal f�r jede Tabelle. Das funktioniert auch bei Datenbank-�bergreifenden Aktualisierungen, im Gegensatz zu @code{replicate-ignore-db}. Beispiel: @code{replicate-ignore-table=eine_datenbank.eine_tabelle}. @item @code{replicate-wild-do-table=datenbank.tabelle} @tab Weist den Slave-Thread an, die Replikation auf Tabellen zu beschr�nken, die dem angegebenen Platzhalter-Muster entsprechen. Um mehr als ein Tabellenmuster anzugeben, das ignoriert werden soll, geben Sie die Anweisung mehrfach ein, einmal f�r jedes Tabellenmuster. Das funktioniert auch bei Datenbank-�bergreifenden Aktualisierungen. Beispiel: @code{replicate-wild-do-table=foo%.bar%} repliziert nur Aktualisierungen auf Tabellen in allen Datenbanken, die mit 'foo' anfangen und deren Tabellennamen mit 'bar' beginnen. @item @code{replicate-wild-ignore-table=datenbank.tabelle} @tab Weist den Slave-Thread an, Tabellen nicht zu replizieren, die dem angegebenen Platzhalter-Muster entsprechen. Um mehr als ein Tabellenmuster anzugeben, das ignoriert werden soll, geben Sie die Anweisung mehrfach ein, einmal f�r jedes Tabellenmuster. Das funktioniert auch bei Datenbank-�bergreifenden Aktualisierungen. Beispiel: @code{replicate-wild-ignore-table=foo%.bar%} aktualisiert keine Tabellen in Datenbanken, die mit 'foo' anfangen und deren Tabellennamen mit 'bar' beginnen. @item @code{replicate-ignore-db=datenbank} @tab Weist den Slave-Thread an, die angegebene Datenbank nicht zu replizieren. Um mehr als eine Datenbank anzugeben, die ignoriert werden soll, geben Sie die Anweisung mehrfach ein, einmal f�r jede Datenbank. Diese Option funktioniert nicht f�r Datenbank-�bergreifende Aktualisierungen. Wenn Sie Datenbank-�bergreifende Aktualisierungen brauchen, stellen Sie sicher, dass Sie Version 3.23.28 oder h�her verwenden und benutzen Sie @code{replicate-wild-ignore-table=datenbank.%} Beispiel: @code{replicate-ignore-db=eine_datenbank}. @item @code{replicate-do-db=datenbank} @tab Weist den Slave-Thread an, die Replikation auf die angegebene Datenbank zu beschr�nken. Um mehr als eine Datenbank anzugeben, benutzen Sie die Anweisung mehrfach, einmal f�r jede Datenbank. Beachten Sie, dass das nicht funktioniert, wenn Sie Datenbank-�bergreifende Anfragen wie @code{UPDATE eine_datenbank.eine_tabelle SET foo='bar'} ausf�hren, w�hrend Sie eine andere oder keine Datenbank ausgew�hlt haben. Wenn Sie Datenbank-�bergreifende Aktualisierungen brauchen, stellen Sie sicher, dass Sie Version 3.23.28 oder h�her verwenden und benutzen Sie @code{replicate-wild-do-table=datenbank.%}. Beispiel: @code{replicate-do-db=eine_datenbank}. @item @code{log-slave-updates} @tab Weist den Slave an, Aktualisierungen vom Slave-Thread in die bin�re Log-Datei zu schreiben. Ist vorgabem��ig ausgeschaltet. Sie m�ssen diese Option anschalten, wenn Sie planen, die Slave in eine zirkul�re Kette zu h�ngen ('Daisy-Chain'). @item @code{replicate-rewrite-db=von_name->zu_name} @tab Aktualisierungen auf eine Datenbank mit einem anderen Namen als dem Orginalnamen. Beispiel: @code{replicate-rewrite-db=master_datenbank->slave_datenbank}. @item @code{skip-slave-start} @tab Weist den Slave-Server an, den Slave nicht beim Hochfahren zu starten. Der Benutzer kann ihn sp�ter mit @code{SLAVE START} starten. @item @code{slave_read_timeout=#} @tab Anzahl von Sekunden, die der Slave auf weitere Daten vom Master wartet, bevor er abbricht. @end multitable @node Replication SQL, Replication FAQ, Replication Options, Replication @c German node SQL und Replikation @subsection SQL-Befehle in Bezug auf Replikation @cindex SQL-Befehle, Replikation @cindex Befehle, Replikation @cindex Replikation, Befehle Replikation kann �ber die SQL-Schnittstelle gesteuert werden. Hier eine Zusammenfassung der Befehle: @multitable @columnfractions .30 .70 @item @strong{Befehl} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{SLAVE START} @tab Startet den Slave-Thread. (Slave) @item @code{SLAVE STOP} @tab H�lt den Slave-Thread an. (Slave) @item @code{SET SQL_LOG_BIN=0} @tab Schaltet das Loggen in die Update-Log-Datei aus, wenn der Benutzer die process-Berechtigung hat. Wird ansonsten ignoriert. (Master) @item @code{SET SQL_LOG_BIN=1} @tab Schaltet das Loggen in die Update-Log-Datei wieder an, wenn der Benutzer die process-Berechtigung hat. Wird ansonsten ignoriert. (Master) @item @code{SET SQL_SLAVE_SKIP_COUNTER=n} @tab Die n�chsten @code{n} Ereignisse vom Master ignorieren. Gilt nur, wenn der Slave-Thread nicht l�uft, gibt ansonsten einen Fehler aus. N�tzlich f�r den Ausgleich von Replikationsabweichungen. @item @code{RESET MASTER} @tab L�scht alle Bin�r-Log-Dateien, die in der Index-Datei aufgef�hrt sind, und setzt die Bin�rLog-Index-Datei auf leer zur�ck. In Versionen vor 3.23.26 versions hei�t dieser Befehl @code{FLUSH MASTER}. (Master) @item @code{RESET SLAVE} @tab F�hrt dazu, dass der Slave seine Replikationsposition in den Master-Logs vergisst. In Versionen vor 3.23.26 versions hei�t dieser Befehl @code{FLUSH SLAVE}. (Slave) @item @code{LOAD TABLE tabelle FROM MASTER} @tab L�dt eine Kopie der Tabelle vom Master auf den Slave. (Slave) @item @code{CHANGE MASTER TO master_def_list} @tab �ndert die Master-Parameters auf den Wert, der in @code{master_def_list} angegeben ist, und startet den Slave-Thread neu. @code{master_def_list} ist eine durch Kommas getrennte Liste @code{master_def}, wobei @code{master_def} eins der folgenden Elemente ist: @code{MASTER_HOST}, @code{MASTER_USER}, @code{MASTER_PASSWORD}, @code{MASTER_PORT}, @code{MASTER_CONNECT_RETRY}, @code{MASTER_LOG_FILE} oder @code{MASTER_LOG_POS}. Beispiel: @example CHANGE MASTER TO MASTER_HOST='master2.meinefirma.com', MASTER_USER='replikation', MASTER_PASSWORD='gro33esgeheimnis', MASTER_PORT=3306, MASTER_LOG_FILE='master2-bin.001', MASTER_LOG_POS=4; @end example Sie m�ssen nur die Werte angeben, die ge�ndert werden sollen. Die Werte, die Sie auslassen, bleiben dieselben, ausser wenn Sie den Host oder den Port �ndern. In diesem Fall nimmt der Slave an, dass der Master ein anderer ist, weil Sie sich zu einem anderen Host oder �ber einen anderen Port verbinden. Daher treffen die alten Werte von Log und Position nicht mehr zu und werden automatisch auf eine leere Zeichenkette bzw. auf 0 zur�ck gesetzt (dem Startwert). Beachten Sie, dass sich der Slave beim Neustart an seinen alten Master erinnert. Falls das nicht w�nschenswert ist, sollten Sie die @file{master.info}-Datei l�schen, bevor Sie neu starten. Der Slave liest dann seinen Master aus der Datei @code{my.cnf} oder von der Kommandozeile. (Slave) @item @code{SHOW MASTER STATUS} @tab Stellt Statusinformationen �ber die Bin�r-Log-Datei des Masters zur Verf�gung. (Master) @item @code{SHOW SLAVE STATUS} @tab Stellt Statusinformationen �ber die wichtigsten Parameter des Slave-Threads zur Verf�gung. (Slave) @item @code{SHOW MASTER LOGS} @tab Nur verf�gbar ab Version 3.23.28. Listet die Bin�r-Log-Dateien auf dem Master auf. Sie sollten diesen Befehl vor @code{PURGE MASTER LOGS TO} benutzen, um herauszufinden, wie weit Sie gehen sollten. @item @code{PURGE MASTER LOGS TO 'logname'} @tab Verf�gbar ab Version 3.23.28. L�scht alle Replikations-Logs, die in der Index-Log-Datei aufgef�hrt sind, die vor dem angegebenen Log liegen und entfernt Sie aus dem Log-Index, so dass die angegebene Log-Datei nunmehr die erste wird. Beispiel: @example PURGE MASTER LOGS TO 'mysql-bin.010' @end example Dieser Befehl macht nichts und schl�gt mit einer Fehlermeldung fehl, wenn Sie einen aktiven Slave haben, der momentan eine der Log-Dateien liest, die Sie zu l�schen versuchen. Wenn Sie jedoch einen schlafenden Slave haben und gerade eine der Log-Dateien l�schen, die dieser Slave lesen will, wird der Slave nicht in der Lage sein zu replizieren, sobald er wach wird. Der Befehl kann sicher verwendet werden, w�hrend Slaves replizieren - Sie brauchen diese also nicht anhalten. Zuerst m�ssen Sie alle Slaves mit @code{SHOW SLAVE STATUS} �berpr�fen, um festzustellen, an welcher Log-Datei sie gerade sind, dann eine Auflistung aller Log-Dateien auf dem Master mit @code{SHOW MASTER LOGS} machen, die fr�heste davon herausfinden, an der noch ein Slave arbeitet (wenn alle Slaves aktuell sind, ist das die letzte Log-Datei auf der Liste), dann alle Logs, die Sie l�schen wollen, sichern (optional), und schlie�lich bis zum Ziel-Log l�schen. @end multitable @node Replication FAQ, Replication Problems, Replication SQL, Replication @c German node Replikations-FAQ @subsection Replikation - H�ufig gestellte Fragen @cindex @code{Binlog_Dump} @strong{Frage}: Warum sehe ich manchmal mehr als eine @code{Binlog_Dump}-Thread auf dem Master, nachdem ich den Slave neu gestartet habe? @strong{Antwort}: @code{Binlog_Dump} ist ein kontinuierlicher Prozess, der folgenderma�en vom Server gehandhabt wird: @itemize @bullet @item Zu den Aktualisierungen aufschlie�en. @item Sobald keine Aktualisierungen mehr �brig sind, in den Zustand @code{pThread_cond_wait()} gehen, durch den er entweder durch eine Aktualisierung oder einen Kill erweckt werden kann. @item Beim Aufwachen den Grund daf�r pr�fen. Wenn er nicht sterben soll, mit der @code{Binlog_dump}-Schleife weitermachen. @item Wenn ein schwerer Fehler auftritt, wenn zum Beispiel ein toter Client entdeckt wird, die Schleife beenden. @end itemize Wenn der Slave-Thread also beim Slave anh�lt, bemerkt das der entsprechende @code{Binlog_Dump}-Thread auf dem Master solange nicht, bis zumindest eine Aktualisierung (oder ein Kill) auf den Master durchgef�hrt wird, was ben�tigt wird, um ihn von @code{pThread_cond_wait()} aufzuwecken. In der Zwischenzeit k�nnte der Slave bereits eine weitere Verbindung ge�ffnet haben, die in einem weiteren @code{Binlog_Dump}-Thread resultiert. Das beschriebene Problem sollten in Versionen ab 3.23.26 nicht auftreten. In Version 3.23.26 kam @code{server-id} f�r jeden Replikationsserver hinzu, und nun werden alle alten Zombie-Threads auf dem Master gekillt, wenn ein neuer Replikations-Thread sich vom selben Slave aus verbindet. @strong{Frage}: Wie rotiere ich Replikations-Logs? @strong{Antwort}: In Version 3.23.28 sollten Sie den @code{PURGE MASTER LOGS TO}-Befehl benutzen, nachdem festgestellt wurde, welche Logs gel�scht werden k�nnen und nachdem sie optional gesichert wurden. In fr�heren Versionen ist der Prozess sehr viel anstrengender und kann nicht sicher durchgef�hrt werden, ohne alle Slaves anzuhalten, falls Sie planen, Log-Namen wiederholt zu verwenden. Sie m�ssen die Slave-Threads anhalten, die Bin�r-Log-Index-Datei editieren, alle alten Logs l�schen, den Master neu starten, die Slave-Threads neu starten und dann die alten Log-Dateien entfernen. @strong{Frage}: Wie aktualisiere ich bei einer laufenden Replikationseinrichtung? @strong{Antwort}: Wenn Sie vor Version 3.23.26 aktualisieren, sollten Sie nur die Master-Tabellen sperren, warten, bis die Slaves auf aktuellem Stand sind, und dann @code{FLUSH MASTER} auf dem Master und @code{FLUSH SLAVE} auf dem Slave laufen lassen, um die Logs zur�ckzusetzen, und danach neue Versionen des Masters und des Slaves neu starten. Beachten Sie, dass der Slave f�r einige Zeit heruntergefahren bleiben kann - weil der Master alle Aktualisierung loggt, wird der Slave in der Lage sein, auf den aktuellen Stand zu kommen, sobald er hoch gefahren ist und sich verbinden kann. Nach Version 3.23.26 wurde das Replikationsprotokoll f�r �nderungen gesperrt, daher k�nnen Sie Masters und Slaves im laufenden Betrieb auf eine neuere 3.23-Version aktualisieren, und Sie k�nnen unterschiedliche Versionen von MySQL auf Slave und Master laufen haben, solange beide neuer als Version 3.23.26 sind. @cindex Replikation, Zweiweg- @strong{Frage}: Welche Dinge sollte ich beachten, wenn ich Zweiweg-Replikation aufsetze? @strong{Antwort}: MySQL-Replikation unterst�tzt derzeit kein Sperr-Protokoll zwischen Master und Slave, um die Atomizit�t einer verteilten (Cross-Server-) Aktualisierung zu gew�hrleisten. Mit anderen Worten ist es f�r einen Client A m�glich, eine Aktualisierung zu Co-Master 1 zu machen. In der Zwischenzeit, bevor er sich an Co-Master 2 wendet, k�nnte Client B eine Aktualisierung auf Co-Master 2 machen, die dazu f�hrt, dass die Aktualisierung von Client A anders funktioniert als auf Master 1. Wenn daher die Aktualisierung von Client A zu Co-Master 2 durchdringt, produziert das Tabellen, die anders sein werden als die auf Co-Master 1, selbst nachdem alle Aktualisierungen von Co-Master 2 ebenfalls durchgef�hrt wurden. Daher sollten sie keine zwei Server in einer Zweiweg-Replikation verketten, es sei denn, Sie k�nnen sicher sein, dass Ihre Aktualisierungen immer in bestimmter Reihenfolge ablaufen, oder indem Sie irgendwie in Ihrem Client-Code Vorkehrungen gegen Aktualisierung treffen, die nicht in der richtigen Reihenfolge sind. Sie m�ssen sich auch dar�ber im Klaren sein, dass Zweiweg-Replikation Ihre Performance nicht wesentlich verbessert, falls �berhaupt, sofern Aktualisierungen betroffen sind. Beide Server m�ssen ungef�hr dieselbe Menge Aktualisierungen durchf�hren, was auch ein Server h�tte tun k�nnen. Der einzige Unterschied liegt darin, dass es sehr viel weniger Lock-Contention gibt, weil die Aktualisierungen, die von einem anderen Server stammen, in einem Slave-Thread serialisiert werden. Dennoch kann der erzielte Vorteil durch Netzwerk-Verz�gerungen konterkariert werden. @cindex Performance, verbessern @cindex erh�hen, Performance @strong{Frage}: Wie kann ich Replikation benutzen, um die Performance meines Systems zu verbessern? @strong{Antwort}: Sie sollten einen Server als Master aufsetzen und alle Schreibvorg�nge zu ihm lenken, und so viele Slaves wie m�glich einrichten und die Lesevorg�nge zwischen Master und Slaves verteilen. Ausserdem k�nnen Sie die Slaves mit @code{--skip-bdb}, @code{--low-priority-updates} und @code{--delay-key-write-for-all-tables} starten, um f�r die Slaves Geschwindigkeitsverbesserungen zu erzielen. In diesem Fall benutzt der Slave nicht transaktionale @code{MyISAM}-Tabellen anstelle von @code{BDB}-Tabellen, um mehr Geschwindigkeit zu erhalten. @strong{Frage}: Was muss ich in meinem Client-Code tun, damit dieser Performance-verbessernde Replikation nutzt? @strong{Antwort}: Wenn der Teil Ihres Codes, der f�r den Datenbankzugriff zust�ndig ist, korrekt abstrahiert / modularisiert ist, sollte die Konvertierung zur replizierten Einrichtung sehr glatt und einfach verlaufen: �ndern Sie die Implementation Ihres Datenbankzugriffs so, dass von irgend einem Slave oder dem Master gelesen und immer zum Master geschrieben wird. Wenn Ihr Code nicht diese Abstraktionsebene besitzt, ist die Einrichtung eines Replikationssystems ein guter Grund, ihn zu s�ubern. Sie k�nnten damit beginnen, eine Wrapper-Bibliothek oder ein Wrapper-Modul mit folgenden Funktionen zu benutzen: @itemize @bullet @item @code{safe_writer_connect()} @item @code{safe_reader_connect()} @item @code{safe_reader_query()} @item @code{safe_writer_query()} @end itemize @code{safe_} bedeutet, dass die Funktion sich um die Handhabung jeglicher Fehlerbedingungen k�mmert. Danach sollten Sie Ihren Client-Code so umwandeln, dass er die Wrapper-Bibliothek benutzt. Dieser Prozess kann anfangs etwas anstrengend und aufregend sein, wird sich aber auf lange Sicht lohnen. Alle Applikationen, die dem geschilderten Muster folgen, werden ebenfalls Nutzen aus der Master-/Slaves-L�sung ziehen. Der Code wird sich viel einfacher pflegen lassen und Optionen zur Probleml�sung werden trivial sein. Sie brauchen einfach nur ein oder zwei Funktionen zu �ndern, um zum Beispiel zu loggen, wie lang jede Anfrage dauerte, oder welche Anfrage unter Ihren Tausenden einen Fehler produzierte. Wenn Sie schon eine Menge Code geschrieben haben, wollen Sie den Umwandlungsprozess wahrscheinlich automatisieren. Hierf�r k�nnen Sie zum Beispiel Monty's @code{replace}-Dienstprogramm benutzen, das der Standard-Distribution von MySQL beiliegt, oder Ihr eigenes Perl-Skript schreiben. Hoffentlich folgt Ihr Code irgend einem erkennbaren Muster - wenn nicht, ist es wahrscheinlich ohnehin besser, ihn neu zu schreiben, oder zumindest, ihn durchzugehen und manuell in ein Muster zu bringen. Beachten Sie, dass Sie nat�rlich andere Namen f�r die Funktionen verwenden k�nnen. Wichtig ist, eine einheitliche Schnittstelle f�r Verbindungen zum Lesen, Verbindungen zum Schreiben, Durchf�hren von Lesevorg�ngen und Durchf�hrung von Schreibvorg�ngen zu haben. @strong{Frage}: Wann und in welchem Umfang kann MySQL-Replikation die Performance meines Systems verbessern? @strong{Antwort}: MySQL-Replikation bringt die meisten Vorteile auf einem System mit h�ufigen Lesevorg�ngen und nicht so h�ufigen Schreibvorg�ngen. Theoretisch k�nnen Sie eine Einrichtung aus einem Master und vielen Slaves so skalieren, dass Sie solange Slaves hinzuf�gen, bis Sie entweder keine Netzwerk-Bandbreite mehr haben oder bis Ihre Aktualisierungslast so weit ansteigt, dass der Master sie nicht mehr handhaben kann. Im festlegen zu k�nnen, wie viele Slaves sie haben k�nnen, bevor die zus�tzlichen Vorteile aufgewogen werden, und um wieviel Sie die Performance Ihrer Site steigern k�nnen, m�ssen Sie Ihre Anfragenmuster kennen und empirisch (durch Benchmarks) festlegen, wie das Verh�ltnis zwischen dem Durchsatz von Lesevorg�ngen (pro Sekunde, oder @code{max_reads}) und Schreibvorg�ngen (@code{max_writes}) auf einem typischen Master und einem typischen Slave ist. Das unten stehende Beispiel zeigt Ihnen eine eher vereinfachte Berechnung, was Sie mit Replikation f�r ein imagin�res System erreichen k�nnen. Nehmen wir an, Ihr Systemlast besteht aus 10% Schreibvorg�ngen und 90% Lesevorg�ngen, und Sie haben festgestellt, dass @code{max_reads} = 1200 - 2 * @code{max_writes} ist. Mit anderen Worten kann Ihr System 1.200 Lesevorg�nge pro Sekunde ohne Schreibzugriffe ausf�hren, und der durchschnittliche Schreibvorgang ist zweimal so langsam wie der durchschnittliche Lesevorgang, und das Verh�ltnis ist linear. Nehmen wir ferner an, dass Ihr Master und Slave dieselbe Kapazit�t haben, und dass es N Slaves und 1 Master gibt. Dann gilt f�r jeden Server (Master oder Slave): @code{lesen = 1200 - 2 * schreiben} (aus Benchmarks) @code{lesen = 9 * schreiben / (N + 1) } (lesen aufgeteilt, aber schreiben geht an alle Server) @code{9 * schreiben / (N+1) + 2 * schreiben = 1200} @code{schreiben = 1200/(2 + 9/(N+1)} Wenn also N = 0, was bedeutet, dass es keine Replikation gibt, kann Ihr System 1200 / 11, also etwa 109 Schreibvorg�nge pro Sekunden handhaben (was hei�t, dass Sie neunmal so viele Lesevorg�nge haben, was der Natur Ihrer Applikation entspricht). Wenn N = 1 ist, k�nnen Sie bis zu 184 Schreibvorg�nge pro Sekunde haben. Wenn N = 8 ist, k�nnen Sie bis zu 400 haben. Wenn N = 17 ist, k�nnen Sie 480 haben. Wenn schlie�lich N gegen unendlich geht (und Ihr Budget gegen negativ unendlich), k�nnen Sie sehr nahe an 600 Schreibvorg�nge pro Sekunde kommen und damit den Systemdurchsatz um etwa den Faktor 5,5 erh�hen. Mit nur 8 Servern jedoch kommen Sie bereits auf eine Steigerung um fast den Faktor 4. Beachten Sie, dass diese Berechnungen von unbegrenzter Netzwerk-Bandbreite ausgehen und verschiedene andere Faktoren vernachl�ssigen, die auf Ihrem System signifikant sein k�nnten. In vielen F�llen werden Sie nicht in der Lage sein, pr�zise vorauszusagen, was auf Ihrem System passieren wird, wenn Sie N Replikations-Slaves hinzuf�gen. Dennoch kann die Beantwortung folgender Fragen Ihnen helfen zu entscheiden, ob und wie viel (wenn �berhaupt) Replikation bewirken kann, dass sich Ihre System-Performance verbessert: @itemize @bullet @item Was ist das Lese-/Schreibverh�ltnis auf Ihrem System? @item Wieviel zus�tzliche Schreiblast kann ein Server handhaben, wenn Sie die Leselast verringern? @item F�r wie viele Slave haben Sie Bandbreite auf Ihrem Netzwerk? @end itemize @strong{Frage}: Wie kann ich Replikation benutzen, um Redundanz / hohe Verf�gbarkeit zur Verf�gung zu stellen? @strong{Antwort}: Mit den momentan verf�gbaren Features w�rden Sie einen Master und einen Slave (nicht mehrere Slaves) aufsetzen und ein Skript schreiben, das den Master beobachtet, um zu sehen, ob er hochgefahren ist, und Ihre Applikationen und die Slaves anweisen, den Master im Falle von Fehlschl�gen zu �ndern. Einige Vorschl�ge: set up a master und a slave (or several slaves) und write a Skript @itemize @bullet @item Um einem Slave mitzuteilen, den Master zu �ndern, benutzen Sie den @code{CHANGE MASTER TO}-Befehl. @item Eine gute M�glichkeit, Ihre Applikationen dar�ber informiert zu halten, wo der Master ist, ist ein dynamischer DNS-Eintrag f�r den Master. Bei @strong{bind} k�nnen Sie @code{nsupdate} benutzen, um Ihr DNS dynamisch zu aktualisieren. @item Sie sollten Ihre Slaves mit der @code{log-bin}-Option und ohne @code{log-slave-updates} laufen lassen. Auf diese Art wird der Slave bereit sein, ein Master zu werden, sobald Sie @code{STOP SLAVE} eingeben, @code{RESET MASTER} und @code{CHANGE MASTER TO} auf den anderen Slaves. Das wird auch dabei helfen, fehlgelaufene Aktualisierungen zu entdecken, die auf Grund von Fehlkonfiguration des Slaves passieren (im Idealfall sollten Sie die Zugriffsrechte so konfigurieren, dass kein Client einen Slave aktualisieren kann, ausser der Slave-Thread), in Kombination mit den Bugs in Ihren Client-Programmen (die den Slave nie direkt aktualisieren sollten). @end itemize Momentan arbeiten wir an der Integration eines Systems in MySQL, das automatisch den Master ausw�hlt, aber bis es fertig ist, m�ssen Sie Ihre eigenen Beobachtungswerkzeuge schaffen. @node Replication Problems, , Replication FAQ, Replication @c German node Replikationsprobleme @subsection Probleml�sung bei Replikation Wenn Sie den Anweisungen gefolgt sind und Ihre Replikationseinrichtung nicht funktioniert, beseitigen Sie zun�chst die M�glichkeit von Benutzerfehlern, indem Sie folgendes pr�fen: @itemize @bullet @item Loggt der Master in die Bin�r-Log-Datei? Pr�fen Sie das mit @code{SHOW MASTER STATUS}. Wenn das der Fall ist, ist die @code{Position} nicht 0. Wenn nicht, �berpr�fen Sie, ob Sie dem Master die @code{log-bin}-Option angegeben und die @code{server-id} gesetzt haben. @item L�uft der Slave? �berpr�fen Sie das mit @code{SHOW SLAVE STATUS}. Die Antwort steht in der @code{Slave_running}-Spalte. Wenn nicht, �berpr�fen Sie die Slave-Optionen und �berpr�fen Sie die Fehler-Log-Datei auf Meldungen. @item Wenn der Slave l�uft, hat er eine Verbindung mit dem Master hergestellt? F�hren Sie @code{SHOW PROCESSLIST} aus, finden Sie den Thread mit dem @code{System user}-Wert in der @code{User}-Spalte und @code{none} in der @code{Host}-Spalte und �berpr�fen Sie die @code{State}-Spalte. Wenn dort steht @code{connecting to master}, �berpr�fen Sie die Berechtigungen f�r den Replikations-Benutzer auf dem Master, den Master-Hostnamen, Ihre DNS-Einrichtung, ob der Master tats�chlich l�uft, ob er durch den Slave erreichbar ist, und wenn all das in Ordnung zu sein scheint, lesen Sie die Fehler-Log-Dateien. @item Wenn der Slave lief, aber dann anhielt, schauen Sie in die Ausgabe von SHOW SLAVE STATUS und �berpr�fen Sie die Fehler-Log-Dateien. Das passiert �blicherweise, wenn eine Anfrage, die auf dem Master funktionierte, auf dem Slave fehlschl�gt. Das sollte nie vorkommen, wenn Sie einen korrekten Schnappschuss des Masters aufgenommen haben und die Daten nie auf dem Slave ausserhalb des Slave-Threads ver�ndern. Wenn das doch auftritt, ist es ein Bug und sollte berichtet werden. @item Wenn eine Anfrage, die auf dem Master funktionierte, nicht auf dem Slave l�uft, und eine komplette Datenbank-Synchronisation (das richtige, was man tun sollte) nicht ratsam erscheint, versuchen Sie folgendes: @itemize @minus @item �berpr�fen Sie zun�chst, ob irgend ein 'streunender' Datensatz im Weg ist. Finden Sie heraus, wie das geschehen konnte, dann l�schen Sie ihn und lassen @code{SLAVE START} laufen. @item Wenn das Obige nicht funktioniert oder nicht zutrifft, versuchen Sie herauszufinden, ob es sicher ist, die Aktualisierung manuell durchzuf�hren (falls notwendig) und ignorieren Sie dann die n�chste Anfrage vom Master. @item Wenn Sie sich entschieden haben, dass Sie die n�chste Anfrage �berspringen k�nnen, f�hren Sie @code{SET SQL_SLAVE_SKIP_COUNTER=1; SLAVE START;} aus, um eine Anfrage zu �berspringen, die kein auto_increment oder last_insert_id benutzt, ansonsten @code{SET SQL_SLAVE_SKIP_COUNTER=2; SLAVE START;}. Der Grund, warum auto_increment- / last_insert_id-Anfragen anders sind, liegt darin, dass f�r Sie zwei Ereignisse in der Bin�r-Log-Datei des Masters verzeichnet sind. @item Wenn Sie sicher sind, dass der Slave perfekt mit dem Master synchronisiert gestartet ist, und dass niemand die fraglichen Tabellen ausserhalb des Slave-Threads aktualisiert hat, berichten Sie den Bug, damit wir die oben beschriebenen Tricks nicht noch einmal machen m�ssen. @end itemize @item Stellen Sie sicher, dass es sich nicht um alten Bug handelt, indem Sie auf die aktuellste Version aktualisieren. @item Wenn alles Weitere fehlschl�gt, lesen Sie die Fehler-Log-Dateien. Wenn diese Gro� sind, f�hren Sie ein @code{grep -i slave /pfad/zu/your-log.err} auf dem Slave durch. Es gibt kein allgemeines Muster, nach dem man auf dem Master suchen k�nnte, weil die einzigen Fehler, die dieser mitschreibt, allgemeine Systemfehler sind - falls m�glich, wird er Fehler an die Slaves senden, wenn etwas schief ging. @end itemize Wenn Sie sicher sind, dass es keine Benutzerfehler gibt und die Replikation immer noch nicht funktioniert oder nicht stabil ist, ist es an der Zeit, einen Bug-Bericht auszuarbeiten. Um dem Bug auf die Spur zu kommen, brauchen wir soviel Informationen von Ihnen wie m�glich. Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit und schreiben Sie einen guten Bug-Bericht. Im Idealfall h�tten wir gerne einen Test-Fall in dem Format, das Sie im @code{mysql-test/t/rpl*}-Verzeichnis des Source-Baums finden. Wenn Sie einen solchen Test-Fall schicken, k�nnen Sie in den meisten F�llen ein Patch innerhalb von ein oder zwei Tagen erwarten. Diese Zeitspanne h�ngt allerdings von einer Anzahl weiterer Faktoren ab. Die zweitbeste Option ist ein einfaches Programm mit leicht konfigurierbaren Verbindungsargumenten f�r Master und Slave, das das Problem auf Ihrem System veranschaulicht. Sie k�nnen dies in Perl oder C schreiben, abh�ngig davon, welche Sprache Sie besser beherrschen. Wenn Sie den Bug auf eine der beiden oben beschriebenen Weisen demonstrieren k�nnen, benutzen Sie @code{mysqlbug}, um einen Bug-Bericht vorzubereiten, und schicken Sie ihn an @email{bugs@@lists.mysql.com}. Wenn Sie ein 'Phantom' haben - ein Problem, das auftritt, aber nicht einfach reproduziert werden kann - tun Sie folgendes: @itemize @bullet @item Stellen Sie sicher, dass kein Benutzerfehler im Spiel ist. Beispielsweise k�nnte der Slave ausserhalb des Slave-Threads aktualisiert werden - dann sind die Daten nicht synchronisiert und Sie haben wom�glich einen Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge bei Aktualisierungen, wobei der Slave-Thread dann anh�lt und darauf wartet, dass Sie die Tabellen manuell in Ordnung und in Synchronisation bringen. @item Lassen Sie den Slave mit @code{log-slave-updates} und @code{log-bin} laufen - das beh�lt eine Log-Datei aller Aktualisierungen auf dem Slave bei. @item Sichern Sie alle Beweise, bevor Sie die Replikation zur�ck setzen. Wenn wir keine oder nur schemenhafte Informationen haben, brauchen wir eine Weile, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Die Beweise, die Sie f�r uns sammeln sollten, sind: @itemize @minus @item Alle Bin�r-Log-Dateien auf dem Master. @item Alle Bin�r-Log-Dateien auf dem Slave. @item Die Ausgabe von @code{SHOW MASTER STATUS} auf dem Master zu der Zeit, als Sie das Problem entdeckten. @item Die Ausgabe von @code{SHOW SLAVE STATUS} auf dem Master zu der Zeit, als Sie das Problem entdeckten. @item Fehler-Log-Dateien auf Master und Slave. @end itemize @item Benutzen Sie @code{mysqlbinlog}, um die Bin�r-Log-Dateien zu untersuchen. Folgendes sollte hilfreich sein, um eine Anfrage zu finden, die Probleme verursacht, zum Beispiel: @example mysqlbinlog -j pos_from_slave_status /pfad/zu/log_from_slave_status | head @end example @end itemize Sobald Sie die Beweise des Phantomproblems gesammelt haben, versuchen Sie zuerst, es in einen separaten Test-Fall zu isolieren. Berichten Sie dann das Problem an @email{bugs@@lists.mysql.com}, wobei Sie soviel Informationen wie m�glich mitschicken. @node MySQL Optimisation, Reference, MySQL Database Administration, Top @c German node MySQL-Optimierung @chapter MySQL-Optimierung Optimierung ist eine komplizierte Aufgabe, weil sie ein umfassendes Verst�ndnis des gesamten Systems voraussetzt. Es ist m�glich, einige lokale Optimierungen Ihres Systems oder Ihrer Applikation mit geringem Wissen durchzuf�hren. Je optimaler Sie allerdings Ihr System gestalten wollen, desto mehr m�ssen Sie dar�ber wissen. Dieses Kapitel erkl�rt und gibt Beispiele f�r verschiedene M�glichkeiten, MySQL zu optimieren. Denken Sie allerdings daran, dass es immer noch zus�tzliche M�glichkeiten gibt, das System noch schneller zu machen. @menu * Optimise Overview:: * Query Speed:: * Locking Issues:: * Optimising Database Structure:: * Optimising the Server:: * Disk issues:: @end menu @node Optimise Overview, Query Speed, MySQL Optimisation, MySQL Optimisation @c German node �berblick �ber Optimierung @section �berblick �ber Optimierung Der wichtigste Teil, um ein System schnell zu machen, ist nat�rlich das grundlegende Design. Ausserdem m�ssen Sie wissen, welche Dinge Ihr System macht und was die Flaschenh�lse sind. Die wichtigsten Flaschenh�lse sind: @itemize @bullet @item Suchvorg�nge auf Festplatte. Die Festplatte ben�tigt Zeit, um ein St�ck Daten zu finden. Bei modernen Festplatten (Stand: 1999) ist die mittlere Zugriffszeit �blicherweise weniger als 10 ms, daher k�nnen theoretisch etwa 1.000 Suchvorg�nge pro Sekunde durchgef�hrt werden. Bei neueren Festplatten wird diese Zeit allm�hlich besser. F�r einzelne Tabellen ist sie sehr schwer zu optimieren. Eine M�glichkeit, das zu optimieren, besteht darin, Daten auf mehr als eine Platte zu verteilen. @item Lesen von / Schreiben auf Festplatte. Wenn die Festplatte in der richtigen Position ist, um die Daten zu lesen, die wir brauchen, kann sie bei modernen Platten (Stand: 1999) etwas 10 bis 20 MB pro Sekunde heraus geben. Das ist leichter zu optimieren als Suchvorg�nge, weil man von mehrfachen Festplatten parallel lesen kann. @item CPU-Zyklen. Wenn die Daten im Hauptspeicher sind (oder bereits dort waren), m�ssen sie verarbeitet werden, um das Ergebnis zu erhalten. Kleine Tabellen im Vergleich zum Arbeitsspeicher ist der Faktor, der am meisten begrenzt. Auf der anderen Seite ist Geschwindigkeit bei kleinen Tabellen �blicherweise nicht das Problem. @item Speicher-Bandbreite. Wenn der Prozessor mehr Daten braucht, als in den CPU-Cache passen, wird die Bandbreite des Hauptspeichers zum Flaschenhals. Auf den meisten Systemen ist das ein ungew�hnlicher Flaschenhals, aber man sollte sich dessen bewusst sein. @end itemize @menu * Design Limitations:: * Portability:: * Internal use:: * MySQL Benchmarks:: * Custom Benchmarks:: @end menu @node Design Limitations, Portability, Optimise Overview, Optimise Overview @c German node Design-Einschr�nkungen @subsection MySQL-Design-Einschr�nkungen @cindex Design, Einschr�nkungen @cindex Einschr�nkungen, Design Weil MySQL extrem schnelles Tabellensperren beherrscht (mehrfache Leser / einzelne Schreiber), ist das gr��te verbleibende Problem eine Mischung aus einem laufenden Strom von Einf�gevorg�ngen und langsamen Selects auf dieselbe Tabelle. Wir glauben, dass diese Wahl auf einer sehr gro�en Anzahl von Systemen letztlich einen Gewinn darstellt. Auch dieser Fall ist �blicherweise dadurch zu l�sen, dass man mehrfache Kopien der Tabelle vorh�lt, aber man ben�tigt mehr Anstrengung und Hardware. Wir arbeiten auch an einigen Erweiterungen, um dieses Problem in Hinsicht auf einige h�ufige Applikationsnischen zu l�sen. @node Portability, Internal use, Design Limitations, Optimise Overview @c German node Portabilit�t @subsection Portabilit�t @cindex Portabilit�t @cindex Crash-me-Programm @cindex Programme, Crash-me Weil alle SQL-Server unterschiedliche Teile von SQL implementieren, ist es immer Arbeit, portable SQL-Applikationen zu schreiben. Bei sehr einfachen Selects und Inserts ist das sehr einfach, aber je mehr Sie brauchen, desto schwieriger wird es. Wenn Sie eine Applikation wollen, die bei vielen Datenbanken noch schnell l�uft, wird es sogar noch schwieriger! Um eine komplexe Applikation portabel zu machen, m�ssen Sie sich f�r eine Reihe von SQL-Servern entscheiden, mit denen sie funktionieren soll. Sie k�nnen das MySQL-Crash-me-Programm bzw. die Webpage @uref{http://www.mysql.com/information/crash-me.php} benutzen, um Funktionen, Typen und Einschr�nkungen zu finden, die Sie mit einer Auswahl von Datenbank-Servern benutzen k�nnen. Crash-me testet bei weitem nicht alles, was m�glich ist, aber mit etwa 450 unterschiedlichen Dingen ist es recht umfassend. Sie sollten zum Beispiel keine Spaltennamen benutzen, die l�nger als 10 Zeichen sind, wenn Sie auch Informix oder DB2 benutzen wollen. Sowohl die MySQL-Benchmarks als auch die Crash-me-Programme sind sehr Datenbank-abh�ngig. Indem Sie einen Blick darauf werfen, wie wir damit umgegangen sind, bekommen Sie ein Gef�hl daf�r, was Sie in Ihrer Applikation schreiben m�ssen, damit diese Datenbank-unabh�ngig l�uft. Die Benchmark-Tests selbst befinden sich im @file{sql-bench}-Verzeichnis der MySQL-Quelldistribution. Sie sind in Perl mit der DBI-Datenbank-Schnittstelle geschrieben (die den Zugriffsteil des Problems l�st). Siehe @uref{http://www.mysql.com/information/benchmarks.html} wegen der Ergebnisse aus diesem Benchmark-Test. Wie Sie an den Ergebnissen sehen, haben alle Datenbanken einige Schwachpunkte, das hei�t, sie haben verschiedene Design-Kompromisse, die zu unterschiedlichem Verhalten f�hren. Wenn Sie nach Datenbank-Unabh�ngigkeit streben, m�ssen Sie ein gutes Gef�hl f�r die Flaschenh�lse jedes SQL-Servers bekommen. MySQL ist SEHR schnell beim Abrufen und Aktualisieren von Dingen, hat aber Probleme, wenn gleichzeitig langsame Leser / Schreiber auf dieselbe Tabelle zugreifen. Oracle hat ein gro�es Problem, wenn Sie versuchen, auf Zeilen zuzugreifen, der k�rzlich aktualisiert wurden (solange, bis sie auf Platte zur�ckgeschrieben wurden). Transaktionale Datenbanken sind allgemein nicht sehr gut darin, Zusammenfassungstabellen aus Log-Tabellen zu erzeugen, weil in diesem Fall Sperren auf Zeilenebene fast nutzlos ist. Um Ihre Applikation @emph{wirklich} Datenbank-unabh�ngig zu machen, m�ssen Sie eine leicht erweiterbare Schnittstelle definieren, �ber die Sie Ihre Daten manipulieren. Weil auf den meisten Systemen C++ verf�gbar ist, ist es sinnvoll, C++-Klassen als Schnittstellen zu den Datenbanken zu benutzen. Wenn Sie irgend ein spezifisches Feature einer Datenbankbenutzung (wie den @code{REPLACE}-Befehl in MySQL), sollten Sie eine Methode f�r die anderen SQL-Server codieren, um dasselbe Feature (wenngleich langsamer) zu implementieren. Bei MySQL k�nnen Sie die @code{/*! */}-Syntax benutzen, um MySQL-spezifische Schl�sselw�rter in einer Anfrage zu verwenden. Der Code innerhalb von @code{/**/} wird von den meisten anderen SQL-Servern als Kommentar behandelt (ignoriert). Wenn WIRKLICH hohe Performance wichtiger als Exaktheit ist, wie bei einigen Web-Applikationen, besteht eine M�glichkeit darin, eine Applikationsebene zu erzeugen, die alle Ergebnisse cachet, um Ihnen noch h�here Performance zu bringen. Indem Sie alte Ergebnisse nach einer Weile 'auslaufen' lassen, k�nnen Sie den Cache in vern�nftiger Weise 'frisch' halten. Das ist in F�llen extrem hoher Last recht nett, wobei Sie den Cache dynamisch vergr��ern und die Verfallszeit (Expire Timeout) h�her setzen k�nnen, bis wieder Normalauslastung eintritt. In diesem Fall sollte die Tabellenerzeugungsinformation Informationen �ber die urspr�ngliche Cache-Gr��e enthalten und dar�ber, wie oft die Tabelle normalerweise aktualisiert (refresh) werden sollte. @node Internal use, MySQL Benchmarks, Portability, Optimise Overview @c German node Interner Gebrauch @subsection Wof�r benutzen wir MySQL? @cindex Gebrauch, von MySQL @cindex Kunden, von MySQL In der anf�nglichen Phase der Entwicklung von MySQL wurden die Features von MySQL f�r unseren gr��ten Kunden gemacht. Dieser macht Data-Warehousing f�r eine Reihe der gr��ten Einzelh�ndler in Schweden. Aus allen Verkaufsstellen erhalten wir w�chentliche Zusammenfassungen aller Bonuskarten-Transaktionen, und es wird erwartet, dass daraus n�tzliche Informationen f�r die Eigent�mer der Verkaufsstellen zur Verf�gung gestellt werden, damit diese herausfinden k�nnen, wie ihre Werbema�nahmen ihre Kunden beeinflussen. Die Datenmenge ist recht riesig (etwa 7 Millionen Zusammenfassungs-Transaktionen pro Monat), und wir haben Daten von 4 bis 10 Jahren, die wir dem Benutzer pr�sentieren m�ssen. Wir bekamen w�chentliche Anfragen von Kunden, die 'sofortigen' Zugriff auf neue Berichte aus diesen Daten wollten. Die L�sung bestand darin, alle Informationen monatsweise in komprimierten 'Transaktions-' Tabellen zu speichern. Wir haben einen Satz einfacher Makros (ein Skript), die aus diesen Tabellen Zusammenfassungstabellen erzeugen, die nach verschiedenen Kriterien gruppiert sind (Produktgruppe, Kunden-ID, Verkaufsstelle usw.). Die Berichte sind Web-Seiten, die dynamisch durch ein kleines Perl-Skript erzeugt werden, das eine Web-Seite parst, die enthaltenen SQL-Statements ausf�hrt und die Ergebnisse einf�gt. Wir h�tten statt dessen PHP oder mod_perl benutzt, aber diese waren damals noch nicht verf�gbar. F�r grafische Darstellungen schrieben wir ein einfaches Werkzeug in @code{C}, das GIFs auf der Grundlage der Ergebnisse einer SQL-Anfrage erzeugen kann (nach einigem Verarbeiten des Ergebnisses). Dieses wird ebenfalls dynamisch durch ein Perl-Skript ausgef�hrt, das die @code{HTML}-Dateien parst. In den meisten F�llen kann ein neuer Bericht einfach durch das Kopieren eines bestehenden Skripts und das Ver�ndern der SQL-Anfrage darin erzeugt werden. In einigen F�llen m�ssen wir einer bestehenden Zusammenfassungstabelle weitere Felder hinzuf�gen oder eine neue generieren, aber auch das ist recht einfach, weil wir alle Transaktionstabellen auf Platte haben. (Momentan haben wir mindestens 50 GB an Transaktionstabellen und 200 GB weiterer Kundendaten.) Wir lassen unsere Kunden auch direkt mit ODBC auf die Transaktionstabellen zugreifen, so dass fortgeschrittene Benutzer selbst mit den Daten experimentieren k�nnen. Wir hatten mit der Handhabung keinerlei Probleme, auf einer recht bescheidenen Sun Ultra SPARCstation (2x200 MHz). K�rzlich haben wir einen unserer Server auf eine mit 2 Prozessoren best�ckte 400 MHz-UltraSPARC erweitert und planen jetzt, Transaktionen auf Produktebene zu handhaben, was eine zehnfache Steigerung der Datenmenge bedeuten w�rde. Wir glauben, dass wir auch damit Schritt halten k�nnen, indem wir unseren Systemen einfach mehr Festplattenplatz hinzuf�gen. Wir experimentieren auch mit Intel-Linux, um in der Lage zu sein, mehr CPU-Power preisg�nstiger zu erhalten. Jetzt, wo wir das bin�re portable Datenbankformat haben (neu seit Version 3.23), werden wir dieses f�r einige Teile der Applikation benutzen. Unser anf�ngliches Gef�hl sagt uns, dass Linux viel besser bei geringer bis mittlerer Last ist, w�hrend Solaris wegen der extremen Festplatten-Eingabe-/Ausgabe-Geschwindigkeit (Disk-IO) bei Hochlast besser ist, aber wir k�nnen noch nichts Endg�ltiges dar�ber aussagen. Nach einigen Diskussionen mit den Linux-Kernel-Entwicklern ist das eventuell ein Seiteneffekt von Linux, das dem Stapel-Job so viel Ressourcen gibt, dass die interaktive Performance sehr gering wird. Dadurch scheint die Maschine sehr langsam und unempf�nglich f�r Eingaben zu lassen, w�hrend gro�e Stapel-Jobs abgearbeitet werden. Wir hoffen, dass dies in zuk�nftigen Linux-Kernels besser gehandhabt wird. @node MySQL Benchmarks, Custom Benchmarks, Internal use, Optimise Overview @c German node MySQL-Benchmarks @subsection Die MySQL-Benchmark-Suite @cindex Benchmark-Suite @cindex Crash-me-Programm Dieser Abschnitt sollte eine technische Beschreibung der MySQL- Benchmark-Suite (und von @code{crash-me}) enthalten, aber diese Beschreibung wurde noch nicht geschrieben. Momentan k�nnen Sie eine gute Idee �ber den Benchmark bekommen, wenn Sie einen Blick auf den Code und die Ergebnisse im @file{sql-bench}-Verzeichnis jeder MySQL-Quelldistribution werfen. Diese Benchmark-Suite ist als Benchmark gedacht, der jedem Benutzer mitteilt, welche Dinge in einer gegebenen SQL-Implementation gut performen und welche schlecht. Beachten Sie, dass dieser Benchmark single-threaded ist. Daher misst er die minimale Zeit der Operationen. In Zukunft planen wir, auch etliche multi-threaded Test hinzuzuf�gen. Beispiele (die auf derselben NT-4.0-Maschine liefen): @multitable @columnfractions .6 .2 .2 @strong{2.000.000 Zeilen vom Index lesen} @tab @strong{Sekunden} @tab @strong{Sekunden} @item mysql @tab 367 @tab 249 @item mysql_odbc @tab 464 @item db2_odbc @tab 1206 @item informix_odbc @tab 121126 @item ms-sql_odbc @tab 1634 @item oracle_odbc @tab 20800 @item solid_odbc @tab 877 @item sybase_odbc @tab 17614 @end multitable @multitable @columnfractions .6 .2 .2 @strong{350.768 Zeilen einf�gen} @tab @strong{Sekunden} @tab @strong{Sekunden} @item mysql @tab 381 @tab 206 @item mysql_odbc @tab 619 @item db2_odbc @tab 3460 @item informix_odbc @tab 2692 @item ms-sql_odbc @tab 4012 @item oracle_odbc @tab 11291 @item solid_odbc @tab 1801 @item sybase_odbc @tab 4802 @end multitable Im obigen Test lief MySQL mit einem 8 MB Index-Cache. Weitere Benchmark-Ergebnisse haben wir unter @uref{http://www.mysql.com/information/benchmarks.html} gesammelt. Beachten Sie, dass Oracle nicht beinhaltet ist, weil sie gebeten haben, entfernt zu werden. Alle Oracle-Benchmarks m�ssen von Oracle freigegeben werden! Wir glauben, dass das die Aussagef�higkeit von Oracle-Benchmarks @strong{SEHR} zweifelhaft erscheinen l��t, weil alle obigen Benchmarks daf�r da sind zu zeigen, was eine Standard-Installation bei einem einzelnen Client machen kann. Um eine Benchmark-Suite laufen zu lassen, m�ssen Sie eine MySQL-Quelldistribution herunter laden, den Perl-DBI-Treiber und den Perl-DBD-Treiber f�r die gew�nschte Datenbank installieren und dann folgendes tun: @example cd sql-bench perl run-all-tests --server=# @end example Wobei # einer der unterst�tzten Server ist. Sie erhalten eine Auflistung aller Optionen und unterst�tzten Server, indem Sie @code{run-all-tests --help} ausf�hren. @cindex Crash-me @code{Crash-me} versucht herauszufinden, welche Features eine Datenbank unterst�tzt und wo ihre F�higkeiten und Einschr�nkungen sind, indem tats�chliche Anfragen ausgef�hrt werden. Beispielsweise stellt es fest: @itemize @bullet @item Welche Spaltentypen unterst�tzt werden. @item Wie viele Indexe unterst�tzt werden. @item Welche Funktionen unterst�tzt werden. @item Wie Gro� eine Anfrage sein kann. @item Wie Gro� eine @code{VARCHAR}-Spalte sein kann. @end itemize Sie finden die Ergebnisse von Crash-me f�r viele verschiedene Datenbanken unter @uref{http://www.mysql.com/information/crash-me.php}. @node Custom Benchmarks, , MySQL Benchmarks, Optimise Overview @c German node Benutzerspezifische Benchmarks @subsection Wie Sie Ihre eigenen Benchmarks benutzen @cindex Benchmarks @cindex Performance, Benchmarks Sie sollten Ihre Applikation und Datenbank auf jeden Fall einem Benchmark-Test unterziehen um herauszufinden, wo Flaschenh�lse sind. Indem Sie einen Flaschenhals beseitigen (oder ihn durch ein 'Dummy-Modul' ersetzen), k�nnen Sie leicht den n�chsten Flaschenhals herausfinden (usw.). Selbst wenn die insgesamte Performance f�r Ihre Applikation ausreichend ist, sollten Sie zumindest einen Plan f�r jeden Flaschenhals aufstellen und entscheiden, auf welche Weise dieser beseitigt werden soll, wenn Sie eines Tages die zus�tzliche Performance ben�tigen. Als Beispiel f�r ein portables Benchmark-Programm schauen Sie sich die MySQL-Benchmark-Suite an. @xref{MySQL Benchmarks, , MySQL-Benchmarks}. Sie k�nnen jedes Programm dieser Suite nehmen und es Ihren Bed�rfnissen entsprechend ab�ndern. Wenn Sie das tun, k�nnen Sie unterschiedliche L�sungen f�r Ihr Problem finden und testen, was bei Ihnen wirklich die schnellste L�sung ist. Es ist h�ufig der Fall, dass Probleme nur dann auftreten, wenn das System unter schwerer Last l�uft. Viele Kunden nahmen mit uns Kontakt auf, nachdem sie ein (getestetes) System in eine Produktionsumgebung stellten und Lastprobleme bekamen. Bei jedem dieser F�lle gab es bislang entweder Probleme mit dem Grund-Design (Tabellen-Scans laufen NICHT gut unter hoher Last) oder im Zusammenhang mit dem Betriebssystem / den Bibliotheken. Das meiste davon w�re @strong{SEHR} viel einfacher zu beheben, wenn die Systeme nicht bereits in einer Produktionsumgebung liefen. Um solcherlei Probleme zu vermeiden, sollten Sie einige Anstrengung darauf verwenden, Ihre gesamte Applikation unter der schlimmstm�glichen Last zu benchmarken! Hierf�r k�nnen Sie Super Smack benutzen, das Sie hier erhalten: @uref{http://www.mysql.com/downloads/super-smack/super-smack-1.0.tar.gz}. Wie der Name nahelegt, kann es Ihr System auf die Knie zwingen, wenn Sie das wollen. Achten Sie daher darauf, es nur auf Entwicklungssystemen zu verwenden. @node Query Speed, Locking Issues, Optimise Overview, MySQL Optimisation @c German node Anfragen-Geschwindigkeit @section @code{SELECT}s und andere Anfragen optimieren @cindex Anfragen, Geschwindigkeit von @cindex Berechtigungspr�fungen, Auswirkung auf Geschwindigkeit @cindex Geschwindigkeit, von Anfragen Zun�chst etwas, das alle Anfragen betrifft: Je komplexer das Berechtigungssystem, das Sie einrichten, desto mehr Overhead bekommen Sie. Falls Sie noch keinerlei @code{GRANT}-Statements ausgef�hrt haben, optimiert MySQL die Berechtigungspr�fung zum Teil. Wenn Sie also sehr hohe Zugriffszahlen haben, kann es einen Zeitvorteil darstellen, Grants zu vermeiden. Ansonsten k�nnen mehr Berechtigungspr�fungen in einem gr��eren Overhead resultieren. Wenn Sie Probleme bei einer bestimmten MySQL-Funktion haben, k�nnen Sie den Zeitbedarf jederzeit wie folgt mit dem MySQL-Client feststellen: @example mysql> select benchmark(1000000,1+1); +------------------------+ | benchmark(1000000,1+1) | +------------------------+ | 0 | +------------------------+ 1 row in set (0.32 sec) @end example Das Ergebnis zeigt, dass MySQL 1.000.000 @code{+}-Operationen in 0,32 Sekunden auf einer @code{PentiumII-400MHz}-Maschine ausf�hren kann. Alle MySQL-Funktionen sollten sehr optimiert sein, aber es mag einige Ausnahmen geben und @code{benchmark(schleifenzaehler,ausdruck)} ist ein gro�artiges Werkzeug, um herauszufinden, ob das das Problem bei Ihrer Anfrage darstellt. @menu * EXPLAIN:: * Estimating performance:: * SELECT speed:: * Where optimisations:: * DISTINCT optimisation:: * LEFT JOIN optimisation:: * LIMIT optimisation:: * Insert speed:: * Update speed:: * Delete speed:: * Tips:: @end menu @node EXPLAIN, Estimating performance, Query Speed, Query Speed @c German node EXPLAIN @subsection @code{EXPLAIN}-Syntax (Informationen �ber ein @code{SELECT} erhalten) @findex EXPLAIN @findex SELECT, Optimierung @example EXPLAIN tabelle oder EXPLAIN SELECT select_optionen @end example @code{EXPLAIN tabelle} ist ein Synonym f�r @code{DESCRIBE tabelle} oder @code{SHOW COLUMNS FROM tabelle}. Wenn Sie einem @code{SELECT}-Statement das Schl�sselwort @code{EXPLAIN} voran stellen, erkl�rt MySQL explains, wie er das @code{SELECT} ausf�hren w�rde, indem Informationen dar�ber gemacht werden, wie Tabellen verkn�pft (Join) werden und in welcher Reihenfolge. Mit der Hilfe von @code{EXPLAIN} k�nnen Sie erkennen, wo Sie Tabellen Indexe hinzuf�gen m�ssen, um ein schnelleres @code{SELECT} zu erhalten, das Indexe benutzt, um die Datens�tze zu finden. Ausserdem sehen Sie, ob der Optimierer die Tabellen in optimaler Reihenfolge verkn�pft. Um den Optimierer zu zwingen, eine spezielle Verkn�pfungsreihenfolge bei einem @code{SELECT}-Statement einzuhalten, f�gen Sie eine @code{STRAIGHT_JOIN}-Klausel hinzu. Bei nicht einfachen Verkn�pfungen (Joins) gibt @code{EXPLAIN} f�r jede Tabelle, die im @code{SELECT}-Statement benutzt wurde, eine Informationszeile zur�ck. Die Tabellen sind in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie gelesen werden w�rden. MySQL l�st alle Joins mit einer Single-Sweep-Multi-Join-Methode auf. Das bedeutet, dass MySQL eine Zeile aus der ersten Tabelle liest, dann die passende Zeile in der zweiten Tabelle sucht, dann in der dritten Tabelle usw. Wenn alle Tabellen verarbeitet wurden, gibt er die ausgew�hlten Spalten aus und geht r�ckw�rts durch die Tabellenliste durch, bis eine Tabelle gefunden wird, bei der es weitere passende Zeilen gibt. Die n�chste Zeile wird aus dieser Tabelle gelesen, und der Prozess f�hrt mit der n�chsten Tabelle fort. Die Ausgabe von @code{EXPLAIN} enth�lt folgende Spalten: @table @code @item table Die Tabelle, auf die sich die Ausgabezeile bezieht. @item type Der Join-Typ. Informationen �ber die verschiedenen Typen finden Sie weiter unten. @item possible_keys Die @code{possible_keys}-Spalte gibt an, welche Indexe MySQL verwenden konnte, um Zeilen in dieser Tabelle zu finden. Beachten Sie, dass diese Spalte v�llig unabh�ngig von der Reihenfolge der Tabellen ist. Das hei�t, dass einige der Schl�ssel in possible_keys m�glicherweise bei der tats�chlich verwendeten Tabellenreihenfolge nicht verwendbar sind. Wenn diese Spalte leer ist, gibt es keine relevanten Indexe. In diesem Fall k�nnen Sie die Performance Ihrer Anfrage wom�glich verbessern, indem Sie die @code{WHERE}-Klausel untersuchen, um festzustellen, ob diese auf eine oder mehrere Spalten verweist, die zweckm��igerweise indiziert werden sollten. Wenn das der Fall ist, erzeugen Sie einen entsprechenden Index und pr�fen Sie die Anfrage noch einmal mit @code{EXPLAIN}. @xref{ALTER TABLE}. Um zu sehen, welche Indexe eine Tabelle hat, benutzen Sie @code{SHOW INDEX FROM tabelle}. @item key @c German FIX changed @xref to @ref Die @code{key}-Spalte gibt den Schl�ssel an, den MySQL tats�chlich benutzen wird. Der Schl�ssel ist @code{NULL}, wenn kein Index gew�hlt wurde. Wenn MySQL den falschen Index w�hlt, k�nnen Sie ihn wahrscheinlich zwingen, einen anderen Index zu nehmen, indem Sie @code{myisamchk --analyze} oder @ref{myisamchk syntax} ausf�hren oder @code{USE INDEX/IGNORE INDEX} benutzen. @xref{JOIN}. @item key_len Die @code{key_len}-Spalte gibt die L�nge des Schl�ssels an, den MySQL benutzen wird. Die L�nge ist @code{NULL}, wenn @code{key} @code{NULL} ist. Beachten Sie, dass Ihnen das angibt, wie viele Teile eines mehrteiligen Schl�ssels MySQL tats�chlich benutzen wird. @item ref Die @code{ref}-Spalte zeigt an, welche Spalten oder Konstanten beim @code{key} benutzt werden, um Zeilen aus der Tabelle auszuw�hlen. @item rows die @code{rows}-Spalte gibt die Anzahl von Zeilen an, von denen MySQL annimmt, dass es sie untersuchen muss, um die Anfrage auszuf�hren. @item Extra Diese Spalte enth�lt zus�tzliche Informationen dar�ber, wie MySQL die Anfrage aufl�sen wird. Folgende unterschiedliche Text-Zeichenketten k�nnen in dieser Spalte stehen: @table @code @item Distinct MySQL wird die Suche nach weiteren Zeilen f�r die aktuelle Zeilenkombination nicht fortsetzen, nachdem er die erste passende Zeile gefunden hat. @item Not exists MySQL war in der Lage, eine @code{LEFT JOIN}-Optimierung der Anfrage durchzuf�hren, und wird keine weiteren Spalten in dieser Tabelle f�r die vorherige Zeilenkombination mehr untersuchen, nachdem er eine Zeile gefunden hat, die den @code{LEFT JOIN}-Kriterien entspricht. Hier ist ein Beispiel daf�r: @example SELECT * FROM t1 LEFT JOIN t2 ON t1.id=t2.id WHERE t2.id IS NULL; @end example Angenommen, @code{t2.id} ist mit @code{NOT NULL} definiert. In diesem Fall scannt MySQL @code{t1} und schl�gt die Zeilen in @code{t2} �ber @code{t1.id} nach. Wenn MySQL eine �bereinstimmende Zeile in @code{t2} findet, wei� er, dass @code{t2.id} nie @code{NULL} sein kann und scannt nicht durch den Rest der Zeilen in @code{t2}, die dieselbe @code{id} haben. Mit anderen Worten, f�r jede Zeile in @code{t1} muss MySQL nur ein einziges Mal in @code{t2} nachschlagen, unabh�ngig davon, wie viel �bereinstimmende Zeilen es in @code{t2} gibt. @item @code{range checked for each record (index map: #)} MySQL hat keinen gut geeigneten Index zum Benutzen gefunden. Statt dessen wird er f�r jede Zeilenkombination in der vorherigen Tabelle eine Pr�fung vornehmen, welchen Index er benutzen soll (falls �berhaupt) und diesen Index benutzen, um Zeilen aus der Tabelle abzurufen. Das ist nicht sehr schnell, aber immer noch schneller, als einen Join ohne Index durchzuf�hren. @item Using filesort MySQL braucht einen zus�tzlichen Durchgang, um herauszufinden, wie die Zeilen in sortierter Reihenfolge abgerufen werden sollen. Die Sortierung wird durchgef�hrt, indem in Abh�ngigkeit vom @code{join type} durch alle Zeilen durchgegangen wird und der Sortierschl�ssel und Zeiger auf die Zeilen f�r alle Zeilen gespeichert wird, die dem @code{WHERE} entsprechen. Danach werden die Schl�ssel sortiert. Schlie�lich werden die Zeilen in sortierter Reihenfolge abgerufen. @item Using index Die Spalteninformation wird aus der Tabelle abgerufen, indem nur Informationen aus dem Index-Baum benutzt werden, ohne dass zum Suchen zus�tzlich in den tats�chlichen Zeilen gelesen werden muss. Das kann gemacht werden, wenn alle benutzten Spalten der Tabelle Teil desselben Indexes sind. @item Using temporary Um die Anfrage aufzul�sen muss MySQL eine tempor�re Tabelle erzeugen, die das Ergebnis enth�lt. Das passiert typischerweise, wenn Sie ein @code{ORDER BY} auf eine andere Spalte setzen als auf die, die Sie im @code{GROUP BY} angegeben haben. @item Where used Eine @code{WHERE}-Klausel wird benutzt, um zu begrenzen, bei welchen Zeilen auf �bereinstimmung in der n�chsten Tabelle gesucht wird oder welche Zeilen an den Client geschickt werden. Wenn Sie diese Information nicht haben und die Tabelle vom Typ @code{ALL} oder @code{index} ast, ist vielleicht in Ihrer Anfrage etwas falsch (falls Sie nicht vorhaben, alle Zeilen aus der Tabelle zu holen / zu untersuchen). @end table Wenn Sie wollen, dass Ihre Anfragen so schnell wie m�glich laufen, sollten Sie auf @code{Using filesort} und @code{Using temporary} achten. @end table Die verschiedenen Join-Typen sind unten aufgef�hrt, sortiert vom besten zum schlechtesten Typ: @cindex Systemtabelle @cindex Tabellen, System- @table @code @item system Die Tabelle hat nur eine Zeile (= Systemtabelle). Das ist ein spezieller Fall des @code{const}-Join-Typs. @cindex Konstanten-Tabelle @cindex Tabellen, Konstanten- @item const Die Tabelle hat h�chsten eine �bereinstimmende Zeile, die am Anfang der Anfrage gelesen werden wird. Weil es nur eine Zeile gibt, k�nnen Spaltenwerte in dieser Zeile vom Optimierer als Konstanten betrachtet werden. @code{const}-Tabellen sind sehr schnell, weil sie nur einmal gelesen werden! @item eq_ref Aus dieser Tabelle wird f�r jede Zeilenkombination der vorherigen Tabellen eine Zeile gelesen. Das ist der bestm�gliche Join-Typ, ausgenommen die @code{const}-Typen. Er wird benutzt, wenn alle Teile eines Indexes vom Join benutzt werden und der Index @code{UNIQUE} oder ein @code{PRIMARY KEY} ist. @item ref Alle Zeilen mit �bereinstimmenden Index-Werten werden f�r jede Zeilenkombination der vorherigen Tabellen gelesen. @code{ref} wird benutzt, wenn der Join nur das am weitesten links stehende Pr�fix des Schl�ssels benutzt, oder wenn der Schl�ssel nicht @code{UNIQUE} oder ein @code{PRIMARY KEY} ist (mit anderen Worten, wenn der Join auf der Grundlage des Schl�sselwerts keine einzelne Zeile ausw�hlen kann). Wenn der Schl�ssel, der benutzt wird, nur mit einigen wenigen Zeilen �bereinstimmt, ist dieser Join-Typ gut. @item range Nur Zeilen, die innerhalb eines angegebenen Bereichs sind, werden abrufen, wobei ein Index benutzt wird, um die Zeilen auszuw�hlen. Die @code{key}-Spalte gibt an, welcher Index benutzt wird. @code{key_len} enth�lt den l�ngsten Schl�sselteil, der benutzt wurde. Die @code{ref}-Spalte ist f�r diesen Typ NULL. @item index Das ist dasselbe wie @code{ALL}, ausser dass nur der Index-Baum gescannt wird. Das ist �blicherweise schneller als @code{ALL}, weil die Index-Datei �blicherweise kleiner ist als die Daten-Datei. @item ALL F�r jede Zeilenkombination der vorherigen Tabellen wird ein kompletter Tabellenscan durchgef�hrt. Das ist normalerweise nicht gut, wenn die Tabelle die erste Tabelle ist, die nicht als @code{const} gekennzeichnet ist, und �blicherweise @strong{sehr} schlecht in allen anderen F�llen. Sie k�nnen @code{ALL} normalerweise vermeiden, indem Sie mehr Indexe hinzuf�gen, so dass die Zeile auf der Grundlage der Konstanten-Werte oder Spaltenwerte von fr�heren Tabellen abgerufen werden kann. @end table Sie erhalten einen guten Anhaltspunkt, wie gut ein Join ist, wenn Sie alle Werte in der @code{rows}-Spalte der @code{EXPLAIN}-Ausgabe multiplizieren. Das sollte grob aussagen, wie vielen Zeilen MySQL untersuchen muss, um die Anfrage auszuf�hren. Diese Anzahl wird auch benutzt, wenn Sie Anfragen mit der @code{max_join_size}-Variablen begrenzen. @xref{Server parameters}. Das folgende Beispiel zeigt, wie ein @code{JOIN} progressiv optimiert werden kann, indem die Informationen genutzt werden, die @code{EXPLAIN} bereit stellt. Angenommen, Sie haben unten stehendes @code{SELECT}-Statement, das Sie mit @code{EXPLAIN} untersuchen: @example EXPLAIN SELECT tt.TicketNumber, tt.TimeIn, tt.ProjectReference, tt.EstimatedShipDate, tt.ActualShipDate, tt.ClientID, tt.ServiceCodes, tt.RepetitiveID, tt.CurrentProcess, tt.CurrentDPPerson, tt.RecordVolume, tt.DPPrinted, et.COUNTRY, et_1.COUNTRY, do.CUSTNAME FROM tt, et, et AS et_1, do WHERE tt.SubmitTime IS NULL AND tt.ActualPC = et.EMPLOYID AND tt.AssignedPC = et_1.EMPLOYID AND tt.ClientID = do.CUSTNMBR; @end example Nehmen wir bei diesem Beispiel folgendes an: @itemize @bullet @item Die Spalten, die verglichen werden, wurden wie folgt deklariert: @multitable @columnfractions .1 .2 .7 @item @strong{Tabelle} @tab @strong{Spalte} @tab @strong{Spaltentyp} @item @code{tt} @tab @code{ActualPC} @tab @code{CHAR(10)} @item @code{tt} @tab @code{AssignedPC} @tab @code{CHAR(10)} @item @code{tt} @tab @code{ClientID} @tab @code{CHAR(10)} @item @code{et} @tab @code{EMPLOYID} @tab @code{CHAR(15)} @item @code{do} @tab @code{CUSTNMBR} @tab @code{CHAR(15)} @end multitable @item Die Tabellen haben die unten stehenden Indexe: @multitable @columnfractions .1 .9 @item @strong{Tabelle} @tab @strong{Index} @item @code{tt} @tab @code{ActualPC} @item @code{tt} @tab @code{AssignedPC} @item @code{tt} @tab @code{ClientID} @item @code{et} @tab @code{EMPLOYID} (primary key) @item @code{do} @tab @code{CUSTNMBR} (primary key) @end multitable @item Die @code{tt.ActualPC}-Werte sind nicht gleichm��ig verteilt. @end itemize Anfangs, bevor die Optimierung durchgef�hrt wurde, ergab das @code{EXPLAIN}-Statement folgende Informationen: @example table type possible_keys key key_len ref rows Extra et ALL PRIMARY NULL NULL NULL 74 do ALL PRIMARY NULL NULL NULL 2135 et_1 ALL PRIMARY NULL NULL NULL 74 tt ALL AssignedPC,ClientID,ActualPC NULL NULL NULL 3872 range checked for each record (key map: 35) @end example Weil @code{type} bei jeder Tabelle @code{ALL} ist, zeigt die Ausgabe, dass MySQL eine komplette Verkn�pfung (Full Join) aller Tabellen durchf�hrt! Das dauert recht lange, weil das Produkt der Zeilenanzahl in jeder Tabelle untersucht werden muss! In diesem Fall ist das @code{74 * 2.135 * 74 * 3.872 = 45.268.558.720} Zeilen. Wenn die Tabellen gr��er w�ren, k�nnen Sie sich vorstellen, wie lange das dauern w�rde. Ein Problem liegt hier darin, dass MySQL (noch) keine Indexe auf Spalten effizient benutzen kann, wenn sie unterschiedlich deklariert sind. In diesem Zusammenhang sind @code{VARCHAR} und @code{CHAR} dasselbe, es sei denn, sie sind mit unterschiedlichen L�ngen deklariert. Weil @code{tt.ActualPC} als @code{CHAR(10)} und @code{et.EMPLOYID} als @code{CHAR(15)} deklariert ist, gibt eine Unstimmigkeit der L�ngen. Um diese Ungleichheit der Spaltenl�ngen zu beheben, benutzen Sie @code{ALTER TABLE}, um @code{ActualPC} von 10 auf 15 Zeichen zu verl�ngern: @example mysql> ALTER TABLE tt MODIFY ActualPC VARCHAR(15); @end example Jetzt sind @code{tt.ActualPC} und @code{et.EMPLOYID} beide @code{VARCHAR(15)}. Eine erneute Ausf�hrung des @code{EXPLAIN}-Statements ergibt dieses Ergebnis: @example table type possible_keys key key_len rew rows Extra tt ALL AssignedPC,ClientID,ActualPC NULL NULL NULL 3872 where used do ALL PRIMARY NULL NULL NULL 2135 range checked for each record (key map: 1) et_1 ALL PRIMARY NULL NULL NULL 74 range checked for each record (key map: 1) et eq_ref PRIMARY PRIMARY 15 tt.ActualPC 1 @end example Das ist nicht perfekt, aber viel besser (das Produkt der @code{rows}-Werte ist jetzt um einen Faktor 74 niedriger). Diese Version wird innerhalb von ein paar Sekunden ausgef�hrt. Eine zweite �nderung kann durchgef�hrt werden, um die Unstimmigkeit der Spaltenl�ngen f�r die @code{tt.AssignedPC = et_1.EMPLOYID}- und @code{tt.ClientID = do.CUSTNMBR}-Vergleiche zu beheben: @example mysql> ALTER TABLE tt MODIFY AssignedPC VARCHAR(15), MODIFY ClientID VARCHAR(15); @end example Jetzt ergibt @code{EXPLAIN} folgende Ausgabe: @example table type possible_keys key key_len rew rows Extra et ALL PRIMARY NULL NULL NULL 74 tt rew AssignedPC,ClientID,ActualPC ActualPC 15 et.EMPLOYID 52 where used et_1 eq_ref PRIMARY PRIMARY 15 tt.AssignedPC 1 do eq_ref PRIMARY PRIMARY 15 tt.ClientID 1 @end example Das ist fast so gut, wie es �berhaupt geht. Das verbleibende Problem besteht darin, dass MySQL vorgabem��ig annimmt, dass die Werte in der @code{tt.ActualPC}-Spalte gleichm��ig verteilt sind, was in der @code{tt}-Tabelle nicht der Fall ist. Gl�cklicherweise ist es einfach, MySQL dar�ber zu informieren: @example shell> myisamchk --analyze PFAD_ZU_MYSQL_DATENBANK/tt shell> mysqladmin refresh @end example Jetzt ist der Join perfekt und @code{EXPLAIN} ergibt dieses Ergebnis: @example table type possible_keys key key_len ref rows Extra tt ALL AssignedPC,ClientID,ActualPC NULL NULL NULL 3872 where used et eq_ref PRIMARY PRIMARY 15 tt.ActualPC 1 et_1 eq_ref PRIMARY PRIMARY 15 tt.AssignedPC 1 do eq_ref PRIMARY PRIMARY 15 tt.ClientID 1 @end example Beachten Sie, dass die @code{rows}-Spalte in der Ausgabe von @code{EXPLAIN} eine gehobene Form von Vermutung des MySQL-Join-Optimierers ist. Um eine Anfrage zu optimieren, sollten Sie �berpr�fen, ob diese Zahlen der Wahrheit nahe kommen. Wenn nicht, erhalten Sie eventuell bessere Performance, wenn Sie @code{STRAIGHT_JOIN} in Ihrem @code{SELECT}-Statement benutzen und versuchen, die Tabellen in der @code{FROM}-Klausel in anderer Reihenfolge anzugeben. @node Estimating performance, SELECT speed, EXPLAIN, Query Speed @c German node Performance absch�tzen @subsection Anfragen-Performance absch�tzen @cindex absch�tzen, Anfragen-Performance @cindex Anfragen, Performance absch�tzen @cindex Performance, absch�tzen In den meisten F�llen k�nnen Sie die Performance sch�tzen, indem Sie Suchvorg�nge auf Festplatte z�hlen. Bei kleinen Tabellen k�nnen Sie die Zeile �blicherweise mit 1 Festplatten-Suchvorgang finden (weil der Index wahrscheinlich im Cache ist). Bei gr��eren Tabellen k�nnen Sie sch�tzen, dass Sie (bei der Benutzung von B++-Baum-Indexen) brauchen werden: @code{log(zeilen_zahl) / log(index_block_laenge / 3 * 2 / (index_laenge + daten_zeiger_laenge)) + 1} Suchvorg�nge, um die Zeile zu finden. In MySQL ist ein Index-Block �blicherweise 1024 Bytes lang und der Daten-Zeiger �blicherweise 4 Bytes. Eine 500.000-Zeilen-Tabelle mit einer Indexl�nge von 3 (medium integer) ergibt: @code{log(500.000)/log(1024/3*2/(3+4)) + 1} = 4 Suchvorg�nge. Da der obige Index etwa 500.000 * 7 * 3/2 = 5,2 MB ben�tigen w�rde (angenommen, dass die Index-Puffer zu 2/3 gef�llt sind, was ein typischer Wert sit), haben Sie wahrscheinlich viel vom Index im Arbeitsspeicher und werden wahrscheinlich nur 1 bis 2 Betriebssystem-Aufrufe ben�tigen, um Daten zu lesen, um die Zeile zu finden. Bei Schreibvorg�ngen brauchen Sie jedoch 4 Suchanfragen (wie oben), um herauszufinden, wo der neue Index platziert wird, und normalerweise 2 Suchvorg�nge, um den Index zu aktualisieren und die Zeile zu schreiben. Beachten Sie, dass oben Gesagtes nicht bedeutet, dass Ihre Applikation allm�hlich mit N log N verf�llt! Solange alles durch das Betriebssystem oder den SQL-Server gecachet wird, werden die Dinge nur marginal langsamer, wenn die Tabellen gr��er werden. Wenn die Daten zu Gro� werden, um gecachet zu werden, werden die Dinge anfangen, viel langsamer zu laufen, bis Ihre Applikation schlie�lich komplett durch Suchvorg�nge auf Festplatte ausgebremst wird (die mit N log N zunehmen). Um das zu vermeiden, vergr��ern Sie den Index-Cache, wenn die Daten wachsen. @xref{Server parameters}. @node SELECT speed, Where optimisations, Estimating performance, Query Speed @c German node SELECT-Geschwindigkeit @subsection Geschwindigkeit von @code{SELECT}-Anfragen @findex SELECT-Geschwindigkeit @cindex Geschwindigkeit, von Anfragen Wenn Sie ein langsames @code{SELECT ... WHERE} schneller machen wollen, ist im Allgemeinen das erste, was zu pr�fen ist, ob Sie einen Index hinzuf�gen k�nnen oder nicht. @xref{MySQL indexes, , MySQL-Indexe}. Alle Verweise (Reference) zwischen verschiedenen Tabellen sollten �blicherweise mit Indexen gemacht werden. Sie k�nnen den @code{EXPLAIN}-Befehl benutzen, um herauszufinden, welche Indexe f�r ein @code{SELECT} benutzt werden. @xref{EXPLAIN, , @code{EXPLAIN}}. Einige allgemeine Tipps: @itemize @bullet @item Um MySQL zu helfen, Anfragen besser zu optimieren, lassen Sie @code{myisamchk --analyze} auf eine Tabelle laufen, nachdem sie mit relevanten Daten gef�llt wurde. Das aktualisiert einen Wert f�r jeden Index-Teil, der die durchschnittliche Anzahl von Zeilen angibt, die denselben Wert haben. (Bei eindeutigen Indexen ist das nat�rlich immer 1). MySQL benutzt diesen Wert, um zu entscheiden, welcher Index benutzt werden soll, wenn Sie zwei Tabellen mit einem 'nicht konstanten Ausdruck' verbinden. Sie k�nnen das Ergebnis nach dem Laufenlassen von @code{analyze} mit @code{SHOW INDEX FROM tabelle} �berpr�fen und die @code{Cardinality}-Spalte untersuchen. @item Um einen Index und Daten gem�� einem Index zu sortieren, benutzen Sie @code{myisamchk --sort-index --sort-records=1} (wenn Sie nach Index 1 sortieren wollen). Wenn Sie einen eindeutigen Index haben, von dem Sie alle Datens�tze gem�� der Reihenfolge dieses Indexes lesen wollen, ist das eine gute Art, das schneller zu machen. Beachten Sie jedoch, dieses Sortieren nicht optimal geschrieben wird und bei einer gro�en Tabelle lange dauert! @end itemize @node Where optimisations, DISTINCT optimisation, SELECT speed, Query Speed @c German node WHERE-Optimierung @subsection Wie MySQL @code{WHERE}-Klauseln optimiert @findex WHERE @cindex Optimierungen Die @code{WHERE}-Optimierungen wurden hier in den @code{SELECT}-Teil aufgenommen, weil sie meist in Verbindung mit @code{SELECT} benutzt werden, aber dieselben Optimierungen treffen f�r @code{WHERE} bei @code{DELETE}- und @code{UPDATE}-Statements zu. Beachten Sie auch, dass dieser Abschnitt nicht vollst�ndig ist. MySQL f�hrt viele Optimierungen durch und wir hatten noch keine Zeit, alle davon zu dokumentieren. Einige der Optimierungen, die MySQL durchf�hrt, sind unten aufgef�hrt: @itemize @bullet @item Entfernung unn�tiger Klammern: @example ((a AND b) AND c OR (((a AND b) AND (c AND d)))) -> (a AND b AND c) OR (a AND b AND c AND d) @end example @item Konstanten-'Falten' (Folding): @example (a<b AND b=c) AND a=5 -> b>5 AND b=c AND a=5 @end example @item Bedingungsentfernung bei Konstanten (notwendig wegen Konstanten-'Falten'): @example (B>=5 AND B=5) OR (B=6 AND 5=5) OR (B=7 AND 5=6) -> B=5 OR B=6 @end example @item Konstante Ausdr�cke, die von Indexen benutzt werden, werden nur einmal ausgewertet. @item @code{COUNT(*)} auf eine einzelne Tabelle ohne ein @code{WHERE} wird direkt aus der Tabelleninformation abgerufen. Das wird auch bei jeglichen @code{NOT NULL}-Ausdr�cken gemacht, wenn diese nur f�r eine Tabelle benutzt werden. @item Fr�herkennung ung�ltiger Konstanten-Ausdr�cke. MySQL stellt schnell fest, dass einige @code{SELECT}-Statements unm�glich sind, und gibt keine Zeilen zur�ck. @item @code{HAVING} wird mit @code{WHERE} vereinigt, wenn Sie @code{GROUP BY} oder Gruppen-Funktionen (@code{COUNT()}, @code{MIN()} usw.) nicht benutzen. @item F�r jeden Sub-Join wird ein einfacheres @code{WHERE} konstruiert, um eine schnelle @code{WHERE}-Evaluierung f�r jeden Sub-Join zu erzielen, und auch, um Datens�tze so bald wie m�glich �berspringen zu k�nnen. @cindex Konstanten-Tabelle @cindex Tabellen, Konstanten- @item Alle Konstanten-Tabellen werden zuerst gelesen, vor jeder anderen Tabelle in der Anfrage. Eine Konstanten-Tabelle ist: @itemize @minus @item Eine leere Tabelle oder eine Tabelle mit 1 Zeile. @item Eine Tabelle, die bei einer @code{WHERE}-Klausel auf einen @code{UNIQUE}-Index oder einen @code{PRIMARY KEY} benutzt wird, wobei alle Index-Teile mit konstanten Ausdr�cken benutzt werden und die Index-Teile als @code{NOT NULL} definiert sind. @end itemize Alle folgenden Tabellen werden als Konstanten-Tabellen benutzt: @example mysql> SELECT * FROM t WHERE primary_key=1; mysql> SELECT * FROM t1,t2 WHERE t1.primary_key=1 AND t2.primary_key=t1.id; @end example @item Die beste Join-Kombination, um Tabellen zu verkn�pfen, wird gefunden, wenn man alle M�glichkeiten probiert. Wenn alle Spalten in @code{ORDER BY} und in @code{GROUP BY} aus derselben Tabelle stammen, wird diese Tabelle vorzugsweise vorn hingestellt, wenn verkn�pft wird. @item Wenn es eine @code{ORDER BY}-Klausel und eine andere @code{GROUP BY}-Klausel gibt, oder wenn @code{ORDER BY} oder @code{GROUP BY} Spalten aus Tabellen enth�lt, die nicht aus der ersten Tabelle in der Join-Reihe stammen, wird eine tempor�re Tabelle erzeugt. @item Wenn Sie @code{SQL_SMALL_RESULT} benutzen, benutzt MySQL eine tempor�re Tabelle im Arbeitsspeicher. @item Jeder Tabellen-Index wird abgefragt und der beste Index, der weniger als 30% der Zeilen �berspannt, wird benutzt. Wenn ein solcher Index nicht gefunden werden kann, wird ein schneller Tabellenscan benutzt. @item In einigen F�llen kann MySQL Zeilen vom Index lesen, ohne �berhaupt in der Daten-Datei nachzuschlagen. Wenn alle Spalten, die vom Index benutzt werden, numerisch sind, wird nur der Index-Baum benutzt, um die Anfrage aufzul�sen. @item Bevor jeder Datensatz herausgegeben wird, werden die, die nicht mit der @code{HAVING}-Klausel �bereinstimmen, �bersprungen. @end itemize Einige Beispiele von Anfragen, die sehr schnell sind: @example mysql> SELECT COUNT(*) FROM tabelle; mysql> SELECT MIN(schluessel_teil1),MAX(schluessel_teil1) FROM tabelle; mysql> SELECT MAX(schluessel_teil2) FROM tabelle WHERE schluessel_teil_1=konstante; mysql> SELECT ... FROM tabelle ORDER BY schluessel_teil1,schluessel_teil2,... LIMIT 10; mysql> SELECT ... FROM tabelle ORDER BY schluessel_teil1 DESC,schluessel_teil2 DESC,... LIMIT 10; @end example Die folgenden Anfragen werden aufgel�st, indem nur der Index-Baum benutzt wird (unter der Annahme, dass die indizierten Spalten numerisch sind): @example mysql> SELECT schluessel_teil1,schluessel_teil2 FROM tabelle WHERE schluessel_teil1=val; mysql> SELECT COUNT(*) FROM tabelle WHERE schluessel_teil1=val1 AND schluessel_teil2=val2; mysql> SELECT schluessel_teil2 FROM tabelle GROUP BY schluessel_teil1; @end example Die folgenden Anfragen benutzen Indexierung, um die Zeilen in sortierter Reihenfolge abzufragen, ohne einen separaten Sortierdurchgang: @example mysql> SELECT ... FROM tabelle ORDER BY schluessel_teil1,schluessel_teil2,... ; mysql> SELECT ... FROM tabelle ORDER BY schluessel_teil1 DESC,schluessel_teil2 DESC,... ; @end example @node DISTINCT optimisation, LEFT JOIN optimisation, Where optimisations, Query Speed @c German node DISTINCT-Optimierung @subsection Wie MySQL @code{DISTINCT} optimiert @findex DISTINCT @cindex Optimierung, DISTINCT @code{DISTINCT} wird f�r alle Spalten in @code{GROUP BY} umgewandelt, @code{DISTINCT} in Kombination mit @code{ORDER BY} ben�tigt in vielen F�llen ebenfalls eine tempor�re Tabelle. Wenn @code{LIMIT #} mit @code{DISTINCT} kombiniert wird, h�lt MySQL an, sobald er @code{#} eindeutige Zeilen findet. Wenn Sie nicht Spalten aus allen benutzten Tabellen verwenden, h�lt MySQL mit dem Scannen der nicht benutzten Tabellen an, sobald er die erste �bereinstimmung gefunden hat. @example SELECT DISTINCT t1.a FROM t1,t2 where t1.a=t2.a; @end example Im Beispiel wird angenommen, dass t1 vor t2 benutzt wird (�berpr�fen Sie das mit @code{EXPLAIN}). In diesem Fall h�rt MySQL auf, von t2 zu lesen (f�r diese bestimmte Zeile in t1), sobald die erste Zeile in t2 gefunden wurde. @node LEFT JOIN optimisation, LIMIT optimisation, DISTINCT optimisation, Query Speed @c German node LEFT-JOIN-Optimierung @subsection Wie MySQL @code{LEFT JOIN} optimiert @findex LEFT JOIN @cindex Optimierung, LEFT JOIN @code{A LEFT JOIN B} ist in MySQL wie folgt implementiert: @itemize @bullet @item Die Tabelle @code{B} wird als abh�ngig von Tabelle @code{A} und allen Tabellen, von denen @code{A} abh�ngig ist, gesetzt. @item Die Tabelle @code{A} wird als abh�ngig von allen Tabellen (ausser @code{B}) gesetzt, die in der @code{LEFT JOIN}-Bedingung aufgef�hrt sind. @item Alle @code{LEFT JOIN}-Bedingungen werden zu @code{WHERE}-Klausel verschoben. @item Alle Standard-Join-Optimierungen werden durchgef�hrt, mit der Ausnahme, dass eine Tabelle immer nach allen Tabellen gelesen wird, von denen sie abh�ngig ist. Wenn es eine zirkul�re Abh�ngigkeit gibt, gibt MySQL einen Fehler aus. @item Alle Standard-@code{WHERE}-Optimierungen werden durchgef�hrt. @item Wenn es eine Zeile in @code{A} gibt, die mit der @code{WHERE}-Klausel �bereinstimmt, aber keine Zeile in @code{B}, die mit der @code{LEFT JOIN}-Bedingung �bereinstimmt, wird eine zus�tzliche Zeile f�r @code{B} erzeugt, deren Spalten alle auf @code{NULL} gesetzt sind. @item Wenn Sie @code{LEFT JOIN} benutzen, um Zeilen zu finden, die in einer Tabelle nicht existieren, und Sie folgendes im @code{WHERE}-Teil angeben: @code{spalten_name IS NULL}, wobei spalten_name eine Spalte ist, die als @code{NOT NULL} deklariert ist, h�rt MySQL mit der Suche nach weiteren Zeilen auf (f�r eine bestimmte Schl�sselkombination), nachdem er eine Zeile gefunden hat, die mit der @code{LEFT JOIN}-Bedingung �bereinstimmt. @end itemize @code{RIGHT JOIN} ist analog zu @code{LEFT JOIN} implementiert. Die Lese-Reihenfolge der Tabellen, die von @code{LEFT JOIN} und @code{STRAIGHT JOIN} erzwungen wird, hilft dem Optimierer (der berechnet, in welcher Reihenfolge die Tabellen verkn�pft werden sollen), seine Arbeit schneller durchzuf�hren, weil weniger Tabellenvertauschungen �berpr�ft werden m�ssen. Beachten Sie, dass das oben Gesagte bedeutet, dass bei einer Anfrage des folgenden Typs: @example SELECT * FROM a,b LEFT JOIN c ON (c.key=a.key) LEFT JOIN d (d.key=a.key) WHERE b.key=d.key @end example MySQL einen kompletten Scan von @code{b} durchf�hren wird, weil der @code{LEFT JOIN} erzwingt, dass diese vor @code{d} gelesen wird. Das l��t sich in diesem Fall beheben, indem die Anfrage wie folgt ge�ndert wird: @example SELECT * FROM b,a LEFT JOIN c ON (c.key=a.key) LEFT JOIN d (d.key=a.key) WHERE b.key=d.key @end example @node LIMIT optimisation, Insert speed, LEFT JOIN optimisation, Query Speed @c German node LIMIT-Optimierung @subsection Wie MySQL @code{LIMIT} optimiert @findex LIMIT @cindex Optimierung, LIMIT In einigen F�llen handhabt MySQL die Anfrage unterschiedlich, wenn Sie @code{LIMIT #} statt @code{HAVING} benutzen: @itemize @bullet @item Wenn Sie nur einige wenige Zeilen mit @code{LIMIT} ausw�hlen, benutzt MySQL in einigen F�llen Indexe, wenn er ansonsten vorzugsweise einen vollst�ndigen Tabellenscan durchf�hren w�rde. @item Wenn Sie @code{LIMIT #} mit @code{ORDER BY} benutzen, beendet MySQL das Sortieren, sobald er die ersten @code{#} Zeilen gefunden hat, anstatt die gesamte Tabelle zu sortieren. @item Wenn Sie @code{LIMIT #} mit @code{DISTINCT} kombinieren, h�rt MySQL auf, sobald er @code{#} eindeutige Zeilen gefunden hat. @item In einigen F�llen kann @code{GROUP BY} aufgel�st werden, indem der Schl�ssel in der Reihenfolge gelesen wird (oder der Schl�ssel sortiert wird) und danach Zusammenfassungen berechnet werden, bis sich der Schl�sselwert �ndert. In diesem Fall berechnet @code{LIMIT #} keine unn�tigen @code{GROUP BY}'s. @item Sobald MySQL die ersten @code{#} Zeilen an den Client geschickt hat, wird die Anfrage abgebrochen. @item @code{LIMIT 0} gibt immer schnell eine leere Ergebnismenge (empty set) zur�ck. Das ist n�tzlich, um die Anfrage zu �berpr�fen und die Spaltentypen der Ergebnisspalten zu erhalten. @item Die Gr��e der tempor�ren Tabellen benutzt @code{LIMIT #}, um zu berechnen, wieviel Platz ben�tigt wird, um die Anfrage aufzul�sen. @end itemize @node Insert speed, Update speed, LIMIT optimisation, Query Speed @c German node INSERT-Geschwindigkeit @subsection Geschwindigkeit von @code{INSERT}-Anfragen @findex INSERT @cindex Geschwindigkeit, beim Einf�gen @cindex Einf�gen, Geschwindigkeit Die Zeit, einen Datensatz einzuf�gen, besteht ungef�hr aus: @itemize @bullet @item Verbindung: (3) @item Anfrage an den Server schicken: (2) @item Anfrage parsen: (2) @item Datensatz einf�gen: (1 x Gr��e des Datensatzes) @item Indexe einf�gen: (1 x Anzahl der Indexe) @item Schlie�en: (1) @end itemize Wobei die Zahlen in etwa proportional zur Gesamtzeit sind. Diese Berechnung zieht den anf�nglichen Overhead, um Tabellen zu �ffnen, nicht in Betracht (was einmal f�r jede gleichzeitig laufende Anfrage gemacht wird). Die Gr��e der Tabelle verlangsamt das Einf�gen von Indexen um N log N (B-B�ume). Einige M�glichkeiten, die Geschwindigkeit von Einf�geoperationen zu steigern: @itemize @bullet @item Wenn Sie viele Zeilen vom selben Client aus zur gleichen Zeit einf�gen, benutzen Sie mehrfache Werte (Liste) im @code{INSERT}-Statements. Das geht viel schneller (in manchen F�lle um Faktoren) als separate @code{INSERT}-Statements zu benutzen. Tunen Sie die @code{myisam_bulk_insert_tree_size}-Variable, um das sogar noch zu beschleunigen. @xref{SHOW VARIABLES}. @item Wenn Sie viele Zeilen von unterschiedlichen Clients aus einf�gen, k�nnen Sie mehr Geschwindigkeit erzielen, wenn Sie das @code{INSERT DELAYED}-Statement benutzen. @xref{INSERT, , @code{INSERT}}. @item Beachten Sie, dass Sie mit @code{MyISAM}-Tabellen Zeilen zur selben Zeit einf�gen k�nnen, zu der @code{SELECT}s laufen, wenn es keine gel�schten Zeilen in den Tabellen gibt. @item Wenn Daten in eine Tabelle aus einer Textdatei eingeladen werden, benutzen Sie @code{LOAD DATA INFILE}. Das ist �blicherweise 20 mal schneller als viele @code{INSERT}-Statements zu benutzen. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @item Mit etwas zus�tzlicher M�he ist es m�glich, @code{LOAD DATA INFILE} noch schneller laufen zu lassen, wenn die Tabelle viele Indexe hat. Gehen Sie wie folgt vor: @enumerate @item Optional erzeugen Sie die Tabelle mit @code{CREATE TABLE}, zum Beispiel mit @code{mysql} oder �ber die Perl-DBI. @item F�hren Sie ein @code{FLUSH TABLES}-Statement oder den Shell-Befehl @code{mysqladmin flush-tables} aus. @item Geben Sie @code{myisamchk --keys-used=0 -rq /pfad/zu/db/tabelle} ein. Dadurch entfernen Sie die Benutzung aller Indexe von der Tabelle. @item F�gen Sie Daten in die Tabelle mit @code{LOAD DATA INFILE} ein. Dadurch werden keine Indexe aktualisiert, was deswegen sehr schnell l�uft. @item Wenn Sie in Zukunft nur noch aus der Tabelle lesen, benutzen Sie @code{myisampack}, um sie kleiner zu machen. @xref{Compressed format}. @item Erzeugen Sie die Indexe mit @code{myisamchk -r -q /pfad/zu/db/tabelle} neu. Hierdurch wird der Index-Baum im Speicher erzeugt, bevor er auf die Platte geschrieben wird, was viel schneller ist, weil viele Suchvorg�nge auf Platte vermieden werden. Der sich ergebende Index-Baum ist ausserdem perfekt ausbalanciert. @item F�hren Sie ein @code{FLUSH TABLES}-Statement oder den Shell-Befehl @code{mysqladmin flush-tables} aus. @end enumerate Diese Prozedur wird in Zukunft in @code{LOAD DATA INFILE} eingebaut werden. Ab @strong{MySQL 4.0} k�nnen Sie auch @code{ALTER TABLE tabelle DISABLE KEYS} anstelle von @code{myisamchk --keys-used=0 -rq /pfad/zu/db/tabelle} und @code{ALTER TABLE tabelle ENABLE KEYS} anstelle von @code{myisamchk -r -q /pfad/zu/db/tabelle} benutzen. Damit k�nnen Sie auch die @code{FLUSH TABLES}-Schritte �berspringen. @item Sie k�nnen die Einf�gegeschwindigkeit steigern, indem Sie Tabellen sperren: @example mysql> LOCK TABLES a WRITE; mysql> INSERT INTO a VALUES (1,23),(2,34),(4,33); mysql> INSERT INTO a VALUES (8,26),(6,29); mysql> UNLOCK TABLES; @end example Der haupts�chliche Geschwindigkeitsunterschied liegt darin, dass der Index-Puffer nur einmal auf Platte zur�ck geschrieben wird, nachdem alle @code{INSERT}-Statements fertig sind. Normalerweise w�rden die Index-Puffer so oft zur�ck geschrieben wie es @code{INSERT}-Statements gibt. Das Sperren wird nicht ben�tigt, wenn Sie alle Zeilen mit einem einzigen Statement einf�gen k�nnen. Durch das Sperren wird auch die Gesamtzeit von Tests auf mehrere Verbindungen gesenkt, aber die maximale Wartezeit f�r einige Threads wird erh�ht (weil sie auf Sperren warten). Beispiel: @example Thread 1 f�hrt 1000 Einf�gevorg�nge durch. Thread 2, 3 und 4 f�gen 1 Einf�gevorgang durch. Thread 5 f�hrt 1000 Einf�gevorg�nge durch. @end example Wenn Sie kein Sperren benutzen, sind die Threads 2, 3 und 4 vor 1 und 5 fertig. Wenn Sie Sperren benutzen, sind 2, 3 und 4 wahrscheinlich nicht vor 1 oder 5 fertig, aber die Gesamtzeit sollte etwa 40% geringer sein. Weil @code{INSERT}-, @code{UPDATE}- und @code{DELETE}-Operationen in MySQL sehr schnell sind, erhalten Sie bessere Performance �ber alles, wenn Sie um alles herum Sperren hinzuf�gen, was mehr als etwa 5 Einf�geoperationen oder Aktualisierungen (Updates) in einer Zeile durchf�hrt. Wenn Sie sehr viele Einf�geoperationen in einer Zeile durchf�hren, k�nnen Sie ein @code{LOCK TABLES} machen, gefolgt von einem gelegentlichen @code{UNLOCK TABLES} (etwa alle 1.000 Zeilen), um anderen Threads zu gestatten, auf die Tabelle zuzugreifen. Das Ergebnis w�re ebenfalls ein netter Geschwindigkeitsgewinn. Nat�rlich ist @code{LOAD DATA INFILE} zum Einladen von Daten viel schneller. @end itemize Um sowohl f�r @code{LOAD DATA INFILE} als auch f�r @code{INSERT} mehr Geschwindigkeit zu erzielen, vergr��ern Sie den Schl�ssel-Puffer. @xref{Server parameters}. @node Update speed, Delete speed, Insert speed, Query Speed @c German node UPDATE-Geschwindigkeit @subsection Geschwindigkeit von @code{UPDATE}-Anfragen Update-Anfragen werden wie eine @code{SELECT}-Anfrage optimiert, mit dem zus�tzlichen Overhead eines Schreibvorgangs. Die Geschwindigkeit des Schreibvorgangs h�ngt von der Gr��e der Daten und von der Anzahl der Indexe, die aktualisiert werden, ab. Indexe, die nicht ge�ndert werden, werden nicht aktualisiert. Eine weitere M�glichkeit, Aktualisierungen (Updates) schnell zu machen, ist, sie zu verz�gern und dann sp�ter viele Aktualisierungen hintereinander zu machen. Viele Aktualisierungen hintereinander sind viel schneller als nur eine zugleich, wenn Sie die Tabelle sperren. Beachten Sie, dass die Aktualisierung eines Datensatzes bei dynamischem Datensatzformat dazu f�hren kann, dass der Datensatz aufgespalten wird. Wenn Sie das oft durchf�hren, ist es daher sehr wichtig, gelegentlich @code{OPTIMIZE TABLE} auszuf�hren. @xref{OPTIMIZE TABLE, , @code{OPTIMIZE TABLE}}. @node Delete speed, Tips, Update speed, Query Speed @c German node DELETE-Geschwindigkeit @subsection Geschwindigkeit von @code{DELETE}-Anfragen Wenn Sie alle Zeilen in der Tabelle l�schen wollen, sollten Sie @code{TRUNCATE TABLE tabelle} benutzen. @xref{TRUNCATE}. Die Zeit, die f�r das L�schen eines Datensatzes ben�tigt wird, ist exakt proportional zur Anzahl der Indexe. Um Datens�tze schneller zu l�schen, k�nnen Sie die Gr��e des Index-Caches herauf setzen. @xref{Server parameters}. @node Tips, , Delete speed, Query Speed @c German node Tipps @subsection Weitere Optimierungstipps @cindex Optimierung, Tipps @cindex Tipps, Optimierung Ungeordnete Liste von Tipps f�r schnellere Systeme: @itemize @bullet @item Benutzen Sie persistente Verbindungen zur Datenbank, um Verbindungs-Overhead zu vermeiden. Wenn Sie keine persistenten Verbindungen benutzen k�nnen und viele neue Verbindungen zur Datenbank aufmachen, sollten Sie den Wert der @code{Thread_cache_size}-Variablen �ndern. @xref{Server parameters}. @item �berpr�fen Sie immer, dass alle Ihre Anfragen tats�chlich die Indexe benutzen, die Sie in den Tabellen erzeugt haben. In MySQL kann man das mit dem @code{EXPLAIN}-Befehl tun. @xref{EXPLAIN, Explain, Explain, Handbuch}. @item Versuchen Sie, komplexe @code{SELECT}-Anfragen auf Tabellen zu vermeiden, die viel aktualisiert werden, um Probleme mit Tabellensperren zu vermeiden. @item Die neuen @code{MyISAM}-Tabellen k�nnen Zeilen in eine Tabelle ohne gel�schte Zeile zur gleichen Zeit einf�gen, wie eine andere Tabelle aus ihr liest. Wenn das f�r Sie wichtig ist, sollten Sie Methoden in Betracht ziehen, bei denen Sie keine Zeilen l�schen m�ssen, oder @code{OPTIMIZE TABLE} laufen lassen, nachdem Sie viele Zeilen gel�scht haben. @item Benutzen Sie @code{ALTER TABLE ... ORDER BY ausdruck1,ausdruck2,...}, wenn Sie Zeilen zumeist in der Reihenfolge ausdruck1,ausdruck2,... abrufen. Wenn Sie diese Option nach gro�en �nderungen in der Tabelle nutzen, erzielen Sie eventuell h�here Performance. @item In einigen F�llen kann es sinnvoll sein, eine Spalte einzuf�hren, die auf der Grundlage von Informationen aus anderen Spalten 'gehashed' ist. Wenn diese Spalte kurz und halbwegs eindeutig ist, kann das schneller sein als ein gro�er Index auf mehrere Spalten. In MySQL ist es sehr einfach, eine solche zus�tzliche Spalte zu benutzen: @code{SELECT * FROM tabelle WHERE hash=MD5(concat(spalte1,spalte2)) AND spalte_1='constant' AND spalte_2='constant'} @item Bei Tabellen, die sich viel �ndern, sollten Sie versuchen, alle @code{VARCHAR}- oder @code{BLOB}-Spalten zu vermeiden. Sonst erhalten Sie dynamische Zeilenl�ngen, sobald Sie eine einzige @code{VARCHAR}- oder @code{BLOB}-Spalte verwenden. @xref{Table types}. @item Normalerweise n�tzt es nichts, eine Tabelle in verschiedene Tabellen aufzuteilen, nur weil die Zeile 'viel' werden. Um auf eine Zeile zuzugreifen, ist das wichtigste, was die Performance betrifft, der Suchvorgang nach dem ersten Byte der Zeile auf der Platte. Nachdem die Daten gefunden wurden, k�nnen die meisten neuen Platten die gesamte Zeile f�r die meisten Applikationen schnell genug lesen. Der einzige Fall, wo es wirklich etwas ausmacht, wenn eine Tabelle aufgeteilt wird, ist, wenn die Tabelle dynamische Zeilenl�nge hat (siehe oben), was nicht in eine feste Zeilenl�nge umgewandelt werden kann, oder wenn Sie die Tabelle sehr oft scannen m�ssen, die meisten der Spalten hierf�r aber nicht ben�tigen. @xref{Table types}. @item Wenn Sie sehr oft etwas auf der Grundlage von Informationen aus sehr vielen Zeilen berechnen m�ssen (zum Beispiel Dinge z�hlen), ist es wahrscheinlich besser, eine neue Tabelle einzuf�hren und den Z�hler in Echtzeit zu aktualisieren. Eine Aktualisierung des Typs @code{UPDATE tabelle set zaehler=zaehler+1 where index_spalte=konstante} ist sehr schnell! Das ist sehr wichtig, wenn Sie Datenbanken wie MySQL benutzen, die nur Tabellensperren haben (viele Leser / einzelne Schreiber). Bei den meisten sonstigen Datenbanken ergibt das ebenfalls bessere Performance, weil der Zeilensperr-Manager weniger zu tun haben wird. @item Wenn Sie Statistiken aus gro�en Log-Tabellen gewinnen wollen, benutzen Sie Zusammenfassungstabellen, statt die gesamte Tabelle zu scannen. Die Wartung der Zusammenfassungen sollte wesentlich leichter sein, als die Statistiken 'live' zu generieren. Es ist viel schneller, neue Zusammenfassungstabellen aus den Logs zu erzeugen, wenn sich Dinge �ndern (abh�ngig von Gesch�ftsentscheidungen) als eine laufende Applikation �ndern zu m�ssen! @item Wenn m�glich sollte man Berichte als 'live' oder 'statistisch' klassifizieren, wobei die Daten, die f�r statistische Berichte ben�tigt werden, nur auf der Grundlage von Zusammenfassungstabellen erzeugt werden, die aus den eigentlichen Daten generiert werden. @item Ziehen Sie Vorteile aus der Tatsache, dass Spalten Vorgabewerte haben. F�gen Sie nur dann explizit Werte ein, wenn der einzuf�gende Wert vom Vorgabewert abweicht. Das verringert das Parsen, das MySQL durchf�hren muss, und erh�ht die Einf�gegeschwindigkeit. @item In einigen F�llen ist es bequem, Daten zu komprimieren und in einem Blob zu speichern. In diesem Fall m�ssen Sie in Ihrer Applikation etwas zus�tzlichen Code unterbringen, um die Dinge im Blob zu packen bzw. zu entpacken. Das kann aber in manchen Phasen etliches an Zugriffen einsparen. Das ist praktisch, wenn Sie Daten haben, die mit einer statischen Tabellenstruktur nicht konform sind. @item Normalerweise sollten Sie versuchen, alle Daten nicht redundant zu halten (was sich in der Datenbanktheorie dritte Normalform nennt). Scheuen Sie sich aber nicht davor, Dinge zu duplizieren oder Zusammenfassungstabellen zu erzeugen, wenn Sie dies brauchen, um mehr Geschwindigkeit zu erzielen. @item Gespeicherte Prozeduren (Stored Procedures) oder UDF (user defined functions, benutzerdefinierte Funktionen) sind eine gute M�glichkeit, mehr Performance zu erzielen. Sie sollten jedoch immer eine andere (langsamere) M�glichkeit parat haben, wenn Sie eine Datenbank benutzen, die gespeicherte Prozeduren nicht unterst�tzt. @item Man erreicht immer etwas, wenn man Anfragen / Antworten in der Applikation cachet und versucht, viele Einf�ge- oder Aktualisierungsvorg�nge zugleich durchzuf�hren. Wenn Ihre Datenbank Tabellensperren unterst�tzt (wie MySQL und Oracle), sollte das dazu f�hren, dass der Index-Cache nur einmal auf Platte zur�ck geschrieben wird, nachdem alles Einf�gen / Aktualisieren ausgef�hrt ist. @item Benutzen Sie @code{INSERT /*! DELAYED */}, wenn Sie nicht wissen brauchen, wann Ihre Daten geschrieben werden. Das erh�ht die Geschwindigkeit, weil viele Datens�tze mit einem einzige Festplattenschreibzugriff geschrieben werden k�nnen. @item Benutzten Sie @code{INSERT /*! LOW_PRIORITY */}, wenn Sie wollen, dass Ihre Selects h�here Priorit�t haben. @item Benutzen Sie @code{SELECT /*! HIGH_PRIORITY */}, um zu bewirken, dass Selects in der Wartereihe nach vorn springen. Das hei�t, der Select wird sogar dann durchgef�hrt, wenn jemand darauf wartet, etwas zu schreiben. @item Benutzen Sie das mehrzeilige @code{INSERT}-Statement, um viele Zeilen mit einem SQL-Befehl zu speichern (viele SQL-Server unterst�tzen das). @item Benutzen Sie @code{LOAD DATA INFILE}, um gr��ere Datenmengen zu laden. Das ist schneller als normale Einf�gevorg�nge und wird noch schneller, wenn @code{myisamchk} in @code{mysqld} integriert wird. @item Benutzen Sie @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten, um eindeutige Werte zu erzeugen. @item Benutzen Sie gelegentlich @code{OPTIMIZE TABLE}, um Fragmentierungen zu vermeiden, wenn Sie das dynamische Tabellenformat verwenden. @c German FIX changed @xref from TABLE to OPTIMIZE TABLE (point to proper node) @xref{OPTIMIZE TABLE}. @item Benutzen Sie - wenn m�glich - @code{HEAP}-Tabellen, um mehr Geschwindigkeit zu erzielen. @xref{Table types}. @item Bei einer normalen Webserver-Konfiguration sollten Bilder als separate Dateien gespeichert werden. Das hei�t, speichern Sie nur einen Verweis zur Datei in der Datenbank. Der Hauptgrund ist, dass normale Webserver viel besser darin sind, Dateien zu cachen als Datenbankinhalte. Daher ist es viel einfacher, ein schnelles System zu bekommen, wenn Sie Dateien benutzen. @item Benutzen Sie f�r nicht kritische Daten, auf die oft zugegriffen wird, Tabellen im Arbeitsspeicher (zum Beispiel Informationen �ber die Banner, die Benutzern ohne Cookies zuletzt pr�sentiert wurden). @item Spalten mit identischen Informationen in unterschiedlichen Tabellen sollten identisch deklariert sein und identische Namen haben. Vor Version 3.23 konnte man ansonsten langsame Joins erhalten. Versuchen Sie, die Namen einfach zu halten (benutzen Sie @code{name} anstelle von @code{kunde_name} in der Kundentabelle). Um Namen f�r andere SQL-Server portabel zu halten, sollten Sie sie k�rzer als 18 Zeichen halten. @item Wenn Sie WIRKLICH hohe Geschwindigkeit brauchen, sollten Sie einen Blick auf die Low-Level-Schnittstellen zur Datenspeicherung werfen, die die unterschiedlichen SQL-Server unterst�tzen! Wenn Sie zum Beispiel auf @code{MyISAM} direkt zugreifen, erhalten Sie eine Geschwindigkeitssteigerung um den Faktor 2 bis 5, im Vergleich zur Benutzung der SQL-Schnittstelle. Um das durchf�hren zu k�nnen, m�ssen die Daten auf demselben Server liegen wie die Applikation und �blicherweise sollte auf sie nur von einem Prozess zugegriffen werden (weil externes Dateisperren reichlich langsam ist). Man k�nnte die oben genannten Probleme beseitigen, indem Low-Level-@code{MyISAM}-Befehle in den MySQL-Server eingebaut werden (das w�re eine einfache M�glichkeit, bei Bedarf mehr Performance zu erlangen). Indem die Datenbankshnittstelle sorgf�ltig entworfen wird, sollte es recht einfach sein, diese Arten von Optimierung zu unterst�tzen. @item In vielen F�llen ist es schneller, auf Daten aus einer Datenbank (mit einer direkten Verbindung) als �ber eine Textdatei zuzugreifen, schon deshalb, weil die Datenbank wahrscheinlich kompakter ist als die Textdatei (wenn Sie numerische Daten benutzen) und hierdurch weniger Festplattenzugriffe erforderlich sind. Ausserdem wird Code eingespart, weil Sie Ihre Textdateien nicht parsen m�ssen, um Zeilen- und Spaltenbegrenzungen zu finden. @item Ausserdem k�nnen Sie Replikation benutzen, um die Geschwindigkeit zu steigern. @xref{Replication}. @item Wenn eine Tabelle mit @code{DELAY_KEY_WRITE=1} deklariert wird, werden Aktualisierungen auf Indexe schneller, weil diese nicht auf Platte geschrieben werden, bis die Datei geschlossen wird. Der Nachteil ist, dass Sie auf diesen Tabellen @code{myisamchk} laufen lassen sollten, bevor Sie @code{mysqld} starten, um sicherzustellen, dass diese in Ordnung sind, falls irgend etwas @code{mysqld} mittendrin killt. Weil die Schl�ssel-Informationen jederzeit aus den Daten erzeugt werden k�nnen, sollten Sie durch @code{DELAY_KEY_WRITE} nichts verlieren. @end itemize @node Locking Issues, Optimising Database Structure, Query Speed, MySQL Optimisation @c German node Sperren (Locks) @section Sperren (Locking) @menu * Internal locking:: * Table locking:: @end menu @node Internal locking, Table locking, Locking Issues, Locking Issues @c German node Internes Sperren @subsection Wie MySQL Tabellen sperrt @cindex internes Sperren @cindex sperren, Tabellen @cindex Tabellen, sperren Im Anhang finden Sie eine Er�rterung zu den unterschiedlichen Sperrmethoden. @xref{Locking methods}. Jedes Sperren in MySQL ist blockierungsfrei. Das wird erreicht, indem alle Sperren zugleich am Anfang einer Anfrage angefordert werden, und indem Tabellen immer in derselben Reihenfolge gesperrt werden. The Sperrmethode, die MySQL f�r @code{WRITE}-Sperren benutzt, funktioniert wie folgt: @itemize @bullet @item Falls es keine Sperren auf die Tabelle gibt, wird eine Schreibsperre gemacht. @item Ansonsten wird die Sperranforderung in die Schreibsperren-Warteschlange eingereiht. @end itemize Die Sperrmethode, die MySQL f�r @code{READ}Sperren benutzt, funktioniert wie folgt: @itemize @bullet @item Falls es keine Schreibsperren auf die Tabelle gibt, wird eine Lesesperre gemacht. @item Ansonsten wird die Sperranforderung in die Lesesperren-Warteschlange eingereiht. @end itemize Wenn eine Sperre aufgehoben wird, wird die Sperren den Threads in der Schreibsperren-Warteschlange verf�gbar gemacht, danach den Threads in der Lesesperren-Warteschlange. Das bedeutet, wenn Sie viele Aktualisierungen auf eine Tabelle haben, warten @code{SELECT}-Statements, bis es keine Aktualisierungen mehr gibt. Um das f�r den Fall zu umgehen, dass es viele @code{INSERT}- und-@code{SELECT}-Operationen auf eine Tabelle gibt, k�nnen Sie Zeilen in eine tempor�re Tabelle einf�gen und die echte Tabelle gelegentlich aus den Daten der tempor�re Tabelle aktualisieren. Das machen Sie wie folgt: @example mysql> LOCK TABLES echte_tabelle WRITE, einfuege_tabelle WRITE; mysql> insert into echte_tabelle select * von einfuege_tabelle; mysql> TRUNCATE TABLE einfuege_tabelle; mysql> UNLOCK TABLES; @end example Sie k�nnen bei @code{INSERT}, @code{UPDATE} oder @code{DELETE} die @code{LOW_PRIORITY}-Option oder bei @code{SELECT} die @code{HIGH_PRIORITY}-Option benutzen, wenn Sie dem Abruf von Daten in bestimmten F�llen Priorit�t einr�umen wollen. Sie k�nnen auch @code{mysqld} mit @code{--low-priority-updates} starten, um dasselbe Verhalten zu erreichen. Die Benutzung von @code{SQL_BUFFER_RESULT} kann ebenfalls helfen, Tabellensperren k�rzer zu machen. @xref{SELECT}. Sie k�nnen auch den Sperr-Code in @file{mysys/thr_lock.c} �ndern, um eine einzige Warteschlagen zu benutzen. In diesem Fall haben Schreibsperren und Lesesperren dieselbe Priorit�t, was bei einigen Applikationen eventuell hilfreich ist. @node Table locking, , Internal locking, Locking Issues @c German node Tabellensperren @subsection Themen, die Tabellensperren betreffen @cindex Probleme, Tabellensperren Der Tabellensperren-Code in MySQL ist blockierungsfrei. MySQL benutzt Tabellensperren (anstelle von Zeilensperren oder Spaltensperren) f�r alle Tabellentypen ausser @code{BDB}-Tabellen, um eine sehr hohe Sperrgeschwindigkeit zu erzielen. Bei gro�en Tabellen ist Tabellensperren bei den meisten Applikationen VIEL besser als Zeilensperren, aber es gibt nat�rlich ein paar Fallstricke. Bei @code{BDB}- und @code{InnoDB}-Tabellen benutzt MySQL Tabellensperren, wenn Sie die Tabelle explizit mit @code{LOCK TABLES} sperren oder einen Befehl ausf�hren, der jede Zeile in der Tabelle �ndern wird, wie @code{ALTER TABLE}. Bei diesen Tabellentypen empfehlen wir, @code{LOCK TABLES} �berhaupt nicht zu benutzen. Ab MySQL-Version 3.23.7 k�nnen Sie Zeilen in @code{MyISAM}-Tabellen zur gleichen Zeit einf�gen, w�hrend andere Threads aus der Tabelle lesen. Beachten Sie, dass das momentan nur funktioniert, wenn es zu der Zeit, zu der das Einf�gen vorgenommen wird, keine durch gel�schte Zeilen verursachte L�cher in der Tabelle gibt. Wenn alle L�cher mit neuen Daten gef�llt wurden, werden gleichzeitige Einf�gevorg�nge automatisch wieder aktiviert. Tabellensperren erm�glicht, dass viele Threads gleichzeitig aus einer Tabelle lesen, aber bevor ein Thread in die Tabelle schreiben kann, muss er zun�chst exklusiven Zugriff erhalten. W�hrend der Aktualisierung m�ssen andere Threads, die auf diese Tabelle zugreifen wollen, warten, bis die Aktualisierung fertig ist. Weil Aktualisierung von Tabellen normalerweise als wichtiger erachtet werden als @code{SELECT}, erhalten alle Statements, die eine Tabelle aktualisieren, eine h�here Priorit�t als Statements, die Informationen aus der Tabelle abrufen. Das sollte sicherstellen, dass Aktualisierungen nicht 'verhungern', wenn viele gro�e Anfragen auf eine bestimmte Tabelle durchgef�hrt werden. (Sie k�nnen das �ndern, indem Sie bei dem Statement, dass die Aktualisierung durchf�hrt, LOW_PRIORITY verwenden, oder beim @code{SELECT}-Statement @code{HIGH_PRIORITY}.) Ab MySQL-Version 3.23.7 k�nnen Sie die @code{max_write_lock_count}-Variable benutzen, um MySQL zu zwingen, tempor�r allen @code{SELECT}-Statements, die auf eine Tabelle warten, nach einer bestimmten Anzahl von Einf�gevorg�ngen auf eine Tabelle h�here Priorit�t einzur�umen. Tabellensperren ist jedoch bei folgendem Szenario nicht sehr gut: @itemize @bullet @item Ein Client f�hrt ein @code{SELECT} aus, das lange Zeit l�uft. @item Ein anderer Client f�hrt danach ein @code{UPDATE} auf die benutzte Tabelle aus. Dieser Client wartet, bis das @code{SELECT} fertig ist. @item Ein weiterer Client f�hrt ein weiteres @code{SELECT}-Statement auf dieselbe Tabelle aus. Weil @code{UPDATE} h�here Priorit�t als @code{SELECT} hat, wartet dieses @code{SELECT}, bis das @code{UPDATE} fertig ist. Es wartet auch darauf, dass das erste @code{SELECT} fertig ist! @item Ein Thread wartet bei etwas wie @code{Platte voll}. In diesem Fall warten alle anderen Threads, die auf die problemverursachende Tabelle zugreifen wollen, bis mehr Speicher verf�gbar gemacht wurde. @end itemize M�gliche L�sungen dieses Problems sind: @itemize @bullet @item Versuchen Sie, @code{SELECT}-Statements schneller ablaufen zu lassen. Hierf�r m�ssen Sie eventuell Zusammenfassungstabellen erzeugen. @item Starten Sie @code{mysqld} mit @code{--low-priority-updates}. Das gibt allen Statements, die eine Tabelle aktualisieren (�ndern), geringere Priorit�t als einem @code{SELECT}-Statement. Im vorstehenden Szenario w�rde das @code{SELECT}-Statement vor dem @code{INSERT}-Statement ausgef�hrt werden. @item Sie k�nnen auch einem bestimmten @code{INSERT}-, @code{UPDATE}- oder @code{DELETE}-Statement mit dem @code{LOW_PRIORITY}-Attribut geringere Priorit�t geben. @item Starten Sie @code{mysqld} mit einem niedrigen Wert f�r @strong{max_write_lock_count}, um @code{READ}-Sperren nach einer bestimmten Anzahl von @code{WRITE}-Sperren zu erm�glichen. @item Sie k�nnen festlegen, dass alle Aktualisierungen von einem bestimmten Thread mit niedriger Priorit�t ausgef�hrt werden, indem Sie den SQL-Befehl @code{SET SQL_LOW_PRIORITY_UPDATES=1} benutzen. @xref{SET OPTION, , @code{SET OPTION}}. @item Sie k�nnen mit dem @code{HIGH_PRIORITY}-Attribut festlegen, dass ein bestimmtes @code{SELECT} sehr wichtig ist. @xref{SELECT, , @code{SELECT}}. @item Wenn Sie Probleme mit @code{INSERT} in Kombination mit @code{SELECT} haben, stellen Sie auf die neuen @code{MyISAM}-Tabellen um, weil diese gleichzeitige @code{SELECT}s und @code{INSERT}s unterst�tzen. @item Wenn Sie haupts�chlich @code{INSERT}- und @code{SELECT}-Statements mischen, wird das @code{DELAYED}-Attribut f�r @code{INSERT} wahrscheinlich Ihre Probleme l�sen. @xref{INSERT, , @code{INSERT}}. @item Wenn Sie Probleme mit @code{SELECT} und @code{DELETE} haben, mag die @code{LIMIT}-Option f�r @code{DELETE} helfen. @xref{DELETE, , @code{DELETE}}. @end itemize @node Optimising Database Structure, Optimising the Server, Locking Issues, MySQL Optimisation @c German node Optimierung der Datenbank-Struktur @section Optimierung der Datenbank-Struktur @menu * Design:: * Data size:: * MySQL indexes:: * Indexes:: * Multiple-column indexes:: * Open tables:: * Table cache:: * Creating many tables:: @end menu @node Design, Data size, Optimising Database Structure, Optimising Database Structure @c German node Design @subsection MySQL-Datenbank-Design-�berlegungen @cindex Design, �berlegungen zum Datenbank-Design @cindex Datenbank-Design @cindex Speicherung von Daten MySQL speichert Zeilendaten und Indexdaten in separaten Dateien. Viele (fast alle) anderen Datenbanken vermischen Zeilen- und Indexdaten in derselben Datei. Wir glauben, dass die Wahl, die MySQL getroffen hat, f�r einen sehr weiten Bereich moderner Systeme besser ist. Eine weitere M�glichkeit, Zeilendaten zu speichern, besteht darin, die Information f�r jede Spalten in einem separaten Bereich zu halten (Beispiele sind SDBM und Focus). Das verursacht Performance-Einbussen f�r jede Anfrage, die auf mehr als eine Spalte zugreift. Weil das so schnell schlechter wird, wenn auf mehr als eine Spalte zugegriffen wird, glauben wir, dass dieses Modell f�r Mehrzweck-Datenbanken nicht gut ist. Der h�ufigere Fall ist, dass Index und Daten zusammen gespeichert sind (wie bei Oracle, Sybase usw.). In diesem Fall befindet sich die Zeileninformation auf der Leaf-Page des Indexes. Das Gute daran ist, dass man sich damit - abh�ngig davon, wie gut der Index gecachet ist - einen Festplatten-Lesezugriff spart. Das Schlechte an diesem Layout sind folgende Dinge: @itemize @bullet @item Tabellenscannen geht viel langsamer, weil man durch alle Indexe lesen muss, um an die Daten zu kommen. @item Man kann nicht nur die Index-Tabelle benutzen, um Daten einer Anfrage abzurufen. @item Man verliert viel Speicherplatz, weil man Indexe von den Nodes duplizieren muss (weil man die Zeile nicht in den Nodes speichern kann). @item L�schvorg�nge werden die Tabelle im Zeitablauf zersetzen (weil Indexe in Nodes �blicherweise bei L�schvorg�ngen nicht aktualisiert werden). @item Ist es schwieriger, NUR die Index-Daten zu cachen. @end itemize @node Data size, MySQL indexes, Design, Optimising Database Structure @c German node Datengr��e @subsection Wie Sie Ihre Daten so klein wie m�glich bekommen @cindex Daten, Gr��e @cindex verringern, Datengr��e @cindex Speicherplatz, minimieren @cindex Tabellen, Performance verbessern @cindex Performance, verbessern Eine der grundlegendsten Optimierungen besteht darin, Ihre Daten (und Indexe) dazu zu bekommen, dass sie m�glichst wenige Platz auf der Platte (und im Arbeitsspeicher) benutzen. Das kann zu gewaltigen Verbesserungen f�hren, weil Lesezugriffe von der Platte schneller ablaufen und normalerweise weniger Hauptspeicher benutzt wird. Das Indexieren nimmt dar�ber hinaus weniger Ressourcen in Anspruch, wenn es auf kleinere Spalten durchgef�hrt wird. MySQL unterst�tzt viele verschiedene Tabellentypen und Zeilenformate. Wenn Sie das richtige Tabellenformat benutzen, kann Ihnen das gro�e Performance-Gewinne bringen. @xref{Table types}. Sie erhalten bessere Performance auf eine Tabelle und minimieren den ben�tigten Speicherplatz, wenn Sie die unten aufgef�hrten Techniken verwenden: @itemize @bullet @item Benutzen Sie die effizientesten (kleinsten) m�glichen Typen. MySQL hat viele spezialisierte Typen, die Plattenplatz und Arbeitsspeicher sparen. @item Benutzen Sie - falls m�glich - die kleineren Ganzzahl-Typen, um kleinere Tabellen zu erhalten. @code{MEDIUMINT} zum Beispiel ist oft besser als @code{INT}. @item Deklarieren Sie Spalten - falls m�glich - als @code{NOT NULL}. Das macht alles schneller und Sie sparen ein Bit pro Spalte. Beachten Sie, dass, wenn Sie wirklich @code{NULL} in Ihrer Applikation ben�tigen, Sie dieses nat�rlich benutzen sollten. Vermeiden Sie nur, einfach alle Spalten vorgabem��ig auf @code{NULL} zu haben. @item Wenn Sie keine Spalten variabler L�nge haben (@code{VARCHAR}, @code{TEXT} oder @code{BLOB}-Spalten), wird ein Festgr��enformat benutzt. Das ist schneller, mag aber leider etwas Speicherplatz verschwenden. @xref{MyISAM table formats}. @item Der prim�re Index einer Tabelle sollte so kurz wie m�glich sein. Das macht die Identifikation einer Zeile schnell und effizient. @item Bei jeder Tabelle m�ssen Sie entscheiden, welche Speicher- / Index-Methode benutzt werden soll. @xref{Table types}. @item Erzeugen Sie nur die Indexe, die Sie tats�chlich brauchen. Indexe sind gut f�r das Abfragen von Daten, aber schlecht, wenn Sie Dinge schnell speichern m�ssen. Wenn Sie meist auf eine Tabelle zugreifen, indem Sie nach einer Kombination von Spalten suchen, legen Sie einen Index auf diese. Der erste Index-Teil sollte die meistbenutzte Spalte sein. Wenn Sie IMMER viele Spalten benutzen, sollten Sie die Spalte zuerst benutzen, die mehr Duplikate hat, um eine bessere Kompression des Indexes zu erzielen. @item Wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass eine Spalte ein eindeutiges Pr�fix auf der ersten Anzahl von Zeichen hat, ist es besser, nur dieses Pr�fix zu indexieren. MySQL unterst�tzt einen Index auf einem Teil einer Zeichen-Spalte. K�rzere Indexe sind nicht nur schneller, weil sie weniger Plattenplatz brauchen, sondern auch, weil Sie mehr Treffer im Index-Cache erhalten und daher weniger Festplattenzugriffe ben�tigen. @xref{Server parameters}. @item Unter manchen Umst�nden kann es vorteilhaft sein, eine Tabelle zu teilen, die sehr oft gescannt wird. Das gilt insbesondere, wenn diese ein dynamisches Tabellenformat hat und es m�glich ist, durch die Zerlegung eine kleinere Tabelle mit statischem Format zu erhalten, die benutzt werden kann, um die relevanten Zeilen zu finden. @end itemize @node MySQL indexes, Indexes, Data size, Optimising Database Structure @c German node MySQL-Indexe @subsection Wie MySQL Indexe benutzt @cindex Indexe, Benutzung von Indexe werden benutzt, um Zeilen mit einem bestimmten Spaltenwert schnell zu finden. Ohne Index m�sste MySQL mit dem ersten Datensatz anfangen und dann durch die gesamte Tabelle lesen, bis er die relevanten Zeilen findet. Je gr��er die Tabelle, desto mehr Zeit kostet das. Wenn die Tabellen f�r die infrage kommenden Zeilen einen Index hat, kann MySQL schnell eine Position bekommen, um mitten in der Daten-Datei loszusuchen, ohne alle Daten zu betrachten. Wenn eine Tabelle 1.000 Zeilen hat, ist das mindestens 100 mal schneller als sequentielles Lesen. Wenn Sie jedoch auf fast alle 1.000 Zeilen zugreifen m�ssen, geht sequentielles Lesen schneller, weil man mehrfache Festplattenzugriffe einspart. Alle MySQL-Indexe (@code{PRIMARY}, @code{UNIQUE} und @code{INDEX}) sind in B-B�umen gespeichert. Zeichenketten werden automatisch pr�fix-komprimiert, ebenfalls werden Leerzeichen am Ende komprimiert. @c German FIX unsplit @xref @xref{CREATE INDEX, ,@code{CREATE INDEX}}. Indexe werden benutzt, um: @itemize @bullet @item Schnell die Zeilen zu finden, die mit einer @code{WHERE}-Klausel �bereinstimmen. @item Zeilen aus anderen Tabellen abzurufen, wenn Sie Joins durchf�hren. @item Den @code{MAX()}- oder @code{MIN()}-Wert f�r eine spezielle indizierte Spalte zu finden. Das wird durch einen Pr�prozessor optimiert, der �berpr�ft, ob Sie @code{WHERE} schluessel_teil_# = constant auf allen Schl�sselteilen < N verwenden. In diesem Fall f�hrt MySQL ein einzige Schl�sselnachschlagen durch und ersetzt den @code{MIN()}-Ausdruck mit einer Konstanten. Wenn alle Ausdr�cke durch Konstanten ersetzt sind, gibt die Anfrage sofort ein Ergebnis zur�ck: @example SELECT MIN(schluessel_teil2),MAX(schluessel_teil2) FROM tabelle where schluessel_teil1=10 @end example @item Eine Tabelle zu sortieren oder zu gruppieren, wenn das Sortieren oder Gruppieren mit dem am weitesten links stehenden Pr�fix eines benutzbaren Schl�ssels durchgef�hrt wird (zum Beispiel @code{ORDER BY schluessel_teil_1,schluessel_teil_2}). Der Schl�ssel wird in umgekehrter Reihenfolge gelesen, wenn allen Schl�sselteilen @code{DESC} folgt. Der Index kann auch benutzt werden, selbst wenn @code{ORDER BY} nicht exakt mit dem Index �bereinstimmt, solange alle unbenutzten Indexteile und alle zus�tzlichen @code{ORDER BY}-Spalten Konstanten in der @code{WHERE}-Klausel sind. Folgende Anfragen werden einen Index benutzen, um den @code{ORDER BY}-Teil aufzul�sen: @example SELECT * FROM foo ORDER BY schluessel_teil1,schluessel_teil2,schluessel_teil3; SELECT * FROM foo WHERE spalte=konstante ORDER BY spalte, schluessel_teil1; SELECT * FROM foo WHERE schluessel_teil1=konstante GROUP BY schluessel_teil2; @end example @item In einigen F�llen kann eine Anfrage so optimiert werden, dass Sie Werte abruft, ohne in der Daten-Datei nachzuschlagen. Wenn alle benutzten Spalten einer Tabelle numerisch sind und ein ganz links stehendes Pr�fix f�r einen Schl�ssel ergeben, k�nnen die Werte mit gr��erer Geschwindigkeit aus dem Index-Baum abgerufen werden: @example SELECT schluessel_teil3 FROM tabelle WHERE schluessel_teil1=1 @end example @end itemize Angenommen, Sie f�hren folgendes @code{SELECT}-Statement aus: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE spalte1=val1 AND spalte2=val2; @end example Wenn es einen mehrspaltigen Index auf @code{spalte1} und @code{spalte2} gibt, k�nnen die entsprechenden Zeilen direkt geholt werden. Wenn es separate einspaltige Indexe auf @code{spalte1} und @code{spalte2} gibt, versucht der Optimierer, den restriktivsten Index zu finden, indem er entscheidet, welcher Index weniger Zeilen finden wird, und diesen Index dann benutzen, um Zeilen abzurufen. @cindex Indexe, ganz links stehendes Pr�fix von @cindex ganz links stehendes Pr�fix von Indexen Wenn die Tabelle einen mehrspaltigen Index hat, kann jedes Pr�fix auf der linken Seite vom Optimierer verwendet werden, um Zeilen zu finden. Wenn Sie zum Beispiel einen dreispaltigen Index auf @code{(spalte1,spalte2,spalte3)} haben, haben Sie Suchm�glichkeiten auf @code{(spalte1)}, @code{(spalte1,spalte2)} und @code{(spalte1,spalte2,spalte3)} indiziert. MySQL kann keinen teilweisen Index verwenden, wenn die Spalten kein ganz linkes Pr�fix des Indexes bilden. Angenommen, Sie haben folgende @code{SELECT}-Statements: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE spalte1=wert1; mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE spalte2=wert2; mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE spalte2=wert2 AND spalte3=wert3; @end example Wenn es einen Index auf @code{(spalte1,spalte2,spalte3)} gibt, benutzt nur die erste der drei Anfragen den Index. Die zweite und dritte Anfrage umfassen indizierte Spalten, aber @code{(spalte2)} und @code{(spalte2,spalte3)} sind nicht die ganz linken Pr�fixe von @code{(spalte1,spalte2,spalte3)}. @findex LIKE und Indexe @findex LIKE und Platzhalter @cindex Indexe und @code{LIKE} @cindex Platzhalter und @code{LIKE} MySQL benutzt Indexe auch f�r @code{LIKE}-Vergleiche, wenn das Argument f�r @code{LIKE} eine Zeichenketten-Konstante ist, die nicht mit einem Platzhalterzeichen anf�ngt. Die folgenden @code{SELECT}-Statements zum Beispiel benutzen Indexe: @example mysql> select * from tabelle where schluessel_spalte LIKE "Patrick%"; mysql> select * from tabelle where schluessel_spalte LIKE "Pat%_ck%"; @end example Im ersten Statement werden nur Zeilen mit @code{"Patrick" <= schluessel_spalte < "Patricl"} ber�cksichtigt. Im zweiten Statement werden nur Zeilen mit @code{"Pat" <= schluessel_spalte < "Pau"} ber�cksichtigt. Die folgenden @code{SELECT}-Statements benutzen keine Indexe: @example mysql> select * from tabelle where schluessel_spalte LIKE "%Patrick%"; mysql> select * from tabelle where schluessel_spalte LIKE andere_spalte; @end example Im ersten Statement f�ngt der @code{LIKE}-Wert mit einem Platzhalterzeichen an. Im zweiten Statement ist der @code{LIKE}-Wert keine Konstante. @findex @code{IS NULL} und Indexe @cindex Indexe und @code{IS NULL} Suchen mit @code{spalte IS NULL} benutzt Indexe, wenn spalte ein Index ist. MySQL benutzt normalerweise den Index, der die geringste Anzahl von Zeilen findet. Ein Index wird benutzt f�r Spalten, die Sie mit folgenden Operatoren vergleichen: @code{=}, @code{>}, @code{>=}, @code{<}, @code{<=}, @code{BETWEEN} und einem @code{LIKE} ohne Platzhalter-Pr�fix wie @code{'etwas%'}. Jeder Index, der nicht alle @code{AND}-Ebenen in der @code{WHERE}-Klausel umfasst, wird nicht benutzt, um die Anfrage zu optimieren. Mit anderen Worte: Um einen Index benutzen zu k�nnen, muss ein Pr�fix des Indexes in jeder @code{AND}-Gruppe benutzt werden. Die folgenden @code{WHERE}-Klauseln benutzen Indexe: @example ... WHERE index_teil1=1 AND index_teil2=2 AND andere_spalte=3 ... WHERE index=1 OR A=10 AND index=2 /* index = 1 OR index = 2 */ ... WHERE index_teil1='hello' AND index_teil_3=5 /* optimiert "index_teil1='hello'" */ ... WHERE index1=1 AND index2=2 OR index1=3 AND index3=3; /* kann den Index auf index1 benutzen, aber nicht auf index2 oder index 3 */ @end example Die folgenden @code{WHERE}-Klauseln benutzen @strong{KEINE} Indexe: @example ... WHERE index_teil2=1 AND index_teil3=2 /* index_teil_1 wird nicht benutzt */ ... WHERE index=1 OR A=10 /* Index wird nicht in beiden AND-Teilen benutzt */ ... WHERE index_teil1=1 OR index_teil2=10 /* Kein Index umfasst alle Zeilen */ @end example Beachten Sie, dass MySQL in manchen F�llen keinen Index benutzt, selbst wenn einer verf�gbar w�re. Einige solcher F�lle sind hier aufgef�hrt: @itemize @bullet @item Wenn die Benutzung des Indexes erfordern w�rde, dass MySQL auf mehr als 30% der Zeilen in der Tabelle zugreift. (In diesem Fall ist ein Tabellenscan wahrscheinlich viel schneller, weil dieser weniger Festplattenzugriffe braucht.) Beachten Sie, dass MySQL den Index dennoch benutzt, wenn eine Anfrage @code{LIMIT} benutzt, um nur ein paar Zeilen abzufragen, weil er dann schneller die wenigen Zeilen im Ergebnis finden kann. @end itemize @node Indexes, Multiple-column indexes, MySQL indexes, Optimising Database Structure @c German node Indexe @subsection Spalten-Indexe @cindex Indexe, Spalten @cindex Spalten, Indexe @cindex Schl�ssel Alle MySQL-Spaltentypen k�nnen indiziert werden. Die Benutzung von Indexen auf den relevanten Spalten ist die beste Art, die Performance von @code{SELECT}-Operationen zu verbessern. Die maximale Anzahl von Schl�sseln und die maximale Index-L�nge ist durch den Tabellen-Handler vorgegeben. @xref{Table types}. Bei allen Tabellen-Handlern k�nnen Sie zumindest 16 Schl�ssel und eine Gesamtindexl�nge von zumindest 256 Bytes haben. Bei @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Spalten k�nnen Sie ein Pr�fix einer Spalte indexieren. Das ist viel schneller und erfordert weniger Plattenspeicher als das Indexieren einer ganzen Spalte. Die Syntax, die im @code{CREATE TABLE}-Statement benutzt wird, um ein Spaltenpr�fix zu indexieren, sieht wie folgt aus: @example KEY index_name (spalten_name(laenge)) @end example Das unten stehende Beispiel erzeugt einen Index auf die ersten 10 Zeichen der @code{name}-Spalte: @example mysql> CREATE TABLE test ( name CHAR(200) NOT NULL, KEY index_name (name(10))); @end example Bei @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten m�ssen Sie ein Pr�fix der Spalte indexieren. Sie k�nnen nicht die gesamte Spalte indexieren. Ab MySQL-Version 3.23.23 k�nnen Sie auch spezielle @strong{FULLTEXT}-Indexe erzeugen. Sie werden f�r die Volltextsuche benutzt. Nur der @code{MyISAM}-Tabellentyp unterst�tzt @code{FULLTEXT}-Indexe. Sie k�nnen nur auf @code{VARCHAR}- und @code{TEXT}-Spalten erzeugt werden. Die Indexierung erfolgt immer �ber die gesamte Spalte; teilweises Indexieren wird nicht unterst�tzt. Siehe @ref{Fulltext Search} f�r Details. @node Multiple-column indexes, Open tables, Indexes, Optimising Database Structure @c German node Mehrspaltige Indexe @subsection Mehrspaltige Indexe @cindex mehrspaltige Indexe @cindex Indexe, mehrspaltige @cindex Schl�ssel, mehrspaltige MySQL kann Indexe auf mehrfache Spalten erzeugen. Ein Index darf aus bis zu 15 Spalten bestehen. (Auf @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Spalten k�nnen Sie auch ein Pr�fix der Spalte als Teil eines Indexes benutzen). Ein mehrspaltiger Index kann als sortiertes Array betrachtet werden, das Werte enth�lt, die durch die Verkettung der Werte der indizierten Spalten erzeugt werden. MySQL benutzt mehrspaltige Indexe in einer Art, dass Anfragen schnell werden, wenn Sie eine bekannte Menge f�r die erste Spalte des Indexes in einer @code{WHERE}-Klausel angeben, selbst wenn Sie keine Werte f�r die anderen Spalten angeben. Angenommen, einen Tabelle wurde wie folgt erzeugt: @example mysql> CREATE TABLE test ( id INT NOT NULL, nachname CHAR(30) NOT NULL, vorname CHAR(30) NOT NULL, PRIMARY KEY (id), INDEX name (nachname,vorname)); @end example Dann ist der Index @code{name} ein Index �ber @code{nachname} und @code{vorname}. Der Index wird f�r Anfragen benutzt, die Werte in einem bekannten Bereich f�r @code{nachname} angeben, oder sowohl f�r @code{nachname} als auch f�r und @code{vorname}. Daher wird der @code{name}-Index in folgenden Anfragen benutzt: @example mysql> SELECT * FROM test WHERE nachname="Widenius"; mysql> SELECT * FROM test WHERE nachname="Widenius" AND vorname="Michael"; mysql> SELECT * FROM test WHERE nachname="Widenius" AND (vorname="Michael" OR vorname="Monty"); mysql> SELECT * FROM test WHERE nachname="Widenius" AND vorname >="M" AND vorname < "N"; @end example In folgenden Anfragen wird der @code{name}-Index jedoch NICHT benutzt: @example mysql> SELECT * FROM test WHERE vorname="Michael"; mysql> SELECT * FROM test WHERE nachname="Widenius" OR vorname="Michael"; @end example Weitere Informationen �ber die Art, wie MySQL Indexe benutzt, um die Anfragen-Performance zu verbessern, finden Sie unter @ref{MySQL indexes, , MySQL-Indexe}. @node Open tables, Table cache, Multiple-column indexes, Optimising Database Structure @c German node Tabellen-Cache @subsection Wie MySQL Tabellen �ffnet und schlie�t @findex table_cache @cindex Tabellen, �ffnen @cindex Tabellen, schlie�en @cindex �ffnen, Tabellen @cindex schlie�en, Tabellen @cindex Tabellen-Cache @code{table_cache}, @code{max_connections} und @code{max_tmp_tables} beeinflussen die maximale Anzahl von Dateien, die der Server offen halten kann. Wenn Sie einen oder mehrere dieser Werte erh�hen, k�nnen Sie an eine Begrenzung sto�en, die durch Ihr Betriebssystem in Bezug auf die Anzahl offener Datei-Deskriptoren pro Prozess festgelegt wird. Diese Begrenzung kann man jedoch auf vielen Systemen erh�hen. Sehen Sie im Handbuch Ihres Betriebssystems nach, wie man das macht, weil die Methode, wie die Begrenzung ge�ndert wird, sich von System zu System stark unterscheidet. @code{table_cache} ist verwandt mit @code{max_connections}. F�r 200 gleichzeitig laufende Verbindungen sollten Sie zum Beispiel einen Tabellen-Cache von mindestens @code{200 * n} haben, wobei @code{n} die maximale Anzahl von Tabellen in einem Join ist. Zus�tzlich m�ssen Sie einige externe Datei-Deskriptoren f�r tempor�re Tabellen und Dateien reservieren. Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem die Anzahl offener Datei-Deskriptoren handhaben kann, die durch die @code{table_cache}-Einstellung impliziert wird. Wenn @code{table_cache} zu hoch gesetzt wird, hat MySQL eventuell keine Datei-Deskriptoren mehr und verweigert Verbindungen, f�hrt keine Anfragen mehr aus und l�uft sehr unzuverl�ssig. Beachten Sie auch, dass der MyISAM-Tabellen-Handler zwei Datei-Deskriptoren f�r jede einzelne offene Tabelle ben�tigt. Sie k�nnen die Anzahl von Datei-Deskriptoren, die f�r MySQL verf�gbar sind, in der @code{--open-files-limit=#}-Startoption angeben. @xref{Not enough file handles}. Der Cache offener Tabellen kann bis auf @code{table_cache} anwachsen (Vorgabewert 64; das kann mit der @code{-O Tabellen-Cache=#}-Option f�r @code{mysqld} ge�ndert werden). Eine Tabelle wird nie geschlossen, ausser wen der Cache voll ist und ein anderer Thread versucht, eine Tabelle zu �ffnen, oder wenn Sie @code{mysqladmin refresh} oder @code{mysqladmin flush-tables} benutzen. Wenn sich der Tabellen-Cache f�llt, benutzt der Server folgenden Prozedur, um einen Cache-Eintrag f�r die Benutzung zu finden: @itemize @bullet @item Tabellen, die momentan nicht in Benutzung sind, werden freigegeben, in der Reihenfolge der k�rzlich am wenigsten benutzten Tabellen. @item Wenn der Cache voll ist und keine Tabellen freigegeben werden k�nnen, aber eine neue Tabelle ge�ffnet werden muss, wird der Cache tempor�r wie ben�tigt vergr��ert. @item Wenn der Cache gerade im Zustand tempor�rer Erweiterung ist und eine Tabelle vom Zustand benutzt in den Zustand nicht benutzt wechselt, wird die Tabelle geschlossen und vom Cache freigesetzt. @end itemize Eine Tabelle wird f�r jeden gleichzeitigen Zugriff ge�ffnet. Das bedeutet, dass die Tabelle zweimal ge�ffnet werden muss, wenn Sie zwei Threads haben, die auf dieselbe Tabelle zugreifen oder einen Thread, der auf die Tabelle zweimal in derselben Anfrage zugreift (mit @code{AS}). Das erste �ffnen jeder Tabelle ben�tigt nur einen Datei-Deskriptor. Der zus�tzliche Deskriptor wird f�r die Index-Datei ben�tigt; dieser Deskriptor wird mit allen Threads geteilt (shared). Wenn Sie eine Tabelle mit dem @code{HANDLER tabelle OPEN}-Statement �ffnen, wird dem Thread ein dediziertes Tabellenobjekt zugewiesen. Diese Tabellenobjekt wird nicht mit anderen Threads geteilt und wird solange nicht geschlossen, bis der Thread @code{HANDLER tabelle CLOSE} aufruft oder stirbt. @xref{INSERT}. Sie k�nnen pr�fen, ob Ihr Tabellen-Cache zu klein ist, indem Sie die mysqld-Variable @code{opened_tables} ansehen. Wenn diese recht Gro� ist, selbst wenn Sie nicht viele @code{FLUSH TABLES} ausgef�hrt haben, sollten Sie Ihren Tabellen-Cache vergr��ern. @xref{SHOW STATUS}. @node Table cache, Creating many tables, Open tables, Optimising Database Structure @c German node Viele Tabellen erzeugen @subsection Nachteile der Erzeugung gro�er Mengen von Tabellen in derselben Datenbank @cindex Tabellen, zu viele Wenn Sie viele Dateien in einem Verzeichnis haben, werden open-, close- und create-Operationen langsam. Wenn Sie ein @code{SELECT}-Statements auf viele unterschiedliche Tabellen ausf�hren, gibt es ein bisschen Overhead, wenn der Tabellen-Cache voll ist, weil f�r jede Tabelle, die ge�ffnet wird, eine andere geschlossen werden muss. Sie k�nnen diese Overhead verringern, indem Sie den Tabellen-Cache gr��er machen. @node Creating many tables, , Table cache, Optimising Database Structure @c German node Offene Tabellen @subsection Warum gibt es so viele offene Tabellen? @cindex Tabellen, offene @cindex offene Tabellen Wenn Sie @code{mysqladmin status} ausf�hren, werden Sie etwa folgendes sehen: @example Uptime: 426 Running Threads: 1 Questions: 11082 Reloads: 1 Open Tables: 12 @end example Das kann etwas verwirrend sein, wenn Sie nur 6 Tabellen haben. MySQL ist multi-threaded, daher kann er viele Anfragen auf dieselbe Tabelle simultan verarbeiten. Um das Problem zu minimieren, dass zwei Threads verschiedene Zust�nde in Bezug auf dieselbe Datei haben, wird die Tabelle unabh�ngig f�r jeden gleichzeitigen Thread ge�ffnet. Das ben�tigt etwas Arbeitsspeicher und einen externen Datei-Deskriptor f�r die Daten-Datei. Der Index-Datei-Deskriptor wird mit allen Threads geteilt. @node Optimising the Server, Disk issues, Optimising Database Structure, MySQL Optimisation @c German node Optimierung des Servers @section Optimierung des MySQL-Servers @menu * System:: * Server parameters:: * Compile and link options:: * Memory use:: * DNS:: * SET OPTION:: @end menu @node System, Server parameters, Optimising the Server, Optimising the Server @c German node System @subsection System / Kompilierzeitpunkt und Tuning der Startparameter @cindex Kompilieren, Optimierung @cindex System-Optimierung @cindex Startparameter, tunen Wir fangen mit den Dingen auf Systemebene an, weil einige dieser Entscheidungen sehr fr�h getroffen werden m�ssen. In anderen F�llen mag ein kurzer Blick auf diesen Teil ausreichen, weil er nicht so wichtig f�r gro�e Verbesserungen ist. Es ist jedoch immer nett, ein Gef�hl daf�r zu bekommen, wie viel man gewinnen kann, wenn man Dinge auf dieser Ebene �ndert. Es ist wirklich wichtig, dass vorgabem��ige Betriebssystem zu kennen! Um das meiste aus Mehrprozessor-Maschinen herauszuholen, sollte man Solaris benutzen (weil die Threads wirklich gut funktionieren) oder Linux (weil der 2.2-Kernel wirklich gute Mehrprozessor-Unterst�tzung bietet). Linux hat auf 32-Bit-Maschinen vorgabem��ig eine Dateigr��enbeschr�nkung von 2 GB. Das wird hoffentlich bald behoben, wenn neue Dateisysteme herausgebracht werden (XFS/Reiserfs). Wenn Sie dringen Unterst�tzung f�r gr��ere Datei als 2 GB auf Linux-Intel-32-Bit ben�tigen, sollten Sie den LFS-Patch f�r das ext2-Dateisystem holen. Weil wir MySQL noch nicht auf allzu vielen Plattformen in einer Produktionsumgebung getestet haben, empfehlen wir, dass Sie Ihre geplante Plattform testen, bevor Sie sich daf�r entscheiden. @cindex Sperren Weitere Tipps: @itemize @bullet @item Wenn Sie genug Arbeitsspeicher haben, k�nnten Sie alle Swap-Ger�te entfernen. Einige Betriebssysteme benutzen in bestimmten Zusammenh�ngen ein Swap-Ger�t, selbst wenn Sie freien Arbeitsspeicher haben. @item Benutzen Sie die @code{--skip-locking}-MySQL-Option, um externe Sperren zu vermeiden. Beachten Sie, dass das die Funktionalit�t von MySQL nicht tangiert, solange Sie nur einen Server laufen lassen. Denken Sie lediglich daran, den Server herunterzufahren (oder die relevanten Teile zu sperren), bevor Sie @code{myisamchk} laufen lassen. Auf manchen Systemen ist diese Umschaltung zwingend erforderlich, weil externes Sperren in keinem Fall funktioniert. Die @code{--skip-locking}-Option ist vorgabem��ig angeschaltet, wenn Sie mit MIT-pThreads kompilieren, weil @code{flock()} von MIT-pThreads nicht vollst�ndig auf allen Plattformen unterst�tzt wird. Auch f�r Linux ist es vorgabem��ig angeschaltet, weil Linux-Dateisperren bis jetzt nicht zuverl�ssig funktionieren. Der einzige Fall, wo Sie @code{--skip-locking} nicht benutzen k�nnen, sit, wenn Sie mehrfache MySQL-@emph{Server} (nicht Clients) auf denselben Daten laufen lassen, oder wenn Sie @code{myisamchk} auf eine Tabelle ausf�hren, ohne zuerst die @code{mysqld}-Server-Tabellen auf Platte zur�ckzuschreiben und zu sperren. Sie k�nnen immer noch @code{LOCK TABLES} / @code{UNLOCK TABLES} benutzen, selbst wenn Sie @code{--skip-locking} benutzen. @end itemize @node Server parameters, Compile and link options, System, Optimising the Server @c German node Serverparameter @subsection Serverparameter tunen @cindex Parameter, Server @cindex @code{mysqld}-Server, Puffer-Gr��en @cindex Puffer-Gr��en, @code{mysqld}-Server @cindex Startparameter Sie erhalten die Puffer-Gr��en, die der @code{mysqld}-Server benutzt, mit diesem Befehl: @example shell> mysqld --help @end example @cindex @code{mysqld}-Optionen @cindex Variablen, @code{mysqld} Dieser Befehl erzeugt eine Auflistung aller @code{mysqld}-Optionen und konfigurierbaren Variablen. Die Ausgabe enth�lt die Vorgabewerte und sieht etwa wie folgt aus: @example Possible variables for option --set-variable (-O) are: back_log current value: 5 bdb_cache_size current value: 1048540 binlog_cache_size current_value: 32768 connect_timeout current value: 5 delayed_insert_timeout current value: 300 delayed_insert_limit current value: 100 delayed_queue_size current value: 1000 flush_time current value: 0 interactive_timeout current value: 28800 join_buffer_size current value: 131072 key_buffer_size current value: 1048540 lower_case_tabelles current value: 0 long_query_time current value: 10 max_allowed_packet current value: 1048576 max_binlog_cache_size current_value: 4294967295 max_connections current value: 100 max_connect_errors current value: 10 max_delayed_threads current value: 20 max_heap_table_size current value: 16777216 max_join_size current value: 4294967295 max_sort_length current value: 1024 max_tmp_tables current value: 32 max_write_lock_count current value: 4294967295 myisam_sort_buffer_size current value: 8388608 net_buffer_length current value: 16384 net_retry_count current value: 10 net_read_timeout current value: 30 net_write_timeout current value: 60 query_buffer_size current value: 0 record_buffer current value: 131072 record_rnd_buffer current value: 131072 slow_launch_time current value: 2 sort_buffer current value: 2097116 table_cache current value: 64 thread_concurrency current value: 10 tmp_table_size current value: 1048576 thread_stack current value: 131072 wait_timeout current value: 28800 @end example Wenn aktuell ein @code{mysqld}-Server l�uft, k�nnen Sie feststellen, welche Werte er f�r die Variablen tats�chlich benutzt, wenn Sie diesen Befehl ausf�hren: @example shell> mysqladmin variables @end example Sie finden eine komplette Beschreibung aller Variablen im @code{SHOW VARIABLES}-Abschnitt dieses Handbuchs. @xref{SHOW VARIABLES}. Wenn Sie @code{SHOW STATUS} eingeben, k�nnen Sie einige statistische Informationen des Servers sehen. @xref{SHOW STATUS}. MySQL benutzt Algorithmen, die sehr skalierbar sind, daher k�nnen Sie �blicherweise mit sehr wenig Arbeitsspeicher fahren. Wenn Sie MySQL jedoch mehr Speicher geben, erzielen Sie damit normalerweise auch bessere Performance. Wenn Sie einen MySQL-Server tunen, sind die zwei wichtigsten Variablen @code{key_buffer_size} und @code{table_cache}. Sie sollten zun�chst sicher sein, dass diese beiden richtig gesetzt sind, bevor Sie versuchen, irgend eine der anderen Variablen zu �ndern. Wenn Sie viel Arbeitsspeicher haben (>= 256 MB) und viele Tabellen und maximale Performance bei einer m��igen Anzahl von Clients haben wollen, sollten Sie etwas wie das Folgende benutzen: @example shell> safe_mysqld -O key_buffer=64M -O table_cache=256 \ -O sort_buffer=4M -O record_buffer=1M & @end example Wenn Sie nur 128 MB und nur wenige Tabellen haben, aber viele Sortiervorg�nge durchf�hren, k�nnen Sie etwas wie das Folgende benutzen: @example shell> safe_mysqld -O key_buffer=16M -O sort_buffer=1M @end example Wenn Sie wenig Arbeitsspeicher und viele Verbindungen haben, k�nnen Sie etwas wie das Folgende benutzen: @example shell> safe_mysqld -O key_buffer=512k -O sort_buffer=100k \ -O record_buffer=100k & @end example Oder sogar: @example shell> safe_mysqld -O key_buffer=512k -O sort_buffer=16k \ -O table_cache=32 -O record_buffer=8k -O net_buffer=1K & @end example Wenn Sie @code{GROUP BY} oder @code{ORDER BY} auf Dateien anwenden, die gr��er als Ihr verf�gbarer Arbeitsspeicher sind, sollten Sie den Wert von @code{record_rnd_buffer} heraufsetzen, um das Lesen von Zeilen nach Sortiervorg�ngen zu beschleunigen. Wenn Sie MySQL installiert haben, enth�lt das @file{Support-files}-Verzeichnis einige unterschiedliche @code{my.cnf}-Beispiel-Dateien: @file{my-huge.cnf}, @file{my-large.cnf}, @file{my-medium.cnf} und @file{my-small.cnf}. Diese k�nnen Sie als Grundlage nehmen, um Ihr System zu optimieren. Wenn es sehr viele Verbindungen gibt, k�nnen ``Swapping-Probleme'' auftauchen, wen Sie @code{mysqld} nicht so konfiguriert haben, dass er f�r jede Verbindung sehr wenig Speicher benutzt. @code{mysqld} bringt nat�rlich bessere Leistungsdaten, wenn Sie genug Speicher f�r alle Verbindungen haben. Beachten Sie, dass �nderungen einer Option f�r @code{mysqld} sich nur auf diese Instanz des Servers auswirken. Um die Auswirkung einer Parameter�nderung zu sehen, geben Sie folgendes ein: @example shell> mysqld -O key_buffer=32m --help @end example Stellen Sie sicher, dass die @code{--help}-Option zuletzt kommt, ansonsten wird die Auswirkung jeglicher Optionen, die danach auf der Kommandozeile kommen, in der Ausgabe nicht gezeigt. output. @node Compile and link options, Memory use, Server parameters, Optimising the Server @c German node Kompilier- und Link-Optionen @subsection Wie Kompilieren und Linken die Geschwindigkeit von MySQL beeinflusst @cindex Linken, Geschwindigkeit @cindex Kompilieren, Geschwindigkeit @cindex Geschwindigkeit, Kompilieren @cindex Geschwindigkeit, Linken Die meisten der folgenden Tests wurden mit den MySQL-Benchmarks unter Linux durchgef�hrt, aber sie sollten einen guten Anhaltspunkt f�r andere Betriebssysteme und Auslastungen geben. Sie erhalten die schnellste ausf�hrbare Datei, wenn Sie mit @code{-static} linken. Unter Linux erhalten Sie den schnellsten Code, wenn Sie mit @code{pgcc} und @code{-O3} kompilieren. Um @file{sql_yacc.cc} mit diesen Optionen zu kompilieren, brauchen Sie etwa 200 MB Arbeitsspeicher, weil @code{gcc/pgcc} viel Speicher ben�tigt, um alle Funktionen inline zu machen. Sie sollten beim Konfigurieren von MySQL auch @code{CXX=gcc} setzen, um das Einschlie�en der @code{libstdc++}-Bibliothek zu vermeiden (die nicht ben�tigt wird). Beachten Sie, dass bei einigen Version von @code{pgcc} der erzeugte Code nur auf echten Pentium-Prozessoren l�uft, selbst wenn Sie in den Compiler-Optionen angeben, dass Sie wollen, dass der Code auf alle Prozessoren vom Typ x586 l�uft (wie AMD). Einfach durch die Benutzung eines besseren Compilers und / oder besserer Compiler-Optionen k�nnen Sie eine 10-30%-ige Geschwindigkeitssteigerung in Ihrer Applikation erhalten. Das ist besonders wichtig, wenn Sie den SQL-Server selbst kompilieren! Wir haben sowohl Cygnus CodeFusion als auch Fujitsu-Compiler getestet, aber es stellte sich heraus, dass keiner von beiden ausreichend Bug-frei war, damit MySQL mit angeschalteten Optimierungen kompiliert werden konnte. Wenn Sie MySQL kompilieren, sollten Sie nur Unterst�tzung f�r die Zeichens�tze einschlie�en, die Sie benutzen werden (Option @code{--with-charset=xxx}). Die Standard-MySQL-Bin�rdistributionen werden mit Unterst�tzung f�r alle Zeichens�tze kompiliert. Hier ist eine Auflistung einiger Messungen, die wir durchgef�hrt haben: @itemize @bullet @item Wenn Sie @code{pgcc} benutzen und alles mit @code{-O6} kompilieren, ist der @code{mysqld}-Server 1% schneller als mit @code{gcc} 2.95.2. @item Wenn Sie dynamisch linken (ohne @code{-static}), ist das Ergebnis unter Linux 13% langsamer. Beachten Sie, dass Sie dennoch dynamisch gelinkte MySQL-Bibliotheken benutzen k�nnen. Nur beim Server ist das kritisch in Bezug auf Performance. @item Wenn Sie Ihre @code{mysqld}-Bin�rdatei mit @code{strip libexec/mysqld} strippen, ist die resultierende Bin�rdatei bis zu 4% schneller. @item Wenn Sie sich �ber TCP/IP statt �ber Unix-Sockets verbinden, ist das auf demselben Computer 7,5% langsamer. (Wenn Sie sich zu @code{localhost} verbinden, benutzt MySQL vorgabem��ig Sockets.) @item Wenn Sie sich �ber TCP/IP von einem anderen Computer �ber ein 100-MBit-Ethernet verbinden, ist das 8% bis 11% langsamer. @item Wenn Sie mit @code{--with-debug=full} kompilieren, verlangsamen sich die meisten Anfragen um 20%, manche Anfragen jedoch werden wesentlich langsamer (der MySQL-Benchmarks zeigte 35%). Wenn Sie @code{--with-debug} benutzen, betr�gt die Verlangsamung nur 15%. Wenn Sie eine @code{mysqld}-Version, die mit @code{--with-debug=full} kompiliert wurde, mit @code{--skip-safemalloc} starten, ist die Geschwindigkeit etwa dasselbe, als wenn Sie mit @code{--with-debug} konfigurieren. @item Auf einer Sun SPARCstation 20 ist SunPro C++ 4.2 5% schneller als @code{gcc} 2.95.2. @item Das Kompilieren mit @code{gcc} 2.95.2 f�r ultrasparc mit der Option @code{-mcpu=v8 -Wa,-xarch=v8plusa} ergibt 4% mehr Performance. @item Auf Solaris 2.5.1 sind MIT-pThreads 8% bis 12% langsamer als Solaris-native Threads, auf einem Einprozessorsystem. Bei mehr Last / Prozessoren sollte der Unterschied gr��er werden. @item Laufenlassen mit @code{--log-bin} macht @strong{MySQL} 1% langsamer. @item Wenn beim Kompilieren unter Linux-x86 mit gcc keine Frame-Pointers @code{-fomit-frame-pointer} oder @code{-fomit-frame-pointer -ffixed-ebp} verwendet werden, ist @code{mysqld} 1% bis 4% schneller. @end itemize Die MySQL-Linux-Distribution, die von MySQL AB zur Verf�gung gestellt wird, wurde fr�her mit @code{pgcc} kompiliert, aber wir mussten zum normalen gcc zur�ck gehen, weil es einen Bug in @code{pgcc} gibt, der Code erzeugt, der nicht auf AMD l�uft. Wir werden gcc solange benutzen, bis dieser Bug behoben ist. Bis dahin k�nnen Sie, falls Sie keine AMD-Maschine haben, eine schnellere Bin�rdatei erhalten, wenn Sie mit @code{pgcc} kompilieren. Die Standard-MySQL-Linux-Bin�rdatei wird statisch gelinkt, um sie schneller und portierbarer zu machen. @node Memory use, DNS, Compile and link options, Optimising the Server @c German node Speicherbenutzung @subsection Wie MySQL Speicher benutzt @cindex Speicherbenutzung Die unten stehende Liste zeigt einige M�glichkeiten, wie der @code{mysqld}-Server Speicher benutzt. Wo es zutrifft, wird der Name der f�r die Speicherbenutzung relevanten Servervariablen angegeben. @itemize @bullet @item Der Schl�ssel-Puffer (Variable @code{key_buffer_size}) wird von allen Threads geteilt. Andere Puffer, die vom Server benutzt werden, werden bei Bedarf zugewiesen. @xref{Server parameters}. @item Jede Verbindung benutzt etwas Thread-spezifischen Platz: Einen Stack (Vorgabe 64 KB, Variable @code{thread_stack}), einen Verbindungspuffer (Variable @code{net_buffer_length}) und a Ergebnispuffer (Variable @code{net_buffer_length}). Die Verbindungspuffer und Ergebnispuffer werden bei Bedarf dynamisch bis zu @code{max_allowed_packet} vergr��ert. Wenn eine Anfrage l�uft, wird auch eine Kopie der aktuellen Anfragezeichenkette zugewiesen. @item Alle Threads teilen sich denselben grundlegenden Speicher. @item Nur die komprimierten ISAM- / MyISAM-Tabellen werden Speicher-gemappt. Das liegt daran, dass der 32-Bit-Adressraum von 4 GB f�r die meisten gro�en Tabellen nicht Gro� genug ist. Wenn Systeme mit 64-Bit-Adressraum gebr�uchlicher werden, werden wir vielleicht eine allgemeine Unterst�tzung f�r Speicher-Mapping hinzuf�gen. @item Jeder Anfrage, die einen sequentiellen Scan �ber eine Tabelle durchf�hrt, wird ein Lesepuffer zugewiesen (Variable @code{record_buffer}). @item Wenn Zeilen in 'zuf�lliger' Reihenfolge gelesen werden (zum Beispiel nach einem Sortiervorgang), wird ein Zufalls-Lesepuffer zugewiesen, um Suchvorg�nge auf Festplatte zu vermeiden. (Variable @code{record_rnd_buffer}). @item Alle Joins werden in einem Durchgang durchgef�hrt und die meisten Joins k�nnen sogar ohne Benutzung einer tempor�ren Tabelle durchgef�hrt werden. Die meisten tempor�ren Tabellen sind Speicher-basierende (HEAP-) Tabellen. Tempor�re Tabellen mit gro�er Datensatzl�nge (berechnet als Summe aller Spaltenl�ngen) oder die @code{BLOB}-Spalten enthalten, werden auf Festplatte gespeichert. Ein Problem in MySQL-Versionen vor Version 3.23.2 ist, dass Sie den Fehler @code{The table tabelle is full} erhalten, wenn die Gr��e der HEAP-Tabelle @code{tmp_table_size} �berschreitet. In neueren Versionen wird dies so gehandhabt, dass die Speicher-basierende (HEAP-) Tabelle bei Bedarf automatisch in eine Festplatten-basierende Tabelle (MyISAM) umgewandelt wird. Um das Problem zu umgehen, k�nnen Sie die Gr��e von tempor�ren Tabellen durch Setzen der @code{tmp_table_size}-Option f�r @code{mysqld} �ndern, oder durch Setzen der SQL-Option @code{SQL_BIG_TABLES} im Client-Programm. @xref{SET OPTION, , @code{SET OPTION}}. In MySQL-Version 3.20 war die maximale Gr��e der tempor�ren Tabelle @code{record_buffer*16}. Wenn Sie also diese Version benutzen, m�ssen Sie den Wert von @code{record_buffer} herauf setzen. Sie k�nnen @code{mysqld} auch mit der @code{--big-tables}-Option starten, um tempor�re Tabellen immer auf Festplatte zu speichern. Das wird jedoch die Geschwindigkeit vieler komplizierter Anfragen beeinflussen. @item Den meisten Sortier-Anfragen werden ein Sortierpuffer und 0 bis 2 tempor�re Dateien zugewiesen, abh�ngig von der Gr��e der Ergebnismenge. @xref{Temporary files}. @item Fast alles Parsen und Berechnen wird in einem lokalen Speicherbereich durchgef�hrt. F�r kleine Sachen wird kein Speicher-Overhead ben�tigt, und das normale, langsame Zuweisen und Freimachen von Speicher wird vermieden. Speicher wird nur f�r unerwartet lange Zeichenketten zugewiesen (das wird mit @code{malloc()} und @code{free()} gemacht). @item Jede Index-Datei wird einmal ge�ffnet. Die Daten-Datei wird einmal f�r jeden gleichzeitig laufenden Thread ge�ffnet. F�r jeden gleichzeitigen Thread wird eine Tabellenstruktur, Spaltenstrukturen f�r jede Spalte und ein Puffer der Gr��e @code{3 * n} zugewiesen, wobei @code{n} die maximale Zeilenl�nge ist (@code{BLOB}-Spalten werden nicht mitgerechnet). Eine @code{BLOB}-Spalte benutzt 5 bis 8 Bytes plus die L�nge der @code{BLOB}-Daten. Der @code{ISAM}- / @code{MyISAM}-Tabellen-Handler benutzt einen zus�tzlichen Zeilenpuffer f�r internen Gebrauch. @item Bei jeder Tabelle, die @code{BLOB}-Spalten enth�lt, wird ein Puffer dynamisch vergr��ert, um gr��ere @code{BLOB}-Werte einzulesen. Wenn Sie eine Tabelle scannen, wird ein Puffer so Gro� wie der gr��te @code{BLOB}-Wert zugewiesen. @item Tabellen-Handler f�r alle Tabellen in Benutzung werden in einem Cache gespeichert und als FIFO verwaltet. Normalerweise hat der Cache 64 Eintr�ge. Wenn eine Tabelle gleichzeitig von zwei laufenden Threads benutzt wurde, enth�lt der Cache zwei Eintr�ge f�r die Tabelle. @xref{Open tables}. @item Ein @code{mysqladmin flush-tables}-Befehl schlie�t alle Tabellen, die nicht in Benutzung sind, und kennzeichnet alle Tabellen in Benutzung als zu schlie�en, sobald der aktuell ausf�hrende Thread fertig ist. Das setzt effektiv den meisten benutzten Speicher frei. @end itemize @code{ps} und andere System-Status-Programme berichten vielleicht, dass @code{mysqld} viel Arbeitsspeicher benutzt. Das kann durch Thread-Stacks auf verschiedenen Speicheradressen verursacht werden. @code{ps} der Solaris-Version zum Beispiel z�hlt den unbenutzten Speicher zwischen Stacks zum benutzten Speicher hinzu. Das k�nnen Sie best�tigen, wenn Sie den verf�gbaren Swap mit @code{swap -s} �berpr�fen. Wir haben @code{mysqld} mit kommerziellen Memory-Leak-Detektoren getestet, daher sollte es keine Memory-Leaks geben. @node DNS, SET OPTION, Memory use, Optimising the Server @c German node DNS @subsection Wie MySQL DNS benutzt @cindex DNS @cindex Caching von Hostnamen Wenn sich ein neuer Thread mit @code{mysqld} verbindet, erzeugt @code{mysqld} einen neuen Thread, um die Anfrage zu handhaben. Dieser Thread pr�ft zuerst, ob der Hostname im Hostnamen-Cache ist. Falls nicht, ruft der Thread @code{gethostbyaddr_r()} und @code{gethostbyname_r()} auf, um den Hostname aufzul�sen. Wenn das Betriebssystem die oben genannten Thread-sicheren Aufrufe nicht unterst�tzt, sperrt der Thread ein Mutex und ruft statt dessen @code{gethostbyaddr()} und @code{gethostbyname()} auf. Beachten Sie, dass in diesem Fall kein anderer Thread andere Hostnamen aufl�sen kann, die nicht im Hostnamen-Cache sind, bis der erste Thread fertig ist. Sie k�nnen das DNS-Nachschlagen von Hostnamen (DNS-Lookup) abschalten, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-name-resolve} starten. In diesem Fall k�nnen Sie jedoch in den MySQL-Berechtigungstabellen nur IP-Nummern verwenden. Wenn Sie ein sehr langsames DNS und viele Hosts haben, k�nnen Sie mehr Performance erzielen, wenn Sie entweder das DNS-Nachschlagen von Hostnamen (DNS-Lookup) abschalten (mit @code{--skip-name-resolve}) oder @code{HOST_CACHE_SIZE} (Vorgabe: 128) erh�hen und @code{mysqld} neu kompilieren. Sie k�nnen den Hostnamen-Cache mit @code{--skip-host-cache} abschalten. Sie k�nnen den Hostnamen-Cache mit @code{FLUSH HOSTS} oder @code{mysqladmin flush-hosts} l�schen. Wenn Sie keine Verbindungen �ber @code{TCP/IP} zulassen wollen, starten Sie @code{mysqld} mit @code{--skip-networking}. @node SET OPTION, , DNS, Optimising the Server @c German node SET OPTION @subsection @code{SET}-Syntax @findex SET OPTION @example SET [OPTION] SQL_VALUE_OPTION= wert, ... @end example @code{SET OPTION} setzt verschiedene Optionen, die die Arbeitsweise des Servers oder Ihrer Clients beeinflussen. Jede Option, die Sie setzen, bleibt in Kraft, bis die aktuelle Sitzung beendet wird, oder bis Sie die Option auf einen anderen Wert setzen. @table @code @item characterset zeichensatz_name | DEFAULT Das mappt alle Zeichenketten von und zum Client auf das angegebene Mapping. Momentan ist die einzige Option f�r @code{zeichensatz_name} @code{cp1251_koi8}, aber Sie k�nnen leicht neue Mappings hinzuf�gen, indem Sie die @file{sql/convert.cc}-Datei in der MySQL-Quelldistribution editieren. Das vorgabem��ige Mapping kann durch Setzen des @code{zeichensatz_name}-Werts auf @code{DEFAULT} wieder hergestellt werden. Beachten Sie, dass sich die Syntax f�r das Setzen der @code{characterset}-Option von der Syntax f�r das Setzen anderer Optionen unterscheidet. @item PASSWORD = PASSWORD('ein_passwort') @cindex Passw�rter, setzen Setzt das Passwort f�r den aktuellen Benutzer. Jeder nicht anonyme Benutzer kann sein eigenes Passwort �ndern! @item PASSWORD FOR benutzer = PASSWORD('ein_passwort') Setzt das Passwort f�r einen bestimmten Benutzer auf dem aktuellen Server-Host. Das kann nur ein Benutzer mit Zugriff auf die @code{mysql}-Datenbank tun. Der Benutzer sollte im @code{user@@hostname}-Format eingegeben werden, wobei @code{user} und @code{hostname} exakt so sind, wie sie in den @code{User}- und @code{Host}-Spalten des @code{mysql.user}-Tabelleneintrags aufgelistet sind. Wenn Sie zum Beispiel in den Spalten @code{User} und @code{Host} die Eintr�ge @code{'bob'} und @code{'%.loc.gov'} haben wollen, schreiben Sie: @example mysql> SET PASSWORD FOR bob@@"%.loc.gov" = PASSWORD("newpass"); oder mysql> UPDATE mysql.user SET password=PASSWORD("newpass") where user="bob' und host="%.loc.gov"; @end example @item SQL_AUTO_IS_NULL = 0 | 1 Falls auf @code{1} gesetzt (Vorgabe), wird mit folgendem Konstrukt die letzte eingef�gte Zeile einer Tabelle mit einer auto_increment-Zeile gefunden: @code{WHERE auto_increment_spalte IS NULL}. Das wird von einigen ODBC-Programme wie Access benutzt. @item AUTOCOMMIT= 0 | 1 Falls auf @code{1} gesetzt, werden alle �nderungen einer Tabelle auf einmal durchgef�hrt. Um eine Transaktion aus mehreren Befehlen anzufangen, m�ssen Sie das @code{BEGIN}-Statement benutzen. @xref{COMMIT}. Falls auf @code{0} gesetzt, m�ssen Sie @code{COMMIT} / @code{ROLLBACK} benutzen, um diese Transaktion zu akzeptieren / zu widerrufen. @xref{COMMIT}. Beachten Sie, dass MySQL nach dem Umschalten vom @code{AUTOCOMMIT}-Modus zum @code{AUTOCOMMIT}-Modus ein automatisches @code{COMMIT} auf alle offenen Transaktionen durchf�hrt. @item SQL_BIG_TABLES = 0 | 1 @cindex table is full Falls auf @code{1} gesetzt, werden alle tempor�ren Tabellen auf Platte statt im Arbeitsspeicher gespeichert. Das ist etwas langsamer, aber Sie erhalten nicht den Fehler @code{The table tabelle is full}, wenn Sie gro�e @code{SELECT}-Operationen ausf�hren, die eine gro�e tempor�re Tabelle erfordern. Der Vorgabewert f�r eine neue Verbindung ist @code{0} (das hei�t, tempor�re Tabellen im Arbeitsspeicher benutzen). @item SQL_BIG_SELECTS = 0 | 1 Falls auf @code{0} gesetzt, bricht MySQL ab, wenn ein @code{SELECT} versucht wird, das wahrscheinlich sehr lange dauern wird. Das ist n�tzlich, wenn ein unratsames @code{WHERE}-Statement abgesetzt wurde. Ein gro�e Anfrage ist definiert als ein @code{SELECT}, das wahrscheinlich mehr als @code{max_join_size} Zeilen untersuchen muss. Der Vorgabewert f�r eine neue Verbindung ist @code{1} (was alle @code{SELECT}-Statements zul��t). @item SQL_BUFFER_RESULT = 0 | 1 @code{SQL_BUFFER_RESULT} erzwingt, dass das Ergebnis von @code{SELECT}'s in eine tempor�re Tabelle geschrieben wird. Das hilft MySQL, die Tabellensperren fr�hzeitig aufzuheben, und ist hilfreich in F�llen, wo es lange dauert, das Ergebnis an den Client zu senden. @item SQL_LOW_PRIORITY_UPDATES = 0 | 1 Falls auf @code{1} gesetzt, warten alle @code{INSERT}-, @code{UPDATE}-, @code{DELETE}- und @code{LOCK TABLE WRITE}-Statements, bis es kein anh�ngiges @code{SELECT} oder @code{LOCK TABLE READ} f�r die betroffene Tabelle gibt. @item SQL_MAX_JOIN_SIZE = wert | DEFAULT Nicht zulassen, dass @code{SELECT}s, die wahrscheinlich mehr als @code{value} Zeilenkombinationen untersuchen m�ssen, ausgef�hrt werden. Wenn Sie diesen Wert setzen, k�nnen Sie @code{SELECT}s abfangen, bei denen Schl�ssel nicht korrekt verwendet werden und die wahrscheinlich sehr lange dauern. Wenn dieser Wert auf etwas anderes als @code{DEFAULT} gesetzt wird, wird der @code{SQL_BIG_SELECTS}-Flag zur�ckgesetzt. Wenn Sie den @code{SQL_BIG_SELECTS}-Flag wieder setzen, wird die @code{SQL_MAX_JOIN_SIZE}-Variable ignoriert. Sie k�nnen f�r diese Variable einen Vorgabewert setzen, wenn Sie @code{mysqld} mit @code{-O max_join_size=#} starten. @item SQL_SAFE_UPDATES = 0 | 1 Falls auf @code{1} gesetzt, bricht MySQL ab, wenn ein @code{UPDATE} oder @code{DELETE} versucht wird, das keinen Schl�ssel oder kein @code{LIMIT} in der @code{WHERE}-Klausel benutzt. Das erm�glicht das Abfangen falscher Aktualisierungen, wenn SQL-Befehle von Hand eingegeben werden. @item SQL_SELECT_LIMIT = wert | DEFAULT Die maximale Anzahl von Datens�tzen, die von @code{SELECT}-Statements zur�ckgegeben werden. Wenn ein @code{SELECT} eine @code{LIMIT}-Klausel hat, hat das @code{LIMIT} Vorrang vor dem Wert von @code{SQL_SELECT_LIMIT}. Der Vorgabewert f�r eine neue Verbindung ist ``unbegrenzt.'' Wenn Sie diese Begrenzung ge�ndert haben, kann der Vorgabewert wieder hergestellt werden, indem Sie einen @code{SQL_SELECT_LIMIT}-Wert von @code{DEFAULT} verwenden. @item SQL_LOG_OFF = 0 | 1 Falls auf @code{1} gesetzt, wird f�r diesen Client kein Loggen ins Standard-Log durchgef�hrt, wenn der Client die @strong{process}-Berechtigung hat. Das betrifft nicht die Update-Log-Datei! @item SQL_LOG_UPDATE = 0 | 1 Falls auf @code{0} gesetzt, wird f�r diesen Client kein Loggen in die Update-Log-Datei durchgef�hrt, wenn der Client die @strong{process}-Berechtigung hat. Das betrifft nicht das Standard-Log! @item SQL_QUOTE_SHOW_CREATE = 0 | 1 Falls auf @code{1} gesetzt, setzt @code{SHOW CREATE TABLE} Tabellen- und Spaltennamen in Anf�hrungszeichen. Das ist vorgabem��ig @strong{angeschaltet}, damit Replikation von Tabellen mit merkw�rdigen Spaltennamen funktioniert. @ref{SHOW CREATE TABLE, , @code{SHOW CREATE TABLE}}. @item TIMESTAMP = zeitstempel_wert | DEFAULT Setzt die Zeit f�r diesen Client. Das wird benutzt, um den Original-Zeitstempel zu erhalten, wenn sie die Update-Log-Datei benutzen, um Zeilen wiederherzustellen. @code{zeitstempel_wert} sollte ein UNIX-Epoche-Zeitstempel sein, kein MySQL-Zeitstempel. @item LAST_INSERT_ID = # Setzt den Wert, der von @code{LAST_INSERT_ID()} zur�ckgegeben wird. Dieser wird in der Update-Log-Datei gespeichert, wenn Sie @code{LAST_INSERT_ID()} in einem Befehl benutzen, der eine Tabelle aktualisiert. @item INSERT_ID = # Setzt den Wert, der von einem folgenden @code{INSERT}- oder @code{ALTER TABLE}-Befehl benutzt wird, wenn ein @code{AUTO_INCREMENT}-Wert eingef�gt wird. Das wird haupts�chlich zusammen mit der Update-Log-Datei benutzt. @end table @node Disk issues, , Optimising the Server, MySQL Optimisation @c German node Festplatte @section Festplatte, Anmerkungen @cindex Festplatten, Anmerkungen @cindex Performance, Anmerkungen zur Festplatte @itemize @bullet @item Wie bereits erw�hnt sind Suchvorg�nge auf der Festplatte ein gro�er Performance-Flaschenhals. Die Probleme werden mehr und mehr deutlich, wenn die Datenmenge w�chst, so dass effizientes Caching unm�glich wird. Bei gro�en Datenbanken, in denen Sie auf Daten mehr oder weniger zuf�llig zugreifen, k�nnen Sie sicher davon ausgehen, dass Sie zumindest eine Plattenzugriff brauchen, um zu lesen, und eine Reihe weiterer Plattenzugriffe, um Dinge zu schreiben. Um dieses Problem zu minimieren, benutzen Sie Platten mit geringen Zugriffszeiten! @item Erh�hen Sie die Anzahl verf�gbarer Festplattenscheiben (und verringern Sie dadurch den Such-Overhead), indem Sie entweder Dateien auf andere Platten symbolisch verkn�pfen (SymLink) oder die Platten 'stripen'. @table @strong @item Using Symbolische Links Das bedeutet, dass Sie die Index- und / oder Daten-Datei(en) aus dem normalen Daten-Verzeichnis auf eine andere Festplatte verkn�pfen (die auch 'gestriped' sein kann). Das macht sowohl den Suchvorgang als auch die Lesezeiten besser (wenn die Platten nicht f�r andere Dinge benutzt werden). @xref{Symbolic links}. @cindex Stripen, Definition @item Stripen 'Stripen' hei�t, dass Sie viele Festplatten haben und den ersten Block auf die erste Platte legen, den zweiten Block auf die zweite Platte und den n-ten Block auf die n-te Platte usw. Das bedeutet, wenn Ihre normale Datengr��e weniger als die Stripe-Gr��e ist (oder perfekt passt), dass Sie wesentlich bessere Performance erhalten. Beachten Sie, dass Stripen sehr stark vom Betriebssystem und von der Stripe-Gr��e abh�ngig ist. Machen Sie Benchmark-Tests Ihrer Applikation mit unterschiedlichen Stripe-Gr��en. @xref{Custom Benchmarks}. Beachten Sie, dass der Geschwindigkeitsunterschied f�r das Stripen @strong{sehr} stark vom Parameter abh�ngig ist. Abh�ngig davon, wie Sie den Stripe-Parameter setzen und von der Anzahl von Festplatten erhalten Sie Unterschiede in der Gr��enordnung von Faktoren. Beachten Sie, dass Sie entscheiden m�ssen, ob Sie f�r zuf�llige oder sequentielle Zugriffe optimieren. @end table @item Aus Gr�nden der Zuverl�ssigkeit sollten sie vielleicht RAID 0 + 1 nehmen (Stripen + Spiegeln), doch in diesem Fall brauchen Sie 2 * n Laufwerke, um n Datenlaufwerke zu haben. Das ist wahrscheinlich die beste Option, wenn Sie genug Geld daf�r haben! Sie m�ssen jedoch eventuell zus�tzlich in Software f�r die Verwaltung von Volumes investieren, um das effizient zu handhaben. @item Eine gute Option ist es, nicht ganz so wichtige Daten (die wieder hergestellt werden k�nnen) auf RAID-0-Platten zu halten, w�hrend wirklich wichtige Daten (wie Host-Informationen und Log-Dateien) auf einer RAID-0+1- oder RAID-N-Platte gehalten werden. RAID-N kann ein Problem darstellen, wenn Sie viele Schreibzugriffe haben, weil Zeit ben�tigt wird, die Parit�tsbits zu aktualisieren. @item Sie k�nnen auch den Parameter f�r das Dateisystem setzen, das die Datenbank benutzt. Eine einfache �nderung ist, das Dateisystem mit der noatime-Option zu mounten. Das bringt es dazu, das Aktualisieren der letzten Zugriffszeit in der Inode zu �berspringen und vermeidet dadurch einige Platten-Suchzugriffe. @item Unter Linux k�nnen Sie viel mehr Performance erhalten (bis zu 100% unter Last ist nicht ungew�hnlich), wenn Sie hdpram benutzen, um die Schnittstelle Ihrer Festplatte zu konfigurieren! Das folgende Beispiel sollte recht gute hdparm-Optionen f�r MySQL (und wahrscheinlich viele andere Applikationen) darstellen: @example hdparm -m 16 -d 1 @end example Beachten Sie, dass Performance und Zuverl�ssigkeit beim oben Genannten von Ihrer Hardware abh�ngen, daher empfehlen wir sehr, dass Sie Ihr System gr�ndlich testen, nachdem Sie @code{hdparm} benutzt haben! Sehen Sie in der Handbuchseite (ManPage) von @code{hdparm} nach weiteren Informationen! Wenn @code{hdparm} nicht vern�nftig benutzt wird, kann das Ergebnis eine Besch�digung des Dateisystems sein. Machen Sie eine Datensicherung von allem, bevor Sie experimentieren! @item Auf vielen Betriebssystemen k�nnen Sie die Platten mit dem 'async'-Flag mounten, um das Dateisystem auf asynchrone Aktualisierung zu setzen. Wenn Ihr Computer ausreichend stabil ist, sollte Ihnen das mehr Performance geben, ohne zu viel Zuverl�ssigkeit zu opfern. (Dieser Flag ist unter Linux vorgabem��ig angeschaltet.) @item Wenn Sie nicht wissen m�ssen, wann auf eine Datei zuletzt zugegriffen wurden (was auf einem Datenbank-Server nicht wirklich n�tig ist), k�nnen Sie Ihr Dateisystem mit dem noatime-Flag mounten. @end itemize @menu * Symbolic links:: @end menu @node Symbolic links, , Disk issues, Disk issues @c German node Symbolische Links @subsection Symbolische Links benutzen @cindex Symbolische Links @cindex Links, symbolische Sie k�nnen Tabellen und Datenbanken vom Datenbank-Verzeichnis an andere Stellen verschieben und sie mit symbolischen Links auf neue Speicherorte ersetzen. Das k�nnten Sie zum Beispiel tun, um eine Datenbank auf ein Dateisystem mit mehr freiem Speicherplatz zu verlagern oder um die Geschwindigkeit Ihres System durch Verteilen Ihrer Tabellen auf unterschiedliche Platten zu steigern. Die empfohlene Art, das zu tun, ist, nur Datenbanken auf unterschiedliche Platten per SymLink zu verkn�pfen, und das bei Tabellen nur im Notfall zu tun. @cindex Datenbanken, Symbolische Links @menu * Symbolic links to databases:: * Symbolic links to tables:: @end menu @node Symbolic links to databases, Symbolic links to tables, Symbolic links, Symbolic links @c German node Symbolische Links auf Datenbanken @subsubsection Benutzung symbolischer Links f�r Datenbanken Um eine Datenbank per SymLink zu verkn�pfen, legt man zuerst ein Verzeichnis auf einer Platte mit freiem Speicherplatz an und erzeugt dann einen SymLink vom MySQL-Datenbank-Verzeichnis aus darauf: @example shell> mkdir /dr1/datenbanken/test shell> ln -s /dr1/datenbanken/test mysqld-datadir @end example MySQL unterst�tzt nicht das Verkn�pfen eines Verzeichnisses zu mehrfachen Datenbanken. Wenn Sie ein Datenbank-Verzeichnis mit einem symbolischen Link ersetzen, funktioniert das solange gut, wie Sie keinen symbolischen Link zwischen Datenbanken machen. Angenommen, Sie haben eine Datenbank @code{datenbank1} unter dem MySQL-Daten-Verzeichnis und machen dann einen Symlink @code{datenbank2}, der auf @code{datenbank1} zeigt: @example shell> cd /pfad/zu/datadir shell> ln -s datenbank1 datenbank2 @end example Jetzt erscheint f�r jede Tabelle @code{tabelle_a} in @code{datenbank1} auch eine Tabelle @code{tabelle_a} in @code{datenbank2}. Wenn ein Thread @code{datenbank1.tabelle_a} aktualisiert und ein anderer Thread @code{datenbank2.tabelle_a} aktualisiert, gibt es Probleme. Wenn Sie das wirklich brauchen, m�ssen Sie folgenden Code in @file{mysys/mf_format.c} �ndern: @example if (flag & 32 || (!lstat(to,&stat_buff) && S_ISLNK(stat_buff.st_mode))) @end example zu: @example if (1) @end example Unter Windows k�nnen Sie interne symbolische Links auf Verzeichnisse benutzen, indem Sie MySQL mit @code{-DUSE_SYMDIR} kompilieren. Das erlaubt Ihnen, verschiedene Datenbanken auf verschiedene Platte zu legen. @xref{Windows symbolic links}. @node Symbolic links to tables, , Symbolic links to databases, Symbolic links @c German node Symbolische Links auf Tabellen @subsubsection Benutzung symbolischer Links f�r Tabellen @cindex Datenbanken, Symbolische Links Vor MySQL 4.0 konnten Sie Tabellen nicht per SymLink verkn�pfen, wenn Sie nicht sehr sorgf�ltig dabei vorgingen. Das Problem liegt darin, dass bei @code{ALTER TABLE}, @code{REPAIR TABLE} oder @code{OPTIMIZE TABLE} auf eine per Symlink verkn�pfte Datei die SymLinks entfernt und durch die Original-Dateien verkn�pft werden. Das geschieht, weil beim obigen Befehl eine tempor�re Datei im Datenbank-Verzeichnis erzeugt wird, und wenn der Befehl ausgef�hrt ist, die Original-Datei durch die tempor�re Datei ersetzt wird. Sie sollten Tabellen auf Systemen, die keinen vollst�ndig funktionierenden @code{realpath()}-Aufruf haben, nicht per SymLink verkn�pfen. (Zumindest Linux und Solaris unterst�tzen @code{realpath()}.) In MySQL 4.0 werden Symlinks nur f�r @code{MyISAM}-Tabellen vollst�ndig unterst�tzt. Bei anderen Tabellentypen erhalten Sie wahrscheinlich merkw�rdige Probleme, wenn Sie einen der obigen Befehle ausf�hren. Die Handhabung symbolischer Links in MySQL 4.0 funktioniert auf folgende Art (das gilt meist nur f�r @code{MyISAM}-Tabellen): @itemize @bullet @item Im Daten-Verzeichnis liegen immer die Tabellendefinitionsdatei und die Daten-/Index-Dateien. @item Sie k�nnen die Index-Datei und die Daten-Datei unabh�ngig voneinander auf unterschiedliche Verzeichnisse per SymLink verkn�pfen. @item Das Erzeugen der SymLinks kann durch das Betriebssystem (wenn @code{mysqld} nicht l�uft) oder mit dem @code{INDEX/DATA directory="pfad-zum-verzeichnis"}-Befehl in @code{CREATE TABLE} durchgef�hrt werden. @xref{CREATE TABLE}. @item @code{myisamchk} ersetzt keinen Symlink mit der Index-/Datendatei, sondern arbeitet direkt mit den Dateien, auf die die SymLinks verweisen. Jegliche tempor�re Dateien werden im selben Verzeichnis erzeugt, wo die Daten-/Index-Datei ist. @item Wenn Sie eine Tabelle l�schen, die Symlinks benutzt, werden sowohl der Symlink als auch die Datei, auf die der SymLink zeigt, gel�scht. Das ist ein guter Grund daf�r, @code{mysqld} NICHT als Root laufen zu lassen und niemandem zu erlauben, Schreibzugriff auf die MySQL-Datenbankverzeichnisse zu haben. @item Wenn Sie eine Tabelle mit @code{ALTER TABLE RENAME} umbenennen und nicht die Datenbank �ndern, wird der Symlink im Datenbank-Verzeichnis auf den neuen Namen umbenannt und die Daten-/Index-Datei wird entsprechend umbenannt. @item Wenn Sie @code{ALTER TABLE RENAME} benutzen, um eine Tabelle in eine andere Datenbank zu verschieben, wird die Tabelle in das andere Datenbank-Verzeichnis verschoben und die alten SymLinks und die Dateien, auf die sie zeigen, werden gel�scht. @item Wenn Sie keine Symlinks benutzen, sollten Sie die @code{--skip-symlink}-Option f�r @code{mysqld} benutzen, damit niemand eine Datei ausserhalb des @code{mysqld} Daten-Verzeichnisses l�schen oder umbenennen kann. @end itemize Dinge, die noch nicht unterst�tzt werden: @cindex TODO, SymLinks @itemize @bullet @item @code{ALTER TABLE} ignoriert alle @code{INDEX/DATA directory="pfad"}-Optionen. @item @code{CREATE TABLE} berichtet nicht, wenn eine Tabelle symbolische Links hat. @item @code{mysqldump} gibt die Information �ber symbolische Links nicht in der Ausgabe aus. @item @code{BACKUP TABLE} und @code{RESTORE TABLE} respektieren keine symbolischen Links. @end itemize @node Reference, Table types, MySQL Optimisation, Top @c German node Referenz @chapter MySQL-Sprachreferenz MySQL hat eine sehr komplexe, aber intuitive und leicht zu erlernende SQL-Schnittstelle. Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Befehle, Typen und Funktionen, die Sie kennen m�ssen, um MySQL effizient und effektiv zu benutzen. Dieses Kapitel dient auch als Referenz f�r die gesamte in MySQL beinhaltete Funktionalit�t. Um dieses Kapitel effektiv zu nutzen, sollten Sie unter den verschiedenen Stichworten nachschlagen. @menu * Language Structure:: * Column types:: * Functions:: * Data Manipulation:: * Data Definition:: * Basic User Commands:: * Transactional Commands:: * Fulltext Search:: * Query Cache:: @end menu @node Language Structure, Column types, Reference, Reference @c German node Sprachstruktur @section Sprachstruktur @menu * Literals:: * Legal names:: * Name case sensitivity:: * Variables:: * Comments:: * Reserved words:: @end menu @node Literals, Legal names, Language Structure, Language Structure @c German node Literale @subsection Literale: Wie Zeichenketten und Zahlen geschrieben werden @cindex Zeichenketten, Definition @cindex Zeichenketten, Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) @cindex Literale @cindex Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) @cindex Backslash, Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen Arten, in MySQL Zeichenketten und Zahlen zu schreiben. Ebenfalls enthalten sind die verschiedenen Nuancen und Fallstricke, in denen man sich bei den grundlegenden Datentypen von MySQL verfangen kann. @menu * String syntax:: * Number syntax:: * Hexadecimal values:: * NULL values:: @end menu @node String syntax, Number syntax, Literals, Literals @c German node Zeichenketten-Syntax @subsubsection Zeichenketten Eine Zeichenkette ist eine Folge von Zeichen, die entweder von Apostrophs (einfachen Anf�hrungszeichen, @samp{'}) oder (doppelten) Anf�hrungszeichen (@samp{"}) umgeben ist (nur einfache Anf�hrungszeichen, wenn Sie MySQL im ANSI-Modus laufen lassen). Beispiele: @example 'eine Zeichenkette' "eine weitere Zeichenkette" @end example Innerhalb einer Zeichenkette haben bestimmte Folgen eine spezielle Bedeutung. Jede dieser Folgen f�ngt mit einem Backslash (@samp{\}) an, bekannt als @emph{Fluchtzeichen (Escape-Zeichen)}. MySQL erkennt folgende Flucht-Folgen (Escape-Folgen): @c these aren't really Funktionen, aber that's wahrscheinlich the most reasonable index @table @code @findex \0 (ASCII 0) @findex NUL @item \0 Ein ASCII-0- (@code{NUL}) Zeichen. @findex \' (Apostroph) @findex single quote (\') @item \' Ein Apostroph- (@samp{'}) Zeichen. @findex \" (Anf�hrungszeichen) @findex Anf�hrungszeichen (\") @item \" Ein Anf�hrungszeichen (@samp{"}). @findex \b (R�ckschritt, Backspace) @findex backspace (\b) @item \b Ein R�ckschritt- (Backspace-) Zeichen. @findex \n (neue Zeile) @findex newline (\n) @item \n Ein Neue-Zeile- (Newline-) Zeichen. @findex \r (Wagenr�cklauf (carriage return)) @findex return (\r) @findex Wagenr�cklauf (carriage return) (\r) @item \r Ein Wagenr�cklauf- (carriage return) Zeichen. @findex \t (Tabulator) @findex tab (\t) @item \t Ein Tabulator-Zeichen. @findex \z (Steuerung-Z) ASCII(26) @findex (Steuerung-Z) \z @item \z ASCII(26) (Steuerung-Z). Dieses Zeichen kann kodiert werden, um das Problem zu umgehen, dass ASCII(26) unter Windows f�r Dateiende (END-OF-FILE) steht. (ASCII(26) verursacht Probleme, wenn Sie @code{mysql Datenbank < Dateiname} benutzen.) @findex \\ (Fluchtzeichen, Escape-Zeichen) @findex escape (\\) @item \\ Ein Backslash- (@samp{\}) Zeichen. @c German FIX added space before % @findex % (Platzhalterzeichen) @findex Wild card character (%) @item \% Ein @samp{%}-Zeichen. Dieses wird benutzt, um nach literalen Instanzen von @samp{%} in Zusammenh�ngen zu suchen, wo @samp{%} ansonsten als Platzhalterzeichen interpretiert werden w�rde. @xref{String comparison functions}. @findex _ (Platzhalterzeichen) @findex Wild card character (_) @item \_ Ein @samp{_}-Zeichen. Dieses wird benutzt, um nach literalen Instanzen von @samp{_} in Zusammenh�ngen zu suchen, wo @samp{_} ansonsten als Platzhalterzeichen interpretiert werden w�rde. @xref{String comparison functions}. @end table Beachten Sie, dass bei der Benutzung von @samp{\%} oder @samp{\_} in einigen Zeichenketten-Zusammenh�ngen diese die Zeichenketten @samp{\%} und @samp{\_} und nicht @samp{%} und @samp{_} zur�ckgeben. @cindex Anf�hrungszeichen, in Zeichenketten @noindent Es gibt verschiedene M�glichkeiten, Anf�hrungszeichen innerhalb einer Zeichenkette zu schreiben: @itemize @bullet @item Ein @samp{'} innerhalb einer Zeichenkette, die mit @samp{'} begrenzt wird, kann als @samp{''} geschrieben werden. @item Ein @samp{"} innerhalb einer Zeichenkette, die @samp{"} begrenzt wird, kann als @samp{""} geschrieben werden. @item Sie k�nnen dem Anf�hrungszeichen ein Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) (@samp{\}) voranstellen. @item Ein @samp{'} innerhalb einer Zeichenkette, die mit @samp{"} begrenzt wird, braucht keine spezielle Behandlung und muss nicht verdoppelt oder escapet werden. In gleicher Weise ben�tigt @samp{"} innerhalb einer Zeichenkette, die mit @samp{'} begrenzt wird, keine spezielle Behandlung. @end itemize Die unten stehenden @code{SELECT}-Statements zeigen, wie Quoten und Escapen funktionieren: @example mysql> SELECT 'hello', '"hello"', '""hello""', 'hel''lo', '\'hello'; +-------+---------+-----------+--------+--------+ | hello | "hello" | ""hello"" | hel'lo | 'hello | +-------+---------+-----------+--------+--------+ mysql> SELECT "hello", "'hello'", "''hello''", "hel""lo", "\"hello"; +-------+---------+-----------+--------+--------+ | hello | 'hello' | ''hello'' | hel"lo | "hello | +-------+---------+-----------+--------+--------+ mysql> SELECT "Das\nsind\nvier\nZeilen"; +--------------------+ | Das sind vier Zeilen | +--------------------+ @end example @cindex Bin�rdaten quoten Wenn Sie Bin�rdaten in eine @code{BLOB}-Spalte einf�gen, m�ssen folgende Zeichen durch Flucht-Folgen repr�sentiert werden: @table @code @item NUL ASCII 0. Dieses geben Sie als @samp{\0} ein (ein Backslash und ein ASCII-@samp{0}-Zeichen). @item \ ASCII 92, Backslash. Das geben Sie als @samp{\\} ein. @item ' ASCII 39, Apostroph. Das geben Sie als @samp{\'} ein. @item " ASCII 34, Anf�hrungszeichen. Das geben Sie als @samp{\"} ein. @end table @cindex Quoten @cindex @code{BLOB}, Bin�rdaten einf�gen @findex mysql_escape_string() @findex DBI->quote Wenn Sie C-Code schreiben, k�nnen Sie die C-API-Funktion @code{mysql_escape_string()} f�r Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) f�r das @code{INSERT}-Statement benutzen. @xref{C API function overview}. In Perl k�nnen Sie die @code{quote}-Methode des @code{DBI}-Pakets benutzen, um Sonderzeichen in die korrekten Flucht-Folgen umzuwandeln. @xref{Perl DBI Class, , Perl-@code{DBI}-Klasse}. Sie sollten auf jede Zeichenkette, die eins der oben erw�hnten Sonderzeichen enthalten k�nnte, eine der Flucht-Funktionen anwenden! @node Number syntax, Hexadecimal values, String syntax, Literals @c German node Zahlen-Syntax @subsubsection Zahlen @cindex Zahlen @cindex g�ltige Zahlen, Beispiele @cindex Ganzzahlen @cindex Flie�kommazahlen @cindex negative Werte Ganzzahlen werden als Folge von Ziffern repr�sentiert. Flie�kommazahlen benutzen @samp{.} als Dezimalseparator. Jedem Zahlentyp kann @samp{-} vorangestellt werden, um einen negativen Wert anzuzeigen. Beispiele g�ltiger Ganzzahlen: @example 1221 0 -32 @end example Beispiele g�ltiger Flie�kommazahlen: @example 294.42 -32032.6809e+10 148.00 @end example Eine Ganzzahl kann in einem Flie�komma-Zusammenhang benutzt werden, sie wird dann als die �quivalente Flie�kommazahl interpretiert. @node Hexadecimal values, NULL values, Number syntax, Literals @c German node Hexadezimale Werte @subsubsection Hexadezimale Werte @tindex hexadezimale Werte MySQL unterst�tzt hexadezimale Werte. In Zahlen-Zusammenh�ngen funktionieren diese wie eine Ganzzahl (64-Bit-Genauigkeit). Im Zeichenketten-Zusammenhang funktionieren sie wie eine bin�re Zeichenkette, wobei jedes Paar hexadezimaler Ziffern in ein Zeichen umgewandelt wird: @example mysql> SELECT x'FF' -> 255 mysql> SELECT 0xa+0; -> 10 mysql> select 0x5061756c; -> Paul @end example Die x'hexadezimale_zeichenkette'-Syntax (neu in Version 4.0) basiert auf ANSI-SQL. Die 0x-Syntax basiert auf ODBC. Hexadezimale Zeichenketten werden oft von ODBC benutzt, um Werte f�r BLOB-Spalten anzugeben. @node NULL values, , Hexadecimal values, Literals @c German node NULL-Werte @subsubsection @code{NULL}-Werte @tindex NULL-Wert Der @code{NULL}-Wert bedeutet ``keine Daten'' und unterscheidet sich von Werten wie @code{0} bei numerischen Typen oder der leeren Zeichenkette bei Zeichenkettentypen. @xref{Problems with NULL, , Probleme mit @code{NULL}}. @code{NULL} kann durch @code{\N} repr�sentiert werden, wenn Sie die Textdatei-Import- oder Exportformate (@code{LOAD DATA INFILE}, @code{SELECT ... INTO OUTFILE}) benutzen. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. @node Legal names, Name case sensitivity, Literals, Language Structure @c German node Erlaubte Namen @subsection Datenbank-, Tabellen-, Index-, Spalten- und Alias-Namen @cindex Namen @cindex erlaubte Namen @cindex Datenbanken, Namen @cindex Tabellen, Namen @cindex Indexe, Namen @cindex Spalten, Namen @cindex Aliase, Namen Datenbank-, Tabellen-, Index-, Spalten- und Alias-Namen folgen in MySQL alle denselben Regeln. @tindex Bezeichner, quoten @tindex Quoten von Bezeichnern @tindex ` @tindex " Beachten Sie, dass sich die Regeln ab MySQL-Version 3.23.6 ge�ndert haben, als das Quoten von Bezeichnern (f�r Datenbank-, Tabellen- und Spaltennamen) eingef�hrt wurde, mit @samp{`}. @samp{"} funktioniert ebenfalls, um Bezeichner zu quoten, wenn Sie im ANSI-Modus fahren. @xref{ANSI mode}. @multitable @columnfractions .15 .15 .70 @item @strong{Bezeichner} @tab @strong{Maximale L�nge} @tab @strong{Erlaubte Zeichen} @item Datenbank @tab 64 @tab Jedes Zeichen, dass f�r ein Verzeichnis erlaubt ist, ausser @samp{/} oder @samp{.}. @item Tabelle @tab 64 @tab Jedes Zeichen, dass f�r einen Dateinamen erlaubt ist, ausser @samp{/} oder @samp{.}. @item Spalte @tab 64 @tab Alle Zeichen. @item Alias @tab 255 @tab Alle Zeichen. @end multitable Hinzuzuf�gen ist, dass Sie ASCII(0), ASCII(255) oder das Quote-Zeichen in einem Bezeichner nicht verwenden d�rfen. Beachten Sie, dass, falls der Bezeichner ein reserviertes Wort ist oder Sonderzeichen enth�lt, er bei der Benutzung immer in @code{`} angegeben sein muss: @example SELECT * from `select` where `select`.id > 100; @end example In vorherigen Versionen von MySQL sind die Namensregeln wie folgt: @itemize @bullet @item Ein Name muss aus alphanumerischen Zeichen des aktuellen Zeichensatzes bestehen und darf dar�ber hinaus @samp{_} und @samp{$} enthalten. Der vorgabem��ige Zeichensatz ist ISO-8859-1 Latin1; dass kann durch die @code{--default-character-set}-Option f�r @code{mysqld} ge�ndert werden. @xref{Character sets}. @item Ein Name kann mit jedem Zeichen anfangen, das in einem Namen erlaubt ist. Insbesondere kann ein Name auch mit einer Zahl anfangen (das ist in vielen anderen Datenbanksystemen anders!). Jedoch kann ein Namen nicht @emph{nur} aus Zahlen bestehen. @item Sie k�nnen das @samp{.}-Zeichen in Namen nicht benutzen, weil es benutzt wird, um das Format zu erweitern, mit dem man auf Spalten verweisen kann (siehe unten). @end itemize Es wird empfohlen, dass Sie keine Namen wie @code{1e} verwenden, weil ein Ausdruck wie @code{1e+1} mehrdeutig ist. Er kann als der Ausdruck @code{1e + 1} oder als die Zahl @code{1e+1} interpretiert werden. In MySQL k�nnen Sie in folgender Form auf Spalten verweisen: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Spaltenverweis} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{spalten_name} @tab Spalte des Namens @code{spalten_name} einer beliebigen, in der Anfrage verwendeten Tabelle. @item @code{tabelle.spalten_name} @tab Spalte des Namens @code{spalten_name} der Tabelle @code{tabelle} der aktuellen Datenbank. @item @code{datenbank.tabelle.spalten_name} @tab Spalte des Namens @code{spalten_name} der Tabelle @code{tabelle} der Datenbank @code{datenbank}. Diese Form ist ab MySQL-Version 3.22 verf�gbar. @item @code{`spalte`} @tab Eine Spalte, die ein reserviertes Wort ist oder Sonderzeichen enth�lt. @end multitable Das @code{tabelle}- oder @code{datenbank.tabelle}-Pr�fix m�ssen Sie bei einem Spaltenverweis in einem Statement nicht angeben, es sei denn, der Verweis w�re ansonsten doppeldeutig. Nehmen Sie zum Beispiel an, die Tabellen @code{t1} und @code{t2} enthielten beide jeweils eine Spalte @code{c} und Sie verweisen auf @code{c} in einem @code{SELECT}-Statement, das sowohl @code{t1} als auch @code{t2} benutzt. In diesem Fall ist @code{c} mehrdeutig, weil es innerhalb der im Statement benutzten Tabellen nicht eindeutig ist. Daher m�ssen Sie angeben, welche Tabelle Sie meinen, indem Sie @code{t1.c} oder @code{t2.c} schreiben. �hnliches gilt, wenn Sie aus einer Tabelle @code{t} in Datenbank @code{datenbank1} und von eine Tabelle @code{t} in Datenbank @code{datenbank2} abrufen. Dann m�ssen Sie auf Spalten in diesen Tabellen als @code{datenbank1.t.spalten_name} und @code{datenbank2.t.spalten_name} verweisen. @cindex ODBC Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit ODBC Die Syntax @code{.tabelle} bedeutet die Tabelle @code{tabelle} in der aktuellen Datenbank. Diese Syntax wird aus Gr�nden der ODBC-Kompatibilit�t akzeptiert, weil einige ODBC-Programme Tabellenname ein @samp{.}-Zeichen voranstellen. @node Name case sensitivity, Variables, Legal names, Language Structure @c German node Gro�-/Kleinschreibung in Namen @subsection Gro�-/Kleinschreibung in Namen @cindex Namen, Gro�-/Kleinschreibung @cindex Gro�-/Kleinschreibung, in Namen @cindex Datenbanknamen, Gro�-/Kleinschreibung @cindex Tabellennamen, Gro�-/Kleinschreibung @cindex Spaltennamen, Gro�-/Kleinschreibung @cindex Aliasnamen, Gro�-/Kleinschreibung In MySQL entsprechen Datenbanken und Tabellen Verzeichnissen und Dateien innerhalb dieser Verzeichnisse. Folglich h�ngt die Gro�-/Kleinschreibung davon ab, wie das zugrunde liegende Betriebssystem die Gro�-/Kleinschreibung von Datenbank- und Tabellennamen festlegt. Das bedeutet, dass Datenbank- und Tabellennamen unter Unix von der Gro�-/Kleinschreibung abh�ngen und unter Windows nicht. @xref{Extensions to ANSI}. @strong{HINWEIS:} Obwohl die Gro�-/Kleinschreibung f�r Datenbank- und Tabellennamen unter Windows keine Rolle spielt, sollten Sie nicht auf eine angegebene Datenbank oder Tabelle innerhalb derselben Anfrage mit unterschiedlicher Schreibweise verweisen. Folgende Anfrage w�rde nicht funktionieren, weil sie auf eine Tabelle sowohl mit @code{meine_tabelle} als auch mit @code{MEINE_TABELLE} verweist: @example mysql> SELECT * FROM meine_tabelle WHERE MEINE_TABELLE.spalte=1; @end example Spaltennamen h�ngen in keinem Fall von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung ab. Aliase auf Tabellen h�ngen von der Gro�-/Kleinschreibung ab. Folgende Anfrage w�rde nicht funktionieren, weil sie auf den Alias sowohl mit @code{a} als auch mit @code{A} verweist: @example mysql> SELECT spalten_name FROM tabelle AS a WHERE a.spalten_name = 1 OR A.spalten_name = 2; @end example Aliase auf Spalten h�ngen nicht von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung ab. Wenn Sie Probleme damit haben, sich an die Schreibweise von Tabellennamen zu erinnern, halten Sie sich an eine durchgehende Konvention. Benutzen Sie zum Beispiel bei der Erzeugung von Datenbanken und Tabellen Kleinschreibung in Namen. Eine M�glichkeit, dieses Problem zu vermeiden, ist, @code{mysqld} mit @code{-O lower_case_tabelles=1} zu starten. Vorgabem��ig ist diese Option 1 unter Windows und 0 unter Unix. Wenn @code{lower_case_tabelles} 1 ist, wandelt MySQL alle Tabellennamen in Kleinschreibung um, sowohl beim Speichern als auch beim Nachschlagen. Wenn Sie diese Option �ndern, beachten Sie, dass Sie zuerst Ihre alten Tabellennamen in Kleinschreibung umwandeln m�ssen, bevor Sie @code{mysqld} starten. @node Variables, Comments, Name case sensitivity, Language Structure @c German node Variablen @subsection Benutzer-Variablen @cindex Variablen, Benutzer- @cindex Benutzer-Variablen @cindex Namen, Variablen MySQL unterst�tzt Thread-spezifische Variablen mit der @code{@@variablename}-Syntax. Eine Variable kann aus alphanumerischen Zeichen des aktuellen Zeichensatzes sowie aus @samp{_}, @samp{$} und @samp{.} bestehen. Der vorgabem��ige Zeichensatz ist ISO-8859-1 Latin1; das kann mit der @code{--default-character-set}-Option f�r @code{mysqld} ge�ndert werden. @xref{Character sets}. Variablen m�ssen nicht initialisiert werden. Sie enthalten vorgabem��ig @code{NULL} und k�nnen Ganzzahl-, Real- oder Zeichenketten-Werte speichern. Alle Variablen f�r einen Thread werden automatisch freigegeben, wenn der Thread beendet wird. Sie k�nnen eine Variable mit der @code{SET}-Syntax setzen: @example SET @@variable= @{ ganzzahl_ausdruck | realzahl_ausdruck | zeichenketten_ausdruck @} [,@@variable= ...]. @end example Sie k�nnen eine Variable in einem Ausdruck auch mit der @code{@@variable:=expr}-Syntax setzen: @example select @@t1:=(@@t2:=1)+@@t3:=4,@@t1,@@t2,@@t3; +----------------------+------+------+------+ | @@t1:=(@@t2:=1)+@@t3:=4 | @@t1 | @@t2 | @@t3 | +----------------------+------+------+------+ | 5 | 5 | 1 | 4 | +----------------------+------+------+------+ @end example (Wir mussten hier die @code{:=}-Syntax benutzen, weil @code{=} f�r Vergleiche reserviert ist.) Benutzer-Variablen k�nnen benutzt werden, wo Ausdr�cke erlaubt sind. Beachten Sie, dass das momentan keine Zusammenh�nge einschlie�t, in denen explizit Zahlen erforderlich sind, wie in der @code{LIMIT}-Klausel eines @code{SELECT}-Statements oder der @code{IGNORE Anzahl LINES}-Klausel eines @code{LOAD DATA}-Statements. @strong{HINWEIS:} In einem @code{SELECT}-Statement wird jeder Ausdruck erst dann ausgewertet, wenn er an den Client geschickt wird. Das hei�t, dass Sie in der @code{HAVING}-, @code{GROUP BY}- oder @code{ORDER BY}-Klausel nicht auf einen Ausdruck verweisen k�nnen, der Variablen beinhaltet, die nicht im @code{SELECT}-Teil gesetzt wurden. Folgendes Statement zum Beispiel funktioniert erwartungsgem�� NICHT: @example SELECT (@@aa:=id) AS a, (@@aa+3) AS b FROM tabelle HAVING b=5; @end example Der Grund ist, dass @code{@@aa} nicht den Wert der aktuellen Zeile enth�lt, sondern den Wert von @code{id} der vorher akzeptierten Zeile. @node Comments, Reserved words, Variables, Language Structure @c German node Kommentare @subsection Kommentar-Syntax @findex Kommentar-Syntax @cindex Kommentare, hinzuf�gen Der MySQL-Server die Kommentar-Stile @code{# bis Zeilenende}, @code{-- bis Zeilenende} und @code{/* mittendrin oder mehrzeilig */}: @example mysql> select 1+1; # Dieser Kommentar geht bis zum Zeilenende mysql> select 1+1; -- Dieser Kommentar geht bis zum Zeilenende mysql> select 1 /* Das ist ein Kommentar mittendrin */ + 1; mysql> select 1+ /* Das ist ein mehrzeiliger Kommentar */ 1; @end example Beachten Sie, dass Sie beim Kommentarstil @code{--} mindestens ein Leerzeichen hinter @code{--} setzen m�ssen! Obwohl der Server die Kommentar-Syntax wie beschrieben versteht, gibt es einige Einschr�nkungen in der Art, wie der @code{mysql}-Client @code{/* ... */}-Kommentare parst: @itemize @bullet @item Einfache und doppelte Anf�hrungszeichen werden genommen, um den Anfang einer Zeichenkette zu bestimmen, selbst innerhalb eines Kommentars. Wenn die Zeichenkette nicht durch ein zweites Anf�hrungszeichen innerhalb des Kommentars abgeschlossen wird, bemerkt der Parser nicht, dass der Kommentar zuende ist. Wenn Sie @code{mysql} interaktiv ausf�hren, sehen Sie, dass @code{mysql} verwirrt ist, weil sich die Eingabeaufforderung von @code{mysql>} zu to @code{'>} oder @code{">} �ndert. @item Ein Semikolon wird genommen, um das Ende des aktuellen SQL-Statements kenntlich zu machen. Alles Folgende wird als Anfang des n�chsten Statements aufgefasst. @end itemize Diese Einschr�nkungen gelten sowohl, wenn Sie @code{mysql} interaktiv ausf�hren und wenn Sie Befehle in eine Datei schreiben und @code{mysql} mit @code{mysql < some-file} anweisen, seine Eingaben aus dieser Datei zu lesen. MySQL unterst�tzt nicht den ANSI-SQL-Kommentarstil @samp{--} ohne nachfolgendes Leerzeichen. @xref{ANSI diff comments}. @node Reserved words, , Comments, Language Structure @c German node Reservierte W�rter @subsection Ist MySQL pingelig hinsichtlich reservierter W�rter? @cindex Schl�sselw�rter @cindex reservierte W�rter, Ausnahmen Ein h�ufiges Problem r�hrt daher, dass versucht wird, eine Tabelle mit Spaltennamen zu erzeugen, den die Namen von Datentypen oder in MySQL eingebauten Funktionen entsprechen, wie @code{TIMESTAMP} oder @code{GROUP}. Sie d�rfen das tun (beispielsweise ist @code{ABS} ein zul�ssiger Spaltenname), aber es sind dann keine Leerzeichen zwischen einem Funktionsname und der @samp{(} erlaubt, wenn Sie Funktionen benutzen, deren Namen auch Spaltennamen sind. Folgende W�rter sind in MySQL explizit reserviert. Die meisten davon sind in ANSI-SQL92 als Spalten- und / oder Tabellennamen verboten (zum Beispiel @code{group}). Einige wenige sind reserviert, weil MySQL sie ben�tigt und (momentan) einen @code{yacc}-Parser benutzt: @c This ist fixed von including the symbols Tabelle von lex.h here und then running @c fix-mysql-reserved-words in emacs (or let David do it): @c (defun fix-mysql-reserved-words () @c (interactive) @c (let ((cnt 0)) @c (insert "\n@item ") @c (while (looking-at "[ \t]*{ +\"\\([^\"]+\\)\"[ \t]*,.*\n") @c (replace-match "@code{\\1}") @c (incf cnt) @c (if (> cnt 3) @c (progn @c (setf cnt 0) @c (insert "\n@item ")) @c (insert " @tab "))))) @c But remove the non alphanumeric Eintr�ge von Hand first. @c Updated after 3.23.4 990928 von David @multitable @columnfractions .25 .25 .25 .25 @item @code{action} @tab @code{add} @tab @code{aggregate} @tab @code{all} @item @code{alter} @tab @code{after} @tab @code{and} @tab @code{as} @item @code{asc} @tab @code{avg} @tab @code{avg_row_length} @tab @code{auto_increment} @item @code{between} @tab @code{bigint} @tab @code{bit} @tab @code{binary} @item @code{blob} @tab @code{bool} @tab @code{both} @tab @code{by} @item @code{cascade} @tab @code{case} @tab @code{char} @tab @code{character} @item @code{change} @tab @code{check} @tab @code{checksum} @tab @code{column} @item @code{columns} @tab @code{comment} @tab @code{constraint} @tab @code{create} @item @code{cross} @tab @code{current_date} @tab @code{current_time} @tab @code{current_timestamp} @item @code{data} @tab @code{database} @tab @code{databases} @tab @code{date} @item @code{datetime} @tab @code{day} @tab @code{day_hour} @tab @code{day_minute} @item @code{day_second} @tab @code{dayofmonth} @tab @code{dayofweek} @tab @code{dayofyear} @item @code{dec} @tab @code{decimal} @tab @code{default} @tab @code{delayed} @item @code{delay_key_write} @tab @code{delete} @tab @code{desc} @tab @code{describe} @item @code{distinct} @tab @code{distinctrow} @tab @code{double} @tab @code{drop} @item @code{end} @tab @code{else} @tab @code{escape} @tab @code{escaped} @item @code{enclosed} @tab @code{enum} @tab @code{explain} @tab @code{exists} @item @code{fields} @tab @code{file} @tab @code{first} @tab @code{float} @item @code{float4} @tab @code{float8} @tab @code{flush} @tab @code{foreign} @item @code{from} @tab @code{for} @tab @code{full} @tab @code{Funktion} @item @code{global} @tab @code{grant} @tab @code{grants} @tab @code{group} @item @code{having} @tab @code{heap} @tab @code{high_priority} @tab @code{hour} @item @code{hour_minute} @tab @code{hour_second} @tab @code{hosts} @tab @code{identified} @item @code{ignore} @tab @code{in} @tab @code{index} @tab @code{infile} @item @code{inner} @tab @code{insert} @tab @code{insert_id} @tab @code{int} @item @code{integer} @tab @code{interval} @tab @code{int1} @tab @code{int2} @item @code{int3} @tab @code{int4} @tab @code{int8} @tab @code{into} @item @code{if} @tab @code{is} @tab @code{isam} @tab @code{join} @item @code{key} @tab @code{keys} @tab @code{kill} @tab @code{last_insert_id} @item @code{leading} @tab @code{left} @tab @code{length} @tab @code{like} @item @code{lines} @tab @code{limit} @tab @code{load} @tab @code{local} @item @code{lock} @tab @code{logs} @tab @code{long} @tab @code{longblob} @item @code{longtext} @tab @code{low_priority} @tab @code{max} @tab @code{max_rows} @item @code{match} @tab @code{mediumblob} @tab @code{mediumtext} @tab @code{mediumint} @item @code{middleint} @tab @code{min_rows} @tab @code{minute} @tab @code{minute_second} @item @code{modify} @tab @code{month} @tab @code{monthname} @tab @code{myisam} @item @code{natural} @tab @code{numeric} @tab @code{no} @tab @code{not} @item @code{null} @tab @code{on} @tab @code{optimize} @tab @code{option} @item @code{optionally} @tab @code{or} @tab @code{order} @tab @code{outer} @item @code{outfile} @tab @code{pack_keys} @tab @code{partial} @tab @code{password} @item @code{precision} @tab @code{primary} @tab @code{procedure} @tab @code{process} @item @code{processlist} @tab @code{privileges} @tab @code{read} @tab @code{real} @item @code{references} @tab @code{reload} @tab @code{regexp} @tab @code{rename} @item @code{replace} @tab @code{restrict} @tab @code{returns} @tab @code{revoke} @item @code{rlike} @tab @code{row} @tab @code{rows} @tab @code{second} @item @code{select} @tab @code{set} @tab @code{show} @tab @code{shutdown} @item @code{smallint} @tab @code{soname} @tab @code{sql_big_tables} @tab @code{sql_big_selects} @item @code{sql_low_priority_updates} @tab @code{sql_log_off} @tab @code{sql_log_update} @tab @code{sql_select_limit} @item @code{sql_small_result} @tab @code{sql_big_result} @tab @code{sql_warnings} @tab @code{straight_join} @item @code{starting} @tab @code{status} @tab @code{string} @tab @code{table} @item @code{tables} @tab @code{temporary} @tab @code{terminated} @tab @code{text} @item @code{then} @tab @code{time} @tab @code{timestamp} @tab @code{tinyblob} @item @code{tinytext} @tab @code{tinyint} @tab @code{trailing} @tab @code{to} @item @code{type} @tab @code{use} @tab @code{using} @tab @code{unique} @item @code{unlock} @tab @code{unsigned} @tab @code{update} @tab @code{usage} @item @code{values} @tab @code{varchar} @tab @code{variables} @tab @code{varying} @item @code{varbinary} @tab @code{mit} @tab @code{write} @tab @code{when} @item @code{where} @tab @code{year} @tab @code{year_month} @tab @code{zerofill} @end multitable Folgende Symbole (aus der obigen Tabelle) sind von ANSI-SQL verboten, aber von MySQL als Spalten- und Tabellennamen zugelassen. Der Grund ist, dass einige davon sehr nat�rliche Namen sind und viele Leute diese bereits in Benutzung haben. @itemize @bullet @item @code{ACTION} @item @code{BIT} @item @code{DATE} @item @code{ENUM} @item @code{NO} @item @code{TEXT} @item @code{TIME} @item @code{TIMESTAMP} @end itemize @node Column types, Functions, Language Structure, Reference @c German node Spaltentypen @section Spaltentypen @cindex Spalten, Typen @cindex Typen, Spalten MySQL unterst�tzt eine Reihe von Spaltentypen, die in drei Kategorien eingeteilt werden k�nnen: numerische Typen, Datums- und Zeit-Typen und Zeichenketten-Typen. Dieser Abschnitt gibt zuerst einen �berblick �ber die verf�gbaren Typen und fasst den Speicherbedarf jedes Spaltentyps zusammen. Danach folgt eine detaillierter Beschreibung der Eigenschaften der Typen jeder Kategorie. Die detailliertere Beschreibung sollte wegen zus�tzlicher Informationen �ber bestimmte Spaltentypen herangezogen werden, wie zu den erlaubten Formaten, in denen Sie Werte festlegen k�nnen. Die von MySQL unterst�tzten Spaltentypen sind unten aufgef�hrt. Folgende Code-Buchstaben werden in der Beschreibung benutzt: @cindex Anzeigebreite @cindex Gr��e, Anzeigebreite @cindex Ziffern @cindex Dezimalpunkt @cindex Klammern, eckige @cindex eckige Klammern @table @code @item M Gibt die maximale Anzeigebreite an. Die gr��te erlaubte Anzeigebreite ist 255. @item D Trifft auf Flie�komma-Typen zu und bezeichnet die Anzahl von Ziffern nach dem Dezimalpunkt. Der gr��te m�gliche Wert ist 30, aber er sollte nicht gr��er sein als @code{M}-2. @end table Eckige Klammern (@samp{[} und @samp{]}) geben Teile der Typ-Festlegung an, die optional sind. @tindex Typen @c The @w{-Anzahl} stuff keeps a linebreak von occurring between @c the - und Anzahl. Wenn Sie @code{ZEROFILL} f�r eine Spalte angeben, beachten Sie, dass MySQL der Spalte automatisch ein @code{UNSIGNED}-Attribut hinzuf�gt. @table @code @tindex TINYINT @item TINYINT[(M)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] Eine sehr kleine Ganzzahl. Der vorzeichenbehaftete Bereich ist @code{-128} bis @code{127}. Der vorzeichenlose Bereich ist @code{0} to @code{255}. @tindex SMALLINT @item SMALLINT[(M)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] Eine kleine Ganzzahl. Der vorzeichenbehaftete Bereich ist @code{-32768} bis @code{32767}. Der vorzeichenlose Bereich ist @code{0} bis @code{65535}. @tindex MEDIUMINT @item MEDIUMINT[(M)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] A Ganzzahl mittlerer Gr��e. Der vorzeichenbehaftete Bereich ist @code{-8388608} bis @code{8388607}. Der vorzeichenlose Bereich ist @code{0} bis @code{16777215}. @tindex INT @item INT[(M)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] Eine Ganzzahl normaler Gr��e. Der vorzeichenbehaftete Bereich ist @code{-2147483648} bis @code{2147483647}. Der vorzeichenlose Bereich ist @code{0} bis @code{4294967295}. @tindex INTEGER @item INTEGER[(M)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] Ein Synonym f�r @code{INT}. @tindex BIGINT @item BIGINT[(M)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] Eine gro�e Ganzzahl. Der vorzeichenbehaftete Bereich ist @code{-9223372036854775808} bis @code{9223372036854775807}. Der vorzeichenlose Bereich ist @code{0} bis @code{18446744073709551615}. Einiger Dinge sollten Sie sich bei @code{BIGINT}-Spalten bewusst sein: @itemize @bullet @item @cindex Rundungsfehler Weil alle arithmetischen Berechnungen mit vorzeichenbehafteten @code{BIGINT}- oder @code{DOUBLE}-Werten durchgef�hrt werden, sollten Sie keine vorzeichenlosen Ganzzahlen gr��er als @code{9223372036854775807} (63 Bits) benutzen, ausser bei Bit-Funktionen! Wenn Sie das doch tun, k�nnen einige der letzten Ziffern im Ergebnis falsch sein, weil Rundungsfehler beim Umwandeln von @code{BIGINT} in @code{DOUBLE} auftreten. MySQL 4.0 kann @code{BIGINT} in folgenden F�llen handhaben: @itemize @bullet @item Benutzen Sie Ganzzahlen, um gro�e vorzeichenlose Wert in einer @code{BIGINT}-Spalte zu speichern. @item Bei @code{MIN(gro�e_ganzzahl_spalte)} und @code{MAX(gro�e_ganzzahl_spalte)}. @item Bei der Benutzung der Operatoren (@code{+}, @code{-}, @code{*} usw.), wenn beide Operanden Ganzzahlen sind. @end itemize @item Sie k�nnen immer einen genauen Ganzzahlwert in einer @code{BIGINT}-Spalte speichern, wenn Sie sie als Zeichenkette speichern, denn in diesem Fall wird diese nicht zwischendurch als Double dargestellt. @item @samp{-}, @samp{+} und @samp{*} benutzen arithmetische @code{BIGINT}-Berechnungen, wenn beide Argumente @code{INTEGER}-Werte sind! Das hei�t, wenn Sie zwei Ganzzahlen multiplizieren (oder Ergebnisse von Funktionen, die Ganzzahlen zur�ckgeben), erhalten Sie vielleicht unerwartete Ergebnisse, wenn das Ergebnis gr��er als @code{9223372036854775807} ist. @end itemize @cindex Flie�kommazahl @tindex FLOAT @tindex FLOAT(genauigkeit) @item FLOAT(genauigkeit) [ZEROFILL] Eine Flie�kommazahl. Kann nicht vorzeichenlos sein. @code{genauigkeit} ist @code{<=24} bei einer Flie�kommazahl einfacher Genauigkeit und zwischen 25 und 53 bei einer Flie�kommazahl doppelter Genauigkeit. Diese Typen sind wie die unten beschriebenen @code{FLOAT} und @code{DOUBLE}-Typen. @code{FLOAT(X)} hat denselben Wertebereich wie die entsprechenden @code{FLOAT}- und @code{DOUBLE}-Typen, jedoch ist die Anzeigebreite und die Anzahl der Dezimalstellen undefiniert. In MySQL-Version 3.23 ist das ein echter Flie�kommawert. In fr�heren MySQL-Versionen hat @code{FLOAT(genauigkeit)} immer 2 Dezimalstellen. Beachten Sie, dass bei der Benutzung von @code{FLOAT} unerwartete Probleme auftreten k�nnen, weil alle Berechnungen in MySQL mit doppelter Genauigkeit durchgef�hrt werden. @xref{No matching rows}. @cindex ODBC-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit ODBC Diese Syntax steht wegen der ODBC-Kompatibilit�t zur Verf�gung. @tindex FLOAT @tindex FLOAT(M,D) @item FLOAT[(M,D)] [ZEROFILL] Eine kleine Flie�kommazahl (einfacher Genauigkeit). Kann nicht vorzeichenlos sein. Der Wertebereich umfasst @code{@w{-3.402823466E+38}} bis @code{@w{-1.175494351E-38}}, @code{0} und @code{@w{1.175494351E-38}} bis @code{3.402823466E+38}. M ist die Anzeigebreite und D ist die Anzahl von Dezimalstellen. @code{FLOAT} ohne Argument oder mit einem Argument <= 24 steht f�r eine Flie�kommazahl einfacher Genauigkeit. @tindex DOUBLE @tindex FLOAT(genauigkeit) @item DOUBLE[(M,D)] [ZEROFILL] Eine normal gro�e Flie�kommazahl (doppelter Genauigkeit). Kann nicht vorzeichenlos sein. Der Wertebereich umfasst @code{@w{-1.7976931348623157E+308}} bis @code{@w{-2.2250738585072014E-308}}, @code{0} und @code{2.2250738585072014E-308} bis @code{1.7976931348623157E+308}. M ist die Anzeigebreite und D ist die Anzahl von Dezimalstellen. @code{DOUBLE} ohne Argument oder @code{FLOAT(X)} mit 25 <= X <= 53 steht f�r eine Flie�kommazahl doppelter Genauigkeit. @tindex DOUBLE PRECISION @tindex REAL @item DOUBLE PRECISION[(M,D)] [ZEROFILL] @itemx REAL[(M,D)] [ZEROFILL] Synonyme f�r @code{DOUBLE}. @tindex DECIMAL @item DECIMAL[(M[,D])] [ZEROFILL] Eine unkomprimierte Flie�kommazahl. Kann nicht vorzeichenlos sein. Verh�lt sich wie eine @code{CHAR}-Spalte: ``Unkomprimiert'' bedeutet, dass die Zahl als Zeichenkette gespeichert wird, wobei ein Zeichen f�r jede Ziffer des Wertes steht. Der Dezimalpunkt und, bei negativen Zahlen, das @samp{-}-Zeichen, werden in M nicht mitgez�hlt (aber hierf�r wird Platz reserviert). Wenn @code{D} 0 ist, haben Werte keinen Dezimalpunkt oder Bruchteil. Der maximale Wertebereich von @code{DECIMAL}-Werte ist derselbe wie f�r @code{DOUBLE}, aber der tats�chliche Wertebereich einer gegebenen @code{DECIMAL}-Spalte kann durch die Auswahl von @code{M} und @code{D} eingeschr�nkt sein. Wenn @code{D} weggelassen wird, wird es auf 0 gesetzt. Wenn @code{M} ausgelassen wird, wird es auf 10 gesetzt. Beachten Sie, dass in MySQL-Version 3.22 das @code{M}-Argument den Platz f�r das Vorzeichen und den Dezimalpunkt beinhaltete! @tindex NUMERIC @item NUMERIC(M,D) [ZEROFILL] Synonym f�r @code{DECIMAL}. @tindex DATE @item DATE Ein Datum. Der unterst�tzte Wertebereich ist @code{'1000-01-01'} bis @code{'9999-12-31'}. MySQL zeigt @code{DATE}-Werte im @code{'YYYY-MM-DD'}-Format an, gestattet jedoch, @code{DATE}-Spalten Werte entweder als Zeichenketten oder als Zahlen zuzuweisen. @xref{DATETIME}. @tindex DATETIME @item DATETIME Eine Datums-/Zeit-Kombination. Der unterst�tzte Wertebereich ist @code{'1000-01-01 00:00:00'} bis @code{'9999-12-31 23:59:59'}. MySQL zeigt @code{DATETIME}-Werte im @code{'YYYY-MM-DD HH:MM:SS'}-Format an, gestattet jedoch, @code{DATETIME}-Spalten Werte entweder als Zeichenketten oder als Zahlen zuzuweisen. @xref{DATETIME}. @tindex TIMESTAMP @item TIMESTAMP[(M)] Ein Zeitstempel. Der Wertebereich ist @code{'1970-01-01 00:00:00'} bis irgendwann im Jahr @code{2037}. MySQL zeigt @code{TIMESTAMP}-Werte im @code{YYYYMMDDHHMMSS}-, @code{YYMMDDHHMMSS}-, @code{YYYYMMDD}- oder @code{YYMMDD}-Format an, abh�ngig davon, ob @code{M} @code{14} (oder fehlend), @code{12}, @code{8} oder @code{6} ist, gestattet aber, dass Sie @code{TIMESTAMP}-Spalten Werte entweder als Zeichenketten oder als Zahlen zuweisen. Eine @code{TIMESTAMP}-Spalte ist n�tzlich, um Datum und Zeit einer @code{INSERT}- oder @code{UPDATE}-Operation zu speichern, weil sie automatisch auf das Datum und die Zeit der j�ngsten Operation gesetzt wird, wenn Sie nicht selbst einen Wert zuweisen. Sie k�nnen sie auch auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit setzen, indem Sie einen @code{NULL}-Wert zuweisen. @xref{Date and time types}. Ein @code{TIMESTAMP} wird immer mit 4 Bytes gespeichert. Das @code{M}-Argument betrifft nur die Anzeige der @code{TIMESTAMP}-Spalte. Beachten Sie, dass @code{TIMESTAMP(X)}-Spalten, bei denen X 8 oder 14 ist, als Zahlen interpretiert werden, w�hrend andere @code{TIMESTAMP(X)}-Spalten als Zeichenketten interpretiert werden. Das soll lediglich sicherstellen, dass Sie Tabellen mit diesen Typen verl�sslich dumpen und wiederherstellen k�nnen! @xref{DATETIME}. @tindex TIME @item TIME Ein Zeit-Typ. Der Wertebereich ist @code{'-838:59:59'} bis @code{'838:59:59'}. MySQL zeigt @code{TIME}-Werte im @code{'HH:MM:SS'}-Format an, gestattet aber, @code{TIME}-Spalten Werte entweder als Zeichenketten oder als Zahlen zuweisen. @xref{TIME}. @tindex YEAR @item YEAR[(2|4)] Ein Jahr in 2- oder 4-Ziffernformat (Vorgabe ist 4-Ziffern). Die zul�ssigen Werte reichen von @code{1901} bis @code{2155} sowie @code{0000} im 4-Ziffern-Jahresformat, und von 1970 bis 2069 beim 2-Ziffernformat (70 bis 69). MySQL zeigt @code{YEAR}-Werte im @code{YYYY}-Format an, gestattet aber, @code{YEAR}-Spalten Werte entweder als Zeichenketten oder als Zahlen zuweisen. (Der @code{YEAR}-Typ ist neu seit MySQL-Version 3.22.). @xref{YEAR}. @tindex NATIONAL CHAR @tindex NCHAR @tindex CHAR @tindex CHARACTER @item [NATIONAL] CHAR(M) [BINARY] Eine Zeichenkette fester L�nge, die beim Speichern rechts stets mit Leerzeichen bis zur angegebenen L�nge aufgef�llt wird. Der Wertebereich von @code{M} ist 1 bis 255 Zeichen. Leerzeichen am Ende werden beim Abruf des Wertes entfernt. @code{CHAR}-Werte werden nach dem vorgabem��igen Zeichensatz ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung sortiert und verglichen, es sei denn, dass Schl�sselwort @code{BINARY} wird angegeben. @code{NATIONAL CHAR} (Kurzform @code{NCHAR}) ist die Art, wie ANSI-SQL bei einer CHAR-Spalte festlegt, dass der vorgabem��ige Zeichensatz verwendet werden soll. Das ist der Vorgabewert in MySQL. @code{CHAR} ist eine Abk�rzung f�r @code{CHARACTER}. MySQL erlaubt das Anlegen einer Spalte des Typs @code{CHAR(0)}. Das ist haupts�chlich n�tzlich, wenn Sie mit alten Applikationen kompatibel sein m�ssen, die auf die Existenz einer Spalte vertrauen, den Wert aber nicht tats�chlich benutzen. Es ist ebenfalls nett, um eine Spalte anzulegen, die nur 2 Werte annehmen kann: Eine @code{CHAR(0)}, die nicht als @code{NOT NULL} definiert ist, belegt nur 1 Bit und kann 2 Werte annehmen: @code{NULL} oder @code{""}. @xref{CHAR}. @tindex CHARACTER VARYING @tindex CHAR VARYING @tindex VARCHAR @item [NATIONAL] VARCHAR(M) [BINARY] Eine Zeichenkette variabler L�nge. @strong{HINWEIS:} Leerzeichen am Ende werden bei der Speicherung des Wertes entfernt (das unterscheidet den Typ von der ANSI-SQL-Spezifikation). Der Wertebereich von @code{M} ist 1 bis 255 Zeichen. @code{VARCHAR}-Werte werden nach dem vorgabem��igen Zeichensatz ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung sortiert und verglichen, es sei denn, dass Schl�sselwort @code{BINARY} wird angegeben. @xref{Silent column changes}. @code{VARCHAR} ist eine Abk�rzung f�r @code{CHARACTER VARYING}. @xref{CHAR}. @tindex TINYBLOB @tindex TINYTEXT @item TINYBLOB @itemx TINYTEXT Eine @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte mit einer maximalen L�nge von 255 (2^8 - 1) Zeichen. @xref{Silent column changes}. @xref{BLOB}. @tindex BLOB @tindex TEXT @item BLOB @itemx TEXT Eine @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte mit einer maximalen L�nge von 65535 (2^16 - 1) Zeichen. @xref{Silent column changes}. @xref{BLOB}. @tindex MEDIUMBLOB @tindex MEDIUMTEXT @item MEDIUMBLOB @itemx MEDIUMTEXT Eine @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte mit einer maximalen L�nge von 16777215 (2^24 - 1) Zeichen. @xref{Silent column changes}. @xref{BLOB}. @tindex LONGBLOB @tindex LONGTEXT @item LONGBLOB @itemx LONGTEXT Eine @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte mit einer maximalen L�nge von 4294967295 (2^32 - 1) Zeichen. @xref{Silent column changes}. Beachten Sie, dass Sie nicht den gesamten Wertebereich dieses Typs benutzen k�nnen, weil das Client-Server-Protokoll und MyISAM-Tabellen momentan eine Beschr�nkungen auf 16 MB pro Kommunikationspaket / Tabellenzeile haben. @xref{BLOB}. @tindex ENUM @item ENUM('wert1','wert2',...) An Aufz�hlung. Ein Zeichenkettenobjekt, das nur einen Wert haben kann, der aus den Auflistungswerten @code{'wert1'}, @code{'wert2'}, @code{...}, @code{NULL} oder dem speziellen @code{""}-Fehlerwert ausgew�hlt wird. Eine @code{ENUM} kann maximal 65535 unterschiedliche Werte haben. @xref{ENUM}. @tindex SET @item SET('wert1','wert2',...) Eine Reihe. Ein Zeichenkettenobjekt, das 0 oder mehr Werte haben kann, von denen jeder aus den Auflistungswerten @code{'wert1'}, @code{'wert2'}, @code{...} ausgew�hlt werden muss. Eine @code{SET} kann maximal 64 Elemente haben. @xref{SET}. @end table @menu * Numeric types:: * Date and time types:: * String types:: * Choosing types:: * Other-vendor column types:: * Storage requirements:: @end menu @node Numeric types, Date and time types, Column types, Column types @c German node Numerische Typen @subsection Numerische Typen MySQL unterst�tzt alle numerischen Typen von ANSI/ISO-SQL92. Diese Typen beinhalten die exakten numerischen Datentypen (@code{NUMERIC}, @code{DECIMAL}, @code{INTEGER} und @code{SMALLINT}) sowie die n�herungsweisen numerischen Datentypen (@code{FLOAT}, @code{REAL} und @code{DOUBLE PRECISION}). Das Schl�sselwort @code{INT} ist ein Synonym f�r @code{INTEGER} und das Schl�sselwort @code{DEC} ist ein Synonym f�r @code{DECIMAL}. Die @code{NUMERIC}- und @code{DECIMAL}-Typen sind in MySQL als derselbe Typ implementiert, wie es vom SQL92-Standard zugelassen ist. Sie werden f�r Werte benutzt, bei denen es wichtig ist, die exakte Genauigkeit zu bewahren, zum Beispiel bei monet�ren Daten. Wenn Sie eine Spalte mit einem dieser Typen deklarieren, k�nnen Genauigkeit und Bereich festgelegt werden (und werden das �blicherweise auch). Beispiel: @example gehalt DECIMAL(9,2) @end example In diesem Beispiel repr�sentiert @code{9} (@code{genauigkeit}) die Anzahl signifikanter Dezimalziffern, die f�r Werte gespeichert werden, und @code{2} (@code{bereich}) repr�sentiert die Anzahl von Ziffern, die nach dem Dezimalpunkt gespeichert werden. In diesem Fall liegt der Wertebereich, der in der @code{gehalt}-Spalte gespeichert werden kann, deswegen zwischen @code{-9999999.99} und @code{9999999.99}. (MySQL kann tats�chlich Zahlen bis zu @code{9999999.99} in dieser Spalte speichern, weil er nicht das Vorzeichen f�r positive Zahlen speichern muss). In ANSI/ISO-SQL92 ist die Syntax @code{DECIMAL(p)} �quivalent zu @code{DECIMAL(p,0)}. Gleicherma�en ist die Syntax @code{DECIMAL} �quivalent zu @code{DECIMAL(p,0)}, wobei es der Implementation �berlassen bleibt, den Wert von @code{p} festzulegen. MySQL unterst�tzt momentan keine dieser abweichenden Formen der @code{DECIMAL}- / @code{NUMERIC}-Datentypen. Das ist im Allgemeinen kein ernstes Problem, weil der haupts�chliche Nutzen dieser Typen darin liegt, sowohl Genauigkeit als auch Bereich explizit steuern zu k�nnen. @code{DECIMAL}- und @code{NUMERIC}-Werte sind als Zeichenketten gespeichert statt als Flie�kommazahlen, um die dezimale Genauigkeit dieser Werte zu bewahren. Ein Zeichen wird benutzt f�r jede Ziffer des Werts, den Dezimalpunkt (wenn @code{bereich} > 0) und das @samp{-}-Zeichen (f�r negative Zahlen). Wenn @code{bereich} 0 ist, enthalten @code{DECIMAL}- und @code{NUMERIC}-Werte weder Dezimalpunkt noch Bruchteil. Der maximale Wertebereich von @code{DECIMAL}- und @code{NUMERIC}-Werten ist derselbe wie f�r @code{DOUBLE}, aber der tats�chliche Wertebereich einer gegebenen @code{DECIMAL}- oder @code{NUMERIC}-Spalte kann durch @code{genauigkeit} oder @code{bereich} f�r eine gegebene Spalte beschr�nkt werden. Wenn einer solchen Spalte ein Wert mit mehr Ziffern nach dem Dezimalpunkt zugewiesen wird, als durch @code{bereich} zugelassen, wird der Wert auf diesen @code{bereich} gerundet. Wenn einer @code{DECIMAL}- oder @code{NUMERIC}-Spalte ein Wert zugewiesen wird, dessen Gr��e den Wertebereich �berschreitet, der von der festgelegten (oder vorgabem��igen) @code{genauigkeit} und @code{bereich} festgelegt wird, speichert MySQL den Wert des entsprechenden Endpunkts des Wertebereichs. Als Erweiterung zum ANSI/ISO-SQL92-Standard unterst�tzt MySQL auch die Ganzzahltypen @code{TINYINT}, @code{MEDIUMINT} und @code{BIGINT}, wie oben aufgelistet. Ein andere Erweiterung wird von MySQL unterst�tzt, um optional die Anzeigebreite eines Ganzzahlwerts in Klammern festzulegen, die auf das Basis-Schl�sselwort des Typs folgen (zum Beispiel @code{INT(4)}). Die optionale Breitenspezifizierung wird benutzt, um die Anzeige von Werten, deren Breite geringer ist als f�r die Spalte festgelegt, linksseitig mit Leerzeichen aufzuf�llen. Das begrenzt allerdings nicht den Wertebereich, der in der Spalte gespeichert werden kann, noch die Anzahl von Ziffern, die bei Werten angezeigt werden, die die angegebene Breite f�r die Spalte �berschreiten. In Verbindung mit dem optionalen Erweiterungsattribut @code{ZEROFILL} wird - statt vorgabem��ig mit Leerzeichen - mit Nullen aufgef�llt. Bei einer Spalte zum Beispiel, die als @code{INT(5) ZEROFILL} deklariert wurde, wird @code{4} als @code{00004} dargestellt. Beachten Sie, dass Werte in einer Ganzzahlspalte, die gr��er sind als die Anzeigebreite, Probleme bei der Erzeugung tempor�rer Tabellen f�r einige komplizierte Joins durch MySQL auftreten k�nnen, weil MySQL in diesen F�llen darauf vertraut, dass die Daten in die Original-Spaltenbreite passten. Alle Ganzzahl-Typen k�nnen ein optionales (Nicht-Standard-) Attribut @code{UNSIGNED} haben. Vorzeichenlose Werte k�nnen daf�r benutzt werden, nur positive Zahlen in einer Spalte zuzulassen, wenn Sie eine Wertebereich brauchen, der etwas gr��er ausf�llt. Der @code{FLOAT}-Typ wird benutzt, um n�herungsweise numerische Datentypen zu repr�sentieren. Der ANSI/ISO-SQL92-Standard erlaubt eine optionale Festlegung der Genauigkeit (aber nicht den Wertebereich des Exponenten) in Bits, gefolgt vom Schl�sselwort @code{FLOAT} in Klammern. Die MySQL-Implementation unterst�tzt ebenfalls diese optionale Genauigkeitsfestlegung. Wenn das Schl�sselwort @code{FLOAT} f�r einen Spaltentyp ohne Genauigkeitsfestlegung benutzt wird, benutzt MySQL 4 Bytes, um die Werte zu speichern. Eine abweichende Syntax wird ebenfalls unterst�tzt, wobei zwei Zahlen in Klammern dem @code{FLOAT}-Schl�sselwort folgen. Mit dieser Option legt die erste Zahl wie gehabt den Speicherbedarf f�r den Wert in Bytes fest, und die zweite Zahl legt die Anzahl von Ziffern fest, die nach dem Dezimalpunkt gespeichert und angezeigt werden sollen (wie bei @code{DECIMAL} und @code{NUMERIC}). Wenn MySQL in einer solchen Spalte einen Wert mit mehr Dezimalziffern nach dem Dezimalpunkt speichern soll als f�r die Spalte festgelegt, wird der Wert beim Speichern gerundet, um die zus�tzlichen Ziffern zu entfernen. Die @code{REAL}- und @code{DOUBLE PRECISION}-Typen akzeptieren keine Genauigkeitsfestlegungen. Als Erweiterung zum ANSI/ISO-SQL92-Standard erkennt MySQL @code{DOUBLE} als ein Synonym f�r den @code{DOUBLE PRECISION}-Typ. Im Gegensatz zur Anforderung des Standard, dass die Genauigkeit f�r @code{REAL} kleiner sein muss als die f�r @code{DOUBLE PRECISION}, implementiert MySQL beide als 8-Byte-Flie�kommawerte doppelter Genauigkeit (wenn er nicht im ``ANSI-Modus'' l�uft). F�r maximale Portabilit�t sollte Code, der die Speicherung n�herungsweiser numerischer Daten erfordert, @code{FLOAT} oder @code{DOUBLE PRECISION} ohne Festlegung der Genauigkeit oder Anzahl von Dezimalstellen benutzen. Wenn ein Wert in einer numerischen Spalte gespeichert werden soll, der ausserhalb des erlaubten Wertebereichs des Spaltentyps ist, schneidet MySQL den Wert auf den entsprechenden Endpunkt des Wertebereichs ab und speichert statt dessen diesen Wert. Der Wertebereich einer @code{INT}-Spalte ist zum Beispiel @code{-2147483648} bis @code{2147483647}. Wenn Sie versuchen, @code{-9999999999} in eine @code{INT}-Spalte einzuf�gen, wird der Wert auf den unteren Endpunkt des Bereichs abgeschnitten, und es wird @code{-2147483648} gespeichert. Gleicherma�en wird beim Einf�gen in eine solche Spalte nicht @code{9999999999}, sondern @code{2147483647} gespeichert. Wenn die @code{INT}-Spalte @code{UNSIGNED} ist, ist die Gr��e des Wertebereichs dieselbe, aber ihre Endpunkte verschieben sich zu @code{0} und @code{4294967295}. Wenn Sie versuchen, @code{-9999999999} bzw. @code{9999999999} zu speichern, werden die in der Spalte gespeicherten Werte statt dessen zu @code{0} bzw. @code{4294967296}. Umwandlungen, die aufgrund von Abschneiden geschehen, werden als ``Warnungen'' bei @code{ALTER TABLE}, @code{LOAD DATA INFILE}, @code{UPDATE} und in mehrzeiligen @code{INSERT}-Statements berichtet. @node Date and time types, String types, Numeric types, Column types @c German node Datums- und Zeit-Typen @subsection Datums- und Zeit-Typen @cindex Typen, Datum und Zeit @cindex Datums- und Zeit-Typen Die Datums- und Zeit-Typen sind @code{DATETIME}, @code{DATE}, @code{TIMESTAMP}, @code{TIME} und @code{YEAR}. Jeder dieser Typen hat einen zul�ssigen Wertebereich sowie einen ``0''-Wert, der benutzt wird, wenn Sie einen wirklich unzul�ssigen Wert speichern. Beachten Sie, dass MySQL es zul��t, dass Sie bestimmte 'nicht ganz' zul�ssige Datumswerte speichern, zum Beispiel @code{1999-11-31}. Der Grund hierf�r ist, dass wir meinen, dass es in der Verantwortung der Applikation liegt, Datums�berpr�fungen vorzunehmen, und nicht beim SQL-Server. Um Datumspr�fungen 'schnell' zu machen, �berpr�ft MySQL nur, dass der Monat im Bereich 0 bis 12 liegt und der Tag im Bereich 0 bis 31. Diese Bereiche sind deshalb so definiert, weil es MySQL zul��t, dass Sie in einer @code{DATE}- oder @code{DATETIME}-Spalte Datumsangaben speichern, bei denen der Tag oder Monat-Tag 0 sind. Das ist extrem n�tzlich f�r Applikationen, die einen Geburtstag speichern m�ssen, dessen exaktes Datum unbekannt ist. In diesem Fall k�nnen Sie einfach Datumsangaben wie @code{1999-00-00} oder @code{1999-01-00} speichern. (Sie k�nnen nicht erwarten, von Funktionen wie @code{DATE_SUB()} oder @code{DATE_ADD} f�r solche Datumsangaben korrekte Werte zu erhalten.) Einige allgemeine �berlegungen, die man im Kopf behalten sollte, wenn man mit Datums- und Zeit-Typen arbeitet: @itemize @bullet @item MySQL ruft Werte f�r einen gegebenen Datums- oder Zeit-Typ in einem Standard-Format ab, versucht aber, eine Vielzahl von Formaten zu interpretieren, die Sie bereit stellen (wenn Sie zum Beispiel einen Wert angeben, der zugewiesen oder mit einem Datums- oder Zeit-Typ verglichen werden soll). Dennoch werden nur die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Formate unterst�tzt. Es wird davon ausgegangen, dass Sie zul�ssige Werte bereitstellen; und es k�nnen unvorhersehbare Ergebnisse zustande kommen, wenn Sie Werte in anderen Formaten angeben. @item Obwohl MySQL versucht, Werte in verschiedenen Formaten zu interpretieren, erwartet er immer, dass der Jahresanteil von Datumswerten ganz links steht. Datumsangaben m�ssen in der Reihenfolge Jahr - Monat - Tag gemacht werden (zum Beispiel @code{'98-09-04'}) statt in der Reihenfolge Monat - Tag - Jahr oder Tag - Monat - Jahr, die anderswo h�ufig gebraucht werden (zum Beispiel @code{'09-04-98'}, @code{'04-09-98'}). @item MySQL wandelt einen Datums- oder Zeitwert automatisch in eine Zahl um, wenn der Wert in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird, und umgekehrt. @item Wenn MySQL auf einen Datums- oder Zeitwert trifft, der ausserhalb des Wertebereichs oder in sonstiger Weise f�r den Typ nicht zul�ssig ist (siehe Anfang dieses Abschnitts), wird der Wert zum ``0''-Wert dieses Typs umgewandelt. (Die Ausnahme ist, dass @code{TIME}-Werte ausserhalb des Wertebereichs auf den entsprechenden Endpunkt des @code{TIME}-Wertebereichs abgeschnitten werden.) Die unten stehende Tabelle zeigt das Format des ``0''-Werts f�r jeden Typ: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Spaltentyp} @tab @strong{``0''-Wert} @item @code{DATETIME} @tab @code{'0000-00-00 00:00:00'} @item @code{DATE} @tab @code{'0000-00-00'} @item @code{TIMESTAMP} @tab @code{00000000000000} (L�nge abh�ngig von der Anzeigebreite) @item @code{TIME} @tab @code{'00:00:00'} @item @code{YEAR} @tab @code{0000} @end multitable @item Die ``0''-Werte sind speziell, aber Sie k�nnen diese explizit speichern oder auf sie verweisen, indem Sie die in der Tabelle dargestellten Werte benutzen. Sie k�nnen das auch mit den Werten @code{'0'} oder @code{0} machen, die leichter zu schreiben sind. @item ``0''-Datums- oder -Zeitwerte, die �ber @strong{MyODBC} benutzt werden, werden in @strong{MyODBC}-Version 2.50.12 und h�her automatisch in @code{NULL} umgewandelt, weil ODBC solche Werte nicht handhaben kann. @end itemize @menu * Y2K issues:: * DATETIME:: * TIME:: * YEAR:: @end menu @node Y2K issues, DATETIME, Date and time types, Date and time types @c German node Jahr 2000 @subsubsection Jahr-2000-Probleme und Datumstypen @cindex Jahr-2000-Probleme @cindex Datumstypen, Jahr-2000-Probleme MySQL selbst ist Jahr-2000-konform (Jahr-2000-sicher, @pxref{Year 2000 compliance}), aber Eingabewerte, die an MySQL �bergeben werden, sind das m�glicherweise nicht. Jede Eingabe von Jahreswerten mit 2 Ziffern ist mehrdeutig, weil das Jahrhundert unbekannt ist. Solche Werte m�ssen in 4-stellige Form umgedeutet werden, weil MySQL Jahre intern mit 4 Ziffern speichert. Bei @code{DATETIME}-, @code{DATE}-, @code{TIMESTAMP}- und @code{YEAR}-Typen interpretiert MySQL Datumsangaben mit mehrdeutigen Jahreswerten nach folgenden Regeln: @itemize @bullet @item Jahreswerte im Bereich @code{00 bis 69} werden in @code{2000 bis 2069} umgewandelt. @item Jahreswerte im Bereich @code{70 bis 99} werden in @code{1970 bis 1999} umgewandelt. @end itemize Denken Sie daran, dass diese Regeln nur eine vern�nftige Sch�tzung dessen bedeuten, was die Daten tats�chlich darstellen sollen. Wenn die von MySQL benutzten Heuristiken keine korrekten Werte ergeben, m�ssen Sie eindeutige Eingaben in Form 4-stelliger Jahreswerte bereit stellen. @code{ORDER BY} sortiert 2-stellige @code{YEAR/DATE/DATETIME}-Typen korrekt. Beachten Sie, dass einige Funktionen wie @code{MIN()} und @code{MAX()} ein @code{TIMESTAMP / DATE} in eine Zahl umwandeln. Das hei�t, dass ein Zeitstempel mit einer 2-stelligen Jahresangabe bei diesen Funktionen nicht korrekt funktioniert. Das kann in diesem Fall dadurch behoben werden, dass der @code{TIMESTAMP / DATE} in ein 4-stelliges Jahresformat umgewandelt wird, oder etwas wie @code{MIN(DATE_ADD(zeitstempel,INTERVAL 0 DAYS))} benutzt wird. @node DATETIME, TIME, Y2K issues, Date and time types @c German node DATETIME @subsubsection Die @code{DATETIME}-, @code{DATE}- und @code{TIMESTAMP}-Typen @tindex DATETIME @tindex DATE @tindex TIMESTAMP Die @code{DATETIME}-, @code{DATE}- und @code{TIMESTAMP}-Typen sind verwandt. Dieser Abschnitt beschreibt ihre Charakteristiken, wo sie sich �hnlich sind und wo sie sich unterscheiden. Der @code{DATETIME}-Typ wird benutzt, wenn Sie Werte brauchen, die sowohl Datums- als auch Zeitinformationen beinhalten. MySQL ruft @code{DATETIME}-Werte ab und zeigt sie an im @code{'YYYY-MM-DD HH:MM:SS'}-Format. Der unterst�tzte Wertebereich ist @code{'1000-01-01 00:00:00'} bis @code{'9999-12-31 23:59:59'}. (``Unterst�tzt'' hei�t, dass fr�here Werte zwar funktionieren k�nnen, dass es aber keine Garantie daf�r gibt.) Der @code{DATE}-Typ wird benutzt, wenn Sie nur einen Datumswert brauchen, ohne Zeitanteil. MySQL ruft @code{DATE}-Werte ab und zeigt sie an im @code{'YYYY-MM-DD'}-Format. Der unterst�tzte Wertebereich ist @code{'1000-01-01'} bis @code{'9999-12-31'}. Der @code{TIMESTAMP}-Typ ist ein Typ, den Sie daf�r benutzen k�nnen, um @code{INSERT}- oder @code{UPDATE}-Operationen mit dem aktuellen Datum und der aktuellen Zeit zu stempeln. Wenn Sie mehrfache @code{TIMESTAMP}-Spalten haben, wird nur die erste automatisch aktualisiert. Die automatische Aktualisierung der @code{TIMESTAMP}-Spalte geschieht unter einer der folgenden Bedingungen: @itemize @bullet @item Die Spalte wird in einem @code{INSERT}- oder @code{LOAD DATA INFILE}-Statement nicht explizit angegeben. @item Die Spalte wird in einem @code{UPDATE}-Statement nicht explizit angegeben, aber ein anderer Spaltenwert �ndert sich. (Beachten Sie, dass ein @code{UPDATE}, das eine Spalte auf einen Wert setzt, den diese bereits hat, nicht dazu f�hrt, dass die @code{TIMESTAMP}-Spalte aktualisiert wird, weil MySQL das Aktualisieren in einem solchen Fall auf Effizienzgr�nden ignoriert.) @item Wenn Sie die @code{TIMESTAMP}-Spalte explizit auf @code{NULL} setzen. @end itemize @code{TIMESTAMP}-Spalten abgesehen von der ersten k�nnen ebenfalls auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit gesetzt werden. Setzen Sie die Spalte einfach auf @code{NULL} oder auf @code{NOW()}. Sie k�nnen jede @code{TIMESTAMP}-Spalte auf einen Wert setzen, der vom aktuellen Datum und der aktuellen Zeit abweicht, indem Sie sie explizit auf den gew�nschten Wert setzen. Das gilt sogar f�r die erste @code{TIMESTAMP}-Spalte. Sie k�nnen diese Eigenschaft benutzen, wenn Sie einen @code{TIMESTAMP} auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit setzen wollen, wenn Sie eine Zeile erzeugen, nicht aber, wenn die Zeile sp�ter aktualisiert wird: @itemize @bullet @item Lassen Sie MySQL die Spalte setzen, wenn die Zeile erzeugt wird. Das initialisiert sie auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit. @item Wenn Sie nachfolgende Aktualisierungen anderer Spalten in der Zeile durchf�hren, setzen Sie die @code{TIMESTAMP}-Spalte explizit auf ihren aktuellen Wert. @end itemize Auf der anderen Seite finden Sie vielleicht mindestens so einfach, eine @code{DATETIME}-Spalte zu benutzen, die Sie auf @code{NOW()} initialisieren, wenn die Zeile erzeugt wird, und die Sie bei nachfolgenden Aktualisierungen nicht anfassen. @code{TIMESTAMP}-Werte haben einen Wertebereich von 1970 bis irgendwann im Jahr 2037, bei einer Aufl�sung von einer Sekunde. Werte werden als Zahlen angezeigt. Das Format, in dem MySQL @code{TIMESTAMP}-Werte abruft und anzeigt, h�ngt von der Anzeigebreite ab, wie in der obigen Tabelle dargestellt. Das `volle' @code{TIMESTAMP}-Format ist 14 Ziffern, aber @code{TIMESTAMP}-Spalten k�nnen mit k�rzeren Anzeigebreiten angelegt werden: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Spaltentyp} @tab @strong{Anzeigeformat} @item @code{TIMESTAMP(14)} @tab @code{YYYYMMDDHHMMSS} @item @code{TIMESTAMP(12)} @tab @code{YYMMDDHHMMSS} @item @code{TIMESTAMP(10)} @tab @code{YYMMDDHHMM} @item @code{TIMESTAMP(8)} @tab @code{YYYYMMDD} @item @code{TIMESTAMP(6)} @tab @code{YYMMDD} @item @code{TIMESTAMP(4)} @tab @code{YYMM} @item @code{TIMESTAMP(2)} @tab @code{YY} @end multitable Alle @code{TIMESTAMP}-Spalten haben dieselbe Speichergr��e, unabh�ngig von der Anzeigebreite. Die gebr�uchlichsten Anzeigebreiten sind 6, 8, 12 und 14. Sie k�nnen zur Zeit der Tabellenerzeugung beliebige Anzeigebreiten festlegen, aber Werte von 0 oder gr��er als 14 werden auf 14 gesetzt. Ungerade Werte im Bereich von 1 bis 13 werden auf die n�chst h�here gerade Zahl gesetzt. Sie k�nnen @code{DATETIME}-, @code{DATE}- und @code{TIMESTAMP}-Werte mit folgenden Formaten festlegen: @itemize @bullet @item Als eine Zeichenkette im @code{'YYYY-MM-DD HH:MM:SS'}- oder @code{'YY-MM-DD HH:MM:SS'}-Format. Eine ``entspannte'' Syntax ist zugelassen - jedes Satzzeichen kann als Begrenzer zwischen Datumsanteilen oder Zeitanteilen verwendet werden. Beispielsweise sind @code{'98-12-31 11:30:45'}, @code{'98.12.31 11+30+45'}, @code{'98/12/31 11*30*45'} und @code{'98@@12@@31 11^30^45'} �quivalent. @item Als eine Zeichenkette im @code{'YYYY-MM-DD'}- oder @code{'YY-MM-DD'}-Format. Auch hier ist eine ``entspannte'' Syntax zugelassen. Beispielsweise sind @code{'98-12-31'}, @code{'98.12.31'}, @code{'98/12/31'} und @code{'98@@12@@31'} �quivalent. @item Als eine Zeichenkette ohne Begrenzer im @code{'YYYYMMDDHHMMSS'}- oder @code{'YYMMDDHHMMSS'}-Format, vorausgesetzt, die Zeichenkette ergibt als Datum einen Sinn. @code{'19970523091528'} und @code{'970523091528'} beispielsweise werden als @code{'1997-05-23 09:15:28'} interpretiert, aber @code{'971122129015'} ist unzul�ssig (es hat einen Minutenanteil, der keinen Sinn ergibt) und wird in @code{'0000-00-00 00:00:00'} umgewandelt. @item Als eine Zeichenkette ohne Begrenzer im @code{'YYYYMMDD'}- oder @code{'YYMMDD'}-Format, vorausgesetzt, die Zeichenkette ergibt als Datum einen Sinn. @code{'19970523'} und @code{'970523'} werden als @code{'1997-05-23'} interpretiert, aber @code{'971332'} ist unzul�ssig (es hat einen Monatsanteil und einen Tagesanteil, der keinen Sinn ergibt) und wird in @code{'0000-00-00'} umgewandelt. @item Als eine Zahl im @code{YYYYMMDDHHMMSS}- oder @code{YYMMDDHHMMSS}-Format, vorausgesetzt, die Zahl ergibt als Datum einen Sinn. @code{19830905132800} und @code{830905132800} zum Beispiel werden als @code{'1983-09-05 13:28:00'} interpretiert. @item Als eine Zahl im @code{YYYYMMDD}- oder @code{YYMMDD}-Format, vorausgesetzt, die Zahl ergibt als Datum einen Sinn. @code{19830905} und @code{830905} zum Beispiel werden als @code{'1983-09-05'} interpretiert. @item Als Ergebnis einer Funktion, die einen Wert zur�ckgibt, der in einem @code{DATETIME}-, @code{DATE}- oder @code{TIMESTAMP}-Zusammenhang einen Sinn ergibt, wie @code{NOW()} oder @code{CURRENT_DATE}. @end itemize Unzul�ssige @code{DATETIME}-, @code{DATE}- oder @code{TIMESTAMP}-Werte werden in den ``0''-Wert des jeweiligen Typs umgewandelt (@code{'0000-00-00 00:00:00'}, @code{'0000-00-00'} oder @code{00000000000000}). Bei Werten, die als Zeichenketten angegeben werden, die Begrenzer f�r Datumsanteile enthalten, ist es nicht notwendig, zwei Ziffern f�r Monats- oder Tageswerte anzugeben, die weniger als @code{10} sind. @code{'1979-6-9'} ist dasselbe wie @code{'1979-06-09'}. Gleicherma�en ist es bei Zeichenketten, die Begrenzer f�r Zeitanteile enthalten, nicht notwendig, zwei Ziffern f�r Stunden-, Monats- oder Sekundenwerte anzugeben, die weniger als @code{10} sind. @code{'1979-10-30 1:2:3'} ist dasselbe wie @code{'1979-10-30 01:02:03'}. Werte, die als Zahlen angegeben sind, sollten 6, 8, 12 oder 14 Ziffern lang sein. Wenn die Zahl 8 oder 14 Ziffern lang ist, wird angenommen, dass sie im @code{YYYYMMDD}- oder @code{YYYYMMDDHHMMSS}-Format ist und dass das Jahr durch die ersten 4 Ziffern angegeben wird. Wenn die Zahl 6 oder 12 Ziffern lang ist, wird angenommen, dass sie im @code{YYMMDD}- oder @code{YYMMDDHHMMSS}-Format ist und dass das Jahr durch die ersten 2 Ziffern angegeben wird. Zahlen, die nicht diesen L�ngen entsprechen, werden interpretiert, als ob sie mit f�hrenden Nullen auf die n�chst m�gliche L�nge gebracht worden w�ren. @cindex nicht begrenzte Zeichenketten @cindex Zeichenketten, non-delimited Werte, die als nicht begrenzte Zeichenketten angegeben werden, werden interpretiert, indem ihre L�nge als gegeben angenommen wird. Wenn die Zeichenkette 8 oder 14 Zeichen lang ist, wird angenommen, dass das Jahr durch die ersten 4 Zeichen angegeben wird. Ansonsten wird angenommen, dass das Jahr durch die ersten 2 Zeichen angegeben wird. Die Zeichenkette wird von links nach rechts interpretiert, um die Jahres-, Monats-, Tages-, Stunden- und Sekundenwerte zu finden, f�r so viele Anteile, wie in der Zeichenkette vorkommen. Das bedeutet, dass Sie keine Zeichenketten benutzen sollten, die weniger als 6 Zeichen haben. Wenn Sie zum Beispiel @code{'9903'} angeben, in der Annahme, dass das M�rz 1999 darstellt, werden Sie feststellen, dass MySQL einen ``0''-Datumswert in Ihre Tabelle einf�gt. Das liegt daran, dass die Jahres- und Monatswerte @code{99} und @code{03} sind, aber der Tagesanteil fehlt (0), so dass der Wert kein zul�ssiges Datum darstellt. @code{TIMESTAMP}-Spalten speichern zul�ssige Werte mit der vollen Genauigkeit, mit der der Wert angegeben wurde, unabh�ngig von der Anzeigebreite. Das hat mehrere Auswirkungen: @itemize @bullet @item Geben Sie immer Jahr, Monat und Tag an, selbst wenn Ihre Spaltentypen @code{TIMESTAMP(4)} oder @code{TIMESTAMP(2)} sind. Ansonsten w�re der Wert kein zul�ssiges Datum und @code{0} w�rde gespeichert werden. @item Wenn Sie @code{ALTER TABLE} benutzen, um eine enge @code{TIMESTAMP}-Spalte breiter zu machen, werden Informationen angezeigt, die vorher ``versteckt'' waren. @item Gleicherma�en f�hrt das Verengen einer @code{TIMESTAMP}-Spalte nicht dazu, dass Informationen verloren gehen, ausser in dem Sinn, dass weniger Informationen dargestellt werden, wenn die Werte angezeigt werden. @item Obwohl @code{TIMESTAMP}-Werte mit voller Genauigkeit gespeichert werden, ist die einzige Funktion, die direkt mit dem zugrunde liegenden gespeicherten Wert arbeitet, @code{UNIX_TIMESTAMP()}. Alle anderen Funktionen arbeiten mit dem formatierten, abgerufenen Wert. Das bedeutet, Sie k�nnen keine Funktionen wie @code{HOUR()} oder @code{SECOND()} benutzen, wenn nicht auch der relevante Teil des @code{TIMESTAMP}-Werts im formatierten Werte enthalten ist. Wenn zum Beispiel der @code{HH}-Teil einer @code{TIMESTAMP}-Spalte nicht angezeigt wird, wenn die Anzeigebreite nicht mindestens 10 betr�gt, wird der Versuch, @code{HOUR()} auf k�rzere @code{TIMESTAMP}-Werte anzuwenden, unsinnige Ergebnisse erzeugen. @end itemize Bis zu einem gewissen Grad k�nnen Sie einem Objekt eines Datumstyp Werte eines anderen Datumstyps zuweisen. Jedoch kann eine �nderung des Wertes oder ein Informationsverlust eintreten: @itemize @bullet @item Wenn Sie einem @code{DATETIME}- oder @code{TIMESTAMP}-Objekt einen @code{DATE}-Wert zuweisen, wird der Zeitanteil im Ergebniswert auf @code{'00:00:00'} gesetzt, weil der @code{DATE}-Wert keine Zeitinformationen enth�lt. @item Wenn Sie einem @code{DATE}-Objekt einen @code{DATETIME}- oder @code{TIMESTAMP}-Wert zuweisen, wird der Zeitanteil des Ergebniswerts gel�scht, weil der @code{DATE}-Typ keine Zeitinformationen speichert. @item Denken Sie daran, dass @code{DATETIME}-, @code{DATE}- und @code{TIMESTAMP}-Werte zwar in denselben Formaten angegeben werden k�nnen, dass die Typen jedoch nicht alle denselben Wertebereich haben. @code{TIMESTAMP}-Werte zum Beispiel k�nnen nicht fr�her als @code{1970} oder sp�ter als @code{2037} sein. Das bedeutet, dass ein Datum wie @code{'1968-01-01'}, was als @code{DATETIME} oder @code{DATE}-Wert zul�ssig w�re, kein g�ltiger @code{TIMESTAMP}-Wert ist und in @code{0} umgewandelt wird, wenn er einem solchen Objekt zugewiesen wird. @end itemize @cindex Probleme, Datumswerte @cindex Datumswerte, Probleme Seien Sie auf der Hut vor Fallstricken, wenn Sie Datumswerte angeben: @itemize @bullet @item Das entspannte Format l��t Werte als Zeichenketten zu, die t�uschen k�nnen. Ein Wert wie @code{'10:11:12'} zum Beispiel sieht wegen des @samp{:}-Begrenzers wie ein Zeitwert aus, wird er aber in einem Datums-Zusammenhang benutzt, wird er als das Datum @code{'2010-11-12'} interpretiert. Der Wert @code{'10:45:15'} wird in @code{'0000-00-00'} umgewandelt, weil @code{'45'} kein zul�ssiger Monat ist. @item Jahreswerte, die als zwei Ziffern angegeben werden, sind mehrdeutig, weil das Jahrhundert unbekannt ist. unknown. MySQL interpretiert 2-stellige Jahreswerte nach folgenden Regeln: @itemize @minus @item Jahreswerte im Bereich @code{00 bis 69} werden in @code{2000 bis 2069} umgewandelt. @item Jahreswerte im Bereich @code{70 bis 99} werden in @code{1970 bis 1999} umgewandelt. @end itemize @end itemize @node TIME, YEAR, DATETIME, Date and time types @c German node TIME @subsubsection Der @code{TIME}-Typ @tindex TIME MySQL ruft @code{TIME}-Werte ab und zeigt sie an im @code{'HH:MM:SS'}-Format (oder @code{'HHH:MM:SS'}-Format f�r gro�e Stundenwerte). @code{TIME}-Werte rangieren von @code{'-838:59:59'} bis @code{'838:59:59'}. Der Grund daf�r, dass der Stundenanteil so Gro� sein kann, liegt darin, dass der @code{TIME}-Typ nicht nur benutzt werden kann, um die Tageszeit zu repr�sentieren (wobei die Stunden weniger als 24 sein m�ssen), sondern auch abgelaufene Zeit oder ein Zeitintervall zwischen zwei Ereignissen (was viel gr��er als 24 Stunden oder sogar negativ sein kann). Sie k�nnen @code{TIME}-Werte in einer Vielzahl von Formaten angeben: @itemize @bullet @item Als eine Zeichenkette im @code{'D HH:MM:SS.bruchteil'}-Format. (Beachten Sie, dass MySQL bislang nicht den Bruchteil f�r die TIME-Spalte speichert.) Man kann auch folgende ``entspannte'' Syntax benutzen: @code{HH:MM:SS.bruchteil}, @code{HH:MM:SS}, @code{HH:MM}, @code{D HH:MM:SS}, @code{D HH:MM}, @code{D HH} oder @code{SS}. Hierbei ist @code{D} Tage zwischen 0 und 33. @item Als eine Zeichenkette ohne Begrenzer im @code{'HHMMSS'}-Format, vorausgesetzt, dass diese als Zeitangabe einen Sinn ergibt. @code{'101112'} zum Beispiel wird als @code{'10:11:12'} interpretiert, aber @code{'109712'} ist unzul�ssig (es hat einen Minutenanteil, der keinen Sinn ergibt) und wird in @code{'00:00:00'} umgewandelt. @item Als eine Zahl im @code{HHMMSS}-Format, vorausgesetzt, dass diese als Zeitangabe einen Sinn ergibt. @code{101112} zum Beispiel wird als @code{'10:11:12'} interpretiert. Folgende alternativen Formate werden ebenfalls verstanden: @code{SS}, @code{MMSS}, @code{HHMMSS}, @code{HHMMSS.bruchteil}. Beachten Sie, dass MySQL bislang noch nicht den Bruchteil speichert. @item Als Ergebnis einer Funktion, die einen Wert zur�ck gibt, der in einem @code{TIME}-Zusammenhang akzeptabel ist, wie @code{CURRENT_TIME}. @end itemize Bei @code{TIME}-Werten, die als Zeichenketten angegeben sind, die einen Begrenzer f�r den Zeitanteil beinhalten, ist es nicht notwendig, zwei Ziffern f�r Stunden-, Minuten- oder Sekunden-Werte anzugeben, die weniger als @code{10} sind. @code{'8:3:2'} ist dasselbe wie @code{'08:03:02'}. Seien Sie vorsichtig damit, einer @code{TIME}-Spalte ``kurze'' @code{TIME}-Werte zuzuweisen. Ohne Semikolon interpretiert MySQL Werte unter der Annahme, dass die am weitesten rechts stehenden Ziffern Sekunden repr�sentieren. (MySQL interpretiert @code{TIME}-Werte als vergangene Zeit statt als Tageszeit.) Sie k�nnten zum Beispiel denken, dass @code{'1112'} und @code{1112} @code{'11:12:00'} bedeuten (12 Minuten nach 11 Uhr), aber MySQL interpretiert sie als @code{'00:11:12'} (11 Minuten, 12 Sekunden). Gleicherma�en wird @code{'12'} und @code{12} als @code{'00:00:12'} interpretiert. @code{TIME}-Werte mit Semikolon werden statt dessen immer als Tageszeit interpretiert. Das hei�t, @code{'11:12'} bedeutet @code{'11:12:00'}, nicht @code{'00:11:12'}. Werte, die ausserhalb des @code{TIME}-Wertebereichs liegen, ansonsten aber zul�ssig sind, werden auf den entsprechenden Endpunkt des Wertebereichs abgeschnitten. @code{'-850:00:00'} bzw. @code{'850:00:00'} werden in @code{'-838:59:59'} bzw. @code{'838:59:59'} umgewandelt. Unzul�ssige @code{TIME}-Werte werden in @code{'00:00:00'} umgewandelt. Beachten Sie, dass es keine M�glichkeit gibt zu unterscheiden, wenn ein Wert von @code{'00:00:00'} in einer Tabelle gespeichert ist, ob dieser origin�r als @code{'00:00:00'} eingegeben wurde oder ob es ein unzul�ssiger Wert war, weil @code{'00:00:00'} selbst ein zul�ssiger @code{TIME}-Wert ist. @node YEAR, , TIME, Date and time types @c German node YEAR @subsubsection Der @code{YEAR}-Typ @tindex YEAR Der @code{YEAR}-Typ ist ein 1-Byte-Typ, der f�r die Darstellung von Jahren benutzt wird. MySQL ruft @code{YEAR}-Werte ab und speichert sie im @code{YYYY}-Format. Der Wertebereich ist @code{1901} bis @code{2155}. Sie k�nnen @code{YEAR}-Werte in einer Vielzahl von Formaten angeben: @itemize @bullet @item Als vierstellige Zeichenkette im Wertebereich von @code{'1901'} bis @code{'2155'}. @item Als vierstellige Zahl im Wertebereich von @code{1901} bis @code{2155}. @item Als zweistellige Zeichenkette im Wertebereich von @code{'00'} bis @code{'99'}. Werte in den Bereichen von @code{'00'} bis @code{'69'} und @code{'70'} bis @code{'99'} werden in @code{YEAR}-Werte in den Bereichen von @code{2000} bis @code{2069} und @code{1970} bis @code{1999} umgewandelt. @item Als zweistellige Zahl im Wertebereich von @code{1} bis @code{99}. Werte in den Bereichen von @code{1} bis @code{69} und @code{70} bis @code{99} werden in @code{YEAR}-Werte in den Bereichen von @code{2001} bis @code{2069} und @code{1970} bis @code{1999} umgewandelt. Beachten Sie, dass der Wertebereich f�r zweistellige Zahlen sich geringf�gig vom Wertebereich f�r zweistellige Zeichenketten unterscheidet, weil Sie 0 nicht direkt als Zahl eingeben k�nnen und sie dann als @code{2000} interpretiert wird. Sie @emph{m�ssen} sie als Zeichenkette @code{'0'} oder @code{'00'} angeben, oder sie wird als @code{0000} interpretiert. @item Als Ergebnis einer Funktion, die einen Wert zur�ck gibt, der in einem @code{YEAR}-Zusammenhang akzeptabel ist, wie @code{NOW()}. @end itemize Unzul�ssige @code{YEAR}-Werte werden in @code{0000} umgewandelt. @node String types, Choosing types, Date and time types, Column types @c German node Zeichenketten-Typen @subsection Zeichenketten-Typen @cindex Typen, Zeichenketten @cindex Zeichenketten-Typen @tindex CHAR @tindex VARCHAR Die Zeichenketten-Typen sind @code{CHAR}, @code{VARCHAR}, @code{BLOB}, @code{TEXT}, @code{ENUM} und @code{SET}. Dieser Abschnitt beschreibt, wie diese Typen funktionieren, ihren Speicherbedarf und wie sie in Anfragen benutzt werden. @menu * CHAR:: * BLOB:: * ENUM:: * SET:: @end menu @node CHAR, BLOB, String types, String types @c German node CHAR @subsubsection Die @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Typen Die @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Typen sind �hnlich, unterscheiden sich aber in der Art, wie sie gespeichert und abgerufen werden. Die L�nge einer @code{CHAR}-Spalte wird auf die L�nge festgelegt, die Sie bei der Erzeugung der Tabelle angeben. Die L�nge kann zwischen 1 und 255 variieren. (Ab MySQL-Version 3.23 kann die L�nge zwischen 0 und 255 liegen.) Wenn @code{CHAR}-Werte gespeichert werden, werden sie am rechten Ende bis zur festgelegten L�nge mit Leerzeichen aufgef�llt. Wenn @code{CHAR}-Werte abgerufen werden, werden die Leerzeichen am Ende entfernt. Werte in @code{VARCHAR}-Spalten sind Zeichenketten variabler L�nge. Sie k�nnen eine @code{VARCHAR}-Spalte mit jeder L�nge zwischen 1 und 255 deklarieren, genau wie f�r @code{CHAR}-Spalten. Im Gegensatz zu @code{CHAR} werden @code{VARCHAR}-Werte jedoch nur mit so vielen Zeichen wie n�tig gespeichert, plus 1 Byte, um die L�nge zu speichern. Die Werte werden nicht aufgef�llt; statt dessen werden Leerzeichen am Ende beim Speichern entfernt. (Diese Entfernung von Leerzeichen weicht von der ANSI-SQL-Spezifikation ab.) Wenn Sie einer @code{CHAR}- oder @code{VARCHAR}-Spalte einen Wert zuweisen, der die maximale Spaltenl�nge �berschreitet, wird der Wert so zurecht geschnitten, das er passt. Die unten stehende Tabelle stellt die Unterschiede zwischen den beiden Spaltentypen dar, indem das Ergebnis der Speicherung unterschiedlicher Zeichenkettenwerte in @code{CHAR(4)}- und @code{VARCHAR(4)}-Spalten gezeigt wird: @c Need to use @(space) to make sure second Spaltenwerte retain spacing @c in output f�r Tabelle below. @multitable @columnfractions .2 .15 .2 .2 .25 @item @strong{Wert} @tab @code{CHAR(4)} @tab @strong{Speicherbedarf} @tab @code{VARCHAR(4)} @tab @strong{Speicherbedarf} @item @code{''} @tab @code{'@ @ @ @ '} @tab 4 Bytes @tab @code{''} @tab 1 Byte @item @code{'ab'} @tab @code{'ab@ @ '} @tab 4 Bytes @tab @code{'ab'} @tab 3 Bytes @item @code{'abcd'} @tab @code{'abcd'} @tab 4 Bytes @tab @code{'abcd'} @tab 5 Bytes @item @code{'abcdefgh'} @tab @code{'abcd'} @tab 4 Bytes @tab @code{'abcd'} @tab 5 Bytes @end multitable Die Werte, die aus den @code{CHAR(4)}- und @code{VARCHAR(4)}-Spalten abgerufen werden, sind in jedem Fall gleich, weil Leerzeichen am Ende von @code{CHAR}-Spalten beim Abruf entfernt werden. Werte in @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Spalten werden unabh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung sortiert und verglichen, es sei denn, beim Erzeugen der Tabelle wurde das @code{BINARY}-Attribut festgelegt. Das @code{BINARY}-Attribut bedeutet, dass Spaltenwerte abh�ngig von der Gro�-/Kleinschreibung in �bereinstimmung mit der ASCII-Reihenfolge der Maschine sortiert und verglichen werden, auf der der MySQL-Server l�uft. @code{BINARY} beeinflusst nicht, wie die Spalte gespeichert oder abgerufen wird. Das @code{BINARY}-Attribut ist 'klebrig', das hei�t, dass der gesamte Ausdruck als ein @code{BINARY}-Wert verglichen wird, sobald eine @code{BINARY}-Spalte im Ausdruck benutzt wird. MySQL �ndert eventuell 'still' den Typ von @code{CHAR}- oder @code{VARCHAR}-Spalten bei der Tabellenerzeugung. @c German FIX unwrapped @xref @xref{Silent column changes}. @node BLOB, ENUM, CHAR, String types @c German node BLOB @subsubsection Die @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Typen @tindex BLOB @tindex TEXT Ein @code{BLOB} ist gro�es Bin�robjekt (Binary Large OBject), das eine variable Menge von Daten enthalten kann. Die vier @code{BLOB}-Typen @code{TINYBLOB}, @code{BLOB}, @code{MEDIUMBLOB} und @code{LONGBLOB} unterscheiden sich nur hinsichtlich der maximalen L�nge der Werte, die sie aufnehmen k�nnen. @xref{Storage requirements}. Die vier @code{TEXT}-Typen @code{TINYTEXT}, @code{TEXT}, @code{MEDIUMTEXT} und @code{LONGTEXT} entsprechen den vier @code{BLOB}-Typen und haben dieselben maximalen L�ngen und denselben Speicherbedarf. Der einzige Unterschied zwischen @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Typen ist, dass beim Sortieren und Vergleichen bei @code{BLOB}-Werten Gro�-/Kleinschreibung ber�cksichtigt wird, bei @code{TEXT}-Werten dagegen nicht. Mit anderen Worten ist ein @code{TEXT} ein @code{BLOB} ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung. Wenn Sie einer @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte einen Wert zuweisen, der die maximale L�nge des Spaltentyps �berschreitet, wird der Wert so zurecht geschnitten, dass er passt. In fast jeder Hinsicht k�nnen Sie eine @code{TEXT}-Spalte als eine @code{VARCHAR}-Spalte betrachten, die so Gro� sein kann, wie Sie wollen. Gleicherma�en k�nnen Sie eine @code{BLOB}-Spalte als eine @code{VARCHAR BINARY}-Spalte betrachten. Die Unterschiede sind: @itemize @bullet @item Seit MySQL-Version 3.23.2 k�nnen Sie Indexe auf @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten anlegen. �ltere Versionen von MySQL unterst�tzten das nicht. @item Leerzeichen am Ende werden beim Speichern von @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten nicht wie bei @code{VARCHAR}-Spalten entfernt. @item @cindex Vorgabewerte, @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten @cindex @code{BLOB}-Spalten, Vorgabewerte @cindex @code{TEXT}-Spalten, Vorgabewerte @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten k�nnen keine @code{DEFAULT}-Werte haben. @end itemize @strong{MyODBC} definiert @code{BLOB}-Werte als @code{LONGVARBINARY} und @code{TEXT}-Werte als @code{LONGVARCHAR}. Weil @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Werte extrem lang sein k�nnen, treffen Sie bei der Benutzung eventuell auf Beschr�nkungen: @itemize @bullet @item Wenn Sie @code{GROUP BY} oder @code{ORDER BY} f�r @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten benutzen wollen, m�ssen Sie den Spaltenwert in ein Objekt fester L�nge umwandeln. Standardm��ig wird das mit der @code{SUBSTRING}-Funktion gemacht. Beispiel: @example mysql> select kommentar from tabelle,substring(kommentar,20) as substr ORDER BY substr; @end example Wenn Sie das nicht tun, werden nur die ersten @code{max_sort_length} Bytes der Spalte beim Sortieren benutzt. Der Vorgabewert von @code{max_sort_length} ist 1024; dieser Wert kann mit der @code{-O}-Option ge�ndert werden, wenn der @code{mysqld}-Server gestartet wird. Sie k�nnen auf einen Ausdruck, der @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Werte enth�lt, gruppieren, indem Sie die Spaltenposition angeben oder ein Alias benutzen: @example mysql> select id,substring(blob_spalte,1,100) from tabelle GROUP BY 2; mysql> select id,substring(blob_spalte,1,100) as b from tabelle GROUP BY b; @end example @item Die maximale Gr��e eines @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Objekts wird durch seinen Typ festgelegt, aber der gr��te Wert, den Sie tats�chlich zwischen Client und Server �bertragen k�nnen, wird von der Menge verf�gbaren Arbeitsspeichers und der Gr��e des Kommunikationspuffers festgelegt. Sie k�nnen die Nachrichtenpuffergr��e �ndern, m�ssen das aber auf beiden Seiten, also beim Client und beim Server, tun. @xref{Server parameters}. @end itemize Beachten Sie, dass intern jeder @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Wert durch ein separat zugewiesenes Objekt dargestellt wird. Das steht im Gegensatz zu allen anderen Spaltentypen, f�r die Speicherplatz einmal pro Spalte zugewiesen wird, wenn die Tabelle ge�ffnet wird. @node ENUM, SET, BLOB, String types @c German node ENUM @subsubsection Der @code{ENUM}-Typ @tindex ENUM Ein @code{ENUM} ist ein Zeichenketten-Objekt, dessen Wert normalerweise aus einer Liste zul�ssiger Werte ausgesucht wird, die explizit bei der Spaltenspezifizierung bei der Tabellenerzeugung aufgez�hlt werden. Der Wert kann unter bestimmten Umst�nden auch die leere Zeichenkette (@code{""}) oder @code{NULL} sein: @itemize @bullet @item Wenn Sie in eine @code{ENUM} einen ung�ltigen Wert einf�gen (das ist eine Zeichenkette, die es in der Auflistung zugelassener Werte nicht gibt), wird statt dessen die leere Zeichenkette als spezieller Fehlerwert eingef�gt. Diese Zeichenkette kann von einer 'normalen' leeren Zeichenkette dadurch unterschieden werden, dass diese Zeichenkette den numerischen Wert 0 hat. Mehr dazu sp�ter. @item Wenn ein @code{ENUM} als @code{NULL} deklariert ist, ist @code{NULL} ebenfalls ein zul�ssiger Wert f�r die Spalte und der Vorgabewert ist @code{NULL}. Wenn ein @code{ENUM} als @code{NOT NULL} deklariert ist, ist der Vorgabewert das erste Element der Auflistung erlaubter Werte. @end itemize Jeder Aufz�hlungswert hat einen Index: @itemize @bullet @item Werte der Auflistung zul�ssiger Elemente in der Spaltenspezifikation fangen mit 1 an. @item Der Indexwert des Fehlerwerts leere Zeichenkette ist 0. Folglich k�nnen Sie folgendes @code{SELECT}-Statement benutzen, um Zeilen zu finden, denen unzul�ssige @code{ENUM}-Werte zugewiesen wurden: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE enum_spalte=0; @end example @item Der Index des @code{NULL}-Werts ist @code{NULL}. @end itemize Wenn beispielsweise eine Spalte als @code{ENUM("eins", "zwei", "drei")} festgelegt wurde, kann sie einen der unten dargestellen Werte besitzen. Der Index jedes Werts wird auch dargestellt: @multitable @columnfractions .2 .8 @item @strong{Wert} @tab @strong{Index} @item @code{NULL} @tab @code{NULL} @item @code{""} @tab 0 @item @code{"eins"} @tab 1 @item @code{"zwei"} @tab 2 @item @code{"drei"} @tab 3 @end multitable Eine Aufz�hlung kann maximal 65535 Elemente enthalten. Gro�-/Kleinschreibung ist irrelevant, wenn Sie einer @code{ENUM}-Spalte Werte zuweisen. Jedoch haben Werte, die sp�ter aus der Spalte abgerufen werden, dieselbe Gro�-/Kleinschreibung wie die Werte, die f�r die Festlegung zul�ssiger Werte bei der Tabellenerzeugung verwendet wurden. Wenn Sie eine @code{ENUM} in einem numerischen Zusammenhang benutzen, wird der Index des Spaltenwerts zur�ckgegeben. Sie k�nnen beispielsweise numerische Werte aus einer @code{ENUM}-Spalte wie folgt abrufen: @example mysql> SELECT enum_spalte+0 FROM tabelle; @end example Wenn Sie eine Zahl in eine @code{ENUM} speichern, wird die Zahl als Index behandelt und der gespeicherte Wert ist das Aufz�hlungselement mit diesem Index. (Das funktioniert jedoch nicht bei @code{LOAD DATA}, was alle Eingaben als Zeichenketten behandelt.) @code{ENUM}-Werte werden in der Reihenfolge sortiert, wie die Aufz�hlungselemente bei der Spaltenspezifizierung eingegeben wurden. (Mit anderen Worten werden @code{ENUM}-Werte nach ihren Indexzahlen sortiert.) So wird beispielsweise @code{"a"} vor @code{"b"} einsortiert bei @code{ENUM("a", "b")}, aber @code{"b"} wird vor @code{"a"} einsortiert bei @code{ENUM("b", "a")}. Die leere Zeichenkette wird vor nicht leeren Zeichenketten und @code{NULL}-Werte vor allen anderen Aufz�hlungswerten einsortiert. Wenn Sie alle m�glichen Werte einer @code{ENUM}-Spalte erhalten wollen, benutzen Sie: @code{SHOW COLUMNS FROM tabelle LIKE enum_spalte} und gehen die @code{ENUM}-Definition in der zweiten Spalte durch. @node SET, , ENUM, String types @c German node SET @subsubsection Der @code{SET}-Typ @tindex SET Ein @code{SET} ist ein Zeichenketten-Objekt, das 0 oder mehr Werte haben kann, wovon jedes aus einer Auflistung zul�ssiger Werte stammen muss, die bei der Tabellenerzeugung festgelegt wurden. @code{SET}-Spaltenwerte, die aus mehrfachen SET-Elementen bestehen, werden angegeben, indem die Elemente durch Kommas (@samp{,}) getrennt werden. Daraus ergibt sich, dass @code{SET}-Elemente selbst keine Kommas enthalten d�rfen. Eine Spalte beispielsweise, die als @code{SET("eins", "zwei") NOT NULL} festgelegt wurde, kann folgende Werte haben: @example "" "eins" "zwei" "eins,zwei" @end example Eine @code{SET} kann maximal 64 unterschiedliche Elemente besitzen. MySQL speichert @code{SET}-Werte numerisch, wobei das niedrigste Bit in der Reihenfolge der gespeicherten Werte dem ersten SET-Element entspricht. Wenn Sie einen @code{SET}-Wert in einem numerischen Zusammenhang abrufen, hat der abgerufene Werte Bits gesetzt, die den SET-Elementen, aus denen sich der Spaltenwert zusammensetzt, entspricht. Beispielsweise k�nnen Sie numerische Werte aus einer @code{SET}-Spalte wie folgt abrufen: @example mysql> SELECT set_spalte+0 FROM tabelle; @end example Wenn in einer @code{SET}-Spalte eine Zahl gespeichert wird, legen die Bits, die in der bin�ren Darstellung der Zahl gesetzt sind, die SET-Elemente im Spaltenwert fest. Angenommen, eine Spalte ist als @code{SET("a","b","c","d")} festgelegt, dann haben die Elemente folgende Bitwerte: @multitable @columnfractions .2 .2 .6 @item @code{SET} @strong{Element} @tab @strong{Dezimalwert} @tab @strong{Bin�rwert} @item @code{a} @tab @code{1} @tab @code{0001} @item @code{b} @tab @code{2} @tab @code{0010} @item @code{c} @tab @code{4} @tab @code{0100} @item @code{d} @tab @code{8} @tab @code{1000} @end multitable Wenn Sie dieser Spalte einen Wert von @code{9} zuweisen, ist das bin�r @code{1001}. Daher werden der erste und der vierte @code{SET}-Wert, die Elemente @code{"a"} und @code{"d"}, ausgew�hlt, und der Ergebniswert ist @code{"a,d"}. Bei einem Wert, der mehr als ein @code{SET}-Element enth�lt, spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge die Elemente aufgelistet sind, wenn Sie den Wert einf�gen. Es spielt ebenfalls keine Rolle, wie oft ein gegebenes Element im Wert aufgelistet ist. Wenn der Wert sp�ter abgerufen wird, erscheint jedes Element im Wert einmal, wobei die Elemente in der Reihenfolge erscheinen, in der sie bei der Tabellenerzeugung festgelegt wurden. Wenn eine Spalte beispielsweise als @code{SET("a","b","c","d")} festgelegt ist, erscheinen @code{"a,d"}, @code{"d,a"} und @code{"d,a,a,d,d"} als @code{"a,d"}, wenn sie abgerufen werden. @code{SET}-Werte werden numerisch sortiert. @code{NULL}-Werte werden vor Nicht-@code{NULL}-@code{SET}-Werten einsortiert. Normalerweise f�hrt man @code{SELECT} auf eine @code{SET}-Spalte mit dem @code{LIKE}-Operator oder der @code{FIND_IN_SET()}-Funktion aus: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE set_spalte LIKE '%wert%'; mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE FIND_IN_SET('wert',set_spalte)>0; @end example Aber auch folgendes funktioniert: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE set_spalte = 'wert1,wert2'; mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE set_spalte & 1; @end example Das erste dieser Statements sucht nach einer exakten �bereinstimmung, das zweite sucht Werte, die das erste SET-Element enthalten. Wenn Sie alle m�glichen Werte einer @code{SET}-Spalte erhalten wollen, benutzen Sie: @code{SHOW COLUMNS FROM tabelle LIKE set_spalte} und gehen die @code{SET}-Definition in der zweiten Spalte durch. @node Choosing types, Other-vendor column types, String types, Column types @c German node Typen ausw�hlen @subsection Den richtigen Typ f�r eine Spalte ausw�hlen @cindex Typen, Spalten @cindex Typen ausw�hlen Um m�glichst effizient zu speichern, benutzen Sie in jedem Fall den pr�zisesten Typ. Wenn zum Beispiel eine Ganzzahl-Spalte f�r Werte im Bereich zwischen @code{1} und @code{99999} benutzt wird, ist @code{MEDIUMINT UNSIGNED} der beste Typ. Akkurate Darstellung monet�rer Werte ist ein h�ufiges Problem. In MySQL sollten Sie den @code{DECIMAL}-Typ benutzen. Dieser wird als Zeichenkette gepeichert, weshalb kein Genauigkeitsverlust auftreten sollte. Wenn Genauigkeit nicht allzu wichtig ist, sollte auch der @code{DOUBLE}-Typ ausreichen. Um hohe Pr�zision zu erzielen, k�nnen Sie immer auch in einen Festkommawert umwandeln, der in einer @code{BIGINT} gespeichert wird. Das erlaubt Ihnen, alle Berechnungen mit Ganzzahlen durchzuf�hren und die Ergebnisse nur wenn notwendig in Flie�kommawerte zur�ckzuwandeln. @node Other-vendor column types, Storage requirements, Choosing types, Column types @c German node Spaltentypen anderer Hersteller @subsection Spaltentypen anderer Datenbanken benutzen @cindex Typen, Portabilit�t @cindex Portabilit�t, Typen @cindex Spalten, andere Typen Um es einfacher zu machen, Code zu verwenden, der f�r SQL-Implementationen anderer Hersteller geschrieben wurde, ordnet (mappt) MySQL Spaltentypen zu wie in unten stehender Tabelle dargestellt. Diese Mappings machen es leichter, Tabellendefinitionen anderer Datenbanken nach MySQL zu verschieben: @multitable @columnfractions .4 .6 @item @strong{Typ anderer Hersteller} @tab @strong{MySQL-Typ} @item @code{BINARY(NUM)} @tab @code{CHAR(NUM) BINARY} @item @code{CHAR VARYING(NUM)} @tab @code{VARCHAR(NUM)} @item @code{FLOAT4} @tab @code{FLOAT} @item @code{FLOAT8} @tab @code{DOUBLE} @item @code{INT1} @tab @code{TINYINT} @item @code{INT2} @tab @code{SMALLINT} @item @code{INT3} @tab @code{MEDIUMINT} @item @code{INT4} @tab @code{INT} @item @code{INT8} @tab @code{BIGINT} @item @code{LONG VARBINARY} @tab @code{MEDIUMBLOB} @item @code{LONG VARCHAR} @tab @code{MEDIUMTEXT} @item @code{MIDDLEINT} @tab @code{MEDIUMINT} @item @code{VARBINARY(NUM)} @tab @code{VARCHAR(NUM) BINARY} @end multitable Dass Zuordnen (Mapping) von Spaltentypen geschieht bei der Erzeugung der Tabelle. Wenn Sie eine Tabelle mit Typen erzeugen, die von anderen Herstellern benutzt werden, und dann ein @code{DESCRIBE tabelle}-Statement absetzen, zeigt MySQL die Tabellenstruktur mit den �quivalenten MySQL-Typen an. @node Storage requirements, , Other-vendor column types, Column types @c German node Speicherbedarf @subsection Speicherbedarf von Spaltentypen @cindex Speicherbedarf, Spaltentyp @cindex Spalten, Speicherbedarf Der Speicherbedarf jedes Spaltentyps, der von MySQL unterst�tzt wird, ist unten nach Kategorie sortiert aufgelistet: @cindex numerische Typen @cindex Typen, numerische @subsubheading Speicherbedarf f�r numerische Typen @multitable @columnfractions .5 .5 @item @strong{Spaltentyp} @tab @strong{Speicherbedarf} @item @code{TINYINT} @tab 1 Byte @item @code{SMALLINT} @tab 2 Bytes @item @code{MEDIUMINT} @tab 3 Bytes @item @code{INT} @tab 4 Bytes @item @code{INTEGER} @tab 4 Bytes @item @code{BIGINT} @tab 8 Bytes @item @code{FLOAT(X)} @tab 4, wenn X <= 24, oder 8, wenn 25 <= X <= 53 @item @code{FLOAT} @tab 4 Bytes @item @code{DOUBLE} @tab 8 Bytes @item @code{DOUBLE PRECISION} @tab 8 Bytes @item @code{REAL} @tab 8 Bytes @item @code{DECIMAL(M,D)} @tab @code{M+2} Bytes, wenn D > 0, @code{M+1} Bytes, wenn D = 0 (@code{D}+2, wenn @code{M < D}) @item @code{NUMERIC(M,D)} @tab @code{M+2} Bytes, wenn D > 0, @code{M+1} Bytes, wenn D = 0 (@code{D}+2, wenn @code{M < D}) @end multitable @cindex Datumstypen @cindex Zeittypen @cindex Typen, Datum @cindex Typen, Zeit @subsubheading Speicherbedarf f�r Datums- und Zeit-Typen @multitable @columnfractions .5 .5 @item @strong{Spaltentyp} @tab @strong{Speicherbedarf} @item @code{DATE} @tab 3 Bytes @item @code{DATETIME} @tab 8 Bytes @item @code{TIMESTAMP} @tab 4 Bytes @item @code{TIME} @tab 3 Bytes @item @code{YEAR} @tab 1 Byte @end multitable @subsubheading Speicherbedarf f�r Zeichenketten-Typen @multitable @columnfractions .5 .5 @item @strong{Spaltentyp} @tab @strong{Speicherbedarf} @item @code{CHAR(M)} @tab @code{M} Bytes, @code{1 <= M <= 255} @item @code{VARCHAR(M)} @tab @code{L}+1 Bytes, wobei @code{L <= M} und @code{1 <= M <= 255} @item @code{TINYBLOB}, @code{TINYTEXT} @tab @code{L}+1 Bytes, wobei @code{L} < 2^8 @item @code{BLOB}, @code{TEXT} @tab @code{L}+2 Bytes, wobei @code{L} < 2^16 @item @code{MEDIUMBLOB}, @code{MEDIUMTEXT} @tab @code{L}+3 Bytes, wobei @code{L} < 2^24 @item @code{LONGBLOB}, @code{LONGTEXT} @tab @code{L}+4 Bytes, wobei @code{L} < 2^32 @item @code{ENUM('wert1','wert2',...)} @tab 1 oder 2 Bytes, abh�ngig von der Anzahl der Aufz�hlungswerte (65535 Werte maximal) @item @code{SET('wert1','wert2',...)} @tab 1, 2, 3, 4 oder 8 Bytes, abh�ngig von der Anzahl von SET-Elementen (64 Elemente maximal) @end multitable @cindex @code{BLOB}, Gr��e @cindex @code{TEXT}, Gr��e @cindex @code{VARCHAR}, Gr��e @code{VARCHAR} und die @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Typen sind Typen variabler L�nge, bei denen der Speicherbedarf von der tats�chlichen L�nge der Spaltenwerte abh�ngt (in der vorstehenden Tabelle dargestellt durch @code{L}) statt von der maximal m�glichen Gr��e des Typs. @code{VARCHAR(10)} zum Beispiel kann eine Zeichenkette mit einer maximalen L�nge von 10 Zeichen enthalten. Der tats�chliche Speicherbedarf ist die L�nge der Zeichenkette (@code{L}) plus 1 Byte, um die L�nge zu speichern. Bei der Zeichenkette @code{'abcd'} ist @code{L} 4 und der Speicherbedarf 5 Bytes. Die @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Typen ben�tigen 1, 2, 3 oder 4 Bytes, um die L�nge des Spaltenwerts zu speichern, abh�ngig von der maximal m�glichen L�nge des Typs. @xref{BLOB}. Wenn eine Tabelle irgend welche Spaltentypen variabler L�nge enth�lt, ist das Datensatzformat ebenfalls von variabler L�nge. Beachten Sie, dass MySQL bei der Erzeugung einer Tabelle unter bestimmten Umst�nden eine Spalte eines Typs variabler L�nge in einen Typ fester L�nge umwandelt, und umgekehrt. @xref{Silent column changes}. @cindex ENUM, Gr��e Die Gr��e eines @code{ENUM}-Objekts h�ngt von der Anzahl unterschiedlicher Aufz�hlungswerte ab. Bei Aufz�hlungen mit bis zu 255 m�glichen Werten wird 1 Byte benutzt, bei Aufz�hlungen mit bis zu 65535 Werten 2 Bytes. @xref{ENUM}. @cindex SET, Gr��e Die Gr��e eines @code{SET}-Objekts h�ngt von der Anzahl unterschiedlicher SET-Elemente ab. Wenn die SET-Gr��e @code{N} ist, belegt das Objekt @code{(N+7)/8} Bytes, gerundet auf 1, 2, 3, 4 oder 8 Bytes. Ein @code{SET} kann maximal 64 Elemente besitzen. @xref{SET}. @node Functions, Data Manipulation, Column types, Reference @c German node Funktionen @section Funktionen f�r die Benutzung in @code{SELECT}- und @code{WHERE}-Klauseln @cindex Funktionen f�r @code{SELECT} und @code{WHERE}-Klauseln Ein @code{select_ausdruck} oder eine @code{where_definition} in einem SQL-Statement kann aus jedem beliebigen Ausdruck bestehen, der die unten beschriebenen Funktionen benutzt. Ein Ausdruck, der @code{NULL} enth�lt, erzeugt immer einen @code{NULL}-Wert, wenn es in der Dokumentation f�r die Operatoren und Funktionen, die im Ausdruck vorkommen, nicht anders beschrieben ist. @strong{HINWEIS:} Zwischen Funktionsname und der folgenden Klammer darf kein Leerraum stehen. Das hilft dem MySQL-Parser, zwischen Funktionsaufrufen und Tabellen- oder Spaltenverweisen zu unterscheiden, die denselben Namen haben wie eine Funktion. Leerzeichen um Argumente herum sind dagegen zul�ssig. Sie k�nnen MySQL zwingen, Leerzeichen nach dem Funktionsnamen zu akzeptieren, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--ansi} starten oder @code{CLIENT_IGNORE_SPACE} bei @code{mysql_connect()}, benutzen, aber in diesem Fall werden alle Funktionsnamen zu reservierten W�rtern. @xref{ANSI mode}. @need 2000 Der K�rze zuliebe sind die Ausgaben des @code{mysql}-Programms in gek�rzter Form dargestellt. Daher wird @example mysql> select MOD(29,9); +-----------+ | mod(29,9) | +-----------+ | 2 | +-----------+ 1 rows in set (0.00 sec) @end example wie folgt dargestellt: @example mysql> select MOD(29,9); -> 2 @end example @menu * Non-typed Operators:: * String functions:: * Numeric Functions:: * Date and time functions:: * Other Functions:: * Group by functions:: @end menu @node Non-typed Operators, String functions, Functions, Functions @c German node Nicht typenspezifische Operatoren @subsection Nicht typenspezifische Operatoren und Funktionen @menu * Parentheses:: * Comparison Operators:: * Logical Operators:: * Control flow functions:: @end menu @node Parentheses, Comparison Operators, Non-typed Operators, Non-typed Operators @c German node Klammer @subsubsection Klammer @findex () (Klammern) @findex Klammern ( und ) @cindex Funktionen, Gruppierungs- @cindex Gruppierung, Ausdr�cke @example ( ... ) @end example Benutzen Sie Klammern, um die Reihenfolge der Auswertung in einem Ausdruck zu erzwingen. Beispiel: @example mysql> select 1+2*3; -> 7 mysql> select (1+2)*3; -> 9 @end example @node Comparison Operators, Logical Operators, Parentheses, Non-typed Operators @c German node Vergleichsoperatoren @subsubsection Vergleichsoperatoren @findex Vergleichsoperatoren @cindex Casts @cindex Typumwandlungen Vergleichsoperationen ergeben einen Wert von @code{1} (TRUE), @code{0} (FALSE) oder @code{NULL}. Diese Funktionen funktionieren sowohl bei Zahlen als auch bei Zeichenketten. Zeichenketten werden bei Bedarf automatisch in Zahlen und Zahlen in Zeichenketten umgewandelt (wie in Perl oder PHP). MySQL f�hrt Vergleiche nach folgenden Regeln durch: @itemize @bullet @item Wenn ein oder beide Argumente @code{NULL} sind, ist das Ergebnis des Vergleichs @code{NULL}, ausser beim @code{<=>} Operator. @item Wenn beide Argumente in einer Vergleichsoperation Zeichenketten sind, werden sie als Zeichenketten verglichen. @item Wenn beide Argumente Ganzzahlen sind, werden sie als Ganzzahlen verglichen. @item Hexadezimale Werte werden als bin�re Zeichenketten behandelt, wenn sie nicht mit einer Zahl verglichen werden. @item @cindex ODBC-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit ODBC Wenn eins der Argumente eine @code{TIMESTAMP}- oder @code{DATETIME}-Spalte ist und das andere Argument eine Konstante, wird die Konstante in einen Zeitstempel umgewandelt, bevor der Vergleich durchgef�hrt wird. Das wird gemacht, um ODBC-freundlicher zu sein. @item In allen anderen F�llen werden die Argumente als Flie�kommazahlen verglichen. @end itemize Vorgabem��ig werden Zeichenketten-Vergleiche unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung durchgef�hrt, indem der aktuelle Zeichensatz benutzt wird (vorgabem��ig ISO-8859-1 Latin1, der auch f�r englisch exzellent funktioniert). Die unten stehenden Beispiele erl�utern die Umwandlung von Zeichenketten in Zahlen f�r Vergleichsoperationen: @example mysql> SELECT 1 > '6x'; -> 0 mysql> SELECT 7 > '6x'; -> 1 mysql> SELECT 0 > 'x6'; -> 0 mysql> SELECT 0 = 'x6'; -> 1 @end example @table @code @findex = (gleich) @findex gleich (=) @item = Gleich: @example mysql> select 1 = 0; -> 0 mysql> select '0' = 0; -> 1 mysql> select '0.0' = 0; -> 1 mysql> select '0.01' = 0; -> 0 mysql> select '.01' = 0.01; -> 1 @end example @findex <> (ungleich) @findex ungleich (<>) @findex != (ungleich) @findex ungleich (!=) @item <> @itemx != Ungleich: @example mysql> select '.01' <> '0.01'; -> 1 mysql> select .01 <> '0.01'; -> 0 mysql> select 'zapp' <> 'zappp'; -> 1 @end example @findex <= (kleiner oder gleich) @findex kleiner oder gleich (<=) @item <= Kleiner oder gleich: @example mysql> select 0.1 <= 2; -> 1 @end example @findex < (kleiner als) @findex kleiner als (<) @item < Kleiner als: @example mysql> select 2 < 2; -> 0 @end example @findex >= (gr��er oder gleich) @findex gr��er oder gleich (>=) @item >= Gr��er oder gleich: @example mysql> select 2 >= 2; -> 1 @end example @findex > (gr��er als) @findex gr��er als (>) @item > Gr��er als: @example mysql> select 2 > 2; -> 0 @end example @cindex @code{NULL}, testen auf Null @findex <=> (Gleich) @item <=> Null-sicheres gleich: @example mysql> select 1 <=> 1, NULL <=> NULL, 1 <=> NULL; -> 1 1 0 @end example @cindex @code{NULL}, testen auf Null @findex IS NULL @findex IS NOT NULL @item IS NULL @itemx IS NOT NULL Testet, ob eine Wert @code{NULL} ist oder nicht: @example mysql> select 1 IS NULL, 0 IS NULL, NULL IS NULL; -> 0 0 1 mysql> select 1 IS NOT NULL, 0 IS NOT NULL, NULL IS NOT NULL; -> 1 1 0 @end example @findex BETWEEN ... AND @item ausdruck BETWEEN min AND max Wenn @code{ausdruck} gr��er oder gleich @code{min} ist und @code{ausdruck} kleiner oder gleich @code{max} ist, gibt @code{BETWEEN} @code{1} zur�ck, andernfalls @code{0}. Das ist �quivalent zum Ausdruck @code{(min <= ausdruck AND ausdruck <= max)}, wenn alle Argumente vom selben Typ sind. Das erste Argument (@code{ausdruck}) legt fest, wie der Vergleich durchgef�hrt wird: @itemize @bullet @item Wenn @code{ausdruck} eine @code{TIMESTAMP}-, @code{DATE}- oder @code{DATETIME}-Spalte ist, werden @code{MIN()} und @code{MAX()} im selben Format formatiert als w�ren sie Konstanten. @item Wenn @code{ausdruck} ein Zeichenketten-Ausdruck ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung ist, wird ein Zeichenkettenvergleich ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung durchgef�hrt. @item Wenn @code{ausdruck} ein Zeichenketten-Ausdruck mit Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung ist, wird ein Zeichenkettenvergleich mit Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung durchgef�hrt. @item Wenn @code{ausdruck} ist ein Ganzzahl-Ausdruck ist, wird ein Ganzzahlvergleich durchgef�hrt. @item Ansonsten wird ein Flie�kommazahlenvergleich durchgef�hrt. @end itemize @example mysql> select 1 BETWEEN 2 AND 3; -> 0 mysql> select 'b' BETWEEN 'a' AND 'c'; -> 1 mysql> select 2 BETWEEN 2 AND '3'; -> 1 mysql> select 2 BETWEEN 2 AND 'x-3'; -> 0 @end example @findex IN @item ausdruck IN (wert,...) Gibt @code{1} zur�ck, wenn @code{ausdruck} einen Wert hat, der in der @code{IN}-Liste enthalten ist, ansonsten @code{0}. Wenn alle Werte Konstanten sind, werden alle Werte gem�� dem Typ von @code{ausdruck} ausgewertet und sortiert. Danach wird ein Element mittels bin�rer Suche gesucht. Das hei�t, dass @code{IN} sehr schnell ist, wenn die @code{IN}-Werteliste ausschlie�lich aus Konstanten besteht. Wenn @code{ausdruck} ein Zeichenketten-Ausdruck mit Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung ist, wird der Zeichenkettenvergleich unter Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung durchgef�hrt: @example mysql> select 2 IN (0,3,5,'wefwf'); -> 0 mysql> select 'wefwf' IN (0,3,5,'wefwf'); -> 1 @end example @findex NOT IN @item ausdruck NOT IN (wert,...) Dasselbe wie @code{NOT (ausdruck IN (wert,...))}. @findex ISNULL() @item ISNULL(ausdruck) Wenn @code{ausdruck} @code{NULL} ist, gibt @code{ISNULL()} @code{1} zur�ck, ansonsten @code{0}: @example mysql> select ISNULL(1+1); -> 0 mysql> select ISNULL(1/0); -> 1 @end example Beachten Sie, dass ein Vergleich von @code{NULL}-Werten mit @code{=} immer UNWAHR ergibt! @cindex @code{NULL}, testen auf Null @findex COALESCE() @item COALESCE(liste) Gibt das erste Nicht-@code{NULL}-Element in der Liste zur�ck: @example mysql> select COALESCE(NULL,1); -> 1 mysql> select COALESCE(NULL,NULL,NULL); -> NULL @end example @findex INTERVAL() @item INTERVAL(N,N1,N2,N3,...) Gibt @code{0} zur�ck, wenn @code{N} < @code{N1}, @code{1}, wenn @code{N} < @code{N2} usw. Alle Argumente werden als Ganzzahlen behandelt. Es ist erforderlich, dass @code{N1} < @code{N2} < @code{N3} < @code{...} < @code{Nn} ist, damit diese Funktion korrekt funktioniert. Das liegt daran, dass eine (sehr schnelle) bin�re Suche benutzt wird: @example mysql> select INTERVAL(23, 1, 15, 17, 30, 44, 200); -> 3 mysql> select INTERVAL(10, 1, 10, 100, 1000); -> 2 mysql> select INTERVAL(22, 23, 30, 44, 200); -> 0 @end example @end table Wenn Sie eine Zeichenkette, die Gro�-/Kleinschreibung nicht ber�cksichtigt, mit einem der Standard-Operatoren vergleichen (@code{=}, @code{<>}..., aber nicht @code{LIKE}), werden Leerzeichen am Ende ignoriert: @example mysql> select "a" ="A "; -> 1 @end example @node Logical Operators, Control flow functions, Comparison Operators, Non-typed Operators @c German node Logische Operatoren @subsubsection Logische Operatoren @findex Logische Funktionen @findex Funktionen, logische Alle logischen Funktionen geben @code{1} (TRUE), @code{0} (FALSE) oder @code{NULL} (unbekannt, was in den meisten F�llen dasselbe wie FALSE ist) zur�ck: @table @code @findex NOT, logisch @findex ! (logisch NOT) @item NOT @itemx ! Logisch NOT. Gibt @code{1} zur�ck, wenn das Argument @code{0} ist, ansonsten @code{0}. Ausnahme: @code{NOT NULL} gibt @code{NULL} zur�ck: @example mysql> select NOT 1; -> 0 mysql> select NOT NULL; -> NULL mysql> select ! (1+1); -> 0 mysql> select ! 1+1; -> 1 @end example Das letzte Beispiel gibt @code{1} zur�ck, weil der Ausdruck auf dieselbe Art ausgewertet wird wie @code{(!1)+1}. @findex OR, logisch @findex || (logisch OR) @item OR @itemx || Logisch OR. Gibt @code{1} zur�ck, wenn eins der Argumente nicht @code{0} und nicht @code{NULL} ist: @example mysql> select 1 || 0; -> 1 mysql> select 0 || 0; -> 0 mysql> select 1 || NULL; -> 1 @end example @findex AND, logisch @findex && (logisch AND) @item AND @itemx && Logisch AND. Gibt @code{0} zur�ck, wenn eins der Argumente @code{0} oder @code{NULL} ist, ansonsten @code{1}: @example mysql> select 1 && NULL; -> 0 mysql> select 1 && 0; -> 0 @end example @end table @node Control flow functions, , Logical Operators, Non-typed Operators @c German node Ablaufsteuerungsfunktionen @subsubsection Ablaufsteuerungsfunktionen @findex Ablaufsteuerungsfunktionen @findex Funktionen, Ablaufsteuerung @table @code @cindex @code{NULL}, testen auf Null @findex IFNULL() @item IFNULL(ausdruck1,ausdruck2) Wenn @code{ausdruck1} nicht @code{NULL} ist, gibt @code{IFNULL()} @code{ausdruck1} zur�ck, ansonsten @code{ausdruck2}. @code{IFNULL()} gibt einen numerischen oder einen Zeichenketten-Wert zur�ck, je nachdem, in welchem Zusammenhang es benutzt wird: @example mysql> select IFNULL(1,0); -> 1 mysql> select IFNULL(NULL,10); -> 10 mysql> select IFNULL(1/0,10); -> 10 mysql> select IFNULL(1/0,'ja'); -> 'ja' @end example @findex NULLIF() @item NULLIF(ausdruck1,ausdruck2) Wenn @code{ausdruck1 = ausdruck2} wahr ist, gibt die Funktion @code{NULL} zur�ck, ansonsten @code{ausdruck1}. Das ist dasselbe wie @code{CASE WHEN x = y THEN NULL ELSE x END}: @example mysql> select NULLIF(1,1); -> NULL mysql> select NULLIF(1,2); -> 1 @end example Beachten Sie, dass @code{ausdruck1} in MySQL zweimal ausgewertet wird, wenn die Argumente gleich sind. @findex IF() @item IF(ausdruck1,ausdruck2,ausdruck3) Wenn @code{ausdruck1} TRUE ist (@code{ausdruck1 <> 0} und @code{ausdruck1 <> NULL}), gibt @code{IF()} @code{ausdruck2} zur�ck, ansonsten @code{ausdruck3}. @code{IF()} gibt einen numerischen oder einen Zeichenketten-Wert zur�ck, je nachdem, in welchem Zusammenhang es benutzt wird: @example mysql> select IF(1>2,2,3); -> 3 mysql> select IF(1<2,'ja','nein'); -> 'ja' mysql> select IF(strcmp('test','test1'),'nein','ja'); -> 'nein' @end example @code{ausdruck1} wird als Ganzzahlwert ausgewertet, woraus folgt, dass Sie das Testen auf Flie�komma- oder Zeichenketten-Werte mit einer Vergleichsoperation durchf�hren sollten: @example mysql> select IF(0.1,1,0); -> 0 mysql> select IF(0.1<>0,1,0); -> 1 @end example Im ersten Fall gibt @code{IF(0.1)} @code{0} zur�ck, weil @code{0.1} in einen Ganzzahlwert umgewandelt wird, wodurch es auf @code{IF(0)} getestet wird. Das ist vielleicht nicht das, was Sie erwarten. Im zweiten Fall testet der Vergleich den Original-Flie�kommawert, um zu sehen, ob er nicht 0 ist. Das Ergebnis des Vergleichs wird als Ganzzahl benutzt. Der vorgabem��ige R�ckgabewert von @code{IF()} (der eine Rolle spielen kann, wenn er in einer tempor�ren Tabelle gespeichert wird), wird in MySQL-Version 3.23 wie folgt berechnet: @multitable @columnfractions .55 .45 @item @strong{Ausdruck} @tab @strong{R�ckgabewert} @item ausdruck2 oder ausdruck3 gibt Zeichenkette zur�ck @tab Zeichenkette @item ausdruck2 oder ausdruck3 gibt Flie�kommawert zur�ck @tab Flie�kommawert @item ausdruck2 oder ausdruck3 gibt Ganzzahl zur�ck @tab Ganzzahl @end multitable @findex CASE @item CASE wert WHEN [vergleichs-wert] THEN ergebnis [WHEN [vergleichs-wert] THEN ergebnis ...] [ELSE ergebnis] END @item CASE WHEN [bedingung] THEN ergebnis [WHEN [bedingung] THEN ergebnis ...] [ELSE ergebnis] END Die erste Version gibt @code{ergebnis} zur�ck, wo @code{wert=vergleichs-wert}. Die zweite Version gibt das Ergebnis f�r die erste Bedingung zur�ck, die WAHR ist. Wenn es keinen �bereinstimmenden Ergebniswert gab, wird das Ergebnis nach @code{ELSE} zur�ckgegeben. Wenn es keinen @code{ELSE}-Teil gibt, wird @code{NULL} zur�ckgegeben: @example mysql> SELECT CASE 1 WHEN 1 THEN "eins" WHEN 2 THEN "zwei" ELSE "mehr" END; -> "eins" mysql> SELECT CASE WHEN 1>0 THEN "wahr" ELSE "unwahr" END; -> "wahr" mysql> SELECT CASE BINARY "B" when "a" then 1 when "b" then 2 END; -> NULL @end example @end table Der Typ des R�ckgabewerts (@code{INTEGER}, @code{DOUBLE} oder @code{STRING}) ist derselbe wie der Typ des ersten zur�ckgegebenen Werts (der Ausdruck nach dem ersten @code{THEN}). @node String functions, Numeric Functions, Non-typed Operators, Functions @c German node Zeichenketten-Funktionen @subsection Zeichenketten-Funktionen @findex Zeichenketten-Funktionen @findex Funktionen, Zeichenketten Funktionen f�r Zeichenkettenwerte geben @code{NULL} zur�ck, wenn die L�nge des Ergebnisses gr��er w�re als der @code{max_allowed_packet}-Serverparameter. @xref{Server parameters}. Bei Funktionen, die mit Zeichenkettenpositionen arbeiten, wird die erste Position als 1 gez�hlt. @table @code @findex ASCII() @item ASCII(zeichenkette) Gibt den ASCII-Code-Wert des �u�ersten linken Zeichens der Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck. Gibt @code{0} zur�ck, wenn @code{zeichenkette} die leere Zeichenkette ist. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{zeichenkette} @code{NULL} ist: @example mysql> select ASCII('2'); -> 50 mysql> select ASCII(2); -> 50 mysql> select ASCII('dx'); -> 100 @end example Siehe auch @code{ORD()}-Funktion. @findex ORD() @item ORD(zeichenkette) Wenn das �u�erste linke Zeichen der Zeichenkette @code{zeichenkette} ein Multi-Byte-Zeichen ist, gibt diese Funktion den Code des Multi-Byte-Zeichens zur�ck, indem der ASCII-Code-Wert des Zeichens in folgendem Format zur�ckgegeben wird: @code{((erstes byte ASCII code)*256+(zweites byte ASCII code))[*256+drittes byte ASCII code...]}. Wenn das �u�erste linke Zeichen kein Multi-Byte-Zeichen ist, wird derselbe Wert wie bei der @code{ASCII()}-Funktion zur�ckgegeben: @example mysql> select ORD('2'); -> 50 @end example @findex CONV() @item CONV(N,von_basis,zu_basis) Wandelt Zahlen zwischen verschiedenen Zahlsystemen um. Gibt eine Zeichenkettendarstellung der Zahl @code{N} zur�ck, umgewandelt von Basis @code{von_basis} zu Basis @code{zu_basis}. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn irgend ein Argument @code{NULL} ist. Das Argument @code{N} wird als Ganzzahl interpretiert, kann aber als Ganzzahl oder Zeichenkette angegeben werden. Die kleinste Basis ist @code{2} und die gr��te Basis @code{36}. Wenn @code{zu_basis} eine negative Zahl ist, wird @code{N} als vorzeichenbehaftete Zahl betrachtet. Ansonsten wird @code{N} als vorzeichenlos behandelt. @code{CONV} arbeitet mit 64-Bit-Genauigkeit: @example mysql> select CONV("a",16,2); -> '1010' mysql> select CONV("6E",18,8); -> '172' mysql> select CONV(-17,10,-18); -> '-H' mysql> select CONV(10+"10"+'10'+0xa,10,10); -> '40' @end example @findex BIN() @item BIN(N) Gibt eine Zeichenkettendarstellung des Bin�rwerts von @code{N} zur�ck, wobei @code{N} eine @code{BIGINT}-Zahl ist. Das ist �quivalent zu @code{CONV(N,10,2)}. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{N} @code{NULL} ist: @example mysql> select BIN(12); -> '1100' @end example @findex OCT() @item OCT(N) Gibt eine Zeichenkettendarstellung des Oktalwerts von @code{N} zur�ck, wobei @code{N} eine @code{BIGINT}-Zahl ist. Das ist �quivalent zu @code{CONV(N,10,8)}. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{N} @code{NULL} ist: @example mysql> select OCT(12); -> '14' @end example @findex HEX() @item HEX(N) Gibt eine Zeichenkettendarstellung des hexadezimalen Werts von @code{N} zur�ck, wobei @code{N} eine @code{BIGINT}-Zahl ist. Das ist �quivalent zu @code{CONV(N,10,16)}. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{N} @code{NULL} ist: @example mysql> select HEX(255); -> 'FF' @end example @findex CHAR() @item CHAR(N,...) @code{CHAR()} interpretiert die Argumente als Ganzzahlen und gibt eine Zeichenkette zur�ck, die aus den Zeichen besteht, die durch die ASCII-Code-Werte dieser Ganzzahlen gegeben sind. @code{NULL}-Werte werden �bersprungen: @example mysql> select CHAR(77,121,83,81,'76'); -> 'MySQL' mysql> select CHAR(77,77.3,'77.3'); -> 'MMM' @end example @findex CONCAT() @item CONCAT(zeichenkette1,zeichenkette2,...) Gibt die Zeichenkette zur�ck, die durch die Verkettung der Argumente entsteht. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn irgend ein Argument @code{NULL} ist. Kann mehr als 2 Argumente haben. Ein numerisches Argument wird in die �quivalente Zeichenkettenform umgewandelt: @example mysql> select CONCAT('My', 'S', 'QL'); -> 'MySQL' mysql> select CONCAT('My', NULL, 'QL'); -> NULL mysql> select CONCAT(14.3); -> '14.3' @end example @findex CONCAT_WS() @item CONCAT_WS(trennzeichen, zeichenkette1, zeichenkette2,...) @code{CONCAT_WS()} steht f�r CONCAT mit Trennzeichen und ist eine spezielle Form von @code{CONCAT()}. Das erste Argument ist das Trennzeichen f�r die restlichen Argumente. Das Trennzeichen kann eine Zeichenkette sein, so wie die �brigen Argumente. Wenn das Trennzeichen @code{NULL} ist, ist das Ergebnis @code{NULL}. Die Funktion �berspringt jegliche @code{NULL}s und leere Zeichenketten nach dem Trennzeichen-Argument. Das Trennzeichen wird zwischen den zu verkn�pfenden Zeichenketten hinzugef�gt: @example mysql> select CONCAT_WS(",","Vorname","Zweiter Vorname","Nachname"); -> 'Vorname,Zweiter Vorname,Nachname' mysql> select CONCAT_WS(",","Vorname",NULL,"Nachname"); -> 'Vorname,Nachname' @end example @findex LENGTH() @findex OCTET_LENGTH() @findex CHAR_LENGTH() @findex CHARACTER_LENGTH() @item LENGTH(zeichenkette) @itemx OCTET_LENGTH(zeichenkette) @itemx CHAR_LENGTH(zeichenkette) @itemx CHARACTER_LENGTH(zeichenkette) Gibt die L�nge der Zeichenkette @code{zeichenkette} an: @example mysql> select LENGTH('text'); -> 4 mysql> select OCTET_LENGTH('text'); -> 4 @end example Beachten Sie, dass bei @code{CHAR_LENGTH()} Multi-Byte-Zeichen nur einmal gez�hlt werden. @findex LOCATE() @findex POSITION() @item LOCATE(teilzeichenfolge,zeichenkette) @itemx POSITION(teilzeichenfolge IN zeichenkette) Gibt die Position des ersten Auftretens der Teilzeichenfolge @code{teilzeichenfolge} in der Zeichenkette @code{zeichenkette} an. Gibt @code{0} zur�ck, wenn @code{teilzeichenfolge} nicht in @code{zeichenkette} enthalten ist: @example mysql> select LOCATE('bar', 'foobarbar'); -> 4 mysql> select LOCATE('xbar', 'foobar'); -> 0 @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex LOCATE() @item LOCATE(teilzeichenfolge,zeichenkette,position) Gibt die Position des ersten Auftretens der Teilzeichenfolge @code{teilzeichenfolge} in der Zeichenkette @code{zeichenkette} ab Position @code{position} an. Gibt @code{0} zur�ck, wenn @code{teilzeichenfolge} nicht in @code{zeichenkette} enthalten ist: @example mysql> select LOCATE('bar', 'foobarbar',5); -> 7 @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex INSTR() @item INSTR(zeichenkette,teilzeichenfolge) Gibt die Position des ersten Auftretens der Teilzeichenfolge @code{teilzeichenfolge} in der Zeichenkette @code{zeichenkette} an. Das ist dasselbe wie @code{LOCATE()} mit zwei Argumenten, ausser dass die Argumente vertauscht sind: @example mysql> select INSTR('foobarbar', 'bar'); -> 4 mysql> select INSTR('xbar', 'foobar'); -> 0 @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex LPAD() @item LPAD(zeichenkette,laenge,fuellzeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, links aufgef�llt mit der Zeichenkette @code{fuellzeichenkette}, bis @code{zeichenkette} @code{laenge} Zeichen lang ist. Wenn @code{zeichenkette} l�nger als @code{laenge} ist, wird sie auf @code{laenge} Zeichen verk�rzt. @example mysql> select LPAD('hi',4,'??'); -> '??hi' @end example @findex RPAD() @item RPAD(zeichenkette,laenge,fuellzeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, rechts aufgef�llt mit der Zeichenkette @code{fuellzeichenkette}, bis @code{zeichenkette} @code{laenge} Zeichen lang ist. Wenn @code{zeichenkette} l�nger als @code{laenge} ist, wird sie auf @code{laenge} Zeichen verk�rzt. @example mysql> select RPAD('hi',5,'?'); -> 'hi???' @end example @findex LEFT() @item LEFT(zeichenkette,laenge) Gibt die �u�ersten linken @code{laenge} Zeichen der Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck: @example mysql> select LEFT('foobarbar', 5); -> 'fooba' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex RIGHT() @item RIGHT(zeichenkette,laenge) Gibt die �u�ersten rechten @code{laenge} Zeichen der Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck: @example mysql> select RIGHT('foobarbar', 4); -> 'rbar' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex SUBSTRING() @findex MID() @item SUBSTRING(zeichenkette,position,laenge) @itemx SUBSTRING(zeichenkette FROM position FOR laenge) @itemx MID(zeichenkette,position,laenge) Gibt eine @code{laenge} Zeichen lange Teilzeichenfolge der Zeichenkette @code{zeichenkette} ab Position @code{position} zur�ck. Die abweichende Form, die @code{FROM} benutzt, ist ANSI-SQL92-Syntax: @example mysql> select SUBSTRING('Heinzholger',5,6); -> 'zholge' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex SUBSTRING() @item SUBSTRING(zeichenkette,position) @item SUBSTRING(zeichenkette FROM position) Gibt eine Teilzeichenfolge der Zeichenkette @code{zeichenkette} ab Position @code{position} zur�ck: @example mysql> select SUBSTRING('Heinzholger',5); -> 'zholger' mysql> select SUBSTRING('foobarbar' FROM 4); -> 'barbar' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex SUBSTRING_INDEX() @item SUBSTRING_INDEX(zeichenkette,begrenzer,zaehler) Gibt die Teilzeichenfolge von Zeichenkette @code{zeichenkette} vor @code{zaehler} Vorkommen des Begrenzers @code{begrenzer} zur�ck. Wenn @code{zaehler} positiv ist, wird alle links vom letzten Begrenzer zur�ckgegeben (von links gez�hlt). Wenn @code{zaehler} negativ ist, wird alles rechts vom letzten Begrenzer (von rechts gez�hlt) zur�ckgegeben: @example mysql> select SUBSTRING_INDEX('www.mysql.com', '.', 2); -> 'www.mysql' mysql> select SUBSTRING_INDEX('www.mysql.com', '.', -2); -> 'mysql.com' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex LTRIM() @item LTRIM(zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, bei der f�hrende Leerzeichen entfernt wurden: @example mysql> select LTRIM(' barbar'); -> 'barbar' @end example @findex RTRIM() @item RTRIM(zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, bei der Leerzeichen am Ende entfernt wurden: @example mysql> select RTRIM('barbar '); -> 'barbar' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex TRIM() @item TRIM([[BOTH | LEADING | TRAILING] [entfernzeichenkette] FROM] zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, bei der alle @code{entfernzeichenkette}-Pr�fixe und / oder -Suffixe entfernt wurden. Wenn keiner der Spezifizierer @code{BOTH}, @code{LEADING} oder @code{TRAILING} angegeben wird, wird @code{BOTH} angenommen. Wenn @code{entfernzeichenkette} nicht angegeben ist, werden Leerzeichen entfernt: @example mysql> select TRIM(' bar '); -> 'bar' mysql> select TRIM(LEADING 'x' FROM 'xxxbarxxx'); -> 'barxxx' mysql> select TRIM(BOTH 'x' FROM 'xxxbarxxx'); -> 'bar' mysql> select TRIM(TRAILING 'xyz' FROM 'barxxyz'); -> 'barx' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex SOUNDEX() @item SOUNDEX(zeichenkette) Gibt eine Soundex-Zeichenkette von @code{zeichenkette} zur�ck. Zwei Zeichenketten, die fast gleich klingen, sollten identische Soundex-Zeichenketten haben. Eine Standard-Soundex-Zeichenkette ist 4 Zeichen lang, aber die @code{SOUNDEX()}-Funktion gibt eine beliebig lange Zeichenkette zur�ck. Sie k�nnen @code{SUBSTRING()} auf das Ergebnis anwenden, um eine Standard-Soundex-Zeichenkette zu erhalten. Alle nicht alphanumerischen Zeichen in der angegebenen Zeichenkette werden ignoriert. Alle internationalen alphabetischen Zeichen ausserhalb des Wertebereichs A bis Z werden als Vokale behandelt: @example mysql> select SOUNDEX('Hello'); -> 'H400' mysql> select SOUNDEX('Quadratically'); -> 'Q36324' @end example @findex SPACE() @item SPACE(N) Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die aus @code{N} Leerzeichen besteht: @example mysql> select SPACE(6); -> ' ' @end example @findex REPLACE() @item REPLACE(zeichenkette,von_zeichenkette,zu_zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, bei der alle Vorkommen der Zeichenkette @code{von_zeichenkette} durch die Zeichenkette @code{zu_zeichenkette} ersetzt wurden: @example mysql> select REPLACE('www.mysql.com', 'w', 'Ww'); -> 'WwWwWw.mysql.com' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex REPEAT() @item REPEAT(zeichenkette,zaehler) Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die aus der Zeichenkette @code{zeichenkette} besteht, die @code{zaehler} mal wiederholt wurde. Wenn @code{zaehler <= 0} ist, wird eine leere Zeichenkette zur�ckgegeben. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{zeichenkette} oder @code{zaehler} @code{NULL} sind: @example mysql> select REPEAT('MySQL', 3); -> 'MySQLMySQLMySQL' @end example @findex REVERSE() @item REVERSE(zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} in umgedrehter Reihenfolge der Zeichen zur�ck: @example mysql> select REVERSE('abc'); -> 'cba' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex INSERT() @item INSERT(zeichenkette,position,laenge,neue_zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, wobei eine Teilzeichenfolge ab Position @code{position} mit @code{laenge} Zeichen L�nge durch die Zeichenkette @code{neue_zeichenkette} ersetzt wurde: @example mysql> select INSERT('Heinzholger', 6, 4, 'DIET'); -> 'HeinzDIETer' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex ELT() @item ELT(N,zeichenkette1,zeichenkette2,zeichenkette3,...) Gibt @code{zeichenkette1} zur�ck, wenn @code{N} = @code{1} ist, @code{zeichenkette2}, wenn @code{N} = @code{2} ist usw.. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{N} kleiner als @code{1} oder gr��er als die Anzahl von Argumenten ist. @code{ELT()} ist das Komplement von @code{FIELD()}: @example mysql> select ELT(1, 'ej', 'Heja', 'hej', 'foo'); -> 'ej' mysql> select ELT(4, 'ej', 'Heja', 'hej', 'foo'); -> 'foo' @end example @findex FIELD() @item FIELD(zeichenkette,zeichenkette1,zeichenkette2,zeichenkette3,...) Gibt den Index von @code{zeichenkette} in der Liste @code{zeichenkette1}, @code{zeichenkette2}, @code{zeichenkette3}, @code{...} zur�ck. Gibt @code{0} zur�ck, wenn @code{zeichenkette} nicht gefunden wird. @code{FIELD()} ist das Komplement von @code{ELT()}: @example mysql> select FIELD('ej', 'Hej', 'ej', 'Heja', 'hej', 'foo'); -> 2 mysql> select FIELD('fo', 'Hej', 'ej', 'Heja', 'hej', 'foo'); -> 0 @end example @findex FIND_IN_SET() @item FIND_IN_SET(zeichenkette,zeichenkettenliste) Gibt einen Wert @code{1} bis @code{N} zur�ck, wenn die Zeichenkette @code{zeichenkette} in der Liste @code{zeichenkettenliste} ist, die aus @code{N} Teilzeichenfolgen besteht. Eine Zeichenkettenliste ist eine Zeichenkette, die aus Teilzeichenfolgen zusammen gesetzt ist, die durch @samp{,}-Zeichen getrennt sind. Wenn das erste Argument eine Zeichenketten-Konstante ist und das zweite eine Spalte des Typs @code{SET}, wird die @code{FIND_IN_SET()}-Funktion optimiert, Bit-Arithmetik zu benutzen! Gibt @code{0} zur�ck, wenn @code{zeichenkette} nicht in @code{zeichenkettenliste} ist oder wenn @code{zeichenkettenliste} die leere Zeichenkette ist. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn eines oder beide Argumente @code{NULL} sind. Diese Funktion funktioniert nicht korrekt, wenn das erste Argument ein @samp{,} enth�lt: @example mysql> SELECT FIND_IN_SET('b','a,b,c,d'); -> 2 @end example @findex MAKE_SET() @item MAKE_SET(bits,zeichenkette1,zeichenkette2,...) Gibt einen Satz (eine Zeichenkette, die Teilzeichenfolgen enth�lt, die durch @samp{,} getrennt sind) zur�ck, der aus Zeichenketten besteht, die das entsprechende Bit in @code{bits} gesetzt haben. @code{zeichenkette1} entspricht Bit 0, @code{zeichenkette2} Bit 1 usw. @code{NULL}-Zeichenketten in @code{zeichenkette1}, @code{zeichenkette2} usw. werden nicht an das Ergebnis angeh�ngt: @example mysql> SELECT MAKE_SET(1,'a','b','c'); -> 'a' mysql> SELECT MAKE_SET(1 | 4,'hallo','liebe','welt'); -> 'hallo,welt' mysql> SELECT MAKE_SET(0,'a','b','c'); -> '' @end example @findex EXPORT_SET() @item EXPORT_SET(bits,an,aus,[trennzeichen,[anzahl_bits]]) Gibt eine Zeichenkette zur�ck, in der Sie f�r jedes bit, das in 'bit' gesetzt ist, eine 'an'-Zeichenkette erhalten, und f�r jedes zur�ckgesetzte Bit eine 'aus'-Zeichenkette. Jede Zeichenkette wird mit 'trennzeichen' getrennt (vorgabem��ig ','), und nur die 'anzahl_bits' (vorgabem��ig 64) von 'bits' wird benutzt: @example mysql> select EXPORT_SET(5,'Y','N',',',4) -> Y,N,Y,N @end example @findex LCASE() @findex LOWER() @item LCASE(zeichenkette) @itemx LOWER(zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, bei der alle Zeichen in Kleinschreibung gem�� dem aktuellen Zeichensatz-Mapping (Vorgabe ist ISO-8859-1 Latin1) umgewandelt wurden: @example mysql> select LCASE('HEINZholger'); -> 'heinzholger' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex UCASE() @findex UPPER() @item UCASE(zeichenkette) @itemx UPPER(zeichenkette) Gibt die Zeichenkette @code{zeichenkette} zur�ck, bei der alle Zeichen in Gro�schreibung gem�� dem aktuellen Zeichensatz-Mapping (Vorgabe ist ISO-8859-1 Latin1) umgewandelt wurden: @example mysql> select UCASE('Hej'); -> 'HEJ' @end example Diese Funktion ist Multi-Byte-sicher. @findex FILE @findex LOAD_FILE() @item LOAD_FILE(datei) Liest die Datei @code{datei} und gibt den Dateiinhalt als Zeichenkette zur�ck. Die Datei muss auf dem Server sein, Sie m�ssen den vollen Pfadnamen zur Datei angeben und Sie m�ssen die @strong{file}-Berechtigung besitzen. Die Datei muss von allen lesbar sein und kleiner als @code{max_allowed_packet}. Wenn die Datei nicht existiert oder aus den oben genannten Gr�nden nicht gelesen werden kann, gibt die Funktion @code{NULL} zur�ck: @example mysql> UPDATE tabelle SET blob_spalte=LOAD_FILE("/tmp/bild") WHERE id=1; @end example @end table Wenn Sie nicht MySQL-Version 3.23 benutzen, m�ssen Sie das Lesen der Datei innerhalb Ihrer Applikation durchf�hren und ein @code{INSERT}-Statement erzeugen, um die Datenbank mit der Dateiinformation zu aktualisieren. Eine Art, das zu tun, finden Sie - wenn Sie die MySQL++-Bibliothek benutzen - unter @uref{http://www.mysql.com/documentation/mysql++/mysql++-examples.html}. MySQL konvertiert Zahlen bei Bedarf automatisch in Zeichenketten, und umgekehrt: @example mysql> SELECT 1+"1"; -> 2 mysql> SELECT CONCAT(2,' test'); -> '2 test' @end example Wenn Sie eine Zahl explizit in eine Zeichenkette umwandeln wollen, �bergeben Sie sie als Argument an @code{CONCAT()}. Wenn in einer Zeichenketten-Funktion eine bin�re Zeichenkette als Argument angegeben wird, ist die resultierende Zeichenkette ebenfalls eine bin�re Zeichenkette. Eine Zahl, die in eine Zeichenkette umgewandelt wird, wird als bin�re Zeichenkette behandelt. Das betrifft nur Vergleichsoperationen. @menu * String comparison functions:: * Case Sensitivity Operators:: @end menu @node String comparison functions, Case Sensitivity Operators, String functions, String functions @c German node Zeichenketten-Vergleichsfunktionen @subsubsection Zeichenketten-Vergleichsfunktionen @findex Zeichenketten-Vergleichsfunktionen @findex Funktionen, Zeichenketten-Vergleich @cindex Gro�-/Kleinschreibung, in Zeichenketten-Vergleichen @cindex Zeichenketten-Vergleiche, Gro�-/Kleinschreibung Normalerweise wird ein Vergleich unter Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung durchgef�hrt, wenn irgend ein Ausdruck in einem Zeichenkettenvergleich abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung ist. @table @code @findex LIKE @item ausdruck LIKE muster [ESCAPE 'fluchtzeichen'] Mustervergleich, der den einfachen SQL-Vergleich mit regul�ren Ausdr�cken benutzt. Gibt @code{1} (TRUE) oder @code{0} (FALSE) zur�ck. Bei @code{LIKE} k�nnen Sie die folgenden zwei Platzhalterzeichen im Muster benutzen: @multitable @columnfractions .1 .9 @item @code{%} @tab Entspricht einer beliebigen Anzahl von Zeichen, selbst 0 Zeichen @item @code{_} @tab Entspricht genau einem Zeichen @end multitable @example mysql> select 'David!' LIKE 'David_'; -> 1 mysql> select 'David!' LIKE '%D%v%'; -> 1 @end example Um auf literale Instanzen des Platzhalterzeichens zu testen, stellen Sie dem Zeichen ein Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) voran. Wenn Sie das @code{ESCAPE}-Zeichen nicht angeben, wird @samp{\} angenommen: @multitable @columnfractions .1 .9 @item @code{\%} @tab Entspricht einem @code{%}-Zeichen @item @code{\_} @tab Entspricht einem @code{_}-Zeichen @end multitable @example mysql> select 'David!' LIKE 'David\_'; -> 0 mysql> select 'David_' LIKE 'David\_'; -> 1 @end example Um ein anderes Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) anzugeben, benutzen Sie die @code{ESCAPE}-Klausel: @example mysql> select 'David_' LIKE 'David|_' ESCAPE '|'; -> 1 @end example Die folgenden beiden Statements zeigen, dass Zeichenketten-Vergleiche die Gro�-/Kleinschreibung nicht ber�cksichtigen, solange nicht einer der Operanden eine bin�re Zeichenkette ist: case insensitive unless one of the operands ist a bin�re Zeichenkette: @example mysql> select 'abc' LIKE 'ABC'; -> 1 mysql> SELECT 'abc' LIKE BINARY 'ABC'; -> 0 @end example @code{LIKE} ist bei numerischen Ausdr�cken zul�ssig! (Das ist eine MySQL-Erweiterung zum ANSI-SQL-@code{LIKE}.) @example mysql> select 10 LIKE '1%'; -> 1 @end example HINWEIS: Weil MySQL die C Escape-Syntax in Zeichenketten benutzt (beispielsweise @samp{\n}), m�ssen Sie jedes @samp{\}-Zeichen, das Sie in @code{LIKE}-Zeichenketten benutzen, verdoppeln. Um zum Beispiel nach @samp{\n} zu suchen, geben Sie @samp{\\n} ein. Um nach @samp{\} zu suchen, geben Sie @samp{\\\\} ein (die Backslashes werden einmal vom Parser entfernt und noch einmal, wenn der Mustervergleich durchgef�hrt wird, so dass letztlich ein einzelner Backslash �brig bleibt). @findex NOT LIKE @item ausdruck NOT LIKE muster [ESCAPE 'fluchtzeichen'] Dasselbe wie @code{NOT (ausdruck LIKE muster [ESCAPE 'fluchtzeichen'])}. @cindex mSQL-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit mSQL @findex REGEXP @findex RLIKE @item ausdruck REGEXP muster @itemx ausdruck RLIKE muster F�hrt einen Mustervergleich eines Zeichenkettenausdrucks @code{ausdruck} gegen ein Muster @code{muster} durch. Das Muster kann ein erweiterter regul�rer Ausdruck sein. @xref{Regexp}. Gibt @code{1} zur�ck, wenn @code{ausdruck} mit @code{muster} �bereinstimmt, ansonsten @code{0}. @code{RLIKE} ist ein Synonym f�r @code{REGEXP}, was aus Gr�nden der @code{mSQL}-Kompatibilit�t zur Verf�gung steht. HINWEIS: Weil MySQL die C-Escape-Syntax in Zeichenketten benutzt (beispielsweise @samp{\n}), m�ssen Sie jeden @samp{\}, den Sie in Ihren @code{REGEXP}-Zeichenketten benutzen, verdoppeln. Ab MySQL-Version 3.23.4 ber�cksichtigt @code{REGEXP} nicht die verwendete Gro�-/Kleinschreibung f�r normale (nicht bin�re) Zeichenketten: @example mysql> select 'Monty!' REGEXP 'm%y%%'; -> 0 mysql> select 'Monty!' REGEXP '.*'; -> 1 mysql> select 'new*\n*line' REGEXP 'new\\*.\\*line'; -> 1 mysql> select "a" REGEXP "A", "a" REGEXP BINARY "A"; -> 1 0 mysql> select "a" REGEXP "^[a-d]"; -> 1 @end example @item @code{REGEXP} und @code{RLIKE} benutzen den aktuellen Zeichensatz (vorgabem��ig ISO-8859-1 Latin1), wenn �ber den Typ eines Zeichens entschieden wird. @findex NOT REGEXP @item ausdruck NOT REGEXP muster @itemx ausdruck NOT RLIKE muster Dasselbe wie @code{NOT (ausdruck REGEXP muster)}. @findex STRCMP() @item STRCMP(ausdruck1,ausdruck2) @code{STRCMP()} gibt @code{0} zur�ck, wenn die Zeichenketten gleich sind, @code{-1}, wenn das erste Argument kleiner als das zweite ist (nach der aktuellen Sortierreihenfolge), und ansonsten @code{1}: @example mysql> select STRCMP('text', 'text2'); -> -1 mysql> select STRCMP('text2', 'text'); -> 1 mysql> select STRCMP('text', 'text'); -> 0 @end example @findex MATCH ... AGAINST() @item MATCH (spalte1,spalte2,...) AGAINST (ausdruck) @code{MATCH ... AGAINST()} wird f�r Volltextsuche benutzt und gibt die Relevanz zur�ck - ein �hnlichkeitsma� zwischen dem Text in den Spalten @code{(spalte1,spalte2,...)} und der Anfrage @code{ausdruck}. Die Relevanz ist eine positive Flie�kommazahl. 0 Relevanz bedeutet keine �hnlichkeit. Damit @code{MATCH ... AGAINST()} funktioniert, muss zuerst ein @strong{FULLTEXT}-Index erzeugt werden. @xref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}}. @code{MATCH ... AGAINST()} ist verf�gbar ab MySQL-Version 3.23.23. F�r Details und Benutzungsbeispiele siehe @pxref{Fulltext Search}. @end table @node Case Sensitivity Operators, , String comparison functions, String functions @c German node Operatoren und Gro�-/Kleinschreibung @subsubsection Gro�-/Kleinschreibung @findex Casts @cindex Cast-Operatoren @cindex Operatoren, Cast- @table @code @findex BINARY @item @code{BINARY} Der @code{BINARY}-Operator macht die folgende Zeichenkette zu einer bin�ren Zeichenkette. Das ist eine einfache M�glichkeit, einen Spaltenvergleich zwangsweise in Abh�ngigkeit von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung durchzuf�hren, selbst wenn die Spalte nicht als @code{BINARY} oder @code{BLOB} definiert ist: @example mysql> select "a" = "A"; -> 1 mysql> select BINARY "a" = "A"; -> 0 @end example @code{BINARY} wurde in MySQL-Version 3.23.0 eingef�hrt. Beachten Sie, dass MySQL in manchen F�llen nicht in der Lage ist, den Index effizient zu benutzen, wenn Sie eine indizierte Spalte zu @code{BINARY} machen. @end table Wenn Sie ein Blob ohne Ber�cksichtigung der Gro�-/Kleinschreibung vergleichen wollen, k�nnen Sie den Blob jederzeit in Gro�schreibung umwandeln, bevor Sie den Vergleich durchf�hren: @example SELECT 'A' LIKE UPPER(blob_spalte) FROM tabelle; @end example Wir planen, bald Casting zwischen unterschiedlichen Zeichens�tzen einzuf�hren, um Zeichenketten-Vergleiche noch flexibler zu machen. @node Numeric Functions, Date and time functions, String functions, Functions @c German node Numerische Funktionen @subsection Numerische Funktionen @menu * Arithmetic functions:: * Mathematical functions:: @end menu @node Arithmetic functions, Mathematical functions, Numeric Functions, Numeric Functions @c German node Arithmetische Funktionen @subsubsection Arithmetische Operationen Es gibt die �blichen arithmetischen Operatoren. Beachten Sie, dass das Ergebnis im Falle von @samp{-}, @samp{+} und @samp{*} mit @code{BIGINT}-Genauigkeit (64-Bit) berechnet wird, wenn beide Argumente Ganzzahlen sind! @cindex Operationen, arithmetische @cindex arithmetische Ausdr�cke @table @code @findex + (Addition) @findex Addition (+) @item + Addition: @example mysql> select 3+5; -> 8 @end example @findex - (Subtraktion) @findex Subtraktion (-) @item - Subtraktion: @example mysql> select 3-5; -> -2 @end example @findex * (Multiplikation) @findex Multiplikation (*) @item * Multiplication: @example mysql> select 3*5; -> 15 mysql> select 18014398509481984*18014398509481984.0; -> 324518553658426726783156020576256.0 mysql> select 18014398509481984*18014398509481984; -> 0 @end example Das Ergebnis des letzten Ausdrucks ist falsch, weil die Ganzzahl-Multiplikation den 64-Bit-Wertebereich von @code{BIGINT}-Berechnungen �berschreitet. @findex / (Division) @findex Division (/) @item / Division: @example mysql> select 3/5; -> 0.60 @end example Division durch 0 erzeugt ein @code{NULL}-Ergebnis: @example mysql> select 102/(1-1); -> NULL @end example Eine Division wird nur dann mit @code{BIGINT}-Arithmetik berechnet, wenn sie in einem Zusammenhang durchgef�hrt wird, in dem das Ergebnis in eine Ganzzahl umgewandelt wird! @end table @node Mathematical functions, , Arithmetic functions, Numeric Functions @c German node Mathematische Funktionen @subsubsection Mathematische Funktionen Alle mathematischen Funktionen geben im Fehlerfall @code{NULL} zur�ck. @findex mathematische Funktionen @findex Funktionen, mathematische @table @code @findex - (un�res Minus) @findex Minus, un�res (-) @findex un�res Minus (-) @item - Un�res Minus. �ndert das Vorzeichen des Arguments: @example mysql> select - 2; -> -2 @end example Wenn dieser Operator mit einer @code{BIGINT} benutzt wird, beachten Sie, dass der R�ckgabewert eine @code{BIGINT} ist! Das bedeutet, dass Sie @code{-} auf Ganzzahlen, die den Wert @code{-2^63} haben k�nnten, vermeiden sollten! @findex ABS() @item ABS(X) Gibt den absoluten Wert von @code{X} zur�ck: @example mysql> select ABS(2); -> 2 mysql> select ABS(-32); -> 32 @end example Diese Funktion kann bei @code{BIGINT}-Werten sicher benutzt werden. @findex SIGN() @item SIGN(X) Gibt das Vorzeichen des Arguments als @code{-1}, @code{0} oder @code{1} zur�ck, abh�ngig davon, ob @code{X} negativ, 0 oder positiv ist: @example mysql> select SIGN(-32); -> -1 mysql> select SIGN(0); -> 0 mysql> select SIGN(234); -> 1 @end example @findex MOD() @c German FIX added space before % @findex % (Modulo) @findex Modulo (%) @item MOD(N,M) @c German FIX added space before % @itemx % Modulo (wie der @code{%}-Operator in C). Gibt den Rest von @code{N} dividiert durch @code{M} zur�ck: @example mysql> select MOD(234, 10); -> 4 mysql> select 253% 7; -> 1 mysql> select MOD(29,9); -> 2 @end example Diese Funktion kann bei @code{BIGINT}-Werten sicher benutzt werden. @findex FLOOR() @item FLOOR(X) Gibt den gr��ten Ganzzahl-Wert zur�ck, der nicht gr��er als @code{X} ist: @example mysql> select FLOOR(1.23); -> 1 mysql> select FLOOR(-1.23); -> -2 @end example Beachten Sie, dass der R�ckgabewert in eine @code{BIGINT} umgewandelt wird! @findex CEILING() @item CEILING(X) Gibt den kleinsten Ganzzahl-Wert zur�ck, der nicht kleiner als @code{X} ist: @example mysql> select CEILING(1.23); -> 2 mysql> select CEILING(-1.23); -> -1 @end example Beachten Sie, dass der R�ckgabewert in eine @code{BIGINT} umgewandelt wird! @findex ROUND() @item ROUND(X) Gibt das Argument @code{X} zur�ck, gerundet auf die n�chste Ganzzahl: @example mysql> select ROUND(-1.23); -> -1 mysql> select ROUND(-1.58); -> -2 mysql> select ROUND(1.58); -> 2 @end example Beachten Sie, dass das Verhalten von @code{ROUND()} abh�ngig von der C-Bibliothek-Implementation ist, wenn das Argument in der Mitte zwischen zwei Ganzzahlen liegt. Einige runden auf die n�chste gerade Zahl, oder immer nach oben, immer nach unten oder immer Richtung 0. Wenn Sie eine bestimmte Art zu runden brauchen, sollten Sie statt dessen wohldefinierte Funktionen wie @code{TRUNCATE()} oder @code{FLOOR()} benutzen. @findex ROUND() @item ROUND(X,D) Gibt das Argument @code{X} zur�ck, gerundet auf eine Zahl mit @code{D} Dezimalstellen. Wenn @code{D} @code{0} ist, hat das Ergebnis keinen Dezimalpunkt oder Bruchteil: @example mysql> select ROUND(1.298, 1); -> 1.3 mysql> select ROUND(1.298, 0); -> 1 @end example @findex EXP() @item EXP(X) Gibt den Wert @code{e} (die Basis des nat�rlichen Logarithmus) hoch @code{X} zur�ck: @example mysql> select EXP(2); -> 7.389056 mysql> select EXP(-2); -> 0.135335 @end example @findex LOG() @item LOG(X) Gibt den nat�rlichen Logarithmus von @code{X} zur�ck: @example mysql> select LOG(2); -> 0.693147 mysql> select LOG(-2); -> NULL @end example Wenn Sie den Logarithmus einer Zahl @code{X} zu einer beliebigen Basis @code{B} errechnen wollen, benutzen Sie die Formel @code{LOG(X)/LOG(B)}. @findex LOG10() @item LOG10(X) Gibt den Logarithmus zur Basis 10 von @code{X} zur�ck: @example mysql> select LOG10(2); -> 0.301030 mysql> select LOG10(100); -> 2.000000 mysql> select LOG10(-100); -> NULL @end example @findex POW() @findex POWER() @item POW(X,Y) @itemx POWER(X,Y) Gibt den Wert @code{X} hoch @code{Y} zur�ck: @example mysql> select POW(2,2); -> 4.000000 mysql> select POW(2,-2); -> 0.250000 @end example @findex SQRT() @item SQRT(X) Gibt die nicht negative Quadratwurzel von @code{X} zur�ck: @example mysql> select SQRT(4); -> 2.000000 mysql> select SQRT(20); -> 4.472136 @end example @findex PI() @item PI() Gibt den Wert PI zur�ck. Die vorgabem��ig angezeigte Anzahl von Dezimalstellen ist 5, aber MySQL benutzt intern die volle doppelte Genauigkeit f�r PI. @example mysql> select PI(); -> 3.141593 mysql> SELECT PI()+0.000000000000000000; -> 3.141592653589793116 @end example @findex COS() @item COS(X) Gibt den Cosinus von @code{X} zur�ck, wobei @code{X} in Radianten angegeben wird: @example mysql> select COS(PI()); -> -1.000000 @end example @findex SIN() @item SIN(X) Gibt den Sinus von @code{X} zur�ck, wobei @code{X} in Radianten angegeben wird: @example mysql> select SIN(PI()); -> 0.000000 @end example @findex TAN() @item TAN(X) Gibt den Tangens von @code{X} zur�ck, wobei @code{X} in Radianten angegeben wird: @example mysql> select TAN(PI()+1); -> 1.557408 @end example @findex ACOS() @item ACOS(X) Gibt den Arcuscosinus von @code{X} zur�ck, dass hei�t den Wert, dessen Cosinus @code{X} ist. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{X} nicht im Bereich von @code{-1} bis @code{1} liegt: @example mysql> select ACOS(1); -> 0.000000 mysql> select ACOS(1.0001); -> NULL mysql> select ACOS(0); -> 1.570796 @end example @findex ASIN() @item ASIN(X) Gibt den Arcussinus von @code{X} zur�ck, das hei�t den Wert, dessen Sinus @code{X} ist. Gibt @code{NULL} zur�ck, wenn @code{X} nicht im Bereich von @code{-1} bis @code{1} liegt: @example mysql> select ASIN(0.2); -> 0.201358 mysql> select ASIN('foo'); -> 0.000000 @end example @findex ATAN() @item ATAN(X) Gibt den Arcustangens von @code{X} zur�ck, das hei�t den Wert, dessen Tangens @code{X} ist: @example mysql> select ATAN(2); -> 1.107149 mysql> select ATAN(-2); -> -1.107149 @end example @findex ATAN2() @item ATAN2(Y,X) Gibt den Arcustangens der beiden Variablen @code{X} und @code{Y} zur�ck. Das �hnelt der Berechnung des Arcustangens von @code{Y / X}, ausser dass die Vorzeichen beider Argumente benutzt werden, um den Quadranten des Ergebnisses zu bestimmen: @example mysql> select ATAN(-2,2); -> -0.785398 mysql> select ATAN(PI(),0); -> 1.570796 @end example @findex COT() @item COT(X) Gibt den Cotangens von @code{X} zur�ck: @example mysql> select COT(12); -> -1.57267341 mysql> select COT(0); -> NULL @end example @findex RAND() @item RAND() @itemx RAND(N) Gibt eine Zufallszahl (Flie�kommawert) im Bereich von @code{0} bis @code{1.0} zur�ck. Wenn ein Ganzzahl-Argument @code{N} angegeben wird, wird es als Ausgangswert benutzt: @example mysql> select RAND(); -> 0.5925 mysql> select RAND(20); -> 0.1811 mysql> select RAND(20); -> 0.1811 mysql> select RAND(); -> 0.2079 mysql> select RAND(); -> 0.7888 @end example Sie k�nnen eine Spalte mit @code{RAND()}-Werten nicht in einer @code{ORDER BY}-Klausel verwenden, weil @code{ORDER BY} die Spalte mehrfach auswerten w�rde. In MySQL-Version 3.23 k�nnen Sie jedoch folgendes tun: @code{SELECT * FROM tabelle ORDER BY RAND()} Das ist n�tzlich, um eine Zufallsstichprobe aus @code{SELECT * FROM tabelle1,tabelle2 WHERE a=b AND c<d ORDER BY RAND() LIMIT 1000} zu erhalten. Beachten Sie, dass ein @code{RAND()} in einer @code{WHERE}-Klausel jedes Mal von Neuem ausgewertet wird, wenn @code{WHERE} ausgef�hrt wird. @findex LEAST() @item LEAST(X,Y,...) Mit zwei oder mehr Argumenten gibt die Funktion das kleinste Argument (das mit dem niedrigsten Wert) zur�ck. Die Argumente werden nach folgenden Regeln verglichen: @itemize @bullet @item Wenn der R�ckgabewert in einem @code{INTEGER}-Zusammenhang benutzt wird oder alle Argumente Ganzzahl-Werte sind, werden sie als Ganzzahlen verglichen. @item Wenn der R�ckgabewert in einem @code{REAL}-Zusammenhang benutzt wird oder alle Argumente Realzahlen sind, werden sie als Realzahlen verglichen. @item Wenn irgend ein Argument eine von der Gro�-/Kleinschreibung abh�ngige Zeichenkette ist, werden die Argumente als Zeichenketten, die von der Gro�-/Kleinschreibung abh�ngen, verglichen. @item In sonstigen F�llen werden die Argumente als Zeichenketten verglichen, die nicht von der Gro�-/Kleinschreibung abh�ngen: @end itemize @example mysql> select LEAST(2,0); -> 0 mysql> select LEAST(34.0,3.0,5.0,767.0); -> 3.0 mysql> select LEAST("B","A","C"); -> "A" @end example In MySQL-Versionen vor Version 3.22.5 k�nnen Sie @code{MIN()} statt @code{LEAST} benutzen. @findex GREATEST() @item GREATEST(X,Y,...) Gibt das gr��te Argument (das mit dem h�chsten Wert) zur�ck. Die Argumente werden nach denselben Regeln wie bei @code{LEAST} verglichen: @example mysql> select GREATEST(2,0); -> 2 mysql> select GREATEST(34.0,3.0,5.0,767.0); -> 767.0 mysql> select GREATEST("B","A","C"); -> "C" @end example In MySQL-Versionen vor Version 3.22.5 k�nnen Sie @code{MAX()} statt @code{GREATEST} benutzen. @findex DEGREES() @item DEGREES(X) Gibt das Argument @code{X} zur�ck, von Radianten zu Grad umgewandelt: @example mysql> select DEGREES(PI()); -> 180.000000 @end example @findex RADIANS() @item RADIANS(X) Gibt das Argument @code{X} zur�ck, von Grad zu Radianten umgewandelt: @example mysql> select RADIANS(90); -> 1.570796 @end example @findex TRUNCATE() @item TRUNCATE(X,D) Gibt die Zahl @code{X} zur�ck, auf @code{D} Dezimalstellen beschnitten. Wenn @code{D} @code{0} ist, hat das Ergebnis keinen Dezimalpunkt oder Bruchteil: @example mysql> select TRUNCATE(1.223,1); -> 1.2 mysql> select TRUNCATE(1.999,1); -> 1.9 mysql> select TRUNCATE(1.999,0); -> 1 @end example Beachten Sie, dass Dezimalzahlen in Computern normalerweise nicht als exakte Zahlen, sondern als Double-Werte gespeichert werden. Daher k�nnen verwirrende Ergebnisse wie im folgenden Beispiel auftreten: @cindex Rundungsfehler @example mysql> select TRUNCATE(10.28*100,0); -> 1027 @end example Das Obige passiert, weil 10.28 tats�chlich als etwas wie 10.2799999999999999 gespeichert wird. @end table @node Date and time functions, Other Functions, Numeric Functions, Functions @c German node Datums- und Zeit-Funktionen @subsection Datums- und Zeit-Funktionen @findex Datums- und Zeit-Funktionen @findex Funktionen, Datums- und Zeit- Eine Beschreibung des Wertebereichs aller Typen und der g�ltigen Formate f�r Datums- und Zeitwerte finden Sie unter @ref{Date and time types}. Hier ist ein Beispiel, das Datums-Funktionen benutzt. Die unten stehende Anfrage w�hlt alle Datens�tze mit einem @code{datum_spalte}-Wert innerhalb der letzten 30 Tage aus: @example mysql> SELECT etwas FROM tabelle WHERE TO_DAYS(NOW()) - TO_DAYS(datum_spalte) <= 30; @end example @table @code @findex DAYOFWEEK() @item DAYOFWEEK(datum) Gibt den Wochentag-Index zur�ck. F�r @code{datum} gilt: @code{1} = Sonntag, @code{2} = Montag, ... @code{7} = Samstag). Diese Index-Werte entsprechen dem ODBC-Standard: @example mysql> select DAYOFWEEK('1998-02-03'); -> 3 @end example @findex WEEKDAY() @item WEEKDAY(datum) Gibt den Wochentag-Index f�r @code{datum} zur�ck (@code{0} = Montag, @code{1} = Dienstag, ... @code{6} = Sonntag): @example mysql> select WEEKDAY('1997-10-04 22:23:00'); -> 5 mysql> select WEEKDAY('1997-11-05'); -> 2 @end example @findex DAYOFMONTH() @item DAYOFMONTH(datum) Gibt den Tag des Monats f�r @code{datum} im Bereich @code{1} bis @code{31} zur�ck: @example mysql> select DAYOFMONTH('1998-02-03'); -> 3 @end example @findex DAYOFYEAR() @item DAYOFYEAR(datum) Gibt den Tag des Jahres f�r @code{datum} im Bereich @code{1} bis @code{366} zur�ck: @example mysql> select DAYOFYEAR('1998-02-03'); -> 34 @end example @findex MONTH() @item MONTH(datum) Gibt den Monat f�r @code{datum} im Bereich @code{1} bis @code{12} zur�ck: @example mysql> select MONTH('1998-02-03'); -> 2 @end example @findex DAYNAME() @item DAYNAME(datum) Gibt den Namen des Wochentags f�r @code{datum} zur�ck (auf englisch): @example mysql> select DAYNAME("1998-02-05"); -> 'Thursday' @end example @findex MONTHNAME() @item MONTHNAME(datum) Gibt den Namen des Monats f�r @code{datum} zur�ck (auf englisch): @example mysql> select MONTHNAME("1998-02-05"); -> 'February' @end example @findex QUARTER() @item QUARTER(datum) Gibt das Quartal des Jahres f�r @code{datum} im Bereich @code{1} bis @code{4} zur�ck: @example mysql> select QUARTER('98-04-01'); -> 2 @end example @findex WEEK() @item WEEK(datum) @itemx WEEK(datum,erste) Mit einem einzelnen Argument gibt diese Funktion die Woche f�r @code{datum} im Bereich @code{0} bis @code{53} zur�ck (ja, es kann Anf�nge der Woche 53 geben), f�r Orte, in denen Sonntag der erste Wochentag ist. In der Form mit zwei Argumenten gestattet @code{WEEK()} es, festzulegen, ob die Woche am Sonntag oder am Montag beginnt. Die Woche beginnt am Sonntag, wenn das zweite Argument @code{0} ist, und am Montag, wenn das zweite Argument @code{1} ist: @example mysql> select WEEK('1998-02-20'); -> 7 mysql> select WEEK('1998-02-20',0); -> 7 mysql> select WEEK('1998-02-20',1); -> 8 mysql> select WEEK('1998-12-31',1); -> 53 @end example @findex YEAR() @item YEAR(datum) Gibt das Jahr f�r @code{datum} im Bereich @code{1000} bis @code{9999} zur�ck: @example mysql> select YEAR('98-02-03'); -> 1998 @end example @item YEARWEEK(datum) @itemx YEARWEEK(datum,erste) Gibt Jahr und Woche f�r ein Datum zur�ck. Das zweite Argument funktioniert genau wie das zweite Argument von @code{WEEK()}. Beachten Sie, dass das Jahr sich in der ersten und letzten Woche des Jahres vom Jahr im Datums-Argument unterscheiden kann: @example mysql> select YEARWEEK('1987-01-01'); -> 198653 @end example @findex HOUR() @item HOUR(zeit) Gibt die Stunde f�r @code{zeit} im Bereich @code{0} bis @code{23} zur�ck: @example mysql> select HOUR('10:05:03'); -> 10 @end example @findex MINUTE() @item MINUTE(zeit) Gibt die Minute f�r @code{zeit} im Bereich @code{0} bis @code{59} zur�ck: @example mysql> select MINUTE('98-02-03 10:05:03'); -> 5 @end example @findex SECOND() @item SECOND(zeit) Gibt die Sekunde f�r @code{zeit} im Bereich @code{0} bis @code{59} zur�ck: @example mysql> select SECOND('10:05:03'); -> 3 @end example @findex PERIOD_ADD() @item PERIOD_ADD(P,N) Z�hlt @code{N} Monate zur Periode @code{P} hinzu (im Format @code{YYMM} oder @code{YYYYMM}). Gibt einen Wert im Format @code{YYYYMM} zur�ck. Beachten Sie, dass das Perioden-Argument @code{P} @emph{kein} Datums-Wert ist: @example mysql> select PERIOD_ADD(9801,2); -> 199803 @end example @findex PERIOD_DIFF() @item PERIOD_DIFF(P1,P2) Gibt die Anzahl von Monaten zwischen den Perioden @code{P1} und @code{P2} zur�ck. @code{P1} und @code{P2} sollten im Format @code{YYMM} oder @code{YYYYMM} sein. Beachten Sie, dass die Perioden-Argumente @code{P1} und @code{P2} @emph{keine} Datumswerte sind: @example mysql> select PERIOD_DIFF(9802,199703); -> 11 @end example @findex DATE_ADD() @findex DATE_SUB() @findex ADDDATE() @findex SUBDATE() @findex EXTRACT() @item DATE_ADD(datum,INTERVAL ausdruck typ) @itemx DATE_SUB(datum,INTERVAL ausdruck typ) @itemx ADDDATE(datum,INTERVAL ausdruck typ) @itemx SUBDATE(datum,INTERVAL ausdruck typ) Diese Funktionen f�hren Datumsberechnungen durch. Sie wurden in MySQL-Version 3.22 eingef�hrt. @code{ADDDATE()} und @code{SUBDATE()} sind Synonyme f�r @code{DATE_ADD()} und @code{DATE_SUB()}. In MySQL-Version 3.23 k�nnen Sie @code{+} und @code{-} anstelle von @code{DATE_ADD()} und @code{DATE_SUB()} benutzen, wenn der Ausdruck auf der rechten Seite eine DATE oder DATETIME-Spalte ist (siehe Beispiel). @code{datum} ist ein @code{DATETIME}- oder @code{DATE}-Wert, der das Anfangsdatum festlegt. @code{ausdruck} ist ein Ausdruck, der den Intervallwert festlegt, der zum Anfangsdatum hinzugez�hlt oder von diesem abgezogen wird. @code{ausdruck} ist eine Zeichenkette; sie kann mit einem @samp{-} f�r negative Intervalle beginnen. @code{typ} ist ein Schl�sselwort, das angibt, wie der Ausdruck interpretiert werden soll. Die verwandte Funktion @code{EXTRACT(typ FROM datum)} gibt das 'typ'-Intervall des Datums zur�ck. Folgende Tabelle zeigt, in welchem Zusammenhang die @code{typ}- und @code{ausdruck}-Argumente stehen: @multitable @columnfractions .5 .5 @item @code{typ} @strong{wert} @tab @strong{erwartet} @code{ausdruck} @strong{format} @item @code{SECOND} @tab @code{Sekunden} @item @code{MINUTE} @tab @code{Minuten} @item @code{HOUR} @tab @code{Stunden} @item @code{DAY} @tab @code{Tage} @item @code{MONTH} @tab @code{Monate} @item @code{YEAR} @tab @code{Jahre} @item @code{MINUTE_SECOND} @tab @code{"Minuten:Sekunden"} @item @code{HOUR_MINUTE} @tab @code{"Stunden:Minuten"} @item @code{DAY_HOUR} @tab @code{"Tage Stunden"} @item @code{YEAR_MONTH} @tab @code{"Jahre-Monate"} @item @code{HOUR_SECOND} @tab @code{"Stunden:Minuten:Sekunden"} @item @code{DAY_MINUTE} @tab @code{"Tage Stunden:Minuten"} @item @code{DAY_SECOND} @tab @code{"Tage Stunden:Minuten:Sekunden"} @end multitable MySQL erlaubt beliebige Satzzeichen-Begrenzer im @code{ausdruck}-Format. Die in der Tabelle gezeigten Begrenzer sind Vorschl�ge. Wenn das @code{datum}-Argument ein @code{DATE}-Wert ist und Ihre Berechnungen nur @code{YEAR}, @code{MONTH} und @code{DAY}-Anteile beinhalten (also keine Zeit-Anteile), ist das Ergebnis ein @code{DATE}-Wert. Ansonsten ist das Ergebnis ein @code{DATETIME}-Wert: @example mysql> SELECT "1997-12-31 23:59:59" + INTERVAL 1 SECOND; -> 1998-01-01 00:00:00 mysql> SELECT INTERVAL 1 DAY + "1997-12-31"; -> 1998-01-01 mysql> SELECT "1998-01-01" - INTERVAL 1 SECOND; -> 1997-12-31 23:59:59 mysql> SELECT DATE_ADD("1997-12-31 23:59:59", INTERVAL 1 SECOND); -> 1998-01-01 00:00:00 mysql> SELECT DATE_ADD("1997-12-31 23:59:59", INTERVAL 1 DAY); -> 1998-01-01 23:59:59 mysql> SELECT DATE_ADD("1997-12-31 23:59:59", INTERVAL "1:1" MINUTE_SECOND); -> 1998-01-01 00:01:00 mysql> SELECT DATE_SUB("1998-01-01 00:00:00", INTERVAL "1 1:1:1" DAY_SECOND); -> 1997-12-30 22:58:59 mysql> SELECT DATE_ADD("1998-01-01 00:00:00", INTERVAL "-1 10" DAY_HOUR); -> 1997-12-30 14:00:00 mysql> SELECT DATE_SUB("1998-01-02", INTERVAL 31 DAY); -> 1997-12-02 @end example Wenn Sie einen Intervallwert angeben, der zu kurz ist (nicht alle Intervall-Anteile beinhaltet, die vom @code{typ}-Schl�sselwort erwartet werden), nimmt MySQL an, dass Sie den �u�ersten linken Teil des Intervallwerts ausgelassen haben. Wenn Sie beispielsweise einen @code{typ} @code{DAY_SECOND} angeben, wird vom Wert von @code{ausdruck} erwartet, dass dieser Tages-, Stunden-, Minuten- und Sekunden-Anteile enth�lt. Wenn Sie einen Wert wie @code{"1:10"} angeben, nimmt MySQL an, dass die Tages- und Stunden-Anteile fehlen und der Wert Minuten und Sekunden darstellt. Mit anderen Worten wird @code{"1:10" DAY_SECOND} so interpretiert, dass es �quivalent zu @code{"1:10" MINUTE_SECOND} ist. Das ist analog zur Weise, wie MySQL @code{TIME}-Werte interpretiert, die eher vergangene Zeit als Tageszeit darstellen. Beachten Sie, dass ein Datumswert automatisch in einen DATETIME-Wert umgewandelt wird, wenn Sie einen DATE-Wert zu etwas hinzuz�hlen oder von etwas abziehen, das einen Zeit-Anteil hat: @example mysql> select date_add("1999-01-01", interval 1 day); -> 1999-01-02 mysql> select date_add("1999-01-01", interval 1 hour); -> 1999-01-01 01:00:00 @end example Wenn Sie wirklich falsche Datumsangaben benutzen, ist das Ergebnis @code{NULL}. Wenn Sie @code{MONTH}, @code{YEAR_MONTH} oder @code{YEAR} hinzuz�hlen und das Datumsergebnis einen Tag hat, der gr��er ist als der h�chste Tag f�r den neuen Monat, wird der Tag auf den h�chsten Tag des neuen Monats angepasst: @example mysql> select DATE_ADD('1998-01-30', Interval 1 month); -> 1998-02-28 @end example Beachten Sie, dass das Wort @code{INTERVAL} und das @code{typ}-Schl�sselwort in den vorstehenden Beispielen nicht von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung abh�ngen. @findex EXTRACT() @item EXTRACT(typ FROM datum) Die @code{EXTRACT()}-Funktion benutzt dieselbe Art von Intervalltyp-Spezifikatoren wie @code{DATE_ADD()} oder @code{DATE_SUB()}, extrahiert aber Anteile aus dem Datum, statt Datumsberechnungen durchzuf�hren: @example mysql> SELECT EXTRACT(YEAR FROM "1999-07-02"); -> 1999 mysql> SELECT EXTRACT(YEAR_MONTH FROM "1999-07-02 01:02:03"); -> 199907 mysql> SELECT EXTRACT(DAY_MINUTE FROM "1999-07-02 01:02:03"); -> 20102 @end example @findex TO_DAYS() @item TO_DAYS(datum) Gibt f�r ein Datum @code{datum} eine Tagesanzahl zur�ck (die Anzahl von Tagen seit dem Jahr 0): @example mysql> select TO_DAYS(950501); -> 728779 mysql> select TO_DAYS('1997-10-07'); -> 729669 @end example @code{TO_DAYS()} ist nicht f�r die Benutzung mit Werten vor der Einf�hrung des Gregorianischen Kalenders (1582) vorgesehen, weil es nicht die Tage ber�cksichtigt, die verloren gingen, als der Kalender ge�ndert wurde. @findex FROM_DAYS() @item FROM_DAYS(N) Gibt f�r eine Tagesanzahl @code{N} einen @code{DATE}-Wert zur�ck: @example mysql> select FROM_DAYS(729669); -> '1997-10-07' @end example @code{FROM_DAYS()} ist nicht f�r die Benutzung mit Werten vor der Einf�hrung des Gregorianischen Kalenders (1582) vorgesehen, weil es nicht die Tage ber�cksichtigt, die verloren gingen, als der Kalender ge�ndert wurde. @findex DATE_FORMAT() @item DATE_FORMAT(datum,format) Formatiert den @code{datum}-Wert gem�� der @code{format}-Zeichenkette. Folgende Spezifikatoren k�nnen in der @code{format}-Zeichenkette benutzt werden: @multitable @columnfractions .1 .6 @item @code{%M} @tab Monatsname auf englisch (@code{January} bis @code{December}) @item @code{%W} @tab Name des Wochentags auf englisch (@code{Sunday} bis @code{Saturday}) @item @code{%D} @tab Tag des Monats mit englischem Suffix (@code{1st}, @code{2nd}, @code{3rd} usw.) @item @code{%Y} @tab Jahr, numerisch, 4 Ziffern @item @code{%y} @tab Jahr, numerisch, 2 Ziffern @item @code{%X} @tab Jahr der Woche, wobei Sonntag der erste Tag der Woche ist, numerisch, 4 Ziffern, benutzt mit '%V' @item @code{%x} @tab Jahr der Woche, wobei Montag der erste Tag der Woche ist, numerisch, 4 Ziffern, benutzt mit '%v' @item @code{%a} @tab Abgek�rzter Name des Wochentags auf englisch (@code{Sun}..@code{Sat}) @item @code{%d} @tab Tag des Monats, numerisch (@code{00} bis @code{31}) @item @code{%e} @tab Tag des Monats, numerisch (@code{0} bis @code{31}) @item @code{%m} @tab Monat, numerisch (@code{01} bis @code{12}) @item @code{%c} @tab Monat, numerisch (@code{1} bis @code{12}) @item @code{%b} @tab Abgek�rzter Monatsname auf englisch (@code{Jan} bis @code{Dec}) @item @code{%j} @tab Tag des Jahrs (@code{001} bis @code{366}) @item @code{%H} @tab Stunde (@code{00} bis @code{23}) @item @code{%k} @tab Stunde (@code{0} bis @code{23}) @item @code{%h} @tab Stunde (@code{01} bis @code{12}) @item @code{%I} @tab Stunde (@code{01} bis @code{12}) @item @code{%l} @tab Stunde (@code{1} bis @code{12}) @item @code{%i} @tab Minuten, numerisch (@code{00} bis @code{59}) @item @code{%r} @tab Uhrzeit, 12-Stunden-Format (@code{hh:mm:ss [AP]M}) @item @code{%T} @tab Uhrzeit, 24-Stunden-Format (@code{hh:mm:ss}) @item @code{%S} @tab Sekunden (@code{00} bis @code{59}) @item @code{%s} @tab Sekunden (@code{00} bis @code{59}) @item @code{%p} @tab @code{AM} oder @code{PM} @item @code{%w} @tab Wochentag (@code{0}=Sonntag bis @code{6}=Samstag) @item @code{%U} @tab Woche (@code{0} bis @code{53}), wobei Sonntag der erste Tag der Woche ist @item @code{%u} @tab Woche (@code{0} bis @code{53}), wobei Montag der erste Tag der Woche ist @item @code{%V} @tab Woche (@code{1} bis @code{53}), wobei Sonntag der erste Tag der Woche ist. Benutzt mit '%X' @item @code{%v} @tab Woche (@code{1} bis @code{53}), wobei Montag der erste Tag der Woche ist. Benutzt mit '%x' @item @code{%%} @tab Ein Literal @samp{%}. @end multitable Alle anderen Zeichen werden einfach ohne Interpretation ins Ergebnis kopiert: @example mysql> select DATE_FORMAT('1997-10-04 22:23:00', '%W%M%Y'); -> 'Saturday October 1997' mysql> select DATE_FORMAT('1997-10-04 22:23:00', '%H:%i:%s'); -> '22:23:00' mysql> select DATE_FORMAT('1997-10-04 22:23:00', '%D%y%a%d%m%b%j'); -> '4th 97 Sat 04 10 Oct 277' mysql> select DATE_FORMAT('1997-10-04 22:23:00', '%H%k%I%r%T%S%w'); -> '22 22 10 10:23:00 PM 22:23:00 00 6' mysql> select DATE_FORMAT('1999-01-01', '%X%V'); -> '1998 52' @end example Ab MySQL-Version 3.23 ist das @samp{%}-Zeichen vor Format-Spezifikator-Zeichen erforderlich. In fr�heren Versionen von MySQL war @samp{%} optional. @findex TIME_FORMAT() @item TIME_FORMAT(zeit,format) Dieses wird benutzt wie die obige @code{DATE_FORMAT()}-Funktion, aber die @code{format}-Zeichenkette darf nur die Spezifikatoren enthalten, die Stunden, Minuten und Sekunden handhaben. Andere Spezifikatoren erzeugen einen @code{NULL}-Wert oder @code{0}. @findex CURDATE() @findex CURRENT_DATE @item CURDATE() @itemx CURRENT_DATE Gibt das Datum von heute im @code{'YYYY-MM-DD'}- oder @code{YYYYMMDD}-format zur�ck, abh�ngig davon, ob die Funktion in einem Zeichenketten- oder in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird: @example mysql> select CURDATE(); -> '1997-12-15' mysql> select CURDATE() + 0; -> 19971215 @end example @findex CURTIME() @findex CURRENT_TIME @item CURTIME() @itemx CURRENT_TIME Gibt die aktuelle Zeit als einen Wert im @code{'HH:MM:SS'}- oder @code{HHMMSS}-format zur�ck, abh�ngig davon, ob die Funktion in einem Zeichenketten- oder in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird: @example mysql> select CURTIME(); -> '23:50:26' mysql> select CURTIME() + 0; -> 235026 @end example @findex NOW() @findex SYSDATE() @findex CURRENT_TIMESTAMP @item NOW() @itemx SYSDATE() @itemx CURRENT_TIMESTAMP Gibt das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit als einen Wert im @code{'YYYY-MM-DD HH:MM:SS'}- oder @code{YYYYMMDDHHMMSS}-Format zur�ck, abh�ngig davon, ob die Funktion in einem Zeichenketten- oder in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird: @example mysql> select NOW(); -> '1997-12-15 23:50:26' mysql> select NOW() + 0; -> 19971215235026 @end example @findex UNIX_TIMESTAMP() @item UNIX_TIMESTAMP() @itemx UNIX_TIMESTAMP(datum) Ohne Argument aufgerufen gibt die Funktion einen Unix-Zeitstempel zur�ck (Sekunden seit @code{'1970-01-01 00:00:00'} GMT). Wenn @code{UNIX_TIMESTAMP()} mit einem @code{datum}-Argument aufgerufen wird, gibt sie den Wert des Arguments als Sekunden seit @code{'1970-01-01 00:00:00'} GMT zur�ck. @code{datum} kann eine @code{DATE}-Zeichenkette, eine @code{DATETIME}-Zeichenkette, ein @code{TIMESTAMP} oder eine Zahl im Format @code{YYMMDD} oder @code{YYYYMMDD} in lokaler Zeit sein: @example mysql> select UNIX_TIMESTAMP(); -> 882226357 mysql> select UNIX_TIMESTAMP('1997-10-04 22:23:00'); -> 875996580 @end example Wenn @code{UNIX_TIMESTAMP} auf einer @code{TIMESTAMP}-Spalte benutzt wird, erh�lt die Funktion den Wert direkt, ohne implizite ``zeichenkette-zu-unix-zeitstempel''-Umwandlung. Wenn Sie @code{UNIX_TIMESTAMP()} einen falschen Wert oder einen Wert ausserhalb des Wertebereichs angeben, gibt sie 0 zur�ck. @findex FROM_UNIXTIME() @item FROM_UNIXTIME(unix_zeitstempel) Gibt das @code{unix_timestamp}-Argument als Wert im @code{'YYYY-MM-DD HH:MM:SS'}- oder @code{YYYYMMDDHHMMSS}-Format zur�ck, abh�ngig davon, ob die Funktion in einem Zeichenketten- oder in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird: @example mysql> select FROM_UNIXTIME(875996580); -> '1997-10-04 22:23:00' mysql> select FROM_UNIXTIME(875996580) + 0; -> 19971004222300 @end example @findex FROM_UNIXTIME() @item FROM_UNIXTIME(unix_zeitstempel,format) Gibt das @code{unix_timestamp}-Argument als Wert zur�ck, der wie mit der @code{format}-Zeichenkette angegeben formatiert ist. @code{format} kann dieselben Spezifikatoren wie die @code{DATE_FORMAT()}-Funktion enthalten: @example mysql> select FROM_UNIXTIME(UNIX_TIMESTAMP(), '%Y%D%M%h:%i:%s%x'); -> '1997 23rd December 03:43:30 x' @end example @findex SEC_TO_TIME() @item SEC_TO_TIME(sekunden) Gibt das @code{sekunden}-Argument, umgewandelt in Stunden, Minuten und Sekunden, als Wert im @code{'HH:MM:SS'}- oder @code{HHMMSS}-Format zur�ck, abh�ngig davon, ob die Funktion in einem Zeichenketten- oder in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird: @example mysql> select SEC_TO_TIME(2378); -> '00:39:38' mysql> select SEC_TO_TIME(2378) + 0; -> 3938 @end example @findex TIME_TO_SEC() @item TIME_TO_SEC(zeit) Gibt das @code{zeit}-Argument, umgewandelt in Sekunden, zur�ck: @example mysql> select TIME_TO_SEC('22:23:00'); -> 80580 mysql> select TIME_TO_SEC('00:39:38'); -> 2378 @end example @end table @node Other Functions, Group by functions, Date and time functions, Functions @c German node Weitere Funktionen @subsection Weitere Funktionen @menu * Bit functions:: * Miscellaneous functions:: @end menu @node Bit functions, Miscellaneous functions, Other Functions, Other Functions @c German node Bit-Funktionen @subsubsection Bit-Funktionen @findex arithmetische Funktionen @findex Bit-Funktionen @findex Funktionen, arithmetische @findex Funktionen, Bit- MySQL benutzt @code{BIGINT}-Berechnungen (64-Bit) f�r Bit-Operationen, so dass diese Operatoren einen maximalen Wertebereich von 64 Bits haben. @table @code @findex | (bitweises OR) @findex OR, bitweises @item | Bitweises OR: @example mysql> select 29 | 15; -> 31 @end example @findex & (bitweises AND) @findex AND, bitweises @item & Bitweises AND: @example mysql> select 29 & 15; -> 13 @end example @findex << (left shift) @item << Verschiebt eine @code{BIGINT}-Zahl nach links: @example mysql> select 1 << 2; -> 4 @end example @findex >> (right shift) @item >> Verschiebt eine @code{BIGINT}-Zahl nach rechts: @example mysql> select 4 >> 2; -> 1 @end example @findex ~ @item ~ Invertiert alle Bits: @example mysql> select 5 & ~1; -> 4 @end example @findex BIT_COUNT() @item BIT_COUNT(N) Gibt die Anzahl von Bits, die im Argument @code{N} gesetzt sind, zur�ck: @example mysql> select BIT_COUNT(29); -> 4 @end example @end table @node Miscellaneous functions, , Bit functions, Other Functions @c German node Verschiedene Funktionen @subsubsection Verschiedene Funktionen @findex Verschiedene Funktionen @findex Funktionen, verschiedene @table @code @findex DATABASE() @item DATABASE() Gibt den aktuellen Datenbanknamen zur�ck: @example mysql> select DATABASE(); -> 'test' @end example Wenn es keine aktuelle Datenbank gibt, gibt @code{DATABASE()} die leere Zeichenkette zur�ck. @findex USER() @findex SYSTEM_USER() @findex SESSION_USER() @item USER() @itemx SYSTEM_USER() @itemx SESSION_USER() Gibt den aktuellen MySQL-Benutzernamen zur�ck: @example mysql> select USER(); -> 'heinzholger@@localhost' @end example Ab MySQL-Version 3.22.11 beinhaltet dieser Wert den Client-Hostnamen sowie den Benutzernamen. Sie k�nnen nur den Benutzernamen-Anteil wie folgt extrahieren (was funktioniert, ob der Wert nun einen Hostnamen-Anteil hat oder nicht): @example mysql> select substring_index(USER(),"@@",1); -> 'heinzholger' @end example @findex PASSWORD() @item PASSWORD(zeichenkette) Berechnet eine Passwort-Zeichenkette aus dem Klartext-Passwort @code{zeichenkette}. Diese Funktion wird benutzt, um MySQL-Passw�rter zum Speichern in der @code{Password}-Spalte der @code{user}-Berechtigungstabelle zu verschl�sseln: @example mysql> select PASSWORD('schlechtespasswort'); -> '1ccbb34b4e2b2f95' @end example @cindex Passwort-Verschl�sselung, Umkehrbarkeit Die @code{PASSWORD()}-Verschl�sselung ist nicht umkehrbar. @code{PASSWORD()} f�hrt keine Passwort-Verschl�sselung in der Art durch, wie Unix-Passw�rter verschl�sselt werden. Sie sollten nicht annehmen, dass Ihr Unix-Passwort und Ihr MySQL-Passwort dasselbe sind. @code{PASSWORD()} ergibt denselben verschl�sselten Wert, wie er in der Unix-Passwortdatei gespeichert ist. Siehe @code{ENCRYPT()}. @findex ENCRYPT() @item ENCRYPT(zeichenkette[,salt]) Verschl�sselt @code{zeichenkette} unter Benutzung des Unix-@code{crypt()}-Systemaufrufs. Das @code{salt}-Argument sollte eine Zeichenkette mit zwei Zeichen sein (ab MySQL-Version 3.22.16 darf @code{salt} l�nger als zwei Zeichen sein): @example mysql> select ENCRYPT("hello"); -> 'VxuFAJXVARROc' @end example Wenn @code{crypt()} auf Ihrem System nicht verf�gbar ist, gibt @code{ENCRYPT()} immer @code{NULL} zur�ck. @code{ENCRYPT()} ignoriert alle ausser den ersten 8 Zeichen von @code{zeichenkette}, zumindest auf einigen Systemen. Das wird durch den zugrunde liegenden @code{crypt()}-Systemaufruf festgelegt. @findex ENCODE() @item ENCODE(zeichenkette,passwort_zeichenkette) Verschl�sselt @code{zeichenkette}, indem @code{passwort_zeichenkette} als Passwort benutzt wird. Um das Ergebnis zu entschl�sseln, benutzen Sie @code{DECODE()}. Das Ergebnis ist eine bin�re Zeichenkette derselben L�nge wie @code{zeichenkette}. Wenn Sie sie in einer Spalte speichern wollen, benutzen Sie eine @code{BLOB}-Spalte. @findex DECODE() @item DECODE(crypt_zeichenkette,passwort_zeichenkette) Entschl�sselt die verschl�sselte Zeichenkette @code{crypt_zeichenkette}, indem @code{passwort_zeichenkette} als Passwort benutzt wird. @code{crypt_zeichenkette} sollte eine Zeichenkette sein, die von @code{ENCODE()} zur�ckgegeben wird. @findex MD5() @item MD5(zeichenkette) Berechnet eine MD5-Pr�fsumme f�r die Zeichenkette. Der Wert wird als eine 32 Stellen lange hexadezimale Zahl zur�ckgegeben, die zum Beispiel als Hash-Schl�ssel benutzt werden kann: @example mysql> select MD5("testing"); -> 'ae2b1fca515949e5d54fb22b8ed95575' @end example Das ist ein "RSA Data Sicherheit, Inc. MD5 Message-Digest Algorithm". @findex LAST_INSERT_ID([ausdruck]) @item LAST_INSERT_ID([ausdruck]) Gibt den letzten automatisch erzeugten Wert zur�ck, der in eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte eingef�gt wurde. @xref{mysql_insert_id,, @code{mysql_insert_id()}}. @example mysql> select LAST_INSERT_ID(); -> 195 @end example Die letzte ID, die erzeugt wurde, wird im Server f�r jede Verbindung separat gespeichert. Sie wird nicht durch andere Clients ge�ndert. Sie wird nicht einmal ge�ndert, wenn Sie eine andere @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte mit einem nicht 'magischen' Wert aktualisieren (also einem Wert, der nicht @code{NULL} und nicht @code{0} ist). Wenn Sie viele Zeilen zugleich mit einem Insert-Statement einf�gen, gibt @code{LAST_INSERT_ID()} den Wert f�r die erste eingef�gte Zeile zur�ck. Der Grund daf�r liegt darin, dass es Ihnen dadurch erm�glicht wird, dasselbe @code{INSERT}-Statement auf einfache Weise auf einem anderen Server zu reproduzieren. @cindex Zahlenfolgen-Emulation Wenn @code{ausdruck} als Argument zu @code{LAST_INSERT_ID()} angegeben wird, wird der Wert des Arguments von der Funktion zur�ckgegeben, als n�chster Wert gesetzt, der von @code{LAST_INSERT_ID()} zur�ckgegeben wird und als n�chster auto_increment-Wert benutzt. Damit k�nnen Sie Zahlenfolgen emulieren: Erzeugen Sie zuerst die Tabelle: @example mysql> create table sequenz (id int not null); mysql> insert into sequenz values (0); @end example Danach kann die Tabelle benutzt werden, um wie folgt Zahlenfolgen zu erzeugen: @example mysql> update sequenz set id=LAST_INSERT_ID(id+1); @end example Sie k�nnen Zahlenfolgen erzeugen, ohne @code{LAST_INSERT_ID()} aufzurufen, aber der Nutzen, die Funktion auf diese Art zu benutzen, liegt darin, dass der ID-Wert im Server als letzter automatisch erzeugter Wert gehalten wird. Sie k�nnen die neue ID auf dieselbe Art abrufen, wie Sie jeden anderen normalen @code{AUTO_INCREMENT}-Wert in MySQL lesen w�rden. @code{LAST_INSERT_ID()} (ohne Argument) zum Beispiel gibt die neue ID zur�ck. Die C-API-Funktion @code{mysql_insert_id()} kann ebenfalls benutzt werden, um den Wert zu erhalten. Beachten Sie, dass Sie diese Funktion nicht benutzen k�nnen, um den Wert von @code{LAST_INSERT_ID(ausdruck)} abzurufen, nachdem Sie andere SQL-Statements wie @code{SELECT} oder @code{SET} ausgef�hrt haben, weil @code{mysql_insert_id()} nur nach @code{INSERT}- und @code{UPDATE}-Statements aktualisiert wird. @findex FORMAT() @item FORMAT(X,D) Formatiert die Zahl @code{X} in ein Format wie @code{'#,###,###.##'}, gerundet auf @code{D} Dezimalstellen. Wenn @code{D} @code{0} ist, hat das Ergebnis keinen Dezimalpunkt oder Bruchteil: @example mysql> select FORMAT(12332.123456, 4); -> '12,332.1235' mysql> select FORMAT(12332.1,4); -> '12,332.1000' mysql> select FORMAT(12332.2,0); -> '12,332' @end example @findex VERSION() @item VERSION() Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die die MySQL-Serverversion anzeigt: @example mysql> select VERSION(); -> '3.23.13-log' @end example Wenn Ihre Versionsnummer mit @code{-log} endet, bedeutet das, dass Loggen angeschaltet ist. @findex CONNECTION_ID() @item CONNECTION_ID() Gibt die Verbindungskennnummer (@code{Thread_id}) f�r die Verbindung zur�ck. Jede Verbindung hat ihre eigene eindeutige Kennnummer: @example mysql> select CONNECTION_ID(); -> 1 @end example @cindex Zeit�berschreitung (Timeout) @findex GET_LOCK() @item GET_LOCK(zeichenkette,zeitueberschreitung) Versucht, eine Sperre mit dem Namen, der durch die Zeichenkette @code{zeichenkette} angegeben wird, zu erlangen, mit einem Timeout von @code{zeitueberschreitung} Sekunden. Gibt @code{1} zur�ck, wenn die Sperre erfolgreich erlangt wurde, und @code{0}, wenn der Versuch wegen Zeit�berschreitung abgebrochen wurde, oder @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat (wenn zum Beispiel kein Arbeitsspeicher mehr frei ist oder der Thread mit @code{mysqladmin kill} gekillt wurde). Eine Sperre wird aufgehoben, wenn Sie @code{RELEASE_LOCK()} ausf�hren, einen neuen @code{GET_LOCK()} ausf�hren oder der Thread beendet wird. Diese Funktion kann benutzt werden, um Applikations-Sperren zu implementieren oder um Datensatz-Sperren zu simulieren. Sie blockiert Anfragen von anderen Clients nach Sperren mit demselben Namen; Clients, die sich auf einen angegebenen Namen f�r die Sperr-Zeichenkette einigen, k�nnen die Zeichenkette benutzen, um kooperatives beratendes Sperren (advisory locking) auszuf�hren: @example mysql> select GET_LOCK("lock1",10); -> 1 mysql> select GET_LOCK("lock2",10); -> 1 mysql> select RELEASE_LOCK("lock2"); -> 1 mysql> select RELEASE_LOCK("lock1"); -> NULL @end example Beachten Sie, dass der zweite @code{RELEASE_LOCK()}-Aufruf @code{NULL} zur�ckgibt, weil die Sperre @code{"lock1"} automatisch durch den zweiten @code{GET_LOCK()}-Aufruf aufgehoben wurde. @findex RELEASE_LOCK() @item RELEASE_LOCK(zeichenkette) Hebt die Sperre auf, die durch die Zeichenkette @code{zeichenkette} benannt ist, die mit @code{GET_LOCK()} erlangt wurde. Gibt @code{1} zur�ck, wenn die Sperre aufgehoben wurde, und @code{0}, wenn die Sperre nicht durch diesen Thread gemacht wurde (in diesem Fall wird die Sperre nicht aufgehoben), oder @code{NULL}, wenn die benannte Sperre nicht existiert. Die Sperre existiert nicht, wenn sie nie durch einen Aufruf von @code{GET_LOCK()} erlangt wurde oder wenn sie bereits aufgehoben wurde. @findex BENCHMARK() @item BENCHMARK(zaehler,ausdruck) Die @code{BENCHMARK()}-Funktion den Ausdruck @code{ausdruck} wiederholt @code{zaehler} mal aus. Sie kann benutzt werden, um die Zeit zu ermitteln, die MySQL ben�tigt, um den Ausdruck zu verarbeiten. Der Ergebniswert ist immer @code{0}. Die Funktion ist f�r die Benutzung im @code{mysql}-Client gedacht, der die Ausf�hrungszeiten von Anfragen zum Beispiel wie folgt darstellt: @example mysql> select BENCHMARK(1000000,encode("hello","goodbye")); +----------------------------------------------+ | BENCHMARK(1000000,encode("hello","goodbye")) | +----------------------------------------------+ | 0 | +----------------------------------------------+ 1 row in set (4.74 sec) @end example Die berichtete Zeit ist die am Client-Ende verstrichene Zeit, nicht die Prozessorzeit am Server-Ende. Es ist ratsam, @code{BENCHMARK()} mehrere Male auszuf�hren und das Ergebnis unter Ber�cksichtigung der Last, unter der die Server-Maschine f�hrt, zu interpretieren. @findex INET_NTOA() @item INET_NTOA(ausdruck) Gibt die Netzwerk-Adresse (4 oder 8 Bytes) f�r den numerischen Ausdruck zur�ck: @example mysql> select INET_NTOA(3520061480); -> "209.207.224.40" @end example @findex INET_ATON() @item INET_ATON(ausdruck) Gibt eine Ganzzahl zur�ck, die den numerischen Wert einer Netzwerk-Adresse darstellt. Adressen k�nnen 4-Byte- oder 8-Byte-Adressen sein: @example mysql> select INET_ATON("209.207.224.40"); -> 3520061480 @end example Die erzeugte Zahl ist immer in Netzwerk-Byte-Reihenfolge; die obige Zahl wird zum Beispiel errechnet als @code{209*255^3 + 207*255^2 + 224*255 +40}. @findex MASTER_POS_WAIT() @item MASTER_POS_WAIT(log_name, log_position) Blockiert, bis der Slave w�hrend der Replikation die festgelegte Position in der Master-Log-Datei erreicht. Wenn die Master-Information nicht initialisiert wird, wird NULL zur�ckgegeben. Wenn der Slave nicht l�uft, blockiert die Funktion und wartet, bis er gestartet wurde, und geht dann hinter die angegebene Position. Wenn der Slave bereits hinter der angegebenen Position ist, kehrt die Funktion sofort zur�ck. Der R�ckgabewert ist die Anzahl von Log-Events, die sie warten muss, um bis zur angegebenen Position zu kommen, oder NULL in Fehlerf�llen. N�tzlich f�r die Steuerung der Master-Slave-Synchronisation, aber urspr�nglich geschrieben, um das Testen der Replikation zu erleichtern. @end table @node Group by functions, , Other Functions, Functions @c German node GROUP-BY-Funktionen @subsection Funktionen zur Benutzung bei @code{GROUP BY}-Klauseln @findex GROUP-BY-Funktionen @findex Funktionen, GROUP BY Wenn Sie in einem Statement eine Gruppierungsfunktion benutzen, die keine @code{GROUP BY}-Klausel enth�lt, ist das gleichbedeutend mit der Gruppierung aller Zeilen. @table @code @findex COUNT() @item COUNT(ausdruck) Gibt die Anzahl der Zeilen mit Nicht-@code{NULL}-Werten zur�ck, die durch ein @code{SELECT}-Statement abgerufen werden: @example mysql> select student.student_name,COUNT(*) from student,kurs where student.student_id=kurs.student_id GROUP BY student_name; @end example @code{COUNT(*)} ist insofern anders, als es die Anzahl der abgerufenen Zeilen zur�ckgibt, egal ob sie @code{NULL}-Werte enthalten oder nicht. @code{COUNT(*)} ist darauf optimiert, das Ergebnis sehr schnell zur�ckzugeben, wenn es mittels eines @code{SELECT} von einer Tabelle abruft, wenn keine weiteren Spalten abgerufen werden und es keine @code{WHERE}-Klausel gibt. Beispiel: @example mysql> select COUNT(*) from student; @end example @findex COUNT(DISTINCT) @findex DISTINCT @item COUNT(DISTINCT ausdruck,[ausdruck...]) Gibt die Anzahl unterschiedlicher Nich-@code{NULL}-Werte zur�ck: @example mysql> select COUNT(DISTINCT ergebnisse) from student; @end example Bei MySQL erhalten Sie die Anzahl unterschiedlicher Ausdruckskombinationen, die nicht NULL enthalten, indem Sie eine Liste von Ausdr�cken angeben. In ANSI-SQL m�ssten Sie eine Verkettung aller Ausdr�cke innerhalb von @code{CODE(DISTINCT ..)} angeben. @findex AVG() @item AVG(ausdruck) Gibt den Durchschnittswert von @code{ausdruck} zur�ck: @example mysql> select student_name, AVG(test_ergebnis) from student GROUP BY student_name; @end example @findex MIN() @findex MAX() @item MIN(ausdruck) @itemx MAX(ausdruck) Gibt den kleinsten oder gr��ten Wert von @code{ausdruck} zur�ck. @code{MIN()} und @code{MAX()} k�nnen Zeichenketten-Argumente aufnehmen und geben in solchen F�llen den kleinsten oder gr��ten Zeichenketten- Wert zur�ck. @xref{MySQL indexes}. @example mysql> select student_name, MIN(test_ergebnis), MAX(test_ergebnis) from student GROUP BY student_name; @end example @findex SUM() @item SUM(ausdruck) Gibt die Summe von @code{ausdruck} zur�ck. Beachten Sie, dass der R�ckgabewert NULL ist, wenn die Ergebnismenge keine Zeilen hat! @findex STD() @findex STDDEV() @cindex Oracle-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit Oracle @item STD(ausdruck) @itemx STDDEV(ausdruck) Gibt die Standardabweichung von @code{ausdruck} zur�ck. Das ist eine Erweiterung zu ANSI-SQL. Die @code{STDDEV()}-Form dieser Funktion wird aus Gr�nden der Oracle-Kompatibilit�t zur Verf�gung gestellt. @findex BIT_OR() @item BIT_OR(ausdruck) Gibt das bitweise @code{OR} aller Bits in @code{ausdruck} zur�ck. Die Berechnung wird mit 64-Bit-(@code{BIGINT})-Genauigkeit durchgef�hrt. @findex BIT_AND() @item BIT_AND(ausdruck) Gibt das bitweise @code{AND} aller Bits in @code{ausdruck} zur�ck. Die Berechnung wird mit 64-Bit-(@code{BIGINT})-Genauigkeit durchgef�hrt. @end table @cindex @code{GROUP BY}, Erweiterungen zu ANSI-SQL MySQL hat die Benutzung von @code{GROUP BY} erweitert. Sie k�nnen Spalten oder Berechnungen im @code{SELECT}-Ausdruck angeben, die nicht im @code{GROUP BY}-Teil erscheinen. Das steht f�r @emph{jeden m�glichen Wert f�r diese Gruppe}. Das k�nnen Sie benutzen, um bessere Performance zu erzielen, indem Sie Sortieren und Gruppieren unn�tiger Bestandteile vermeiden. Zum Beispiel m�ssen Sie in folgender Anfrage nicht nach @code{kunde.name} gruppieren: @example mysql> select bestellung.kunde_id,kunde.name,max(zahlungen) from bestellung,kunde where bestellung.kunde_id = kunde.kunde_id GROUP BY bestellung.kunde_id; @end example In ANSI-SQL m�ssten Sie der @code{GROUP BY}-Klausel @code{kunde.name} hinzuf�gen. In MySQL ist der Name �berfl��ig, solange Sie nicht im ANSI-Modus fahren. @strong{Benutzen Sie dieses Feature nicht}, wenn die Spalten, die Sie im @code{GROUP BY}-Teil auslassen, in der Gruppe nicht eindeutig sind! Sonst erhalten Sie unvorhersagbare Ergebnisse. In einigen F�llen k�nnen Sie @code{MIN()} und @code{MAX()} benutzen, um einen bestimmten Spaltenwert zu erhalten, selbst wenn er nicht eindeutig ist. Folgendes gibt den Wert von @code{spalte} aus der Zeile zur�ck, die den kleinsten Wert in der @code{sortierung}-Spalte enth�lt: @example substr(MIN(concat(rpad(sortierung,6,' '),spalte)),7) @end example @node Data Manipulation, Data Definition, Functions, Reference @c German node Datenmanipulation @section Datenmanipulation: @code{SELECT}, @code{INSERT}, @code{UPDATE}, @code{DELETE} @menu * SELECT:: * HANDLER:: * INSERT:: * INSERT DELAYED:: * UPDATE:: * DELETE:: * TRUNCATE:: * REPLACE:: * LOAD DATA:: @end menu @node SELECT, HANDLER, Data Manipulation, Data Manipulation @c German node SELECT @subsection @code{SELECT}-Syntax @findex SELECT @c help SELECT @example SELECT [STRAIGHT_JOIN] [SQL_SMALL_RESULT] [SQL_BIG_RESULT] [SQL_BUFFER_RESULT] [HIGH_PRIORITY] [DISTINCT | DISTINCTROW | ALL] select_ausdruck,... [INTO @{OUTFILE | DUMPFILE@} 'datei' export_optionen] [FROM tabellenreferenz [WHERE where_definition] [GROUP BY @{positive_ganzzahl | spalten_name | formel@} [ASC | DESC], ...] [HAVING where_definition] [ORDER BY @{positive_ganzzahl | spalten_name | formel@} [ASC | DESC] ,...] [LIMIT [offset,] zeilen] [PROCEDURE prozedur_name] [FOR UPDATE | LOCK IN SHARE MODE]] @end example @c help end @code{SELECT} wird benutzt, um ausgew�hlte Zeilen aus einer oder mehreren Tabellen abzurufen. @code{select_ausdruck} gibt die Spalten an, die Sie abrufen wollen. @code{SELECT} kann auch benutzt werden, um Zeilen ohne Bezug zu irgend einer Tabelle abzurufen. Beispiel: @example mysql> SELECT 1 + 1; -> 2 @end example Alle benutzten Schl�sselw�rter m�ssen genau in der oben angegebenen Reihenfolge genannt werden. Beispielsweise muss eine @code{HAVING}-Klausel nach jeglicher @code{GROUP BY}-Klausel und vor jeglicher @code{ORDER BY}-Klausel kommen. @itemize @bullet @item @cindex Aliase, f�r Ausdr�cke @cindex Ausdruck-Aliase Einem @code{SELECT}-Ausdruck kann mit @code{AS} ein Alias zugewiesen werden. Der Alias wird als Spaltenname verwendet und kann bei @code{ORDER BY}- oder @code{HAVING}-Klauseln benutzt werden. Beispiel: @example mysql> select concat(nachname,', ',vorname) AS voller_name from tabelle ORDER BY voller_name; @end example @item The @code{FROM tabellenreferenz}-Klausel gibt die Tabellen an, aus denen Zeilen abgerufen werden sollen. Wenn Sie mehr als eine Tabelle auff�hren, f�hren Sie einen Join durch. Informationen �ber die Join-Syntax finden Sie unter @ref{JOIN, , @code{JOIN}}. @item Sie k�nnen auf eine Spalte als @code{spalten_name} verweisen, als @code{tabelle.spalten_name} oder als @code{datenbank.tabelle.spalten_name}. Sie m�ssen das @code{tabelle}- oder @code{datenbank.tabelle}-Pr�fix f�r einen Spaltenverweis in einem @code{SELECT}-Statement nicht angeben, es sei denn, der Verweis w�re ansonsten mehrdeutig. Sie @ref{Legal names}; hier finden sich Beispiele von Mehrdeutigkeit, die erfordern, dass Sie ausf�hrlichere Spaltenverweis-Formen benutzen. @item @cindex Aliase, f�r Tabellen @cindex Tabellen-Aliase Einem Tabellenverweis kann mit @code{tabelle [AS] alias_name} ein Tabellen-Alias zugewiesen werden: @example mysql> select t1.name, t2.gehalt from angestellte AS t1, info AS t2 where t1.name = t2.name; mysql> select t1.name, t2.gehalt from angestellte t1, info t2 where t1.name = t2.name; @end example @item Auf Spalten, die f�r die Ausgabe ausgew�hlt wurden, kann in @code{ORDER BY}- und @code{GROUP BY}-Klauseln mit Spaltennamen, Spalten-Aliasen oder Spaltenpositionen verwiesen werden. Spaltenpositionen fangen mit 1 an: @example mysql> select hochschule, region, seed von tournament ORDER BY region, seed; mysql> select hochschule, region AS r, seed AS s from turnier ORDER BY r, s; mysql> select hochschule, region, seed from turnier ORDER BY 2, 3; @end example Um in absteigender Reihenfolge zu sortieren, f�gen Sie dem Namen der Spalte das @code{DESC}-Schl�sselwort in the @code{ORDER BY}-Klausel hinzu (descending, absteigend), nach der Sie sortieren. Die Vorgabe ist aufsteigende Reihenfolge. Das k�nnen Sie auch explizit angeben, indem Sie das @code{ASC}-Schl�sselwort verwenden. @item In der @code{WHERE}-Klausel k�nnen Sie beliebige Funktionen verwenden, die MySQL unterst�tzt. @xref{Functions}. @item Die @code{HAVING}-Klausel kann auf jede Spalte oder jeden Alias verweisen, die bzw. der im @code{select_ausdruck} genannt wurde. Die Klausel wird zuletzt angewandt, direkt bevor Ergebnisse an den Client geschickt werden, ohne jede Optimierung. Benutzen Sie kein @code{HAVING} f�r Dinge, die in der @code{WHERE}-Klausel stehen sollten. Schreiben Sie beispielsweise nicht folgendes: @example mysql> select spalten_name from tabelle HAVING spalten_name > 0; @end example Sondern statt dessen: @example mysql> select spalten_name from tabelle WHERE spalten_name > 0; @end example Ab MySQL-Version 3.22.5 k�nnen Sie Anfragen auch wie folgt schreiben: @example mysql> select user,max(gehalt) from benutzer group by benutzer HAVING max(gehalt)>10; @end example In �lteren MySQL-Versionen schreiben Sie statt dessen: @example mysql> select benutzer,max(gehalt) AS summe from benutzer group by benutzer HAVING summe>10; @end example @item @code{SQL_SMALL_RESULT}, @code{SQL_BIG_RESULT}, @code{SQL_BUFFER_RESULT}, @code{STRAIGHT_JOIN} und @code{HIGH_PRIORITY} sind MySQL Erweiterungen zu ANSI-SQL92. @item @code{HIGH_PRIORITY} gibt dem @code{SELECT} h�here Priorit�t als einem Statement, das eine Tabelle aktualisiert. Sie sollten das nur f�r Anfragen benutzen, die sehr schnell sind und sofort durchgef�hrt werden m�ssen. Eine @code{SELECT HIGH_PRIORITY}-Anfrage l�uft, wenn die Tabelle eine Lese-Sperre hat, selbst wenn es ein Update-Statement gibt, das darauf wartet, dass die Tabelle freigegeben wird. @item @code{SQL_BIG_RESULT} kann bei @code{GROUP BY} oder @code{DISTINCT} benutzt werden, um dem Optimierer mitzuteilen, dass das Ergebnis sehr viele Zeilen haben wird. In diesem Fall benutzt MySQL bei Bedarf direkt Festplatten-basierende tempor�re Tabellen. Ausserdem bevorzugt MySQL in diesem Fall Sortieren vor dem Anlegen einer tempor�ren Tabelle mit einem Schl�ssel auf den @code{GROUP BY}-Elementen. @item @cindex @code{GROUP BY}, Erweiterungen zu ANSI-SQL Wenn Sie @code{GROUP BY} benutzen, werden die Ausgabe-Zeilen gem�� dem @code{GROUP BY} sortiert, als h�tten Sie ein @code{ORDER BY} f�r alle Felder im @code{GROUP BY} angegeben. MySQL hat @code{GROUP BY} erweitert, so dass Sie daf�r auch @code{ASC} und @code{DESC} angeben k�nnen: @example SELECT a,COUNT(b) FROM tabelle GROUP BY a DESC @end example @item MySQL hat die Benutzung von @code{GROUP BY} erweitert, um es Ihnen zu gestatten, auch Felder auszuw�hlen, die nicht in der @code{GROUP BY}-Klausel erw�hnt wurden. Wenn Sie nicht die Ergebnisse erhalten, die Sie von Ihrer Anfrage erwarten, lesen Sie bitte die @code{GROUP BY}-Beschreibung. @item @cindex Hinweise @code{SQL_BUFFER_RESULT} erzwingt, dass das Ergebnis in eine tempor�re Tabelle geschrieben wird. Das hilft MySQL, fr�hzeitig Tabellensperren aufzuheben, und hilft in F�llen, in denen es lange dauert, das Ergebnis an den Client zu senden. @item @cindex Hinweise @code{SQL_SMALL_RESULT}, eine MySQL-spezifische Option, kann bei @code{GROUP BY} oder @code{DISTINCT} benutzt werden, um dem Optimierer mitzuteilen, dass der Ergebnissatz klein sein wird. In diesem Fall benutzt MySQL schnelle tempor�re Tabellen, um die Ergebnistabelle zu speichern, anstatt Sortieren zu benutzen. In MySQL-Version 3.23 sollte das normalerweise nicht ben�tigt werden. @item @cindex Hinweise @code{STRAIGHT_JOIN} zwingt den Optimierer, Tabellen in der Reihenfolge zu verkn�pfen, in der sie in der @code{FROM}-Klausel aufgelistet sind. Sie k�nnen das benutzen, um die Geschwindigkeit einer Anfrage zu erh�hen, wenn der Optimierer Tabellen in nicht optimaler Reihenfolge verkn�pft. @xref{EXPLAIN, , @code{EXPLAIN}}. @item Die @code{LIMIT}-Klausel wird benutzt, um die Anzahl von Zeilen, die vom @code{SELECT}-Statement zur�ckgegeben werden, zu beschr�nken. @code{LIMIT} erwartet ein oder zwei numerische Argumente. Wenn zwei Argumente angegeben sind, legt das erste den Offset der ersten Zeile fest, die zur�ckgegeben wird, und das zweite gibt die maximale Anzahl von Zeilen an, die zur�ckgegeben werden. Der Offset der anf�nglichen Zeile ist 0 (nicht 1): @example mysql> select * from tabelle LIMIT 5,10; # Zeilen 6 bis 15 zur�ckgeben @end example Wenn ein Argument angegeben wird, stellt es die maximale Anzahl von Zeilen dar, die zur�ckgegeben werden: @example mysql> select * from tabelle LIMIT 5; # Die ersten 5 Zeilen zur�ckgeben @end example Mit anderen Worten ist @code{LIMIT n} �quivalent zu @code{LIMIT 0,n}. @item @tindex /etc/passwd Die @code{SELECT ... INTO OUTFILE 'datei'}-Form von @code{SELECT} schreibt die ausgew�hlten Zeilen in eine Datei. Die Datei wird auf dem Server-Host erzeugt und darf nicht bereits bestehen (das verhindert unter anderem, dass Datenbanktabellen und Dateien wie @file{/etc/passwd} zerst�rt werden). Sie ben�tigen die @strong{file}-Berechtigung auf dem Server-Host, um diese Form von @code{SELECT} auszuf�hren. @code{SELECT ... INTO OUTFILE} ist haupts�chlich daf�r vorgesehen, um eine Tabelle auf der Server-Maschine schnell zu dumpen. Wenn Sie die resultierende Datei auf einem anderen Host als dem Server-Host haben wollen, k�nnen Sie @code{SELECT ... INTO OUTFILE} nicht benutzen. In diesem Fall sollten Sie statt dessen ein Client-Programm wie @code{mysqldump --tab} oder @code{mysql -e "SELECT ..." > outfile} benutzen, um die Datei zu erzeugen. @code{SELECT ... INTO OUTFILE} ist das Komplement von @code{LOAD DATA INFILE}; die Syntax f�r den @code{export_optionen}-Teil des Statements besteht aus denselben @code{FIELDS}- und @code{LINES}-Klauseln, die beim @code{LOAD DATA INFILE}-Statement benutzt werden. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. In der resultierenden Textdatei werden nur folgende Zeichen durch das @code{ESCAPED BY}-Zeichen escapet: @itemize @bullet @item Das @code{ESCAPED BY}-Zeichen @item Das erste Zeichen in @code{FIELDS TERMINATED BY} @item Das erste Zeichen in @code{LINES TERMINATED BY} @end itemize Zus�tzlich wird @code{ASCII 0} in @code{ESCAPED BY}, gefolgt von 0 (@code{ASCII 48}), umgewandelt. Der Grund hierf�r ist, dass Sie jegliche @code{FIELDS TERMINATED BY}-, @code{ESCAPED BY}- oder @code{LINES TERMINATED BY}-Zeichen escapen M�SSEN, um die Datei zuverl�ssig wieder einlesen zu k�nnen. @code{ASCII 0} wird escapet, um das Lesen mit einigen Pagern zu erleichtern. Weil sich die resultierende Datei nicht nach der SQL-Syntax richten muss, muss nicht weiter escapet werden. Im Folgenden ein Beispiel, wie man eine Datei in einem Format erh�lt, das von vielen alten Programmen benutzt wird: @example SELECT a,b,a+b INTO OUTFILE "/tmp/resultat.text" FIELDS TERMINATED BY ',' OPTIONALLY ENCLOSED BY '"' LINES TERMINATED BY "\n" FROM tabelle; @end example @item @findex DUMPFILE Wenn Sie @code{INTO DUMPFILE} anstelle von @code{INTO OUTFILE} benutzen, schreibt MySQL nur eine Zeile in die Datei, ohne jede Spalten- oder Zeilen-Begrenzer und ohne jedes Escapen. Das ist n�tzlich, wenn Sie ein Blob in eine Datei speichern wollen. @item Beachten Sie, dass jede Datei, die von @code{INTO OUTFILE} und @code{INTO DUMPFILE} erzeugt wird, f�r alle Benutzer lesbar ist! Der Grund liegt darin, dass der MySQL-Server keine Datei erzeugen kann, die jemandem anderen geh�rt als dem Benutzer, unter dem er l�uft (Sie sollten @code{mysqld} nie als Root laufen lassen), daher muss die Datei f�r jedermann lesbar sein, damit Sie die Zeilen abrufen k�nnen. @item Wenn Sie @code{FOR UPDATE} bei einem Tabellen-Handler mit Seiten-/Zeilen-Sperren benutzen, werden die untersuchten Zeilen schreib-gesperrt. @end itemize @menu * JOIN:: * UNION:: @end menu @node JOIN, UNION, SELECT, SELECT @c German node JOIN @subsubsection @code{JOIN}-Syntax @findex JOIN @findex INNER JOIN @findex CROSS JOIN @findex LEFT JOIN @findex LEFT OUTER JOIN @findex NATURAL LEFT JOIN @findex NATURAL LEFT OUTER JOIN @findex RIGHT JOIN @findex RIGHT OUTER JOIN @findex NATURAL RIGHT JOIN @findex NATURAL RIGHT OUTER JOIN @findex STRAIGHT_JOIN MySQL unterst�tzt folgende @code{JOIN}-Syntaxen f�r @code{SELECT}-Statements: @example tabellen_verweis, tabellen_verweis tabellen_verweis [CROSS] JOIN tabellen_verweis tabellen_verweis INNER JOIN tabellen_verweis join_bedingung tabellen_verweis STRAIGHT_JOIN tabellen_verweis tabellen_verweis LEFT [OUTER] JOIN tabellen_verweis join_bedingung tabellen_verweis LEFT [OUTER] JOIN tabellen_verweis tabellen_verweis NATURAL [LEFT [OUTER]] JOIN tabellen_verweis @{ oder tabellen_verweis LEFT OUTER JOIN tabellen_verweis ON bedingungs_ausdruck @} tabellen_verweis RIGHT [OUTER] JOIN tabellen_verweis join_bedingung tabellen_verweis RIGHT [OUTER] JOIN tabellen_verweis tabellen_verweis NATURAL [RIGHT [OUTER]] JOIN tabellen_verweis @end example Wobei @code{tabellen_verweis} definiert ist als: @example tabelle [[AS] alias] [USE INDEX (schluessel_liste)] [IGNORE INDEX (schluessel_liste)] @end example Und @code{join_bedingung} definiert ist als: @example ON bedingungs_ausdruck | USING (spalten_liste) @end example Sie sollten nie irgend welche Bedingungen im @code{ON}-Teil haben, die dazu benutzt werden, um die Zeilen, die im Ergebnissatz auftauchen, zu beschr�nken. Wenn Sie so etwas tun wollen, m�ssen Sie das in der @code{WHERE}-Klausel tun. Beachten Sie, dass vor Version 3.23.17 @code{INNER JOIN} keine @code{join_bedingung} aufnahm! @cindex ODBC-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit ODBC Die letzte oben dargestellte @code{LEFT OUTER JOIN}-Syntax gibt es nur aus Gr�nden der Kompatibilit�t mit ODBC: @itemize @bullet @item Einem Tabellenverweis kann mit @code{tabelle AS alias_name} oder @code{tabelle alias_name} ein Alias zugewiesen werden: @example mysql> select t1.name, t2.gehalt from angestellte AS t1, info AS t2 where t1.name = t2.name; @end example @item Der @code{ON}-Bedingungscode ist jeglicher Bedingungscode der Form, wie er auch in einer @code{WHERE}-Klausel benutzt werden kann. @item Wenn es f�r die rechte Tabelle keinen �bereinstimmenden Datensatz im @code{ON}- oder @code{USING}-Teil eines @code{LEFT JOIN} gibt, wird f�r die rechte Tabelle eine Zeile benutzt, in der alle Spalten auf @code{NULL} gesetzt sind. Das k�nnen Sie benutzen, um Datens�tze in einer Tabelle herauszusuchen, die in einer anderen Tabelle kein Gegenst�ck haben: @example mysql> select tabelle1.* from tabelle1 LEFT JOIN tabelle2 ON tabelle1.id=tabelle2.id where tabelle2.id is NULL; @end example Dieses Beispiel findet alle Zeilen in @code{tabelle1} mit einem @code{id}-Wert, der in @code{tabelle2} nicht vorhanden ist (also alle Zeilen in @code{tabelle1} ohne entsprechende Zeile in @code{tabelle2}). Hierbei wird nat�rlich angenommen, dass @code{tabelle2.id} als @code{NOT NULL} deklariert ist. @xref{LEFT JOIN optimisation}. @item Die @code{USING}-@code{(spalten_liste)}-Klausel nennt eine Auflistung von Spalten, die in beiden Tabellen existieren m�ssen. Eine @code{USING}-Klausel wie: @example A LEFT JOIN B USING (C1,C2,C3,...) @end example Ist definiert als semantisch identisch mit einem @code{ON}-Ausdruck wie diesem: @example A.C1=B.C1 AND A.C2=B.C2 AND A.C3=B.C3,... @end example @item Der @code{NATURAL [LEFT] JOIN} zweier Tabellen ist definiert als semantisch identisch �quivalent zu einem @code{INNER JOIN} oder einem @code{LEFT JOIN} mit einer @code{USING}-Klausel, die alle Spalten nennt, die in beiden Tabellen existieren. @item @code{RIGHT JOIN} funktioniert analog wie @code{LEFT JOIN}. Um Code zwischen Datenbanken portabel zu halten, wird empfohlen, @code{LEFT JOIN} anstelle von @code{RIGHT JOIN} zu benutzen. @item @cindex Hinweise @code{STRAIGHT_JOIN} ist identisch mit @code{JOIN}, ausser dass die linke Tabelle immer vor der rechten Tabelle gelesen wird. Das kann in den (wenigen) F�llen benutzt werden, wo der Optimierer die Tabellen in die falsche Reihenfolge bringt. @item @cindex Hinweise Ab MySQL-Version 3.23.12 k�nnen Sie Hinweise dar�ber geben, welchen Index MySQL benutzen sollte, wenn Informationen aus einer Tabelle abgerufen werden. Das ist n�tzlich, wenn @code{EXPLAIN} zeigt, dass MySQL den falschen Index benutzt. Indem Sie @code{USE INDEX (schluessel_liste)} angeben, k�nnen Sie MySQL anweisen, nur einen der angegebenen Indexe zu benutzen, um Zeilen in der Tabelle zu finden. Die alternative Syntax @code{IGNORE INDEX (schluessel_liste)} kann benutzt werden, um MySQL anzuweisen, einen bestimmten Index nicht zu benutzen. @end itemize Einige Beispiele: @example mysql> select * from tabelle1,tabelle2 where tabelle1.id=tabelle2.id; mysql> select * from tabelle1 LEFT JOIN tabelle2 ON tabelle1.id=tabelle2.id; mysql> select * from tabelle1 LEFT JOIN tabelle2 USING (id); mysql> select * from tabelle1 LEFT JOIN tabelle2 ON tabelle1.id=tabelle2.id LEFT JOIN table3 ON tabelle2.id=table3.id; mysql> select * from tabelle1 USE INDEX (schluessel1,schluessel2) WHERE schluessel1=1 und schluessel2=2 AND schluessel3=3; mysql> select * from tabelle1 IGNORE INDEX (schluessel3) WHERE schluessel1=1 und schluessel2=2 AND schluessel3=3; @end example @xref{LEFT JOIN optimisation, , @code{LEFT JOIN}-Optimierung}. @node UNION, , JOIN, SELECT @c German node UNION @subsubsection @code{UNION}-Syntax @findex UNION @example SELECT .... UNION [ALL] SELECT .... [UNION SELECT ...] @end example @code{UNION} ist implementiert in MySQL 4.0.0. @code{UNION} wird benutzt, um das Ergebnis vieler @code{SELECT}-Statements in einem Ergebnissatz zu kombinieren. Die @code{SELECT}-Befehle sind normale SELECT-Befehle, aber mit folgenden Einschr�nkungen: @itemize @bullet @item Nur der letzte @code{SELECT}-Befehl darf @code{INTO OUTFILE} enthalten. @item Nur der letzte @code{SELECT}-Befehl darf @code{ORDER BY} enthalten. @end itemize Wenn Sie das Schl�sselwort @code{ALL} f�r @code{UNION} nicht benutzen, sind alle zur�ckgegebenen Zeilen eindeutig (unique), als h�tten Sie ein @code{DISTINCT} f�r den gesamten Ergebnissatz gemacht. Wenn Sie @code{ALL} angeben, erhalten Sie alle �bereinstimmenden Zeilen von allen benutzten @code{SELECT}-Statements. @node HANDLER, INSERT, SELECT, Data Manipulation @c German node INSERT @subsection @code{INSERT}-Syntax @findex INSERT @example INSERT [LOW_PRIORITY | DELAYED] [IGNORE] [INTO] tabelle [(spalten_name,...)] VALUES (ausdruck,...),(...),... oder INSERT [LOW_PRIORITY | DELAYED] [IGNORE] [INTO] tabelle [(spalten_name,...)] SELECT ... oder INSERT [LOW_PRIORITY | DELAYED] [IGNORE] [INTO] tabelle SET spalten_name=ausdruck, spalten_name=ausdruck, ... @end example @code{INSERT} f�gt neue Zeilen in eine bestehende Tabelle ein. Die @code{INSERT ... VALUES}-Form des Statements f�gt Zeilen basierend auf explizit angegebenen Werten ein. Die @code{INSERT ... SELECT}-Form f�gt Zeilen ein, die aus einer oder mehreren anderen Tabellen ausgew�hlt wurden. Die @code{INSERT ... VALUES}-Form mit mehrfachen Wertelisten wird ab MySQL-Version 3.22.5 unterst�tzt. Die @code{spalten_name=expression}-Syntax wird ab MySQL-Version 3.22.10 unterst�tzt. @code{tabelle} ist die Tabelle, in die Zeilen eingef�gt werden sollen. Die Spaltennamenliste oder die @code{SET}-Klausel geben an, f�r welche Spalten das Statement Werte angibt: @itemize @bullet @item Wenn Sie keine Spaltenliste f�r @code{INSERT ... VALUES} oder @code{INSERT ... SELECT} angeben, m�ssen f�r alle Spalten Werte in der @code{VALUES()}-Liste oder vom @code{SELECT} bereit stehen. Wenn Sie die Reihenfolge der Tabellenspalten nicht kennen, benutzen Sie @code{DESCRIBE tabelle}, um sie herauszufinden. @item Jede Spalte, die nicht explizit in einer Werteliste angegeben wird, wird auf ihren Vorgabewert gesetzt. Wenn Sie beispielsweise eine Spaltenliste angeben, die nicht alle Tabellenspalten nennt, werden unbenannte Spalten auf ihre Vorgabewerte gesetzt. Die Zuweisung von Vorgabewerten ist in @ref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}} beschrieben. @item Ein @code{ausdruck} kann sich auf jede Spalte beziehen, die vorher in einer Werteliste angegeben wurde. Beispielsweise k�nnen Sie folgendes eingeben: @example mysql> INSERT INTO tabelle (spalte1,spalte2) VALUES(15,spalte1*2); @end example Aber nicht das hier: @example mysql> INSERT INTO tabelle (spalte1,spalte2) VALUES(spalte2*2,15); @end example @item Wenn Sie das Schl�sselwort @code{LOW_PRIORITY} angeben, wird die Ausf�hrung von @code{INSERT} verz�gert, bis kein anderer Client mehr aus der Tabelle liest. In diesem Fall muss der Client warten, bis das INSERT-Statement fertig ist, was lange Zeit dauern kann, wenn die Tabelle stark benutzt wird. Das ist im Gegensatz zu @code{INSERT DELAYED}, was den Client sofort weitermachen l��t. @xref{INSERT DELAYED}. Beachten Sie, dass @code{LOW_PRIORITY} normalerweise nicht bei @code{MyISAM}-Tabellen benutzt werden sollte, weil dadurch gleichzeitige Einf�geoperationen verhindert werden. @xref{MyISAM}. @item Wenn Sie das Schl�sselwort @code{IGNORE} in einem @code{INSERT} mit vielen Wertezeilen angeben, werden alle Zeilen, die einen bestehenden @code{PRIMARY}- oder @code{UNIQUE}-Schl�ssel duplizieren w�rden, ignoriert und nicht eingef�gt. Wenn Sie @code{IGNORE} nicht angeben, wird die Einf�geoperation abgebrochen, wenn es eine Zeile gibt, die einen bestehenden Schl�sselwert duplizieren w�rde. Mit der C-API-Funktion @code{mysql_info()} k�nnen Sie feststellen, wie viele Zeilen in die Tabelle eingef�gt wurden. @item Wenn MySQL mit der @code{DONT_USE_DEFAULT_FIELDS}-Option konfiguriert wurde, erzeugen @code{INSERT}-Statements einen Fehler, wenn Sie nicht explizit Werte f�r alle Spalten angeben, die einen Nicht-@code{NULL}-Wert erfordern. @xref{configure options, , @code{configure}-Optionen}. @item Den Wert, der f�r eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte benutzt wurde, finden Sie mit der @code{mysql_insert_id}-Funktion heraus. @xref{mysql_insert_id, , @code{mysql_insert_id()}}. @end itemize @findex mysql_info() Wenn Sie ein @code{INSERT ... SELECT}- oder ein @code{INSERT ... VALUES}-Statement mit mehrfachen Wertlisten benutzen, k�nnen Sie die C-API-Funktion @code{mysql_info()} benutzen, um Informationen �ber die Anfrage zu erhalten. Das Format der Informationszeichenkette ist unten dargestellt: @example Records: 100 Duplicates: 0 Warnings: 0 @end example @code{Duplicates} zeigt die Anzahl von Zeilen, die nicht eingef�gt werden konnten, weil sie einen bestehenden eindeutigen Indexwert dupliziert h�tten. @code{Warnings} zeigen die Anzahl von Versuchen, Spaltenwerte einzuf�gen, die in irgend einer Weise problematisch waren. Warnungen erfolgen unter folgenden Umst�nden: @itemize @bullet @item Wenn @code{NULL} in eine Spalte eingef�gt wird, die als @code{NOT NULL} deklariert ist. Die Spalte wird auf ihren Vorgabewert gesetzt. @item Wenn eine numerische Spalte auf einen Wert ausserhalb des Wertebereichs der Spalte gesetzt wird. Der Wert wird auf den entsprechenden Endpunkt des Bereichs abgeschnitten. @item Wenn eine numerische Spalte auf einen Wert wie @code{'10.34 a'} gesetzt wird. Die unsinnigen Zeichen am Ende werden entfernt und der verbleibende numerische Anteil eingef�gt. Wenn der Wert als Zahl �berhaupt keinen Sinn ergibt, wird die Spalte auf @code{0} gesetzt. @item Wenn eine Zeichenkette in eine @code{CHAR}-, @code{VARCHAR}-, @code{TEXT}- oder @code{BLOB}-Spalte eingef�gt wird, die die maximale L�nge der Spalte �berschreitet. Der Wert wird auf die maximale Spaltenl�nge beschnitten. @item Wenn ein Wert in eine DATE- oder TIME-Spalte eingef�gt wird, der f�r den Spaltentyp nicht zul�ssig ist. Die Spalte wird auf den entsprechenden 0-Wert f�r diesen Typ gesetzt. @end itemize @findex HANDLER @node INSERT, INSERT DELAYED, HANDLER, Data Manipulation @c German node HANDLER @subsection @code{HANDLER}-Syntax @example HANDLER tabelle OPEN [ AS alias ] HANDLER tabelle READ index @{ = | >= | <= | < @} (wert1, wert2, ... ) [ WHERE ... ] [LIMIT ... ] HANDLER tabelle READ index @{ FIRST | NEXT | PREV | LAST @} [ WHERE ... ] [LIMIT ... ] HANDLER tabelle READ @{ FIRST | NEXT @} [ WHERE ... ] [LIMIT ... ] HANDLER tabelle CLOSE @end example Das @code{HANDLER}-Statement erm�glicht direkten Zugriff auf die MySQL-Tabellenschnittstelle unter Umgehung des SQL-Optimierers. Daher ist es schneller als SELECT. Die erste Form des @code{HANDLER}-Statements �ffnet eine Tabelle und macht sie �ber die folgenden @code{HANDLER ... READ}-Routinen zug�nglich. Dieses Tabellenobjekt wird nicht mit anderen Threads geteilt und wird nicht geschlossen, bis der Thread @code{HANDLER tabelle CLOSE} aufruft oder stirbt. Die zweite Form holt eine (oder mehrere, festgelegt durch die @code{LIMIT}-Klausel) Zeile, bei der der angegebene Index mit der Bedingung �bereinstimmt und die @code{WHERE}-Bedingung erf�llt ist. Wenn der Index aus mehreren Teilen besteht (also mehrere Spalten �berspannt), werden die Werte in einer Komma-getrennten Liste angegeben, wobei es m�glich ist, nur Werte f�r einige erste Spalten anzugeben. Die dritte Form holt eine (oder mehrere, festgelegt durch die @code{LIMIT}-Klausel) Zeile in Index-Reihenfolge aus der Tabelle, bei der die @code{WHERE}-Bedingung erf�llt ist. Die vierte Form (ohne Index-Angabe) holt eine (oder mehrere, festgelegt durch die @code{LIMIT}-Klausel) Zeile in nat�rlicher Zeilenreihenfolge aus der Tabelle (wie in der Daten-Datei gespeichert), bei der die @code{WHERE}-Bedingung erf�llt ist. Das ist schneller als @code{HANDLER tabelle READ index}, wenn ein kompletter Tabellen-Scan erw�nscht ist. Die letzte Form schlie�t eine mit @code{HANDLER ... OPEN} ge�ffnete Tabelle. @code{HANDLER} ist in gewisser Hinsicht ein Statement auf niedriger Ebene (Low-Level), dass zum Beispiel keine Konsistenz gew�hrleistet. Das hei�t, @code{HANDLER ... OPEN} nimmt @strong{KEINEN} Schnappschuss der Tabelle auf und sperrt die Tabelle @strong{NICHT}. Das bedeutet, dass nach @code{HANDLER ... OPEN} Tabellendaten ver�ndert werden k�nnen (durch diesen oder einen anderen Thread) und dass diese Ver�nderungen nur teilweise in @code{HANDLER ... NEXT}- oder @code{HANDLER ... PREV}-Scans erscheinen. @findex REPLACE ... SELECT @findex INSERT ... SELECT @menu * INSERT SELECT:: @end menu @node INSERT SELECT, , INSERT, INSERT @c German node INSERT SELECT @subsubsection @code{INSERT ... SELECT}-Syntax @example INSERT [LOW_PRIORITY] [IGNORE] [INTO] tabelle [(spalten_liste)] SELECT ... @end example Mit dem @code{INSERT ... SELECT}-Statement k�nnen Sie schnell viele Zeilen aus einer oder mehreren anderen Tabellen einf�gen. @example INSERT INTO temporaere_tabelle2 (fldID) SELECT temporaere_tabelle1.fldOrder_ID FROM temporaere_tabelle1 WHERE temporaere_tabelle1.fldOrder_ID > 100; @end example Folgende Bedingungen gelten f�r ein @code{INSERT ... SELECT}-Statement: @c German FIX changed all @Minus to @minus @itemize @minus @item Die Ziel-Tabelle des @code{INSERT}-Statements darf nicht in der @code{FROM}-Klausel des @code{SELECT}-Teils der Anfrage erscheinen, weil es in ANSI-SQL verboten ist, aus derselben Tabelle auszuw�hlen (@code{SELECT}), in die eingef�gt wird. (Das Problem liegt darin, dass das @code{SELECT} m�glicherweise Datens�tze finden w�rde, die fr�her w�hrend desselben Laufs eingef�gt wurden. Wenn man Sub-Select-Klauseln verwendet, k�nnte die Situation schnell sehr verwirrend werden!) @item @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten funktionieren wie gehabt. @item Sie k�nnen die C-API-Funktion @code{mysql_info()} benutzen, um Informationen �ber die Anfrage zu erhalten. @xref{INSERT}. @item Um sicherzustellen, dass die Update-Log-Datei/Bin�r-Log-Datei benutzt werden kann, um die Original-Tabellenl�nge neu zu erzeugen, l��t MySQL w�hrend @code{INSERT .... SELECT} keine gleichzeitigen Einf�geoperationen zu. @end itemize Sie k�nnen nat�rlich @code{REPLACE} anstelle von @code{INSERT} benutzen, um alte Zeilen zu �berschreiben. @node INSERT DELAYED, UPDATE, INSERT, Data Manipulation @c German node INSERT DELAYED @subsection @code{INSERT DELAYED}-Syntax @findex INSERT DELAYED @findex DELAYED @cindex INSERT DELAYED @example INSERT DELAYED ... @end example Die @code{DELAYED}-Option f�r das @code{INSERT}-Statement ist eine MySQL-spezifische Option, die sehr n�tzlich ist, wenn Sie Clients haben, die nicht warten k�nnen, bis das @code{INSERT} fertig ist. Die ist ein h�ufiges Problem, wenn Sie MySQL zum Loggen benutzen und gelegentlich @code{SELECT}- und @code{UPDATE}-Statements laufen lassen, die lange Zeit ben�tigen. @code{DELAYED} wurde in MySQL-Version 3.22.15 eingef�hrt. Es ist eine MySQL Erweiterung zu ANSI-SQL92. @code{INSERT DELAYED} funktioniert nur bei @code{ISAM}- und @code{MyISAM}-Tabellen. Beachten Sie: Weil @code{MyISAM}-Tabellen gleichzeitige @code{SELECT} und @code{INSERT} unterst�tzen, wenn es keine freien Bl�cke mitten in der Daten-Datei gibt, m�ssen Sie @code{INSERT DELAYED} bei @code{MyISAM} nur sehr selten benutzen. @xref{MyISAM}. Wenn Sie @code{INSERT DELAYED} benutzen, erh�lt der Client sofort ein Okay, und die Zeile wird eingef�gt, wenn die Tabelle nicht mehr durch einen anderen Thread in Benutzung ist. Ein weiterer gro�er Vorteil von @code{INSERT DELAYED} ist, dass Einf�geoperationen vieler Clients geb�ndelt und in einem Block geschrieben werden. Das ist viel schneller als viele separate Inserts durchzuf�hren. Beachten Sie, dass momentan die Zeilen in der Warteschlange solange nur im Arbeitsspeicher gehalten werden, bis sie in die Tabelle eingef�gt sind. Das hei�t, wenn Sie @code{mysqld} auf die harte Tour killen (@code{kill -9}) oder wenn @code{mysqld} unerwartet stirbt, sind Zeilen in der Warteschlange, die noch nicht auf Festplatte geschrieben wurden, verloren! Im Folgenden ist detailliert beschrieben, was geschieht, wenn Sie die @code{DELAYED}-Option f�r @code{INSERT} oder @code{REPLACE} benutzen. In dieser Beschreibung ist der ``Thread'' der Thread, der einen @code{INSERT DELAYED}-Befehl empf�ngt. ``Handler'' ist der Thread, der alle @code{INSERT DELAYED}-Statements f�r ein bestimmte Tabelle handhabt. @itemize @bullet @item When ein Thread ein @code{DELAYED}-Statement f�r eine Tabelle ausf�hrt, wird ein Handler-Thread erzeugt, um alle @code{DELAYED}-Statements f�r die Tabelle auszuf�hren, wenn ein solcher Handler nicht schon existiert. @item Der Thread pr�ft, ob der Handler bereit eine @code{DELAYED}-Sperre erhalten hat oder nicht. Wenn nicht, weist es den Handler-Thread an, das zu tun. Die @code{DELAYED}-Sperre kann selbst dann erlangt werden, wenn ein anderer Thread eine @code{READ}- oder @code{WRITE}-Sperre auf der Tabelle hat. Der Handler wartet jedoch auf alle @code{ALTER TABLE}-Sperren oder @code{FLUSH TABLES}, um sicherzustellen, dass die Tabellenstruktur aktuell ist. @item Der Thread f�hrt das @code{INSERT}-Statement aus, aber statt die Zeile in die Tabelle zu schreiben stellt er eine Kopie der endg�ltigen Zeile in eine Warteschlange, die vom Handler-Thread verwaltet wird. Alle Syntaxfehler werden vom Thread erkannt und dem Client-Programm mitgeteilt. @item Der Client kann die Anzahl von Duplikaten oder den @code{AUTO_INCREMENT}-Wert f�r die resultierende Zeile nicht mitteilen. Er kann Sie vom Server nicht erhalten, weil das @code{INSERT} zur�ckkehrt, bevor die Einf�geoperation fertig ist. Wenn Sie die C-API benutzen, gibt die @code{mysql_info()}-Funktion aus demselben Grund nichts Sinnvolles zur�ck. @item Die Update-Log-Datei wird vom Handler-Thread aktualisiert, wenn die Zeile in die Tabelle eingef�gt wird. Im Falle des Einf�gens mehrerer Zeilen wird die Update-Log-Datei aktualisiert, wenn die erste Zeile eingef�gt wird. @item Nachdem alle @code{delayed_insert_limit} Zeilen geschrieben wurden, pr�ft der Handler, ob noch irgend welche @code{SELECT}-Statements anh�ngig sind oder nicht. Falls ja, gestattet er diesen, ausgef�hrt zu werden, bevor weiter gemacht wird. @cindex delayed_insert_limit @cindex timeout @item Wenn der Handler keine Zeilen mehr in seiner Warteschlange hat, wird die Tabellensperre aufgehoben. Wenn innerhalb von @code{delayed_insert_timeout} Sekunden keine neuen @code{INSERT DELAYED}-Befehle mehr empfangen werden, beendet sich der Handler. @item Wenn mehr als @code{delayed_queue_size} Zeilen bereits in einer bestimmten Handler-Warteschlange anh�ngig sind, wartet der Thread, der nach @code{INSERT DELAYED} anfragt, bis es wieder Platz in der Warteschlange gibt. Damit wird sichergestellt, dass der @code{mysqld}-Server nicht den gesamten Arbeitsspeicher f�r die DELAYED-Warteschlange verbraucht. @item Der Handler-Thread zeigt sich in der MySQL-Prozessliste mit @code{delayed_insert} in der @code{Command}-Spalte. Er wird gekillt, wenn Sie einen @code{FLUSH TABLES}-Befehl ausf�hren oder ihn mit @code{KILL Thread_id} killen. Er wird jedoch zuerst alle Zeilen in der Warteschlange in die Tabelle schreiben, bevor er sich beendet. W�hrend dieser Zeit akzeptiert er keine neuen @code{INSERT}-Befehle von anderen Threads mehr. Wenn Sie danach einen @code{INSERT DELAYED}-Befehl ausf�hren, wird ein neuer Handler-Thread erzeugt. @item Beachten Sie, dass oben Gesagtes bedeutet, dass @code{INSERT DELAYED}-Befehle h�here Priorit�t haben als normale @code{INSERT}-Befehle, wenn es einen @code{INSERT DELAYED}-Handler gibt, der bereits l�uft! Andere Aktualisierungsbefehle m�ssen warten, bis die @code{INSERT DELAYED}-Warteschlange leer ist, jemand den Handler-Thread killt (mit @code{KILL Thread_id}) oder jemand @code{FLUSH TABLES} ausf�hrt. @item Die folgenden Status-Variablen stellen Informationen �ber @code{INSERT DELAYED}-Befehle bereits: @multitable @columnfractions .35 .65 @item @strong{Variable} @tab @strong{Bedeutung} @item @code{Delayed_insert_thread} @tab Nummer des Handler-Threads @item @code{Delayed_writes} @tab Anzahl der Zeilen, die mit @code{INSERT DELAYED} geschrieben wurden @item @code{Not_flushed_delayed_rows} @tab Anzahl der Zeilen, die darauf warten, geschrieben zu werden @end multitable Sie k�nnen diese Variablen betrachten, wenn Sie ein @code{SHOW STATUS}-Statement oder einen @code{mysqladmin extended-status}-Befehl ausf�hren. @end itemize Beachten Sie, dass @code{INSERT DELAYED} langsamer ist als ein normales INSERT, wenn die Tabelle nicht in Benutzung ist. Ausserdem gibt es einen zus�tzlichen Overhead f�r den Server, um einen separaten Thread f�r jede Tabelle zu handhaben, f�r die Sie @code{INSERT DELAYED} benutzen. Das hei�t, Sie sollten @code{INSERT DELAYED} nur benutzen, wenn Sie es wirklich ben�tigen! @node UPDATE, DELETE, INSERT DELAYED, Data Manipulation @c German node UPDATE @subsection @code{UPDATE}-Syntax @findex UPDATE @example UPDATE [LOW_PRIORITY] [IGNORE] tabelle SET spalten_name1=ausdruck1, [spalten_name2=ausdruck2, ...] [WHERE where_definition] [LIMIT #] @end example @code{UPDATE} aktualisiert Spalten in bestehenden Tabellenzeilen mit neuen Werten. Die @code{SET}-Klausel gibt an, welche Spalten ge�ndert werden sollen und welche Werte ihnen zugewiesen werden. Die @code{WHERE}-Klausel legt - falls angegeben - fest, welche Zeilen aktualisiert werden sollen. Ansonsten werden alle Zeile aktualisiert. Wenn die @code{ORDER BY}-Klausel angegeben ist, werden die Zeilen in der angegebenen Reihenfolge aktualisiert. Wenn Sie das Schl�sselwort @code{LOW_PRIORITY} angeben, wird die Ausf�hrung von @code{UPDATE} verz�gert, bis keine anderen Clients mehr aus der Tabelle lesen. Wenn Sie das Schl�sselwort @code{IGNORE} angeben, bricht das UPDATE-Statement nicht ab, selbst wenn w�hrend der Aktualisierung Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge auftreten. Zeilen, die Konflikte verursachen w�rden, werden nicht aktualisiert. Wenn Sie auf eine Spalte von @code{tabelle} in einem Ausdruck zugreifen, benutzt @code{UPDATE} den momentanen Wert der Spalte. Folgendes Statement zum Beispiel setzt die @code{age}-Spalte auf ihren momentanen Wert plus 1: @example mysql> UPDATE personen SET age=age+1; @end example @code{UPDATE}-Zuweisungen werden von links nach rechts ausgewertet. Folgendes Statement zum Beispiel verdoppelt die @code{age}-Spalte und inkrementiert sie danach: @example mysql> UPDATE personen SET age=age*2, age=age+1; @end example Wenn Sie eine Spalte auf einen Wert setzen, den sie momentan besitzt, erkennt MySQL dies und aktualisiert sie nicht. @findex mysql_info() @code{UPDATE} gibt die Anzahl von Zeilen zur�ck, die tats�chlich ge�ndert wurden. Ab MySQL-Version 3.22 gibt die C-API-Funktion @code{mysql_info()} die Anzahl von Zeilen zur�ck, die �bereinstimmten und aktualisiert wurden, und die Anzahl von Warnungen, die w�hrend @code{UPDATE} geschahen. In MySQL-Version 3.23 k�nnen Sie @code{LIMIT #} benutzen, um sicherzustellen, dass nur eine angegebene Anzahl von Zeilen ge�ndert wird. @node DELETE, TRUNCATE, UPDATE, Data Manipulation @c German node DELETE @subsection @code{DELETE}-Syntax @findex DELETE @example DELETE [LOW_PRIORITY | QUICK] FROM tabelle [WHERE where_definition] [ORDER BY ...] [LIMIT zeilen] oder DELETE [LOW_PRIORITY | QUICK] tabelle[.*] [tabelle[.*] ...] FROM tabellenverweis [WHERE where_definition] @end example @code{DELETE} l�scht Zeilen aus @code{tabelle}, die mit der in @code{where_definition} angegebenen Bedingung �bereinstimmen, und gibt die Anzahl der gel�schten Datens�tze zur�ck. Wenn Sie @code{DELETE} ohne @code{WHERE}-Klausel angeben, werden alle Zeilen gel�scht. Wenn Sie das im @code{AUTOCOMMIT}-Modus machen, funktioniert es wie @code{TRUNCATE}. @xref{TRUNCATE}. In MySQL 3.23 gibt @code{DELETE} ohne eine @code{WHERE}-Klausel als Anzahl von betroffenen Datens�tzen 0 zur�ck. Wenn Sie wissen wollen, wie viele Datens�tze tats�chlich gel�scht wurden, wenn Sie alle Zeilen l�schen, und eine Geschwindigkeitseinbusse in Kauf nehmen, k�nnen Sie ein @code{DELETE}-Statement folgender Form eingeben: @example mysql> DELETE FROM tabelle WHERE 1>0; @end example Beachten Sie, dass das VIEL langsamer als @code{DELETE FROM tabelle} ohne @code{WHERE}-Klausel ist, weil es Zeilen eine nach der anderen l�scht. Wenn Sie das Schl�sselwort @code{LOW_PRIORITY} angeben, wird die Ausf�hrung von @code{DELETE} verz�gert, bis kein anderer Client mehr aus der Tabelle liest. Wenn Sie das Wort @code{QUICK} angeben, fasst der Tabellen-Handler w�hrend des L�schvorgangs keine Index-Bl�tter (Index Leafs) zusammen, was bestimmte Arten von L�schvorg�ngen beschleunigen kann. In MyISAM-Tabellen werden gel�schte Datens�tze in einer verkn�pften Liste verwaltet und nachfolgende @code{INSERT}-Operationen benutzen alte Datensatzpositionen neu. Um unbenutzten Platz freizugeben und Dateigr��en zu verringern, benutzen Sie das @code{OPTIMIZE TABLE}-Statement oder das @code{myisamchk}-Dienstprogramm, um die Tabellen neu zu organisieren. @code{OPTIMIZE TABLE} ist einfacher, aber @code{myisamchk} ist schneller. Siehe @ref{OPTIMIZE TABLE, , @code{OPTIMIZE TABLE}} und @ref{Optimisation}. Das Multi-Tabellen-L�schformat wird ab MySQL 4.0.0 unterst�tzt. Die Idee ist, dass nur �bereinstimmende Zeilen aus den Tabellen, die VOR der @code{FROM}-Klausel stehen, gel�scht werden. Die Auswirkung ist, dass Sie Zeilen aus vielen Tabellen zugleich l�schen k�nnen, sowie dass zus�tzliche Tabellen zum Suchen benutzt werden. Das @code{.*}-Zeichen nach den Tabellennamen ist nur aus Gr�nden der Kompatibilit�t mit @code{Access} vorhanden: @example DELETE t1,t2 FROM t1,t2,t3 WHERE t1.id=t2.id AND t2.id=t3.id @end example In diesem Fall werden �bereinstimmende Zeilen nur aus den Tabellen @code{t1} und @code{t2} gel�scht. @code{ORDER BY} und Benutzung mehrfacher Tabellen bei DELETE wird in MySQL 4.0 unterst�tzt. Wenn eine @code{ORDER BY}-Klausel benutzt wird, werden die Zeilen in dieser Reihenfolge gel�scht. Das ist nur in Verbindung mit @code{LIMIT} wirklich sinnvoll. Beispiel: @example DELETE FROM logdatei WHERE user = 'jcole' ORDER BY zeitstempel LIMIT 1 @end example Das l�scht den �ltesten Eintrag (von @code{zeitstempel}), wo die Zeile mit der @code{WHERE}-Klausel �bereinstimmt. Die MySQL-spezifische @code{LIMIT rows}-Option f�r @code{DELETE} weist den Server an, welche maximale Anzahl von Zeilen gel�scht wird, bevor die Kontrolle an den Client zur�ck gegeben wird. Das kann benutzt werden um sicherzustellen, dass ein bestimmter @code{DELETE}-Befehl nicht zu viel Zeit beansprucht. Sie k�nnen den @code{DELETE}-Befehl einfach wiederholen, bis die Anzahl betroffener Zeilen kleiner ist als der @code{LIMIT}-Wert. @node TRUNCATE, REPLACE, DELETE, Data Manipulation @c German node TRUNCATE @subsection @code{TRUNCATE}-Syntax @findex TRUNCATE @example TRUNCATE TABLE tabelle @end example In Version 3.23 wird @code{TRUNCATE TABLE} auf @code{COMMIT ; DELETE FROM tabelle} gemappt. @xref{DELETE}. Die Unterschiede zwischen @code{TRUNCATE TABLE} und @code{DELETE FROM ..} sind: @itemize @bullet @item TRUNCATE f�hrt ein L�schen und Neuerzeugen der Tabelle durch, was viel schneller sit, als Zeilen eine nach der anderen zu l�schen. @item Nicht transaktionssicher. Sie erhalten einen Fehler, wenn Sie eine aktive Transaktion haben oder eine aktive Tabellensperre. @item Gibt die Anzahl gel�schter Zeilen nicht zur�ck. @item Solange die Tabellendefinitionsdatei @file{tabelle.frm} g�ltig ist, kann die Tabelle auf diese Weise neu erzeugt werden, selbst wenn die Daten- oder Index-Dateien besch�digt wurden. @end itemize @code{TRUNCATE} ist eine Oracle-SQL-Erweiterung. @node REPLACE, LOAD DATA, TRUNCATE, Data Manipulation @c German node REPLACE @subsection @code{REPLACE}-Syntax @findex REPLACE @example REPLACE [LOW_PRIORITY | DELAYED] [INTO] tabelle [(spalten_name,...)] VALUES (ausdruck,...),(...),... or REPLACE [LOW_PRIORITY | DELAYED] [INTO] tabelle [(spalten_name,...)] SELECT ... or REPLACE [LOW_PRIORITY | DELAYED] [INTO] tabelle SET spalten_name=ausdruck, spalten_name=ausdruck,... @end example @code{REPLACE} funktioniert genau wie @code{INSERT}, ausser dass der alte Datensatz gel�scht wird, bevor ein neuer eingef�gt wird, wenn ein alter Datensatz in der Tabelle denselben Wert wie der neue auf einem eindeutigen Index hat. @xref{INSERT, , @code{INSERT}}. Mit anderen Worten k�nnen Sie auf die Werte einer alten Zeile nicht mit einem @code{REPLACE}-Statement zugreifen. In einigen alten MySQL-Versionen sah es so aus, als k�nnten Sie das tun, aber das war ein Bug und wurde korrigiert. Wenn man einen @code{REPLACE}-Befehl benutzt, gibt @code{mysql_affected_rows()} 2 zur�ck, wenn die neue Zeile eine alte ersetzte. Das liegt daran, dass in diesem Fall eine Zeile eingef�gt wurde und dann das Duplikat gel�scht wurde. Das macht es einfach zu �berpr�fen, ob @code{REPLACE} eine Zeile hinzugef�gt oder eine ersetzt hat. @node LOAD DATA, , REPLACE, Data Manipulation @c German node LOAD DATA @subsection @code{LOAD DATA INFILE}-Syntax @findex LOAD DATA INFILE @example LOAD DATA [LOW_PRIORITY | CONCURRENT] [LOCAL] INFILE 'datei.txt' [REPLACE | IGNORE] INTO TABLE tabelle [FIELDS [TERMINATED BY '\t'] [[OPTIONALLY] ENCLOSED BY ''] [ESCAPED BY '\\' ] ] [LINES TERMINATED BY '\n'] [IGNORE Anzahl LINES] [(spalten_name,...)] @end example Das @code{LOAD DATA INFILE}-Statement liest Zeilen aus einer Textdatei in eine Tabelle mit sehr hoher Geschwindigkeit. Wenn das @code{LOCAL}-Schl�sselwort angegeben wird, wird die Datei vom Client-Host gelesen. Wenn @code{LOCAL} nicht angegeben wird, muss die Datei auf dem Server liegen. (@code{LOCAL} ist verf�gbar ab MySQL-Version 3.22.6.) Aus Sicherheitsgr�nden m�ssen Dateien, die als auf dem Server liegende Textdateien eingelesen werden, entweder im Datenbank-Verzeichnis liegen oder von allen lesbar sein. Dar�ber hinaus brauchen Sie, wenn Sie @code{LOAD DATA INFILE} mit Server-Dateien benutzen, die @strong{file}-Berechtigung auf dem Server-Host. @xref{Privileges}. Wenn Sie das Schl�sselwort @code{LOW_PRIORITY} angeben, wird das @code{LOAD DATA}-Statement verz�gert, bis keine anderen Clients mehr aus der Tabelle lesen. Wenn Sie das Schl�sselwort @code{CONCURRENT} bei einer @code{MyISAM}-Tabelle angeben, k�nnen andere Threads Daten aus der Tabelle abrufen, w�hrend @code{LOAD DATA} ausgef�hrt wird. Die Benutzung dieser Option beeinflusst nat�rlich die Performance von @code{LOAD DATA} ein bisschen, selbst wenn kein anderer Thread die Tabelle zur gleichen Zeit benutzt. @code{LOCAL} ist etwas langsamer, als wenn der Server direkt auf die Dateien zugreifen kann, weil die Inhalte der Datei vom Client-Host auf den Server-Host �bertragen werden m�ssen. Auf der anderen Seite ben�tigen Sie keine @strong{file}-Berechtigung, um lokale Dateien zu laden. @c old version Wenn Sie MySQL vor Version 3.23.24 benutzen, k�nnen Sie nicht aus einer FIFO lesen, wenn Sie @code{LOAD DATA INFILE} benutzen. Wenn Sie aus einer FIFO lesen m�ssen (zum Beispiel aus der Ausgabe von gunzip), benutzen Sie statt dessen @code{LOAD DATA LOCAL INFILE}. @cindex @code{mysqlimport} Sie k�nnen Daten-Dateien auch mit dem @code{mysqlimport}-Dienstprogramm laden; es arbeitet, indem es einen @code{LOAD DATA INFILE}-Befehl an den Server schickt. Die @code{--local}-Option veranlasst @code{mysqlimport}, Daten-Dateien vom Client-Host zu lesen. Sie k�nnen die @code{--compress}-Option angeben, um bessere Performance �ber langsame Netzwerke zu erzielen, wenn der Client und der Server das komprimierte Protokoll unterst�tzen. Bei der Suche nach Dateien auf dem Server-Host geht der Server nach folgenden Regeln vor: @itemize @bullet @item Wenn ein absoluter Pfadname angegeben wird, benutzt der Server den Pfadnamen so, wie er ist. @item Wenn ein relativer Pfadname mit einer oder mehreren f�hrenden Bestandteilen angegeben wird, sucht der Server die Datei relativ zum Daten-Verzeichnis des Servers. @item Wenn ein Dateiname ohne f�hrende Bestandteile angegeben wird, sucht der Server die Datei im Datenbank-Verzeichnis der aktuellen Datenbank. @end itemize Beachten Sie, dass diese Regeln bedeuten, dass eine Datei, die als @file{./meinedatei.txt} angegeben wird, aus dem Daten-Verzeichnis des Servers gelesen wird, wohingegen eine Datei, die als @file{meinedatei.txt} angegeben wird, aus dem Datenbank-Verzeichnis der aktuellen Datenbank gelesen wird. Das folgende @code{LOAD DATA}-Statement beispielsweise liest die Datei @file{daten.txt} aus dem Datenbank-Verzeichnis von @code{datenbank1}, weil @code{datenbank1} die aktuelle Datenbank ist, obwohl das Statement die Datei explizit in eine Tabelle in der @code{datenbank2}-Datenbank l�dt: @example mysql> USE datenbank1; mysql> LOAD DATA INFILE "daten.txt" INTO TABLE datenbank2.meine_tabelle; @end example Die @code{REPLACE}- und @code{IGNORE}-Schl�sselw�rter steuern die Handhabung von Eingabe-Datens�tzen, die bestehende Datens�tze auf eindeutigen Schl�sselwerten duplizieren. Wenn Sie @code{REPLACE} angeben, ersetzen neue Zeilen bestehende Zeilen, die denselben eindeutigen Schl�sselwert besitzen. Wenn Sie @code{IGNORE} angeben, werden Eingabe-Zeilen, die eine bestehende Zeile auf einem Schl�sselwert duplizieren, �bersprungen. Wenn Sie keine der beiden Optionen angeben, tritt ein Fehler auf, wenn ein doppelter Schl�sselwert gefunden wird, und der Rest der Textdatei wird ignoriert. Wenn Sie Daten aus einer lokalen Datei mit dem @code{LOCAL}-Schl�sselwort laden, hat der Server keine M�glichkeit, die �bertragung der Datei mitten in einer Operation zu beenden. Daher ist das vorgabem��ige Verhalten dasselbe, als wenn @code{IGNORE} angegeben w�re. Wenn Sie @code{LOAD DATA INFILE} auf einer leeren @code{MyISAM}-Tabelle benutzen, werden alle nicht eindeutigen Indexe in einem separaten Stapel erzeugt (wie bei @code{REPAIR}). Das macht @code{LOAD DATA INFILE} normalerweise viel schneller, wenn Sie viele Indexe haben. @code{LOAD DATA INFILE} ist das Komplement von @code{SELECT ... INTO OUTFILE}. @xref{SELECT, , @code{SELECT}}. Um Daten aus einer Datenbank in eine Datei zu schreiben, benutzen Sie @code{SELECT ... INTO OUTFILE}. Um die Datei zur�ck in die Datenbank zu lesen, benutzen Sie @code{LOAD DATA INFILE}. Die Syntax der @code{FIELDS}- und @code{LINES}-Klauseln ist f�r beide Befehle dieselbe. Beide Klauseln sind optional, aber @code{FIELDS} muss @code{LINES} vorangehen, wenn beide angegeben werden. Wenn Sie eine @code{FIELDS}-Klausel angeben, ist jede ihrer Unterklauseln (@code{TERMINATED BY}, @code{[OPTIONALLY] ENCLOSED BY} und @code{ESCAPED BY}) ebenfalls optional, ausser dass Sie zumindest eine von ihnen angeben m�ssen. Wenn Sie keine @code{FIELDS}-Klausel benutzen, sind die Vorgabewerte dieselben, als wenn Sie folgendes geschrieben h�tten: @example FIELDS TERMINATED BY '\t' ENCLOSED BY '' ESCAPED BY '\\' @end example Wenn Sie keine @code{LINES}-Klausel angeben, sind die Vorgabewerte dieselben, als wenn Sie folgendes geschrieben h�tten: @example LINES TERMINATED BY '\n' @end example Mit anderen Worten veranlassen die Vorgabewerte @code{LOAD DATA INFILE}, beim Lesen von Eingaben wie folgt zu arbeiten: @itemize @bullet @item Zeilenbegrenzungen werden an Neue-Zeile-Zeichen gesucht (\n). @item Zeilen werden an Tabulatoren (\t) in Felder aufgeteilt. @item Es wird nicht davon ausgegangen, dass Felder in Anf�hrungszeichen eingeschlossen sind. @item Tabulatoren, Neue-Zeile-Zeichen oder @samp{\}, denen ein @samp{\}-Zeichen voran gestellt ist, werden als Literale interpretiert, die Teil des Feldwerts sind. @end itemize Im Vergleich dazu veranlassen die Vorgabewerte von @code{SELECT ... INTO OUTFILE} dieses, wie folgt zu arbeiten: @itemize @bullet @item Zwischen Felder werden Tabulatoren (\t) geschrieben. @item Felder werden nicht in Anf�hrungsstriche geschrieben. @item @samp{\} wird benutzt, um Tabulator, Neue-Zeile-Zeichen oder @samp{\} innerhalb von Feldwerten zu escapen. @item Am Ende von Zeilen werden Neue-Zeile-Zeichen (\n) geschrieben. @end itemize Beachten Sie, dass Sie @code{FIELDS ESCAPED BY '\\'} (mit zwei Backslashes) schreiben m�ssen, damit der Wert als ein einzelner Backslash gelesen wird. Die @code{IGNORE anzahl LINES}-Option kann benutzt werden, um eine Kopfzeile aus Spaltennamen am Anfang der Datei zu ignorieren: @example mysql> LOAD DATA INFILE "/tmp/datei.txt" into Tabelle test IGNORE 1 LINES; @end example Wenn Sie @code{SELECT ... INTO OUTFILE} zusammen mit @code{LOAD DATA INFILE} benutzen, um Daten aus einer Datenbank in eine Datei zu schreiben und dann die Datei sp�ter zur�ck in die Datenbank zu lesen, m�ssen die Optionen f�r die Behandlung von Feldern und Zeilen f�r beide Befehle �bereinstimmen. Ansonsten interpretiert @code{LOAD DATA INFILE} die Inhalte der Datei nicht korrekt. Angenommen, Sie benutzen @code{SELECT ... INTO OUTFILE}, um eine Datei zu schreiben, deren Feldern durch Kommas begrenzt sind: @example mysql> SELECT * INTO OUTFILE 'daten.txt' FIELDS TERMINATED BY ',' FROM ...; @end example Um die Komma-begrenzte Datei wieder einzulesen, lautet das korrekte Statement: @example mysql> LOAD DATA INFILE 'daten.txt' INTO TABLE tabelle2 FIELDS TERMINATED BY ','; @end example Wenn Sie statt dessen versuchen, die Datei mit dem unten stehenden Statement einzulesen, funktioniert das nicht, weil es @code{LOAD DATA INFILE} anweist, nach Tabulatoren zwischen Feldern zu suchen: @example mysql> LOAD DATA INFILE 'daten.txt' INTO TABLE tabelle2 FIELDS TERMINATED BY '\t'; @end example Das wahrscheinliche Ergebnis ist, dass jede Eingabezeile als ein einzelnes Feld interpretiert wird. @code{LOAD DATA INFILE} kann auch benutzt werden, um Dateien aus externen Quellen einzulesen. Eine Datei im dBASE-Format zum Beispiel hat Felder, die durch Kommas getrennt und in Anf�hrungszeichens eingeschlossen sind. Wenn Zeilen in der Datei von Neue-Zeile-Zeichen begrenzt sind, zeigt der unten stehende Befehl die Feld- und Zeilen-Handhabungsoptionen, die f�r das Laden der Datei benutzt werden: @example mysql> LOAD DATA INFILE 'daten.txt' INTO TABLE tabelle FIELDS TERMINATED BY ',' ENCLOSED BY '"' LINES TERMINATED BY '\n'; @end example Jede der Feld- oder Zeilen-Handhabungsoptionen kann eine leere Zeichenkette angeben (@code{''}). Wenn nicht leer, m�ssen die @code{FIELDS [OPTIONALLY] ENCLOSED BY}- und @code{FIELDS ESCAPED BY}-Werte ein einzelnes Zeichen sein. Die @code{FIELDS TERMINATED BY}- und @code{LINES TERMINATED BY}-Werte k�nnen aus mehr als einem Zeichen bestehen. Um zum Beispiel Zeilen zu schreiben, die durch Wagenr�cklauf-Neue-Zeile-Paare getrennt sind, oder um eine Datei einzulesen, die solche Zeilen enth�lt, geben Sie eine @code{LINES TERMINATED BY '\r\n'}-Klausel an. Um beispielsweise eine Datei mit Witzen einzulesen, die durch @code{%%} getrennt sind, k�nnen Sie folgendes eingeben: @example create table witze (a int not null auto_increment primary key, witz text not null); load data infile "/tmp/witze.txt" into table witze fields terminated by "" lines terminated by "\n%%\n" (witz); @end example @code{FIELDS [OPTIONALLY] ENCLOSED BY} steuert die Art von Anf�hrungszeichen von Feldern. Wenn Sie bei der Ausgabe (@code{SELECT ... INTO OUTFILE}) das Wort @code{OPTIONALLY} auslassen, sind alle Felder vom @code{ENCLOSED BY}-Zeichen eingeschlossen. Ein Beispiel einer solchen Ausgabe (mit Kommas als Feldbegrenzern) ist unten dargestellt: @example "1","eine Zeichenkette","100.20" "2","eine Zeichenkette, die ein Komma (,) enth�lt","102.20" "3","eine Zeichenkette, die ein \" Anf�hrungszeichen enth�lt","102.20" "4","eine Zeichenkette, die ein \", Anf�hrungszeichen und Komma (,) enth�lt","102.20" @end example Wenn Sie @code{OPTIONALLY} angeben, wird das @code{ENCLOSED BY}-Zeichen nur benutzt, um @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Felder zu umschlie�en: @example 1,"eine Zeichenkette",100.20 2,"eine Zeichenkette mit einem , Komma",102.20 3,"eine Zeichenkette mit einem \" Anf�hrungszeichen",102.20 4,"eine Zeichenkette mit \", Anf�hrungszeichen und Komma",102.20 @end example Beachten Sie, dass @code{ENCLOSED BY}-Zeichen innerhalb eines Feldwerts escapet werden, indem ihnen das @code{ESCAPED BY}-Zeichen vorangestellt wird. Beachten Sie auch, dass es bei der Angabe eines leeren empty @code{ESCAPED BY}-Werts m�glich ist, Ausgaben zu erzeugen, die nicht korrekt von @code{LOAD DATA INFILE} eingelesen werden k�nnen. Die oben dargestellte Ausgabe zum Beispiel w�rde wie im Folgenden gezeigt erscheinen, wenn das Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) leer ist. Beachten Sie, dass das zweite Feld der vierten Zeile nach dem Anf�hrungszeichen ein Komma enth�lt, was (irrt�mlich) als Feldbegrenzer interpretiert wird: @example 1,"eine Zeichenkette",100.20 2,"eine Zeichenkette mit einem , Komma",102.20 3,"eine Zeichenkette mit einem " Anf�hrungszeichen",102.20 4,"eine Zeichenkette mit ", Anf�hrungszeichen und Komma",102.20 @end example F�r die Eingabe wird das @code{ENCLOSED BY}-Zeichen - falls vorhanden - vom Ende von Feldwerten entfernt. (Das gilt, egal ob @code{OPTIONALLY} angegeben ist oder nicht; @code{OPTIONALLY} hat keine Auswirkung auf die Interpretation der Eingabe.) @code{ENCLOSED BY}-Zeichen, denen das @code{ESCAPED BY}-Zeichen vorangestellt ist, werden als Teil des aktuellen Feldwerts interpretiert. Zus�tzlich werden verdoppelte @code{ENCLOSED BY}-Zeichen innerhalb von Feldern als ein einzelnes @code{ENCLOSED BY}-Zeichen interpretiert, falls das Feld selbst mit diesem Zeichen anf�ngt. Wenn beispielsweise @code{ENCLOSED BY '"'} angegeben wird, werden Anf�hrungszeichen wie folgt behandelt: @example "Der ""BIG"" Boss" -> Der "BIG" Boss Der "BIG" Boss -> Der "BIG" Boss Der ""BIG"" Boss -> Der ""BIG"" Boss @end example @code{FIELDS ESCAPED BY} steuert, wie Sonderzeichen geschrieben oder gelesen werden. Wenn das @code{FIELDS ESCAPED BY}-Zeichen nicht leer ist, wird es benutzt, um es bei der Ausgabe folgenden Zeichen voranzustellen: @itemize @bullet @item Dem @code{FIELDS ESCAPED BY}-Zeichen @item Dem @code{FIELDS [OPTIONALLY] ENCLOSED BY}-Zeichen @item Dem ersten Zeichen von @code{FIELDS TERMINATED BY}- und @code{LINES TERMINATED BY}-Werten @item ASCII @code{0} (was tats�chlich nach dem Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) als ASCII @code{'0'} geschrieben wird, nicht ein Byte mit Wert 0) @end itemize Wenn das @code{FIELDS ESCAPED BY}-Zeichen leer ist, werden keine Zeichen escapet. Es ist wahrscheinlich keine gute Idee, ein leeres Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) anzugeben, insbesondere, wenn Feldwerte in Ihren Daten irgend welche der Zeichen enthalten, die gerade aufgelistet wurden. F�r die Eingabe werden, falls das @code{FIELDS ESCAPED BY}-Zeichen nicht leer ist, Vorkommen dieses Zeichens entfernt, und die folgenden Zeichen werden buchst�blich als Teil des Feldwerts genommen. Die Ausnahmen sind ein escapetes @samp{0} oder @samp{N} (beispielsweise @code{\0} oder @code{\N}, wenn das Fluchtzeichen (Escape-Zeichen) @samp{\} ist). Diese Folgen werden als ASCII-@code{0} interpretiert (ein Byte mit Wert 0) und @code{NULL}. Siehe unten zu den Regeln der @code{NULL}-Handhabung. Weitere Informationen �ber die @samp{\}-Escape-Syntax finden Sie unter @ref{Literals}. In bestimmten F�llen beeinflussen sich die Handhabungsoptionen f�r Felder und Zeilen gegenseitig: @itemize @bullet @item Wenn @code{LINES TERMINATED BY} eine leere Zeichenkette ist und @code{FIELDS TERMINATED BY} nicht leer ist, werden Zeile auch durch @code{FIELDS TERMINATED BY} begrenzt. @item Wenn die @code{FIELDS TERMINATED BY}- und @code{FIELDS ENCLOSED BY}-Werte beide leer sind (@code{''}), wird ein Festzeilen- (nicht begrenztes) Format benutzt. Beim Festzeilenformat werden keine Begrenzer zwischen Feldern benutzt. Statt dessen werden Spaltenwerte geschrieben und gelesen, indem die Anzeigebreite der Spalten benutzt wird. Wenn eine Spalte zum Beispiel als @code{INT(7)} deklariert ist, werden Werte f�r die Spalte mit 7-Zeichen-Feldern geschrieben. Bei der Eingabe werden Werte f�r die Spalte mit 7-Zeichen-Feldern bezogen. Festzeilenformate beeinflussen auch die Handhabung von @code{NULL}-Werten (siehe unten). Beachten Sie, dass Festgr��enformate nicht funktionieren, wenn Sie einen Multi-Byte-Zeichensatz benutzen. @end itemize Die Handhabung von @code{NULL}-Werten variiert in Abh�ngigkeit von den @code{FIELDS}- und @code{LINES}-Optionen, die Sie benutzen: @itemize @bullet @item Bei den vorgabem��igen @code{FIELDS}- und @code{LINES}-Werten wird @code{NULL} f�r die Ausgabe als @code{\N} geschrieben und @code{\N} als @code{NULL} f�r die Eingabe gelesen (unter der Annahme, dass das @code{ESCAPED BY}-Zeichen @samp{\} ist). @item Wenn @code{FIELDS ENCLOSED BY} nicht leer ist, wird ein Feld, das das Literalwort @code{NULL} als seinen Wert enth�lt, als @code{NULL}-Wert gelesen (das weicht ab vom Wort @code{NULL}, begrenzt durch @code{FIELDS ENCLOSED BY}-Zeichen, was als die Zeichenkette @code{'NULL'} gelesen wird). @item Wenn @code{FIELDS ESCAPED BY} leer ist, wird @code{NULL} als das Wort @code{NULL} gelesen. @item Beim Festzeilenformat (was auftritt, wenn sowohl @code{FIELDS TERMINATED BY} als auch @code{FIELDS ENCLOSED BY} leer sind), wird @code{NULL} als leere Zeichenkette geschrieben. Beachten Sie, dass das dazu f�hrt, dass @code{NULL}-Werte und leere Zeichenketten in der Tabelle nicht mehr unterscheidbar sind, wenn in die Datei geschrieben wird, weil sie beide als leere Zeichenketten geschrieben werden. Wenn Sie in der Lage sein m�ssen, diese zu unterscheiden, wenn Sie die Datei wieder einlesen, sollten Sie kein Festzeilenformat benutzen. @end itemize Einige F�lle werden von @code{LOAD DATA INFILE} nicht unterst�tzt: @itemize @bullet @item Festgr��enzeilen (@code{FIELDS TERMINATED BY} und @code{FIELDS ENCLOSED BY} sind beide leer) und @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten. @item Wenn Sie ein Trennzeichen angeben, das dasselbe wie ein anderes ist oder einem anderen vorangestellt ist. @code{LOAD DATA INFILE} kann in diesem Fall die Eingabe nicht korrekt interpretieren. Folgende @code{FIELDS}-Klausel zum Beispiel w�rde Probleme bereiten: @example FIELDS TERMINATED BY '"' ENCLOSED BY '"' @end example @item Wenn @code{FIELDS ESCAPED BY} leer ist, f�hrt ein Feldwert, der ein Vorkommen von @code{FIELDS ENCLOSED BY} oder @code{LINES TERMINATED BY} gefolgt vom @code{FIELDS TERMINATED BY}-Wert enth�lt, dazu, dass @code{LOAD DATA INFILE} mit dem Einlesen eines Feldes oder einer Zeile zu fr�h aufh�rt. Das passiert, weil @code{LOAD DATA INFILE} nicht korrekt festlegen kann, wo der Feld- oder Zeilenwert endet. @end itemize Das folgende Beispiel l�dt alle Spalten der @code{personen}-Tabelle: @example mysql> LOAD DATA INFILE 'personen.txt' INTO TABLE personen; @end example Es ist keine Felderliste angegeben, daher erwartet @code{LOAD DATA INFILE}, dass die Eingabefelder ein Feld f�r jede Tabellenspalte enthalten. Die Vorgabewerte f�r @code{FIELDS} und @code{LINES}-Werte werden benutzt. Wenn Sie Daten nur in einige Tabellenspalten einladen wollen, geben Sie eine Felderliste an: @example mysql> LOAD DATA INFILE 'personen.txt' INTO TABLE personen (spalte1,spalte2,...); @end example Eine Felderliste m�ssen Sie ausserdem angeben, wenn die Reihenfolge der Felder in der Eingabedatei von der Reihenfolge der Tabellenspalten abweicht. Ansonsten kann MySQL nicht feststellen, wie er Eingabefelder Tabellenspalten zuordnen soll. Wenn eine Zeile zu wenige Felder hat, werden die Spalten, f�r die es kein Eingabefeld gibt, auf ihre Vorgabewerte gesetzt. Die Zuweisung von Vorgabewerten ist unter @ref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}} beschrieben. Ein leerer Feldwert wird anders interpretiert als ein fehlender Feldwert: @itemize @bullet @item Bei Zeichenketten-Typen wird die Spalte auf die leere Zeichenkette gesetzt. @item Bei numerischen Typen wird die Spalte auf @code{0} gesetzt. @item Bei Datums- und Zeit-Typen wird die Spalte auf den entsprechenden ``0''-Wert f�r den Typ gesetzt. @xref{Date and time types}. @end itemize Beachten Sie, dass das dieselben Werte sind, die sich ergeben, wenn Sie einer Zeichenkette explizit eine leere Zeichenkette zuweisen oder solches f�r einen DATE- oder TIME-Type in einem @code{INSERT}- oder @code{UPDATE}-Statement tun. @code{TIMESTAMP}-Spalten werden nur dann auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit gesetzt, wenn es einen @code{NULL}-Wert f�r die Spalte gibt oder (nur f�r die erste @code{TIMESTAMP}-Spalte) die @code{TIMESTAMP}-Spalte in der Felderliste ausgelassen ist, wenn eine Felderliste angegeben wird. Wenn eine Eingabezeile zu viele Felder hat, werden die zus�tzlichen Felder ignoriert und die Anzahl von Warnungen herauf gez�hlt. @code{LOAD DATA INFILE} betrachtet alle Eingaben als Zeichenketten, daher k�nnen Sie f�r @code{ENUM} oder @code{SET}-Spalten keine numerischen Werte benutzen, wie Sie das bei @code{INSERT}-Statements tun k�nnen. Alle @code{ENUM}- und @code{SET}-Werte m�ssen als Zeichenketten angegeben werden! @findex mysql_info() Wenn Sie die C-API benutzen, k�nnen Sie Informationen �ber die Anfrage durch den Aufruf der API-Funktion @code{mysql_info()} erhalten, wenn die @code{LOAD DATA INFILE}-Anfrage beendet ist. Das Format der Informationszeichenkette sieht wie folgt aus: @example Records: 1 Deleted: 0 Skipped: 0 Warnings: 0 @end example Warnungen erfolgen unter denselben Umst�nden, als wenn Werte �ber das @code{INSERT}-Statement (@pxref{INSERT, , @code{INSERT}}) eingef�gt werden, ausser dass @code{LOAD DATA INFILE} zus�tzlich Warnungen erzeugt, wenn es zu wenige oder zu viele Felder in der Eingabezeile gibt. Die Warnungen werden nirgendwo gespeichert; die Anzahl von Warnungen kann daher nur als Anhaltspunkt daf�r benutzt werden, ob alles gut ging. Wenn Sie Warnungen erhalten und genau wissen wollen, warum Sie diese erhalten, besteht eine M�glichkeit daf�r darin, @code{SELECT ... INTO OUTFILE} in eine andere Datei zu benutzen und diese mit der Original-Eingabedatei zu vergleichen. Wenn Sie wollen, dass @code{LOAD DATA} aus einer Pipe liest, k�nnen Sie folgenden Trick benutzen: @example mkfifo /mysql/db/x/x chmod 666 /mysql/db/x/x cat < /dev/tcp/10.1.1.12/4711 > /nt/mysql/db/x/x mysql -e "LOAD DATA INFILE 'x' INTO TABLE x" x @end example Wenn Sie eine MySQL-Version vor 3.23.25 benutzen, k�nnen Sie das nur mit @code{LOAD DATA LOCAL INFILE} durchf�hren. Weitere Informationen �ber die Effizienz von @code{INSERT} versus @code{LOAD DATA INFILE} und M�glichkeiten, die Geschwindigkeit zu steigern, finden Sie unter @code{LOAD DATA INFILE}, @xref{Insert speed}. @node Data Definition, Basic User Commands, Data Manipulation, Reference @c German node Datendefinition @section Datendefinition: @code{CREATE}, @code{DROP}, @code{ALTER} @menu * CREATE DATABASE:: * DROP DATABASE:: * CREATE TABLE:: * ALTER TABLE:: * RENAME TABLE:: * DROP TABLE:: * CREATE INDEX:: * DROP INDEX:: @end menu @node CREATE DATABASE, DROP DATABASE, Data Definition, Data Definition @c German node CREATE DATABASE @subsection @code{CREATE DATABASE}-Syntax @findex CREATE DATABASE @example CREATE DATABASE [IF NOT EXISTS] datenbank @end example @c German FIX unwrapped @ref @code{CREATE DATABASE} erzeugt eine Datenbank mit dem angegebenen Namen. Die Regeln f�r erlaubte Datenbanknamen finden Sie unter @ref{Legal names}. Ein Fehler tritt auf, wenn die Datenbank bereits existiert und Sie @code{IF NOT EXISTS} nicht angeben. Datenbanken sind in MySQL als Verzeichnisse implementiert, die Dateien enthalten, die den Tabellen in der Datenbank entsprechen. Weil es keine Tabellen in einer Datenbank gibt, wenn diese erstmalig erzeugt wird, erzeugt das @code{CREATE DATABASE}-Statement nur ein Verzeichnis unter dem MySQL-Daten-Verzeichnis. @cindex @code{mysqladmin} Sie k�nnen auch mit @code{mysqladmin} Datenbanken erzeugen. @xref{Client-Side Scripts}. @node DROP DATABASE, CREATE TABLE, CREATE DATABASE, Data Definition @c German node DROP DATABASE @subsection @code{DROP DATABASE}-Syntax @findex DROP DATABASE @example DROP DATABASE [IF EXISTS] datenbank @end example @code{DROP DATABASE} l�scht alle Tabellen in der Datenbank und l�scht die Datenbank. Wenn Sie ein @code{DROP DATABASE} auf eine symbolisch verkn�pfte Datenbank ausf�hren, werden sowohl der Link als auch die Original-Datenbank gel�scht. @strong{Seien Sie mit diesem Befehl sehr vorsichtig!} @code{DROP DATABASE} gibt die Anzahl von Dateien zur�ck, die aus dem Datenbank-Verzeichnis entfernt wurden. Normalerweise ist das dreimal die Anzahl der Tabellen, weil normalerweise jede Tabelle einer @file{.MYD}-Datei, einer @file{.MYI}-Datei und einer @file{.frm}-Datei entspricht. Der @code{DROP DATABASE}-Befehl entfernt aus dem angegebenen Datenbank-Verzeichnis alle Dateien mit folgenden Erweiterungen: @multitable @columnfractions .25 .25 .25 .25 @item .BAK @tab .DAT @tab .HSH @tab .ISD @item .ISM @tab .ISM @tab .MRG @tab .MYD @item .MYI @tab .db @tab .frm @end multitable Alle Unterverzeichnisse, die aus 2 Ziffern bestehen (@code{RAID}-Verzeichnisse), werden ebenfalls gel�scht. Ab MySQL-Version 3.22 k�nnen Sie die Schl�sselw�rter @code{IF EXISTS} benutzen, um eine Fehlermeldung zu vermeiden, die erscheint, wenn die Datenbank nicht existiert. @cindex @code{mysqladmin} Sie k�nnen Datenbanken auch mit @code{mysqladmin} l�schen. @xref{Client-Side Scripts}. @node CREATE TABLE, ALTER TABLE, DROP DATABASE, Data Definition @c German node CREATE TABLE @subsection @code{CREATE TABLE}-Syntax @findex CREATE TABLE @example CREATE [TEMPORARY] TABLE [IF NOT EXISTS] tabelle [(create_definition,...)] [tabellen_optionen] [select_statement] create_definition: spalten_name typ [NOT NULL | NULL] [DEFAULT vorgabe_wert] [AUTO_INCREMENT] [PRIMARY KEY] [referenz_definition] oder PRIMARY KEY (index_spalten_name,...) oder KEY [index_name] (index_spalten_name,...) oder INDEX [index_name] (index_spalten_name,...) oder UNIQUE [INDEX] [index_name] (index_spalten_name,...) oder FULLTEXT [INDEX] [index_name] (index_spalten_name,...) oder [CONSTRAINT symbol] FOREIGN KEY index_name (index_spalten_name,...) [referenz_definition] oder CHECK (ausdruck) typ: TINYINT[(laenge)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder SMALLINT[(laenge)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder MEDIUMINT[(laenge)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder INT[(laenge)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder INTEGER[(laenge)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder BIGINT[(laenge)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder REAL[(laenge,dezimalstellen)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder DOUBLE[(laenge,dezimalstellen)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder FLOAT[(laenge,dezimalstellen)] [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder DECIMAL(laenge,dezimalstellen) [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder NUMERIC(laenge,dezimalstellen) [UNSIGNED] [ZEROFILL] oder CHAR(laenge) [BINARY] oder VARCHAR(laenge) [BINARY] oder DATE oder TIME oder TIMESTAMP oder DATETIME oder TINYBLOB oder BLOB oder MEDIUMBLOB oder LONGBLOB oder TINYTEXT oder TEXT oder MEDIUMTEXT oder LONGTEXT oder ENUM(wert1,wert2,wert3,...) oder SET(wert1,wert2,wert3,...) index_spalten_name: spalten_name [(laenge)] referenz_definition: REFERENCES tabelle [(index_spalten_name,...)] [MATCH FULL | MATCH PARTIAL] [ON DELETE referenz_option] [ON UPDATE referenz_option] referenz_option: RESTRICT | CASCADE | SET NULL | NO ACTION | SET DEFAULT tabellen_optionen: TYPE = @{BDB | HEAP | ISAM | InnoDB | MERGE | MRG_MYISAM | MYISAM @} or AUTO_INCREMENT = # or AVG_ROW_LENGTH = # or CHECKSUM = @{0 | 1@} or COMMENT = "string" or MAX_ROWS = # or MIN_ROWS = # or PACK_KEYS = @{0 | 1 | DEFAULT@} or PASSWORD = "string" or DELAY_KEY_WRITE = @{0 | 1@} or ROW_FORMAT= @{ default | dynamic | fixed | compressed @} or RAID_TYPE= @{1 | STRIPED | RAID0 @} RAID_CHUNKS=# RAID_CHUNKSIZE=# or UNION = (tabelle,[tabelle...]) or INSERT_METHOD= @{NO | FIRST | LAST @} or DATA directory="verzeichnis" or INDEX directory="verzeichnis" select_statement: [IGNORE | REPLACE] SELECT ... (jedes zul�ssige SELECT-Statement) @end example @code{CREATE TABLE} erzeugt eine Tabelle mit dem angegebenen Namen in der aktuellen Datenbank. Die Regeln f�r erlaubte Tabellennamen finden Sie unter @ref{Legal names}. Ein Fehler tritt auf, wenn es keine aktuelle Datenbank gibt oder wenn die Tabelle bereits existiert. Ab MySQL-Version 3.22 kann der Tabellenname als @code{datenbank.tabelle} angegeben werden. Das funktioniert unabh�ngig davon, ob es eine aktuelle Datenbank gibt oder nicht. In MySQL-Version 3.23 k�nnen Sie das @code{TEMPORARY}-Schl�sselwort benutzen, wenn Sie eine Tabelle erzeugen. Eine tempor�re Tabelle wird automatisch gel�scht, wenn eine Verbindung stirbt und der Name sich auf die Verbindung bezieht. Das bedeutet, dass zwei verschiedene Verbindungen beide denselben tempor�ren Tabellenname benutzen k�nnen, oder miteinander oder einer bestehenden Tabelle gleichen Namens in Konflikt zu geraten. (Die bestehende Tabelle ist versteckt, bis die tempor�re Tabelle gel�scht wird.) Ab MySQL-Version 3.23 k�nnen Sie die Schl�sselw�rter @code{IF NOT EXISTS} benutzen, so dass kein Fehler auftritt, wenn die Tabelle bereits besteht. Beachten Sie, dass keine �berpr�fung erfolgt, dass die Tabellenstrukturen identisch sind. Jede Tabelle @code{tabelle} wird durch einige Dateien im Datenbank-Verzeichnis dargestellt. Im Falle von MyISAM-Tabellen erhalten Sie: @multitable @columnfractions .2 .8 @item @strong{Datei} @tab @strong{Zweck} @item @code{tabelle.frm} @tab Tabellendefinitionsdatei (form) @item @code{tabelle.MYD} @tab Daten-Datei @item @code{tabelle.MYI} @tab Index-Datei @end multitable Weitere Information �ber die Eigenschaften der verschiedenen Spaltentypen finden Sie unter @ref{Column types}: @itemize @bullet @item Wenn weder @code{NULL} noch @code{NOT NULL} angegeben ist, wird die Spalte behandelt, als wenn @code{NULL} angegeben worden w�re. @item Eine Ganzzahl-Spalte kann das zus�tzliche Attribut @code{AUTO_INCREMENT} haben. Wenn Sie einen Wert von @code{NULL} (empfohlen) oder @code{0} in eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte einf�gen, wird die Spalte auf @code{wert+1} gesetzt, wobei @code{wert} der gr��te momentan in der Tabelle vorhandene Spaltenwert ist. @code{AUTO_INCREMENT}-Folgen fangen mit @code{1} an. @xref{mysql_insert_id, , @code{mysql_insert_id()}}. Wenn Sie eine Zeile l�schen, die den h�chsten Wert einer @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte enth�lt, wird der Wert bei einer @code{ISAM}- oder @code{BDB}-Tabelle wieder verwendet, nicht aber bei einer @code{MyISAM}- oder @code{InnoDB}-Tabelle. Wenn Sie alle Zeilen in der Tabelle mit @code{DELETE FROM tabelle} (ohne ein @code{WHERE}) im @code{AUTOCOMMIT}-Modus l�schen, f�ngt die Folge bei allen Tabellentypen von Neuem an. @strong{HINWEIS:} Es darf nur eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte pro Tabelle geben und diese muss indiziert sein. MySQL-Version 3.23 funktioniert dar�ber hinaus nur korrekt, wenn die @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte nur positive Werte hat. Das Einf�gen einer negativen Zahl wird als Einf�gen einer sehr gro�en positiven Zahl betrachtet. Damit werden Genauigkeitsprobleme vermieden, wenn Zahlen vom positiven zum negativen Bereich �bergehen. Ausserdem wird sichergestellt, dass man nicht versehentlich eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte erh�lt, die 0 enth�lt. @cindex ODBC-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit ODBC Um MySQL kompatibel mit einigen ODBC-Applikationen zu machen, k�nnen Sie die letzte eingef�gte Zeile mit folgender Anfrage finden: @example SELECT * FROM tabelle WHERE auto_spalte IS NULL @end example @item @code{NULL}-Werte werden bei @code{TIMESTAMP}-Spalten anders als bei anderen Spaltentypen gehandhabt. Sie k�nnen @code{NULL} nicht wortgetreu in einer @code{TIMESTAMP}-Spalte speichern: Wenn Sie die Spalte auf @code{NULL} setzen, wird sie auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit gesetzt. Weil @code{TIMESTAMP}-Spalten sich auf diese Art verhalten, treffen die @code{NULL}- und @code{NOT NULL}-Attribute nicht auf normale Art zu und werden ignoriert, wenn Sie sie angeben. Auf der anderen Seite berichtet der Server, um es f�r MySQL-Clients leichter zu machen, @code{TIMESTAMP}-Spalten zu benutzen, dass solchen Spalten @code{NULL}-Werte zugewiesen werden k�nnen (was stimmt), obwohl @code{TIMESTAMP} nie wirklich einen @code{NULL}-Wert enthalten wird. Sie k�nnen das sehen, wenn Sie @code{DESCRIBE tabelle} eingeben, um eine Beschreibung Ihrer Tabelle zu erhalten. Beachten Sie, dass das Setzen einer @code{TIMESTAMP}-Spalte auf @code{0} nicht dasselbe ist wie das Setzen auf @code{NULL}, weil @code{0} ein g�ltiger @code{TIMESTAMP}-Wert ist. @item Wenn kein @code{DEFAULT}-Wert f�r eine Spalte angegeben wird, weist MySQL automatisch einen zu. Wenn die Spalte @code{NULL} als Wert aufnehmen darf, ist der Vorgabewert @code{NULL}. Wenn die Spalte als @code{NOT NULL} deklariert ist, h�ngt der Vorgabewert vom Spaltentyp ab: @itemize @minus @item Bei numerischen Typen ausser denen, die mit dem @code{AUTO_INCREMENT}-Attribut deklariert wurden, ist der Vorgabewert @code{0}. Bei einer @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte ist der Vorgabewert der n�chste Wert in der Folge. @item Bei Datums- und Zeit-Typen ausser @code{TIMESTAMP} ist der Vorgabewert der entsprechende 0-Wert f�r den Typ. Bei der ersten @code{TIMESTAMP}-Spalte einer Tabelle ist der Vorgabewert das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit. @xref{Date and time types}. @item Bei Zeichenketten-Typen ausser @code{ENUM} ist der Vorgabewert die leere Zeichenkette. Bei @code{ENUM} ist der Vorgabewert der erste Aufz�hlungswert. @end itemize Vorgabewerte m�ssen Konstanten sein. Das hei�t zum Beispiel, dass Sie den Vorgabewert einer DATE-Spalte nicht als Wert einer Funktion wie @code{NOW()} oder @code{CURRENT_DATE} setzen k�nnen. @item @code{KEY} ist ein Synonym f�r @code{INDEX}. @item In MySQL darf ein @code{UNIQUE}-Schl�ssel nur unterschiedliche Werte haben. Ein Fehler tritt auf, wenn Sie versuchen, eine neue Zeile hinzuzuf�gen, der Schl�sselwert dem einer bestehenden Zeile entspricht. @item @tindex PRIMARY KEY Ein @code{PRIMARY KEY} ist ein eindeutiger @code{KEY} mit der zus�tzlichen Beschr�nkung, dass alle Schl�sselspalten als @code{NOT NULL} deklariert sein m�ssen. In MySQL wird der Schl�ssel @code{PRIMARY} genannt. Eine Tabelle darf nur einen @code{PRIMARY KEY} haben. Wenn Sie keinen @code{PRIMARY KEY} haben und irgend welche Applikationen nach einem @code{PRIMARY KEY} in Ihrer Tabelle verlangen, gibt MySQL den ersten @code{UNIQUE}-Schl�ssel, der keinerlei @code{NULL}-Spalten hat, als @code{PRIMARY KEY} zur�ck. @item Ein @code{PRIMARY KEY} kann ein mehrspaltiger Index sein. Sie k�nnen jedoch keinen mehrspaltiger Index mit dem @code{PRIMARY KEY}-Schl�sselattribut in einer Spaltenspezifikation erzeugen. Wenn Sie das tun, wird nur die erste Spalte als @code{PRIMARY} gekennzeichnet. Sie m�ssen die @code{PRIMARY KEY(index_spalten_name, ...)}-Syntax benutzen. @item Wenn der @code{PRIMARY}- oder @code{UNIQUE}-Schl�ssel aus nur einer Spalte besteht und diese vom Typ Ganzzahl ist, k�nnen Sie auf sie auch als @code{_rowid} verweisen (neu ab Version 3.23.11). @item Wenn Sie einem Index keinen Namen zuweisen, wird dem Index derselbe Name zugewiesen wie der erste @code{index_spalten_name}, mit einem optionalen Suffix (@code{_2}, @code{_3}, @code{...}), um ihn eindeutig zu machen. Sie k�nnen die Indexnamen f�r eine Tabelle mit @code{SHOW INDEX FROM tabelle} anzeigen. @xref{SHOW, , @code{SHOW}}. @item @cindex @code{NULL}-Werte und Indexe @cindex Indexe und @code{NULL}-Werte Nur der @code{MyISAM}-Tabellentyp unterst�tzt Indexe auf Spalten, die @code{NULL}-Werte enthalten k�nnen. In anderen F�llen m�ssen Sie solche Spalten als @code{NOT NULL} deklarieren, sonst tritt ein Fehler auf. @item Mit der @code{spalten_name(laenge)}-Syntax k�nnen Sie einen Index festlegen, der nur einen Teil einer @code{CHAR}- oder @code{VARCHAR}-Spalte enth�lt. Das kann die Index-Datei viel kleiner machen. @xref{Indexes}. @item @cindex @code{BLOB}-Spalten, Indexierung @cindex Indexe und @code{BLOB}-Spalten @cindex @code{TEXT}-Spalten, Indexierung @cindex Indexe und @code{TEXT}-Spalten Nur der @code{MyISAM}-Tabellentyp unterst�tzt Indexierung auf @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten. Wenn Sie einen Index auf eine @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte setzen, M�SSEN Sie immer die L�nge des Indexes angeben: @example CREATE TABLE test (blob_spalte BLOB, index(blob_spalte(10))); @end example @item Wenn Sie @code{ORDER BY} oder @code{GROUP BY} bei einer @code{TEXT}- oder @code{BLOB}-Spalte benutzen, werden nur die ersten @code{max_sort_length} Bytes benutzt. @xref{BLOB, , @code{BLOB}}. @item Ab MySQL-Version 3.23.23 k�nnen Sie auch spezielle @strong{FULLTEXT}-Indexe erzeugen, Diese werden f�r Volltextsuche benutzt. Nur der @code{MyISAM}-Tabellentyp unterst�tzt @code{FULLTEXT}-Indexe. Sie k�nnen auf @code{VARCHAR}- und @code{TEXT}-Spalten erzeugt werden. Die Indexierung erfolgt immer �ber die gesamte Spalte, teilweise Indexierung wird nicht unterst�tzt. Siehe @ref{Fulltext Search} f�r Details zur Funktionsweise. @item Die @code{FOREIGN KEY}-, @code{CHECK}- und @code{REFERENCES}-Klauseln tun momentan noch nichts. Die Syntax wird nur aus Gr�nden der Kompatibilit�t bereit gestellt, um das Portieren von Code von anderen SQL-Servern zu erleichtern und um Applikationen laufen zu lassen, die Tabellen mit Referenzen erzeugen. @c German FIX old ref was @xref{Fehlende Funktionen}. @xref{ANSI diff Foreign Keys}. @item Jede @code{NULL}-Spalte ben�tigt ein zus�tzliches Bit, gerundet auf das n�chste Byte. @item Die maximale Datensatzl�nge in Bytes kann wie folgt berechnet werden: @example Zeilenl�nge = 1 + (Summe Spaltenl�ngen) + (Anzahl von NULL-Spalten + 7)/8 + (Anzahl von Spalten variabler L�nge) @end example @item Die @code{tabellen_optionen}- und @code{SELECT}-Optionen sind implementiert ab MySQL-Version 3.23. Die unterschiedlichen Tabellentypen sind: @multitable @columnfractions .20 .80 @item BDB oder Berkeley_db @tab Transaktionssichere Tabellen mit Seitensperren (Page Locking). @xref{BDB}. @item HEAP @tab Die Daten dieser Tabelle werden nur im Arbeitsspeicher gehalten. @xref{HEAP}. @item ISAM @tab Der Original-Tabellen-Handler. @xref{ISAM}. @item InnoDB @tab Transaktionssichere Tabellen mit Zeilensperren. @xref{InnoDB}. @item MERGE @tab Eine Sammlung von MyISAM-Tabellen, die als eine Tabelle benutzt werden. @xref{MERGE}. @item MRG_MERGE @tab Ein Alias f�r MERGE-Tabellen. @item MyISAM @tab Der neue bin�re portable Tabellen-Handler, der ISAM ersetzt. @xref{MyISAM}. @end multitable @xref{Table types}. Wenn ein Tabellentyp angegeben wird und dieser besondere Typ nicht verf�gbar ist, w�hlt MySQL den Tabellentyp, der dem angegebenen am n�chsten kommt. Wenn beispielsweise @code{TYPE=BDB} angegeben wird und die Distribution von MySQL keine @code{BDB}-Tabellen unterst�tzt, wird die Tabelle statt dessen als @code{MyISAM} erzeugt. Die anderen Tabellenoptionen werden benutzt, um das Verhalten der Tabelle zu optimieren. In den meisten F�llen m�ssen Sie keine davon angeben. Die Optionen funktionieren bei allen Tabellentypen, falls nicht anders angegeben: @multitable @columnfractions .20 .80 @item @code{AUTO_INCREMENT} @tab Der n�chste auto_increment-Wert, den Sie f�r Ihre Tabelle setzen wollen (MyISAM). @item @code{AVG_ROW_LENGTH} @tab N�herungsweise die durchschnittliche Zeilenl�nge Ihrer Tabelle. Diese Option m�ssen Sie nur f�r gro�e Tabellen mit unterschiedlich gro�en Datens�tzen setzen. @item @code{CHECKSUM} @tab Setzen Sie diesen Wert auf 1, wenn Sie wollen, dass MySQL eine Pr�fsumme f�r alle Zeilen unterh�lt (macht die Tabelle ein bisschen langsamer bei der Aktualisierung, aber macht es einfacher, besch�digte Tabellen zu finden) (MyISAM). @item @code{COMMENT} @tab Ein 60-Zeichen-Kommentar f�r Ihre Tabelle. @item @code{MAX_ROWS} @tab Maximale Anzahl von Zeilen, die Sie in Ihrer Tabelle zu speichern planen. @item @code{MIN_ROWS} @tab Minimale Anzahl von Zeilen, die Sie in Ihrer Tabelle zu speichern planen. @item @code{PACK_KEYS} @tab Setzen Sie diesen Wert auf 1, wenn Sie einen kleineren Index erhalten wollen. Das macht Aktualisierungen �blicherweise langsamer und liest schneller (MyISAM, ISAM). Setzen auf 0 schaltet die Komprimierung von Schl�sseln ab. Setzen auf @code{DEFAULT} (MySQL 4.0) weist die Tabellen-Handler an, nur lange @code{CHAR}- / @code{VARCHAR}-Spalten zu packen. @item @code{PASSWORD} @tab Verschl�sselt die @code{.frm}-Datei mit einem Passwort. Diese Option tut nichts in der Standard-MySQL-Version. @item @code{DELAY_KEY_WRITE} @tab Setzen Sie diesen Wert auf 1, wenn Sie Schl�ssel-Tabellen-Aktualisierungen verz�gern wollen, bis die Tabelle geschlossen wird (MyISAM). @item @code{ROW_FORMAT} @tab Definiert, wie die Zeilen gespeichert werden sollen. Momentan funktioniert diese Option nur bei MyISAM-Tabellen, die die @code{DYNAMIC}- und @code{FIXED}-Zeilenformate unterst�tzen. @xref{MyISAM table formats}. @end multitable Wenn Sie eine @code{MyISAM}-Tabelle benutzen, verwendet MySQL das Produkt aus @code{max_rows * avg_row_length} um zu entscheiden, wie Gro� die resultierende Tabelle sein wird. Wenn Sie keine der obigen Optionen angeben, ist die maximale Gr��e f�r eine Tabelle 4 GB (oder 2 GB, wenn Ihr Betriebssystem nur 2 GB-Tabellen unterst�tzt). Das geschieht, um Zeigergr��en gering zu halten und um den Index kleiner und schneller zu machen, wenn Sie nicht wirklich gro�e Dateien ben�tigen. Wenn Sie @code{PACK_KEYS} nicht benutzen, ist die Vorgabe, nur Zeichenketten zu komprimieren, nicht Zahlen. Wenn Sie @code{PACK_KEYS=1} benutzen, werden auch Zahlen komprimiert. Wenn Sie bin�re Zahlschl�ssel komprimieren, benutzt MySQL die Pr�fix-Komprimierung. Das bedeutet, dass Sie nur dann einen Nutzen daraus ziehen, wenn Sie Zahlen haben, die sich oft wiederholen. Pr�fix-Kompression bedeutet, das jeder Schl�ssel ein zus�tzliches Byte ben�tigt, um darzustellen, wie viele Bytes des vorherigen Schl�ssels f�r den n�chsten Schl�ssel dieselben sind (beachten Sie, dass der Zeiger auf die Zeile in der Reihenfolge 'hohes Byte zuerst' direkt nach dem Schl�ssel gespeichert wird, um die Kompression zu verbessern). Das hei�t, wenn Sie viele gleiche Schl�ssel auf zwei Zeilen hintereinander haben, werden alle folgenden 'gleichen' Schl�ssel �blicherweise nur 2 Bytes in Anspruch nehmen (inklusive dem Zeiger auf die Zeile). Vergleichen Sie das mit dem Normalfall, bei dem die folgenden Schl�ssel speicher_platz_fuer_schl�ssel + zeiger_groesse beanspruchen (�blicherweise 4). Auf der anderen Seite verlieren Sie 1 Byte pro Schl�ssel, wenn alle Schl�ssel v�llig unterschiedlich sind, falls der Schl�ssel kein Schl�ssel ist, der @code{NULL}-Werte haben kann (in diesem Fall wird die komprimierte Schl�ssell�nge, die im selben Byte gespeichert ist, benutzt, um zu kennzeichnen, ob ein Schl�ssel @code{NULL} ist). @item Wenn Sie ein @code{SELECT} nach dem @code{CREATE}-Statement angeben, erzeugt MySQL neue Felder f�r alle Elemente im @code{SELECT}. Beispiel: @example mysql> CREATE TABLE test (a int not null auto_increment, primary key (a), key(b)) TYPE=MyISAM SELECT b,c from test2; @end example Das erzeugt eine @code{MyISAM}-Tabelle mit drei Spalten a, b und c. Beachten Sie, dass die Spalten des @code{SELECT}-Statements an die rechte Seite der Tabelle angeh�ngt werden, nicht �berlappend. Nehmen wir folgendes Beispiel: @example mysql> select * from foo; +---+ | n | +---+ | 1 | +---+ mysql> create table bar (m int) select n from foo; Query OK, 1 row affected (0.02 sec) Records: 1 Duplicates: 0 Warnings: 0 mysql> select * from bar; +------+---+ | m | n | +------+---+ | NULL | 1 | +------+---+ 1 row in set (0.00 sec) @end example F�r jede Zeile in Tabelle @code{foo} wird eine Zeile in @code{bar} mit den Werten von @code{foo} und Vorgabewerten f�r die neuen Spalten eingef�gt. @code{CREATE TABLE ... SELECT} erzeugt nicht automatisch irgend welche Indexe. Das wird absichtlich gemacht, um den Befehl so flexibel wie m�glich zu machen. Wenn Sie Indexe in der erzeugten Tabelle haben wollen, geben Sie diese vor dem @code{SELECT}-Statement an: @example mysql> create table bar (unique (n)) select n von foo; @end example Wenn Fehler beim Kopieren der Daten in die Tabelle auftreten, wird diese automatisch gel�scht. Um sicherzustellen, dass die Update-Log-Datei/Bin�r-Log-Datei benutzt werden kann, um die Original-Tabellen neu zu erzeugen, l��t MySQL keine gleichzeitigen Einf�geoperationen w�hrend @code{CREATE TABLE .... SELECT} zu. @item Die @code{RAID_TYPE}-Option hilft, die 2 GB- / 4 GB-Grenze f�r die MyISAM-Daten-Datei zu durchbrechen (nicht f�r die Index-Datei), auf Betriebssystemen, die keine gro�en Dateien unterst�tzen. Sie erzielen mehr Geschwindigkeit vom I/O-Flaschenhals, wenn Sie die @code{RAID}-Verzeichnisse auf unterschiedliche physikalische Platten legen. @code{RAID_TYPE} funktioniert auf jedem Betriebssystem, solange Sie MySQL mit @code{--with-raid} konfiguriert haben. Momentan ist der einzige zul�ssige @code{RAID_TYPE} @code{STRIPED} (@code{1} und @code{RAID0} sind Aliase daf�r). Wenn Sie @code{RAID_TYPE=STRIPED} bei einer @code{MyISAM}-Tabelle angeben, erzeugt @code{MyISAM} @code{RAID_CHUNKS}-Unterverzeichnisse namens 00, 01, 02 im Datenbank-Verzeichnis. In jedem dieser Verzeichnisse erzeugt @code{MyISAM} eine @code{tabelle.MYD}. Wenn Sie Daten in die Daten-Datei schreiben, mappt der @code{RAID}-Handler die ersten @code{RAID_CHUNKSIZE} * 1024 Bytes auf die erste Datei, die n�chsten @code{RAID_CHUNKSIZE} * 1024 Bytes auf die n�chste Datei usw. @item @code{UNION} wird benutzt, wenn Sie eine Sammlung identischer Tabelle als eine benutzen wollen. Das funktioniert nur bei MERGE-Tabellen. @xref{MERGE}. Momentan ben�tigen Sie @code{SELECT}-, @code{UPDATE}- und-@code{DELETE}-Berechtigungen auf die Tabellen, die Sie auf eine @code{MERGE}-Tabelle mappen. Alle gemappten Tabellen m�ssen sich in derselben Datenbank wie die @code{MERGE}-Tabelle befinden. @item Wenn Sie Daten in eine @code{MERGE}-Tabelle einf�gen wollen, m�ssen Sie mit @code{INSERT_METHOD} angeben, in welche Tabelle die Zeile eingef�gt werden soll. @xref{MERGE}. @item In der erzeugten Tabelle wird der @code{PRIMARY}-Schl�ssel zuerst platziert, gefolgt von allen @code{UNIQUE}-Schl�sseln und danach von den normalen Schl�sseln. Das hilft dem MySQL-Optimierer zu priorisieren, welcher Schl�ssel benutzt werden soll, und auch, Duplikate von @code{UNIQUE}-Schl�sseln zu entdecken. @item Wenn Sie @code{DATA directory="verzeichnis"} oder @code{INDEX directory="verzeichnis"} benutzen, k�nnen Sie angeben, wohin die Tabellen-Handler ihre Tabellen- und Index-Dateien legen sollen. Das funktioniert nur bei @code{MyISAM}-Tabellen in @code{MySQL} 4.0, wenn Sie die @code{--skip-symlink}-Option nicht benutzen. @xref{Symbolic links to tables}. @end itemize @menu * Silent column changes:: @end menu @node Silent column changes, , CREATE TABLE, CREATE TABLE @c German node Stille Spaltentyp-�nderungen @subsubsection Stille Spaltentyp-�nderungen @cindex Stille Spaltentyp-�nderungen In einigen F�llen �ndert MySQL lautlos eine Spaltenspezifikation von der, die in einem @code{CREATE TABLE}-Statement angegeben wurde. (Das kann auch bei @code{ALTER TABLE} passieren.): @itemize @bullet @item @code{VARCHAR}-Spalten mit einer L�nge kleiner 4 werden in @code{CHAR} ge�ndert. @item Wenn irgend eine Spalte in einer Tabelle eine variable L�nge hat, hat im Ergebnis jede Zeile eine variable L�nge. Wenn daher eine Tabelle irgend welche Spalten variabler L�nge enth�lt (@code{VARCHAR}, @code{TEXT} oder @code{BLOB}), werden alle @code{CHAR}-Spalten, die l�nger als drei Zeichen sind, in @code{VARCHAR}-Spalten umgewandelt. Das beeinflusst die Benutzung dieser Spalten in keiner Weise, denn in MySQL ist @code{VARCHAR} nur eine andere Art, Zeichen zu speichern. MySQL f�hrt diese Umwandlung durch, weil sie Platz spart und Tabellenoperationen schneller macht. @xref{Table types}. @item @code{TIMESTAMP}-Anzeigebreiten m�ssen geradzahlig und im Bereich von 2 bis 14 sein. Wenn Sie eine Anzeigebreite von 0 oder gr��er als 14 angeben, wird die Gr��e auf 14 gesetzt. Ungerade Werte im Bereich von 1 bis 13 werden auf den n�chst h�heren geraden Wert gesetzt. @item Sie k�nnen keinen echten @code{NULL}-Wert in einer @code{TIMESTAMP}-Spalte speichern. Wenn Sie sie auf @code{NULL} setzen, wird sie auf das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit gesetzt. Weil sich @code{TIMESTAMP}-Spalten so verhalten, treffen die Attribute @code{NULL} und @code{NOT NULL} nicht auf normale Weise zu und werden ignoriert, wenn Sie sie angeben. @code{DESCRIBE tabelle} zeigt dagegen immer an, dass einer @code{TIMESTAMP}-Spalte @code{NULL}-Werte zugewiesen werden k�nnen. @item MySQL mappt bestimmte Spaltentypen, die von anderen SQL-Datenbank-Herstellern benutzt werden, auf MySQL-Typen. @xref{Other-vendor column types}. @end itemize Wenn Sie sehen wollen, ob MySQL einen anderen Spaltentyp als den, den Sie angegeben haben, benutzt hat, geben Sie nach dem Erzeugen oder �ndern Ihrer Tabelle ein @code{DESCRIBE tabelle}-Statement ein. @cindex @code{myisampack} Bestimmte andere Spaltentyp-�nderungen k�nnen auftreten, wenn Sie eine Tabelle mit @code{myisampack} komprimieren. @xref{Compressed format}. @node ALTER TABLE, RENAME TABLE, CREATE TABLE, Data Definition @c German node ALTER TABLE @subsection @code{ALTER TABLE}-Syntax @findex ALTER TABLE @example ALTER [IGNORE] TABLE tabelle aenderungs_angabe [, aenderungs_angabe ...] aenderungs_angabe: ADD [COLUMN] create_definition [FIRST | AFTER spalten_name] oder ADD [COLUMN] (create_definition, create_definition,...) oder ADD INDEX [index_name] (index_spalten_name,...) oder ADD PRIMARY KEY (index_spalten_name,...) oder ADD UNIQUE [index_name] (index_spalten_name,...) oder ADD FULLTEXT [index_name] (index_spalten_name,...) or ADD [CONSTRAINT symbol] FOREIGN KEY index_name (index_spalten_name,...) [referenz_definition] oder ALTER [COLUMN] spalten_name @{SET DEFAULT literal | DROP DEFAULT@} oder CHANGE [COLUMN] alter_spalten_name create_definition oder MODIFY [COLUMN] create_definition oder DROP [COLUMN] spalten_name oder DROP PRIMARY KEY oder DROP INDEX index_name oder DISABLE KEYS oder ENABLE KEYS oder RENAME [TO] neue_tabelle oder ORDER BY spalte oder tabellen_optionen @end example Mit @code{ALTER TABLE} k�nnen Sie die Struktur einer bestehenden Tabelle �ndern. Sie k�nnen beispielsweise Spalten hinzuf�gen oder l�schen, Indexe erzeugen oder l�schen, den Typ bestehender Spalten �ndern oder Spalten oder die Tabelle selbst umbenennen. Sie k�nnen auch den Kommentar f�r die Tabelle und den Typ der Tabelle �ndern. @xref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}}. Wenn Sie @code{ALTER TABLE} benutzen, um eine Spaltenspezifikation zu �ndern, und @code{DESCRIBE tabelle} anzeigt, dass die Spalte nicht ge�ndert wurde, ist es m�glich, dass MySQL Ihre �nderungen aus einem der Gr�nde ignoriert hat, die in @ref{Silent column changes} beschrieben sind. Wenn Sie beispielsweise versuchen, eine @code{VARCHAR}-Spalte zu @code{CHAR} zu �ndern, benutzt MySQL dennoch @code{VARCHAR}, wenn die Tabelle weitere Spalten variabler L�nge enth�lt. @code{ALTER TABLE} funktioniert mittels Anlegen einer tempor�ren Kopie der Original-Tabelle. Die �nderungen werden an der Kopie durchgef�hrt, dann wird die Original-Tabelle gel�scht und die neue umbenannt. Das wird so durchgef�hrt, dass alle Aktualisierungen automatisch ohne irgend welche fehlgeschlagenen Aktualisierungen an die neue Tabelle weitergeleitet werden. W�hrend @code{ALTER TABLE} ausgef�hrt wird, ist die alte Tabelle durch andere Clients lesbar. Aktualisierungen und Schreibvorg�nge in die Tabelle werden angehalten, bis die neue Tabelle bereit ist. Beachten Sie, dass MySQL immer eine tempor�re Tabelle anlegt, wenn Sie f�r @code{ALTER TABLE} irgend eine Option ausser @code{RENAME} angeben, selbst wenn die Daten eigentlich nicht kopiert werden m�ssten (zum Beispiel, wenn Sie einen Spaltennamen �ndern). Wir planen, dass zu beheben, aber da man @code{ALTER TABLE} normalerweise nicht ausf�hren muss, ist das auf unserer TODO-Liste nicht sehr hoch angesetzt. @itemize @bullet @item Um @code{ALTER TABLE} ausf�hren zu k�nnen, ben�tigen Sie @strong{ALTER}-, @strong{INSERT}- und @strong{CREATE}-Berechtigungen f�r die Tabelle. @item @code{IGNORE} ist eine MySQL-Erweiterung zu ANSI-SQL92. Es steuert, wie @code{ALTER TABLE} funktioniert, wenn es in der neuen Tabelle Duplikate auf eindeutigen Schl�sseln gibt. Wenn @code{IGNORE} nicht angegeben wird, wird das Kopieren abgebrochen und zur�ckgesetzt. Wenn @code{IGNORE} angegeben wird, wird bei Zeilen mit Duplikaten auf einem eindeutigen Schl�ssel nur die erste Zeile benutzt, die anderen werden gel�scht. @item Sie k�nnen mehrfache @code{ADD}-, @code{ALTER}-, @code{DROP}- und @code{CHANGE}-Klauseln in einem einzigen @code{ALTER TABLE}-Statement angeben. Das ist eine MySQL-Erweiterung zu ANSI-SQL92, welches nur eine Klausel pro @code{ALTER TABLE}-Statement zul��t. @item @code{CHANGE spalten_name}, @code{DROP spalten_name} und @code{DROP INDEX} sind MySQL-Erweiterungen zu ANSI-SQL92. @item @code{MODIFY} ist eine Oracle-Erweiterung zu @code{ALTER TABLE}. @item Das optionale Wort @code{COLUMN} kann weggelassen werden. @item Wenn Sie @code{ALTER TABLE tabelle RENAME TO neuer_name} ohne weitere Optionen benutzen, benennt MySQL einfach die Dateien um, die der Tabelle @code{tabelle} entsprechen. Es besteht keine Notwendigkeit, die tempor�re Tabelle zu erzeugen. @xref{RENAME TABLE,, @code{RENAME TABLE}}. @item Ab @strong{MySQL 4.0} kann das obige Feature explizit aktiviert werden. @code{ALTER TABLE ... DISABLE KEYS} veranlasst MySQL, mit dem Aktualisieren nicht eindeutiger Indexe f�r die @code{MyISAM}-Tabelle aufzuh�ren. Dann sollte @code{ALTER TABLE ... ENABLE KEYS} benutzt werden, um fehlende Indexe wieder zu erzeugen. Weil MySQL das mit Algorithmen durchf�hrt, die viel schneller sind als das Einf�gen von Schl�sseln nacheinander, kann das Abschalten von Schl�sseln bei Masseneinf�geoperationen erheblich Geschwindigkeitsvorteile bringen. @item @code{create_definition}-Klauseln benutzen dieselbe Syntax f�r @code{ADD} und @code{CHANGE} wie bei @code{CREATE TABLE}. Beachten Sie, dass diese Syntax den Spaltenname beinhaltet, nicht nur den Spaltentyp. @c German FIX unsplit @xref @xref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}}. @item Sie k�nnen eine Spalte mit einer @code{CHANGE alter_spalten_name create_definition}-Klausel umbenennen. Um das zu tun, geben Sie den alten und den neuen Spaltennamen und den Typ an, den die Spalte momentan hat. Um beispielsweise eine @code{INTEGER}-Spalte von @code{a} nach @code{b} umzubenennen, tun Sie folgendes: @example mysql> ALTER TABLE t1 CHANGE a b INTEGER; @end example Wenn Sie einen Spaltentyp, nicht aber den Namen �ndern wollen, ben�tigt @code{CHANGE} dennoch zwei Spaltennamen, selbst wenn sie dieselben sind. Beispiel: @example mysql> ALTER TABLE t1 CHANGE b b BIGINT NOT NULL; @end example Ab MySQL-Version 3.22.16a k�nnen Sie jedoch auch @code{MODIFY} benutzen, um einen Spaltentyp ohne Umbenennung zu �ndern: @example mysql> ALTER TABLE t1 MODIFY b BIGINT NOT NULL; @end example @item Wenn Sie @code{CHANGE} oder @code{MODIFY} benutzen, um eine Spalte zu k�rzen, f�r die es einen Index auf einem Teil der Spalte gibt (wenn Sie zum Beispiel einen Index auf den ersten 10 Zeichen einer @code{VARCHAR}-Spalte haben), k�nnen Sie die Spalte nicht k�rzer als die Anzahl von Zeichen machen, die indiziert sind. @item Wenn Sie versuchen, einen Spaltentyp mit @code{CHANGE} oder @code{MODIFY} zu �ndern, versucht MySQL, Daten so umzuwandeln, dass sie so gut wie m�glich zum neuen Typ passen. @item AB MySQL-Version 3.22 k�nnen Sie @code{FIRST} oder @code{ADD ... AFTER spalten_name} benutzen, um eine Spalte an einer bestimmten Position innerhalb einer Tabellenzeile einzuf�gen. Vorgabem��ig wird die Spalte am Ende hinzugef�gt. @findex ALTER COLUMN @item @code{ALTER COLUMN} gibt einen Vorgabewert f�r eine Spalte an oder entfernt den alten Vorgabewert. Wenn der alte Vorgabewert entfernt wird und die Spalte @code{NULL} sein darf, ist der neue Vorgabewert @code{NULL}. Wenn die Spalte nicht @code{NULL} sein darf, weist MySQL einen Vorgabewert zu, wie in @ref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}} beschrieben. @findex DROP INDEX @item @code{DROP INDEX} entfernt einen Index. Das ist eine MySQL-Erweiterung zu ANSI-SQL92. @xref{DROP INDEX}. @item Wenn Spalten aus einer Tabelle gel�scht werden, werden sie auch aus jeglichen Indexen entfernt, deren Teil sie sind. Wenn alle Spalten, aus denen ein Index besteht, gel�scht werden, wird der Index ebenfalls gel�scht. @item Wenn eine Tabelle nur eine Spalte enth�lt, kann die Spalte nicht gel�scht werden. Wenn Sie beabsichtigen, die Tabelle zu entfernen, benutzen Sie statt dessen @code{DROP TABLE}. @findex DROP PRIMARY KEY @item @code{DROP PRIMARY KEY} l�scht den Prim�rschl�ssel. Wenn es keinen solchen gibt, l�scht es den ersten @code{UNIQUE}-Index in der Tabelle. (MySQL kennzeichnet den ersten @code{UNIQUE}-Schl�ssel als @code{PRIMARY KEY}, wenn @code{PRIMARY KEY} nicht explizit angegeben wurde.) @findex UNIQUE @findex PRIMARY KEY Wenn Sie einen @code{UNIQUE INDEX} oder @code{PRIMARY KEY} zu einer Tabelle hinzuf�gen, wird dieser vor jedem Nicht-@code{UNIQUE}-Index gespeichert, so dass MySQL doppelte Schl�sseleintr�ge so fr�h wie m�glich feststellen kann. @findex ORDER BY @item @code{ORDER BY} gestattet Ihnen, eine Tabelle mit Zeilen in einer bestimmten Reihenfolge zu erzeugen. Beachten Sie, dass die Tabelle nach INSERTs und DELETEs nicht in dieser Reihenfolge verbleibt. In einigen F�llen kann es das Sortieren f�r MySQL erleichtern, wenn die Tabelle nach der Spalte geordnet ist, nach der Sie sie sp�ter ordnen wollen. Diese Option ist haupts�chlich n�tzlich, wenn Sie wissen, dass Sie die Zeilen meistens in einer bestimmten Reihenfolge abfragen werden. Wenn Sie diese Option nach gro�en �nderungen in der Tabelle benutzen, k�nnen Sie m�glicherweise eine h�here Performance erzielen. @findex ALTER TABLE @item Wenn Sie @code{ALTER TABLE} auf einer @code{MyISAM}-Tabelle benutzen, werden alle nicht eindeutigen Indexe in einem separaten Stapellauf erzeugt (wie bei @code{REPAIR}). Das sollte @code{ALTER TABLE} viel schneller machen, wenn Sie viele Indexe haben. @item Ab @strong{MySQL 4.0} kann dies explizit aktiviert werden. @code{ALTER TABLE ... DISABLE KEYS} veranlasst MySQL, mit der Aktualisierung nicht eindeutiger Indexe f�r @code{MyISAM}-Tabellen aufzuh�ren. @code{ALTER TABLE ... ENABLE KEYS} sollte dann benutzt werden, um fehlende Indexe wieder zu erzeugen. Weil MySQL das mit Algorithmen durchf�hrt, die viel schneller sind als das Einf�gen von Schl�sseln nacheinander, kann das Abschalten von Schl�sseln bei Masseneinf�geoperationen erheblich Geschwindigkeitsvorteile bringen. @item @findex mysql_info() Mit der C-API-Funktion @code{mysql_info()} k�nnen Sie herausfinden, wie viele Datens�tze kopiert wurden und (wenn @code{IGNORE} benutzt wird) wie viele Datens�tze aufgrund der Duplizierung eindeutiger Schl�sselwerte gel�scht wurden. @item @cindex Fremdschl�ssel @cindex Referenzen Die @code{FOREIGN KEY}-, @code{CHECK}- und @code{REFERENCES}-Klauseln machen nichts. Die Syntax f�r sie steht nur aus Kompatibilit�tsgr�nden bereit, um das Portieren von Code von anderen SQL-Servern zu erleichtern und um Applikationen laufen zu lassen, die Tabellen mit Referenzen erzeugen. @c German FIX old ref was @xref{Fehlende Funktionen}. @xref{ANSI diff Foreign Keys}. @end itemize Hier ist ein Beispiel, das einige der Anwendungsf�lle von @code{ALTER TABLE} zeigt. Wir fangen mit einer Tabelle @code{t1} an, die wie folgt erzeugt wird: @example mysql> CREATE TABLE t1 (a INTEGER,b CHAR(10)); @end example Um die Tabelle von @code{t1} nach @code{t2} umzubenennen, geben Sie ein: @example mysql> ALTER TABLE t1 RENAME t2; @end example Um Spalte @code{a} von @code{INTEGER} nach @code{TINYINT NOT NULL} zu �ndern (der Name bleibt derselbe) und Spalte @code{b} von @code{CHAR(10)} nach @code{CHAR(20)} zu �ndern und gleichzeitig von @code{b} nach @code{c} umzubenennen, geben Sie ein: @example mysql> ALTER TABLE t2 MODIFY a TINYINT NOT NULL, CHANGE b c CHAR(20); @end example Jetzt wird eine @code{TIMESTAMP}-Spalte namens @code{d} hinzugef�gt: @example mysql> ALTER TABLE t2 ADD d TIMESTAMP; @end example Nunmehr erzeugen wir einen Index auf Spalte @code{d} und machen Spalte @code{a} zum Prim�rschl�ssel: @example mysql> ALTER TABLE t2 ADD INDEX (d), ADD PRIMARY KEY (a); @end example Wir entfernen Spalte @code{c}: @example mysql> ALTER TABLE t2 DROP COLUMN c; @end example Und f�gen eine neue @code{AUTO_INCREMENT}-Ganzzahl-Spalte namens @code{c} hinzu: @example mysql> ALTER TABLE t2 ADD c INT UNSIGNED NOT NULL AUTO_INCREMENT, ADD INDEX (c); @end example Beachten Sie, dass wir @code{c} indiziert haben, weil @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten indiziert sein m�ssen, und auch, dass wir @code{c} als @code{NOT NULL} deklariert haben, weil indizierte Spalten nicht @code{NULL} sein d�rfen. Wenn Sie eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte hinzuf�gen, werden automatisch Spaltenwerte mit Zahlenfolgen eingef�gt. Sie k�nnen die erste Zahl setzen, indem Sie @code{SET INSERT_ID=#} vor @code{ALTER TABLE} ausf�hren oder indem Sie die @code{AUTO_INCREMENT = #}-Tabellenoption benutzen. @xref{SET OPTION}. Wenn Sie bei MyISAM-Tabellen nicht die @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte �ndern, ist die Folgezahl davon nicht betroffen. Wenn Sie eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte l�schen und dann eine weitere @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte hinzuf�gen, fangen die Zahlen wieder bei 1 an. @xref{ALTER TABLE problems}. @node RENAME TABLE, DROP TABLE, ALTER TABLE, Data Definition @c German node RENAME TABLE @subsection @code{RENAME TABLE}-Syntax @findex RENAME TABLE @example RENAME TABLE tabelle TO neue_tabelle[, tabelle2 TO neue_tabelle2,...] @end example Das Umbenennen wird atomisch durchgef�hrt, was hei�t, dass kein anderer Thread auf die Tabelle(n) zugreifen kann, w�hrend umbenannt wird. Das erm�glicht, eine Tabelle durch eine leere zu ersetzen: @example CREATE TABLE neue_tabelle (...); RENAME TABLE alte_tabelle TO datensicherung_tabelle, neue_tabelle TO alte_tabelle; @end example Das Umbenennen wird von links nach rechts durchgef�hrt, was bedeutet, dass Sie beim Vertauschen zweier Tabellennamen folgendes tun k�nnen: @example RENAME TABLE alte_tabelle TO datensicherung_tabelle, neue_tabelle TO alte_tabelle, datensicherung_tabelle TO neue_tabelle; @end example Solange zwei Datenbanken auf derselben Platte liegen, k�nnen Sie auch von einer Datenbank in eine andere umbenennen: @example RENAME TABLE aktuelle_datenbank.tabelle TO andere_datenbank.tabelle; @end example Wenn Sie @code{RENAME} ausf�hren, d�rfen Sie keine gesperrten Tabellen oder aktive Transaktionen haben. Ausserdem ben�tigen Sie die @code{ALTER}- und @code{DROP}-Berechtigungen f�r die Original-Tabelle und die @code{CREATE}- und @code{INSERT}-Berechtigungen auf die neue Tabelle. Wenn beim Umbenennen mehrfacher Tabellen Fehler auftreten, f�hrt MySQL ein entgegengesetztes Umbenennen aller umbenannten Tabellen durch, um alles wieder in den Ausgangszustand zu versetzen. @node DROP TABLE, CREATE INDEX, RENAME TABLE, Data Definition @c German node DROP TABLE @subsection @code{DROP TABLE}-Syntax @findex DROP TABLE @example DROP TABLE [IF EXISTS] tabelle [, tabelle,...] [RESTRICT | CASCADE] @end example @code{DROP TABLE} entfernt eine oder mehrere Tabellen. Alle Tabellendaten und die Tabellendefinition werden @emph{zerst�rt}, seien Sie daher @strong{vorsichtig} mit diesem Befehl! Ab MySQL-Version 3.22 k�nnen Sie die Schl�sselw�rter @code{IF EXISTS} benutzen, um Fehler zu vermeiden, die auftreten, wenn Tabellen nicht existieren. @code{RESTRICT} und @code{CASCADE} sind wegen leichterer Portierung zugelassen. Momentan tun sie nichts. @strong{HINWEIS}: @code{DROP TABLE} ist nicht transaktionssicher und f�hrt automatisch jegliche aktiven Transaktionen zuende. @node CREATE INDEX, DROP INDEX, DROP TABLE, Data Definition @c German node CREATE INDEX @subsection @code{CREATE INDEX}-Syntax @findex CREATE INDEX @cindex Indexe @cindex Indexe, mehrteilige @cindex mehrteilige Indexe @example CREATE [UNIQUE|FULLTEXT] INDEX index_name ON tabelle (spalten_name[(laenge)],... ) @end example Das @code{CREATE INDEX}-Statement macht vor MySQL-Version 3.22 nichts. Ab Version 3.22 ist @code{CREATE INDEX} auf ein @code{ALTER TABLE}-Statement gemappt, um Indexe zu erzeugen. @xref{ALTER TABLE, , @code{ALTER TABLE}}. Normalerweise erzeugen Sie alle Indexe auf eine Tabelle zur Zeit, wo die Tabelle selbst mit @code{CREATE TABLE} erzeugt wird. @c German FIX unsplit @xref @xref{CREATE TABLE, ,@code{CREATE TABLE}}. @code{CREATE INDEX} gestattet, bestehenden Tabellen Indexe hinzuzuf�gen. A Spaltenliste der Form @code{(spalte1,spalte2,...)} erzeugt einen mehrspaltigen Index. Die Indexwerte werden durch Verkettung der Werte der angegebenen Spalten erzeugt. Bei @code{CHAR}- und @code{VARCHAR}-Spalten k�nnen Indexe, die nur einen Teil einer Spalte benutzen, mit der @code{spalten_name(laenge)}-Syntax erzeugt werden. (Bei @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten ist die L�ngenangabe erforderlich.) Unten stehendes Statement zeigt, wie ein Index erzeugt wird, der die ersten 10 Zeichen der @code{name}-Spalte benutzt: @example mysql> CREATE INDEX teil_von_name ON kunde (name(10)); @end example Weil sich die meisten Namen �blicherweise in den ersten 10 Zeichen unterscheiden, sollte dieser Index nicht viel langsamer sein, als wenn der Index aus der gesamten @code{name}-Spalte erzeugt worden w�re. Die Benutzung von Teilspalten f�r Indexe kann die Index-Datei auch viel kleiner machen, was viel Speicherplatz sparen und zus�tzlich @code{INSERT}-Operationen beschleunigen kann! Beachten Sie, dass Sie einen Index auf eine Spalte, die @code{NULL}-Werte haben darf, oder auf eine @code{BLOB}/@code{TEXT}-Spalte erst ab MySQL-Version 3.23.2 und nur beim @code{MyISAM}-Tabellentyp erzeugen k�nnen. Weitere Informationen dar�ber, wie MySQL Indexe benutzt, finden Sie unter @ref{MySQL indexes, , MySQL-Indexe}. @code{FULLTEXT}-Indexe k�nnen nur @code{VARCHAR}- und @code{TEXT}-Spalten indexieren und funktionieren nur bei @code{MyISAM}-Tabellen. @code{FULLTEXT}-Indexe sind ab MySQL-Version 3.23.23 verf�gbar. @ref{Fulltext Search}. @node DROP INDEX, , CREATE INDEX, Data Definition @c German node DROP INDEX @subsection @code{DROP INDEX}-Syntax @findex DROP INDEX @example DROP INDEX index_name ON tabelle @end example @code{DROP INDEX} l�scht den Index namens @code{index_name} aus der Tabelle @code{tabelle}. @code{DROP INDEX} macht vor MySQL-Version 3.22 nichts. Ab Version 3.22 ist @code{DROP INDEX} auf ein @code{ALTER TABLE}-Statement gemappt, um den Index zu l�schen. @xref{ALTER TABLE, , @code{ALTER TABLE}}. @node Basic User Commands, Transactional Commands, Data Definition, Reference @c German node Grundlegende Benutzerbefehle @section Grundlegende Befehle des MySQL-Dienstprogramms f�r Benutzer @menu * USE:: * DESCRIBE:: @end menu @node USE, DESCRIBE, Basic User Commands, Basic User Commands @c German node USE @subsection @code{USE}-Syntax @findex USE @example USE datenbank @end example Das @code{USE datenbank}-Statement weist MySQL an, @code{datenbank} als vorgabem��ige Datenbank f�r nachfolgende Anfragen zu benutzen. Die Datenbank bleibt die aktuelle, entweder bis zum Ende der Sitzung, oder bis ein weiteres @code{USE}-Statement abgesetzt wird: @example mysql> USE datenbank1; mysql> SELECT count(*) FROM tabelle; # w�hlt aus von datenbank1.tabelle mysql> USE datenbank2; mysql> SELECT count(*) FROM tabelle; # w�hlt aus von datenbank2.tabelle @end example Wenn Sie eine bestimmte Datenbank mit dem @code{USE}-Statement zu aktuellen machen, hei�t das nicht, dass Sie nicht auf Tabellen in anderen Datenbanken zugreifen k�nnen. Das unten stehende Beispiel zeigt den Zugriff auf die @code{autor}-Tabelle in der @code{datenbank1}-Datenbank und auf die @code{herausgeber}-Tabelle in der @code{datenbank2}-Datenbank: @example mysql> USE datenbank1; mysql> SELECT autor_name,herausgeber_name FROM autor,datenbank2.herausgeber WHERE autor.herausgeber_id = datenbank2.herausgeber.herausgeber_id; @end example @cindex Sybase Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit Sybase The @code{USE}-Statement wird f�r die Sybase-Kompatibilit�t zur Verf�gung gestellt. @node DESCRIBE, , USE, Basic User Commands @c German node DESCRIBE @subsection @code{DESCRIBE}-Syntax (Informationen �ber Spalten erhalten) @findex DESC @findex DESCRIBE @example @{DESCRIBE | DESC@} tabelle @{spalten_name | platzhalter@} @end example @code{DESCRIBE} ist ein K�rzel f�r @code{SHOW COLUMNS FROM}. @xref{SHOW DATABASE INFO}. @code{DESCRIBE} stellt Informationen �ber die Spalten einer Tabelle bereit. @code{spalten_name} kann ein Spaltenname oder eine Zeichenkette sein, die die SQL-@samp{%}- und -@samp{_}-Platzhalterzeichen enth�lt. Wenn die Spaltentypen sich von dem unterscheiden, was Sie auf der Grundlage eines @code{CREATE TABLE}-Statements erwartet h�tten, beachten Sie, dass MySQL manchmal Spaltentypen �ndert. @xref{Silent column changes}. @cindex Oracle-Kompatibilit�t @cindex Kompatibilit�t, mit Oracle Dieses Statement wird f�r die Oracle-Kompatibilit�t zur Verf�gung gestellt. Das @code{SHOW}-Statement stellt �hnliche Informationen bereit. @xref{SHOW, , @code{SHOW}}. @node Transactional Commands, Fulltext Search, Basic User Commands, Reference @c German node Transaktionale Befehle @section Transaktionale und Sperrbefehle von MySQL @menu * COMMIT:: * LOCK TABLES:: * SET TRANSACTION:: @end menu @node COMMIT, LOCK TABLES, Transactional Commands, Transactional Commands @c German node COMMIT @subsection @code{BEGIN/COMMIT/ROLLBACK}-Syntax @findex BEGIN @findex COMMIT @findex ROLLBACK Vorgabem��ig l�uft MySQL im @code{autocommit}-Modus. Das hei�t, dass MySQL eine Aktualisierung auf Platte speichert, sobald Sie eine Aktualisierung ausf�hren. Wenn Sie transaktionssichere Tabellen (wie @code{InnoDB} oder @code{BDB} ) benutzen, k�nnen Sie MySQL mit folgendem Befehl in den Nicht-@code{autocommit}-Modus setzen: @example SET AUTOCOMMIT=0 @end example Danach m�ssen Sie @code{COMMIT} benutzen, um Ihre �nderungen auf Platte zu sichern, oder @code{ROLLBACK}, wenn Sie die �nderungen verwerfen wollen, die Sie seit dem Beginn der Transaktion gemacht haben. Wenn Sie f�r eine Reihe von Statements zum @code{AUTOCOMMIT}-Modus umschalten wollen, k�nnen Sie das @code{BEGIN}- oder @code{BEGIN WORK}-Statement benutzen: @example BEGIN; SELECT @@A:=SUM(gehalt) FROM tabelle1 WHERE type=1; UPDATE tabelle2 SET zusammenfassung=@@A WHERE type=1; COMMIT; @end example Beachten Sie, dass bei der Benutzung nicht transaktionssicher Tabellen die �nderungen dennoch sofort gespeichert werden, unabh�ngig vom Status des @code{autocommit}-Modus. Wenn Sie @code{ROLLBACK} bei der Aktualisierung einer nicht transaktionalen Tabelle ausf�hren, erhalten Sie einen Fehler (@code{ER_WARNING_NOT_COMPLETE_ROLLBACK}) als Warnung. Alle transaktionssicheren Tabellen werden zur�ckgesetzt, aber nicht transaktionale Tabelle �ndern sich nicht. Wenn Sie @code{BEGIN} oder @code{SET AUTOCOMMIT=0} benutzen, sollten Sie die MySQL-Bin�r-Log-Datei f�r Datensicherungen benutzen statt der �lteren Update-Log-Datei. Transaktionen werden in der Bin�r-Log-Datei in einem St�ck gespeichert, beim @code{COMMIT}, um sicherzustellen, dass Transaktionen, die zur�ckgesetzt werden (Rollback), nicht gespeichert werden. @xref{Binary log}. Folgende Befehle beenden automatisch eine Transaktion (als ob Sie ein @code{COMMIT} vor der Ausf�hrung des Befehls ausgef�hrt h�tten: @multitable @columnfractions .33 .33 .33 @item @code{ALTER TABLE} @tab @code{BEGIN} @tab @code{CREATE INDEX} @item @code{DROP DATABASE} @tab @code{DROP TABLE} @tab @code{RENAME TABLE} @item @code{TRUNCATE} @end multitable @c German FIX changed @xref to @xref Sie k�nnen die Isolationsebene (Isolation Level) f�r Transaktionen mit @code{SET TRANSACTION ISOLATION LEVEL ...} @ref{SET TRANSACTION} �ndern. @node LOCK TABLES, SET TRANSACTION, COMMIT, Transactional Commands @c German node LOCK TABLES @subsection @code{LOCK TABLES/UNLOCK TABLES}-Syntax @findex LOCK TABLES @findex UNLOCK TABLES @example LOCK TABLES tabelle [AS alias] @{READ | [READ LOCAL] | [LOW_PRIORITY] WRITE@} [, tabelle @{READ | [LOW_PRIORITY] WRITE@} ...] ... UNLOCK TABLES @end example @code{LOCK TABLES} sperrt Tabellen f�r den aktuellen Thread. @code{UNLOCK TABLES} hebt alle Sperren auf, die vom aktuellen Thread veranlasst wurden. Alle Tabellen, die durch den aktuellen Thread gesperrt sind, werden automatisch entsperrt, wenn der Thread ein weiteres @code{LOCK TABLES} absetzt oder wenn die Verbindung zum Server geschlossen wird. Die wichtigsten Gr�nde f�r die Benutzung von @code{LOCK TABLES} sind die Emulation von Transaktionen oder um mehr Geschwindigkeit bei der Aktualisierung von Tabellen zu erhalten. Das wird sp�ter detaillierter erl�utert. Wenn ein Thread eine @code{READ}-Sperre auf eine Tabelle erlangt, kann dieser Thread (und alle anderen Threads) nur aus der Tabelle lesen. Wenn ein Thread eine @code{WRITE}-Sperre auf eine Tabelle erlangt, kann nur der Thread, der die Sperre veranlasst hat, @code{READ} oder @code{WRITE} auf der Tabelle durchf�hren. Andere Threads werden blockiert. Der Unterschied zwischen @code{READ LOCAL} und @code{READ} ist, dass @code{READ LOCAL} nicht kollidierende @code{INSERT}-Statements w�hrend der Dauer der Sperre zul��t. Das kann jedoch nicht benutzt werden, wenn Sie Datenbankdateien ausserhalb von MySQL bearbeiten, w�hrend die Sperre aktiv ist. Wenn Sie @code{LOCK TABLES} benutzen, m�ssen Sie alle Tabellen sperren, die Sie benutzen werden, und Sie m�ssen denselben Alias benutzen, den Sie in Ihren Anfragen benutzen werden! Wenn Sie eine Tabelle in einer Anfrage mehrfach (mit Aliasen) benutzen, m�ssen Sie f�r jeden Alias eine Sperre machen! @code{WRITE}-Sperren haben normalerweise h�here Priorit�t als @code{READ}-Sperren, um sicherzustellen, dass Aktualisierungen so fr�h wie m�glich bearbeitet werden. Dass hei�t, wenn ein Thread eine @code{READ}-Sperre erlangt und dann ein anderer Thread eine @code{WRITE}-Sperre verlangt, dass nachfolgende @code{READ}-Sperrenanfragen warten, bis der @code{WRITE}-Thread die Sperre erhalten und freigegeben hat. Sie k�nnen @code{LOW_PRIORITY WRITE}-Sperren benutzen, um anderen Threads zu gestatten, @code{READ}-Sperren zu erlangen, w�hrend der Thread auf die @code{WRITE}-Sperre wartet. Sie sollten nur dann @code{LOW_PRIORITY WRITE}-Sperren benutzen, wenn Sie sicher sind, dass es irgendwann eine Zeit gibt, in der kein anderer Thread eine @code{READ}-Sperre haben wird. @code{LOCK TABLES} funktioniert wie folgt: @enumerate @item Sortiert alle Tabellen, die gesperrt werden sollen, in einer intern definierten Reihenfolge (aus Benutzersicht ist die Reihenfolge undefiniert). @item Wenn eine Tabelle mit einer Lese- und einer Schreibsperre gesperrt ist, wird die Schreibsperre vor die Lesesperre platziert. @item Sperrt eine Tabelle nach der anderen, bis der Thread alle Sperren erhalten hat. @end enumerate Diese Methode stellt sicher, dass Tabellensperren blockierungsfrei ist. Bei diesem Schema gibt es jedoch ein paar weitere Dinge, derer man sich bewusst sein muss: Wenn Sie eine @code{LOW_PRIORITY_WRITE}-Sperre f�r eine Tabelle benutzen, hei�t das, dass MySQL auf diese bestimmte Sperre wartet, bis es keinen Thread gibt, der eine @code{READ}-Sperre will. Wenn der Thread die @code{WRITE}-Sperre erhalten hat und darauf wartet, die Sperre f�r die n�chste Tabelle in der Tabellensperrliste zu erhalten, warten alle anderen Threads darauf, dass die @code{WRITE}-Sperre aufgehoben wird. Wenn das bei Ihrer Applikation zu ernsthaften Problemen f�hrt, sollten Sie in Betracht ziehen, einige Ihrer Tabelle in transaktionssichere Tabelle umzuwandeln. Es ist sicher, einen Thread mit @code{KILL} zu killen, der auf eine Tabellensperre wartet. @xref{KILL}. Beachten Sie, dass Sie @strong{NICHT} irgend welche Tabellen sperren sollten, die Sie mit @code{INSERT DELAYED} benutzen. Das liegt darin, dass in diesem Fall das @code{INSERT} von einem separaten Thread durchgef�hrt wird. Normalerweise m�ssen Sie Tabellen nicht sperren, weil alle einzelnen @code{UPDATE}-Statements atomisch sind. Kein anderer Thread kann mit einem aktuell ausgef�hrten SQL-Statement in die Quere kommen. Es gibt dennoch einige F�llen, in denen es w�nschenswert sein kann, Tabellen zu sperren: @itemize @bullet @item Wenn Sie viele Operationen auf einer gro�en Zahl von Tabellen laufen lassen wollen, ist es viel schneller, die Tabellen zu sperren, die Sie benutzen werden. Der Nachteil besteht nat�rlich darin, dass kein anderer Thread eine @code{READ}-gesperrte Tabelle aktualisieren und kein anderer Thread eine @code{WRITE}-gesperrte Tabelle lesen kann. Der Grund, dass einiges mit @code{LOCK TABLES} schneller geht, liegt darin, dass MySQL den Schl�ssel-Cache f�r die gesperrten Tabellen nicht auf Platte zur�ckschreibt (flush), bis @code{UNLOCK TABLES} aufgerufen wird (normalerweise wird der Schl�ssel-Cache nach jedem SQL-Statement auf Platte zur�ckgeschrieben). Das erh�ht die Geschwindigkeit bei den Operationen INSERT / UPDATE / DELETE bei @code{MyISAM}-Tabellen. @item Wenn Sie einen Tabellen-Handler in MySQL benutzen, der keine Transaktionen unterst�tzt, m�ssen Sie @code{LOCK TABLES} benutzen, wenn Sie sicherstellen wollen, dass kann anderer Thread zwischen einem @code{SELECT} und einem @code{UPDATE} dazwischen kommen kann. Das unten stehende Beispiel erfordert @code{LOCK TABLES}, um sicher ausgef�hrt zu werden: @example mysql> LOCK TABLES trans READ, kunde WRITE; mysql> select sum(wert) from trans where kunde_id=irgendeine_id; mysql> update kunde set gesamt_wert=summe_aus_vorherigem_statement where kunde_id=irgendeine_id; mysql> UNLOCK TABLES; @end example Ohne @code{LOCK TABLES} besteht die M�glichkeit, dass ein anderer Thread eine neue Zeile in die @code{trans}-Tabelle einf�gt, zwischen der Ausf�hrung des @code{SELECT}- und des @code{UPDATE}-Statements. @end itemize Wenn Sie inkrementelle Updates (@code{UPDATE kunde SET wert=wert+neuer_wert}) oder die @code{LAST_INSERT_ID()}-Funktion benutzen, k�nnen Sie @code{LOCK TABLES} in vielen F�llen vermeiden. Einige Problemf�lle k�nnen Sie auch l�sen, indem Sie die Sperrfunktionen auf Benutzerebene @code{GET_LOCK()} und @code{RELEASE_LOCK()} benutzen. Diese Sperren werden in einer Hash-Tabelle im Server gespeichert und sind mit @code{pThread_mutex_lock()} und @code{pThread_mutex_unlock()} f�r die Erzielung h�herer Geschwindigkeit implementiert. @xref{Miscellaneous functions}. Siehe @ref{Internal locking} wegen weiterer Informationen �ber Sperrmethoden. Sie k�nnen alle Tabellen in allen Datenbanken mit Lesesperren sperren, und zwar mit dem @code{FLUSH TABLES WITH READ LOCK}-Befehl. @xref{FLUSH}. Das ist eine sehr bequeme M�glichkeit, Datensicherungen zu erhalten, wenn Sie ein Dateisystem wie Veritas haben, dass Schnappsch�sse im Zeitverlauf aufnehmen kann. @strong{HINWEIS}: @code{LOCK TABLES} ist nicht transaktionssicher und schickt automatisch jegliche aktiven Transaktionen ab (Commit), bevor es versucht, die Tabellen zu sperren. @node SET TRANSACTION, , LOCK TABLES, Transactional Commands @c German node SET TRANSACTION @subsection @code{SET TRANSACTION}-Syntax @findex ISOLATION LEVEL @example SET [GLOBAL | SESSION] TRANSACTION ISOLATION LEVEL [READ UNCOMMITTED |�READ COMMITTED | REPEATABLE READ | SERIALIZABLE] @end example Setzt die Transaktionsisolationsebene f�r die globale, gesamte Sitzung oder f�r die n�chste Transaktion. Das vorgabem��ige Verhalten ist das Setzen der Isolationsebene f�r die n�chste (nicht angefangene) Transaktion. Wenn Sie die @code{GLOBAL}-Berechtigung setzen, betrifft das alle neu erzeugten Threads. Sie ben�tigen daf�r die @code{PROCESS}-Berechtigung. Wenn Sie die @code{SESSION}-Berechtigung setzen, betrifft das die folgenden und alle zuk�nftigen Transaktionen. Sie k�nnen die vorgabem��ige Isolationsebene f�r @code{mysqld} mit @code{--transaction-isolation=...} setzen. @xref{Command-line options}. @node Fulltext Search, Query Cache, Transactional Commands, Reference @c German node Volltextsuche @section MySQL-Volltextsuche @cindex Suchen, Volltext @cindex Volltextsuche @cindex FULLTEXT Ab Version 3.23.23 bietet MySQL Unterst�tzung f�r Volltext-Indexierung und -Suche. Volltext-Indexe sind in MySQL Indexe vom Typ @code{FULLTEXT}. @code{FULLTEXT}-Indexe k�nnen von @code{VARCHAR}- und @code{TEXT}-Spalten zur Zeit von @code{CREATE TABLE} erzeugt werden oder sp�ter mit @code{ALTER TABLE} oder @code{CREATE INDEX} hinzugef�gt werden. Bei gro�en Datenmengen ist es viel schneller, einen @code{FULLTEXT}-Index mit @code{ALTER TABLE} (oder @code{CREATE INDEX}) hinzuzuf�gen, als Zeilen in eine leere Tabelle mit einem @code{FULLTEXT}-Index einzuf�gen. Die Volltextsuche wird mit der @code{MATCH}-Funktion durchgef�hrt. @example mysql> CREATE TABLE artikel ( -> id INT UNSIGNED AUTO_INCREMENT NOT NULL PRIMARY KEY, -> titel VARCHAR(200), -> artikeltext TEXT, -> FULLTEXT (titel,artikeltext) -> ); Query OK, 0 rows affected (0.00 sec) mysql> INSERT INTO artikel VALUES -> (0,'MySQL-Tutorial', 'DBMS steht f�r DataBase-Management ...'), -> (0,'Wie man MySQL effizient einsetzt', 'Nachdem Sie ...'), -> (0,'MySQL optimieren','In diesem Tutorial wird gezeigt, wie ...'), -> (0,'1001 MySQL-Tricks','1. Lassen Sie mysqld nie als root laufen. 2. Normalisieren ...'), -> (0,'MySQL vs. YourSQL', 'Im folgenden Datenbankvergleich ...'), -> (0,'MySQL-Sicherheitsaspekte', 'Wenn er korrekt konfiguriert ist, ist MySQL ...'); Query OK, 5 rows affected (0.00 sec) Records: 5 Duplicates: 0 Warnings: 0 mysql> SELECT * FROM artikel WHERE MATCH (titel,artikeltext) AGAINST ('Datenbank'); +----+-------------------+---------------------------------------------+ | id | titel | artikeltext | +----+-------------------+---------------------------------------------+ | 5 | MySQL vs. YourSQL | Im folgenden Datenbankvergleich ... | | 1 | MySQL-Tutorial | DBMS steht f�r DataBase-Management ... | +----+-------------------+---------------------------------------------+ 2 rows in set (0.00 sec) @end example Die Funktion @code{MATCH} pr�ft eine nat�rlichsprachige Anfrage gegen (@code{AGAINST}) eine Textsammlung (einfach ein Satz von Spalten, der vom @code{FULLTEXT}-Index abgedeckt wird). F�r jede Zeile in einer Tabelle gibt sie eine Relevanz zur�ck - ein �hnlichkeitsma� zwischen dem Text in dieser Zeile (in den Spalten, die Teil der Textsammlung sind) und der Anfrage. Wenn sie in einer @code{WHERE}-Klausel benutzt wird (siehe Beispiel oben), werden die zur�ckgegebenen Zeilen automatisch nach absteigender Relevanz sortiert. Die Relevanz ist eine nicht negative Flie�kommazahl. 0 Relevanz bedeutet keine �hnlichkeit. Die Relevanz wird auf der Grundlage der Anzahl von W�rtern in der Zeile, der Anzahl eindeutiger W�rter in dieser Zeile, der Gesamtzahl von W�rtern in der Textsammlung und der Anzahl von Dokumenten (Zeilen) berechnet, die ein bestimmtes Wort enthalten. Das obige Beispiel ist ein grundlegendes Beispiel der Benutzung der @code{MATCH}-Funktion. Die Zeilen werden nach absteigender Relevanz zur�ckgegeben. @example mysql> SELECT id,MATCH (titel,artikeltext) AGAINST ('Tutorial') FROM artikel; +----+------------------------------------------------+ | id | MATCH (titel,artikeltext) AGAINST ('Tutorial') | +----+------------------------------------------------+ | 1 | 0.64840710366884 | | 2 | 0 | | 3 | 0.66266459031789 | | 4 | 0 | | 5 | 0 | | 6 | 0 | +----+------------------------------------------------+ 5 rows in set (0.00 sec) @end example Dieses Beispiel zeigt, wie man Relevanzen abruft. Weil weder die @code{WHERE}- noch die @code{ORDER BY}-Klausel vorhanden sind, werden die Zeilen unsortiert zur�ckgegeben. @example mysql> SELECT id, artikeltext, MATCH (titel,artikeltext) AGAINST ( -> 'Sicherheits-Implikationen, wenn Sie MySQL als root laufen lassen') AS rang -> FROM artikel WHERE MATCH (titel,artikeltext) AGAINST -> ('Sicherheits-Implikationen, wenn Sie MySQL als root laufen lassen'); +----+----------------------------------------------------------------+-----------------+ | id | artikeltext | rang | +----+----------------------------------------------------------------+-----------------+ | 4 | 1. Lassen Sie mysqld nie als root laufen. 2. Normalisieren ... | 1.5055546709332 | | 6 | Wenn er korrekt konfiguriert ist, ist MySQL ... | 1.31140957288 | +----+----------------------------------------------------------------+-----------------+ 2 rows in set (0.00 sec) @end example Das ist ein komplexeres Beispiel - die Anfrage gibt die Relevanz zur�ck und sortiert die Zeilen auch noch nach absteigender Relevanz. Um das zu erzielen, m�ssen Sie @code{MATCH} zweimal angeben. Beachten Sie, dass das keinen zus�tzlichen Overhead verursacht, weil der MySQL-Optimierer bemerkt, dass diese zwei @code{MATCH}-Aufrufe identisch sind und daher den Code f�r die Volltextsuche nur einmal aufruft. MySQL benutzt einen sehr einfachen Parser, um Text in W�rter zu zerlegen. Ein ``Wort'' ist jede Folge von Buchstaben, Zahlen, @samp{'} und @samp{_}. Jedes ``Wort'', das in der Liste der Stopwords vorkommt oder einfach nur zu kurz ist (3 Zeichen oder weniger), wird ignoriert. Jedes korrekte Wort in der Textsammlung und in der Anfrage wird nach seiner Signifikanz in der Anfrage oder der Textsammlung gewichtet. Daher hat ein Wort, dass in vielen Dokumenten vorkommt, ein geringeres Gewicht (und kann sogar 0 Gewicht haben), weil es in dieser bestimmten Textsammlung einen geringen semantischen Wert hat. Ansonsten, wenn das Wort selten vorkommt, erh�lt es ein h�heres Gewicht. Die Gewichte der W�rter werden anschlie�end kombiniert, um die Relevanz der Zeile zu berechnen. Solch eine Technik funktioniert am besten bei gro�en Textsammlungen (in der Tat wurde sie sorgf�ltig darauf optimiert). Bei sehr kleinen Tabellen spiegelt die Wortverteilung nicht ad�quat seinen semantischen Wert wider, so dass dieses Modell manchmal bizarre Ergebnisse ergeben kann: @example mysql> SELECT * FROM artikel WHERE MATCH (titel,artikeltext) AGAINST ('MySQL'); Empty set (0.00 sec) @end example Die Suche nach dem Wort @code{MySQL} erzeugt im obigen Beispiel keine Ergebnisse. Das Wort @code{MySQL} ist in mehr als der H�lfte der Zeilen vorhanden und wird deshalb als Stopword betrachtet (eins mit dem semantischen Wert 0). Das ist in der Tat das gew�nschte Verhalten - eine nat�rlichsprachige Anfrage sollte bei einer 1 GB gro�en Tabelle nicht jede zweite Zeile zur�ckgeben. Bei einem Wort, dass in der H�lfte der Zeilen in einer Tabelle �bereinstimmt, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass relevante Dokumente gefunden werden, sondern statt dessen viele irrelevante Dokumente. Das kennen wir alle aus Recherchen �ber Suchmaschinen auf dem Internet. Das ist die �berlegung, die dahinter steht, dass solchen W�rtern ein niedriger semantischer Wert @strong{in diesem bestimmten Satz von Daten} gegeben wird. @menu * Fulltext Restrictions:: * Fulltext Fine-tuning:: * Volltext-Features in MySQL 4.0:: * Fulltext TODO:: @end menu @node Fulltext Restrictions, Fulltext Fine-tuning, Fulltext Search, Fulltext Search @c German node Volltext-Einschr�nkungen @subsection Volltext-Einschr�nkungen @itemize @bullet @item Alle Parameter der @code{MATCH}-Funktion m�ssen Spalten derselben Tabelle sein, die Teil desselben Volltext-Indexes ist. @item Das Argument f�r @code{AGAINST} muss eine Konstanten-Zeichenkette sein. @end itemize @node Fulltext Fine-tuning, Volltext-Features in MySQL 4.0, Fulltext Restrictions, Fulltext Search @c German node Volltext-Feineinstellungen @subsection MySQL-Volltextsuche fein einstellen @c German FIX changed @xref to @pxref Leider hat die Volltextsuche noch keine durch den Benutzer einstellbare Parameter, doch diese stehen sehr weit oben auf der TODO-Liste. Wenn Sie jedoch eine MySQL-Quelldistribution (@pxref{Installing source}) haben, k�nnen Sie das Verhalten der Volltextsuche in einiger Hinsicht �ndern. Beachten Sie, dass die Volltextsuche sorgf�ltig auf beste Sucheffektivit�t eingestellt wurde. Wenn Sie dieses vorgabem��ige Verhalten �ndern, wird das die Suchergebnisse in den meisten F�llen verschlechtern. �ndern Sie die MySQL-Quelltexte deshalb nur, wenn Sie genau wissen, was Sie tun! @itemize @bullet @item Die minimale zu indexierende Wortl�nge wird in der @code{myisam/ftdefs.h}-Datei in folgender Zeile festgelegt: @example #define MIN_WORD_LEN 4 @end example �ndern Sie diesen Wert nach Belieben, kompilieren Sie MySQL neu und bauen Sie Ihre @code{FULLTEXT}-Indexe neu auf. @item Die Stopword-Liste wird in @code{myisam/ft_static.c} definiert. �ndern Sie sie nach Ihrem Geschmack, kompilieren Sie MySQL neu und bauen Sie Ihre @code{FULLTEXT}-Indexe neu auf. @item Die 50%-Schwelle wird durch das spezielle, ausgew�hlte Gewichtungsschema festgelegt. Um dieses abzuschalten, �ndern Sie folgende Zeile in @code{myisam/ftdefs.h}: @example #define GWS_IN_USE GWS_PROB @end example zu @example #define GWS_IN_USE GWS_FREQ @end example und kompilieren Sie MySQL neu. In diesem Fall brauchen Sie die Indexe nicht neu aufzubauen. @end itemize @node Volltext-Features in MySQL 4.0, Fulltext TODO, Fulltext Fine-tuning, Fulltext Search @c German node <no English equivalent> @subsection Neue Features der Volltextsuche in MySQL 4.0 Dieser Abschnitt enth�lt eine Auflistung der Volltext-Features, die bereits im MySQL-4.0-Baum implementiert sind. Er erl�utert den @strong{More Funktionen f�r Volltextsuche}-Eintrag in @ref{TODO}. @itemize @bullet @item @code{REPAIR TABLE} mit @code{FULLTEXT}-Indexen, @code{ALTER TABLE} mit @code{FULLTEXT}-Indexen und @code{OPTIMIZE TABLE} mit @code{FULLTEXT}-Indexen l�uft jetzt bis zu 100 mal schneller. @item @code{MATCH ... AGAINST} wird folgende @strong{Boolesch Operatoren} unterst�tzen: @itemize @bullet @item @code{+}wort bedeutet, dass das Wort in jeder zur�ckgegebenen Zeile enthalten sein @strong{muss}. @item @code{-}wort bedeutet, dass das Wort in jeder zur�ckgegebenen Zeile @strong{nicht} enthalten sein darf. @item @code{<} und @code{>} k�nnen benutzt werden, um die Wortgewichtung in der Anfrage herab- und heraufzusetzen. @item @code{~} kann benutzt werden, um einem 'Rausch-Wort' ein @strong{negatives} Gewicht zuzuweisen. @item @code{*} ist ein Trunkierungsoperator. @end itemize Die Boole'sche Suche benutzt eine vereinfachte Art, die Relevanz zu berechnen, die keine 50%-Schwelle hat. @item Suchen sind jetzt wegen optimierter Suchalgorithmen bis zu 2 mal schneller. @item Das Dienstprogramm @code{ft_dump} wurde f�r Low-Level-@code{FULLTEXT}-Index-Operationen hinzugef�gt (Anfragen / Dumps / Statistiken). @end itemize @node Fulltext TODO, , Volltext-Features in MySQL 4.0, Fulltext Search @c German node Volltext-TODO-Liste @subsection Volltextsuche TODO-Liste @itemize @bullet @item Alle Operationen mit @code{FULLTEXT}-Index @strong{schneller} machen. @item Unterst�tzung f�r Klammern @code{()} in Boole'scher Volltextsuche. @item Phrasensuche, N�herungsoperatoren @item Boole'sche Suche funktioniert ohne @code{FULLTEXT}-Index (ja, @strong{sehr} langsam). @item Unterst�tzung f�r "immer indizierte W�rter". Das k�nnten beliebige Zeichenketten sein, die der Benutzer wie W�rter behandeln will. Beispiele sind "C++", "AS/400", "TCP/IP" usw. @item Unterst�tzung f�r Volltextsuche in @code{MERGE}-Tabellen. @item Unterst�tzung f�r Multi-Byte-Zeichens�tze. @item Die Stopword-Liste von der Sprache der Daten abh�ngig machen. @item Eind�mmen (Stemming, nat�rlich abh�ngig von der Sprache der Daten). @item Generischer Benutzer-unterst�tzbarer UDF- (?) Preparser. @item Das Modell flexibler machen (durch Hinzuf�gen einiger regulierbarer Parameter f�r @code{FULLTEXT} in @code{CREATE/ALTER TABLE}). @end itemize @c ACHTUNG! Folgender NODE ist neu seit 2002-01-15! @c ATTENTION! The following node ist new since 2001-01-15! @node Query Cache, , Fulltext Search, Reference @c German node Anfragen-Cache @section MySQL-Anfragen-Cache @cindex Anfragen-Cache @cindex @code{SELECT}, Anfragen-Cache Ab Version 4.0.1 besitzt der @code{MySQL-Server} einen @code{Anfragen-Cache}. Wenn er benutzt wird, speichert er den Text einer @code{SELECT}-Anfrage zusammen mit dem entsprechenden Ergebnis, das an den Client gesendet wird. Wenn eine weitere identische Anfrage empfangen wird, kann der Server die Ergebnisse aus dem Cache beziehen, statt dieselbe Anfrage zu parsen und noch einmal auszuf�hren. Der Anfragen-Cache ist extrem n�tzlich in Umgebungen, in denen sich (einige) Tabellen nicht h�ufig �ndern und in denen Sie viele identische Anfragen haben. Das ist eine typische Situation f�r viele Web-Server, die viele dynamische Inhalte benutzen. Im folgenden finden Sie einige Performance-Daten f�r den Anfragen-Cache (die wir mit der MySQL-Benchmark-Suite auf einer Linux Alpha 2 x 500 MHz mit 2 GB RAM und einem 64-MB-Anfragen-Cache gewonnen haben): @itemize @bullet @item Wenn Sie den Anfragen-Cache-Code abschalten wollen, setzen Sie @code{query_cache_size=0}. Wenn Sie den Anfragen-Cache-Code abschalten, gibt es keinen bemerkbaren Overhead. @item Wenn alle Anfragen, die Sie ausf�hren, einfach sind (wie das Ausw�hlen einer Zeile aus einer Tabelle mit einer Zeile), sich aber dennoch unterscheiden, so dass die Anfragen nicht gecachet werden k�nnen, ist der Overhead bei einem aktiven Anfragen-Cache 13%. Das sollte als Szenario f�r den schlechtesten Fall angesehen werden. Im echten Leben sind Anfragen jedoch meist viel komplizierter, so dass der Overhead normalerweise betr�chtlich geringer ist. @item Die Suche nach einer Zeile in einer Einzeilen-Tabelle ist 238% schneller. Das kann als minimale Geschwindigkeitssteigerung f�r eine gecachete Anfrage betrachtet werden. @end itemize @menu * Query Cache How:: * Query Cache Configuration:: * Query Cache in SELECT:: * Query Cache Status and Maintenance:: @end menu @node Query Cache How, Query Cache Configuration, Query Cache, Query Cache @c German node Anfragen-Cache-Funktionsweise @subsection Wie der Anfragen-Cache funktioniert Anfragen werden vor dem Parsen verglichen, daher werden @example SELECT * FROM TABELLE @end example und @example Select * from tabelle @end example als unterschiedliche Anfragen f�r den Anfragen-Cache betrachtet. Anfragen m�ssen also exakt gleich sein (Byte f�r Byte), um als identisch erkannt zu werden. Zus�tzlich kann eine Anfrage als unterschiedlich betrachtet werden, wenn ein Client zum Beispiel ein neues Kommunikationsprotokollformat benutzt oder einen anderen Zeichensatz als ein anderer Client. Anfragen, die unterschiedliche Datenbanken, Protokollversionen oder unterschiedliche vorgabem��ige Zeichens�tze benutzen, werden als unterschiedliche Anfragen angesehen und separat gecachet. Der Cache funktioniert auch bei Anfragen der Art @code{SELECT CALC_ROWS ...} und @code{SELECT FOUND_ROWS() ...}, weil die Anzahl der gefundenen Zeilen ebenfalls im Cache gespeichert wird. Wenn sich eine Tabelle �ndert (@code{INSERT}, @code{UPDATE}, @code{DELETE}, @code{TRUNCATE}, @code{ALTER} oder @code{DROP TABLE|DATABASE}), werden alle gecacheten Anfragen, die diese Tabelle benutzten (m�glicherweise �ber eine @code{MRG_MyISAM}-Tabelle!) ung�ltig und werden aus dem Cache entfernt. Momentan werden alle @code{InnoDB}-Tabellen beim @code{COMMIT} als f�r den Cache ung�ltig gekennzeichnet. In Zukunft wird das ge�ndert, so dass nur Tabellen, die in der Transaktion ge�ndert wurden, f�r die entsprechenden Cache-Eintr�ge als ung�ltig markiert werden. Eine Anfrage kann nicht gecachet werden, wenn sie eine der folgenden Funktionen enth�lt: @multitable @columnfractions .25 .25 .25 .25 @item @strong{Funktion} @tab @strong{Funktion} @tab @strong{Funktion} @tab @strong{Funktion} @item @code{Benutzerdefinierte Funktionen} @tab @code{CONNECTION_ID} @tab @code{FOUND_ROWS} @tab @code{GET_LOCK} @item @code{RELEASE_LOCK} @tab @code{LOAD_FILE} @tab @code{MASTER_POS_WAIT} @tab @code{NOW} @item @code{SYSDATE} @tab @code{CURRENT_TIMESTAMP} @tab @code{CURDATE} @tab @code{CURRENT_DATE} @item @code{CURTIME} @tab @code{CURRENT_TIME} @tab @code{DATABASE} @tab @code{ENCRYPT} (mit einem Parameter) @item @code{LAST_INSERT_ID} @tab @code{RAND} @tab @code{UNIX_TIMESTAMP} (ohne Parameter) @tab @code{USER} @item @code{BENCHMARK} @end multitable Eine Anfrage kann ebenfalls nicht gecachet werden, wenn sie Benutzer-Variablen enth�lt oder wenn sie in der Form @code{SELECT ... IN SHARE MODE} oder der Form @code{SELECT * FROM AUTOINCREMENT_FIELD IS NULL} (um als ODBC-Workaround die letzte eingef�gte ID abzurufen) ist. @code{FOUND ROWS()} gibt jedoch den korrekten Werte zur�ck, selbst wenn eine vorhergehende Anfrage aus dem Cache geholt wurde. Anfragen, die keinerlei Tabellen benutzen oder solche, bei denen der Benutzer eine Spaltenberechtigung f�r irgend eine der beteiligten Tabellen hat, werden nicht gecachet. Bevor eine Anfrage aus dem Anfragen-Cache geholt wird, pr�ft MySQL, ob der Benutzer die SELECT-Berechtigung f�r alle beteiligten Datenbanken und Tabellen hat. Wenn nicht, wird das Cache-Ergebnis nicht benutzt. @node Query Cache Configuration, Query Cache in SELECT, Query Cache How, Query Cache @c German node Anfragen-Cache-Konfiguration @subsection Anfragen-Cache-Konfiguration Aufgrund des Anfragen-Caches gibt es ein paar neue @code{MySQL} Systemvariablen f�r @code{mysqld}, die in einer Konfigurationsdatei oder auf der Kommandozeile beim Starten von @code{mysqld} gesetzt werden k�nnen: @itemize @item @code{query_cache_limit} Keine Ergebnisse cachen, die gr��er als dieser Wert sind (Vorgabe 1 MB). @item @code{query_cache_size} Der zugewiesene Arbeitsspeicher, um Ergebnisse aus alten Anfragen zu speichern. Wenn er 0 ist, ist der Anfragen-Cache abgeschaltet (Vorgabe). @item @code{query_cache_startup_type} Dieser Wert (nur Zahlen) kann wie folgt gesetzt werden: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item 0 @tab (OFF - AUS, Ergebnisse nicht cachen oder abrufen) @item 1 @tab (ON - AN, alle Ergebnisse ausser @code{SELECT SQL_NO_CACHE ...}-Anfragen cachen) @item 2 @tab (DEMAND - AUF VERLANGEN, nur @code{SELECT SQL_CACHE ...}-Anfragen cachen) @end multitable @end itemize Innerhalb eines Threads (Verbindung) kann das Verhalten des Anfragen-Caches abweichend von der Vorgabe ver�ndert werden. Die Syntax ist wie folgt: @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE = OFF | ON | DEMAND} @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE = 0 | 1 | 2} @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item 0 oder OFF @tab Keine Ergebnisse cachen oder abrufen. @item 1 oder ON @tab Alle Ergebnisse ausser @code{SELECT SQL_NO_CACHE ...}-Anfragen cachen. @item 2 oder DEMAND @tab Nur @code{SELECT SQL_CACHE ...}-Anfragen cachen. @end multitable Vorgabem��ig h�ngt @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE} vom Wert von @code{query_cache_startup_type} ab, als der Thread erzeugt wurde. @node Query Cache in SELECT, Query Cache Status and Maintenance, Query Cache Configuration, Query Cache @c German node Anfragen-Cache in SELECT @subsection Anfragen-Cache-Optionen in @code{SELECT} Es gibt zwei m�gliche Anfragen-Cache-bezogene Parameter, die in einer @code{SELECT}-Anfrage angegeben werden k�nnen: @findex SQL_CACHE @findex SQL_NO_CACHE @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{SQL_CACHE} @tab Wenn @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE} @code{DEMAND} ist, darf die Anfrage gecachet werden. Wenn @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE} @code{ON} ist, ist das die Vorgabe. Wenn @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE} @code{OFF} ist, nichts tun. @item @code{SQL_NO_CACHE} @tab Diese Anfrage wird nicht gecachet. @end multitable @node Query Cache Status and Maintenance, , Query Cache in SELECT, Query Cache @c German node Anfragen-Cache-Status und -Wartung @subsection Anfragen-Cache-Status und -Wartung Mit dem @code{FLUSH QUERY CACHE}-Befehl k�nnen Sie den Anfragen-Cache defragmentieren, um den Speicher besser zu benutzen. Dieser Befehl entfernt keinerlei Anfragen aus dem Cache. @code{FLUSH TABLES} schreibt auch den Anfragen-Cache zur�ck auf Platte. Der @code{RESET QUERY CACHE}-Befehl entfernt alle Anfragenergebnisse aus dem Anfragen-Cache. Sie k�nnen die Anfragen-Cache-Performance in @code{SHOW STATUS} beobachten: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{Variable} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{Qcache_queries_in_cache} @tab Anzahl von Anfragen, die im Cache registriert sind. @item @code{Qcache_inserts} @tab Anzahl von Anfragen, die zum Cache hinzugef�gt wurden. @item @code{Qcache_hits} @tab Anzahl von Cache-Hits. @item @code{Qcache_not_cached} @tab Anzahl von nicht gecacheten Anfragen (nicht cachebar oder wegen @code{SQL_QUERY_CACHE_TYPE}). @item @code{Qcache_free_memory} @tab Menge des freien Speichers f�r den Anfragen-Cache. @item @code{Qcache_total_blocks} @tab Gesamtzahl von Bl�cken im Anfragen-Cache. @item @code{Qcache_free_blocks} @tab Anzahl freier Speicherbl�cke im Anfragen-Cache. @end multitable Gesamtzahl von Anfragen = @code{Qcache_inserts} + @code{Qcache_hits} + @code{Qcache_not_cached}. Der Anfragen-Cache benutzt variable Blockl�ngen, so dass @code{Qcache_total_blocks} und @code{Qcache_free_blocks} eine Speicherfragmentierung des Anfragen-Caches anzeigen k�nnen. Nach @code{FLUSH QUERY CACHE} verbleibt nur ein einzelner (gro�er) freier Block. Hinweis: Jede Anfrage ben�tigt minimal zwei Bl�cke (einen f�r den Anfragentext und einen weiteren f�r das Anfragenergebnis). Ausserdem ben�tigt jede Tabelle, die in einer Anfrage benutzt wurde, einen Block. Wenn allerdings zwei oder mehr Anfragen dieselbe Tabelle benutzen, muss nur ein Block zugewiesen werden. @c ACHTUNG! Folgender NODE ist ge�ndert, 2002-01-15! @c ATTENTION! The following node has been changed 2001-01-15! @node Table types, Clients, Reference, Top @c German node Tabellentypen @chapter MySQL-Tabellentypen @cindex Tabellentypen, Auswahl @cindex @code{InnoDB}-Tabellentyp @cindex @code{Berkeley_db}-Tabellentyp @cindex @code{HEAP}-Tabellentyp @cindex @code{ISAM}-Tabellentyp @cindex @code{BDB}-Tabellentyp @cindex @code{MERGE}-Tabellentyp @cindex MySQL-Tabellentypen @cindex @code{MyISAM}-Tabellentyp @cindex Typen, Tabellen- AB MySQL-Version 3.23.6 k�nnen Sie unter drei grundlegenden Tabellenformaten (@code{ISAM}, @code{HEAP} und @code{MyISAM} w�hlen. Neuere MySQL-Versionen k�nnen zus�tzliche Tabellentypen unterst�tzen (@code{InnoDB}, oder @code{BDB}), abh�ngig davon, wie Sie sie kompilieren. Beim Erzeugen einer neuen Tabelle k�nnen Sie MySQL mitteilen, welcher Tabellentyp daf�r benutzt werden soll. MySQL erzeugt immer eine @code{.frm}-Datei, die die Tabellen- und Spaltendefinitionen enth�lt. Abh�ngig vom Tabellentyp werden Index und Daten in anderen Dateien gespeichert. Beachten Sie, dass Sie f�r die Benutzung von @code{InnoDB}-Tabellen zumindest die @code{innodb_data_file_path}-Startoption ben�tigen. @xref{InnoDB start}. Der vorgabem��ige Tabellentyp in MySQL ist @code{MyISAM}. Wenn Sie versuchen, einen Tabellentyp zu benutzen, der nicht einkompiliert oder aktiviert ist, erzeugt MySQL statt dessen eine Tabelle vom Typ @code{MyISAM}. Das ist ein sehr n�tzliches Feature, wenn Sie Tabellen zwischen unterschiedlichen SQL-Servern kopieren wollen, die unterschiedliche Tabellentypen unterst�tzten (zum Beispiel Tabellen zu einem Slave kopieren, der f�r Geschwindigkeit optimiert ist, aber keine transaktionalen Tabellen hat). Dieses automatische �ndern des Tabellentyps kann andererseits f�r neue MySQL-Benutzer sehr verwirrend sein. Wir planen f�r MySQL 4.0, das zu beheben, indem eine Warnung ausgegeben wird, wenn ein Tabellentyp automatisch ge�ndert wird. Sie k�nnen Tabellen zwischen unterschiedlichen Typen mit dem @code{ALTER TABLE}-Statement umwandeln. @xref{ALTER TABLE, , @code{ALTER TABLE}}. MySQL unterst�tzt zwei unterschiedliche Arten von Tabellen: transaktionssichere Tabellen (@code{InnoDB} und @code{BDB}) und nicht transaktionssichere Tabellen (@code{HEAP}, @code{ISAM}, @code{MERGE} und @code{MyISAM}). Vorteile transaktionssicherer Tabellen (TST): @itemize @bullet @item Sicherer. Selbst wenn MySQL abst�rzt oder wenn Sie Hardware-Probleme bekommen, bekommen Sie Ihre Daten zur�ck, entweder �ber automatische Wiederherstellung oder von einer Datensicherung plus Transaktionslog-Datei. @item Sie k�nnen viele Statements kombinieren und alle in einem Rutsch mit dem @code{COMMIT}-Befehl akzeptieren. @item Sie k�nnen @code{ROLLBACK} ausf�hren, um Ihre �nderungen zu ignorieren (wenn Sie nicht im Auto-Commit-Modus fahren). @item Wenn eine Aktualisierung fehlschl�gt, werden Ihre �nderungen zur�ckgesichert. (Bei nicht transaktionssicheren Tabellen sind durchgef�hrte �nderungen permanent.) @end itemize Vorteile nicht transaktionssicherer Tabellen (NTST): @itemize @bullet @item Viel schneller, da es keinen Transaktionsoverhead gibt. @item Ben�tigen aufgrund des fehlenden Transaktionsoverheads weniger Speicherplatz. @item Ben�tigen weniger Arbeitsspeicher f�r Aktualisierungen. @end itemize Sie k�nnen TST- and NTST-Tabellen in denselben Statements kombinieren, um das Beste aus beiden Welten zu bekommen. @menu * MyISAM:: * MERGE:: * ISAM:: * HEAP:: * InnoDB:: * BDB:: @end menu @node MyISAM, MERGE, Table types, Table types @c German node MyISAM @section MyISAM-Tabellen @code{MyISAM} ist der vorgabem��ige Tabellentyp in MySQL-Version 3.23. Er basiert auf dem @code{ISAM}-Code und hat viele n�tzliche Erweiterungen. Der Index wird in einer Datei mit der Endung @code{.MYI} (MYIndex) gespeichert, die Daten in einer Datei mit der Endung @code{.MYD} (MYData). Sie k�nnen @code{MyISAM}-Tabellen mit dem @code{myisamchk}-Dienstprogramm �berpr�fen und reparieren. @xref{Repair}. Sie k�nnen @code{MyISAM}-Tabellen mit @code{myisampack} komprimieren, damit sie viel weniger Speicherplatz ben�tigen. @xref{myisampack}. Folgende Neuerungen gibt es bei @code{MyISAM}: @itemize @bullet @item Es gibt einen Flag in der @code{MyISAM}-Datei, der anzeigt, ob die Tabelle korrekt geschlossen wurde. Wenn @code{mysqld} mit @code{--myisam-recover} gestartet wird, werden @code{MyISAM}-Tabellen beim �ffnen automatisch gepr�ft und / oder repariert, falls die Tabelle nicht korrekt geschlossen wurde. @item Sie k�nnen neue Zeilen in eine Tabelle, die keinerlei freie Bl�cke mitten in der Daten-Datei hat, einf�gen (@code{INSERT}), w�hrend zeitgleich andere Threads aus der Tabelle lesen (zeitgleiches Einf�gen). Ein freier Block kann entstehen, wenn eine Aktualisierung einer Zeile dynamischer L�nge, die viele Daten enth�lt, mit weniger Daten durchgef�hrt wird, oder wenn Zeilen gel�scht werden. Wenn alle freien Bl�cke aufgebraucht sind, k�nnen alle zuk�nftigen Einf�geoperationen auf die zeitgleiche Art erfolgen. @item Unterst�tzung f�r gro�e Dateien (63-Bit) auf Dateisystemen / Betriebssystemen, die gro�e Dateien unterst�tzen. @item Alle Daten werden mit dem niedrigen Byte zuerst gespeichert. Das macht die Daten Maschinen- und Betriebssystem-unabh�ngig. Die einzige Anforderung ist, dass die Maschine zweien-komplement�re vorzeichenbehaftete Ganzzahlen (two's-complement signed integers) benutzt, was bei jeder Maschine in den letzten 20 Jahren der Fall war), sowie das IEEE-Flie�komma-Format (bei Mainstream-Maschinen absolut dominierend). Die einzige Art von Maschinen, die vielleicht keine Bin�rkompatibilit�t unterst�tzen, sind eingebettete Systeme (Embedded Systems), weil diese manchmal eigent�mliche Prozessoren haben. Wenn Daten mit dem niedrigen Byte zuerst gespeichert werden, ergibt sich daraus kein gro�er Geschwindigkeitsnachteil. Die Bytes in einer Tabellenzeile sind normalerweise unzusammenh�ngend und man ben�tigt kaum mehr Ressourcen, um ein unzusammenh�ngendes Byte in Reihenfolge statt in umgekehrter Reihenfolge zu lesen. Der tats�chliche Hole-Spaltenwert-Code ist im Vergleich zu sonstigem Code ebenfalls nicht zeitkritisch. @item Alle Zahlenschl�ssel werden mit dem hohen Byte zuerst gespeichert, um bessere Index-Kompression zu erzielen. @item Die interne Handhabung einer @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte. @code{MyISAM} aktualisiert diese automatisch bei @code{INSERT / UPDATE}. Der @code{AUTO_INCREMENT}-Wert kann mit @code{myisamchk} zur�ckgesetzt werden. Das macht @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten schneller (mindestens 10%), und alten Zahlen werden im Gegensatz zum alten @code{ISAM} nicht wieder benutzt. Beachten Sie, dass das alte Verhalten immer noch da ist, wenn ein @code{AUTO_INCREMENT} am Ende eines mehrteiligen Schl�ssels definiert wird. @item Wenn er in sortierter Reihenfolge eingef�gt wird (wie bei der Benutzung einer @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte), wird der Schl�sselbaum gespalten, so dass der hohe Knoten nur einen Schl�ssel enth�lt. Das verbessert die Platzausnutzung im Schl�sselbaum. @item @code{BLOB}- und @code{TEXT}-Spalten k�nnen indiziert werden. @item @code{NULL}-Werte sind in indizierten Spalten erlaubt. Daf�r werden 0 bis 1 Byte pro Schl�ssel ben�tigt. @item Die maximale Schl�ssell�nge betr�gt vorgabem��ig 500 Bytes (das kann beim Neukompilieren ge�ndert werden). Wenn Schl�ssel l�nger als 250 Bytes sind, wird f�r diese eine h�here Schl�sselblockgr��e als die vorgabem��igen 1024 Bytes benutzt. @item Die maximale Anzahl von Schl�sseln pro Tabelle betr�gt vorgabem��ig 32. Diese kann bis auf 64 erh�ht werden, ohne dass @code{myisamchk} neu kompiliert werden muss. @item @code{myisamchk} kennzeichnet Tabellen als gepr�ft, wenn es mit @code{--update-state} l�uft. @code{myisamchk --fast} pr�ft nur die Tabellen, die diese Kennzeichnung nicht haben. @item @code{myisamchk -a} speichert Statistiken f�r Schl�sselteile (und nicht nur f�r gesamte Schl�ssel wie bei @code{ISAM}). @item Zeilen dynamischer Gr��e werden viel weniger fragmentiert werden, wenn L�sch- mit Aktualisierungs- und Einf�geoperationen gemischt werden. Daf�r wird gesorgt, indem angrenzende gel�schte Bl�cke automatisch kombiniert werden und dadurch, dass Bl�cke erweitert werden, wenn der n�chste Block gel�scht wird. @item @code{myisampack} kann @code{BLOB}- and @code{VARCHAR}-Spalten komprimieren. @item Sie k�nnen die Daten-Datei und die Index-Datei in unterschiedliche Verzeichnisse legen, um mehr Geschwindigkeit zu erhalten (mit der @code{DATA/INDEX DIRECTORY="pfad"}-Option f�r @code{CREATE TABLE}). @xref{CREATE TABLE}. @end itemize @code{MyISAM} unterst�tzt ausserdem die folgenden Dinge, die MySQL in naher Zukunft benutzen k�nnen wird: @itemize @bullet @item Unterst�tzung f�r einen echten @code{VARCHAR}-Typ. Eine @code{VARCHAR}-Spalte f�ngt mit einer in 2 Bytes gespeicherten L�nge an. @item Tabellen mit @code{VARCHAR} k�nnen eine feste oder dynamische Datensatzl�nge haben. @item @code{VARCHAR} und @code{CHAR} k�nnen bis zu 64 KB Gro� sein. Alle Schl�sselsegmente haben ihre eigene Sprachdefinition. Das versetzt MySQL in die Lage, unterschiedliche Sprachdefinitionen pro Spalte zu haben. @item Ein gehashter berechneter Index kann f�r @code{UNIQUE} benutzt werden. Das erlaubt Ihnen, @code{UNIQUE} auf jeder beliebigen Kombination von Spalten in einer Tabelle zu haben. (Sie k�nnen jedoch auf einem @code{UNIQUE} berechneten Index nicht suchen.) @end itemize Beachten Sie, dass Index-Dateien bei @code{MyISAM} �blicherweise viel kleiner sind als bei @code{ISAM}. Das bedeutet, dass @code{MyISAM} normalerweise weniger Systemressourcen verbraucht als @code{ISAM}, allerdings mehr Prozessorleistung beim Einf�gen von Daten in einen komprimierten Index. Folgende Optionen f�r @code{mysqld} k�nnen benutzt werden, um das Verhalten von @code{MyISAM}-Tabellen zu �ndern. @xref{SHOW VARIABLES}. @multitable @columnfractions .40 .60 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{--myisam-recover=#} @tab Automatische Wiederherstellung besch�digter Tabellen. @item @code{-O myisam_sort_buffer_size=#} @tab Der beim Wiederherstellen von Tabellen benutzte Puffer. @item @code{--delay-key-write-for-all-tables} @tab Keine Schl�sselpuffer zwischen Schreibvorg�ngen auf jedwede MyISAM-Tabelle zur�ckschreiben (flush). @item @code{-O myisam_max_extra_sort_file_size=#} @tab Wird benutzt, um MySQL bei der Entscheidung zu helfen, wann die langsame, aber sichere Schl�ssel-Cache-Index-Erzeugungsmethode benutzt werden sollte. @strong{Hinweis:} Dieser Parameter wird in Megabytes angegeben! @item @code{-O myisam_max_sort_file_size=#} @tab Die schnelle Index-Sortiermethode beim Erzeugen eines Indexes nicht benutzen, wenn die tempor�re Datei gr��er als dieser Wert werden w�rde. @strong{Hinweis:} Dieser Parameter wird in Megabytes angegeben! megabytes!-- @item @code{-O myisam_bulk_insert_tree_size=#} @tab Die Gr��e des Baum-Caches, der bei der Optimierung von Massen-Einf�geoperationen benutzt wird. @strong{Hinweis:} Das ist die Begrenzung @strong{pro Thread}! @end multitable Die automatische Wiederherstellung wird aktiviert, wenn Sie @code{mysqld} mit @code{--myisam-recover=#} starten. @xref{Command-line options}. Beim �ffnen wird gepr�ft, ob die Tabelle als besch�digt gekennzeichnet ist oder ob die Z�hlvariable f�r die Tabelle nicht 0 ist und Sie mit @code{--skip-locking} laufen lassen. Wenn eine dieser Bedingungen erf�llt ist, geschieht folgendes: @itemize @bullet @item Die Tabelle wird auf Fehler gepr�ft. @item Wenn ein Fehler gefunden wird, wird eine schnelle Reparatur der Tabelle versucht (mit Sortieren und ohne Neuerzeugung der Daten-Datei). @item Wenn die Reparatur wegen eines Fehlers in der Daten-Datei fehlschl�gt (zum Beispiel ein Fehler wegen eines doppelten Schl�sseleintrags), wird die Reparatur noch einmal versucht, diesmal allerdings mit Neuerzeugung der Daten-Datei. @item Wenn dieser Versuch fehlschl�gt, wird die Reparatur noch einmal mit der alten Reparaturoption versucht (Zeile f�r Zeile ohne Sortieren schreiben), was jede Sorte von Fehler beheben sollte, bei gewissen Festplatten-Erfordernissen ... @end itemize Wenn die Wiederherstellung nicht in der Lage ist, alle Zeilen aus einem vorher abgeschlossenen Statement wiederherzustellen, und Sie nicht @code{FORCE} als Option f�r @code{myisam-recover} angegeben haben, wird die automatische Reparatur mit einer Fehlermeldung in der Fehlerdatei abgebrochen: @example Error: Couldn't repair table: test.g00pages @end example H�tten Sie in diesem Fall die @code{FORCE}-Option benutzt, w�rden Sie statt dessen in der Fehlerdatei eine Warnung erhalten: @example Warning: Found 344 of 354 rows when repairing ./test/g00pages @end example Wenn Sie automatisches Wiederherstellung mit der @code{BACKUP}-Option laufen lassen, beachten Sie, dass Sie ein Cron-Skript haben sollten, dass automatisch Dateien mit Namen wie @file{tabellenname-datetime.BAK} aus den Datenbank-Verzeichnissen auf ein Sicherungsmedium verschiebt. @xref{Command-line options}. @menu * Key space:: * MyISAM table formats:: * MyISAM table problems:: @end menu @node Key space, MyISAM table formats, MyISAM, MyISAM @c German node Speicherplatz f�r Schl�ssel @subsection F�r Schl�ssel ben�tigter Speicherplatz @cindex Speicherplatz f�r Schl�ssel, MyISAM MySQL unterst�tzt unterschiedliche Index-Typen, doch der normale Typ ist ISAM oder MyISAM. Diese benutzen einen B-Baum-Index, und Sie k�nnen die Gr��e der Index-Datei grob als @code{(schluessel_laenge+4)/0.67} kalkuliert, summiert �ber alle Schl�ssel. (Das ist der schlechteste Fall, bei dem alle Schl�ssel in sortierter Reihenfolge eingeordnet werden und es keinerlei Schl�ssel-Komprimierung gibt.) Zeichenketten-Indexe werden Leerzeichen-komprimiert. Wenn der erste Index-Teil eine Zeichenkette ist, wird er zus�tzlich Pr�fix-komprimiert. Leerzeichen-Kompression macht die Index-Datei kleiner als in den obigen Zahlen dargestellt, wenn die Zeichenkettenspalte viele Leerzeichen am Ende hat oder eine @code{VARCHAR}-Spalte ist, die nicht immer in voller L�nge genutzt wird. Pr�fix-Kompression wird bei Schl�sseln benutzt, die mit einer Zeichenkette beginnen. Pr�fix-Kompression hilft, wenn es viele Zeichenketten mit identischem Pr�fix gibt. Bei @code{MyISAM}-Tabellen k�nnen Sie auch Zahlen Pr�fix-komprimieren, indem Sie beim Erzeugen der Tabelle @code{PACK_KEYS=1} angeben. Das hilft, wenn Sie viele Ganzzahl-Schl�ssel mit identischem Pr�fix haben, wenn die Zahlen mit dem hohen Byte zuerst gespeichert werden. @node MyISAM table formats, MyISAM table problems, Key space, MyISAM @c German node MyISAM-Tabellenformate @subsection MyISAM-Tabellenformate @strong{MyISAM} unterst�tzt 3 verschiedene Tabellentypen. Zwei von ihnen werden automatisch gew�hlt, abh�ngig vom Spaltentyp, den Sie benutzen. Der dritte, komprimierte Tabellen, kann nur mit dem @code{myisampack}-Dienstprogramm erzeugt werden. Wenn Sie eine Tabelle erzeugen (@code{CREATE}) oder �ndern (@code{ALTER}), k�nnen Sie bei Tabellen, die kein @code{BLOB} enthalten, ein dynamisches (@code{DYNAMIC}) oder festes (@code{FIXED}) Tabellenformat mit der @code{ROW_FORMAT=#}-Tabellenoption erzwingen. Zuk�nftig werden Sie in der Lage sein, Tabellen zu komprimieren / dekomprimieren, indem Sie @code{ROW_FORMAT=compressed | default} f�r @code{ALTER TABLE} angeben. @xref{CREATE TABLE}. @menu * Static format:: * Dynamic format:: * Compressed format:: @end menu @node Static format, Dynamic format, MyISAM table formats, MyISAM table formats @c German node Statisches Format @subsubsection Kennzeichen statischer (Festl�ngen-) Tabellen Das ist das vorgabem��ige Format. Es wird benutzt, wenn die Tabelle keine @code{VARCHAR}-, @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten enth�lt. Dieses Format ist das einfachste und sicherste Format. Es ist auch das schnellste der Formate auf Platte. Die Geschwindigkeit ergibt sich aus der einfachen Weise, wie Daten auf der Platte gefunden werden k�nnen. Wenn man etwas mit einem Index und statischem Format nachschl�gt, ist es sehr einfach. Man multipliziert einfach die Zeilennummer mit der Zeilenl�nge. Wenn eine Tabelle gescannt wird, ist es ausserdem sehr einfach, mit jedem Plattenzugriff eine konstante Anzahl von Datens�tzen zu lesen. Die Sicherheit zeigt sich, wenn Ihr Computer beim Schreiben in eine MyISAM-Datei fester L�nge abst�rzt. In diesem Fall kann @code{myisamchk} leicht herausfinden, wo jede Zeile anf�ngt und aufh�rt. Daher kann es �blicherweise alle Datens�tze mit Ausnahme desjenigen, in den nur teilweise geschrieben wurde, wieder herstellen. Beachten Sie, dass in MySQL alle Indexe in jedem Fall wiederhergestellt werden k�nnen: @itemize @bullet @item Alle @code{CHAR}-, @code{NUMERIC}- und @code{DECIMAL}-Spalten werden mit Leerzeichen auf die Spaltenbreite aufgef�llt. @item Sehr schnell. @item Leicht zu cachen. @item Nach einem Absturz leicht zu rekonstruieren, weil sich Datens�tze an festen Positionen befinden. @item m�ssen nicht (mit @code{myisamchk}) reorganisiert werden, es sei denn, eine riesige Anzahl von Datens�tzen wurde gel�scht und Sie wollen dem Betriebssystem freien Speicherplatz zur�ckgeben. @item Ben�tigen normalerweise mehr Speicherplatz als dynamische Tabellen. @end itemize @node Dynamic format, Compressed format, Static format, MyISAM table formats @c German node Dynamisches Format @subsubsection Kennzeichen dynamischer Tabellen @cindex Kennzeichen dynamischer Tabellen @cindex Tabellen, dynamische Dieses Format wird benutzt, wenn die Tabelle irgend welche @code{VARCHAR}-, @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten enth�lt, oder wenn die Tabelle mit @code{ROW_FORMAT=dynamic} erzeugt wurde. Dieses Format ist etwas komplexer, weil jede Zeile einen Header haben muss, der aussagt, wie lang sie ist. Ein Datensatz kann ausserdem an mehr als einem Speicherplatz enden, wenn er bei einer Aktualisierung verl�ngert wird. @cindex Tabellen, defragmentieren Sie k�nnen @code{OPTIMIZE table} oder @code{myisamchk} benutzen, um eine Tabelle zu defragmentieren. Wenn Sie statische Daten haben, auf die Sie oft zugreifen oder die Sie in derselben Tabelle oft �ndern, als @code{VARCHAR}- oder @code{BLOB}-Spalten haben, ist es eine gute Idee, die dynamischen Spalten in andere Tabellen zu verschieben, einfach um Fragmentierung zu vermeiden: @itemize @bullet @item Alle Zeichenketten-Spalten sind dynamisch (ausser denen mit einer L�nge kleiner 4). @item Jedem Datensatz ist eine Bitmap vorangestellt, die angibt, welche Spalten bei Zeichenketten-Spalten leer (@code{''}) sind oder 0 bei numerischen Spalten. (Das ist nicht dasselbe wie Spalten, die @code{NULL}-Werte enthalten.) Wenn eine Zeichenketten-Spalte nach der Entfernung von Leerzeichen am Ende eine L�nge von 0 hat oder eine numerische Spalte einen Wert von 0 hat, wird sie in der Bitmap markiert und nicht auf Platte gespeichert. Nicht leere Zeichenketten werden als ein L�ngen-Byte plus dem Zeichenketten-Inhalt gespeichert. @item Ben�tigen �blicherweise weniger Plattenplatz als Festl�ngen-Tabellen. @item Jeder Datensatz benutzt nur so viel Speicherplatz wie erforderlich. Wenn ein Datensatz gr��er wird, wird er in so viele Teile wie erforderlich aufgeteilt. Hierdurch wird Datensatzfragmentierung hervorgerufen. @item Wenn Sie eine Zeile mit Informationen aktualisieren, die die Zeilenl�nge �berschreiten, wird die Zeile fragmentiert. In diesem Fall sollten Sie von Zeit zu Zeit @code{myisamchk -r} laufen lassen, um bessere Performance zu erzielen. Benutzen Sie @code{myisamchk -ei tabellen_name}, um einige statistische Informationen zu erhalten. @item Sind nach einem Absturz nicht so einfach zu rekonstruieren, weil ein Datensatz in viele Teile fragmentiert sein und ein Link (Fragment) fehlen kann. @item Die erwartete Zeilenl�nge bei Datens�tzen dynamischer L�nge ist: @example 3 + (anzahl_der_spalten + 7) / 8 + (anzahl_der_zeichenketten_spalten) + komprimierte_groesse_numerischer_spalten + laenge_von_zeichenketten + (anzahl_von_NULL_spalten + 7) / 8 @end example F�r jeden Link kommen 6 Bytes hinzu. Ein dynamischer Datensatz wird immer dann verkn�pft (linked), wenn eine Aktualisierung eine Vergr��erung des Datensatzes bewirkt. Jede neue Verkn�pfung hat mindestens 20 Bytes, so dass die n�chste Vergr��erung wahrscheinlich in dieselbe Verkn�pfung passt. Wenn nicht, entsteht eine weitere Verkn�pfung. Sie k�nnen mit @code{myisamchk -ed} pr�fen, wie viele Verkn�pfungen es gibt. Alle Verkn�pfungen k�nnen mit @code{myisamchk -r} entfernt werden. @end itemize @node Compressed format, , Dynamic format, MyISAM table formats @c German node Komprimiertes Format @subsubsection Kennzeichen komprimierter Tabellen @cindex Tabellen, komprimiertes Format Das ist ein Nur-Lese-Typ, der mit dem optionalen @code{myisampack}-Dienstprogramm (@code{pack_isam} f�r @code{ISAM}-Tabellen) erzeugt wird: @itemize @bullet @item All MySQL-Distributionen, selbst diejenigen, die es vor der GPL-Version von MySQL gab, k�nnen Tabellen lesen, die mit @code{myisampack} komprimiert wurden. @item Komprimierte Tabellen ben�tigen viel weniger Speicherplatz. Das minimiert Plattenzugriffe, was sehr nett ist, wenn Sie langsame Platten benutzen (wie CD-ROMs). @item Jeder Datensatz wird separat komprimiert (sehr geringer Zugriffs-Overhead). Der Header f�r einen Datensatz hat eine feste L�nge (1 bis 3 Bytes), abh�ngig vom gr��ten Datensatz in der Tabelle. Jede Spalte wird unterschiedlich komprimiert. Einige Kompressionstypen sind: @itemize @minus @item F�r jede Spalte gibt es �blicherweise eine unterschiedliche Huffman-Tabelle. @item Komprimierung von Leerzeichen am Ende. @item Komprimierung von Leerzeichen am Anfang. @item Zahlen mit dem Wert @code{0} werden mit 1 Bit gespeichert. @item Wenn Werte in einer Ganzzahl-Spalte einen kleinen Wertebereich haben, wird die Spalte mit dem kleinsten m�glichen Typ gespeichert. Eine @code{BIGINT}-Spalte (8 Bytes) kann beispielsweise als @code{TINYINT}-Spalte (1 Byte) gespeichert werden, wenn sich alle Werte im Bereich von @code{0} bis @code{255} befinden. @item Wenn eine Spalte nur einen kleinen Satz m�glicher Werte besitzt, wird der Spaltentyp zu @code{ENUM} umgewandelt. @item Eine Spalte kann auch eine Kombination der obigen Komprimierungen benutzen. @end itemize @item Kann Datens�tze fester oder dynamischer L�nge handhaben, aber nicht @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalten. @item Kann mit @code{myisamchk} dekomprimiert werden. @end itemize @node MyISAM table problems, , MyISAM table formats, MyISAM @c German node MyISAM-Tabellenprobleme @subsection MyISAM-Tabellenprobleme Das Dateiformat, das MySQL benutzt, um Daten zu speichern, wurde ausgiebig getestet, aber es gibt immer Umst�nde, die dazu f�hren k�nnen, dass Datenbanktabellen besch�digt werden. @menu * Corrupted MyISAM tables:: * MyISAM table close:: @end menu @node Corrupted MyISAM tables, MyISAM table close, MyISAM table problems, MyISAM table problems @c German node Besch�digte MyISAM-Tabellen @subsubsection Besch�digte MyISAM-Tabellen Obwohl das MyISAM-Tabellenformat sehr zuverl�ssig ist (alle �nderungen an einer Tabelle werden geschrieben, bevor das SQL-Statement zur�ckkehrt), k�nnen Sie dennoch besch�digte Tabellen bekommen, wenn eines der folgenden Dinge passiert: @itemize @bullet @item Der @code{mysqld}-Prozess wird mitten in einem Schreibvorgang gekillt. @item Unerwartetes Herunterfahren des Computers (wenn der Computer beispielsweise abgeschaltet wird). @item Ein Hardware-Fehler. @item Sie benutzen ein externes Programm (wie myisamchk) auf einer benutzten Tabelle. @item Ein Software-Bug im MySQL- oder MyISAM-Code. @end itemize Typische Symptome einer besch�digten Tabelle sind: @itemize @bullet @item Sie erhalten den Fehler @code{Incorrect key file for table: '...'. Try to repair it}, wenn Sie Daten aus der Tabelle ausw�hlen. @item Anfragen finden keine Zeilen in der Tabelle oder geben unvollst�ndige Daten zur�ck. @end itemize Sie k�nnen mit dem Befehl @code{CHECK TABLE} pr�fen, ob eine Tabelle in Ordnung ist. @xref{CHECK TABLE}. Sie k�nnen eine besch�digte Tabelle mit @code{REPAIR TABLE} reparieren. @xref{REPAIR TABLE}. Wenn @code{mysqld} nicht l�uft, k�nnen Sie eine Tabelle auch mit dem @code{myisamchk}-Befehl reparieren. @code{myisamchk-Syntax}. Wenn Ihre Tabellen oft besch�digt werden, sollten Sie versuchen, den Grund daf�r herauszufinden! @xref{Crashing}. In diesem Fall ist es am wichtigsten zu wissen, ob die Tabelle durch einen Absturz von @code{mysqld} besch�digt wurde (das k�nnen Sie leicht feststellen, wenn es eine aktuelle Zeile @code{restarted mysqld} in der mysqld-Fehlerdatei gibt). Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie versuchen, daraus einen Testfall zu machen. @xref{Reproduceable test case}. @node MyISAM table close, , Corrupted MyISAM tables, MyISAM table problems @c German node MyISAM-Tabellenschlie�en @subsubsection Client benutzt Tabelle oder hat sie nicht korrekt geschlossen Jede @code{MyISAM}-@code{.MYI}-Datei hat im Header einen Z�hler, der benutzt werden kann, um zu pr�fen, ob die Tabelle korrekt geschlossen wurde. Wenn Sie folgende Warnmeldung von @code{CHECK TABLE} oder @code{myisamchk} erhalten: @example # client is using or hasn't closed the table properly @end example hei�t das, dass der Z�hler nicht mehr synchron ist. Das bedeutet nicht, dass die Tabelle besch�digt ist, aber Sie sollten zumindest eine �berpr�fung vornehmen, um sicherzustellen, dass die Tabelle in Ordnung ist. Der Z�hler funktioniert wie folgt: @itemize @bullet @item Wenn die Tabelle das erste Mal in MySQL aktualisiert wird, wird der Z�hler im Header der Index-Dateien heraufgez�hlt. @item Der Z�hler wird w�hrend weiterer Aktualisierungen nicht ver�ndert. @item Wenn die letzte Instanz einer Tabelle geschlossen wird (wegen eines @code{FLUSH} oder weil es nicht mehr genug Platz im Tabellen-Cache gibt), wird der Z�hler heruntergez�hlt, wenn die Tabelle zu irgend einem Zeitpunkt aktualisiert wurde. @item Wenn Sie eine Tabelle reparieren oder pr�fen und sie in Ordnung ist, wird der Z�hler auf 0 zur�ckgesetzt. @item Um Probleme zu vermeiden, die durch Interaktion mit anderen Prozessen entstehen, die vielleicht eine Pr�fung der Tabelle durchf�hren, wird der Z�hler beim Schlie�en nicht heruntergez�hlt, wenn er 0 war. @end itemize Mit anderen Worten kann der Z�hler nur in folgenden F�llen nicht mehr synchron sein: @itemize @bullet @item Die @code{MyISAM}-Tabellen werden ohne @code{LOCK} und @code{FLUSH TABLES} kopiert. @item MySQL ist zwischen einer Aktualisierung und dem endg�ltigen Schlie�en abgest�rzt. (Beachten Sie, dass die Tabelle trotzdem in Ordnung sein kann, weil MySQL stets f�r alles zwischen jedem Statement Schreibvorg�nge durchf�hrt. @item Jemand hat @code{myisamchk --repair} oder @code{myisamchk --update-state} auf eine Tabelle ausgef�hrt, die durch @code{mysqld} in Benutzung war. @item Viele @code{mysqld}-Server benutzen die Tabelle und einer davon hat @code{REPAIR} oder @code{CHECK} der Tabelle ausgef�hrt, w�hrend sie durch einen anderen Server in Benutzung war. Hierbei kann @code{CHECK} sicher ausgef�hrt werden (selbst wenn Sie Warnungen von anderen Servern erhalten werden), aber @code{REPAIR} sollte vermieden werden, weil es momentan die Daten-Datei durch eine neue ersetzt, was anderen Servern nicht signalisiert wird. @end itemize @node MERGE, ISAM, MyISAM, Table types @c German node MERGE @section MERGE-Tabellen @cindex Tabellen, Merge- @cindex MERGE-Tabellen, Definition @code{MERGE}-Tabellen sind neu seit MySQL-Version 3.23.25. Der Code ist noch Gamma, sollte aber ausreichend stabil sein. Eine @code{MERGE}-Tabelle (auch bekannt als @code{MRG_MyISAM}-Tabelle) ist eine Sammlung identischer @code{MyISAM}-Tabellen, die wie eine benutzt werden k�nnen. Sie k�nnen auf dieser Sammlung von Tabellen nur @code{SELECT}, @code{DELETE} und @code{UPDATE} ausf�hren. Wenn Sie eine @code{MERGE}-Tabelle l�schen (@code{DROP}), l�schen Sie nur die @code{MERGE}-Spezifikation. Beachten Sie, dass @code{DELETE FROM merge_tabelle} ohne @code{WHERE} nur das Mapping f�r die Tabelle l�scht, nicht alles in den gemappten Tabellen. (Geplant ist, das in Version 4.1 zu beheben.) Mit identischen Tabellen ist gemeint, dass alle Tabellen mit identischen Spalten- und Schl�sselinformationen erzeugt wurden. Sie k�nnen kein MERGE auf Tabellen ausf�hren, deren Spalten unterschiedlich komprimiert sind, nicht genau dieselben Spalten oder die Schl�ssel in unterschiedlicher Reihenfolge haben. Einige der Tabellen k�nnen jedoch mit @code{myisampack} komprimiert sein. @xref{myisampack}. Wenn Sie eine @code{MERGE}-Tabelle erzeugen, erhalten Sie eine @code{.frm}-Tabellendefinitionsdatei und eine @code{.MRG}-Tabellenlistendatei. Die @code{.MRG} enth�lt lediglich eine Liste der Index-Dateien (@code{.MYI}-Dateien), die wie eine benutzt werden sollen. Alle benutzten Tabellen m�ssen in derselben Datenbank wie die @code{MERGE}-Tabelle selbst sein. Momentan ben�tigen Sie @code{SELECT}-, @code{UPDATE}- und @code{DELETE}-Berechtigungen f�r die Tabellen, die Sie auf eine @code{MERGE}-Tabelle mappen. @code{MERGE}-Tabellen k�nnen bei der L�sung folgender Probleme helfen: @itemize @bullet @item Auf einfache Weise einen Satz von Log-Tabellen verwalten. Beispielsweise k�nnen Sie Daten aus unterschiedlichen Monaten in separaten Dateien speichern, einige davon mit @code{myisampack} komprimieren und dann eine @code{MERGE}-Tabelle erzeugen, um sie wie eine zu benutzen. @item Mehr Geschwindigkeit. Sie k�nnen eine gro�e Nur-Lese-Tabelle nach bestimmten Kriterien aufspalten und die verschiedenen Tabellenteile auf unterschiedlichen Festplatten speichern. Eine @code{MERGE}-Tabelle darauf k�nnte viel schneller sein als die gro�e Tabelle zu benutzen. (Nat�rlich k�nnen Sie auch ein RAID benutzen, um dieselben Vorteile zu erzielen.) @item Effizientere Suchen durchf�hren. Wenn Sie genau wissen, wonach Sie suchen, k�nnen Sie mit einigen Anfragen in lediglich einer der aufgespaltenen Tabellen suchen und die @strong{MERGE}-Tabelle f�r andere benutzen. Es k�nnen sogar viele unterschiedliche @code{MERGE}-Tabellen aktiv sein, m�glicherweise mit Dateien, die sich �berlappen. @item Effizientere Reparaturen durchf�hren. Es ist leichter, die individuellen Dateien zu reparieren, die auf eine @code{MERGE}-Datei gemappt sind, als eine wirklich gro�e Datei zu reparieren. @item Sofortiges Mappen vieler Dateien als einer. Eine @code{MERGE}-Tabelle benutzt den Index der individuellen Tabellen. Sie muss selbst keinen eigenen Index warten. Dadurch k�nnen Sie @code{MERGE}-Tabellensammlungen SEHR schnell erzeugen oder neu mappen. Beachten Sie, dass Sie die Schl�sseldefinitionen angeben, wenn Sie eine @code{MERGE}-Tabelle erzeugen! @item Wenn Sie einen Satz von Tabellen bei Bedarf oder im Stapel zu einer gro�en Tabelle vereinigen, sollten Sie statt dessen bei Bedarf eine @code{MERGE}-Tabelle darauf erzeugen. Das ist viel schneller und spart eine Menge Speicherplatz. @item Umgehen der Dateigr��engrenze des Betriebssystems. @item Sie k�nnen ein Alias / Synonym f�r eine Tabelle erzeugen, indem Sie sie einfach ein MERGE �ber eine Tabelle benutzen. Das sollte keine sp�rbaren Performance-Auswirkungen haben (nur eine Reihe indirekter Aufrufen und memcpy's bei jedem Lesen). @end itemize Die Nachteile von @code{MERGE}-Tabellen sind: @itemize @bullet @item Sie k�nnen nur identische @code{MyISAM}-Tabellen f�r eine @code{MERGE}-Tabelle benutzen. @item @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten werden bei @code{INSERT} nicht automatisch aktualisiert. @item @code{REPLACE} funktioniert nicht. @item @code{MERGE}-Tabellen benutzen mehr Datei-Deskriptoren. Wenn Sie eine @strong{MERGE} benutzen, die �ber 10 Tabellen mappt, und 10 Benutzer diese benutzen, ben�tigen Sie 10 * 10 + 10 Datei-Deskriptoren (10 Daten-Dateien f�r 10 Benutzer und 10 gemeinsam genutzte Index-Dateien). @item Lesevorg�nge von Schl�sseln sind langsamer. Wenn Sie eine Leseoperation auf einen Schl�ssel durchf�hren, muss der @code{MERGE}-Handler ein Lesen auf alle zugrunde liegenden Tabellen ausf�hren, um zu pr�fen, welche am n�chsten zum angegebenen Schl�ssel passt. Wenn Sie ein 'Lese n�chsten' ausf�hren, muss der @code{MERGE}-Handler die Lese-Puffer durchsuchen, um den n�chsten Schl�ssel zu finden. Erst wenn ein Schl�sselpuffer aufgebraucht ist, muss der Handler den n�chsten Schl�sselblock lesen. Das macht @code{MERGE}-Schl�ssel bei @code{eq_ref}-Suchen viel langsamer, aber nicht viel langsamer bei @code{ref}-Suchen. @xref{EXPLAIN}. @item Sie k�nnen kein @code{DROP TABLE}, @code{ALTER TABLE} oder @code{DELETE FROM tabelle} ohne eine @code{WHERE}-Klausel auf jeder Tabelle, die von einer @code{MERGE}-Tabelle gemappt ist, ausf�hren, wenn diese 'offen' ist. Wenn Sie das tun, k�nnte die @code{MERGE}-Tabelle immer noch auf die Originaltabelle verweisen, und Sie w�rden unerwartete Ergebnisse erhalten. @end itemize Wenn Sie eine @code{MERGE}-Tabelle erzeugen, m�ssen Sie mit @code{UNION(liste-von-tabellen)} angeben, welche Tabellen Sie wie eine benutzen wollen. Optional k�nnen Sie mit @code{INSERT_METHOD} angeben, ob Sie wollen, dass Einf�gungen in die @code{MERGE}-Tabelle in der ersten oder der letzten Tabelle in der @code{UNION}-Liste geschehen sollen. Wenn Sie keine @code{INSERT_METHOD} oder @code{NO} angeben, geben alle @code{INSERT}-Befehle auf die @code{MERGE}-Tabelle einen Fehler zur�ck. Folgendes Beispiel zeigt, wie Sie @code{MERGE}-Tabellen benutzen: @example CREATE TABLE t1 (a INT AUTO_INCREMENT PRIMARY KEY, nachricht CHAR(20)); CREATE TABLE t2 (a INT AUTO_INCREMENT PRIMARY KEY, nachricht CHAR(20)); INSERT INTO t1 (nachricht) VALUES ("test"),("tabelle"),("t1"); INSERT INTO t2 (nachricht) VALUES ("test"),("tabelle"),("t2"); CREATE TABLE gesamt (a INT NOT NULL, nachricht CHAR(20), KEY(a)) TYPE=MERGE UNION=(t1,t2) INSERT_METHOD=LAST; @end example Beachten Sie, dass wir keinen @code{UNIQUE}- oder @code{PRIMARY KEY}-Schl�ssel in der @code{gesamt}-Tabelle angegeben haben, weil der Schl�ssel in der @code{gesamt}-Tabelle nicht eindeutig sein wird. Beachten Sie auch, dass Sie die @code{.MRG}-Datei direkt von ausserhalb des MySQL-Servers manipulieren k�nnen: @example shell> cd /mysql-data-verzeichnis/aktuelle-datenbank shell> ls -1 t1.MYI t2.MYI > gesamt.MRG shell> mysqladmin flush-tables @end example Jetzt k�nnen Sie Dinge wie folgendes tun: @example mysql> select * from gesamt; +---+-----------+ | a | nachricht | +---+-----------+ | 1 | test | | 2 | table | | 3 | t1 | | 1 | test | | 2 | table | | 3 | t2 | +---+-----------+ @end example Um eine @code{MERGE}-Tabelle neu zu mappen, k�nnen Sie folgendes tun: @itemize @bullet @item Die Tabelle l�schen (@code{DROP}) und neu erzeugen. @item @code{ALTER TABLE tabelle UNION(...)} benutzen. @item Die @code{.MRG}-Datei �ndern und ein @code{FLUSH TABLE} auf die @code{MERGE}-Tabelle und alle zugrunde liegenden Tabellen ausf�hren, um den Handler zu zwingen, die neue Definitionsdatei einzulesen. @end itemize @menu * MERGE table problems:: @end menu @node MERGE table problems, , MERGE, MERGE @c German node MERGE-Tabellenprobleme @subsection MERGE-Tabellenprobleme. Folgende Probleme sind bei @code{MERGE}-Tabellen bekannt: @itemize @bullet @item @code{DELETE FROM merge_tabelle} ohne @code{WHERE} l�scht nur das Mapping f�r die Tabelle, nicht alles in den gemappten Tabellen. @item @code{RENAME TABLE} auf eine Tabelle, die in einer aktiven @code{MERGE}-Tabelle benutzt wird, kann die Tabelle besch�digen. Das wird in MySQL 4.0.x behoben. @item Beim Erzeugen einer Tabelle des Typs @code{MERGE} wird nicht gepr�ft, ob die zugrunde liegenden Tabellen kompatible Typen sind. Wenn Sie @code{MERGE}-Tabellen in dieser Weise benutzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass merkw�rdige Probleme auftauchen. @item Wenn Sie @code{ALTER TABLE} benutzen, um als erstes eine @code{UNIQUE}-Index zu einer Tabelle hinzuzuf�gen, die in einer @code{MERGE}-Tabelle benutzt wird, und dann @code{ALTER TABLE} benutzen, um einen normalen Index auf die @code{MERGE}-Tabelle hinzuzuf�gen, wird die Schl�ssel-Reihenfolge f�r die Tabellen anders sein, wenn es einen alten, nicht eindeutigen Schl�ssel in der Tabelle gab. Das liegt daran, dass @code{ALTER TABLE} @code{UNIQUE}-Schl�ssel vor normale Schl�ssel einf�gt, um in der Lage zu sein, doppelte Schl�sseleintr�ge so fr�h wie m�glich zu erkennen. @item Der Bereichsoptimierer kann @code{MERGE}-Tabellen noch nicht effizient benutzen und kann manchmal nicht optimale Joins produzieren. Das wird in MySQL 4.0.x behoben. @item @code{DROP TABLE} auf eine Tabelle, die in einer @code{MERGE}-Tabelle benutzt wird, funktioniert unter Windows nicht, weil der @code{MERGE}-Handler das Tabellen-Mapping versteckt vor der oberen Ebene von MySQL durchf�hrt. Weil Windows es nicht zul��t, dass Dateien gel�scht werden, die offen sind, m�ssen Sie zuerst alle @code{MERGE}-Tabellen auf Platte zur�ckschreiben (mit @code{FLUSH TABLES}) oder die @code{MERGE}-Tabelle l�schen, bevor Sie die Tabelle l�schen. Das wird zu dem Zeitpunkt behoben, wenn Sichten (@code{VIEW}s) eingef�hrt werden. @end itemize @node ISAM, HEAP, MERGE, Table types @c German node ISAM @section ISAM-Tabellen @cindex tables, ISAM Sie k�nnen auch den veralteten @code{ISAM}-Tabellentyp benutzen. Dieser wird recht bald verschwinden (wahrscheinlich in MySQL 4.1), weil @code{MyISAM} eine bessere Implementation derselbe Sache ist. @code{ISAM} benutzt einen @code{B-tree}-Index. Der Index wird in einer Datei mit der Endung @code{.ISM} gespeichert, und die Daten in einer Datei mit der Endung @code{.ISD}. Sie k�nnen @code{ISAM}-Tabellen mit dem @code{isamchk}-Dienstprogramm pr�fen / reparieren. @xref{Disaster Prevention}. @code{ISAM} hat folgende Features / Eigenschaften: @itemize @bullet @item Komprimierte und Festl�ngen-Schl�ssel @item Feste und dynamische Datensatzl�ngen @item 16 Schl�ssel mit 16 Schl�sselteilen pro Schl�ssel @item Maximale Schl�ssell�nge 256 (Vorgabe) @item Daten werden im Maschinenformat gespeichert. Das ist schnell, aber Maschinen- / Betriebssystem-abh�ngig. @end itemize Die meisten Dinge, die f�r @code{MyISAM}-Tabellen gelten, gelten auch f�r @code{ISAM}-Tabellen. @xref{MyISAM}. Die gr��ten Unterschiede im Vergleich zu @code{MyISAM} sind: @itemize @bullet @item @code{ISAM}-Tabellen sind nicht bin�rportabel zwischen verschiedenen Betriebssystemen / Plattformen. @item Handhabt keine Tabellen > 4 GB. @item Unterst�tzt nur Pr�fix-Komprimierung von Zeichenketten. @item Kleinere Schl�ssel-Beschr�nkungen. @item Dynamische Tabelle werden schneller fragmentiert. @item Tabellen werden mit @code{pack_isam} statt mit @code{myisampack} komprimiert. @end itemize Wenn Sie eine @code{ISAM}-Tabelle in eine @code{MyISAM}-Tabelle umwandeln wollen, k�nnen Sie Dienstprogramme wie @code{mysqlcheck} oder ein @code{ALTER TABLE}-Statement benutzen: @example mysql> ALTER TABLE tabelle TYPE = MYISAM; @end example Die eingebetteten (embedded) MySQL-Versionen unterst�tzen keine @code{ISAM}-Tabellen. @node HEAP, InnoDB, ISAM, Table types @c German node HEAP @section HEAP-Tabellen @cindex Tabellen, @code{HEAP} @code{HEAP}-Tabellen benutzen eine gehashten Index und werden im Arbeitsspeicher gespeichert. Das macht sie sehr schnell, aber wenn MySQL abst�rzt, verlieren Sie alle darin gespeicherten Daten. @code{HEAP} ist sehr n�tzlich f�r tempor�re Tabellen. Die MySQL-internen @code{HEAP}-Tabellen benutzen 100% dynamisches Hashen ohne Overflow-Bereiche. Es wird kein zus�tzlicher Platz f�r freie Listen ben�tigt. @code{HEAP}-Tabellen haben auch keine Probleme mit L�schen plus Einf�gen, was normalerweise bei gehashten Tabellen h�ufig vorkommt: @example mysql> CREATE TABLE test TYPE=HEAP SELECT ip,SUM(downloads) as down FROM log_tabelle GROUP BY ip; mysql> SELECT COUNT(ip),AVG(down) FROM test; mysql> DROP TABLE test; @end example Einige Dinge sollten Sie bei der Benutzung von @code{HEAP}-Tabellen in Betracht ziehen: @itemize @bullet @item Sie sollten immer @code{MAX_ROWS} im @code{CREATE}-Statement angeben, um sicherzustellen, dass Sie nicht versehentlich den gesamten Arbeitsspeicher benutzen. @item Indexe werden nur bei @code{=} und @code{<=>} benutzt (sind aber SEHR schnell). @item @code{HEAP}-Tabellen k�nnen nur ganze Schl�ssel benutzen, um nach einer Zeile zu suchen. Vergleichen Sie das mit @code{MyISAM}-Tabellen, bei denen jedes Pr�fix des Schl�ssels f�r das Suchen von Zeilen benutzt werden kann. @item @code{HEAP}-Tabellen benutzen ein festes Datensatzl�ngenformat. @item @code{HEAP} unterst�tzt keine @code{BLOB}/@code{TEXT}-Spalten. @item @code{HEAP} unterst�tzt keine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten. @item @code{HEAP} unterst�tzt keinen Index auf eine @code{NULL}-Spalte. @item Es darf keine nicht eindeutigen Schl�ssel auf eine @code{HEAP}-Tabelle geben (das ist ungebr�uchlich f�r gehashte Tabellen). @item @code{HEAP}-Tabellen werden von allen Clients gemeinsam benutzt (so wie jede andere Tabelle). @item Sie k�nnen nicht nach dem n�chsten Eintrag in der Reihenfolge suchen (also den Index benutzen, um ein @code{ORDER BY} zu machen). @item Die Daten f�r @code{HEAP}-Tabellen werden in kleinen Bl�cken zugewiesen. Die Tabellen sind 100% dynamisch (beim Einf�gen). Es werden keine Overflow-Bereiche und kein zus�tzlicher Platz f�r Schl�ssel ben�tigt. Gel�schte Zeilen werden in eine verkn�pfte Liste geschrieben und wieder benutzt, wenn Sie neue Daten in die Tabelle einf�gen. @item Sie brauchen genug zus�tzlichen Arbeitsspeicher f�r alle @code{HEAP}-Tabellen, die Sie zugleich benutzen wollen. @item Um Speicher freizugeben, f�hren Sie @code{DELETE FROM heap_tabelle}, @code{TRUNCATE heap_tabelle} oder @code{DROP TABLE heap_tabelle} aus. @item MySQL kann nicht herausfinden, wie viele Zeilen es zwischen zwei Werten ungef�hr gibt (das wird vom Bereichsoptimierer ben�tigt, um zu entscheiden, welcher Index benutzt wird). Das kann einige Anfragen betreffen, wenn Sie eine @code{MyISAM}-Tabelle in eine @code{HEAP}-Tabelle umwandeln. @item Um sicherzustellen, dass Sie nicht versehentlich etwas Unkluges tun, k�nnen Sie keine @code{HEAP}-Tabellen gr��er als @code{max_heap_table_size} erzeugen. @end itemize Der f�r eine Zeile in einer @code{HEAP}-Tabelle ben�tigte Speicher ist: @example SUM_OVER_ALL_KEYS(max_length_of_key + sizeof(char*) * 2) + ALIGN(length_of_row+1, sizeof(char*)) @end example @code{sizeof(char*)} ist 4 auf 32-Bit-Maschinen und 8 auf 64-Bit-Maschinen. @node InnoDB, BDB, HEAP, Table types @c German node InnoDB @section InnoDB-Tabellen @menu * InnoDB overview:: * InnoDB start:: * InnoDB init:: * Using InnoDB tables:: * Adding and removing:: * Backing up:: * Moving:: * InnoDB transaction model:: * Implementation:: * Table and index:: * File space management:: * Error handling:: * InnoDB restrictions:: * InnoDB contact information:: @end menu @node InnoDB overview, InnoDB start, InnoDB, InnoDB @c German node �berblick �ber InnoDB @subsection �berblick �ber InnoDB-Tabellen @cindex Transaktionen, Unterst�tzung @cindex transaktionssichere Tabellen @cindex ACID InnoDB stellt MySQL einen transaktionssicheren (@code{ACID}-kompatiblen) Tabellen-Handler mit F�higkeiten f�r Commit, Rollback und Reparatur nach Absturz zur Verf�gung. InnoDB beherrscht Sperren auf Zeilenebene sowie ein konsistentes, nicht sperrendes Lesen in der Art von Oracle bei @code{SELECT}s. Diese Features steigern die Handhabung gleichzeitiger Verbindungen und die Performance. Es gibt bei InnoDB keine Notwendigkeit f�r Sperr-Eskalation, weil die Sperren auf Zeilenebene bei InnoDB in sehr wenig Speicherplatz passen. InnoDB-Tabellen unterst�tzen als erster Tabellentyp in MySQL @code{FOREIGN KEY}-Beschr�nkungen. InnoDB wurde f�r maximale Performance bei der Bearbeitung gro�er Datenmengen entworfen. Seine Prozessor-Effizienz wird wahrscheinlich von keiner anderen Festplatten-basierenden relationalen Datenbank-Engine erreicht. Technisch gesehen ist InnoDB ein komplettes Datenbank-Backend, das unter MySQL platziert ist. InnoDB hat seinen eigenen Puffer-Pool, um Daten und Indexe im Hauptspeicher zu cachen. InnoDB speichert seine Tabellen und Indexe in einem Tabellenplatz (Tablespace), der aus mehreren Dateien bestehen kann. Das unterscheidet sich beispielsweise von MyISAM-Tabellen, bei denen jede Tabelle als separate Datei gespeichert ist. InnoDB-Tabellen k�nnen jede beliebige Gr��e annehmen, sogar auf Betriebssystemen, deren Dateigr��e auf 2 GB beschr�nkt ist. Die neuesten Informationen �ber InnoDB finden Sie unter @uref{http://www.innodb.com/}. Die aktuellste Version des InnoDB-Handbuchs ist immer dort zu finden, und Sie k�nnen auch kommerzielle Lizenzen und kommerziellen Support f�r InnoDB bestellen. InnoDB wird momentan (Oktober 2001) f�r die Produktion auf mehreren gro�en Datenbank-Sites benutzt, die hohe Performance ben�tigen. Die bekannte Internet-Newssite Slashdot.org l�uft auf InnoDB. Mytrix Inc. speichert �ber 1 TB an Daten in InnoDB, und eine andere Site handhabt eine durchschnittliche Last von 800 Einf�ge- und Update-Operationen pro Sekunde mit InnoDB. InnoDB-Tabellen sind in der MySQL-Quelldistribution ab Version 3.23.34a enthalten und in der MySQL-Max-Bin�rversion aktiviert. F�r Windows sind die Max-Bin�rdateien in der Standarddistribution enthalten. Wenn Sie eine Bin�rversion von MySQL herunter geladen haben, die Unterst�tzung f�r InnoDB enth�lt, folgen Sie einfach den Anweisungen im Handbuch f�r die Installation einer Bin�rversion von MySQL. Wenn Sie bereits MySQL-3.23 installiert haben, k�nnen Sie MySQL-Max am einfachsten installieren, indem Sie die ausf�hrbare Datei f�r den Server (@file{mysqld}) durch die entsprechende ausf�hrbare Datei in der Max-Distribution ersetzen. MySQL and MySQL-Max unterscheiden sich nur in Bezug auf die ausf�hrbare Datei f�r den Server. @xref{MySQL binaries}. @xref{mysqld-max, , @code{mysqld-max}}. @c German FIX changed @xref to @ref Um MySQL mit InnoDB-Unterst�tzung zu kompilieren, laden Sie MySQL-3.23.34a oder neuer von @uref{http://www.mysql.com/} herunter und konfigurieren Sie MySQL mit der @code{--with-innodb}-Option. Sehen Sie im Handbuch unter @ref{Installing source} nach. @example cd /pfad/zur/quelldistribution/von/mysql-3.23.37 ./configure --with-innodb @end example Um InnoDB zu benutzen, m�ssen Sie InnoDB init in Ihrer @file{my.cnf}- oder @file{my.ini}-Datei angeben. In dieser Datei m�ssen Sie mindestens folgenden Zeile im @code{[mysqld]}-Abschnitt hinzuf�gen: @example innodb_data_file_path=ibdata:30M @end example @c German FIX changed @xref to @ref F�r eine gute Performance ist es jedoch am besten, Optionen wie die unten im Abschnitt @ref{InnoDB start} empfohlenen anzugeben. InnoDB wird unter der GNU-GPL-Lizenz Version 2 (vom Juni 1991) vertrieben. In den Quelldistributionen von MySQL erscheint InnoDB als Unterverzeichnis. @node InnoDB start, InnoDB init, InnoDB overview, InnoDB @c German node Mit InnoDB anfangen @subsection Mit InnoDB anfangen - Optionen Um InnoDB-Tabellen in MySQL-Max-3.23 zu benutzen, @strong{M�SSEN} Sie Konfigurationsparameter im @code{[mysqld]}-Abschnitt der MySQL-Konfigurationsdatei @file{my.cnf} angeben. @xref{Option files}. Der einzige erforderliche Parameter, um InnoDB in MySQL-Max-3.23 benutzen zu k�nnen, ist @code{innodb_data_file_path}. In MySQL-4.0 m�ssen Sie nicht einmal @code{innodb_data_file_path} angeben. Vorgabem��ig wird eine 64 MB gro�e Daten-Datei @file{ibdata1} im @code{datadir} von MySQL erzeugt. Um jedoch eine gute Performance zu erzielen, M�SSEN Sie explizit die unten in Beispielen aufgef�hrten InnoDB-Parameter setzen. Der Vorgabewert f�r @code{innodb_data_home_dir} ist das @code{datadir} von MySQL. Wenn Sie @code{innodb_data_home_dir} nicht angeben, k�nnen Sie in @code{innodb_data_file_path} keine absoluten Pfade benutzen. Nehmen wir an, Sie haben eine Windows-NT-Maschine mit 128 MB RAM und einer einzelnen 10 GB gro�en Festplatte. Unten steht ein Beispiel von m�glichen Konfigurationsparametern in @file{my.cnf} f�r InnoDB: @example [mysqld] # Hier k�nnen Ihre sonstigen MySQL-Serveroptionen stehen # ... # innodb_data_home_dir = c:\ibdata # Die Daten-Dateien m�ssen in der Lage sein, # Ihre Daten und Indexe aufzunehmen innodb_data_file_path = ibdata1:2000M;ibdata2:2000M # Puffer-Poolgr��e auf 50% bis 80% # des Arbeitsspeichers Ihres Computers setzen set-variable = innodb_buffer_pool_size=70M set-variable = innodb_additional_mem_pool_size=10M innodb_log_group_home_dir = c:\iblogs # .._log_arch_dir muss dasselbe sein wie # .._log_group_home_dir innodb_log_arch_dir = c:\iblogs innodb_log_archive=0 set-variable = innodb_log_files_in_group=3 # Die Log-Dateigr��e auf ungef�hr 15% # der Puffer-Poolgr��e setzen set-variable = innodb_log_file_size=10M set-variable = innodb_log_buffer_size=8M # ..flush_log_at_trx_commit auf 0 setzen, # wenn Sie es sich leisten k�nnen, # ein paar der letzten Transaktionen zu verlieren innodb_flush_log_at_trx_commit=1 set-variable = innodb_file_io_threads=4 set-variable = innodb_lock_wait_timeout=50 @end example Beachten Sie, dass die Daten-Dateien bei einigen Betriebssystemen kleiner als 2 GB sein m�ssen! Die Gesamtgr��e von Daten-Dateien muss gr��er oder gleich 10 MB sein. Die Gesamtgr��e der Log-Dateien MUSS auf 32-Bit-Computern kleiner als 4 GB sein. @strong{InnoDB legt keine Verzeichnisse an. Diese m�ssen Sie selbst erzeugen!} Stellen Sie auch sicher, dass der MySQL-Server Rechte hat, Dateien in den Verzeichnissen anzulegen, die Sie angeben. Wenn Sie zum ersten Mal eine InnoDB-Datenbank erzeugen, sollten Sie den MySQL-Server am besten von der Kommandozeilen-Eingabeaufforderung starten. InnoDB gibt dann Informationen �ber die Datenbank-Erzeugung auf dem Bildschirm aus und Sie sehen, was passiert. Unten in Abschnitt 3 sehen Sie, wie die Ausgaben aussehen sollten. Unter Windows k�nnen Sie @file{mysqld-max.exe} so starten: @example ihr-pfad-zu-mysqld>mysqld-max --standalone --console @end example Nehmen wir an, Sie haben einen Linux-Computer mit 512 MB RAM und drei Festplatten mit jeweils 20 GB (in Verzeichnispfaden @file{/}, @file{/dr2} and @file{/dr3}). Unten ist ein Beispiel m�glicher Konfigurationsparameter in @file{my.cnf} f�r InnoDB: @example [mysqld] # Hier k�nnen Ihre sonstigen MySQL-Serveroptionen stehen # ... # innodb_data_home_dir = / # Die Daten-Dateien m�ssen in der Lage sein, # Ihre Daten und Indexe aufzunehmen innodb_data_file_path = ibdata/ibdata1:2000M;dr2/ibdata/ibdata2:2000M # Puffer-Poolgr��e auf 50% bis 80% # des Arbeitsspeichers Ihres Computers setzen set-variable = innodb_buffer_pool_size=350M set-variable = innodb_additional_mem_pool_size=20M innodb_log_group_home_dir = /dr3/iblogs # .._log_arch_dir muss dasselbe sein wie # .._log_group_home_dir innodb_log_arch_dir = /dr3/iblogs innodb_log_archive=0 set-variable = innodb_log_files_in_group=3 # Die Log-Dateigr��e auf ungef�hr 15% # der Puffer-Poolgr��e setzen set-variable = innodb_log_file_size=50M set-variable = innodb_log_buffer_size=8M # ..flush_log_at_trx_commit auf 0 setzen, # wenn Sie es sich leisten k�nnen, # ein paar der letzten Transaktionen zu verlieren innodb_flush_log_at_trx_commit=1 set-variable = innodb_file_io_threads=4 set-variable = innodb_lock_wait_timeout=50 #innodb_flush_method=fdatasync #innodb_fast_shutdown=1 #set-variable = innodb_thread_concurrency=5 @end example Beachten Sie, dass die beiden Daten-Dateien auf unterschiedliche Platten platziert wurden. Der Grund f�r den Namen @code{innodb_data_file_path} ist, dass Sie auch Pfade zu Ihren Daten-Dateien angeben k�nnen und dass @code{innodb_data_home_dir} nur textlich mit Ihren Daten-Datei-Pfaden verkettet wird, wobei ein m�glicher Schr�gstrich oder Backslash dazwischen hinzugef�gt wird. InnoDB f�llt den Tabellenplatz (Tablespace), der durch die Daten-Dateien gebildet wird, von unten nach oben. In manchen F�llen verbessert es die Performance der Datenbank, wenn nicht alle Daten auf derselben physikalischen Festplatte platziert sind. Es verbessert h�ufig die Performance, Log-Dateien auf anderen Platten als die Daten zu platzieren. Die Bedeutung der Konfigurationsparameter ist wie folgt: @multitable @columnfractions .30 .70 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{innodb_data_home_dir} @tab Der allgemeine Teil des Verzeichnispfads f�r alle InnoDB-Daten-Dateien. Die Vorgabe f�r diesen Parameter ist das @code{datadir} von MySQL. @item @code{innodb_data_file_path} @tab Pfade zu individuellen Daten-Dateien und ihre Gr��en. Der volle Verzeichnispfad zu jeder Daten-Datei wird durch Verkettung von innodb_data_home_dir mit den hier angegebenen Pfaden hergestellt. Die Dateigr��en werden in Megabytes angegeben, daher das 'M' nach der obigen Angabe. InnoDB versteht auch die Abk�rzung 'G', 1G bedeutet 1024M. Ab 3.23.44 k�nnen Sie die Dateigr��e auf mehr als 4 GB setzen, wenn das Betriebssystem gro�e Dateien unterst�tzt. Auf einige Betriebssystemen m�ssen Dateien kleiner als 2 GB sein. Die Summe der Dateigr��en muss mindestens 10 MB betragen. @item @code{innodb_mirrored_log_groups} @tab Anzahl identischer Kopien von Log-Gruppen, die f�r die Datenbank gehalten werden. Momentan sollte dieser Parameter auf 1 gesetzt werden. @item @code{innodb_log_group_home_dir} @tab Verzeichnispfad zu den InnoDB-Log-Dateien. @item @code{innodb_log_files_in_group} @tab Anzahl von Log-Dateien in der Log-Gruppe. InnoDB schreibt in zirkul�rer Weise in die Dateien. Hier wird ein Wert 3 empfohlen. @item @code{innodb_log_file_size} @tab Gr��e jeder Log-Datei in einer Log-Gruppe in Megabytes. Sinnvolle Werte reichen von 1 MB bis 1/n-tel der Gr��e des Puffer-Pools, die unten angegeben wird, wobei n die Anzahl der Log-Dateien in der Gruppe ist. Je gr��er der Wert, desto weniger Checkpoint-Flush-Aktivit�t wird im Puffer ben�tigt, was Festplatten-Ein- und -Ausgaben erspart. Gr��ere Log-Dateien bedeutet jedoch auch, dass die Wiederherstellung im Fall eines Absturzes langsamer ist. Die Gesamtgr��e aller Log-Dateien muss auf 32-Bit-Computern kleiner als 4 GB sein. @item @code{innodb_log_buffer_size} @tab Die Gr��e des Puffers, den InnoDB benutzt, um in die Log-Dateien auf Platte zu schreiben. Sinnvolle Werte liegen im Bereich von 1 MB bis zur H�lfte der Gesamtgr��e der Log-Dateien. Ein gro�er Log-Puffer erlaubt, dass gro�e Transaktionen laufen k�nnen, ohne dass die Notwendigkeit besteht, das Log auf Platte zu schreiben, bis die Transaktion abgeschickt (commit) wird. Wenn Sie daher gro�e Transaktionen haben, sparen Sie Festplatten-Ein- und Ausgaben, wenn Sie den Log-Puffer Gro� machen. @item @code{innodb_flush_log_at_trx_commit} @tab Normalerweise wird dieser Parameter auf 1 gesetzt, was bedeutet, dass beim Abschicken (commit) einer Transaktion das Log auf Platte geschrieben wird (flush) und die durch die Transaktion gemachten �nderungen permanent werden und einen Datenbankabsturz �berleben. Wenn Sie willens sind, in Bezug auf diese Sicherheit Kompromisse einzugeben und eher kleine Transaktionen laufen lassen, k�nnen Sie diesen Wert auf 0 setzen, um Festplatten-Ein- und -Ausgaben in Bezug auf die Log-Dateien zu verringern. @item @code{innodb_log_arch_dir} @tab Das Verzeichnis, in dem komplett geschriebene Log-Dateien archiviert werden, wenn Archivierung benutzt wird. Der Wert dieses Parameters sollte momentan derselbe sein wie @code{innodb_log_group_home_dir}. @item @code{innodb_log_archive} @tab Dieser Wert sollte momentan auf 0 gesetzt werden. Weil MySQL die Wiederherstellung aus einer Datensicherung unter Benutzung seiner eigenen Log-Dateien durchf�hrt, gibt es momentan keine Notwendigkeit, InnoDB-Log-Dateien zu archivieren. @item @code{innodb_buffer_pool_size} @tab Die Gr��e des Speicherpuffers, den InnoDB benutzt, um Daten und Indexe seiner Tabellen zu cachen. Je gr��er Sie diesen Wert setzen, desto weniger Festplatten-Ein- und -Ausgaben werden f�r den Zugriff auf Daten in Tabellen ben�tigt. Auf einem dedizierten Datenbank-Server k�nnen Sie diesen Parameter auf bis zu 80% des physikalischen Arbeitsspeichers der Maschine setzen. Setzen Sie ihn allerdings nicht zu hoch, weil bei manchen Betriebssystemen der Wettbewerb um Arbeitsspeicher zu Paging f�hrt. @item @code{innodb_additional_mem_pool_size} @tab Die Gr��e des Speicher-Pools, den InnoDB f�r die Speicherung von Daten-W�rterbuchinformationen und anderen internen Datenstrukturen benutzt. Ein sinnvoller Wert hierf�r k�nnte 2 MB sein. Je mehr Tabellen Sie jedoch in Ihrer Applikation haben, desto mehr m�ssen Sie hier zuweisen. Wenn InnoDB in diesem Pool keinen Speicherplatz mehr hat, l��t es sich Speicherplatz vom Betriebssystem zuweisen und schreibt Warnmeldungen in die MySQL-Fehler-Log-Datei. @item @code{innodb_file_io_threads} @tab Die Anzahl der Datei-Ein- und -Ausgabe-Threads in InnoDB. Normalerweise sollte dieser Wert 4 sein, aber Windows-Festplatten k�nnten von einer h�heren Zahl profitieren. @item @code{innodb_lock_wait_timeout} @tab Timeout in Sekunden. Solange wartet eine InnoDB-Transaktion auf eine Sperre, bevor sie abgebrochen (Rollback) wird. InnoDB erkennt automatisch Transaktionsblockierungen in seiner eigenen Sperr-Tabelle und bricht die Transaktion ab (Rollback). Wenn Sie den @code{LOCK TABLES}-Befehl oder andere transaktionssichere Tabellen-Handler als InnoDB in derselben Transaktion benutzen, kann eine Blockierung auftreten, die InnoDB nicht erkennen kann. In solchen F�llen ist ein Timeout n�tzlich, um die Situation zu bereinigen. @item @code{innodb_flush_method} @tab (Verf�gbar ab Version 3.23.40.) Der Vorgabewert hierf�r ist @code{fdatasync}. Ein andere Option ist @code{O_DSYNC}. @end multitable @node InnoDB init, Using InnoDB tables, InnoDB start, InnoDB @c German node InnoDB initialisieren @subsection InnoDB-Tabellenplatz (Tablespace) erzeugen Angenommen, Sie haben MySQL installiert und @file{my.cnf} so editiert, dass sie die notwendigen InnoDB Konfigurationsparameter enth�lt. Bevor Sie MySQL starten, sollten Sie �berpr�fen, dass die f�r InnoDB-Daten- und Log-Dateien angegebenen Verzeichnisse existieren und dass Sie auf diese Zugriffsrechte haben. InnoDB kann keine Verzeichnisse anlegen, nur Dateien. �berpr�fen Sie auch, ob Sie auf der Festplatte genug Platz f�r Daten- und Log-Dateien haben. Wenn Sie jetzt MySQL starten, f�ngt InnoDB an, Ihre Daten- und Log-Dateien zu erzeugen. InnoDB gibt dabei etwas wie das folgende aus: @example ~/mysqlm/sql > mysqld InnoDB: The first specified data file /home/stefan/data/ibdata1 did not exist: InnoDB: a new database to be created! InnoDB: Setting file /home/stefan/data/ibdata1 size to 134217728 InnoDB: Database physically writes the file full: wait... InnoDB: Data file /home/stefan/data/ibdata2 did not exist: new to be created InnoDB: Setting file /home/stefan/data/ibdata2 size to 262144000 InnoDB: Database physically writes the file full: wait... InnoDB: Log file /home/stefan/data/logs/ib_logfile0 did not exist: new to be created InnoDB: Setting log file /home/stefan/data/logs/ib_logfile0 size to 5242880 InnoDB: Log file /home/stefan/data/logs/ib_logfile1 did not exist: new to be created InnoDB: Setting log file /home/stefan/data/logs/ib_logfile1 size to 5242880 InnoDB: Log file /home/stefan/data/logs/ib_logfile2 did not exist: new to be created InnoDB: Setting log file /home/stefan/data/logs/ib_logfile2 size to 5242880 InnoDB: Started mysqld: ready for connections @end example Jetzt wurde eine neue InnoDB-Datenbank erzeugt. Sie k�nnen sich mit den �blichen MySQL-Client-Programmen wie @code{mysql} mit dem MySQL-Server verbinden. Wenn Sie den MySQL-Server mit @file{mysqladmin shutdown} herunter fahren, gibt InnoDB etwa wie das folgende aus: @example 010321 18:33:34 mysqld: Normal shutdown 010321 18:33:34 mysqld: Shutdown Complete InnoDB: Starting shutdown... InnoDB: Shutdown completed @end example Wenn Sie jetzt einen Blick auf die Daten-Dateien und Log-Verzeichnisse werfen, sehen Sie die erzeugten Dateien. Das Log-Verzeichnis enth�lt auch eine kleine Datei namens @file{ib_arch_log_0000000000}. Diese Datei resultiert aus der Datenbank-Erzeugung, nach der InnoDB die Log-Archivierung ausgeschaltet hat. Wenn MySQL noch einmal gestartet wird, sieht die Ausgabe etwa wie folgt aus: @example ~/mysqlm/sql > mysqld InnoDB: Started mysqld: ready for connections @end example @menu * Error creating InnoDB:: @end menu @node Error creating InnoDB, , InnoDB init, InnoDB init @c German node Fehler bei der Erzeugung von InnoDB @subsubsection Falls etwas bei der Datenbank-Erzeugung schiefgeht Falls etwas bei der Datenbank-Erzeugung schiefgeht, sollten Sie alle durch InnoDB erzeugten Dateien l�schen. Das hei�t alle Daten-Dateien, alle Log-Dateien, die kleine archivierte Log-Datei und - falls Sie bereits InnoDB-Tabellen erzeugt haben, auch die entsprechenden @file{.frm}-Dateien f�r diese Tabellen in den MySQL-Datenbankverzeichnissen. Danach k�nnen Sie die InnoDB-Datenbankerzeugung erneut versuchen. @node Using InnoDB tables, Adding and removing, InnoDB init, InnoDB @c German node InnoDB-Tabellen benutzen @subsection InnoDB-Tabellen erzeugen Angenommen, Sie haben den MySQL-Client mit dem Befehl @code{mysql test} gestartet. Um eine Tabelle im InnoDB-Format zu erzeugen, m�ssen Sie im SQL-Befehl zur Tabellenerzeugung @code{TYPE = InnoDB} angeben: @example CREATE TABLE kunde (A INT, B CHAR (20), INDEX (A)) TYPE = InnoDB; @end example Dieser SQL-Befehl erzeugt eine Tabelle und einen Index auf die Spalte @code{A} im InnoDB-Tabellenplatz (Tablespace), der aus den Daten-Dateien besteht, die Sie in @file{my.cnf} angegeben haben. MySQL erzeugt zus�tzlich eine Datei @file{kunde.frm} im MySQL-Datenbankverzeichnis @file{test}. Intern f�gt InnoDB seinem eigenen Datenw�rterbuch einen Eintrag f�r die Tabelle @code{'test/kunde'} hinzu. Wenn Sie daher eine Tabelle namens @code{kunde} in einer anderen Datenbank von MySQL erzeugen, kollidieren die Tabellennamen innerhalb InnoDB nicht. Sie k�nnen den freien Speicherplatz im InnoDB-Tabellenplatz (Tablespace) mit dem Tabellen-Status-Befehl von MySQL f�r jede Tabelle, die Sie mit @code{TYPE = InnoDB} erzeugt haben, abfragen. Die Menge freien Platzes im Tabellenplatz (Tablespace) erscheint im Kommentar-Abschnitt der Tabelle in der Ausgabe von @code{SHOW}. Beispiel: @example SHOW TABLE STATUS FROM test LIKE 'kunde' @end example Beachten Sie, dass die Statistiken, die @code{SHOW} �ber InnoDB-Tabellen ausgibt, nur N�herungswerte sind: Sie werden f�r die SQL-Optimierung benutzt. Die f�r Tabelle und Indexe reservierten Gr��en in Bytes sind allerdings genau. @subsubsection MyISAM-Tabellen in InnoDB-Tabellen umwandeln InnoDB hat keine spezielle Optimierung f�r separate Index-Erzeugung. Daher lohnt es sich nicht, die Tabelle zu exportieren und importieren und die Indexe danach zu erzeugen. Die schnellste Art, eine Tabelle in InnoDB zu �ndern, ist, die Einf�gungen direkt in eine InnoDB-Tabelle vorzunehmen, das hei�t, @code{ALTER TABLE ... TYPE=INNODB} zu benutzen oder eine leere InnoDB-Tabelle mit identischen Definitionen zu nehmen und die Zeilen mit @code{INSERT INTO ... SELECT * FROM ...} einzuf�gen. Um eine bessere Kontrolle �ber den Einf�geprozess zu erhalten, kann es besser sein, gro�e Tabellen in Teilst�cken einzuf�gen: @example INSERT INTO neue_tabelle SELECT * FROM alte_tabelle WHERE schluessel > etwas AND schluessel <= etwas_anderes; @end example Nachdem alle Daten eingef�gt wurden, k�nnen Sie die Tabellen umbenennen. W�hrend der Umwandlung gro�er Tabellen sollten Sie den InnoDB-Puffer-Pool hoch setzen, um Festplatten-Ein- und -Ausgaben zu verringern, allerdings nicht h�her als 80% des physikalischen Arbeitsspeichers. Sie sollten die InnoDB-Log-Dateien Gro� machen und auch den Log-Puffer. Stellen Sie sicher, dass Sie genug Tabellenplatz (Tablespace) haben! InnoDB-Tabellen ben�tigen viel mehr Platz als MyISAM-Tabellen. Wenn ein @code{ALTER TABLE} nicht mehr genug Platz hat, wird ein Rollback gestartet, das Stunden dauern kann, wenn es auf der Festplatte stattfindet. Bei Einf�geoperationen verwendet InnoDB den Einf�gepuffer, um sekund�re Index-Datens�tze mit Indexen in Stapeln zu vermischen. Das spart eine Menge an Festplatten-Ein- und -Ausgaben. Beim Rollback wird kein solcher Mechanismus benutzt, weshalb das Rollback bis zu 30 mal l�nger als das Einf�gen dauern kann. Falls Sie keine wertvollen Daten in Ihren InnoDB-Dateien haben, ist es im Fall eines 'festgefahrenen' Rollback besser, den Datenbank-Prozess zu killen und alle InnoDB-Daten- und Log-Dateien sowie alle InnoDB-Tabellen (@file{.frm}-Dateien) zu l�schen und noch einmal anzufangen, statt darauf zu warten, dass Millionen von Festplatten-Ein- und -Ausgaben beendet werden. @subsubsection Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen InnoDB-Version 3.23.44 hat Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen. InnoDB ist der erste MySQL-Tabellentyp, der die Definition von Fremdschl�ssel-Beschr�nkungen zul��t, um die Integrit�t Ihrer Daten zu �berwachen. Die Syntax einer Fremdschl�sseldefinition in InnoDB: @example FOREIGN KEY (index_spalten_name, ...) REFERENCES tabellen_name (index_spalten_name, ...) @end example Beispiel: @example CREATE TABLE eltern(id INT NOT NULL, PRIMARY KEY (id)) TYPE=INNODB; CREATE TABLE kind(id INT, eltern_id INT, INDEX par_ind (eltern_id), FOREIGN KEY (eltern_id) REFERENCES eltern(id)) TYPE=INNODB; @end example Beide Tabellen m�ssen vom Typ InnoDB sein und es muss einen Index geben, bei dem der Fremdschl�ssel und der referenzierte Schl�ssel als erste Spalten aufgef�hrt sind. Jegliches @code{ALTER TABLE} entfernt momentan alle Fremdschl�sselbeschr�nkungen, die f�r die Tabelle definiert wurden, aber nicht die Beschr�nkungen, die die Tabelle referenzieren. Korrespondierende Spalten im Fremdschl�ssel und dem referenzierten Schl�ssel m�ssen �hnliche interne Datentypen innerhalb InnoDB sein, so dass sie ohne Typumwandlung verglichen werden k�nnen. Die L�ngen von Zeichenkettentypen m�ssen nicht dieselben sein. Die Gr��e und Vorzeichen / kein Vorzeichen von Ganzzahltypen m�ssen dieselben sein. Beim Pr�fen von Fremdschl�sseln setzt InnoDB gemeinsame Sperren auf Zeilenebene auf kind- und eltern-Datens�tze, die es betrachten muss. InnoDB pr�ft Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen sofort: Die Pr�fung wird nicht bis zu einem Transaktions-Commit verschoben. InnoDB l��t zu, dass jegliche Tabelle gel�scht wird, selbst wenn das die Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen durchbrechen w�rde, die die Tabelle referenzieren. Wenn Sie eine Tabelle l�schen, werden die Beschr�nkungen, die in ihrem CREATE-Statement definiert wurden, ebenfalls gel�scht. Wenn Sie eine gel�schte Tabelle neu erzeugen, muss sie eine Definition haben, die mit den Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen konform ist, die sie referenzieren. Sie muss die richten Spaltennamen und -typen haben, und sie muss - wie oben angegeben - Indexe auf die referenzierten Schl�ssel haben. Sie k�nnen die Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen f�r eine Tabelle wie folgt auflisten: @code{T} with @example SHOW TABLE STATUS FROM ihr_datenbank_name LIKE 'T'; @end example Die Fremdschl�ssel-(Foreign Key)-Beschr�nkungen werden im Tabellen-Kommentar der Ausgabe aufgelistet. InnoDB unterst�tzt noch kein @code{CASCADE ON DELETE} oder andere spezielle Optionen f�r diese Beschr�nkungen. @node Adding and removing, Backing up, Using InnoDB tables, InnoDB @c German node Hinzuf�gen und entfernen @subsection Hinzuf�gen und Entfernen von InnoDB-Daten- und -Log-Dateien Sie k�nnen die Gr��e einer InnoDB-Daten-Datei nicht vergr��ern. Um Ihrem Tabellenplatz (Tablespace) mehr hinzuzuf�gen, m�ssen Sie eine neue Daten-Datei hinzuf�gen. Um das zu tun, m�ssen Sie Ihre MySQL-Datenbank herunter fahren, die @file{my.cnf}-Datei editieren und eine neue Datei zu @code{innodb_data_file_path} hinzuf�gen. Dann starten Sie MySQL erneut. Momentan k�nnen Sie keine Daten-Datei aus InnoDB entfernen. Um die Gr��e Ihrer Datenbank zu verringern, m�ssen Sie @file{mysqldump} benutzen, um alle Ihre Tabellen zu dumpen, eine neue Datenbank erzeugen und Ihre Tabellen in die neue Datenbank importieren. Wenn Sie die Anzahl oder die Gr��e Ihrer InnoDB-Log-Dateien �ndern wollen, m�ssen Sie MySQL herunter fahren und sicher stellen, dass er ohne Fehler herunter fuhr. Dann kopieren Sie die alten Log-Dateien an eine sichere Stelle, falls etwas beim Herunterfahren schiefging und Sie die Datenbank wiederherstellen m�ssen. L�schen Sie die alten Log-Dateien aus dem Log-Datei-Verzeichnis, editieren Sie @file{my.cnf} und starten Sie MySQL noch einmal. InnoDB meldet beim Starten, dass es neue Log-Dateien anlegt. @node Backing up, Moving, Adding and removing, InnoDB @c German node Datensicherung InnoDB @subsection Datensicherung und Wiederherstellung einer InnoDB-Datenbank Der Schl�ssel zur sicheren Datenbankverwaltung sind regelm��ige Datensicherungen. Im eine 'bin�re' Sicherung Ihrer Datenbank zu machen, tun Sie folgendes: @itemize @bullet @item Fahren Sie Ihre MySQL-Datenbank herunter und stellen Sie sicher, dass dabei keine Fehler auftraten. @item Kopieren Sie Ihre Daten-Dateien an eine sichere Stelle. @item Kopieren Sie alle InnoDB-Log-Dateien an eine sichere Stelle. @item Kopieren Sie Ihre @file{my.cnf} Konfigurationsdatei(en) an eine sichere Stelle. @item Kopieren Sie alle @file{.frm}-Dateien f�r Ihre InnoDB-Tabellen an eine sichere Stelle. @end itemize Momentan gibt es kein Online- oder inkrementelles Datensicherungsprogramm f�r InnoDB, obwohl diese auf der TODO-Liste sind. Zus�tzlich zu den beschriebenen Bin�r-Datensicherungen sollten Sie ausserdem regelm��ig Dumps Ihrer Tabellen mit @file{mysqldump} machen. Der Grund ist, dass eine Bin�rdatei besch�digt sein kann, ohne dass Sie das bemerken. Gedumpte Tabellen werden in Textdateien gespeichert, die Menschen-lesbar und viel einfacher als bin�re Datenbankdateien sind. Aus gedumpten Dateien l��t sich Tabellenbesch�digung leichter erkennen und da ihr Format einfacher ist, ist das Risiko ernsthafter Datenbesch�digung in ihnen geringer. Es ist eine gute Idee, Dumps zur gleichen Zeit zu machen wie die bin�re Datensicherung Ihrer Datenbank. Sie m�ssen alle Clients aus Ihrer Datenbank ausschlie�en, um konsistente Schnappsch�sse aller Ihrer Tabellen im Dump zu bekommen. Danach k�nnen Sie die bin�re Datensicherung machen, so dass Sie einen konsistenten Schnappschuss Ihrer Datenbank in zwei Formaten haben. Um in der Lage zu sein, Ihre InnoDB-Datenbank aus den beschriebenen bin�ren Datensicherungen wiederherzustellen, m�ssen Sie Ihre MySQL-Datenbank mit allgemeinem Loggen und angeschalteter Log-Archivierung von MySQL laufen lassen. Mit allgemeinem Loggen ist hier der Log-Mechanismus des MySQL-Servers gemeint, der unabh�ngig von den InnoDB-Logs ist. Zum Wiederherstellen nach einem Absturz des MySQL-Serverprozesses ist es lediglich n�tig, diesen erneut zu starten. InnoDB pr�ft automatisch die Log-Dateien und f�hrt ein Roll-Forward der Datenbank bis zum aktuellen Stand durch. InnoDB macht ein automatisches Rollback nicht abgeschlossener (committed) Transaktionen, die zur Zeit des Absturzes anh�ngig waren. W�hrend der Wiederherstellung gibt InnoDB etwa folgendes aus: @example ~/mysqlm/sql > mysqld InnoDB: Database was not shut down normally. InnoDB: Starting recovery from log files... InnoDB: Starting log scan based on checkpoint at InnoDB: log sequence number 0 13674004 InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 13739520 InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 13805056 InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 13870592 InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 13936128 ... InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 20555264 InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 20620800 InnoDB: Doing recovery: scanned up to log sequence number 0 20664692 InnoDB: 1 uncommitted transaction(s) which must be rolled back InnoDB: Starting rollback of uncommitted transactions InnoDB: Rolling back trx no 16745 InnoDB: Rolling back of trx no 16745 completed InnoDB: Rollback of uncommitted transactions completed InnoDB: Starting an apply batch of log records to the database... InnoDB: Apply batch completed InnoDB: Started mysqld: ready for connections @end example Wenn Ihre Datenbank besch�digt wird oder Ihre Festplatte Fehler hat, m�ssen Sie eine Wiederherstellung aus einer Datensicherung durchf�hren. Im Falle der Besch�digung sollten Sie zun�chst eine Datensicherung finden, die nicht besch�digt ist. Machen Sie aus der Datensicherung eine Wiederherstellung aus den allgemeinen Log-Dateien von MySQL unter Beachtung der Anleitungen im MySQL-Handbuch. @menu * InnoDB checkpoints:: @end menu @node InnoDB checkpoints, , Backing up, Backing up @c German node InnoDB-Checkpoints @subsubsection Checkpoints InnoDB hat einen Checkpoint-Mechanismus implementiert, der sich Fuzzy Checkpoint nennt. InnoDB schreibt ver�nderten Datenbankseiten aus dem Puffer-Pool in kleinen Stapeln (Batch) auf Platte (flush), daher besteht keine Notwendigkeit, den Puffer-Pool in einem einzelnen Stapel zur�ckzuschreiben, was in der Praxis dazu f�hren w�rde, dass SQL-Statements von Benutzern f�r eine Weile angehalten w�rden. Bei der Reparatur nach Abst�rzen sucht InnoDB nach einem Checkpoint-Label in den Log-Dateien. Es wei�, dass alle �nderungen an der Datenbank vor dem Label bereits im Platten-Image der Datenbank enthalten sind. InnoDB scannt anschlie�end die Log-Dateien ab dem Checkpoint vorw�rts und wendet die geloggten �nderungen auf die Datenbank an. InnoDB schreibt in zirkul�rer Art in die Log-Dateien. Alle abgeschickten (committed) �nderungen, die dazu f�hren, dass sich die Datenbankseiten im Puffer-Pool vom Image auf der Platte unterscheiden, m�ssen in den Log-Dateien verf�gbar sein, f�r den Fall, dass InnoDB eine Wiederherstellung durchf�hren muss. Das hei�t, wenn InnoDB anf�ngt, eine Log-Datei auf zirkul�re Weise wieder zu benutzen, muss es sicherstellen, dass die Datenbankseiten-Images auf der Festplatte bereits die �nderungen enthalten, die in der Log-Datei mitgeschrieben sind, die InnoDB benutzen wird. Mit anderen Worten muss InnoDB einen Checkpoint machen, was oft das Zur�ckschreiben auf Platte (flush) ge�nderter Datenbankseiten beinhaltet. Das erkl�rt, warum es Festplatten-Ein- und -Ausgaben sparen kann, wenn man die Log-Dateien sehr Gro� macht. Es kann sinnvoll sein, die Gesamtgr��e der Log-Dateien so Gro� wie den Puffer-Pool oder sogar noch gr��er zu machen. Der Nachteil gro�er Log-Dateien ist, dass eine Reparatur nach Absturz l�nger dauern kann, weil mehr Log-Eintr�ge auf die Datenbank angewendet werden m�ssen. @node Moving, InnoDB transaction model, Backing up, InnoDB @c German node Verschieben @subsection Eine InnoDB-Datenbank auf eine andere Maschine verschieben InnoDB-Daten- und Log-Dateien sind auf allen Plattformen bin�rkompatibel, wenn das Flie�kommazahlenformat auf den Maschinen dasselbe ist. Sie k�nnen eine InnoDB-Datenbank einfach verschieben, indem Sie alle relevanten Dateien kopieren, die im vorherigen Abschnitt �ber Datensicherung erw�hnt wurden. Wenn sich das Flie�kommaformat auf den Maschinen unterscheidet, sie aber keine @code{FLOAT}- oder @code{DOUBLE}-Datentypen in Ihren Tabellen benutzt haben, ist die Prozedur dieselbe: Kopieren Sie einfach die relevanten Dateien. Wenn die Formate unterschiedlich sind und Ihre Tabellen Flie�komma-Daten enthalten, m�ssen Sie @file{mysqldump} und @file{mysqlimport} benutzen, um diese Tabellen zu verschieben. Ein Tipp zur Performance: Schalten Sie Auto-Commit aus, wenn Sie Daten in Ihre Datenbank importieren (unter der Annahme, dass Ihr Tabellenplatz (Tablespace) genug Platz f�r das gro�e Rollback-Segment enth�lt, den die gro�e Import-Transaktion erzeugen wird). Machen Sie das Commit erst nach dem Import einer ganzen Tabelle oder eines Segments einer Tabelle. @node InnoDB transaction model, Implementation, Moving, InnoDB @c German node InnoDB-Transaktionsmodell @subsection InnoDB-Transaktionsmodell Im InnoDB-Transaktionsmodell war das Ziel, die besten Eigenschaften einer multiversionsf�higen Datenbank mit dem traditionellen Zwei-Phasen-Sperren zu verbinden. InnoDB f�hrt Sperren auf Zeilenebene durch und l��t Anfragen vorgabem��ig als nicht sperrende konsistente Leseoperationen laufen, im Stil von Oracle. Das Tabellensperren ist in InnoDB so platzsparend gespeichert, dass keine Sperr-Eskalation ben�tigt wird: Typischerweise d�rfen mehrere Benutzer jede Zeile in der Datenbank oder eine beliebige Teilmenge der Zeilen sperren, ohne dass InnoDB keinen Speicher mehr hat. Bei InnoDB findet jede Benutzeraktivit�t innerhalb von Transaktionen statt. Wenn der Auto-Commit-Modus in MySQL benutzt wird, stellt jedes SQL-Statement eine einzelne Transaktion dar. Wenn der Auto-Commit-Modus ausgeschaltet wird, kann man sich vorstellen, dass ein Benutzer stets eine Transaktion offen hat. Wenn er das SQL-@code{COMMIT}- oder @code{ROLLBACK}-Statement absetzt, beendet das die aktuelle Transaktion und eine neue beginnt. Beide Statements heben alle InnoDB-Sperren auf, die w�hrend der aktuellen Transaktion gesetzt wurden. Ein @code{COMMIT} bedeutet, dass die in der aktuellen Transaktion gemachten �nderungen permanent und sichtbar f�r andere Benutzer gemacht werden. Auf der anderen Seite bricht ein @code{ROLLBACK} alle �nderungen ab, die in der aktuellen Transaktion gemacht wurden. @menu * InnoDB consistent read:: * InnoDB locking reads:: * InnoDB Next-key locking:: * InnoDB Locks set:: * InnoDB Deadlock detection:: * InnoDB Consistent read example:: @end menu @node InnoDB consistent read, InnoDB locking reads, InnoDB transaction model, InnoDB transaction model @c German node Konsistentes Lesen bei InnoDB @subsubsection Konsistentes Lesen Konsistentes Lesen bedeutet, dass InnoDB seine Multiversionsf�higkeiten nutzt, um einer Anfrage einen Schnappschuss der Datenbank zu einem bestimmten Zeitpunkt zu zeigen. Die Anfrage sieht genau die �nderungen, die von Transaktionen durchgef�hrt wurden, die bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen wurden (committed), und keine �nderungen, die sp�ter gemacht wurden oder die noch nicht abgeschlossen sind. Die Ausnahme von der Regel ist, dass die Anfrage die �nderungen sieht, die durch die Transaktion selbst durchgef�hrt wurde, die die Anfrage absetzt. Wenn eine Transaktion ihr erstes Konsistentes Lesen durchf�hrt, weist InnoDB den Schnappschuss oder Zeitpunkt zu, den jedes Konsistente Lesen in derselben Transaktion benutzen wird. Im Schnappschuss sind alle Transaktionen enthalten, die vor der Zuweisung zum Schnappschuss abgeschlossen (committed) wurden. Daher ist Konsistentes Lesens innerhalb derselben Transaktion auch untereinander konsistent. Sie k�nnen einen frischeren Schnappschuss f�r Ihre Anfragen erhalten, indem Sie die aktuelle Transaktion beenden (commit) und danach neue Anfragen absetzen. Konsistentes Lesen ist der vorgabem��ige Modus, in dem InnoDB @code{SELECT}-Statements abarbeitet. Konsistentes Lesen setzt keinerlei Sperren auf die Tabellen, auf die es zugreift. Daher k�nnen andere Benutzer zur selben Zeit, wie Konsistentes Lesen auf die Tabelle durchgef�hrt wird, diese ver�ndern. @node InnoDB locking reads, InnoDB Next-key locking, InnoDB consistent read, InnoDB transaction model @c German node Lese-Sperren bei InnoDB @subsubsection Lesevorg�nge sperren Unter manchen Umst�nden ist Konsistentes Lesen nicht w�nschenswert. Angenommen, Sie wollen eine neue Zeile in die Tabelle @code{kind} einf�gen und dabei sicherstellen, dass das Kind bereits Eltern in der Tabelle @code{eltern} hat. Wenn Sie Konsistentes Lesen benutzen, um die Tabelle @code{eltern} zu lesen und in der Tat die Eltern des Kindes in der Tabelle sehen, k�nnen Sie dann sicher die Kind-Zeile zur Tabelle @code{kind} hinzuf�gen? Nein, denn es kann sein, dass zwischenzeitlich jemand anderes die Eltern-Zeile aus der Tabelle @code{eltern} gel�scht hat und Sie das nicht sehen. Die L�sung besteht darin, das @code{SELECT} im Sperrmodus durchzuf�hren. @code{LOCK IN SHARE MODE}. @example SELECT * FROM eltern WHERE NAME = 'Hinz' LOCK IN SHARE MODE; @end example Wenn Sie ein Lesen im Share-Modus durchf�hren, hei�t das, dass die letzten verf�gbaren Daten gelesen werden und eine Shared-Modus-Sperre auf die Zeile gesetzt wird, die gelesen wird. Wenn die letzten Daten zu einer noch nicht abgeschlossenen Transaktion eines anderen Benutzers geh�ren, wird gewartet, bis die Transaktion abgeschlossen (committed) ist. Eine Shared-Modus-Sperre verhindert, dass andere die Zeile aktualisieren oder l�schen, die gerade gelesen wurde. Nachdem festgestellt wurde, dass die obige Anfrage die Eltern @code{'Hinr'} zur�ckgibt, kann das Kind sicher zur Tabelle @code{kind} hinzugef�gt und die Transaktion abgeschlossen werden. Dieses Beispiel zeigt, wie Sie in Ihren Applikations-Code referentielle Integrit�t integrieren k�nnen. Sehen wir uns ein weiteres Beispiel an. Wir haben ein ganzzahliges Z�hlerfeld in einer Tabelle @code{kind_codes}, was benutzt wird, um jedem Kinde, das wir der Tabelle @code{kind} hinzuf�gen, eine eindeutige Kennung zuzuweisen. Es ist offensichtlich, dass Konsistentes Lesen oder Shared-Modus-Lesen kein geeignetes Mittel ist, um den aktuellen Wert des Z�hlers zu ermitteln, weil n�mlich zwei Benutzer der Datenbank denselben Wert des Z�hlers sehen k�nnen und wir daher einen Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge erhalten, wenn wir zwei Kinder mit derselben Kennung in die Tabelle einf�gen. In diesem Fall gibt es zwei geeignete M�glichkeiten, das Lesen und Heraufz�hlen des Z�hlers zu implementieren: (1) Zuerst den Z�hler um eins erh�hen und erst danach lesen. (2) Zuerst den Z�hler im Sperr-Modus @code{FOR UPDATE} lesen und danach heraufz�hlen: @example SELECT COUNTER_FIELD FROM kind_codes FOR UPDATE; UPDATE kind_codes SET COUNTER_FIELD = COUNTER_FIELD + 1; @end example @code{SELECT ... FOR UPDATE} liest die letzten verf�gbaren Daten und setzt exklusive Sperren auf jede Zeile, die es liest. Daher setzt es dieselben Sperren, die ein gesuchtes SQL-@code{UPDATE} auf die Zeilen setzen w�rde. @node InnoDB Next-key locking, InnoDB Locks set, InnoDB locking reads, InnoDB transaction model @c German node N�chsten-Schl�ssel-Sperren bei InnoDB @subsubsection N�chsten Schl�ssel sperren: Wie das Phantom-Problem vermieden wird Beim Sperren auf Zeilenebene benutzt InnoDB einen Algorithmus, der N�chsten-Schl�ssel-Sperren genannt wird. InnoDB f�hrt das Sperren auf Zeilenebene so durch, dass es beim Suchen oder Scannen eines Indexes auf eine Tabelle gemeinsam genutzte (shared) oder exklusive Sperren auf die Index-Datens�tze setzt, die es findet. Daher werden die Sperren auf Zeilenebene genauer Index-Datensatz-Sperren genannt. Die Sperren, die InnoDB auf Index-Datens�tze setzt, betreffen auch die 'L�cke' vor diesem Index-Datensatz. Wenn ein Benutzer eine gemeinsam benutzte (shared) oder exklusive Sperre auf den Datensatz R in einem Index hat, kann ein anderen Benutzer keinen Datensatz direkt vor R (in der Index-Reihenfolge) einf�gen. Dieses Sperren von L�cken wird durchgef�hrt, um das so genannte Phantom-Problem zu vermeiden. Angenommen, man will alle Kinder aus der Tabelle @code{kind} lesen und sperren, die eine Kennung gr��er 100 haben, und irgend ein Feld in der ausgew�hlten Zeile aktualisieren: @example SELECT * FROM kind WHERE ID > 100 FOR UPDATE; @end example Angenommen, es gibt einen Index auf der Tabelle @code{kind} auf der Spalte @code{ID}. Unsere Anfrage scannt diesen Index ab dem ersten Datensatz, bei dem @code{ID} gr��er als 100 ist. Wenn jetzt die auf den Index-Datensatz gesetzten Sperren nicht Einf�geoperationen sperren w�rden, die in die L�cken ausgef�hrt w�rden, k�nnte zwischenzeitlich ein neues Kind in die Tabelle eingef�gt werden. Wenn jetzt unsere Transaktion noch einmal folgendes ausf�hren w�rde: @example SELECT * FROM kind WHERE ID > 100 FOR UPDATE; @end example Sehen wir ein neues Kind in der Ergebnismenge, die die Anfrage zur�ckgibt. Das verst��t gegen das Isolationsprinzip von Transaktionen: Eine Transaktion sollte in der Lage sein, so abzulaufen, dass die Daten, die sie gelesen hat, sich nicht w�hrend der Transaktion �ndern. Wenn wir einen Satz von Zeilen als Daten-Posten betrachten, w�rde das neue 'Phantom'-Kind dieses Isolationsprinzip durchbrechen. Wenn InnoDB einen Index scannt, kann es auch die L�cke nach dem letzten Datensatz im Index sperren. Genau das passiert im vorherigen Beispiel: Die Sperren, die von InnoDB gesetzt werden, verhindert jedes Einf�gen in die Tabelle an Stellen, wo @code{ID} gr��er als 100 ist. Sie k�nnen N�chsten-Schl�ssel-Sperren dazu benutzen, eine Eindeutigkeitspr�fung in Ihre Applikation zu implementieren: Wenn Sie Ihre Daten im Share-Modus lesen und kein Duplikat f�r eine Zeile sehen, die Sie einf�gen werden, k�nnen Sie Ihre Zeile sicher einf�gen und wissen, dass das N�chsten-Schl�ssel-Sperren verhindern wird, dass zwischenzeitlich jemand eine Duplikatzeile Ihrer Zeile einf�gt. Daher gestattet Ihnen das N�chsten-Schl�ssel-Sperren, die Nicht-Existenz von irgend etwas in Ihrer Tabelle zu 'sperren'. @node InnoDB Locks set, InnoDB Deadlock detection, InnoDB Next-key locking, InnoDB transaction model @c German node Bei InnoDB gesetzte Sperren @subsubsection Sperren, die in InnoDB durch unterschiedliche SQL-Statements gesetzt werden @itemize @bullet @item @code{SELECT ... FROM ...} : Das ist Konsistentes Lesen, es wird ein Schnappschuss einer Datenbank gelesen und es werden keine Sperren gesetzt. @item @code{SELECT ... FROM ... LOCK IN SHARE MODE} : setzt gemeinsam genutztes (shared) N�chsten-Schl�ssel-Sperren auf alle Index-Datens�tze, die beim Lesen gefunden werden. @item @code{SELECT ... FROM ... FOR UPDATE} : setzt exklusives N�chsten-Schl�ssel-Sperren auf alle Index-Datens�tze, die beim Lesen gefunden werden. @item @code{INSERT INTO ... VALUES (...)} : setzt eine exklusive Sperre auf die eingef�gte Zeile. Beachten Sie, dass diese Sperre kein N�chsten-Schl�ssel-Sperren ist und andere Benutzer nicht davon abh�lt, etwas in die L�cke vor der eingef�gten Zeile einzuf�gen. Wenn ein Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge auftritt, setzt dieser Befehl eine gemeinsam genutzte (shared) Sperre auf den doppelten (Duplikat) Index-Datensatz. @item @code{INSERT INTO T SELECT ... FROM S WHERE ...} setzt eine exklusive Sperre (kein N�chsten-Schl�ssel-Sperren) auf jede Zeile, die in @code{T} eingef�gt wurde. Sucht nach @code{S} in Form von Konsistentem Lesen, aber setzt N�chsten-Schl�ssel-Sperren auf @code{S}, wenn bei MySQL das Loggen angeschaltet ist. InnoDB muss in letzterem Fall Sperren setzen, weil bei einer Roll-Forward-Wiederherstellung aus einer Datensicherung jedes SQL-Statement auf genau dieselbe Weise ausgef�hrt werden muss, wie es urspr�nglich ausgef�hrt wurde. @item @code{CREATE TABLE ... SELECT ...} f�hrt @code{SELECT} als Konsistentes Lesen oder mit gemeinsam genutzten (shared) Sperren aus, wie im vorherigen Punkt. @item @code{REPLACE} wird wie Einf�gen ausgef�hrt, wenn es keine Kollision auf einem eindeutigen Schl�ssel gibt. Ansonsten wird ein exklusives N�chsten-Schl�ssel-Sperren auf die Reihe gesetzt, die aktualisiert werden muss. @item @code{UPDATE ... SET ... WHERE ...} setzt ein exklusives N�chsten-Schl�ssel-Sperren auf jeden Datensatz, der beim Suchen gefunden wird. @item @code{DELETE FROM ... WHERE ...} setzt ein exklusives N�chsten-Schl�ssel-Sperren auf jeden Datensatz, der beim Suchen gefunden wird. @item Wenn auf der Tabelle eine @code{FOREIGN KEY}-Beschr�nkung definiert ist, setzt jedes Einf�gen, Aktualisieren oder L�schen, was die �berpr�fung der Beschr�nkungsbedingung erfordert, gemeinsam genutzte (shared) Sperren auf Datensatzebene auf die Datens�tze, die bei der �berpr�fung der Beschr�nkung betrachtet werden. Auch im Falle, dass die Beschr�nkung fehlschl�gt, setzt InnoDB diese Sperren. @item @code{LOCK TABLES ... } : setzt Tabellensperren. In der Implementation setzt die MySQL-Ebene des Codes diese Sperren. Die automatische Blockierungserkennung von InnoDB kann keine Blockierungen bemerken, bei denen solche Tabellensperren involviert sind, siehe n�chster Abschnitt weiter unten. Sehen Sie auch im Abschnitt 13 ('InnoDB-Einschr�nkungen') wegen folgendem nach: Weil MySQL keine Sperren auf Zeilenebene erkennt, ist es m�glich, dass Sie eine Sperre auf eine Tabelle erhalten, auf der ein anderer Benutzer momentan Sperren auf Zeilenebene hat. Das gef�hrdet allerdings nicht die Transaktionsintegrit�t. @end itemize @node InnoDB Deadlock detection, InnoDB Consistent read example, InnoDB Locks set, InnoDB transaction model @c German node Blockierungserkennung bei InnoDB @subsubsection Blockierungserkennung und Rollback InnoDB erkennt automatisch eine Blockierung von Transaktionen und rollt die Transaktion zur�ck, deren Sperranforderung diejenige war, die die Blockierung aufbaute, also einen Kreis im Warte-Diagramm von Transaktionen. InnoDB kann keine Blockierungen erkennen, bei denen eine Sperre im Spiel ist, die durch ein MySQL-@code{LOCK TABLES}-Statement verursacht wurde, oder wenn eine Sperre durch einen anderen Tabellen-Handler als InnoDB gesetzt wurde. Solche Situationen m�ssen Sie mit @code{innodb_lock_wait_timeout}, das in @file{my.cnf} gesetzt wird. Wenn InnoDB ein komplettes Rollback einer Transaktion durchf�hrt, werden alle Sperren der Transaktion aufgehoben. Wenn jedoch nur ein einzelnes SQL-Statement als Ergebnis eines Fehlers zur�ckgerollt wird, k�nnen einige der Sperren, die durch das SQL-Statement gesetzt wurde, verbleiben. Das liegt daran, dass InnoDB Zeilensperren in einem Format speichert, die ihm unm�glich machen, im Nachhinein zu erkennen, welche Sperre durch welches SQL-Statement gesetzt wurde. @node InnoDB Consistent read example, , InnoDB Deadlock detection, InnoDB transaction model @c German node Konsistentes Lesen bei InnoDB im Beispiel @subsubsection Ein Beispiel, wie konsistentes Lesen bei InnoDB funktioniert Wenn Sie ein Konsistentes Lesen ausf�hren, also ein gew�hnliches @code{SELECT}-Statement, gibt InnoDB Ihrer Transaktion einen Zeitpunkt (Timepoint), gem�� dem Ihre Anfrage die Datenbank sieht. Wenn daher Transaktion B eine Zeile l�scht und das wirksam wird (commit), nachdem Ihr Zeitpunkt zugewiesen wurde, werden Sie die Zeile nicht als gel�scht sehen. Gleiches gilt f�r Einf�ge- und Aktualisierungsoperationen. Sie k�nnen Ihren Zeitpunkt 'vorstellen', indem Sie Ihre Transaktion abschicken (commit) und dann ein weiteres @code{SELECT} ausf�hren. Das nennt sich Multiversioned Concurrency Control (multiversionierte Gleichzeitigkeitskontrolle): @example Benutzer A Benutzer B set autocommit=0; set autocommit=0; zeit | SELECT * FROM t; | empty set | INSERT INTO t VALUES (1, 2); | v SELECT * FROM t; empty set COMMIT; SELECT * FROM t; empty set; COMMIT; SELECT * FROM t; --------------------- | 1 | 2 | --------------------- @end example Daher sieht Benutzer A die durch B eingef�gte Zeile erst, wenn B das Einf�gen und A seine eigene Transaktion abgeschickt hat (commit), so dass der Zeitpunkt hinter das Commit von B 'vorgestellt' ist. Wenn Sie den 'frischsten' Zustand der Datenbank sehen wollen, sollten Sie ein sperrendes Lesen (Locking Read) benutzen: @example SELECT * FROM t LOCK IN SHARE MODE; @end example @subsection Tipps zur Performance-Steigerung @strong{1.} Wenn das Unix-@file{top} oder der Windows-@file{Task-Manager} zeigen, dass die CPU-Auslastung weniger als 70% betr�gt, ist Ihre Auslastung wahrscheinlich Platten-gebunden. Das kann daran liegen, dass Sie zu viele Transaktionen abschicken (commit) oder dass der Puffer-Pool zu klein ist. Dann kann es helfen, den Puffer-Pool zu vergr��ern. Setzen Sie ihn aber nicht h�her als 80% des physikalischen Arbeitsspeichers. @strong{2.} Packen Sie mehrere �nderungen in eine Transaktion. InnoDB muss das Log jedes Mal auf Platte zur�ckschreiben (flush), wenn eine Transaktion abgeschickt wird (commit), wenn diese Transaktion irgend welche �nderungen an der Datenbank vorgenommen hat. Weil die Rotationsgeschwindigkeit einer Platte typischerweise h�chsten 167 Umdrehungen pro Sekunde betr�gt, beschr�nkt das die Anzahl von Commits auf eben diese Zahl pro Sekunde, wenn die Festplatte nicht das Betriebssystem t�uscht. @strong{3.} Wenn Sie es sich leisten k�nnen, einige der zuletzt abgeschickten (committed) Transaktionen zu verlieren, k�nnen Sie den @file{my.cnf}-Parameter @code{innodb_flush_log_at_trx_commit} auf 0 setzen. InnoDB versucht dann trotzdem, das Log einmal pro Sekunde auf Platte zur�ckzuschreiben (flush), doch dieses Zur�ckschreiben ist nicht garantiert. @strong{4.} Machen Sie Ihre Log-Dateien Gro�, selbst so Gro� wie den Puffer-Pool. Wenn InnoDB seine Log-Dateien vollgeschrieben hat, muss es die ver�nderten Inhalte des Puffer-Pools in einem Checkpoint auf Platte schreiben. Kleine Log-Dateien verursachen daher unn�tige Festplatten-Schreibzugriffe. Der Nachteil gro�er Log-Dateien liegt darin, dass die Wiederherstellungszeit l�nger wird. @strong{5.} Ausserdem sollte der Log-Puffer recht Gro� sein, sagen wir 8 MB. @strong{6.} (Relevant from 3.23.39 up.) In einigen Versionen von Linux und Unix ist das Zur�ckschreiben von Dateien auf Platte (flush) mit dem Unix-@code{fdatasync} und anderen �hnlichen Methoden �berraschend langsam. InnoDB benutzt vorgabem��ig die @code{fdatasync}-Funktion. Wenn Sie mit der Datenbank-Schreib-Performance nicht zufrieden sind, k�nnen Sie versuchen, die @code{innodb_flush_method} in @file{my.cnf} auf @code{O_DSYNC} zu setzen, obwohl O_DSYNC auf den meisten Systemen langsamer zu sein scheint. @strong{7.} Wenn Sie Daten in InnoDB importieren, stellen Sie sicher, dass MySQL @code{autocommit=1} nicht angeschaltet hat, denn dann ben�tigt jedes Einf�gen ein Zur�ckschreiben des Logs auf Platte (flush). Setzen Sie vor Ihre SQL-Importdatei die Zeile @example set autocommit=0; @end example und danach @example commit; @end example Wenn Sie die @file{mysqldump}-Option @code{--opt} benutzen, erhalten Sie Dump-Dateien, die sich sehr schnell auch in eine InnoDB-Tabelle importieren lassen, selbst ohne sie in die oben erw�hnten @code{set autocommit=0; ... commit;}-Wrapper zu verpacken. @strong{8.} H�ten Sie sich vor gro�en Rollbacks beim Einf�gen von Massendaten: InnoDB benutzt den Einf�ge-Puffer, um beim Einf�gen Festplatten-Ein- und -Ausgaben zu sparen, doch beim entsprechenden Rollback wird kein solcher Mechanismus benutzt. Ein Festplatten-gebundenes Rollback kann die 30-fache Zeit des entsprechenden Einf�gevorgangs in Anspruch nehmen. Es hilft nicht, den Datenbankprozess zu killen, weil der Rollback erneut starten wird, wenn die Datenbank hochf�hrt. Die einzige M�glichkeit, ein aus dem Ruder gelaufenes Rollback loszuwerden, besteht darin, den Puffer-Pool zu erh�hen, so dass das Rollback CPU-gebunden wird und damit schnell l�uft, oder indem die gesamte InnoDB-Datenbank gel�scht wird. @strong{9.} Seien Sie auch vor anderen gro�en Festplatten-gebundenen Operationen auf der Hut. Benutzen Sie @code{DROP TABLE} oder @code{TRUNCATE} (ab MySQL-4.0), um eine Tabelle zu l�schen, nicht @code{DELETE FROM tabelle}. @strong{10.} Benutzen Sie das mehrzeilige @code{INSERT}, um den Kommunikations-Overhead zwischen Client und Server zu verringern, wenn Sie viele Zeilen einf�gen m�ssen: @example INSERT INTO tabelle VALUES (1, 2), (5, 5); @end example Dieser Tipp gilt nat�rlich f�r jeden Tabellentyp, nicht nur f�r InnoDB. @subsubsection Der InnoDB-Monitor Ab Version 3.23.41 beinhaltet InnoDB den InnoDB-Monitor, der Informationen �ber den internen Zustand von InnoDB ausgibt. Wenn er angeschaltet ist, veranlasst der InnoDB-Monitor den MySQL-Server @file{mysqld}, etwa alle 15 Sekunden Daten an die Standardausgabe auszugeben (Hinweis: der MySQL-Client gibt nichts aus). Diese Daten sind n�tzlich, um die Performance zu tunen. Unter Windows m�ssen Sie @code{mysqld-max} von einer DOS-Kommandozeile aus mit @code{--standalone --console} starten, um die Ausgabe auf das DOS-Fenster umzuleiten. Es gibt einen separaten @code{innodb_lock_monitor}, der dieselben Informationen ausgibt wie @code{innodb_monitor}, aber zus�tzlich Informationen �ber Sperren, die durch jede Transaktion gesetzt werden. Die ausgegebene Information enth�lt Daten �ber: @itemize @bullet @item Sperren, die auf eine Transaktion warten, @item Semaphore, die auf Threads warten, @item anh�ngige Datei-Ein- und -Ausgabeanforderungen, @item Puffer-Pool-Statistiken und @item Bereinigungs- (purge) und Einf�ge-Puffer-Vermengungs- (merge) Aktivit�t des Haupt-Threads von InnoDB. @end itemize Sie k�nnen den InnoDB-Monitor mit folgendem SQL-Befehl starten: @example CREATE TABLE innodb_monitor(a int) type = innodb; @end example Und ihn mit folgendem Befehl anhalten: @example DROP TABLE innodb_monitor; @end example Die @code{CREATE TABLE}-Syntax ist nur eine M�glichkeit, einen Befehl durch den MySQL-SQL-Parser an die InnoDB-Engine durchzureichen. Wenn Sie die Datenbank herunter fahren, w�hrend der Monitor l�uft, und Sie den Monitor erneut starten wollen, m�ssen Sie die Tabelle l�schen, bevor Sie ein erneutes @code{CREATE TABLE} absetzen k�nnen, um den Monitor zu starten. Diese Syntax wird sich in zuk�nftigen Releases m�glicherweise �ndern. Beispiel f�r die Ausgabe des InnoDB-Monitors: @example ================================ 010809 18:45:06 INNODB MONITOR OUTPUT ================================ -------------------------- LOCKS HELD BY transactions -------------------------- LOCK INFO: Number of locks in the record hash table 1294 LOCKS FOR TRANSACTION ID 0 579342744 TABLE LOCK table test/tabelle trx id 0 582333343 lock_mode IX RECORD LOCKS space id 0 page no 12758 n bits 104 table test/tabelle index PRIMARY trx id 0 582333343 lock_mode X Record lock, heap no 2 PHYSICAL RECORD: n_fields 74; 1-byte offs FALSE; info bits 0 0: len 4; hex 0001a801; asc ;; 1: len 6; hex 000022b5b39f; asc ";; 2: len 7; hex 000002001e03ec; asc ;; 3: len 4; hex 00000001; ... ----------------------------------------------- CURRENT SEMAPHORES RESERVED AND SEMAPHORE WAITS ----------------------------------------------- SYNC INFO: Sorry, cannot give mutex list info in non-debug version! Sorry, cannot give rw-lock list info in non-debug version! ----------------------------------------------------- SYNC ARRAY INFO: reservation count 6041054, signal count 2913432 4a239430 waited for by thread 49627477 op. S-LOCK file NOT KNOWN line 0 Mut ex 0 sp 5530989 r 62038708 sys 2155035; rws 0 8257574 8025336; rwx 0 1121090 1848344 ----------------------------------------------------- CURRENT PENDING FILE I/O'S -------------------------- Pending normal aio reads: Reserved slot, messages 40157658 4a4a40b8 Reserved slot, messages 40157658 4a477e28 ... Reserved slot, messages 40157658 4a4424a8 Reserved slot, messages 40157658 4a39ea38 Total of 36 reserved aio slots Pending aio writes: Total of 0 reserved aio slots Pending insert buffer aio reads: Total of 0 reserved aio slots Pending log writes or reads: Reserved slot, messages 40158c98 40157f98 Total of 1 reserved aio slots Pending synchronous reads or writes: Total of 0 reserved aio slots ----------- BUFFER POOL ----------- LRU list length 8034 Free list length 0 Flush list length 999 Buffer pool size in pages 8192 Pending reads 39 Pending writes: LRU 0, flush list 0, single page 0 Pages read 31383918, created 51310, written 2985115 ---------------------------- END OF INNODB MONITOR OUTPUT ============================ 010809 18:45:22 InnoDB starts purge 010809 18:45:22 InnoDB purged 0 pages @end example Einige Anmerkungen zur Ausgabe: @itemize @bullet @item Wenn der Abschnitt @code{LOCKS HELD BY transactions} warten auf Sperren berichtet, kann es sein, dass Ihre Applikation Sperr-Konflikte hat. Die Ausgabe kann auch helfen, Gr�nde f�r Transaktions-Blockierungen aufzusp�ren. @item Der Abschnitt @code{SYNC INFO} berichtet reservierte Semaphore, wenn Sie InnoDB mit @code{UNIV_SYNC_DEBUG} kompilieren, definiert in @file{univ.i}. @item Der Abschnitt @code{SYNC ARRAY INFO} berichtet Threads, die auf ein Semaphor warten, und Statistiken, wie viele Male Threads ein Spin oder ein Warten auf einem Mutex oder einem Lese-/Schreibe-Sperr-Semaphor ben�tigten. Eine gro�e Anzahl auf Semaphore wartender Threads kann ein Ergebnis von Festplatten-Ein- und -Ausgaben oder Konfliktproblemen innerhalb von InnoDB sein. Konflikte k�nnen durch starke Parallelen von Anfragen oder durch Probleme des Betriebssystems beim Thread Scheduling hervorgerufen werden. @item Der Abschnitt @code{CURRENT PENDING FILE I/O'S} listet anh�ngige Datei-Ein- und -Ausgabeanforderungen auf. Eine gro�e Anzahl davon zeigt an, dass die Auslastung Festplatten-Ein- und -Ausgabe-gebunden ist. @item Der Abschnitt @code{BUFFER POOL} gibt statistische Informationen �ber gelesene und geschriebene Seiten. Aus diesen Zahlen k�nnen Sie errechnen, wie viele Daten-Datei-Ein- und Ausgaben Ihre Anfragen aktuell durchf�hren. @end itemize @node Implementation, Table and index, InnoDB transaction model, InnoDB @c German node Implementation @subsection Implementation des Multiversionings Weil InnoDB eine multiversionierte Datenbank ist, muss es Informationen �ber alte Versionen von Zeilen im Tabellenplatz (Tablespace) aufbewahren. Diese Informationen werden in einer Datenstruktur gespeichert, die wir in Anlehnung an eine analoge Struktur in Oracle Rollback-Segment nennen. InnoDB f�gt jeder Zeile, die in der Datenbank gespeichert wird, intern zwei Felder hinzu. Ein 6 Byte gro�es Feld enth�lt den Transaktions-Identifikator der letzten Transaktion, die die Zeile eingef�gt oder aktualisiert hat. Ein L�schen wir intern als eine Aktualisierung behandelt, wobei ein spezielles Bit in die Zeile eingef�gt wird, um sie als gel�scht zu markieren. Jede Zeile enth�lt ausserdem ein 7 Byte gro�es Feld, das Roll-Zeiger genannt wird. Der Roll-Zeiger zeigt auf einen R�ckg�ngig-Log-Datensatz, der in das Rollback-Segment geschrieben wird. Wenn die Zeile aktualisiert wurde, enth�lt der R�ckg�ngig-Log-Datensatz die Informationen, die notwendig sind, um den Inhalt der Zeile wieder herzustellen, bevor sie aktualisiert wurde. InnoDB benutzt die Informationen im Rollback-Segment, um die R�ckg�ngig-Operationen durchzuf�hren, die bei einem Transaktions-Rollback notwendig sind. Diese Informationen benutzt es auch daf�r, um fr�here Informationen einer Zeile beim Konsistenten Lesen aufzubauen. R�ckg�ngig-Logs im Rollback-Segment lassen sich in Logs f�r Einf�gen und f�r Aktualisieren unterteilen. Einf�ge-R�ckg�ngig-Logs werden nur f�r Transaktions-Rollbacks ben�tigt und k�nnen verworfen werden, sobald die Transaktion abgeschickt ist (commit). Aktualisierungs-R�ckg�ngig-Logs werden auch f�r Konsistentes Lesens benutzt und k�nnen daher erst verworfen werden, wenn keine Transaktion mehr vorhanden ist, f�r die InnoDB einen Schnappschuss zugewiesen hat, dessen Informationen beim Konsistenten Lesen ben�tigt werden k�nnten, um daraus eine fr�here Version der Datenbank-Zeile aufzubauen. Sie m�ssen daran denken, Ihre Transaktionen regelm��ig abzuschicken (commit), auch die Transaktionen, die nur Konsistentes Lesens ausf�hren. Ansonsten kann InnoDB Daten aus dem Aktualisierungs-R�ckg�ngig-Log nicht verwerfen und das Rollback-Segment k�nnte zu Gro� werden und Ihren Tabellenplatz (Tablespace) komplett f�llen. Die physikalische Gr��e eines R�ckg�ngig-Log-Datensatzes im Rollback-Segment ist typischerweise kleiner als die entsprechende eingef�gte oder aktualisierte Zeile. Sie k�nnen diese Informationen benutzen, um den Platzbedarf f�r Ihr Rollback-Segment zu berechnen. In diesem multiversionierten Schema wird eine Zeile nicht unmittelbar physikalisch aus der Datenbank entfernt, wenn Sie sie mit einem SQL-Statement l�schen. Erst wenn InnoDB den Datensatz des Aktualisierungs-R�ckg�ngig-Logs l�schen kann, der f�r das L�schen geschrieben wurde, kann es die entsprechende Zeile und ihre Index-Datens�tze auch physikalisch aus der Datenbank entfernen. Diese Entfernungsoperation wird Purge genannt und ist recht schnell, wobei sie �berschl�gig dieselbe Zeit ben�tigt wie das SQL-Statement, das das L�schen ausf�hrte. @node Table and index, File space management, Implementation, InnoDB @c German node Tabelle und Index @subsection Tabellen- und Index-Strukturen MySQL speichert seine Daten-W�rterbuch-Informationen �ber Tabellen in @file{.frm}-Dateien in den Datenbank-Verzeichnissen. Jedoch hat auch jede Tabelle vom Typ InnoDB ihren eigenen Eintrag, in InnoDB-internen Daten-W�rterb�chern innerhalb des Tabellenplatzes (Tablespace). Wenn MySQL eine Tabelle oder Datenbank l�scht, muss er sowohl eine oder mehrere @file{.frm}-Datei(en) als auch die entsprechenden Eintr�ge im InnoDB-Daten-W�rterbuch l�schen. Das ist der Grund, warum Sie InnoDB-Tabellen nicht einfach zwischen Datenbanken verschieben k�nnen, indem Sie die @file{.frm}-Dateien verschieben und warum @code{DROP DATABASE} bei InnoDB-Tabellen in MySQL-Versionen bis 3.23.43 nicht funktionierte. Jede InnoDB-Tabelle hat einen speziellen Index, der Cluster-Index genannt wird, in dem die Daten der Zeilen gespeichert sind. Wenn Sie auf Ihre Tabelle einen @code{PRIMARY KEY} definieren, ist der Index des Prim�rschl�ssels der Cluster-Index. Wenn Sie f�r Ihre Tabelle keinen Prim�rschl�ssel definieren, erzeugt InnoDB intern einen Cluster-Index, bei dem die Zeilen nach der Zeilen-Kennung (ID) geordnet sind, die InnoDB Zeilen in einer solchen Tabelle zuweist. Die Zeilen-Kennung ist ein 6 Byte gro�es Feld, das monoton erh�ht wird, wenn neue Zeilen eingef�gt werden. Daher liegen nach der Zeilen-Kennung geordnete Zeile physikalisch in der Einf�ge-Reihenfolge vor. Der Zugriff auf eine Zeile �ber den Cluster-Index ist schnell, weil die Zeilendaten auf derselben Seite sind, auf die die Index-Suche f�hrt. In vielen Datenbanken werden die Daten traditionell auf einer anderen Seite als derjenigen, wo sich der Index-Datensatz befindet, gespeichert. Wenn die Tabelle Gro� ist, spart die Cluster-Index-Architektur im Vergleich zur traditionellen L�sung auf Festplatten-Ein- und -Ausgaben. In InnoDB enthalten die Datens�tze in Nicht-Cluster-Indexen (die wir auch sekund�re Indexe nennen) den Prim�rschl�sselwert f�r die Zeile. InnoDB benutzt diesen Prim�rschl�sselwert, um vom Cluster-Index aus nach der Zeile zu suchen. Beachten Sie, dass die sekund�ren Indexe mehr Platz ben�tigen, wenn der Prim�rschl�ssel lang ist. @menu * InnoDB physical structure:: * InnoDB Insert buffering:: * InnoDB Adaptive hash:: * InnoDB Physical record:: @end menu @node InnoDB physical structure, InnoDB Insert buffering, Table and index, Table and index @c German node Physikalische Struktur von InnoDB @subsubsection Physikalische Struktur eines Indexes Alle Indexe in InnoDB sind B-B�ume, in denen die Index-Datens�tze in den Bl�tter-Seiten des Baums gespeichert sind. Die vorgabem��ige Gr��e einer Index-Seite ist 16 KB. Wenn neue Datens�tze eingef�gt werden, versucht InnoDB, 1/16 der Seite f�r zuk�nftige Einf�gungen und Aktualisierungen des Index-Datensatzes freizuhalten. Wenn Index-Datens�tze in sequentieller (aufsteigender oder absteigender) Reihenfolge eingef�gt werden, sind die resultierenden Index-Seiten ungef�hr zu 15/16 gef�llt. Wenn der F�llfaktor einer Index-Seite unter 1/12 f�llt, versucht InnoDB, den Index-Baum zusammenzuziehen, um die Seite freizugeben. @node InnoDB Insert buffering, InnoDB Adaptive hash, InnoDB physical structure, Table and index @c German node Einf�gepuffer von InnoDB @subsubsection Einf�gepufferung H�ufig wird der Prim�rschl�ssel in Datenbank-Applikationen als eindeutiger Identifizierer benutzt und neue Zeilen in aufsteigender Reihenfolge des Prim�rschl�ssels eingef�gt. Daher erfordern Einf�gungen in den Cluster-Index keine wahlfreien (random) Lesezugriffe auf die Platte. Sekund�re Indexe auf der anderen Seite sind �blicherweise nicht eindeutig und Einf�gungen in sekund�re Indexe erfolgen in einer relativ wahlfreien Reihenfolge. Wenn InnoDB keinen speziellen Mechanismus hierf�r benutzen w�rde, w�rden diese viele wahlfreie Festplatten-Ein- und -Ausgaben verursachen. Wenn ein Index-Datensatz in einen nicht eindeutigen sekund�ren Index eingef�gt werden soll, pr�ft InnoDB, ob die sekund�re Index-Seite bereits im Puffer-Pool ist. Wenn das der Fall ist, f�hrt InnoDB das Einf�gen direkt in die Index-Seite durch. Wenn die Index-Seite aber nicht im Puffer-Pool gefunden wird, f�gt InnoDB den Datensatz in eine spezielle Einf�ge-Puffer-Struktur ein. Der Einf�ge-Puffer wird so klein gehalten, dass er komplett in den Puffer-Pool passt, so dass Einf�gungen sehr schnell durchgef�hrt werden k�nnen. Der Einf�ge-Puffer wird periodisch mit den sekund�ren Index-B�umen in der Datenbank vermengt. Oft k�nnen mehrere Einf�geoperationen auf derselben Seite im Index-Baum zusammengefasst werden, so dass Festplatten-Ein- und -Ausgaben eingespart werden. Messungen ergaben, dass der Einf�ge-Puffer Einf�gungen in eine Tabelle bis zu 15 mal schneller machen kann. @node InnoDB Adaptive hash, InnoDB Physical record, InnoDB Insert buffering, Table and index @c German node Anpassungsf�higer Hash in InnoDB @subsubsection Anpassungsf�hige Hash-Indexe Wenn eine Datenbank fast komplette in den Hauptspeicher passt, k�nnen Anfragen am schnellsten unter Verwendung von Hash-Indexen ausgef�hrt werden. InnoDB hat einen automatischen Mechanismus, der Index-Suchen beobachtet, die auf den Indexen durchgef�hrt werden, die f�r eine Tabelle definiert wurden. Wenn InnoDB bemerkt, dass Anfragen vom Aufbauen eines Hash-Indexes profitieren k�nnten, wird ein solcher Index automatisch aufgebaut. Beachten Sie aber, dass der Hash-Index immer auf der Grundlage eines bestehenden B-Baum-Indexes auf die Tabelle aufgebaut wird. InnoDB kann einen Hash-Index auf einem Pr�fix beliebiger L�nge des Schl�ssels aufbauen, der f�r den B-Baum definiert wurde, abh�ngig vom Suchmuster, das InnoDB auf dem Index-Baum beobachtet. Ein Hash-Index kann partiell sein: Es ist nicht erforderlich, dass der gesamte Index-Baum im Puffer-Pool zwischengespeichert ist. InnoDB baut Hash-Indexe bei Bedarf automatisch f�r die Index-Seiten auf, auf die oft zugegriffen wird. In gewisser Hinsicht kommt InnoDB durch den anpassungsf�higen Hash-Index-Mechanismus (wobei sich InnoDB �ppig verf�gbarem Hauptspeicher anpasst) der Architektur von Hauptspeicher-Datenbanken nahe. @node InnoDB Physical record, , InnoDB Adaptive hash, Table and index @c German node Physikalischer Datensatz in InnoDB @subsubsection Physikalische Datensatzstruktur @itemize @bullet @item Jeder Index-Datensatz in InnoDB enth�lt einen Header von 6 Bytes. Der Header wird benutzt, um nachfolgende Datens�tze zu verkn�pfen, sowie beim Sperren auf Zeilenebene. @item Datens�tze im Cluster-Index enthalten Felder f�r alle benutzerdefinierten Spalten. Zus�tzlich gibt es ein 6 Byte gro�es Feld f�r die Transaktions-Kennung und ein 7 Byte gro�es Feld f�r den Roll-Zeiger. @item Wenn der Benutzer keinen Prim�rschl�ssel f�r eine Tabelle definiert hat, enth�lt jeder Cluster-Index-Datensatz zus�tzlich ein 6 Byte gro�es Zeilenkennungsfeld. @item Jeder sekund�re Index-Datensatz enth�lt auch alle Felder, die f�r den Cluster-Index-Schl�ssel definiert wurden. @item Ein Datensatz enth�lt auch einen Zeiger zu jedem Feld des Datensatzes. Wenn die Gesamtl�nge des Feldes in einem Datensatz kleiner als 128 Bytes ist, ist der Zeiger 1 Byte lang, ansonsten 2 Bytes. @end itemize @subsubsection Wie eine Auto-Increment-Spalte in InnoDB funktioniert Wenn der Benutzer nach einem Datenbankstart zuerst einen Datensatz in eine Tabelle @code{T} einf�gt, in der eine Auto-Increment-Spalte definiert wurde, und er keinen expliziten Wert f�r die Spalte angibt, f�hrt InnoDB @code{SELECT MAX(auto-inc-column) FROM T} aus und weist den um 1 hochgez�hlten Wert der Spalte und dem Auto-Increment-Z�hler der Tabelle zu. Wir sagen dazu, dass der Auto-Increment-Z�hler f�r Tabelle @code{T} initialisiert wurde. InnoDB f�hrt dieselbe Prozedur der Initialisierung des Auto-Increment-Z�hlers f�r eine frisch erzeugte Tabelle durch. Wenn Sie f�r die Auto-Increment-Spalte einen Wert von 0 angeben, beachten Sie, dass InnoDB die Zeile so behandelt, als h�tten Sie den Wert nicht angegeben. Wenn nach der Initialisierung des Auto-Increment-Z�hlers der Benutzer eine Zeile eingibt, in der er explizit den Spaltenwert angibt, und dieser gr��er als der aktuelle Z�hlerwert ist, wird der Z�hler auf den angegebenen Spaltenwert gesetzt. Wenn der Benutzer nicht explizit einen Wert angibt, z�hlt InnoDB den Z�hler um 1 hoch und weist der Spalte diesen neuen Wert zu. Der Auto-Increment-Mechanismus umgeht beim Zuweisen von Werten vom Z�hler Sperren und Transaktionshandhabung. Daher k�nnen L�cken in der Nummernfolge entstehen, wenn Sie Transaktionen zur�ckrollen (Rollback), die Nummern vom Z�hler erhalten haben. Das Verhalten von Auto-Increment ist f�r die F�lle undefiniert, in denen ein Benutzer der Spalte einen negativen Wert gibt oder wenn der Wert gr��er als die gr��te Ganzzahl wird, die im festgelegten Ganzzahl-Typ gespeichert werden kann. @node File space management, Error handling, Table and index, InnoDB @c German node Verwaltung von Datei-Speicherplatz @subsection Verwaltung von Datei-Speicherplatz und Festplatten-Eingaben / -Ausgaben @menu * InnoDB Disk I/O:: * InnoDB File space:: * InnoDB File Defragmenting:: @end menu @node InnoDB Disk I/O, InnoDB File space, File space management, File space management @c German node Festplatten-Ein- und -Ausgaben bei InnoDB @subsubsection Festplatten-Ein- und -Ausgaben Bei Festplatten-Ein- und -Ausgaben benutzt InnoDB asynchrone Ein- und Ausgaben. Unter Windows NT benutzt es die nativen Ein- und Ausgaben, die vom Betriebssystem zur Verf�gung gestellt werden. Unter Unix benutzt InnoDB simulierte asynchrone Ein- und Ausgaben, die in InnoDB eingebaut sind: InnoDB erzeugt eine Reihe von Ein-/Ausgabe-Threads, die sich um Ein- und Ausgabeoperationen k�mmern, zum Beispiel Vorw�rts-Lesen (Read-Ahead). Zuk�nftig werden wir auch f�r Windows NT simulierte Ein-/Ausgaben unterst�tzen sowie f�r die Unix-Versionen, die so etwas besitzen, native Ein-/Ausgaben. Unter Windows NT benutzt InnoDB ungepufferte Ein- und Ausgaben. Das hei�t, dass die Festplatten-Seiten, die InnoDB liest oder schreibt, nicht im Datei-Cache des Betriebssystems gepuffert werden. Das spart einiges an Arbeitsspeicher-Bandbreite. Ab Version 3.23.41 benutzt InnoDB eine neuartige Datei-Flush-Technik, die Doublewrite hei�t. Sie erh�ht die Sicherheit bei Reparaturen nach Absturz, wenn ein Betriebssystemabsturz oder ein Stromausfall aufgetreten sind, und verbessert auf den meisten Unix-Versionen die Performance, indem die Notwendigkeit von Fsync-Operationen verringert wird. Doublewrite bedeutet, dass InnoDB zuerst in einen zusammenh�ngenden Tabellenplatz (Tablespace) namens Doublewrite-Puffer schreibt, bevor Seiten in eine Daten-Datei geschrieben werden. Erst nachdem das Schreiben und Zur�ckschreiben (Flush) in den Doublewrite-Puffer fertig sind, schreibt InnoDB die Seiten an ihre korrekten Positionen in der Daten-Datei. Wenn das Betriebssystem mitten in einem Seiten-Schreiben abst�rzt, findet InnoDB bei der Wiederherstellung eine gute Kopie der Seite im Doublewrite-Puffer. Ab Version 3.23.41 k�nnen Sie auch eine Raw-Disk-Partition als Daten-Datei benutzen, obwohl das bisher noch nicht getestet wurde. Wenn Sie eine neue Daten-Datei erzeugen, m�ssen Sie das Schl�sselwort @code{newraw} unmittelbar nach der Daten-Datei-Gr��e in @code{innodb_data_file_path} angeben. Die Partition muss gr��er oder gleich der Gr��e sein, die Sie angeben. Beachten Sie, dass in InnoDB 1 MB 1024 x 1024 Bytes ist, w�hrend 1 MB in Festplatten-Spezifikationen �blicherweise 1.000.000 Bytes bedeutet. @example innodb_data_file_path=hdd1:5Gnewraw;hdd2:2Gnewraw @end example Wenn Sie die Datenbank wieder starten, @strong{m�ssen} -sue das Schl�sselwort in @code{raw} �ndern. Ansonsten schreibt InnoDB �ber Ihre Partition! @example innodb_data_file_path=hdd1:5Graw;hdd2:2Graw @end example Wenn Sie Raw-Disk benutzen, k�nnen Sie unter einigen Unixen ungepufferte Ein- und Ausgaben ausf�hren. Es gibt zwei Vorw�rts-Lesen-(Read-Ahead-)Heuristiken in InnoDB: sequentielles Vorw�rts-Lesen und wahlfreies (random) Vorw�rts-Lesen. Beim sequentiellen Vorw�rts-Lesen bemerkt InnoDB, dass das Zugriffsschema auf ein Segment im Tabellenplatz (Tablespace) sequentiell ist. InnoDB schickt dann vorab einen Stapel von Lesevorg�ngen von Datenbankseiten an das Ein-/Ausgabesystem. Beim wahlfreien Vorw�rts-Lesen bemerkt InnoDB, dass ein bestimmter Bereich im Tabellenplatz (Tablespace) im Zustand des vollst�ndig Eingelesenwerdens in den Puffer-Pool zu sein scheint. Dann schickt InnoDB die verbleibenden Lesevorg�nge an das Ein-/Ausgabesystem. @node InnoDB File space, InnoDB File Defragmenting, InnoDB Disk I/O, File space management @c German node Speicherplatz in InnoDB @subsubsection Speicherplatzverwaltung Die Daten-Dateien, die Sie in der Konfigurationsdatei definieren, formen den Tabellenplatz (Tablespace) von InnoDB. Die Dateien werden einfach verkettet, um den Tabellenplatz (Tablespace) zu formen, es wird kein Striping benutzt. Momentan k�nnen Sie nicht direkt angeben, wo der Platz f�r Ihre Tabellen zugewiesen werden soll, ausser wenn Sie folgende Tatsache benutzen: InnoDB weist Speicherplatz von einem neu erzeugten Tabellenplatz (Tablespace) vom niedrigen Ende ausgehend zu. Der Tabellenplatz (Tablespace) besteht aus Datenbankseiten, deren vorgabem��ige Gr��e 16 KB betr�gt. Diese Seiten werden bis zu einer Ausdehnung von 64 aufeinander folgenden Seiten gruppiert. Die 'Dateien' innerhalb eines Tabellenplatzes (Tablespace) werden in InnoDB Segmente genannt. Der Name des Rollback-Segments ist in gewisser Hinsicht irref�hrend, weil dieses tats�chlich viele Segmente im Tabellenplatz enth�lt. F�r jeden Index in InnoDB werden zwei Segmente zugewiesen: eins f�r die Nicht-Bl�tter-Knoten (Non-Leaf-Nodes) des B-Baum, das andere f�r die Bl�tter-Knoten. Die Idee dahinter ist, f�r die Bl�tter-Knoten, die die Daten enthalten, bessere Sequentialit�t zu erzielen. Wenn ein Segment innerhalb des Tabellenplatzes anw�chst, weist ihm InnoDB die ersten 32 Seiten individuell zu. Danach f�ngt InnoDB an, dem Segment ganze Ausdehnungen zuzuweisen. InnoDB kann einem gro�en Segment bis zu vier Ausdehnungen auf einmal hinzuf�gen, um gute Sequentialit�t f�r die Daten sicherzustellen. Einige Seiten im Tabellenplatz enthalten Bitmaps anderer Seiten. Daher k�nnen einige Ausdehnungen in einem InnoDB-Tabellenplatz (Tablespace) nicht Segmenten als Ganzes zugewiesen werden, sondern nur als individuelle Seiten. Wenn Sie eine Anfrage @code{SHOW TABLE STATUS FROM ... LIKE ...} ausf�hren, um den verf�gbaren freien Platz im Tabellenplatz festzustellen, berichtet InnoDB den Platz, der in v�llig freien Ausdehnungen im Tabellenplatz sicher benutzt werden kann. InnoDB reserviert immer einige Ausdehnungen f�r S�uberungs- und interne Zwecke. Diese Ausdehnungen werden nicht in den freien Platz einbezogen. Wenn Sie Daten aus einer Tabelle l�schen, zieht InnoDB die entsprechenden B-Baum-Indexe zusammen. Es h�ngt vom Schema der L�schvorg�nge ab, ob das individuelle Seiten oder Ausdehnungen im Tabellenplatz freigibt, so dass der freigegebene Platz anderen Benutzern zur Verf�gung steht. Wenn eine Tabelle gel�scht wird oder alle Zeilen aus ihr gel�scht werden, gibt das garantiert Platz frei f�r andere Benutzer, aber denken Sie daran, dass gel�schte Zeile physikalisch nur durch eine Purge-Operation entfernt werden k�nnen, nachdem Sie nicht mehr f�r ein Transaktions-Rollback oder f�r Konsistentes Lesen ben�tigt werden. @node InnoDB File Defragmenting, , InnoDB File space, File space management @c German node Datei-Defragmentierung in InnoDB @subsubsection Eine Tabelle defragmentieren Wenn es wahlfreie (random) Einf�ge- oder L�schvorg�nge in die Indexe einer Tabelle gibt, k�nnen die Indexe fragmentiert werden. Unter Fragmentierung verstehen wird, dass die physikalische Reihenfolge der Index-Seiten auf der Platte der alphabetischen Reihenfolge der Datens�tze auf den Seiten nicht nahe kommt oder dass es viele unbenutzte Seiten in den 64-Seiten-Bl�cken gibt, die dem Index zugewiesen wurden. Index-Scans k�nnen beschleunigt werden, wenn Sie von Zeit zu Zeit @code{mysqldump} benutzen, um die Tabelle in eine Textdatei zu dumpen, dann die Tabelle zu l�schen und sie aus dem Dump neu aufzubauen. Eine weitere M�glichkeit zur Defragmentierung besteht darin, den Tabellentyp in @code{MyISAM} zu �ndern (@code{ALTER}) und danach wieder in @code{InnoDB} zur�ck. Beachten Sie, dass die @code{MyISAM}-Tabelle auf Ihrem Betriebssystem in eine einzige Datei passen muss. Wenn die Einf�gungen in einen Index immer aufsteigend sind und Datens�tze nur vom Ende gel�scht werden, garantiert der Speicherplatzverwaltungs-Algorithmus von InnoDB, dass keine Fragmentierung im Index auftritt. @node Error handling, InnoDB restrictions, File space management, InnoDB @c German node Fehlerbehandlung @subsection Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung in InnoDB ist nicht immer so, wie es die ANSI-SQL-Standards festlegen. Nach ANSI-Standard sollte jeder Fehler w�hrend eines SQL-Statements ein Rollback des Statements verursachen. InnoDB rollt manchmal nur Teile des Statements oder auch die gesamte Transaktion zur�ck. Folgende Liste gibt die Fehlerbehandlung von InnoDB an: @itemize @bullet @item Wenn es keinen Speicherplatz mehr im Tabellenplatz (Tablespace) gibt, bekommen Sie den MySQL-Fehler @code{'Table is full'} und InnoDB rollt das SQL-Statement zur�ck. @item Eine Transaktions-Blockierung oder eine Zeit�berschreitung beim Warten auf eine Sperre f�hren dazu, dass InnoDB die gesamte Transaktion zur�ckrollt. @item Ein Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge rollt das Einf�gen dieser Zeile zur�ck, selbst in einem Statement wie @code{INSERT INTO ... SELECT ...}. Das wird sich voraussichtlich �ndern, so dass das SQL-Statement zur�ckgerollt wird, wenn Sie die @code{IGNORE}-Option in Ihrem Statement nicht angegeben haben. @item Ein Fehler 'row too long' rollt das SQL-Statement zur�ck. @item Andere Fehler werden zumeist durch die MySQL-Code-Ebene entdeckt und rollen das entsprechende SQL-Statement zur�ck. @end itemize @node InnoDB restrictions, InnoDB contact information, Error handling, InnoDB @c German node InnoDB-Einschr�nkungen @subsection Beschr�nkungen von InnoDB-Tabellen @itemize @bullet @item @strong{ACHTUNG:} Konvertieren Sie @strong{KEINE} MySQL-Systemtabellen von MyISAM in InnoDB-Tabellen! Das wird nicht unterst�tzt. Wenn Sie es dennoch tun, startet MySQL nicht mehr, bis Sie die alten Systemtabellen aus einer Datensicherung wiederhergestellt haben oder sie mit dem mysql_install_db-Skript neu erzeugen. @item @code{SHOW TABLE STATUS} gibt keine genauen Statistiken �ber InnoDB-Tabellen, ausser �ber die physikalische Gr��e, die durch die Tabelle reserviert wird. Der Zeilenz�hler ist nur eine grobe Sch�tzung, die bei der SQL-Optimierung benutzt wird. @item Wenn Sie versuchen, einen eindeutigen Index auf ein Pr�fix einer Spalte zu erzeugen, erhalten Sie einen Fehler: @example CREATE TABLE T (A CHAR(20), B INT, UNIQUE (A(5))) TYPE = InnoDB; @end example Wenn Sie einen nicht eindeutigen Index auf ein Spaltenpr�fix erzeugen, erzeugt InnoDB einen Index �ber die gesamte Spalte. @item @code{INSERT DELAYED} wird f�r InnoDB-Tabellen nicht unterst�tzt. @item Die MySQL-@code{LOCK TABLES}-Operation wei� nichts von InnoDB-Sperren auf Zeilenebene, die in bereits fertigen SQL-Statements gesetzt sind. Das bedeutet, dass Sie eine Tabellensperre auf eine Tabelle selbst dann erhalten k�nnen, wenn es noch Transaktionen anderer Benutzer gibt, die Sperren auf Zeilenebene auf dieselbe Tabelle haben. Daher kann es sein, dass Ihre Operationen auf die Tabelle warten m�ssen, wenn sie mit diesen Sperren anderer Benutzer kollidieren. Auch eine Blockierung ist m�glich. Dennoch gef�hrdet das nicht die Transaktionsintegrit�t, weil sich die Sperren auf Zeilenebene, die InnoDB setzt, um die Integrit�t k�mmern. Zus�tzlich hindert eine Tabellensperren andere Transaktionen daran, weitere Sperren auf Zeilenebene (in einem konfliktbehafteten Sperrmodus) auf die Tabelle zu erlangen. @item Sie k�nnen keinen Schl�ssel auf eine @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Spalte setzen. @item Eine Tabelle kann nicht mehr als 1.000 Spalten enthalten. @item @code{DELETE FROM TABLE} erzeugt die Tabelle nicht neu, sondern l�scht statt dessen alle Zeilen, eine nach der anderen, was nicht sehr schnell ist. In zuk�nftigen MySQL-Versionen k�nnen Sie @code{TRUNCATE} benutzen, was schnell ist. @item Die vorgabem��ige Datenbank-Seitengr��e in InnoDB betr�gt 16 KB. Indem Sie den Code neu kompilieren, k�nnen Sie sie auf Werte zwischen 8 KB und 64 KB setzen. Die maximale Zeilenl�nge betr�gt etwas weniger als die H�lfte der Datenbank-Seite in den InnoDB-Versionen kleiner oder gleich 3.23.40. Ab Quelldistribution 3.23.41 d�rfen BLOB- und TEXT-Spalten bis zu 4 GB Gro� sein, die gesamte Zeilenl�nge kann auch < 4 GB betragen. InnoDB speichert Felder, deren Gr��e kleiner oder gleich 128 Bytes betr�gt, nicht auf separaten Seiten. Nachdem InnoDB die Zeile ge�ndert hat, indem lange Felder auf separaten Seiten gespeichert werden, muss die restliche Zeilenl�nge weniger als die H�lfte einer Datenbank-Seite betragen. Die maximale Schl�ssell�nge betr�gt 7.000 Bytes. @item Auf einigen Betriebssystemen m�ssen Daten-Dateien kleiner als 2 GB sein. Die Gesamtgr��e der Log-Dateien muss auf 32-Bit-Computern kleiner als 4 GB sein. @item Die maximale Gr��e des Tabellenplatzes (Tablespace) betr�gt 4 Milliarden Datenbank-Seiten. Das ist auch die maximale Gr��e f�r eine Tabelle. Die minimale Gr��e des Tabellenplatzes (Tablespace) betr�gt 10 MB. @end itemize @node InnoDB contact information, , InnoDB restrictions, InnoDB @c German node InnoDB-Kontaktinformationen @subsection InnoDB-Kontaktinformationen Kontaktinformationen von Innobase Oy, Hersteller der InnoDB-Engine: Website: @uref{http://www.innodb.com/}. E-Mail: @email{Heikki.Tuuri@@innodb.com} @example Telefon: 358-9-6969 3250 (B�ro) 358-40-5617367 (mobil) Innobase Oy Inc. World Trade Center Helsinki Aleksanterinkatu 17 P.O.Box 800 00101 Helsinki Finnland @end example @node BDB, , InnoDB, Table types @c German node BDB @section BDB- oder Berkeley_db-Tabellen @cindex Tabellen, @code{BDB} @cindex Tabellen, @code{Berkeley DB} @menu * BDB overview:: * BDB install:: * BDB start:: * BDB characteristics:: * BDB TODO:: * BDB portability:: * BDB errors:: @end menu @node BDB overview, BDB install, BDB, BDB @c German node BDB-�berblick @subsection �berblick �ber BDB-Tabellen Unterst�tzung f�r BDB-Tabellen ist in der MySQL-Quelldistribution seit Version 3.23.34 enthalten und in der MySQL-Max-Bin�rdistribution aktiviert. BerkeleyDB, erh�ltlich unter @uref{http://www.sleepycat.com/}, stattet MySQL mit einem transaktionalen Tabellen-Handler aus. Wenn Sie BerkeleyDB-Tabellen benutzen, haben Ihre Tabellen eine h�here Chance, Abst�rze zu �berleben. Zus�tzlich stehen @code{COMMIT} und @code{ROLLBACK} f�r Transaktionen zur Verf�gung. Die MySQL-Quelldistribution enth�lt eine BDB-Distribution, die eine Reihe kleiner Patches hat, damit sie glatter mit MySQL zusammen arbeitet. Sie k�nnen keine nicht gepatchte @code{BDB}-Version f�r MySQL verwenden. Wir bei MySQL AB arbeiten in enger Kooperation mit Sleepycat, um die hohe Qualit�t der MySQL-/BDB-Schnittstelle zu halten. Was den Support f�r BDB-Tabellen angeht, sehen wir uns in der Pflicht, unseren Benutzern zu helfen, Probleme zu lokalisieren und Ihnen zu helfen, einen reproduzierbaren Testfall f�r jegliche Probleme mit BDB-Tabellen zu erstellen. Solche ein Fall wird an Sleepycat weiter geleitet, die sich dann an uns wenden, um uns zu helfen, das Problem zu finden und zu beheben. Weil das also in zwei Schritten abl�uft, kann es bei jeglichen Problemen mit BDB-Tabellen etwas l�nger dauern, diese zu l�sen, als das bei anderen Tabellen-Handlern der Fall ist. Weil jedoch der BerkeleyDB-Code selbst auch von vielen sonstigen Applikationen benutzt wird, sind hierbei keine gro�en Probleme zu erwarten. @xref{Support}. @node BDB install, BDB start, BDB overview, BDB @c German node BDB installieren @subsection BDB installieren Wenn Sie eine Bin�rdistribution von MySQL herunter geladen haben, die Unterst�tzung f�r BerkeleyDB enth�lt, folgen Sie einfach den Anweisungen zur Installation einer Bin�rversion von MySQL. @xref{MySQL binaries}. @xref{mysqld-max, , @code{mysqld-max}}. Um MySQL mit BerkeleyDB-Unterst�tzung zu kompilieren, laden Sie MySQL-Version 3.23.34 oder neuer herunter und konfigurieren Sie @code{MySQL} mit der @code{--with-berkeley-db}-Option. @c German FIX unwrapped @xref @xref{Installing source}. @example cd /pfad/zur/quelle/von/mysql-3.23.34 ./configure --with-berkeley-db @end example Bitte sehen Sie wegen aktuellerer Informationen im Handbuch nach, das mit der @code{BDB}-Distribution mitgeliefert wird. Obwohl BerkeleyDB selbst sehr gut getestet und zuverl�ssig ist, wird die MySQL-Schnittstelle noch als Beta-Qualit�t erachtet. Wir verbessern diese aktiv und optimieren sie, um sie sehr bald stabil zu bekommen. @node BDB start, BDB characteristics, BDB install, BDB @c German node BDB starten @subsection BDB-Startoptionen Wenn Sie mit @code{AUTOCOMMIT=0} fahren, werden Ihre �nderungen in @code{BDB}-Tabellen erst aktualisiert, wenn Sie @code{COMMIT} ausf�hren. Statt dessen k�nnen Sie @code{ROLLBACK} ausf�hren, um Ihre �nderungen zu verwerfen. @xref{COMMIT}. Wenn Sie mit @code{AUTOCOMMIT=1} fahren (der Vorgabe), werden Ihre �nderungen sofort abgeschickt. Sie k�nnen eine ausgedehnte Transaktion mit dem SQL-Befehl @code{BEGIN WORK} starten. Danach werden Ihre �nderungen solange nicht abgeschickt, bis Sie @code{COMMIT} ausf�hren (oder sich f�r @code{ROLLBACK} entscheiden, um Ihre �nderungen zu verwerfen). Folgende Optionen f�r @code{mysqld} k�nnen benutzt werden, um das Verhalten von BDB-Tabellen zu �ndern: @multitable @columnfractions .30 .70 @item @strong{Option} @tab @strong{Beschreibung} @item @code{--bdb-home=directory} @tab Base Verzeichnis f�r BDB-Tabellen. Das sollte dasselbe Verzeichnis sein, das Sie f�r --datadir benutzen. @item @code{--bdb-lock-detect=#} @tab Berkeley-Sperr-Erkennung. # steht f�r DEFAULT, OLDEST, RANDOM oder YOUNGEST. @item @code{--bdb-logdir=Verzeichnis} @tab BerkeleyDB-Log-Datei-Verzeichnis. @item @code{--bdb-no-sync} @tab Flush-Logs nicht synchronisieren. @item @code{--bdb-no-recover} @tab BerkeleyDB nicht im Wiederherstellungsmodus starten. @item @code{--bdb-shared-data} @tab BerkeleyDB im Multi-Prozess-Modus starten (@code{DB_PRIVATE} bei der Initialisierung von BerkeleyDB nicht verwenden). @item @code{--bdb-tmpdir=verzeichnis} @tab Name der tempor�ren Datei von BerkeleyDB. @item @code{--skip-bdb} @tab BerkeleyDB nicht benutzen. @item @code{-O bdb_max_lock=1000} @tab Setzt die h�chste Anzahl m�glicher Sperren. @xref{SHOW VARIABLES}. @end multitable Wenn Sie @code{--skip-bdb} benutzen, initialisiert MySQL nicht die BerkeleyDB-Bibliothek und spart deshalb viel Speicher. Nat�rlich k�nnen Sie @code{BDB}-Tabellen nicht benutzen, wenn Sie diese Option verwenden. Normalerweise sollten Sie @code{mysqld} ohne @code{--bdb-no-recover} starten, wenn Sie vorhaben, BDB-Tabellen zu verwenden. Das kann allerdings zu Problemen f�hren, wenn Sie @code{mysqld} starten und die BDB-Log-Dateien besch�digt sind. @xref{Starting server}. Mit @code{bdb_max_lock} k�nnen Sie die maximale Anzahl von Sperren festlegen (vorgabem��ig 10.000), die auf einer BDB-Tabelle aktiv sein k�nnen. Sie sollten diesen Wert herauf setzen, wenn Sie Fehler vom Typ @code{bdb: Lock table is out of available locks} oder @code{Got error 12 from ...} erhalten, wenn Sie lange Transaktionen ausf�hren oder wenn @code{mysqld} viele Zeilen untersuchen muss, um die Anfrage zu berechnen. Sie k�nnten auch @code{binlog_cache_size} und @code{max_binlog_cache_size} �ndern, wenn Sie gro�e, vielzeilige Transaktionen benutzen. @xref{COMMIT}. @node BDB characteristics, BDB TODO, BDB start, BDB @c German node BDB-Charakteristiken @subsection Kennzeichen von @code{BDB}-Tabellen @itemize @bullet @item Um Transaktionen zur�ckrollen zu k�nnen, unterh�lt BDB Log-Dateien. Um maximale Performance zu erzielen, sollten Sie diese auf andere Festplatten platzieren als Ihre Datenbanken, indem Sie die @code{--bdb_log_dir}-Option benutzen. @item MySQL macht jedes Mal, wenn eine neue BDB-Log-Datei gestartet wird, einen Checkpoint und entfernt alle Log-Dateien, die nicht f�r aktuelle Transaktionen ben�tigt werden. Sie k�nnen auch jederzeit @code{FLUSH LOGS} laufen lassen, um einen Checkpoint f�r die BerkeleyDB-Tabellen anzulegen. F�r die Wiederherstellung nach Abst�rzen sollten Sie Datensicherungen der Tabellen plus das Bin�r-Log von MySQL benutzen. @xref{Backup}. @strong{Achtung}: Wenn Sie alte Log-Dateien l�schen, die in Benutzung sind, ist BDB nicht in der Lage, Wiederherstellungen durchzuf�hren, und Sie k�nnten Daten verlieren, wenn etwas schief geht. @item MySQL erfordert einen @code{PRIMARY KEY} in jeder BDB-Tabelle, um auf vorher gelesene Zeilen verweisen zu k�nnen. Wenn Sie keine Prim�rschl�ssel anlegen, erzeugt MySQL einen versteckten @code{PRIMARY KEY}. Der versteckte Schl�ssel hat eine L�nge von 5 Bytes und wird bei jedem Einf�geversuch um 1 hochgez�hlt. @item Wenn alle Spalten, auf die Sie in einer @code{BDB}-Tabelle zugreifen, Teil desselben Indexes oder Teil des Prim�rschl�ssels sind, kann MySQL die Anfrage ausf�hren, ohne auf die tats�chliche Zeile zugreifen zu m�ssen. Bei einer @code{MyISAM}-Tabelle gilt das nur, wenn die Spalten Teil desselben Indexes sind. @item Der @code{PRIMARY KEY} ist schneller als jeder andere Schl�ssel, weil @code{PRIMARY KEY} zusammen mit den Zeilendaten gespeichert wird. Weil die anderen Schl�ssel als Schl�sseldaten plus @code{PRIMARY KEY} gespeichert werden, ist es wichtig, den @code{PRIMARY KEY} so kurz wie m�glich zu halten, um Plattenplatz zu sparen und bessere Geschwindigkeit zu erzielen. @item @code{LOCK TABLES} funktioniert bei @code{BDB}-Tabellen wie bei anderen Tabellen. Wenn Sie @code{LOCK TABLE} nicht benutzen, f�hrt MySQL einer interne mehrfache Schreibsperre auf die Tabelle aus, um sicherzustellen, dass die Tabelle korrekt gesperrt ist, wenn ein anderer Thread eine Tabellensperre ausf�hrt. @item Internes Sperren in @code{BDB}-Tabellen wird auf Seitenebene durchgef�hrt. @item @code{SELECT COUNT(*) FROM tabelle} ist langsam, weil @code{BDB}-Tabellen keinen Z�hler f�r die Anzahl der Zeilen in der Tabelle unterhalten. @item Scannen ist langsamer als bei @code{MyISAM}-Tabellen, weil Daten in BDB-Tabellen in B-B�umen und nicht in separaten Daten-Dateien gespeichert werden. @item Die Applikation muss stets darauf vorbereitet sein, F�lle zu handhaben, bei denen jegliche �nderung einer @code{BDB}-Tabelle zu einem automatischen Rollback f�hren kann und jegliches Lesen fehlschlagen kann, weil ein Blockierungsfehler auftritt. @item Schl�ssel werden nicht auf vorherige Schl�ssel komprimiert, wie das bei ISAM- und MyISAM-Tabellen der Fall ist. Mit anderen Worten ben�tigt die Schl�sselinformation etwas mehr Platz bei @code{BDB}-Tabellen im Vergleich zu MyISAM-Tabellen, die nicht @code{PACK_KEYS=0} benutzen. @item Oft gibt es L�cher in der BDB-Tabelle, damit Sie neue Zeilen in der Mitte des Schl�sselbaums einf�gen k�nnen. Das macht BDB-Tabellen etwas gr��er als MyISAM-Tabellen. @item Der Optimierer muss n�herungsweise die Anzahl von Zeilen in der Tabelle kennen. MySQL l�st dieses Problem, indem Einf�geoperationen gez�hlt werden, und unterh�lt diese in einem separaten Segment in jeder BDB-Tabelle. Wenn Sie nicht viele @code{DELETE} oder @code{ROLLBACK} ausf�hren, sollte diese Zahl ausreichend genau f�r den MySQL-Optimierer sein. Weil MySQL die Zahl nur beim Schlie�en speichert, kann sie falsch sein, wenn MySQL unerwartet stirbt. Das sollte kein schwerer Fehler sein, selbst wenn die Zahl nicht 100% korrekt ist. Man kann die Anzahl von Zeilen aktualisieren, indem man @code{ANALYZE TABLE} oder @code{OPTIMIZE TABLE} ausf�hrt. @c German FIX Unsplit @xref @xref{ANALYZE TABLE}. @xref{OPTIMIZE TABLE}. @item Wenn die Platte bei einer @code{BDB}-Tabelle voll wird, erhalten Sie einen Fehler (wahrscheinlich Fehler 28) und die Transaktion sollte zur�ckgerollt werden. Das steht im Gegensatz zu @code{MyISAM}- and @code{ISAM}-Tabellen, bei denen @code{mysqld} wartet, bis genug Plattenplatz frei ist, bevor weiter gemacht wird. @end itemize @node BDB TODO, BDB portability, BDB characteristics, BDB @c German node BDB-TODO-Liste @subsection Was in naher Zukunft bei BDB in Ordnung gebracht werden muss @itemize @bullet @item Viele BDB-Tabellen zur gleichen Zeit �ffnen ist sehr langsam. Wenn Sie BDB-Tabellen benutzen wollen, sollten Sie einen sehr gro�en Tabellen-Cache haben (evtl. gr��er als 256) und beim @code{mysql}-Client @code{--no-auto-rehash} benutzen. Das soll partiell in Version 4.0 behoben werden. @item @code{SHOW TABLE STATUS} gibt momentan noch nicht viele Informationen �ber BDB-Tabellen aus. @item Performance optimieren. @item Es sollten �berhaupt keine Seitensperren mehr benutzt werden, wenn Tabellen gescannt werden. @end itemize @node BDB portability, BDB errors, BDB TODO, BDB @c German node BDB-Portabilit�t @subsection Betriebssysteme, die von @strong{BDB} unterst�tzt werden Wenn Sie MySQL mit Unterst�tzung f�r BDB-Tabellen gebaut haben und folgenden Fehler in der Log-Datei sehen, wenn Sie @code{mysqld} starten: @example bdb: architecture lacks fast mutexes: applications cannot be threaded Can't init databases @end example Bedeutet das, dass @code{BDB}-Tabellen f�r Ihre Architektur nicht unterst�tzt werden. In diesem Fall m�ssen Sie MySQL erneut bauen, ohne Unterst�tzung f�r BDB-Tabellen. HINWEIS: Folgende Liste ist nicht komplett. Sie wird aktualisiert, sobald wir mehr Informationen dar�ber haben. Momentan wissen wir, dass BDB-Tabellen auf folgenden Betriebssystemen laufen: @itemize @bullet @item Linux 2.x intel @item Solaris sparc @item Caldera (SCO) OpenServer @item Caldera (SCO) UnixWare 7.0.1 @end itemize Auf folgenden Betriebssystemen l�uft BDB nicht: @itemize @bullet @item Linux 2.x Alpha @item Mac OS X @end itemize @node BDB errors, , BDB portability, BDB @c German node BDB-Fehler @subsection Fehler, die bei der Benutzung von BDB-Tabellen auftreten k�nnen @itemize @bullet @item Wenn Sie folgenden Fehler in der @code{hostname.err}-Log-Datei beim Start von @code{mysqld} erhalten: @example bdb: Ignoring log file: .../log.XXXXXXXXXX: unsupported log version # @end example Bedeutet das, dass die neue @code{BDB}-Version das alte Log-Dateiformat nicht unterst�tzt. In diesem Fall m�ssen Sie alle @code{BDB}-Log-Dateien aus Ihrem Datenbankverzeichnis l�schen (die Dateien haben das Format @code{log.XXXXXXXXXX}) und @code{mysqld} neu starten. Wir empfehlen ausserdem, dass Sie @code{mysqldump --opt} auf Ihre alten @code{BDB}-Tabellen ausf�hren, die alten Tabellen l�schen und aus dem Dump wiederherstellen. @item Wenn Sie im @code{auto_commit}-Modus fahren und eine Tabelle l�schen, die durch einen anderen Thread benutzt wird, erhalten Sie wom�glich folgende Fehlermeldungen in der MySQL-Fehlerdatei: @example 001119 23:43:56 bdb: Missing log fileid entry 001119 23:43:56 bdb: txn_abort: Log undo failed for LSN: 1 3644744: Invalid @end example Das ist kein schwerer Fehler, aber wir empfehlen, alle Tabellen zu l�schen, wenn Sie nicht im @code{auto_commit}-Modus sind, bis dieses Problem behoben ist (die Behebung ist nicht trivial). @end itemize @node Clients, Extending MySQL, Table types, Top @c German node MySQL-APIs @chapter MySQL-APIs @cindex Client-Werkzeuge @cindex APIs @cindex @code{mysqlclient}-Bibliothek @cindex Puffergr��en, Client @cindex Bibliothek, @code{mysqlclient} Dieses Kapitel beschreibt die APIs, die f�r MySQL bereitstehen, wo man sie bekommt und wie man sie benutzt. Die C-API ist am ausf�hrlichsten beschrieben, da sie vom MySQL-Team stammt und als Basis f�r die meisten anderen APIs dient. @menu * PHP:: * Perl:: * ODBC:: * C:: * Cplusplus:: * Java:: * Python:: * Tcl:: * Eiffel:: @end menu @node PHP, Perl, Clients, Clients @c German node PHP @section MySQL-PHP-API @cindex PHP-API PHP ist eine serverseitige Skriptsprache, die in HTML eingebettet werden kann und mit der man dynamische Webseiten erstellen kann. PHP unterst�tzt eine Vielzahl von Datenbanken. Darunter befindet sich auch MySQL. PHP kann als alleinstehendes Programm oder als Teil des Apache Webservers eingesetzt werden. Die Distribution und die Dokumentation gibt es unter @uref{http://www.php.net/, PHP-Website}. @menu * PHP problems:: @end menu @node PHP problems, , PHP, PHP @c German node PHP-Probleme @subsection Allgemeine Probleme mit MySQL und PHP @itemize @bullet @item Error: "Maximum Execution Time Exceeded" Dies ist eine PHP-Beschr�nkung. �ndern sie den Wert f�r die maximale Ausf�hrungszeit in der @file{php3.ini}-Datei. Es ist ausserdem keine schlechte Idee, die Beschr�nkung f�r die maximale Benutzung von RAM von 8 MB auf 16 MB per Skript zu verdoppeln. @item Error: "Fatal error: Call to unsupported oder undefined function mysql_connect() in .." Das bedeutet, dass Ihre PHP-Version nicht mit MySQL-Unterst�tzung ausgestattet ist. Sie k�nnen entweder ein dynamisches MySQL-Modul f�r PHP kompilieren oder PHP mit seiner eingebautet MySQL-Unterst�tzung neu kompilieren. Im PHP-Manual ist dies ausf�hrlich beschrieben. @item Error: "undefined reference to `uncompress'" Die Client-Bibliothek wurde mit der Unterst�tzung f�r ein komprimiertes Client-/Server-Protokoll kompiliert. Um den Fehler zu beheben, m�ssen Sie @code{-lz} als letztes angeben, wenn Sie gegen @code{-lmysqlclient} linken. @end itemize @node Perl, ODBC, PHP, Clients @c German node Perl @section MySQL-Perl-API @cindex APIs, Perl @cindex Perl-API Dieser Abschnitt dokumentiert die Perl-@code{DBI}-Schnittstelle. Die fr�here Schnittstelle hie� @code{mysqlperl}. @code{DBI}/@code{DBD} ist jetzt die empfohlene Perl-Schnittstelle. @code{mysqlperl} ist �berfl��ig und deshalb hier nicht n�her beschrieben. @menu * DBI with DBD:: * Perl DBI Class:: * DBI-info:: @end menu @node DBI with DBD, Perl DBI Class, Perl, Perl @c German node DBI mit DBD @subsection @code{DBI} mit @code{DBD::mysql} @cindex @code{DBI}-Schnittstelle @code{DBI} ist eine allgemeine Schnittstelle f�r viele Datenbanken. Das bedeutet, Sie k�nnen ein Skript schreiben, dass viele verschiedene Datenbanken unterst�tzt, ohne es zu �ndern. Sie brauchen f�r jeden Datenbanktyp einen Datenbank-Treiber (DBD). F�r MySQL hei�t dieser Treiber @code{DBD::mysql}. F�r weitere Informationen �ber Perl5 DBI besuchen Sie bitte die @code{DBI}-Website und lesen Sie die Dokumentation: @example @uref{http://www.symbolstone.org/technology/perl/DBI/index.html} @end example F�r weitere Informationen �ber objektorientierte Programmierung (OOP) in Perl5 besuchen Sie die OOP-Seite: @example @uref{http://language.perl.com/info/documentation.html} @end example Beachten Sie, dass Sie, wenn Sie Transaktionen mit Perl einsetzen wollen, @code{Msql-Mysql-modules} der Version 1.2216 oder neuer ben�tigen. Installationsanweisungen f�r MySQL-Perl-Unterst�tzung finden Sie unter @ref{Perl}. @node Perl DBI Class, DBI-info, DBI with DBD, Perl @c German node Perl-DBI-Klasse @subsection Die @code{DBI}-Schnittstelle @cindex @code{DBI}-Perl-Modul @noindent @strong{Portable DBI-Methoden} @multitable @columnfractions .3 .7 @item @code{connect} @tab Errichtet eine Verbindung zum Datenbankserver. @item @code{disconnect} @tab Trennt eine Verbindung zum Datenbankserver. @item @code{prepare} @tab Bereitet ein SQL-Statement zur Abfrage vor. @item @code{execute} @tab F�hrt eine vorbereitetes Statement aus. @item @code{do} @tab Bereitet ein SQL-Statement vor und f�hrt es aus. @item @code{quote} @tab Quotet eine Zeichenkette oder einen @code{BLOB}-Wert zum Einf�gen. @item @code{fetchrow_array} @tab Holt die n�chste Zeile als einen Array aus Feldern. @item @code{fetchrow_arrayref} @tab Holt die n�chste Zeile als eine Referenz eines Arrays aus Feldern. @item @code{fetchrow_hashref} @tab Holt die n�chste Zeile als eine Referenz einer Hash-Tabelle. @item @code{fetchall_arrayref} @tab Holt alle Zeilen als einen Array von Arrays. @item @code{finish} @tab Beendet ein Statement und l��t das System Resourcen freigeben. @item @code{rows} @tab Gibt die Anzahl der betroffenen Zeilen zur�ck. @item @code{data_sources} @tab Gibt einen Array mit den verf�gbaren Daten auf localhost zur�ck. @item @code{ChopBlanks} @tab Kontroliert, ob die @code{fetchrow_*}-Methoden Leerzeichen entfernen. @item @code{NUM_OF_PARAMS} @tab Die Anzahl der Platzhalter in einem vorbereiteten Statement. @item @code{NULLABLE} @tab Welche Spalten @code{NULL} sein k�nnen. @item @code{trace} @tab Tracen zum Debuggen ausf�hren. @end multitable @noindent @strong{MySQL-spezifische Methoden} @multitable @columnfractions .3 .7 @item @code{insertid} @tab Der letzte @code{AUTO_INCREMENT}-Wert. @item @code{is_blob} @tab Welche Spalten @code{BLOB}-Werte sind. @item @code{is_key} @tab Welche Spalten Schl�ssel sind. @item @code{is_num} @tab Welche Spalten numerisch sind. @item @code{is_pri_key} @tab Welche Spalten Prim�rschl�ssel sind. @item @code{is_not_null} @tab Welche Spalten NICHT @code{NULL} sein k�nnen. Siehe auch @code{NULLABLE}. @item @code{length} @tab Maximal m�gliche Spaltengr��e. @item @code{max_length} @tab Maximale Spaltengr��e, die im aktuellen Ergebnis enthalten ist. @item @code{NAME} @tab Spaltennamen. @item @code{NUM_OF_FIELDS} @tab Anzahl der zur�ckgegebenen Felder. @item @code{table} @tab Tabellennamen im zur�ckgegebenen Ergebnis. @item @code{type} @tab Alle Spaltentypen. @end multitable Die Perl-Methoden werden im Folgenden detaillierter erl�utert. Die Variablen f�r die zur�ckgegebenen Werte haben folgende Bedeutung: @table @code @item $dbh Datenbank-Handle @item $sth Statement-Handle @item $rc R�ckgabe-Code (oft ein Status) @item $rv R�ckgabewert (oft ein Status) @end table @noindent @strong{Portable DBI-Methoden} @table @code @findex DBI->connect() @findex connect()-DBI-Methode @item connect($datenquelle, $benutzername, $passwort) Benutzen Sie die @code{connect}-Methode, um eine Verbindung zur Datenbank der Datenquelle herzustellen. Der @code{$datenquelle}-Wert sollte mit @code{DBI:Treiber_name:} beginnen. Beispielanwendungen von @code{connect} mit dem @code{DBD::mysql} Treiber: @example $dbh = DBI->connect("DBI:mysql:$datenbank", $benutzer, $passwort); $dbh = DBI->connect("DBI:mysql:$datenbank:$hostname", $benutzer, $passwort); $dbh = DBI->connect("DBI:mysql:$datenbank:$hostname:$port", $benutzer, $passwort); @end example Wenn der Benutzername und / oder das Passwort nicht angegeben werden, verwendet @code{DBI} die Werte der @code{DBI_USER}- und @code{DBI_PASS}- Umgebungsvariablen. Wen Sie keinen Hostnamen angeben, wird @code{'localhost'} verwendet. Wenn Sie keine Portnummer angeben, wird der MySQL-Port (@value{default_port}) verwendet. Seit @code{Msql-Mysql-modules}-Version 1.2009 erlaubt der @code{$datenquelle}-Wert bestimmte Modifikatoren: @table @code @item mysql_read_default_file=datei Liest @file{datei} als eine Optionsdatei. F�r weitere Informationen zu Optionsdateien beachten Sie bitte @ref{Option files}. @item mysql_read_default_group=group_name Beim Lesen einer Optionsdatei ist die Standardgruppe normalerweise die @code{[client]}-Gruppe. Wenn Sie die @code{mysql_read_default_group}- Option angeben, wird die Standardgruppe @code{[gruppenname]}. @item mysql_compression=1 Aktiviert die Kompression w�hrend der Kommunikation zwischen Client und Server (ab Version 3.22.3). @item mysql_socket=/pfad/zur/socket Gibt den Pfad des Unix-Sockets an, der zum Verbinden mit dem Server verwendet wird (MySQL-Version 3.21.15 oder neuer). @end table Sie k�nnen mehrere Modifikatoren angeben, dabei muss jedem ein Semikolon vorangestellt sein. Wenn Sie zum Beispiel vermeiden wollen, dass sie Benutzername und Passwort im @code{DBI}-Skript angeben m�ssen, k�nnen Sie sie aus der @file{~/.my.cnf}-Optionsdatei nehmen. Ihr @code{connect}-Aufruf sieht folgenderma�en aus: @example $dbh = DBI->connect("DBI:mysql:$datenbank" . ";mysql_read_default_file=$ENV@{HOME@}/.my.cnf", $benutzer, $passwort); @end example Dieser Aufruf liest die Optionen f�r die @code{[client]}-Gruppe aus der Optionsdatei. Wenn Sie dasselbe f�r die @code{[perl]}-Gruppe tun wollen, k�nnte Ihr Code so aussehen: @example $dbh = DBI->connect("DBI:mysql:$Datenbank" . ";mysql_read_default_file=$ENV@{HOME@}/.my.cnf" . ";mysql_read_default_group=perl", $benutzer, $passwort); @end example @findex DBI->disconnect @findex disconnect-DBI-Methode @item disconnect Die @code{disconnect}-Methode beendet die Verbindung mit der Datenbank. Dies wird typischerweise kurz vor dem Ende eines Scripts ausgef�hrt. Beispiel: @example $rc = $dbh->disconnect; @end example @findex DBI->prepare() @findex prepare()-DBI-Methode @item prepare($statement) Bereitet ein SQL-Statement zum Ausf�hren durch den Datenbankserver vor und gibt ein "Statement-Handle" @code{($sth)} zur�ck, mit der Sie die @code{execute}-Methode aufrufen. Normalerweise werden Sie @code{SELECT}-Statements (und @code{SELECT}-�hnliche Statements so wie @code{SHOW}, @code{DESCRIBE} und @code{EXPLAIN}) mit der Bedeutung von @code{prepare} und @code{execute} verwenden. Beispiel: @example $sth = $dbh->prepare($statement) or die "$statement: $dbh->errstr kann nicht vorbereitet werden\n"; @end example @findex DBI->execute @findex execute-DBI-Methode @item execute Die @code{execute}-Methode f�hrt ein vorbereitetes Statement aus. Bei Nicht-@code{SELECT}-Statements gibt @code{execute} die Anzahl der betroffenen Zeilen zur�ck. Wenn Zeilen betroffen sind, gibt @code{execute} @code{"0E0"} zur�ck, was in Perl als 0 und true erkannt wird. Wenn ein Fehler auftritt, gibt @code{execute} @code{undef} zur�ck. Bei @code{SELECT}-Statements beginnt @code{execute} die SQL-Anfrage in der Datenbank; Sie m�ssen eine der @code{fetch_*}-Methoden nutzen, die weiter unten beschrieben sind, um Daten erhalten. Beispiel: @example $rv = $sth->execute or die "Die Query: $sth->errstr kann nicht ausgef�hrt werden."; @end example @findex DBI->do() @findex do()-DBI-Methode @item do($statement) Die @code{do}-Methode bereitet ein Statement vor, f�hrt es aus und gibt die Anzahl der betroffenen Zeilen zur�ck. Wenn Zeilen betroffen sind, gibt @code{execute} @code{"0E0"} zur�ck, was in Perl als 0 und true erkannt wird. Diese Methode wird normalerweise verwendet, um Nicht-@code{SELECT}-Statements zu bearbeiten, die (z. B. wegen Treiber-Beschr�nkungen) nicht vorbereitet werden k�nnen, oder die nicht mehr als einmal vorbereitet werden m�ssen (INSERTS, DELETE usw.). Beispiel: @example $rv = $dbh->do($statement) or die "$statement: $dbh- >errstr kann nicht vorbereitet werden\n"; @end example Im Allgemeinen ist die @code{do}-Methode VIEL schneller (und vorzuziehen) als die @code{prepare}/@code{execute}-Methoden, die ohne Parameter aufgerufen werden. @findex DBI->quote() @findex quote()-DBI-Methode @cindex Zeichenketten quoten @cindex Zeichenketten, quoten @item quote($string) Die @code{quote}-Methode wird verwendet, um Sonderzeichen zu "escapen", die in Zeichenketten enthalten sein k�nnen, und um notwendige �u�ere Anf�hrungszeichen hinzuzuf�gen. Beispiel: @example $sql = $dbh->quote($string) @end example @findex DBI->fetchrow_array @findex fetchrow_array-DBI-Methode @item fetchrow_array Die Methode holt die n�chste Datenzeile und gibt sie als ein Array mit den Feldwerten zur�ck. Beispiel: @example while(@@row = $sth->fetchrow_array) @{ print qw($row[0]\t$row[1]\t$row[2]\n); @} @end example @findex DBI->fetchrow_arrayref @findex fetchrow_arrayref-DBI-Methode @item fetchrow_arrayref Die Methode holt die n�chste Datenzeile und gibt sie als eine Referenz auf ein Array mit den Feldwerten zur�ck. Beispiel: @example while($row_ref = $sth->fetchrow_arrayref) @{ print qw($row_ref->[0]\t$row_ref->[1]\t$row_ref->[2]\n); @} @end example @findex DBI->fetchrow_hashref @findex fetchrow_hashref-DBI-Methode @item fetchrow_hashref Diese Methode holt eine Datenzeile und gibt eine Referenz auf einen Hash zur�ck, der Name-/Wert-Paare enth�lt. Die Methode ist lange nicht so performant wie das Verwenden von Referenzen auf ein Array, wie weiter oben beschrieben ist. Beispiel: @example while($hash_ref = $sth->fetchrow_hashref) @{ print qw($hash_ref->@{vorname@}\t$hash_ref->@{nachname@}\t\ $hash_ref- > title@}\n); @} @end example @findex DBI->fetchall_arrayref @findex fetchall_arrayref-DBI-Methode @item fetchall_arrayref Diese Methode gibt alle Zeilen eines Ergebnisses einer SQL-Anfrage zur�ck. Sie gibt eine Referenz auf ein Array mit Referenzen auf Arrays mit den Werten der einzelnen Zeilen zur�ck. Sie k�nnen mit zwei verschachtelten Schleifen auf die Werte zugreifen. Beispiel: @example my $table = $sth->fetchall_arrayref or die "$sth->errstr\n"; my($i, $j); for $i ( 0 .. $#@{$table@} ) @{ f�r $j ( 0 .. $#@{$table->[$i]@} ) @{ print "$table->[$i][$j]\t"; @} print "\n"; @} @end example @findex DBI->finish @findex finish-DBI-Methode @item finish Bewirkt, dass keine weiteren Daten von dem SQL-Anfrageergebnis geholt werden. Sie k�nnen diese Methode aufrufen, um Systemressourcen freizugeben. Beispiel: @example s$rc = $sth->finish; @end example @findex DBI->rows @findex rows-DBI-Methode @item rows Gibt die Anzahl der ver�nderten Zeilen (die aktualisiert oder gel�scht wurden) des letzten Befehls zur�ck. Dies wird normalerweise nach Nicht-@code{SELECT}-@code{execute}-Statements verwendet. Beispiel: @example $rv = $sth->rows; @end example @findex DBI->@{NULLABLE@} @findex NULLABLE-DBI-Methode @item NULLABLE Gibt eine Referenz auf ein Array mit Boole'schen Werten zur�ck; f�r jedes Element TRUE kann die Spalte @code{NULL}-Werte enthalten. Beispiel: @example $null_possible = $sth->@{NULLABLE@}; @end example @findex DBI->@{NUM_OF_FIELDS@} @findex NUM_OF_FIELDS-DBI-Methode @item NUM_OF_FIELDS Dieses Attribut enth�lt die Anzahl der Zeilen, die eine @code{SELECT}- oder @code{SHOW FIELDS}-SQL-Anfrage zur�ckgibt. Sie k�nnen es verwenden, um zu pr�fen, ob eine Anfrage ein Ergebnis zur�ckgegeben hat: 0 weist auf eine Nicht-@code{SELECT}-Anfrage hin, wie @code{INSERT}, @code{DELETE} oder @code{UPDATE}. Beispiel: @example $nr_of_fields = $sth->@{NUM_OF_FIELDS@}; @end example @findex DBI->datasource() @findex datasource()-DBI-Methode @item datasource($Treiber_name) Diese Methode gibt einen Array zur�ck, der die Namen der verf�gbaren Datenbanken auf @code{'localhost'} enth�lt. Beispiel: @example @@dbs = DBI->datasource("mysql"); @end example @findex DBI->@{ChopBlanks@} @findex ChopBlanks-DBI-Methode @item ChopBlanks Dieses Attribut gibt an, ob die @code{fetchrow_*}-Methoden vor- und nachstehende Leerzeichen entfernen. Beispiel: @example $sth->@{'ChopBlanks'@} =1; @end example @findex DBI->trace @findex trace-DBI-Methode @item trace($trace_ebene) @itemx trace($trace_ebene, $trace_dateiname) @code{trace} aktiviert oder deaktiviert "Tracing". Wenn @code{DBI} als eine Klassenmethode aufgerufen wird, steuert es das "Tracing" mit allen Datenbankverbindungen. Wenn es als Datenbank- oder Statement-Handle-Methode aufgerufen wird, steuert es nur die verwendete Verbindung (und deren sp�tere Ableitungen). Wenn Sie @code{$trace_ebene} auf 2 setzen, bewirkt es detaillierte Informationen. Der Wert 0 stellt "Tracing" ab. Die Ausgabe des "Tracing" wird vorgabem��ig nach "standard error" geleitet. Wenn @code{$trace_dateiname} angegeben ist, wird die Ausgabe f�r @emph{alle} "getraceten" Verbindungen an das Ende dieser Datei geschrieben. Beispiel: @example DBI->trace(2); # alles tracen DBI->trace(2,"/tmp/dbi.out"); # alles nach /tmp/dbi.out tracen $dth->trace(2); # diese Datenbankverbindung tracen $sth->trace(2); # dieses Statement-Handle tracen. @end example @tindex @code{DBI_TRACE}-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, @code{DBI_TRACE} Sie k�nnen @code{DBI}-Tracing auch anschalten, indem Sie die @code{DBI_TRACE}-Umgebungsvariable setzen. Wenn Sie sie auf einen numerischen Wert setzen, ist das dasselbe, wie @code{DBI->(wert)} aufzurufen. Wenn Sie sie auf einen Pfadnamen setzen, ist das dasselbe, wie @code{DBI->(2,wert)} aufzurufen. @end table @noindent @strong{MySQL-spezifische Methoden} Die unten stehenden Methoden sind MySQL-spezifisch und nicht Teil des @code{DBI}-Standards. Mehrere von ihnen sind veraltet: @code{is_blob}, @code{is_key}, @code{is_num}, @code{is_pri_key}, @code{is_not_null}, @code{length}, @code{max_length} und @code{table}. Wo immer es @code{DBI}-Standard-Alternativen gibt, ist das unten angemerkt: @table @code @findex DBI->@{insertid@} @findex insertid-DBI-Methode @tindex AUTO_INCREMENT, Benutzung bei DBI @item insertid Wenn Sie das @code{AUTO_INCREMENT}-Feature von MySQL benutzen, werden neue, automatisch heraufgez�hlte Werte hier gespeichert. Beispiel: @example $new_id = $sth->@{insertid@}; @end example Alternativ k�nnen Sie @code{$dbh->@{'mysql_insertid'@}} verwenden. @findex DBI->@{is_blob@} @findex is_blob-DBI-Methode @item is_blob Gibt eine Referenz auf einen Array mit Boole'schen Werten zur�ck; f�r jedes Element des Arrays bedeutet der Wert TRUE, dass die entsprechende Spalte ein @code{BLOB} ist. Beispiel: @example $keys = $sth->@{is_blob@}; @end example @findex DBI->@{is_key@} @findex is_key-DBI-Methode @item is_key Gibt eine Referenz auf einen Array mit Boole'schen Werten zur�ck; f�r jedes Element des Arrays bedeutet der Wert TRUE, dass die entsprechende Spalte ein Schl�ssel ist. Beispiel: @example $keys = $sth->@{is_key@}; @end example @findex DBI->@{is_num@} @findex is_num DBI-Methode @item is_num Gibt eine Referenz auf einen Array mit Boole'schen Werten zur�ck; f�r jedes Element des Arrays bedeutet der Wert TRUE, dass die entsprechende Spalte numerische Werte enth�lt. Beispiel: @example $nums = $sth->@{is_num@}; @end example @findex DBI->@{is_pri_key@} @findex is_pri_key DBI-Methode @item is_pri_key Gibt eine Referenz auf einen Array mit Boole'schen Werten zur�ck; f�r jedes Element des Arrays bedeutet der Wert TRUE, dass die entsprechende Spalte ein Prim�rschl�ssel ist. Beispiel: @example $pri_keys = $sth->@{is_pri_key@}; @end example @findex DBI->@{is_not_null@} @findex is_not_null DBI-Methode @item is_not_null Gibt eine Referenz auf einen Array mit Boole'schen Werten zur�ck; f�r jedes Element des Arrays bedeutet der Wert FALSE, dass die entsprechende Spalte NULL enthalten kann. Beispiel: @example $not_nulls = $sth->@{is_not_null@}; @end example Das oben beschriebene @code{NULLABLE}-Attribut ist @code{is_not_null} in jedem Fall vorzuziehen, da es zum DBI-Standard geh�rt. @findex DBI->@{length@} @findex length-DBI-Methode @findex DBI->@{max_length@} @findex max_length-DBI-Methode @item length @itemx max_length Beide Methoden geben je einen Array mit Spaltenl�ngen zur�ck. Der @code{length}-Array gibt die maximal m�gliche L�nge jeder Spalte an (wie es in der Tabellendefinition festgelegt wurde). Der @code{max_length}-Array gibt die L�nge des aktuell l�ngsten Wertes in den Spalten an. Beispiel: @example $lengths = $sth->@{length@}; $max_lengths = $sth->@{max_length@}; @end example @findex DBI->@{NAME@} @findex NAME-DBI-Methode @item NAME Gibt eine Referenz auf ein Array mit den Spaltennamen zur�ck. Beispiel: @example $names = $sth->@{NAME@}; @end example @findex DBI->@{table@} @findex table-DBI-Methode @item table Gibt eine Referenz auf ein Array mit den Tabellennamen zur�ck. Beispiel: @example $tables = $sth->@{table@}; @end example @findex DBI->@{type@} @findex type-DBI-Methode @item type Gibt eine Referenz auf ein Array mit den Spaltentypen zur�ck. Beispiel: @example $types = $sth->@{type@}; @end example @end table @node DBI-info, , Perl DBI Class, Perl @c German node DBI-Informationen @subsection Weitere @code{DBI}/@code{DBD}-Informationen @cindex @code{DBI/DBD} Bitte verwenden Sie den @code{perldoc}-Befehl, um weitere Informationen �ber @code{DBI} zu erhalten. @example perldoc DBI perldoc DBI::FAQ perldoc DBD::mysql @end example Sie k�nnen ausserdem @code{pod2man}, @code{pod2html} usw. verwenden, um in andere Formate zu wandeln. Die neuesten @code{DBI}-Informationen finden Sie auf der @code{DBI} Website: @example @uref{http://www.symbolstone.org/technology/perl/DBI/index.html} @end example @node ODBC, C, Perl, Clients @c German node ODBC @section MySQL-ODBC-Unterst�tzung @cindex ODBC @cindex Windows @cindex MyODBC MySQL unterst�tzt ODBC mit Hilfe des @strong{MyODBC}-Programms. Dieses Kapitel erl�utert, wie Sie @strong{MyODBC} installieren und benutzen. Hier werden Sie au�erdem eine Liste von Programmen finden, die mit @strong{MyODBC} zusammenarbeiten. @menu * Installing MyODBC:: * ODBC administrator:: * MyODBC connect parameters:: * ODBC Problems:: * MyODBC clients:: * ODBC and last_insert_id:: * MyODBC bug report:: @end menu @node Installing MyODBC, ODBC administrator, ODBC, ODBC @c German node MyODBC-Installation @subsection Wie Sie MyODBC installieren @strong{MyODBC} ist ein 32-Bit-ODBC- (2.50) -Level-0- (mit Level-1- und Level-2-Features) Treiber f�r die Anbindung an ODBC-f�hige Applikationen an MySQL. @strong{MyODBC} funktioniert unter Windows95, Windows98, NT, und auf den meisten Unix-Plattformen. @strong{MyODBC} ist "public domain". Sie finden die neueste Version bei @uref{http://www.mysql.com/downloads/api-myodbc.html}. Wenn Sie ein Problem mit @strong{MyODBC} haben und Ihr Programm auch mit OLEDB arbeitet, sollten sie den OLEDB Treiber probieren, den sie im "Contrib"-Abschnitt finden. @xref{Contrib}. Normalerweise m�ssen Sie @strong{MyODBC} nur auf Windows-Maschinen installieren. Sie brauchen @strong{MyODBC} f�r Unix nur, wenn sie ein Programm wie ColdFusion haben, das auf einer Unix-Maschine l�uft und ODBC f�r die Datenbankverbindung nutzt. Wenn Sie @strong{MyODBC} unter Unix installieren wollen, brauchen Sie noch einen @strong{ODBC}-Manager. @strong{MyODBC} arbeitet mit den meisten Unix-ODBC-Managern zusammen. @c German FIX node doesn't exist, should probably be to Portals? @c Eine Liste finden Sie in dem @strong{ODBC}-verwandten Linkabschnitt @c auf der MySQL-Seite @xref{N�tzliche Links}. Um @strong{MyODBC} unter Windows zu installieren, sollten sie die passende @strong{MyODBC} Zip-Datei (f�r Windows 95/98 oder NT / Windows 2000) herunterladen, es mit @code{WINZIP} oder einem �hnlichen Programm entpacken, und die @code{SETUP.EXE}-Datei ausf�hren. Unter Windows NT kann folgender Fehler w�hrend der Installation auftreten (@strong{MyODBC}): @example W�hrend des Kopiervorgangs ist ein Fehler aufgetreten: C:\WINDOWS\SYSTEM\MFC30.DLL. Starten Sie Windows neu und beginnen die Installation erneut, noch bevor sie ein anderes Programm starten, das ODBC verwendet. @end example Das Problem in diesem Fall ist, dass ein anderes Programm ODBC verwendet und dass unter Windows zwei Programme nicht gleichzeitig auf eine Datei zugreifen k�nnen. Deshalb kann es sein, dass Sie nicht in der Lage sind, die ODBC-Treiber mit Microsofts ODBC Setup Programm zu installieren. In den meisten F�llen gen�gt es, den @code{Ignorieren}-Knopf zu dr�cken, um die restlichen Dateien zu installieren und die Installation abzuschlie�en. Wenn das nicht funktioniert, booten Sie Ihren Rechner im Abgesicherten Modus, indem sie F8 vor dem Starten von Windows dr�cken und den Abgesicherten Modus ausw�hlen. Installieren sie @strong{MyODBC}, und starten Sie wieder im normalen Modus. @itemize @bullet @item Um eine Verbindung mit einer ODBC-Applikation, die MySQL nicht nativ unterst�tzt, von Windows zu Unix herzustellen, m�ssen Sie zun�chst @strong{MyODBC} unter Windows installieren. @item Der Windows-Benutzer muss Zugriffsrechte auf den MySQL-Server der Unix-Maschine besitzen. Diese richten Sie mit dem @code{GRANT}-Befehl ein. @xref{GRANT,,@code{GRANT}}. @item Sie m�ssen wie folgt einen ODBC-DSN-Eintrag erstellen: @itemize @minus @item �ffnen Sie die Systemsteuerung der Windows-Maschine. @item Doppelklicken Sie das ODBC-Datenquellen-Symbol. @item Klicken Sie auf die Registerkarte Benutzer-DSN. @item Klicken Sie auf Hinzuf�gen. @item W�hlen Sie MySQL im Fenster "Neue Datenquelle hinzuf�gen" und klicken Sie auf den Fertig-Knopf. @item Das MySQL-Treiber-Standard-Konfigurationsfenster wird nun angezeigt. @xref{ODBC administrator}. @end itemize @item Starten Sie nun ihre Applikation und w�hlen Sie den ODBC-Treiber mit der von ihnen im ODBC angegebenen DSN. @end itemize Bitte beachten Sie, dass weitere Konfigurationsoptionen im MySQL-Fenster vorhanden sind (trace, don't prompt on connect usw.). Probieren Sie diese aus, wenn Sie Probleme haben. @node ODBC administrator, MyODBC connect parameters, Installing MyODBC, ODBC @c German node ODBC-Administrator @subsection Wie Sie die verschiedenen Felder im ODBC-Administrator Programm ausf�llen @cindex ODBC, Administrator Es gibt drei M�glichkeiten, den Server unter Windows 95 anzugeben: @itemize @bullet @item Verwenden Sie die IP-Adresse des Servers. @item F�gen Sie der Datei @file{\windows\lmhosts} folgende Informationen an: @example ip hostname @end example Beispiel: @example 194.216.84.21 mein_hostname @end example @item Konfigurieren Sie DNS: @end itemize Beispiel: Wie Sie das @code{ODBC setup} ausf�llen: @example Windows DSN Name: test Beschreibung: Das ist meine Datenbank MySql Datenbank: test Server: 194.216.84.21 User: monty Password: mein_passwort Port: @end example Der Wert f�r @code{Windows DSN Namen} muss in ihrem Windows-ODBC-Setup eindeutig sein. Sie m�ssen die Werte f�r @code{Server}, @code{User}, @code{Password} oder @code{Port} im ODBC-Setup-Fenster nicht angeben. Wenn Sie es jedoch tun, werden diese Werte als Standardwerte verwendet, wenn Sie versuchen, eine Verbindung aufzubauen. Sie k�nnen die Werte auch zur Laufzeit ihres Programms angeben. Wenn Sie die Portnummer nicht angeben, wird der Standard-Port (@value{default_port}) verwendet. Wenn Sie die Option @code{Optionen aus C:\my.cnf lesen} angeben, werden die Gruppen @code{client} und @code{odbc} aus der @file{C:\my.cnf}-Datei gelesen. Sie k�nnen alle Optionen verwenden, die f�r @code{mysql_options()} g�ltig sind. @xref{mysql_options, , @code{mysql_options}}. @node MyODBC connect parameters, ODBC Problems, ODBC administrator, ODBC @c German node MyODBC-Verbindungsparameter @subsection Verbindungsparameter f�r MyODBC Man kann die folgenden Parameter f�r @strong{MyODBC} im @code{[Servername]}-Abschnitt in der @code{ODBC.INI}-Datei oder �ber das @code{InConnectionString}-Argument im @code{SQLDriverConnect()}-Aufruf angeben: @multitable @columnfractions .2 .2 .6 @item @strong{Parameter} @tab @strong{Standardwert} @tab @strong{Bedeutung} @item user @tab ODBC (unter Windows) @tab Der Benutzername, der verwendet wird, um zu MySQL zu verbinden. @item server @tab localhost @tab Der Hostname des MySQL-Servers. @item database @tab @tab Die Standarddatenbank @item option @tab 0 @tab Eine Ganzzahl, die angibt, wie @strong{MyODBC} arbeiten soll. Siehe unten. @item port @tab 3306 @tab Der TCP/IP-Port, der verwendet werden soll, wenn der @code{server} nicht @code{localhost} ist. @item stmt @tab @tab Ein Statement, das bei der Verbindung zu @code{MySQL} ausgef�hrt wird. @item password @tab @tab Das Passwort f�r die @code{server}-@code{user}-Kombination. @item socket @tab @tab Der Socket oder die Windows-Pipe, �ber die verbunden werden soll. @end multitable Die Option "argument" wird verwendet, um @strong{MyODBC} zu sagen, dass der Client nicht 100% ODBC-kompatibel ist. Unter Windows setzt man diese Option normalerweise im Verbindungsdialog, Sie k�nnen aber auch das "option"-Argument verwenden. Die folgenden Optionen sind in derselben Reihenfolge wie im @strong{MyODBC}-Verbindungsdialog: @multitable @columnfractions .1 .9 @item @strong{Bit} @tab @strong{Bedeutung} @item 1 @tab Der Client kann nicht damit umgehen, dass @strong{MyODBC} die wirkliche Breite einer Spalte zur�ckgibt. @item 2 @tab Der Client kann nicht damit umgehen, dass MySQL die wirkliche Anzahl an "affected rows" zur�ckgibt. Wenn dieses Bit gesetzt ist, wird MySQL statt dessen 'found rows' zur�ckgeben. Dies wird erst ab MySQL 3.21.14 unterst�tzt. @item 4 @tab Erstellt ein Debug-Log in c:\myodbc.log. Das ist dasselbe, als wenn Sie @code{MYSQL_DEBUG=d:t:O,c::\myodbc.log} in Ihre @file{AUTOEXEC.BAT} schreiben. @item 8 @tab Entfernt jede Paket-Beschr�nkung f�r Ergebnisse und Parameter. @item 16 @tab Nicht auf Eingaben warten, sogar wenn der Treiber dies verlangt. @item 32 @tab Einen ODBC 1.0 Treiber simulieren. @item 64 @tab Die Angabe 'datenbank' in 'datenbank.tabelle.spalte' ignorieren. @item 128 @tab Die Verwendung von ODBC-Manager-Zeigern erzwingen (experimentell). @item 256 @tab Die Verwendung des erweiterten 'fetch' verbieten (experimentell). @item 512 @tab CHAR-Felder bis zur vollen Spaltenl�nge f�llen. @item 1024 @tab SQLDescribeCol() wird voll qualifizierte Spaltennamen zur�ckgeben. @item 2048 @tab Verwendet das komprimierte Client-/Server Protokoll. @item 4096 @tab Weist den Server an, Leerzeichen nach einem Funktionsnamen und vor @code{'('} zu ignorieren (wird von PowerBuilder ben�tigt). So werden alle Funktionsnamen zu Schl�sselw�rtern! @item 8192 @tab �ber "Named Pipes" zu einem @code{mysqld}-Server verbinden, der unter Windows NT l�uft. @item 16384 @tab �ndert LONGLONG-Spalten zu INT-Spalten (einige Applikationen k�nnen mit LONGLONG nicht umgehen). @item 32768 @tab Gibt 'user' als Tabellenqualifizierer und Tabellen-Besitzer von SQL-Tabellen zur�ck (experimentell). @item 65536 @tab Liest die Parameter @code{client} und @code{odbc}-Gruppen aus der @file{my.cnf}-Datei. @item 131072 @tab F�gt einige Sicherheits�berpr�fungen hinzu (sollte nicht n�tig sein, aber ...). @end multitable Wenn Sie viele Optionen haben wollen, sollten Sie die obigen Flags hinzuf�gen. Zum Beispiel gibt Ihnen die Option 12 (4+8) Debugging und keine Paketbeschr�nkungen. Die Standard-@file{MYODBC.DLL}-Datei wird f�r optimale Performance kompiliert. Wenn Sie @strong{MyODBC} debuggen wollen (um zum Beispiel "tracing" zu aktivieren), sollten Sie stattdessen @code{MYODBCD.DLL} verwenden. Um diese Datei zu installieren, kopieren Sie @file{MYODBCD.DLL} einfach �ber die installierte @code{MYODBC.DLL}-Datei. @node ODBC Problems, MyODBC clients, MyODBC connect parameters, ODBC @c German node ODBC-Probleme @subsection Wie Sie Probleme mit MyODBC berichten @strong{MyODBC} wurde mit Access, Admndemo.exe, C++-Builder, Borland Builder 4, Centura Team Developer (vorher Gupta SQL/Windows), ColdFusion (unter Solaris und NT mit Service Pack 5), Crystal Reports, DataJunction, Delphi, ERwin, Excel, iHTML, FileMaker Pro, FoxPro, Notes 4.5/4.6, SBSS, Perl DBD-ODBC, Paradox, Powerbuilder, Powerdesigner 32 bit, VC++ und Visual Basic getestet. Wenn Sie weitere Applikationen kennen, die mit @strong{MyODBC} zusammenarbeiten, sagen Sie uns bitte unter @email{myodbc@@lists.mysql.com} Bescheid! Mit einigen Programmen k�nnen Fehler wie diese auftreten: @code{Another user hat modifies the record that you have modified}. Meistens l�sen Sie das folgenderma�en: @itemize @bullet @item F�gen Sie der Tabelle einen Prim�rschl�ssel hinzu, wenn noch keiner existiert. @item F�gen Sie eine TIMESTAMP-Spalte hinzu, wenn noch keine existiert. @item Verwenden Sie ausschlie�lich 'Double Float'-Felder. Manche Programme kommen mit 'Single Float'-Feldern nicht klar. @end itemize Wenn das nicht helfen sollte, dann erstellen Sie eine @code{MyODBC} 'Trace'-Datei und versuchen Sie, die Fehlerquelle so zu erschlie�en. @node MyODBC clients, ODBC and last_insert_id, ODBC Problems, ODBC @c German node MyODBC-Clients @subsection Programme, die bekannterma�en mit MyODBC zusammenarbeiten Die meisten Programme sollten mit @strong{MyODBC} zusammenarbeiten. F�r die unten aufgef�hrten haben wir es selbst getestet oder haben die Best�tigung eines Benutzers, dass es l�uft. @table @asis @item @strong{Programm} @strong{Anmerkung} @cindex Microsoft Access @item Access Um Access zum Laufen zu bringen: @itemize @bullet @item Wenn Sie Access 2000 verwenden, sollten Sie die neuesten (Version 2.6 oder h�her) Microsoft-MDAC (@code{Microsoft Data Access Components}) von @uref{http://www.microsoft.com/data} herunterladen. Dies wird folgenden Bug in Access beheben: Wenn Sie Daten nach MySQL exportieren, werden Tabellen- und Spaltennamen nicht spezifiziert. Ein anderer Weg, diesen Bug zu umgehen, ist, MyODBC auf Version 2.50.33 und MySQL auf Version 3.23.x zu aktualisieren, welche beide zusammen einen Workaround f�r diesen Bug implementiert haben. Ausserdem sollten Sie das Microsoft-Jet-4.0-Service-Pack 5 (SP5) einspielen, welches hier @uref{http://support.microsoft.com/support/kb/articles/Q 239/1/14.ASP} gefunden werden kann. Dies behebt einige F�lle, in denen Spalten als @code{#deleted#} in Access markiert sind. Beachten Sie, dass Sie, wenn Sie die MySQL-Version 3.22 verwenden, den MDAC-Patch einspielen und MyODBC 2.50.32 oder 2.50.34 und h�her benutzen m�ssen, um dieses Problem zu umgehen. @item F�r alle Access-Versionen sollten Sie die MyODBC-Optionen auf @code{Return matching rows} setzen. F�r Access 2.0 sollten Sie ausserdem @code{Simulate ODBC 1.0} einschalten. @item Sie sollten einen Timestamp in alle Tabellen einf�gen, die Sie aktualisieren wollen. F�r maximale Portablilit�t werden @code{TIMESTAMP(14)} oder einfach @code{TIMESTAMP} anstelle von @code{TIMESTAMP(X)}-Variationen empfohlen. @item Sie sollten einen Prim�rschl�ssel in Ihren Tabellen haben. Falls nicht, k�nnen neue oder ge�nderte Zeilen als @code{#DELETED#} erscheinen. @item Verwenden sie ausschlie�lich @code{DOUBLE}-Float-Felder. Access kann nicht richtig mit "Single Floats" vergleichen. Die Symptome sind, dass entweder neue oder ge�nderte Zeilen als @code{#DELETED#} erscheinen oder Sie keine Zeilen finden oder �ndern k�nnen. @item Wenn Sie eine Tabelle mit MyODBC verbinden, die eine @code{BIGINT}-Spalte hat, werden die Ergebnisse als @code{#DELETED} angezeigt. Sie umgehen das Problem folgenderma�en: @itemize @bullet @item F�gen Sie eine weitere @code{TIMESTAMP}-"Dummy-Spalte" hinzu, am besten @code{TIMESTAMP(14)}. @item W�hlen Sie @code{'BIGINT Spalten zu INT wandeln'} im Verbindungsdialog des ODBC-DSN-Administrators. @item Entfernen Sie die Tabellenverkn�pfung aus Access und stellen Sie sie wieder her. @end itemize Die vorherigen Zeilen werden weiterhin als @code{#DELETED#} angezeigt, aber neue/ge�nderte Zeilen werden korrekt dargestellt. @item Wenn Sie weiterhin den Fehler @code{Ein anderer Benutzer hat Ihre Daten ge�ndert} erhalten, nachdem Sie die @code{TIMESTAMP}-Spalte hinzugef�gt haben, k�nnte Ihnen der folgende Trick helfen: Verwenden Sie anstelle von @code{Datenblattansicht} ein Formular mit den von Ihnen gew�nschten Feldern und benutzen Sie dann @code{Formularblattansicht}. Sie sollten den @code{StandardWert} f�r die @code{TIMESTAMP}-Spalte auf @code{NOW()} setzen. Zus�tzlich ist es sicher n�tzlich, die @code{TIMESTAMP}-Spalte zu verstecken, damit Ihre Anwender nicht erschrecken. @item Manchmal erstellt Access ung�ltige SQL-Anfragen, die MySQL nicht versteht. W�hlen Sie zur L�sung dieses Problems @code{"Abfrage|SQL-spezifisch|Pass-Through"} aus dem Access-Men�. @item Wenn Sie statt dessen @code{MEMO}-Spalten haben wollen, sollten Sie die Spalte mit @code{ALTER TABLE} in @code{TEXT} �ndern. @item Access kann nicht immer sauber mit @code{DATE}-Spalten umgehen. Wenn Sie ein solches Problem haben, �ndern Sie die entsprechenden Spalten in @code{DATETIME}. @item Wenn Sie in Access eine Spalte @code{BYTE} haben, wird Access versuchen, diese in @code{TINYINT} anstelle von @code{TINYINT UNSIGNED} zu exportieren. Das f�hrt zu Problemen, wenn Sie Werte in der Spalte haben, die gr��er als 127 sind! @end itemize @cindex ADO program @item ADO Wenn Sie mit der ADO-API und @strong{MyODBC} kodieren, m�ssen Sie auf einige vorgabem��ige Eigenschaften achten, die vom MySQL-Server nicht unterst�tzt werden. Die Benutzung von @code{CursorLocationProperty} als @code{adUseServer} zum Beispiel gibt f�r @code{RecordCountProperty} ein Ergebnis von -1 zur�ck. Um den richtigen Wert zu erhalten, m�ssen Sie diese Eigenschaft auf @code{adUseClient} setzen, wie im unten stehenden Visual-Basic-Code gezeigt: @example Dim myconn As New ADODB.Connection Dim myrs As New Recordset Dim mySQL As String Dim myrows As Long myconn.Open "DSN=MyODBCsample" mySQL = "SELECT * from user" myrs.Source = mySQL Set myrs.ActiveConnection = myconn myrs.CursorLocation = adUseClient myrs.Open myrows = myrs.RecordCount myrs.Close myconn.Close @end example Ein weiterer Workaround besteht darin, ein @code{SELECT COUNT(*)}-Statement f�r eine �hnliche Anfrage zu benutzen, um das korrekte Z�hlen der Zeilen zu erreichen. @item Active server pages (ASP) Sie sollten den Option-Flag @code{Return matching rows} benutzen. @item BDE-Applikationen Damit diese funktionieren, sollten Sie die Option-Flags @code{Don't optimize column widths} und @code{Return matching rows} benutzen. @cindex Borland Builder 4 @item Borland Builder 4 Wenn Sie eine Anfrage starten, k�nnen Sie die Eigenschaft @code{Active} oder die Methode @code{Open} benutzen. Beachten Sie, dass @code{Active} automatisch mit einer @code{SELECT * FROM ...}-Anfrage startet, was keine gute Idee ist, wenn Ihre Tabellen Gro� sind! @item ColdFusion (unter Unix) Die folgenden Informationen sind der ColdFusion-Dokumentation entnommen: Lesen Sie folgende Informationen, um den ColdFusion-Server f�r Linux so zu konfigurieren, dass er den unixODBC-Treiber bei @strong{MyODBC} f�r MySQL-Datenquellen benutzt. Allaire kann best�tigen, dass die @strong{MyODBC}-Version 2.50.26 mit MySQL-Version 3.22.27 und ColdFusion f�r Linux funktioniert. (Jede neuere Version sollte ebenfalls funktionieren.) Sie k�nnen @strong{MyODBC} von @uref{http://www.mysql.com/downloads/api-myodbc.html} herunter laden. @cindex ColdFusion Bei ColdFusion Version 4.5.1 k�nnen Sie den ColdFusion Administrator benutzen, um die MySQL-Datenquelle hinzuzuf�gen. Der Treiber liegt der ColdFusion Version 4.5.1 jedoch nicht bei. Bevor der MySQL-Treiber in der Auswahlliste der ODBC-Datenquellen erscheint, m�ssen Sie den @strong{MyODBC}-Treiber bauen und nach @file{/opt/coldfusion/lib/libmyodbc.so} kopieren. Das Contrib-Verzeichnis enth�lt das Programm mydsn-xxx.zip, mit dem Sie die DSN-Registrierungs-Datei f�r den MyODBC-Treiber auf Coldfusion-Applikationen bauen k�nnen. @cindex DataJunction @item DataJunction Sie m�ssen es �ndern, damit es @code{VARCHAR} statt @code{ENUM} ausgibt, weil es Letzteres in einer Art ausgibt, die MySQL nicht versteht. @cindex Excel @item Excel Funktioniert. Einige Tipps: @itemize @bullet @item Wenn Sie Probleme mit Datumsangaben haben, versuchen Sie, sie als Zeichenketten mit der @code{CONCAT()}-Funktion abzurufen. Beispiel: @example select CONCAT(sonnenaufgang), CONCAT(sonnenuntergang) from aufgang_untergang; @end example Werte, die auf diese Art als Zeichenketten abgerufen werden, sollten korrekt als Zeitwerte von Excel97 erkannt werden. Der Zweck von @code{CONCAT()} in diesem Beispiel ist, ODBC auszutricksen, so dass es denkt, dass die Spalte vom Typ "Zeichenkette" sei. Ohne @code{CONCAT()} wei� ODBC, dass die Spalte vom Typ "Zeit" ist, und Excel versteht das nicht. Beachten Sie, dass das ein Bug in Excel ist, weil es eine Zeichenkette automatisch in eine Zeitangabe umwandelt. Das w�re sehr gut, wenn die Quelle eine Textdatei w�re, ist aber einfach nur dumm, wenn die Quelle eine ODBC-Verbindung ist, die exakte Typen f�r jede Spalte �bermittelt. @end itemize @cindex Word @item Word Um Daten von MySQL in Word- / Excel-Dokumente abzurufen, m�ssen Sie den @code{MyODBC}-Treiber benutzen und das Add-in Microsoft Query hinzuf�gen. Erzeugen Sie zum Beispiel eine Datenbank mit einer Tabelle, die 2 Text-Spalten enth�lt: @itemize @bullet @item F�gen Sie Zeilen mit dem @code{mysql}-Kommandozeilenwerkzeug ein. @item Erzeugen Sie eine DSN-Datei mit dem MyODBC-Treiber, die Sie zum Beispiel my nennen, f�r die oben genannten Datenbank. @item �ffnen Sie Word. @item Erzeugen Sie ein leeres Dokument. @item �ffnen Sie die Symbolleiste 'Datenbank' und klicken Sie auf die Schaltfl�che 'Datenbank einf�gen'. @item Klicken Sie auf die Schaltfl�che 'Daten abrufen'. @item Klicken Sie auf die Schaltfl�che 'MS Query'. @item Erzeugen Sie in MS Query eine neue Datenquelle unter Benutzung der DSN-Datei my. @item W�hlen Sie die neue Anfrage aus. @item W�hlen Sie die Spalten aus, die Sie haben wollen. @item Legen Sie bei Bedarf einen Filter fest. @item Legen Sie bei Bedarf eine Sortierung fest. @item W�hlen Sie 'Daten an Word zur�ckgeben'. @item Klicken Sie auf 'Beenden'. @item Klicken Sie auf 'Daten einf�gen' und w�hlen Sie die Datens�tze aus. @item Klicken Sie auf 'OK', und Sie sehen die Zeilen in Ihrem Word-Dokument. @end itemize @cindex odbcadmin @item odbcadmin Test-Programm f�r ODBC. @cindex Delphi-Programm @item Delphi Sie m�ssen BDE-Version 3.2 oder neuer benutzen. Setzen Sie die `Don't optimize column width'-Option, wenn Sie sich mit MySQL verbinden. Hier ist m�glicherweise n�tzlicher Delphi-Code, der sowohl einen ODBC-Eintrag als auch einen BDE-Eintrag f�r @strong{MyODBC} setzt (der BDE-Eintrag erfordert einen BDE-Alias-Editor, der kostenlos auf einer Delphi Super Page in Ihrer N�he herunter geladen werden kann (Dank daf�r an Bryan Brunton @email{bryan@@flesherfab.com}: @example fReg:= TRegistry.Create; fReg.OpenKey('\Software\ODBC\ODBC.INI\DocumentsFab', True); fReg.WriteString('Database', 'Documents'); fReg.WriteString('Description', ' '); fReg.WriteString('Driver', 'C:\WINNT\System32\myodbc.dll'); fReg.WriteString('Flag', '1'); fReg.WriteString('Password', ''); fReg.WriteString('Port', ' '); fReg.WriteString('Server', 'xmark'); fReg.WriteString('User', 'winuser'); fReg.OpenKey('\Software\ODBC\ODBC.INI\ODBC Data Sources', True); fReg.WriteString('DocumentsFab', 'MySQL'); fReg.CloseKey; fReg.Free; Memo1.Lines.Add('DATABASE NAME='); Memo1.Lines.Add('USER NAME='); Memo1.Lines.Add('ODBC DSN=DocumentsFab'); Memo1.Lines.Add('OPEN MODE=READ/WRITE'); Memo1.Lines.Add('BATCH COUNT=200'); Memo1.Lines.Add('LANGTreiber='); Memo1.Lines.Add('MAX ROWS=-1'); Memo1.Lines.Add('SCHEMA CACHE DIR='); Memo1.Lines.Add('SCHEMA CACHE SIZE=8'); Memo1.Lines.Add('SCHEMA CACHE TIME=-1'); Memo1.Lines.Add('SQLPASSTHRU MODE=SHARED AUTOCOMMIT'); Memo1.Lines.Add('SQLQRYMODE='); Memo1.Lines.Add('ENABLE SCHEMA CACHE=FALSE'); Memo1.Lines.Add('ENABLE BCD=FALSE'); Memo1.Lines.Add('ROWSET SIZE=20'); Memo1.Lines.Add('BLOBS TO CACHE=64'); Memo1.Lines.Add('BLOB SIZE=32'); AliasEditor.Add('DocumentsFab','MySQL',Memo1.Lines); @end example @cindex C++-Builder @item C++-Builder Getestet mit BDE-Version 3.0. Das einzige bekannte Problem ist, dass Anfragefelder nicht aktualisiert werden, wenn sich die Tabellenstruktur �ndert. BDE scheint jedoch keine Prim�rschl�ssel zu erkennen, sondern nur den Index PRIMARY, obwohl das eigentlich kein Problem darstellt. @item Vision Sie sollten den Option-Flag @code{Return matching rows} benutzen. @cindex Visual Basic @item Visual Basic Damit Sie eine Tabelle aktualisieren k�nnen, m�ssen Sie f�r die Tabelle einen Prim�rschl�ssel definieren. Visual Basic mit ADO kann keine gro�en Ganzzahlen handhaben. Das hei�t, dass einige Anfragen wie @code{SHOW PROCESSLIST} nicht korrekt funktionieren. Das l��t sich beheben, indem man die Option @code{OPTION=16834} in der ODBC-Verbindungs-Zeichenkette hinzuf�gt oder die @code{Change BIGINT columns to INT}-Option im MySQL-Verbindungsbildschirm setzt. Eventuell sollten Sie auch die @code{Return matching rows}-Option setzen. @item VisualInterDev Wenn Sie den Fehler @code{[Microsoft][ODBC Driver Manager] Driver does not support this parameter} erhalten, kann es daran liegen, dass Sie ein @code{BIGINT} in Ihrem Ergebnis haben. Versuchen Sie, die @code{Change BIGINT columns to INT}-Option im MySQL-Verbindungsbildschirm zu setzen. @item Visual Objects Sie sollten den Option-Flag @code{Don't optimize column widths} setzen. @end table @node ODBC and last_insert_id, MyODBC bug report, MyODBC clients, ODBC @c German node ODBC und last_insert_id @subsection Wie man den Wert einer @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte in ODBC erh�lt @cindex AUTO-INCREMENT, ODBC Ein h�ufiges Problem ist es, den Wert einer automatisch erzeugten Kennung von einem @code{INSERT} zu erhalten. Bei ODBC k�nnen Sie etwas wie folgendes tun (unter der Annahme, dass @code{auto} ein @code{AUTO_INCREMENT}-Feld ist): @example INSERT INTO foo (auto,text) VALUES(NULL,'text'); SELECT LAST_INSERT_ID(); @end example Oder, wenn Sie die Kennung in eine andere Tabelle einf�gen wollen: @example INSERT INTO foo (auto,text) VALUES(NULL,'text'); INSERT INTO foo2 (id,text) VALUES(LAST_INSERT_ID(),'text'); @end example @xref{Getting unique ID}. Bei einigen ODBC-Applikationen (zumindest Delphi und Access) kann folgende Anfrage benutzt werden, um eine neu eingef�gte Zeile zu finden: @example SELECT * FROM tabelle WHERE auto IS NULL; @end example @node MyODBC bug report, , ODBC and last_insert_id, ODBC @c German node MyODBC-Bug-Bericht @subsection Probleme mit MyODBC berichten @cindex berichten, MyODBC-Probleme @cindex Probleme, ODBC @cindex MyODBC, Probleme berichten Wenn Sie Probleme mit @strong{MyODBC} bekommen, sollten Sie als erstes eine Log-Datei durch den ODBC-Manager anlegen lassen (das Log, das Sie erhalten, wenn Sie Logs von ODBCADMIN abfragen) sowie ein @strong{MyODBC}-Log. Um ein @strong{MyODBC}-Log zu erhalten, tun Sie folgendes: @enumerate @item Stellen Sie sicher, dass Sie @code{myodbcd.dll} und nicht @code{myodbc.dll} benutzen. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich @code{myodbcd.dll} aus der MyODBC-Distribution holen und es �ber @code{myodbc.dll} kopieren, die sich wahrscheinlich in Ihrem @code{C:\windows\system32}- oder @code{C:\winnt\system32}-Verzeichnis befindet. Denken Sie daran, dass Sie wahrscheinlich die alten myodbc.dll nach dem Testen wiederherstellen wollen, weil Sie um einiges schneller ist als @code{myodbcd.dll}. @item Kreuzen Sie `Trace MyODBC' im @strong{MyODBC}-Verbindungs- bzw. Konfigurationsfenster an. Das Log wird in die Datei @file{C:\myodbc.log} geschrieben. Wenn Sie zu diesem Fenster zur�ckkehren und feststellen, dass die Trace-Option nicht mehr angekreuzt ist, hei�t das, dass Sie nicht den @code{myodbcd.dll}-Treiber benutzen (siehe oben). @item Starten Sie Ihre Applikation und versuchen Sie, eine Fehlfunktion zu bekommen. @end enumerate Untersuchen Sie die @code{MyODBC-Trace-Datei}, um herauszufinden, was m�glicherweise schief geht. Sie k�nnen die abgesetzten Anfragen finden, indem Sie nach der Zeichenkette @code{>mysql_real_query} in der @file{myodbc.log}-Datei suchen. Sie sollten die Anfragen auch zus�tzlich im @code{mysql}-Monitor oder in @code{admndemo} laufen lassen, um herauszufinden, ob der Fehler bei MyODBC oder bei MySQL liegt. Wenn Sie herausgefunden haben, was schief l�uft, schicken Sie bitte nur die relevanten Zeilen (maximal 40 Zeilen) an @email{myodbc@@lists.mysql.com}. Bitte schicken Sie nie die gesamte MyODBC- oder ODBC-Log-Datei! Wenn Sie nicht herausfinden k�nnen, was schief l�uft, besteht die letzte Option darin, eine Archivdatei anzulegen (tar oder zip), die eine MyODBC-Trace-Datei, die ODBC-Log-Datei und eine README-Datei enth�lt, die das Problem erl�utert. Schicken Sie diese an @uref{ftp://support.mysql.com/pub/mysql/secret}. Nur wir bei MySQL AB haben Zugriff auf die Dateien, die Sie hochspielen, und wir gehen mit den Daten sehr diskret um! Wenn Sie ein Programm erzeugen k�nnen, das dieses Problem ebenfalls zeigt, laden Sie dieses bitte ebenfalls hoch! Wenn das Programm mit irgend einem anderen SQL-Server funktioniert, sollten Sie eine ODBC-Log-Datei anlegen, in der Sie dasselbe in dem anderen SQL-Server ausf�hren. Bedenken Sie, dass wir umso eher das Problem beheben k�nnen, desto mehr Informationen Sie uns zur Verf�gung stellen! @node C, Cplusplus, ODBC, Clients @c German node C @section MySQL-C-API @cindex C-API, datatypes @cindex Datentypen, C-API Der C-API-Code wird mit MySQL ausgeliefert. Er ist in der @code{mysqlclient}-Bibliothek enthalten und erlaubt C-Programmen, auf eine Datenbank zuzugreifen. Viele Clients in der MySQL-Quelldistribution sind in C geschrieben. Wenn Sie nach Beispielen f�r den Gebrauch der C-API suchen, schauen Sie sich diese Clients an. Sie finden Sie im @code{clients}-Verzeichnis in der MySQL-Quelldistribution. Viele andere Client-APIs (alle ausser Java) benutzen die @code{mysqlclient}-Bibliothek, um mit dem MySQL-Server zu kommunizieren. Das hei�t zum Beispiel, dass Sie viele derselben Umgebungsvariablen nutzen k�nnen, die von anderen Client-Programmen benutzt werden, weil sie von der Bibliothek referenziert werden. Eine Liste dieser Variablen findet sich unter @ref{Client-Side Scripts}. Der Client hat eine maximale Kommunikationspuffergr��e. Die anf�nglich zugewiesene Puffergr��e (16 KB) wird automatisch bis zur maximale Gr��e (16 MB) vergr��ert. Weil Puffergr��en nur bei Bedarf vergr��ert werden, bedeutet die einfache Erh�hung der maximalen Gr��e nicht per se, dass mehr Ressourcen benutzt werden. Die �berpr�fung der Gr��e ist haupts�chlich eine Pr�fung auf irrt�mliche Anfragen und Kommunikationspakete. Der Kommunikationspuffer muss Gro� genug sein, um ein einzelnes SQL-Statement aufzunehmen (f�r den Client-Server-Verkehr) und eine Zeile zur�ckgegebener Daten (f�r den Server-Client-Verkehr). Der Kommunikationspuffer jedes Threads wird dynamisch vergr��ert, um jede Anfrage oder Zeile bis zur maximalen Gr��e zu handhaben. Wenn Sie beispielsweise @code{BLOB}-Werte haben, die bis zu 16 MB an Daten beinhalten, m�ssen Sie eine Kommunikationspuffergrenze von zumindest 16 MB haben (sowohl beim Server als auch beim Client). Die vorgabem��ige maximale Gr��e beim Client liegt bei 16 MB, aber die vorgabem��ige maximale Grenze beim Server liegt bei 1 MB. Das k�nnen Sie vergr��ern, indem Sie den Wert des @code{max_allowed_packet}-Parameters setzen, wenn der Server gestartet wird. @xref{Server parameters}. Der MySQL-Server verringert den Kommunikationspuffer auf @code{net_buffer_length} Bytes nach jeder Anfrage. Bei Clients wird die Gr��e des zugewiesenen Puffers bei einer Verbindung nicht herabgesetzt, bis die Verbindung geschlossen wird. Dann wird der Client-Speicher wieder freigesetzt. Zum Programmieren mit Threads siehe @ref{Threaded clients}. Um eine Standalone-Applikation herzustellen, die "Server" und "Client" im selben Programm beinhaltet (und nicht mit einem externen MySQL-Server kommuniziert), siehe @ref{libmysqld}. @menu * C API datatypes:: * C API function overview:: * C API functions:: * C Thread functions:: * C Embedded Server func:: * C API problems:: * Building clients:: * Threaded clients:: * libmysqld:: @end menu @node C API datatypes, C API function overview, C, C @c German node C-API-Datentypen @subsection C-API-Datentypen @table @code @tindex MYSQL C type @item MYSQL This structure represents a handle to one Datenbank connection. It is used f�r almost all MySQL Funktionen. @tindex MYSQL_RES C-Typ @item MYSQL_RES Diese Struktur repr�sentiert das Ergebnis einer Anfrage, die Zeilen zur�ckgibt (@code{SELECT}, @code{SHOW}, @code{DESCRIBE}, @code{EXPLAIN}). Die von der Anfrage zur�ckgegebene Informationen wird im Weiteren @emph{result set} (Ergebnismenge) genannt. @tindex MYSQL_ROW C-Typ @item MYSQL_ROW Das ist eine Typ-sichere Repr�sentation einer Zeile von Daten. Momentan ist sie als ein Array gez�hlter Byte-Zeichenketten implementiert. (Sie k�nnen diese nicht als NULL-begrenzte Zeichenketten behandeln, falls Feldwert bin�re Daten enthalten k�nnen, welche solche Werte intern NULL-Bytes enthalten k�nnen.) Zeilen werden mit dem Aufruf von @code{mysql_fetch_row()} abgeholt. @tindex MYSQL_FIELD C-Typ @item MYSQL_FIELD Diese Struktur enth�lt Informationen �ber ein Feld, wie Feldname, Feldtyp und Feldgr��e. Seine Elemente werden weiter unten genauer beschrieben. Sie erhalten die @code{MYSQL_FIELD}-Strukturen f�r jedes Feld durch den wiederholten Aufruf von @code{mysql_fetch_field()}. Feldwerte sind nicht Teil dieser Struktur, sondern in der @code{MYSQL_ROW}-Struktur enthalten. @tindex MYSQL_FIELD_OFFSET C-Typ @item MYSQL_FIELD_OFFSET Das ist eine Typ-sichere Repr�sentation eines Offsets in einer MySQL-Feldliste (benutzt von @code{mysql_field_seek()}.) Offsets sind Feldnummern innerhalb einer Zeile, beginnend mit 0. @tindex my_ulonglong C-Typ @tindex my_ulonglong-Werte, Ausgabe @item my_ulonglong Der Typ, der f�r die Anzahl von Zeilen und f�r @code{mysql_affected_rows()}, @code{mysql_num_rows()}, und @code{mysql_insert_id()} benutzt wird. Dieser Typ stellt einen Bereich von @code{0} bis @code{1.84e19} zur Verf�gung. Auf manchen Systemen funktioniert der Versuch, einen Wert des Typs @code{my_ulonglong} auszugeben, nicht. Um einen solchen Wert auszugeben, wandeln Sie ihn in @code{unsigned long} um und benutzen Sie ein @code{%lu}-Ausgabeformat. Beispiel: @example printf (Anzahl von Zeilen: %lu\n", (unsigned long) mysql_num_rows(result)); @end example @end table @noindent Die @code{MYSQL_FIELD}-Struktur enth�lt die unten aufgef�hrten Elemente: @table @code @item char * name Der Name des Feldes, als NULL-begrenzte Zeichenkette. @item char * table Der Name der Tabelle, die dieses Feld enth�lt, falls es kein berechnetes Feld ist. Bei berechneten Feldern ist der @code{table}-Wert eine leere Zeichenkette. @item char * def Der Vorgabewert dieses Felds als eine NULL-begrenzte Zeichenkette. Dieser wird nur gesetzt, wenn Sie @code{mysql_list_fields()} benutzen. @item enum enum_field_types-Typ Der Typ des Felds. Der @code{type}-Wert kann einer der folgenden sein: @multitable @columnfractions .3 .55 @item @strong{Typwert} @tab @strong{Typbedeutung} @item @code{FIELD_TYPE_TINY} @tab @code{TINYINT}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_SHORT} @tab @code{SMALLINT}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_LONG} @tab @code{INTEGER}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_INT24} @tab @code{MEDIUMINT}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_LONGLONG} @tab @code{BIGINT}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_DECIMAL} @tab @code{DECIMAL}- oder @code{NUMERIC}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_FLOAT} @tab @code{FLOAT}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_DOUBLE} @tab @code{DOUBLE}- oder @code{REAL}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_TIMESTAMP} @tab @code{TIMESTAMP}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_DATE} @tab @code{DATE}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_TIME} @tab @code{TIME}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_DATETIME} @tab @code{DATETIME}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_YEAR} @tab @code{YEAR}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_STRING} @tab @code{CHAR}- oder @code{VARCHAR}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_BLOB} @tab @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Feld (benutzen Sie @code{max_length}, um die maximale L�nge festzulegen) @item @code{FIELD_TYPE_SET} @tab @code{SET}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_ENUM} @tab @code{ENUM}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_NULL} @tab @code{NULL}-Feld @item @code{FIELD_TYPE_CHAR} @tab Veraltet; benutzen Sie statt dessen @code{FIELD_TYPE_TINY} @end multitable Sie k�nnen das @code{IS_NUM()}-Makro benutzen, um zu testen, ob ein Feld einen numerischen Typ besitzt oder nicht. �bergeben Sie den @code{type}-Wert an @code{IS_NUM()}, und Sie erhalten WAHR (true), wenn das Feld numerisch ist: @example if (IS_NUM(field->type)) printf("Feld ist numerisch\n"); @end example @item unsigned int length Die Breite des Felds, wie in der Tabellendefinition festgelegt. @item unsigned int max_length Die maximale Breite des Felds f�r die Ergebnismenge (die L�nge des l�ngsten Feldwerts f�r die Zeilen, die tats�chlich in der Ergebnismenge enthalten sind). Wenn Sie @code{mysql_store_result()} oder @code{mysql_list_fields()} benutzen, enth�lt die Variable die maximale L�nge f�r das Feld. Wenn Sie @code{mysql_use_result()} benutzen, ist sie 0. @item unsigned int flags Unterschiedliche Bit-Flags f�r das Feld. Der @code{flags}-Wert kann 0 oder mehr der folgenden Bits gesetzt haben: @multitable @columnfractions .3 .55 @item @strong{Flag-Wert} @tab @strong{Flag-Bedeutung} @item @code{NOT_NULL_FLAG} @tab Feld darf nicht @code{NULL} sein @item @code{PRI_KEY_FLAG} @tab Feld ist Teil eines Prim�rschl�ssels @item @code{UNIQUE_KEY_FLAG} @tab Feld ist Teil eines eindeutigen Schl�ssels @item @code{MULTIPLE_KEY_FLAG} @tab Feld ist Teil eines nicht eindeutigen Schl�ssels @item @code{UNSIGNED_FLAG} @tab Feld hat das @code{UNSIGNED}-Attribute @item @code{ZEROFILL_FLAG} @tab Feld hat das @code{ZEROFILL}-Attribute @item @code{BINARY_FLAG} @tab Feld hat das @code{BINARY}-Attribute @item @code{AUTO_INCREMENT_FLAG} @tab Feld hat das @code{AUTO_INCREMENT}-Attribut @item @code{ENUM_FLAG} @tab Feld ist ein @code{ENUM} (veraltet) @item @code{BLOB_FLAG} @tab Feld ist ein @code{BLOB} oder @code{TEXT} (veraltet) @item @code{TIMESTAMP_FLAG} @tab Feld ist ein @code{TIMESTAMP} (veraltet) @end multitable Die Benutzung der @code{BLOB_FLAG}-, @code{ENUM_FLAG}- und @code{TIMESTAMP_FLAG}-Flags ist veraltet, weil sie den Feldtyp statt eines Attributs seines Typs angeben. Statt dessen sollten Sie @code{field->type} gegen @code{FIELD_TYPE_BLOB}, @code{FIELD_TYPE_ENUM} oder @code{FIELD_TYPE_TIMESTAMP} testen. @noindent Das unten stehende Beispiel zeigt eine typische Benutzung des @code{flags}-Werts: @example if (field->flags & NOT_NULL_FLAG) printf("Feld darf nicht NULL sein\n"); @end example Sie k�nnen aus Bequemlichkeitsgr�nden folgende Makros benutzen, um den Bool'schen Status des @code{flags}-Werts zu bestimmen: @multitable @columnfractions .3 .5 @item @code{IS_NOT_NULL(flags)} @tab WAHR, wenn der Feldwert als @code{NOT NULL} definiert ist @item @code{IS_PRI_KEY(flags)} @tab WAHR, wenn der Feldwert ein Prim�rschl�ssel ist @item @code{IS_BLOB(flags)} @tab WAHR, wenn der Feldwert ein @code{BLOB} oder @code{TEXT} ist (veraltet; testen Sie statt dessen @code{field->type}) @end multitable @item unsigned int decimals Die Anzahl von Dezimalstellen f�r numerische Felder. @end table @node C API function overview, C API functions, C API datatypes, C @c German node C-API-Funktions�berblick @subsection C-API-Funktions�berblick @cindex C-API, Funktionen @cindex Funktionen, C-API Die in der C-API verf�gbaren Funktionen sind unten aufgef�hrt und im n�chsten Abschnitt detaillierter beschrieben. @xref{C API functions}. @multitable @columnfractions .3 .7 @item @strong{mysql_affected_rows()} @tab Gibt die Anzahl von Zeilen zur�ck, die durch die letzte @code{UPDATE}-, @code{DELETE}- oder @code{INSERT}-Anfrage ge�ndert, gel�scht bzw. hinzugef�gt wurden. @item @strong{mysql_close()} @tab Schlie�t eine Server-Verbindung. @item @strong{mysql_connect()} @tab Stellt die Verbindung mit einem MySQL-Server her. Diese Funktion ist veraltet, benutzen Sie statt dessen @code{mysql_real_connect()}. @item @strong{mysql_change_user()} @tab �ndert Benutzer und Datenbank bei einer ge�ffneten Verbindung. @item @strong{mysql_character_set_name()} @tab Gibt den Namen des vorgabem��igen Zeichensatzes f�r die Verbindung zur�ck. @item @strong{mysql_create_db()} @tab Erzeugt eine Datenbank. Diese Funktion ist veraltet, benutzen Sie statt dessen den SQL-Befehl @code{CREATE DATABASE}. @item @strong{mysql_data_seek()} @tab Sucht bis zu einer beliebigen Zeile in einer Anfrage-Ergebnismenge. @item @strong{mysql_debug()} @tab Macht ein @code{DBUG_PUSH} mit der angegebenen Zeichenkette. @item @strong{mysql_drop_db()} @tab L�scht eine Datenbank. Diese Funktion ist veraltet, benutzen Sie statt dessen den SQL-Befehl @code{DROP DATABASE}. @item @strong{mysql_dump_debug_info()} @tab Veranlasst den Server, Debug-Informationen in die Log-Datei zu schreiben. @item @strong{mysql_eof()} @tab Stellt fest, ob die letzte Zeile der Ergebnismenge gelesen wurde oder nicht. Diese Funktion ist veraltet, benutzen Sie statt dessen @code{mysql_errno()} oder @code{mysql_error()}. @item @strong{mysql_errno()} @tab Gibt die Fehlernummer der zuletzt aufgerufenen MySQL-Funktion zur�ck. @item @strong{mysql_error()} @tab Gibt die Fehlermeldung der zuletzt aufgerufenen MySQL-Funktion zur�ck. @item @strong{mysql_real_escape_string()} @tab Escapet Sonderzeichen in einer Zeichenkette, die f�r ein SQL-Statement benutzt wird, wobei der aktuelle Zeichensatz der Verbindung ber�cksichtigt wird. @item @strong{mysql_escape_string()} @tab Escapet Sonderzeichen in einer Zeichenkette, die f�r ein SQL-Statement benutzt wird. @item @strong{mysql_fetch_field()} @tab Gibt den Typ des n�chsten Tabellenfelds zur�ck. @item @strong{mysql_fetch_field_direct()} @tab Gibt den Typ eines Tabellenfelds zur�ck, angegeben durch eine Feldnummer. @item @strong{mysql_fetch_fields()} @tab Gibt ein Array aller Feldstrukturen zur�ck. @item @strong{mysql_fetch_lengths()} @tab Gibt die L�nge aller Spalten in der aktuellen Zeile zur�ck. @item @strong{mysql_fetch_row()} @tab Holt die n�chste Zeile aus der Ergebnismenge. @item @strong{mysql_field_seek()} @tab Setzt den Spaltencursor auf eine bestimmte Spalte. @item @strong{mysql_field_count()} @tab Gibt die Anzahl der Ergebnisspalten f�r die letzte Anfrage zur�ck. @item @strong{mysql_field_tell()} @tab Gibt die Position des Feldcursors zur�ck, der f�r das letzte @code{mysql_fetch_field()} benutzt wurde. @item @strong{mysql_free_result()} @tab Gibt Speicher frei, der von einer Ergebnismenge benutzt wird. @item @strong{mysql_get_client_info()} @tab Gibt Client-Versionsinformationen zur�ck. @item @strong{mysql_get_host_info()} @tab Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die die Verbindung beschreibt. @item @strong{mysql_get_proto_info()} @tab Gibt die Protokollversion zru�ck, die von der Verbindung benutzt wird. @item @strong{mysql_get_server_info()} @tab Gibt die Server-Versionsnummer zur�ck. @item @strong{mysql_info()} @tab Gibt Informationen �ber die zuletzt ausgef�hrte Anfrage zur�ck. @item @strong{mysql_init()} @tab Holt oder initialisiert eine @code{MYSQL}-Struktur. @item @strong{mysql_insert_id()} @tab Gibt die Kennung zur�ck, die f�r eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte durch die letzte Anfrage erzeugt wurde. @item @strong{mysql_kill()} @tab T�tet einen angegebenen Thread. @item @strong{mysql_list_dbs()} @tab Gibt die Datenbanknamen zur�ck, die mit einem einfachen regul�ren Ausdruck �bereinstimmen. @item @strong{mysql_list_fields()} @tab Gibt die Feldnamen zur�ck, die mit einem einfachen regul�ren Ausdruck �bereinstimmen. @item @strong{mysql_list_processes()} @tab Gibt eine Liste der aktuellen Server-Threads zur�ck. @item @strong{mysql_list_tables()} @tab Gibt Tabellenamen zur�ck, die mit einem einfachen regul�ren Ausdruck �bereinstimmen. @item @strong{mysql_num_fields()} @tab Gibt die Anzahl von Spalten in einer Ergebnismenge zur�ck. @item @strong{mysql_num_rows()} @tab Gibt die Anzahl von Zeilen in einer Ergebnismenge zur�ck. @item @strong{mysql_options()} @tab Setzt Verbindungsoptionen f�r @code{mysql_connect()}. @item @strong{mysql_ping()} @tab Pr�ft, ob die Verbindung zum Server funktioniert oder nicht und verbindet sich erneut, falls notwendig. @item @strong{mysql_Anfrage()} @tab F�hrt eine SQL-Anfrage aus, die als NULL-begrenzte Zeichenkette angegeben wird. @item @strong{mysql_real_connect()} @tab Verbindet sich mit einem MySQL-Server. @item @strong{mysql_real_query()} @tab F�hrt eine SQL-Anfrage aus, die als gez�hlte Zeichenkette angegeben wird. @item @strong{mysql_reload()} @tab Weist den Server an, die Berechtigungstabellen erneut zu laden. @item @strong{mysql_row_seek()} @tab Sucht bis zu einer Zeile in einer Ergebnismenge, indem sie den Wert benutzt, der von @code{mysql_row_tell()} zur�ckgegeben wird. @item @strong{mysql_row_tell()} @tab Gibt die Zeilencursorposition zur�ck. @item @strong{mysql_select_db()} @tab W�hlt eine Datenbank aus. @item @strong{mysql_shutdown()} @tab F�hrt den Datenbankserver herunter. @item @strong{mysql_stat()} @tab Gibt den Serverstatus als Zeichenkette zur�ck. @item @strong{mysql_store_result()} @tab Ruft eine komplette Ergebnismenge zum Client ab. @item @strong{mysql_thread_id()} @tab Gibt die aktuelle Thread-Kennung zur�ck. @item @strong{mysql_thread_safe()} @tab Gibt 1 zur�ck, wenn die Clients Thread-sicher kompiliert sind. @item @strong{mysql_use_result()} @tab Initialisiert den zeilenweisen Abruf einer Ergebnismenge. @end multitable Um sich mit dem Server zu verbinden, rufen Sie @code{mysql_init()} auf, um einen Verbindungs-Handler zu initialisieren. Rufen Sie dann @code{mysql_real_connect()} mit diesem Handler auf (mit Informationen wie Hostname, Benutzername und Passwort). Beim Verbinden setzt @code{mysql_real_connect()} den @code{reconnect}-Flag (Teil der MYSQL-Struktur) auf einen Wert von @code{1}. Dieser Flag legt bei einer Anfrage, die wegen einer verloren gegangenen Serververbindung nicht ausgef�hrt werden kann, fest, dass ein erneutes Verbinden versucht wird, bevor aufgegeben wird. Wenn Sie mit der Verbindung fertig sind, rufen Sie @code{mysql_close()} auf, um sie zu beenden. W�hrend eine Verbindung aktiv ist, kann der Client SQL-Anfragen an den Server schicken, indem er @code{mysql_query()} oder @code{mysql_real_query()} benutzt. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass @code{mysql_query()} erwartet, dass die Anfrage als NULL-separierte Zeichenkette angegeben wird, w�hrend @code{mysql_real_query()} eine gez�hlte Zeichenkette erwartet. Wenn die Zeichenkette Bin�rdaten enth�lt (was NULL-Bytes beinhalten kann), m�ssen Sie @code{mysql_real_query()} benutzen. Bei jeder Nicht-@code{SELECT}-Anfrage (wie @code{INSERT}, @code{UPDATE}, @code{DELETE}) finden Sie heraus, wie viele Zeilen ge�ndert (betroffen) wurden, indem Sie @code{mysql_affected_rows()} aufrufen. Bei @code{SELECT}-Anfragen rufen Sie die ausgew�hlten Zeilen als Ergebnismenge ab. (Beachten Sie, dass einige Statements �hnlich wie @code{SELECT} sind, weil auch sie Zeilen zur�ckgeben. Das sind @code{SHOW}, @code{DESCRIBE} und @code{EXPLAIN}. Sie werden auf dieselbe Weise behandelt wie @code{SELECT}-Statements.) Es gibt f�r einen Client zwei M�glichkeiten, Ergebnismengen zu verarbeiten. Eine M�glichkeit besteht darin, die gesamte Ergebnismenge auf einmal abzurufen, indem @code{mysql_store_result()} aufgerufen wird. Diese Funktion holt alle Zeilen vom Server ab, die von der Anfrage zur�ckgegeben werden, und speichert sie im Client. Die zweite M�glichkeit besteht darin, dass der Client die Ergebnismenge zeilenweise abruft, indem er @code{mysql_use_result()} aufruft. Diese Funktion initialisiert den Abruf, holt aber keinerlei Zeilen vom Server ab. In beiden F�llen k�nnen Sie auf Zeilen zugreifen, indem Sie @code{mysql_fetch_row()} aufrufen. Bei @code{mysql_store_result()} greift @code{mysql_fetch_row()} auf Zeilen zur�ck, die bereits vom Server geholt wurden. Bei @code{mysql_use_result()} ruft @code{mysql_fetch_row()} die Zeilen direkt vom Server ab. Informationen �ber die Gr��e der Daten in jeder Zeile sind durch Aufruf von @code{mysql_fetch_lengths()} verf�gbar. Wenn Sie mit einer Ergebnismenge fertig sind, rufen Sie @code{mysql_free_result()} auf, um den hierf�r benutzten Speicher freizugeben. Die beiden Abrufmechanismen sind komplement�r. Client-Programme sollten entscheiden, welcher Ansatz der f�r ihre Erfordernisse geeignetste ist. In der Praxis wird f�r Clients h�ufiger @code{mysql_store_result()} verwendet. Ein Vorteil von @code{mysql_store_result()} ist, dass bereits alle Zeilen zum Client geholt wurden. Deshalb k�nnen Sie nicht nur sequentiell auf Zeilen zugreifen, sondern sich in der Ergebnismenge vorw�rts und r�ckw�rts bewegen, indem Sie @code{mysql_data_seek()} oder @code{mysql_row_seek()} benutzen, um die aktuelle Position innerhalb der Ergebnismenge zu �ndern. Sie k�nnen auch herausfinden, wie viele Zeilen es gibt, indem Sie @code{mysql_num_rows()} aufrufen. Auf der anderen Seite kann der Speicherbedarf f�r @code{mysql_store_result()} sehr hoch sein, wenn Sie gro�e Ergebnismengen abrufen, so dass Speichermangel eintreten kann. Ein Vorteil von @code{mysql_use_result()} ist, dass der Client weniger Arbeitsspeicher f�r die Ergebnismenge ben�tigt, weil er nur eine Zeile zugleich erh�lt (und weil weniger Zuweisungs-Overhead da ist, kann @code{mysql_use_result()} schneller sein). Die Nachteile liegen darin, dass Sie jede Zeile schnell verarbeiten m�ssen, um zu vermeiden, den Server zu blockieren. Ausserdem haben Sie keinen wahlfreien (random) Zugriff auf die Zeilen innerhalb einer Ergebnismenge (Sie k�nnen auf die Zeilen nur sequentiell zugreifen), und Sie wissen nicht, wie viele Zeilen sich in der Ergebnismenge befinden, bis Sie sie alle abgerufen haben. Dar�ber hinaus @emph{m�ssen} Sie alle Zeilen abrufen, selbst wenn Sie w�hrend des Abrufs feststellen, dass Sie die Information gefunden haben, nach der Sie suchen. Die API erm�glicht Clients, auf die Anfragen entsprechend zu antworten (Zeilen nur wenn n�tig abzurufen), ohne zu wissen, ob die Anfragen ein @code{SELECT} ist oder nicht. Das erreichen Sie durch Aufruf von @code{mysql_store_result()} nach jedem @code{mysql_query()} (oder @code{mysql_real_query()}). Wenn der Ergebnismengenaufruf erfolgreich ist, war die Anfrage ein @code{SELECT} und Sie k�nnen die Zeilen lesen. Wenn der Ergebnismengenaufruf fehlschl�gt, rufen Sie @code{mysql_field_count()} auf, um festzustellen, ob ein Ergebnis erwartet wurde oder nicht. Wenn @code{mysql_field_count()} 0 zur�ckgibt, gab die Anfrage keine Daten zur�ck (was anzeigt, dass sie kein @code{INSERT}, @code{UPDATE}, @code{DELETE} usw. war), und es wurde nicht erwartet, dass sie Zeilen zur�ckgibt. Wenn @code{mysql_field_count()} ungleich 0 ist, sollte die Anfrage Zeilen zur�ckgegeben haben, tat das aber nicht. Das zeigt an, dass die Anfrage ein @code{SELECT} war, das fehlschlug. Sehen Sie in der Beschreibung von @code{mysql_field_count()} wegen eines Beispiels nach, wie das gemacht wird. Sowohl @code{mysql_store_result()} als auch @code{mysql_use_result()} gestatten Ihnen, Informationen �ber die Felder zu erlangen, aus denen die Ergebnismenge besteht (die Anzahl der Felder, ihre Namen, Typen usw.). Sie k�nnen sequentiell auf Feldinformationen innerhalb der Zeile zugreifen, indem Sie @code{mysql_fetch_field()} wiederholt aufrufen, oder direkt auf die Feldnummer innerhalb einer Zeile durch Aufruf von @code{mysql_fetch_field_direct()}. Die aktuelle Feldcursorposition kann durch den Aufruf von @code{mysql_field_seek()} ge�ndert werden. Wenn Sie den Feldcursor setzen, betrifft das nachfolgende Aufrufe von @code{mysql_fetch_field()}. Sie erhalten alle Feldinformationen auf einmal, wenn Sie @code{mysql_fetch_fields()} aufrufen. Um Fehler zu erkennen und zu berichten, stellt MySQL den Zugriff auf Fehlerinformationen durch die @code{mysql_errno()}- und @code{mysql_error()}-Funktionen zur Verf�gung. Diese geben den Fehlercode oder die Fehlermeldung f�r die zuletzt aufgerufenen Funktionen zur Verf�gung, die erfolgreich sein oder fehlschlagen k�nnen, so dass Sie feststellen k�nnen, wann ein Fehler auftrat und welcher es war. @node C API functions, C Thread functions, C API function overview, C @c German node C-API-Funktionen @subsection C-API-Funktionsbeschreibungen In den unten stehenden Beschreibungen bedeutet ein Parameter oder R�ckgabewert von @code{NULL} @code{NULL} im Sinne der C-Programmier-Sprache, nicht einen MySQL-@code{NULL}-Wert. Funktionen, die einen Wert zur�ckgeben, geben allgemein einen Zeiger oder eine Ganzzahl zur�ck. Falls nicht anders angegeben geben Funktionen, die einen Zeiger zur�ckgeben, einen Nicht-@code{NULL}-Wert zur�ck, um Erfolg anzuzeigen, oder einen @code{NULL}-Wert, um einen Fehler anzuzeigen. Funktionen, die eine Ganzzahl zur�ckgeben, geben 0 zur�ck, um Erfolg anzuzeigen, und Nicht-0, um einen Fehler anzuzeigen. Beachten Sie, dass ``Nicht-0'' genau das bedeutet. Wenn die Funktionsbeschreibung nichts anderes aussagt, testen Sie nicht gegen einen anderen Wert als 0: @example if (ergebnis) /* korrekt */ ... FEHLER ... if (ergebnis < 0) /* nicht korrekt */ ... FEHLER ... if (ergebnis == -1) /* nicht korrekt */ ... FEHLER ... @end example Wenn eine Funktion einen Fehler zur�ckgibt, listet der Unterabschnitt @strong{Errors} der Funktionsbeschreibung die m�glichen Fehlertypen auf. Sie finden heraus, welcher davon auftrat, indem Sie @code{mysql_errno()} aufrufen. Eine Zeichenketten-Darstellung des Fehler kann durch Aufruf von @code{mysql_error()} erlangt werden. @menu * mysql_affected_rows:: * mysql_close:: * mysql_connect:: * mysql_change_user:: * mysql_character_set_name:: * mysql_create_db:: * mysql_data_seek:: * mysql_debug:: * mysql_drop_db:: * mysql_dump_debug_info:: * mysql_eof:: * mysql_errno:: * mysql_error:: * mysql_escape_string:: * mysql_fetch_field:: * mysql_fetch_fields:: * mysql_fetch_field_direct:: * mysql_fetch_lengths:: * mysql_fetch_row:: * mysql_field_count:: * mysql_field_seek:: * mysql_field_tell:: * mysql_free_result:: * mysql_get_client_info:: * mysql_get_host_info:: * mysql_get_proto_info:: * mysql_get_server_info:: * mysql_info:: * mysql_init:: * mysql_insert_id:: * mysql_kill:: * mysql_list_dbs:: * mysql_list_fields:: * mysql_list_processes:: * mysql_list_tables:: * mysql_num_fields:: * mysql_num_rows:: * mysql_options:: * mysql_ping:: * mysql_query:: * mysql_real_connect:: * mysql_real_escape_string:: * mysql_real_query:: * mysql_reload:: * mysql_row_seek:: * mysql_row_tell:: * mysql_select_db:: * mysql_shutdown:: * mysql_stat:: * mysql_store_result:: * mysql_thread_id:: * mysql_use_result:: @end menu @node mysql_affected_rows, mysql_close, C API functions, C API functions @c German node mysql_affected_rows @subsubsection @code{mysql_affected_rows()} @findex @code{mysql_affected_rows()} @code{my_ulonglong mysql_affected_rows(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Anzahl von Zeilen zur�ck, die durch das letzte @code{UPDATE} ge�ndert, durch das letzte @code{DELETE} gel�scht oder durch das letzte @code{INSERT} eingef�gt wurden. Kann direkt nach @code{mysql_query()} aufgerufen werden, bei @code{UPDATE}-, @code{DELETE}- oder @code{INSERT}-Statements. Bei @code{SELECT}-Statements funktioniert @code{mysql_affected_rows()} wie @code{mysql_num_rows()}. @subsubheading R�ckgabewerte Eine Ganzzahl gr��er als 0 gibt die Anzahl von Zeilen an, die betroffen oder abgerufen wurden. 0 gibt an, dass keine Datens�tze bei einem @code{UPDATE}-Statement ge�ndert wurden, keine Zeilen der @code{WHERE}-Klausel in der Anfrage entsprachen oder dass bislang keine Anfrage ausgef�hrt wurde. -1 gibt an, dass die Anfrage einen Fehler zur�ckgab oder dass - bei einer @code{SELECT}-Anfrage - @code{mysql_affected_rows()} vor @code{mysql_store_result()} aufgerufen wurde. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel @example mysql_query(&mysql,"UPDATE produkte SET kosten=kosten*1.25 WHERE gruppe=10"); printf("%ld produkte updated",(long) mysql_affected_rows(&mysql)); @end example Wenn man den Flag @code{CLIENT_FOUND_ROWS} angibt, wenn man sich mit @code{mysqld} verbindet, gibt @code{mysql_affected_rows()} die Anzahl von Zeilen zur�ck, die mit dem @code{WHERE}-Statement bei @code{UPDATE}-Statements �bereinstimmten. Beachten Sie bei der Benutzung des @code{REPLACE}-Befehls, dass @code{mysql_affected_rows()} 2 zur�ckgibt, wenn die neue Zeile eine alte Zeile ersetzte. Das liegt daran, dass in diesem Fall eine neue Zeile eingef�gt und dann das alte Duplikat gel�scht wurde. @node mysql_close, mysql_connect, mysql_affected_rows, C API functions @c German node mysql_close @subsubsection @code{mysql_close()} @findex @code{mysql_close()} @code{void mysql_close(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Schlie�t eine vorher ge�ffnete Verbindung. @code{mysql_close()} gibt auch den Verbindungs-Handle frei, der von @code{mysql} zugewiesen wurde, wenn der Handle automatisch mit @code{mysql_init()} oder @code{mysql_connect()} zugewiesen wurde. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_connect, mysql_change_user, mysql_close, C API functions @c German node mysql_connect @subsubsection @code{mysql_connect()} @findex @code{mysql_connect()} @code{MYSQL *mysql_connect(MYSQL *mysql, const char *host, const char *user, const char *passwd)} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion ist veraltet. Sie sollten statt dessen @code{mysql_real_connect()} benutzen. @code{mysql_connect()} versucht, eine Verbindung zu einer MySQL-Datenbankmaschine aufzubauen, die auf @code{host} l�uft. @code{mysql_connect()} muss erfolgreich beendet werden, bevor Sie irgend welche weiteren API-Funktionen aufrufen k�nnen, mit Ausnahme von @code{mysql_get_client_info()}. Die Bedeutung der Parameter ist dieselbe wie die entsprechenden Parameter bei @code{mysql_real_connect()}, mit dem Unterschied, dass die Verbindungsparameter @code{NULL} sein d�rfen. In diesem Fall weist die C-API automatisch Speicher f�r die Verbindungsstruktur zu und gibt diesen frei, wenn Sie @code{mysql_close()} aufrufen. Der Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass Sie keine Fehlermeldung abrufen k�nnen, wenn die Verbindung fehlschl�gt. (Um Fehlerinformationen von @code{mysql_errno()} oder @code{mysql_error()} abrufen zu k�nnen, m�ssen Sie einen g�ltigen @code{MYSQL}-Zeiger angeben.) @subsubheading R�ckgabewerte Dieselben wie f�r @code{mysql_real_connect()}. @subsubheading Fehler Dieselben wie f�r @code{mysql_real_connect()}. @node mysql_change_user, mysql_character_set_name, mysql_connect, C API functions @c German node mysql_change_user @subsubsection @code{mysql_change_user()} @findex @code{mysql_change_user()} @code{my_bool mysql_change_user(MYSQL *mysql, const char *user, const char *password, const char *db)} @subsubheading Beschreibung �ndert den Benutzer und veranlasst, dass die Datenbank, die mit @code{db} angegeben wurde, die vorgabem��ige (aktuelle) Datenbank f�r die Verbindung wird, die durch @code{mysql} festgelegt wurde. In nachfolgenden Anfragen ist diese Datenbank die Vorgabe f�r Tabellenverweise, bei denen nicht explizit eine Datenbank angegeben wird. Diese Funktion wurde in MySQL-Version 3.23.3 eingef�hrt. @code{mysql_change_user()} schl�gt fehl, wenn sich der Benutzer nicht authentifizieren kann oder wenn er keine Zugriffsrechte auf die Datenbank hat. In diesem Fall werden Benutzer und Datenbank nicht ge�ndert. Der @code{db}-Parameter kann auf @code{NULL} gesetzt werden, wenn Sie keine vorgabem��ige Datenbank haben wollen. @subsubheading R�ckgabewerte 0 f�r Erfolg. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler Dieselben, die Sie von @code{mysql_real_connect()} erhalten. @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurde in nicht korrekter Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten. @item ER_UNKNOWN_COM_ERROR Der MySQL-Server hat diesen Befehl nicht implementiert (wahrscheinlich ein alter Server). @item ER_ACCESS_DENIED_ERROR Benutzername oder Passwort sind falsch. @item ER_BAD_DB_ERROR Die Datenbank existiert nicht. @item ER_DBACCESS_DENIED_ERROR Der Benutzer hat keine Zugriffsrechte auf die Datenbank. @item ER_WRONG_DB_NAME Der Datenbankname war zu lang. @end table @subsubheading Beispiel @example if (mysql_change_user(&mysql, "benutzer", "passwort", "neue_datenbank")) @{ fprintf(stderr, "�nderung des Benutzers fehlgeschlagen. Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example @node mysql_character_set_name, mysql_create_db, mysql_change_user, C API functions @c German node mysql_character_set_name @subsubsection @code{mysql_character_set_name()} @findex @code{mysql_character_set_name()} @code{const char *mysql_character_set_name(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt den vorgabem��igen Zeichensatz f�r die aktuelle Verbindung zur�ck. @subsubheading R�ckgabewerte Der vorgabem��ige Zeichensatz @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_create_db, mysql_data_seek, mysql_character_set_name, C API functions @c German node mysql_create_db @subsubsection @code{mysql_create_db()} @findex @code{mysql_create_db()} @code{int mysql_create_db(MYSQL *mysql, const char *db)} @subsubheading Beschreibung Erzeugt die Datenbank, die durch den @code{db}-Parameter angegeben wird. Diese Funktion ist veraltet. Vorzugsweise sollten Sie @code{mysql_query()} benutzen, um statt dessen ein SQL-@code{CREATE DATABASE}-Statement abzusetzen. @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn die Datenbank erfolgreich erzeugt wurde. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden in nicht korrekter Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @subsubheading Beispiel @example if(mysql_create_db(&mysql, "meine_datenbank")) @{ fprintf(stderr, "Erzeugung der neuen Datenbank fehlgeschlagen. Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example @node mysql_data_seek, mysql_debug, mysql_create_db, C API functions @c German node mysql_data_seek @subsubsection @code{mysql_data_seek()} @findex @code{mysql_data_seek()} @code{void mysql_data_seek(MYSQL_RES *result, unsigned long long offset)} @subsubheading Beschreibung Sucht bis zu einer beliebigen Zeile in einer Anfrageergebnismenge. Das setzt voraus, dass die Ergebnismengenstruktur das gesamte Anfrageergebnis enth�lt. Daher kann @code{mysql_data_seek()} nur in Verbindung mit @code{mysql_store_result()} benutzt werden, nicht in Verbindung mit @code{mysql_use_result()}. Der Offset sollte ein Wert im Bereich von 0 bis @code{mysql_num_rows(ergebnis)-1} sein. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_debug, mysql_drop_db, mysql_data_seek, C API functions @c German node mysql_debug @subsubsection @code{mysql_debug()} @findex @code{mysql_debug()} @code{void mysql_debug(char *debug)} @subsubheading Beschreibung F�hrt ein @code{DBUG_PUSH} mit der angegebenen Zeichenkette durch. @code{mysql_debug()} benutzt die Debug-Bibliothek von Fred Fish. Um diese Funktion benutzen zu k�nnen, m�ssen Sie die Client-Bibliothek so kompilieren, dass sie Debuggen unterst�tzt. @xref{Debugging server}. @xref{Debugging client}. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel Der unten stehende Aufruf f�hrt dazu, dass die Client-Bibliothek eine Trace-Datei in @file{/tmp/client.trace} auf der Client-Maschine erzeugt: @example mysql_debug("d:t:O,/tmp/client.trace"); @end example @node mysql_drop_db, mysql_dump_debug_info, mysql_debug, C API functions @c German node mysql_drop_db @subsubsection @code{mysql_drop_db()} @findex @code{mysql_drop_db()} @code{int mysql_drop_db(MYSQL *mysql, const char *db)} @subsubheading Beschreibung L�scht die Datenbank, die durch den @code{db}-Parameter angegeben wird. Diese Funktion ist veraltet. Benutzen Sie vorzugsweise @code{mysql_query()}, um statt dessen ein SQL-@code{DROP DATABASE}-Statement abzusetzen. @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn die Datenbank erfolgreich gel�scht wurde. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @subsubheading Beispiel @example if(mysql_drop_db(&mysql, "meine_datenbank")) fprintf(stderr, "L�schen der Datenbank fehlgeschlagen: Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @end example @node mysql_dump_debug_info, mysql_eof, mysql_drop_db, C API functions @c German node mysql_dump_debug_info @subsubsection @code{mysql_dump_debug_info()} @findex @code{mysql_dump_debug_info()} @code{int mysql_dump_debug_info(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Weist den Server an, Debug-Informationen ins Log zu schreiben. Damit das funktioniert, muss der verbundene Benutzer die @strong{process}-Berechtigung haben. @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn der Befehl erfolgreich war. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_eof, mysql_errno, mysql_dump_debug_info, C API functions @c German node mysql_eof @subsubsection @code{mysql_eof()} @findex @code{mysql_eof()} @code{my_bool mysql_eof(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion ist veraltet. Benutzen Sie statt dessen @code{mysql_errno()} oder @code{mysql_error()}. @code{mysql_eof()} stellt fest, ob die letzte Zeile einer Ergebnismenge gelesen wurde oder nicht. Wenn Sie eine Ergebnismenge durch einen erfolgreichen Aufruf von @code{mysql_store_result()} erhalten, erh�lt der Client den gesamten Satz in einer Operation. In diesem Fall bedeutet eine @code{NULL}-R�ckgabe von @code{mysql_fetch_row()} immer, dass das Ende der Ergebnismenge erreicht wurde und es unn�tig ist, @code{mysql_eof()} aufzurufen. Wenn Sie auf der anderen Seite @code{mysql_use_result()} aufrufen, um den Abruf einer Ergebnismenge zu initialisieren, werden die Zeilen des Satzes Zeile f�r Zeile vom Server erlangt, indem Sie @code{mysql_fetch_row()} wiederholt aufrufen. Weil w�hrend dieses Prozesses ein Verbindungsfehler auftreten kann, bedeutet ein @code{NULL}-R�ckgabewert von @code{mysql_fetch_row()} nicht notwendigerweise, dass das Ende der Ergebnismenge auf normale Weise erreicht wurde. In diesem Fall k�nnen Sie @code{mysql_eof()} benutzen, um festzustellen, was passiert ist. @code{mysql_eof()} gibt einen Nicht-0-Wert zur�ck, wenn das Ende der Ergebnismenge erreicht wurde, und 0, wenn ein Fehler auftrat. Historisch liegt @code{mysql_eof()} vor den Standard-MySQL-Fehlerfunktionen @code{mysql_errno()} und @code{mysql_error()}. Weil diese Fehlerfunktionen dieselben Informationen zur Verf�gung stellen, wird ihre Benutzung des des veralteten @code{mysql_eof()} empfohlen. (Sie stellen in der Tat sogar mehr Informationen zur Verf�gung, weil @code{mysql_eof()} nur einen Bool'schen Wert zur�ckgibt, w�hrend die Fehlerfunktionen den Grund angeben, warum der Fehler auftrat.) @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn kein Fehler auftrat. Nicht-0, wenn das Ende der Ergebnismenge erreicht wurde. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel Folgendes Beispiel zeigt, wie Sie @code{mysql_eof()} benutzen k�nnen: @example mysql_query(&mysql,"SELECT * FROM tabelle"); ergebnis = mysql_use_result(&mysql); while((zeile = mysql_fetch_row(ergebnis))) @{ // Daten verarbeiten usw. @} if(!mysql_eof(ergebnis)) // mysql_fetch_row() schlug wegen eines Fehlers fehl @{ fprintf(stderr, "Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example Sie k�nnen denselben Effekt jedoch auch mit den Standard-MySQL-Fehlerfunktionen erreichen: @example mysql_query(&mysql,"SELECT * FROM tabelle"); result = mysql_use_result(&mysql); while((zeile = mysql_fetch_row(ergebnis))) @{ // Daten verarbeiten usw. @} if(mysql_errno(&mysql)) // mysql_fetch_row() schlug wegen eines Fehlers fehl @{ fprintf(stderr, "Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example @node mysql_errno, mysql_error, mysql_eof, C API functions @c German node mysql_errno @subsubsection @code{mysql_errno()} @findex @code{mysql_errno()} @code{unsigned int mysql_errno(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung F�r die von @code{mysql} angegebene Verbindung gibt @code{mysql_errno()} den Fehlercode f�r die zuletzt aufgerufene API-Funktion zur�ck, die erfolgreich sein oder fehlschlagen kann. Ein R�ckgabewert von 0 bedeutet, dass kein Fehler auftrat. Client-Fehlermeldungsnummern sind in der MySQL-@file{errmsg.h}-Header-Datei aufgelistet. Server-Fehlermeldungsnummern sind in @file{mysqld_error.h} aufgelistet. In der MySQL-Quelldistribution finden Sie eine komplette Liste der Fehlermeldungen und Fehlernummern in der Datei @file{Docs/mysqld_error.txt}. @subsubheading R�ckgabewerte Ein Fehlercode-Wert. 0, wenn kein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_error, mysql_escape_string, mysql_errno, C API functions @c German node mysql_error @subsubsection @code{mysql_error()} @findex @code{mysql_error()} @code{char *mysql_error(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung F�r die von @code{mysql} angegebene Verbindung gibt @code{mysql_error()} die Fehlermeldung f�r die zuletzt aufgerufene API-Funktion zur�ck, die erfolgreich sein oder fehlschlagen kann. Eine leere Zeichenkette (@code{""}) wird zur�ckgegeben, wenn kein Fehler auftrat. Das bedeutet, dass folgende zwei Tests �quivalent sind: @example if(mysql_errno(&mysql)) @{ // Ein Fehler trat auf @} if(mysql_error(&mysql)[0] != '\0') @{ // Ein Fehler trat auf @} @end example Die Sprache der Client-Fehlermeldungen kann durch erneutes Kompilieren der MySQL-Client-Bibliothek ge�ndert werden. Sie k�nnen Fehlermeldungen in mehreren unterschiedlichen Sprachen ausw�hlen. @xref{Languages}. @subsubheading R�ckgabewerte Eine Zeichenkette, die den Fehler beschreibt. Eine leere Zeichenkette, wenn kein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_escape_string, mysql_fetch_field, mysql_error, C API functions @c German node mysql_escape_string @subsubsection @code{mysql_escape_string()} @findex @code{mysql_escape_string()} Statt dessen sollten Sie @code{mysql_real_escape_string()} benutzen! Das ist identisch mit @code{mysql_real_escape_string()}, ausser dass die Verbindung als erstes Argument genommen wird. @code{mysql_real_escape_string()} escapet die Zeichenkette gem�� dem aktuellen Zeichensatz, wohingegen @code{mysql_escape_string()} die aktuelle Zeichensatzeinstellung ignoriert. @node mysql_fetch_field, mysql_fetch_fields, mysql_escape_string, C API functions @c German node mysql_fetch_field @subsubsection @code{mysql_fetch_field()} @findex @code{mysql_fetch_field()} @code{MYSQL_FIELD *mysql_fetch_field(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Definition einer Spalte der Ergebnismenge als @code{MYSQL_FIELD}-Struktur zur�ck. Rufen Sie diese Funktion wiederholt auf, um Informationen �ber alle Spalten in der Ergebnismenge zu erhalten. @code{mysql_fetch_field()} gibt @code{NULL} zur�ck, wenn es keine weiteren Felder mehr gibt. @code{mysql_fetch_field()} wird zur�ckgesetzt, so dass sie Informationen �ber das erste Feld zur�ckgibt, und zwar jedes Mal, wenn Sie eine neue @code{SELECT}-Anfrage ausf�hren. Das von @code{mysql_fetch_field()} zur�ckgegebene Feld wird auch durch Aufrufe von @code{mysql_field_seek()} betroffen. Wenn Sie @code{mysql_query()} aufgerufen haben, um ein @code{SELECT} auf eine Tabelle auszuf�hren, aber nicht @code{mysql_store_result()} aufgerufen haben, gibt MySQL die vorgabem��ige BLOB-L�nge (8 KB) zur�ck, wenn Sie @code{mysql_fetch_field()} aufrufen, um nach der L�nge eines @code{BLOB}-Felds zu fragen. (Die Gr��e von 8 KB wird gew�hlt, weil MySQL die maximale L�nge des @code{BLOB} nicht kennt. Das wird irgendwann einmal konfigurierbar gemacht.) Nachdem Sie die Ergebnismenge erst einmal abgerufen haben, enth�lt @code{field->max_length} die L�nge des l�ngsten Werts dieser Spalte in der bestimmten Anfrage. @subsubheading R�ckgabewerte Die @code{MYSQL_FIELD}-Struktur der aktuellen Spalte. @code{NULL}, wenn keine Spalten mehr �brig sind. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel @example MYSQL_FIELD *field; while((field = mysql_fetch_field(ergebnis))) @{ printf("Feldname %s\n", field->name); @} @end example @node mysql_fetch_fields, mysql_fetch_field_direct, mysql_fetch_field, C API functions @c German node mysql_fetch_fields @subsubsection @code{mysql_fetch_fields()} @findex @code{mysql_fetch_fields()} @code{MYSQL_FIELD *mysql_fetch_fields(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Gibt ein Array aller @code{MYSQL_FIELD}-Strukturen f�r eine Ergebnismenge zur�ck. Jede Struktur stellt Felddefinitionen f�r eine Spalte der Ergebnismenge zur Verf�gung. @subsubheading R�ckgabewerte Ein Array von @code{MYSQL_FIELD}-Strukturen f�r alle Spalten einer Ergebnismenge. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel @example unsigned int num_fields; unsigned int i; MYSQL_FIELD *fields; num_fields = mysql_num_fields(ergebnis); fields = mysql_fetch_fields(ergebnis); for(i = 0; i < num_fields; i++) @{ printf("Feld %u ist %s\n", i, fields[i].name); @} @end example @node mysql_fetch_field_direct, mysql_fetch_lengths, mysql_fetch_fields, C API functions @c German node mysql_fetch_field_direct @subsubsection @code{mysql_fetch_field_direct()} @findex @code{mysql_fetch_field_direct()} @code{MYSQL_FIELD *mysql_fetch_field_direct(MYSQL_RES *result, unsigned int feldnr)} @subsubheading Beschreibung Mit der Angabe einer Feldnummer @code{feldnr} f�r eine Spalte innerhalb einer Ergebnismenge gibt sie die Felddefinition dieser Spalte als @code{MYSQL_FIELD}-Struktur zur�ck. Sie k�nnen diese Funktion verwenden, um die Definition f�r eine beliebige Spalte abzurufen. Der Wert von @code{feldnr} sollte im Bereich von 0 bis @code{mysql_num_fields(ergebnis)-1} liegen. @subsubheading R�ckgabewerte Die @code{MYSQL_FIELD}-Struktur f�r die angegebene Spalte. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel @example unsigned int num_fields; unsigned int i; MYSQL_FIELD *field; num_fields = mysql_num_fields(ergebnis); for(i = 0; i < num_fields; i++) @{ field = mysql_fetch_field_direct(ergebnis, i); printf("Feld %u ist %s\n", i, field->name); @} @end example @node mysql_fetch_lengths, mysql_fetch_row, mysql_fetch_field_direct, C API functions @c German node mysql_fetch_lengths @subsubsection @code{mysql_fetch_lengths()} @findex @code{mysql_fetch_lengths()} @code{unsigned long *mysql_fetch_lengths(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Gibt die L�nge der Spalten der aktuellen Zeile innerhalb der Ergebnismenge zur�ck. Wenn Sie vorhaben, Feldwerte zu kopieren, sind diese L�ngeninformationen auch n�tzlich f�r Optimierungen, weil Sie vermeiden k�nnen, @code{strlen()} aufzurufen. Wenn die Ergebnismenge Bin�rdaten enth�lt, kommt hinzu, dass Sie diese Funktion benutzen @emph{m�ssen}, um die Gr��e der Daten zu bestimmen, weil @code{strlen()} falsche Ergebnisse f�r Felder zur�ckgibt, die NULL-Zeichen enthalten. Die L�nge leerer Spalten und von Spalten, die @code{NULL}-Werte enthalten, ist 0. Um zu sehen, wie man diese beiden F�lle auseinander h�lt, sehen Sie in der Beschreibung von @code{mysql_fetch_row()} nach. @subsubheading R�ckgabewerte Ein Array vorzeichenloser langer Ganzzahlen (long integer), die die Gr��e jeder Spalte darstellen (ohne irgend welche begrenzenden NULL-Zeichen). @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @code{mysql_fetch_lengths()} ist nur f�r die aktuelle Zeile der Ergebnismenge g�ltig. Sie gibt @code{NULL} zur�ck, wenn Sie sie vor @code{mysql_fetch_row()} oder nach dem Abruf aller Zeilen im Ergebnis aufrufen. @subsubheading Beispiel @example MYSQL_ROW zeile; unsigned long *laengen; unsigned int anzahl_felder; unsigned int i; zeile = mysql_fetch_row(ergebnis); if (zeile) @{ anzahl_felder = mysql_num_fields(ergebnis); laengen = mysql_fetch_lengths(ergebnis); for(i = 0; i < anzahl_felder; i++) @{ printf("Spalte %u ist %lu Bytes lang.\n", i, lengths[i]); @} @} @end example @node mysql_fetch_row, mysql_field_count, mysql_fetch_lengths, C API functions @c German node mysql_fetch_row @subsubsection @code{mysql_fetch_row()} @findex @code{mysql_fetch_row()} @code{MYSQL_ROW mysql_fetch_row(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Ruft die n�chste Zeile einer Ergebnismenge ab. Wenn sie nach @code{mysql_store_result()} benutzt wird, gibt @code{mysql_fetch_row()} @code{NULL} zur�ck, wenn es keine weiteren Zeilen zum Abruf mehr gibt. Wenn sie nach @code{mysql_use_result()} benutzt wird, gibt @code{mysql_fetch_row()} @code{NULL} zur�ck, wenn es keine Zeilen mehr zum Abruf gibt oder wenn ein Fehler auftrat. Die Anzahl von Werten in der Zeile wird durch @code{mysql_num_fields(ergebnis)} gegeben. Wenn @code{zeile} den R�ckgabewert eines Aufrufs von @code{mysql_fetch_row()} enth�lt, wird auf Zeiger auf die Werte als @code{zeile[0]} bis @code{zeile[mysql_num_fields(ergebnis)-1]} zugegriffen. @code{NULL}-Werte in der Zeile werden durch @code{NULL}-Zeiger angezeigt. Die L�ngen der Feldwerte in der Zeile k�nnen durch Aufruf von @code{mysql_fetch_lengths()} bestimmt werden. Leere Felder und Felder, die @code{NULL} enthalten, haben beide die L�nge 0. Sie k�nnen diese auseinanderhalten, indem Sie den Zeiger f�r den Feldwert �berpr�fen. Wenn der Zeiger @code{NULL} ist, ist das Feld @code{NULL}, ansonsten ist das Feld leer. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_ROW}-Struktur f�r die n�chste Zeile. @code{NULL}, wenn keine weiteren Zeilen abzurufen sind oder wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @subsubheading Beispiel @example MYSQL_ROW zeile; unsigned int anzahl_felder; unsigned int i; anzahl_felder = mysql_num_fields(ergebnis); while ((zeile = mysql_fetch_row(ergebnis))) @{ unsigned long *laengen; laengen = mysql_fetch_lengths(ergebnis); for(i = 0; i < anzahl_felder; i++) @{ printf("[%.*s] ", (int) laengen[i], zeile[i] ? zeile[i] : "NULL"); @} printf("\n"); @} @end example @node mysql_field_count, mysql_field_seek, mysql_fetch_row, C API functions @c German node mysql_field_count @subsubsection @code{mysql_field_count()} @findex @code{mysql_field_count()} @code{unsigned int mysql_field_count(MYSQL *mysql)} Wenn Sie eine Version von MySQL vor Version 3.22.24 benutzen, sollten Sie statt dessen @code{unsigned int mysql_num_fields(MYSQL *mysql)} benutzen. @subsubheading Beschreibung Gibt die Anzahl von Spalten der letzten Anfrage auf der Verbindung zur�ck. Normalerweise wird diese Funktion benutzt, wenn @code{mysql_store_result()} @code{NULL} zur�ckgab (und Sie daher keinen Ergebnismengen-Zeiger haben). In diesem Fall k�nnen Sie @code{mysql_field_count()} aufrufen, um festzustellen, ob @code{mysql_store_result()} ein leeres Ergebnis h�tte zur�ckgeben sollen oder nicht. Das gestattet dem Client-Programm, die richtigen Aktionen zu ergreifen, ohne wissen zu m�ssen, ob die Anfrage ein @code{SELECT} war oder nicht (oder ein @code{SELECT}-�hnliches Statement). Das unten stehende Beispiel zeigt, wie man das machen kann. @xref{NULL mysql_store_result, , @code{NULL mysql_store_result()}}. @subsubheading R�ckgabewerte Eine vorzeichenlose Ganzzahl, die die Anzahl von Feldern in einer Ergebnismenge darstellt. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel @example MYSQL_RES *result; unsigned int anzahl_felder; unsigned int anzahl_zeilen; if (mysql_query(&mysql,anfrage)) @{ // FEHLER @} else // Anfrage war erfolgreich, zur�ckgegebene Daten verarbeiten @{ ergebnis = mysql_store_result(&mysql); if (ergebnis) // Es gibt Zeilen @{ anzahl_felder = mysql_num_fields(ergebnis); // Zeilen abrufen, dann mysql_free_result(result) aufrufen @} else // mysql_store_result() gab nichts zur�ck, h�tte es etwas zur�ckgeben sollen? @{ if(mysql_field_count(&mysql) == 0) @{ // Anfrage gibt keine Daten zur�ck // (Anfrage war kein SELECT) anzahl_zeilen = mysql_affected_rows(&mysql); @} else // mysql_store_result() h�tte Daten zur�ckgeben sollen @{ fprintf(stderr, "Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @} @} @end example Eine Alternative besteht darin, den @code{mysql_field_count(&mysql)}-Aufruf durch @code{mysql_errno(&mysql)} zu ersetzen. In diesem Fall �berpr�fen Sie direkt auf einen Fehler von @code{mysql_store_result()}, statt aus dem Wert von @code{mysql_field_count()} zu schlussfolgern, ob das Statement ein @code{SELECT} war oder nicht. @node mysql_field_seek, mysql_field_tell, mysql_field_count, C API functions @c German node mysql_field_seek @subsubsection @code{mysql_field_seek()} @findex @code{mysql_field_seek()} @code{MYSQL_FIELD_OFFSET mysql_field_seek(MYSQL_RES *result, MYSQL_FIELD_OFFSET offset)} @subsubheading Beschreibung Setzt den Feldcursor auf den angegebenen Offset. Der n�chste Aufruf von @code{mysql_fetch_field()} ruf die Felddefinition der Spalte ab, die mit diesem Offset verkn�pft ist. Um bis zum Anfang einer Zeile zu suchen, geben Sie einen @code{offset}-Wert von 0 an. @subsubheading R�ckgabewerte Der vorherige Wert des Feldcursors. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_field_tell, mysql_free_result, mysql_field_seek, C API functions @c German node mysql_field_tell @subsubsection @code{mysql_field_tell()} @findex @code{mysql_field_tell()} @code{MYSQL_FIELD_OFFSET mysql_field_tell(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Position des Feldcursors f�r die letzte @code{mysql_fetch_field()} zur�ck. Dieser Wert kann als Argument f�r @code{mysql_field_seek()} benutzt werden. @subsubheading R�ckgabewerte Der aktuelle Offset des Feldcursors. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_free_result, mysql_get_client_info, mysql_field_tell, C API functions @c German node mysql_free_result @subsubsection @code{mysql_free_result()} @findex @code{mysql_free_result()} @code{void mysql_free_result(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Gibt den Speicher frei, der f�r eine Ergebnismenge von @code{mysql_store_result()}, @code{mysql_use_result()}, @code{mysql_list_dbs()} usw. zugewiesen wurde. Wenn Sie mit einer Ergebnismenge fertig sind, m�ssen Sie den von ihr benutzten Speicher durch Aufruf von @code{mysql_free_result()} freigeben. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_get_client_info, mysql_get_host_info, mysql_free_result, C API functions @c German node mysql_get_client_info @subsubsection @code{mysql_get_client_info()} @findex @code{mysql_get_client_info()} @code{char *mysql_get_client_info(void)} @subsubheading Beschreibung Returns a string that represents the client Bibliothek version. @subsubheading R�ckgabewerte A character string that represents the MySQL-Client Bibliothek version. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_get_host_info, mysql_get_proto_info, mysql_get_client_info, C API functions @c German node mysql_get_host_info @subsubsection @code{mysql_get_host_info()} @findex @code{mysql_get_host_info()} @code{char *mysql_get_host_info(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die den Typ der benutzten Verbindung beschreibt, inklusive des Server-Hostnamens. @subsubheading R�ckgabewerte Eine Zeichenkette, die den Server-Hostnamen und den Verbindungstyp bezeichnet. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_get_proto_info, mysql_get_server_info, mysql_get_host_info, C API functions @c German node mysql_get_proto_info @subsubsection @code{mysql_get_proto_info()} @findex @code{mysql_get_proto_info()} @code{unsigned int mysql_get_proto_info(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Protokollversion zur�ck, die von der aktuellen Verbindung benutzt wird. @subsubheading R�ckgabewerte Eine vorzeichenlose Ganzzahl, die die Protokollversion bezeichnet, die von der aktuellen Verbindung benutzt wird. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_get_server_info, mysql_info, mysql_get_proto_info, C API functions @c German node mysql_get_server_info @subsubsection @code{mysql_get_server_info()} @findex @code{mysql_get_server_info()} @code{char *mysql_get_server_info(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die die Server-Versionsnummer bezeichnet. @subsubheading R�ckgabewerte Eine Zeichenkette, die die Server-Versionsnummer bezeichnet. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_info, mysql_init, mysql_get_server_info, C API functions @c German node mysql_info @subsubsection @code{mysql_info()} @findex @code{mysql_info()} @code{char *mysql_info(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Ruft eine Zeichenkette ab, die Informationen �ber die zuletzt ausgef�hrte Anfrage zur�ckgibt, aber nur f�r die unten aufgef�hrten Statements. Bei anderen Statements gibt @code{mysql_info()} @code{NULL} zur�ck. Das Format der Zeichenkette variiert in Abh�ngigkeit vom Anfragetyp, wie unten beschrieben. Die Nummern dienen nur der Veranschaulichung; die Zeichenkette enth�lt die der Anfrage entsprechenden Werte. @table @code @item INSERT INTO ... SELECT ... Zeichenkettenformat: @code{Records: 100 Duplicates: 0 Warnings: 0} @item INSERT INTO ... VALUES (...),(...),(...)... Zeichenkettenformat: @code{Records: 3 Duplicates: 0 Warnings: 0} @item LOAD DATA INFILE ... Zeichenkettenformat: @code{Records: 1 Deleted: 0 Skipped: 0 Warnings: 0} @item ALTER TABLE Zeichenkettenformat: @code{Records: 3 Duplicates: 0 Warnings: 0} @item UPDATE Zeichenkettenformat: @code{Rows matched: 40 Changed: 40 Warnings: 0} @end table Beachten Sie, dass @code{mysql_info()} einen Nicht-@code{NULL}-Wert f�r das @code{INSERT ... VALUES}-Statement nur dann zur�ckgibt, wenn im Statement mehrfache Wertlisten angegeben sind. @subsubheading R�ckgabewerte Eine Zeichenkette, die zus�tzliche Informationen �ber die zuletzt ausgef�hrte Anfrage bereitstellt. @code{NULL}, wenn f�r die Anfrage keine Information verf�gbar ist. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_init, mysql_insert_id, mysql_info, C API functions @c German node mysql_init @subsubsection @code{mysql_init()} @findex @code{mysql_init()} @code{MYSQL *mysql_init(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Alloziert oder initialisiert ein @code{MYSQL}-Objekt, das f�r @code{mysql_real_connect()} geeignet ist. Wenn @code{mysql} ein @code{NULL}-Zeiger ist, alloziert, initialisiert und gibt diese Funktion ein neues Objekt zur�ck. Ansonsten wird das Objekt initialisiert und die Adresse des Objekts zur�ckgegeben. Wenn @code{mysql_init()} ein neues Objekt alloziert, wird es freigegeben, wenn @code{mysql_close()} aufgerufen wird, um die Verbindung zu schlie�en. @subsubheading R�ckgabewerte Ein initialisiertes @code{MYSQL*}-Handle. @code{NULL}, wenn der Speicher nicht ausreichte, um ein neues Objekt zu allozieren. @subsubheading Fehler Im Falle von ungen�gendem Speicher wird @code{NULL} zur�ckgegeben. @node mysql_insert_id, mysql_kill, mysql_init, C API functions @c German node mysql_insert_id @subsubsection @code{mysql_insert_id()} @findex @code{mysql_insert_id()} @code{my_ulonglong mysql_insert_id(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Kennung zur�ck, die f�r eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte durch die vorherige Anfrage erzeugt wurde. Benutzen Sie diese Funktion, nachdem Sie eine @code{INSERT}-Anfrage f�r eine Tabelle durchgef�hrt haben, die ein @code{AUTO_INCREMENT}-Feld enth�lt. Beachten Sie, dass @code{mysql_insert_id()} @code{0} zur�ckgibt, wenn die vorherige Anfrage keinen @code{AUTO_INCREMENT}-Wert erzeugt hat. Wenn Sie den Wert f�r sp�tere Benutzung speichern wollen, stellen Sie sicher, dass Sie @code{mysql_insert_id()} unmittelbar nach der Anfrage aufrufen, die den Wert erzeugt. @code{mysql_insert_id()} wird nach @code{INSERT}- und @code{UPDATE}-Statements aktualisiert, die einen @code{AUTO_INCREMENT}-Wert erzeugen oder einen Spaltenwert auf @code{LAST_INSERT_ID(ausdruck)} setzen. @xref{Miscellaneous functions}. Beachten Sie auch, dass der Wert der SQL-@code{LAST_INSERT_ID()}-Funktion immer den aktuellsten erzeugten @code{AUTO_INCREMENT}-Wert enth�lt, und zwischen Anfragen nicht zur�ckgesetzt wird, weil der Wert dieser Funktion im Server gewartet wird. @subsubheading R�ckgabewerte Der Wert des @code{AUTO_INCREMENT}-Felds, das durch die vorherige Anfrage aktualisiert wurde. Gibt 0 zur�ck, wenn es keine vorherige Anfrage auf der Verbindung gab oder wenn die Anfrage keinen @code{AUTO_INCREMENT}-Wert aktualisierte. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_kill, mysql_list_dbs, mysql_insert_id, C API functions @c German node mysql_kill @subsubsection @code{mysql_kill()} @findex @code{mysql_kill()} @code{int mysql_kill(MYSQL *mysql, unsigned long pid)} @subsubheading Beschreibung Bittet den Server, den Thread zu t�ten, der durch @code{pid} angegeben wurde. @subsubheading R�ckgabewerte 0 f�r Erfolg. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_list_dbs, mysql_list_fields, mysql_kill, C API functions @c German node mysql_list_dbs @subsubsection @code{mysql_list_dbs()} @findex @code{mysql_list_dbs()} @code{MYSQL_RES *mysql_list_dbs(MYSQL *mysql, const char *wild)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Ergebnismenge zur�ck, die aus den Datenbanknamen auf dem Server besteht, die mit dem einfachen regul�ren Ausdruck �bereinstimmen, der durch den @code{wild}-Parameter angegeben wird. @code{wild} darf die Platzhalterzeichen @samp{%} oder @samp{_} enthalten oder ein @code{NULL}-Zeiger sein, der mit allen Datenbanken �bereinstimmt. Der Aufruf von @code{mysql_list_dbs()} ist �hnlich der Ausf�hrung der Anfrage @code{SHOW DATABASES [LIKE wild]}. Sie m�ssen die Ergebnismenge mit @code{mysql_free_result()} freigeben. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_RES}-Ergebnismenge bei Erfolg. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_OUT_OF_MEMORY Kein Speicher mehr. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_list_fields, mysql_list_processes, mysql_list_dbs, C API functions @c German node mysql_list_fields @subsubsection @code{mysql_list_fields()} @findex @code{mysql_list_fields()} @code{MYSQL_RES *mysql_list_fields(MYSQL *mysql, const char *table, const char *wild)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Ergebnismenge zur�ck, die aus Feldnamen in der angegebenen Tabelle bestehen, die mit einem einfachen regul�ren Ausdruck �bereinstimmen, der durch den @code{wild}-Parameter angegeben wird. @code{wild} darf die Platzhalterzeichen @samp{%} oder @samp{_} enthalten oder ein @code{NULL}-Zeiger sein, der mit allen Datenbanken �bereinstimmt. Der Aufruf von @code{mysql_list_fields()} ist �hnlich der Ausf�hrung der Anfrage @code{SHOW COLUMNS FROM tabelle [LIKE wild]}. Beachten Sie, dass empfohlen wird, @code{SHOW COLUMNS FROM tabelle} statt @code{mysql_list_fields()} zu benutzen. Sie m�ssen die Ergebnismenge mit @code{mysql_free_result()} freigeben. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_RES}-Ergebnismenge bei Erfolg. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_list_processes, mysql_list_tables, mysql_list_fields, C API functions @c German node mysql_list_processes @subsubsection @code{mysql_list_processes()} @findex @code{mysql_list_processes()} @code{MYSQL_RES *mysql_list_processes(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Ergebnismenge zur�ck, die die aktuellen Server-Threads beschreibt. Das ist dieselbe Art von Information, die von @code{mysqladmin processlist} oder einer @code{SHOW PROCESSLIST}-Anfrage zur Verf�gung gestellt wird. Sie m�ssen die Ergebnismenge mit @code{mysql_free_result()} freigeben. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_RES}-Ergebnismenge bei Erfolg. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_list_tables, mysql_num_fields, mysql_list_processes, C API functions @c German node mysql_list_tables @subsubsection @code{mysql_list_tables()} @findex @code{mysql_list_tables()} @code{MYSQL_RES *mysql_list_tables(MYSQL *mysql, const char *wild)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Ergebnismenge zur�ck, die aus Tabellennamen in der aktuellen Datenbank besteht, die mit einem einfachen regul�ren Ausdruck �bereinstimmen, der durch den @code{wild}-Parameter angegeben wird. @code{wild} darf die Platzhalterzeichen @samp{%} oder @samp{_} enthalten oder ein @code{NULL}-Zeiger sein, der mit allen Tabellen �bereinstimmt. Der Aufruf von @code{mysql_list_tables()} ist �hnlich der Ausf�hrung der Anfrage @code{SHOW tables [LIKE wild]}. Sie m�ssen die Ergebnismenge mit @code{mysql_free_result()} freigeben. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_RES}-Ergebnismenge bei Erfolg. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_num_fields, mysql_num_rows, mysql_list_tables, C API functions @c German node mysql_num_fields @subsubsection @code{mysql_num_fields()} @findex @code{mysql_num_fields()} @findex @code{mysql_field_count()} @code{unsigned int mysql_num_fields(MYSQL_RES *result)} oder @code{unsigned int mysql_num_fields(MYSQL *mysql)} Die zweite Form funktioniert nicht bei MySQL-Version 3.22.24 oder neuer. Um ein @code{MYSQL*}-Argument zu �bergeben, m�ssen Sie statt dessen @code{unsigned int mysql_field_count(MYSQL *mysql)} benutzen. @subsubheading Beschreibung Gibt die Anzahl von Spalten in einer Ergebnismenge zur�ck. Beachten Sie, dass Sie die Anzahl von Spalten entweder durch einen Zeiger auf die Ergebnismenge oder auf ein Verbindungs-Handle erhalten. Das Verbindungs-Handle benutzen Sie, wenn @code{mysql_store_result()} oder @code{mysql_use_result()} @code{NULL} zur�ckgibt (und Sie daher keinen Ergebnismengen-Zeiger haben). In diesem Fall k�nnen Sie @code{mysql_field_count()} aufrufen, um festzustellen, ob @code{mysql_store_result()} eine leere Ergebnismenge produziert haben sollte oder nicht. Das erlaubt dem Client-Programm, die korrekten Aktionen vorzunehmen, ohne wissen zu m�ssen, ob die Anfrage ein @code{SELECT}- (oder @code{SELECT}-�hnliches) Statement war oder nicht. Das unten stehende Beispiel zeigt, wie das gemacht wird. @xref{NULL mysql_store_result, , @code{NULL mysql_store_result()}}. @subsubheading R�ckgabewerte Eine vorzeichenlose Ganzzahl, die die Anzahl von Feldern in einer Ergebnismenge darstellt. @subsubheading Fehler Keine. @subsubheading Beispiel @example MYSQL_RES *ergebnis; unsigned int anzahl_felder; unsigned int anzahl_zeilen; if (mysql_query(&mysql,anfrage_zeichenkette)) @{ // FEHLER @} else // Anfrage erfolgreich, zur�ckgegebene Daten verarbeiten @{ ergebnis = mysql_store_result(&mysql); if (ergebnis) // Es gibt Zeilen @{ anzahl_felder = mysql_num_fields(ergebnis); // Zeilen abrufen, dann mysql_free_result(ergebnis) aufrufen @} else // mysql_store_result() gab nichts zur�ck, h�tte es das tun sollen? @{ if (mysql_errno(&mysql)) @{ fprintf(stderr, "Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} else if (mysql_field_count(&mysql) == 0) @{ // Anfrage gibt keine Daten zur�ck // (war kein SELECT) anzahl_zeilen = mysql_affected_rows(&mysql); @} @} @} @end example Eine Alternative (wenn Sie WISSEN, dass Ihre Anfrage eine Ergebnismenge h�tte zur�ckgeben sollen) ist es, den @code{mysql_errno(&mysql)}-Aufruf durch eine Pr�fung zu ersetzen, ob @code{mysql_field_count(&mysql)} gleich 0 ist. Das passiert nur, wenn etwas schief lief. @node mysql_num_rows, mysql_options, mysql_num_fields, C API functions @c German node mysql_num_rows @subsubsection @code{mysql_num_rows()} @findex @code{mysql_num_rows()} @code{my_ulonglong mysql_num_rows(MYSQL_RES *result)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Anzahl von Zeilen in der Ergebnismenge zur�ck. Die Benutzung von @code{mysql_num_rows()} h�ngt davon ab, ob Sie @code{mysql_store_result()} oder @code{mysql_use_result()} benutzen, um die Ergebnismenge zur�ckzugeben.. Wenn Sie @code{mysql_store_result()} benutzen, kann @code{mysql_num_rows()} unmittelbar aufgerufen werden. Wenn Sie @code{mysql_use_result()} benutzen, gibt @code{mysql_num_rows()} nicht den richtigen Wert zur�ck, bis alle Zeilen in der Ergebnismenge abgerufen wurden. @subsubheading R�ckgabewerte Die Anzahl von Zeilen in der Ergebnismenge. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_options, mysql_ping, mysql_num_rows, C API functions @c German node mysql_options @subsubsection @code{mysql_options()} @findex @code{mysql_options()} @code{int mysql_options(MYSQL *mysql, enum mysql_option option, const char *arg)} @subsubheading Beschreibung Kann benutzt werden, um zus�tzliche Optionen zu setzen und das Verhalten einer Verbindung zu beeinflussen. Diese Funktion kann mehrfach aufgerufen werden, um mehrere Optionen zu setzen. @code{mysql_options()} sollte nach @code{mysql_init()} und vor @code{mysql_connect()} oder @code{mysql_real_connect()} aufgerufen werden. Das @code{option}-Argument ist die Option, die Sie setzen wollen. Das @code{arg}-Argument ist der Wert f�r die Option. Wenn die Option eine Ganzzahl ist, sollte @code{arg} auf den Wert der Ganzzahl zeigen. M�gliche Optionswerte: @multitable @columnfractions .25 .25 .5 @item @strong{Option} @tab @strong{Argumenttyp} @tab @strong{Funktion} @item @code{MYSQL_OPT_CONNECT_TIMEOUT} @tab @code{unsigned int *} @tab Verbindungszeit�berschreitung (Timeout) in Sekunden. @item @code{MYSQL_OPT_COMPRESS} @tab Unbenutzt @tab Das komprimierte Client-/Server-Protokoll verwenden. @item @code{MYSQL_OPT_NAMED_PIPE} @tab Unbenutzt @tab Named Pipes benutzen, um sich mit einem MySQL-Server unter NT zu verbinden. @item @code{MYSQL_INIT_COMMAND} @tab @code{char *} @tab Befehl, der beim Verbinden mit dem MySQL-Server ausgef�hrt werden soll. Wird beim erneuten Verbinden automatisch wieder ausgef�hrt. @item @code{MYSQL_READ_DEFAULT_FILE} @tab @code{char *} @tab Optionen aus der benannten Optionsdatei einlesen anstelle von @file{my.cnf}. @item @code{MYSQL_READ_DEFAULT_GROUP} @tab @code{char *} @tab Optionen aus der benannten Gruppe von @file{my.cnf} oder der Datei einlesen, die durch @code{MYSQL_READ_DEFAULT_FILE} angegeben wurde. @end multitable Beachten Sie, dass die Gruppe @code{client} immer gelesen wird, wenn Sie @code{MYSQL_READ_DEFAULT_FILE} oder @code{MYSQL_READ_DEFAULT_GROUP} benutzen. Die angegebene Gruppe in der Optionsdatei kann folgende Optionen enthalten: @multitable @columnfractions .3 .7 @item @code{connect_timeout} @tab Zeit�berschreitung (Timeout) f�r die Verbindung in Sekunden. Unter Linux wird dieser Wert zus�tzlich f�r die Wartezeit auf die erste Antwort vom Server benutzt. @item @code{compress} @tab Das komprimierte Client-/Server-Protokoll benutzen. @item @code{database} @tab Mit dieser Datenbank verbinden, wenn im Verbindungsbefehl keine Datenbank angegeben wurde. @item @code{debug} @tab Debug-Optionen. @item @code{host} @tab Vorgabem��iger Hostname. @item @code{init-commund} @tab Befehl, der bei der Verbindung zum MySQL-Server ausgef�hrt wird. Wird automatisch beim erneuten Verbinden erneut ausgef�hrt. @item @code{interactive-timeout} @tab Dasselbe wie die Angabe von @code{CLIENT_INTERACTIVE} f�r @code{mysql_real_connect()}. @xref{mysql_real_connect}. @item @code{password} @tab Vorgabem��iges Passwort. @item @code{pipe} @tab Named Pipes benutzen, um sich mit einem MySQL-Server unter NT zu verbinden. @item @code{port} @tab Vorgabem��ige Port-Nummer. @item @code{return-found-rows} @tab Weist @code{mysql_info()} an, gefundene Zeilen anstelle von aktualisierten Zeilen zur�ckzugeben, wenn @code{UPDATE} benutzt wird. @item @code{socket} @tab Vorgabem��ige Socket-Nummer. @item @item @code{user} @tab Vorgabem��iger Benutzer. @end multitable Beachten Sie, dass @code{timeout} durch @code{connect_timeout} ersetzt wurde. Dennoch wird @code{timeout} noch f�r eine Weile funktionieren. Weitere Informationen �ber Optionsdateien finden Sie unter @ref{Option files}. @subsubheading R�ckgabewerte 0 bei Erfolg. Nicht-0, wenn Sie eine unbekannte Option verwenden. @subsubheading Beispiel @example MYSQL mysql; mysql_init(&mysql); mysql_options(&mysql,MYSQL_OPT_COMPRESS,0); mysql_options(&mysql,MYSQL_READ_DEFAULT_GROUP,"odbc"); if (!mysql_real_connect(&mysql,"host","benutzer","passwort","datenbank",0,NULL,0)) @{ fprintf(stderr, "Keine Verbindung zur Datenbank: Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example Im obigen Beispiel wird der Client angewiesen, das komprimierte Client-/Server-Protokoll zu benutzen und zus�tzliche Optionen aus dem @code{odbc}-Abschnitt in @code{my.cnf} zu lesen. @node mysql_ping, mysql_query, mysql_options, C API functions @c German node mysql_ping @subsubsection @code{mysql_ping()} @findex @code{mysql_ping()} @code{int mysql_ping(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Pr�ft, ob die Verbindung zum Server funktioniert oder nicht. Wenn diese weg ist, wird automatisch eine erneute Verbindung versucht. Diese Funktion kann von Clients benutzt werden, die f�r lange Zeit im Leerlauf laufen, um zu pr�fen, ob der Server die Verbindung geschlossen hat, und sich bei Bedarf erneut zu verbinden. @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn der Server da ist. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_query, mysql_real_connect, mysql_ping, C API functions @c German node mysql_query @subsubsection @code{mysql_query()} @findex @code{mysql_query()} @code{int mysql_query(MYSQL *mysql, const char *anfrage)} @subsubheading Beschreibung F�hrt die SQL-Anfrage aus, auf die durch die NULL-begrenzte Zeichenkette @code{anfrage} gezeigt wird. Die Anfrage muss aus einem einzelnen SQL-Statement bestehen. Sie d�rfen kein Semikolon (@samp{;}) oder @code{\g} zum Statement hinzuf�gen. @code{mysql_query()} kann nicht f�r Anfragen benutzt werden, die Bin�rdaten enthalten. Hierf�r sollten Sie statt dessen @code{mysql_real_query()} benutzen. (Bin�rdaten k�nnen das @samp{\0}-Zeichen enthalten, was @code{mysql_query()} als Ende der Anfrage-Zeichenkette interpretiert.) Wenn Sie wissen wollen, ob die Anfrage eine Ergebnismenge zur�ckgeben sollte oder nicht, k�nnen Sie @code{mysql_field_count()} benutzen, um hierauf zu pr�fen. @xref{mysql_field_count, , @code{mysql_field_count}}. @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn die Anfrage erfolgreich war. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_real_connect, mysql_real_escape_string, mysql_query, C API functions @c German node mysql_real_connect @subsubsection @code{mysql_real_connect()} @findex @code{mysql_real_connect()} @code{MYSQL *mysql_real_connect(MYSQL *mysql, const char *host, const char *user, const char *passwd, const char *db, unsigned int port, const char *unix_socket, unsigned int client_flag)} @subsubheading Beschreibung @code{mysql_real_connect()} versucht, eine Verbindung zu einer MySQL-Datenbankmaschine aufzubauen, die auf @code{host} l�uft. @code{mysql_real_connect()} muss erfolgreich verlaufen sein, bevor Sie irgend eine andere API-Funktion ausf�hren k�nnen, mit Ausnahme von @code{mysql_get_client_info()}. Die Parameter werden wie folgt angegeben: @itemize @bullet @item Der erste Parameter sollte die Adresse einer existierenden @code{MYSQL}-Struktur sein. Vor dem Aufruf von @code{mysql_real_connect()} m�ssen Sie @code{mysql_init()} aufrufen, um die @code{MYSQL}-Struktur zu initialisieren. Sie k�nnen viele der Verbindungsoptionen mit dem @code{mysql_options()}-Aufruf �ndern. @xref{mysql_options}. @item Der Wert von @code{host} kann entweder ein Hostname oder eine IP-Adresse sein. Wenn @code{host} @code{NULL} oder die Zeichenkette @code{"localhost"} ist, wird eine Verbindung zum lokalen Host angenommen. Wenn das Betriebssystem Sockets (Unix) oder Named Pipes (Windows NT) unterst�tzt, werden diese statt TCP/IP benutzt, um sich mit dem Server zu verbinden. @item Der @code{user}-Parameter enth�lt die MySQL-Login-Benutzerkennung. Wenn @code{user} @code{NULL} ist, wird der aktuelle Benutzer angenommen. Unter Unix ist das der aktuelle Login-Name. Unter Windows-ODBC muss der aktuelle Benutzername explizit angegeben werden. @xref{ODBC administrator}. @item Der @code{passwd}-Parameter enth�lt das Passwort f�r @code{user}. Wenn @code{passwd} @code{NULL} ist, werden nur Eintr�ge in der @code{user}-Tabelle f�r Benutzer auf �bereinstimmung �berpr�ft, die ein leeres Passwort-Feld haben. Das erlaubt dem Datenbank-Administrator, das MySQL-Berechtigungssystem so einzurichten, dass Benutzer unterschiedliche Berechtigungen haben, je nachdem, ob sie ein Passwort angegeben haben oder nicht. HINWEIS: Versuchen Sie nicht, dass Passwort zu verschl�sseln, bevor Sie @code{mysql_real_connect()} aufrufen. Die Passwortverschl�sselung wird automatisch durch die Client-API gehandhabt. @item @code{db} ist der Datenbankname. Wenn @code{db} nicht @code{NULL} ist, wird die vorgabem��ige Datenbank f�r die Verbindung auf diesen Wert gesetzt. @item Wenn @code{port} nicht 0 ist, wird dieser Wert als Port-Nummer f�r die TCP/IP-Verbindung benutzt. Beachten Sie, dass der @code{host}-Parameter den Verbindungstyp festlegt. @item Wenn @code{unix_socket} nicht @code{NULL} ist, legt die Zeichenkette den Socket oder die Named Pipe fest, die benutzt werden sollen. Beachten Sie, dass der @code{host}-Parameter den Verbindungstyp festlegt. @item Der Wert von @code{client_flag} ist �blicherweise 0, kann aber unter sehr speziellen Umst�nden auf eine Kombination folgender Flags gesetzt werden: @multitable @columnfractions .25 .7 @item @strong{Flag-Name} @tab @strong{Flag-Bedeutung} @item @code{CLIENT_COMPRESS} @tab Komprimiertes Protokoll benutzen. @item @code{CLIENT_FOUND_ROWS} @tab Die Anzahl gefundener (�bereinstimmender) Zeilen zur�ckgeben, nicht die Anzahl betroffener Zeilen. @item @code{CLIENT_IGNORE_SPACE} @tab Leerzeichen nach Funktionsnamen zulassen. Macht alle Funktionsnamen zu reservierten W�rter. @item @code{CLIENT_INTERACTIVE} @tab @code{interactive_timeout} Sekunden zulassen (anstelle von @code{wait_timeout} Sekunden) von Inaktivit�t, bevor die Verbindung geschlossen wird. @item @code{CLIENT_NO_SCHEMA} @tab Die @code{datenbank.tabelle.spalte}-Syntax nicht zulassen. Das ist f�r ODBC. Der Flag veranlasst den Parser, einen Fehler zu erzeugen, wenn Sie diese Syntax benutzen, was f�r die Fehlersuche in einigen ODBC-Programmen hilfreich ist. @item @code{CLIENT_ODBC} @tab Der Client ist ein ODBC-Client. Das �ndert @item @code{CLIENT_SSL} @tab SSL benutzen (verschl�sseltes Protokoll). @end multitable @end itemize @subsubheading R�ckgabewerte Ein @code{MYSQL*}-Verbindungs-Handle, wenn die Verbindung erfolgreich war, @code{NULL}, wenn die Verbindung nicht erfolgreich war. Bei einer erfolgreichen Verbindung ist der R�ckgabewert derselbe wie der Wert des ersten Parameters, es sei denn, Sie �bergeben f�r diesen Parameter @code{NULL}. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_CONN_HOST_ERROR Verbindung zum MySQL-Server fehlgeschlagen. @item CR_CONNECTION_ERROR Verbindung zum lokalen MySQL-Server fehlgeschlagen. @item CR_IPSOCK_ERROR IP-Socket konnte nicht erzeugt werden. @item CR_OUT_OF_MEMORY Kein Speicher mehr. @item CR_SOCKET_CREATE_ERROR Unix-Socket konnte nicht erzeugt werden. @item CR_UNKNOWN_HOST IP-Adresse f�r den Hostnamen konnte nicht gefunden werden. @item CR_VERSION_ERROR Eine Protokollunvertr�glichkeit resultierte aus dem Versuch, sich mit einer Client-Bibliothek mit einem Server zu verbinden, die eine andere Protokollversion benutzt. Das kann passieren, wenn Sie eine sehr alte Client-Bibliothek benutzen und sich mit einem neuen Server verbinden, der nicht mit der @code{--old-protocol}-Option gestartet wurde. @item CR_NAMEDPIPEOPEN_ERROR Named Pipe unter Windows konnte nicht erzeugt werden. @item CR_NAMEDPIPEWAIT_ERROR Fehler beim Warten auf eine Named Pipe unter Windows. @item CR_NAMEDPIPESETSTATE_ERROR Pipe-Handler unter Windows konnte nicht erlangt werden. @item CR_SERVER_LOST Wenn @code{connect_timeout} > 0 ist und die Verbindung zum Server l�nger als @code{connect_timeout} ben�tigte, oder wenn der Server w�hrend der Ausf�hrung von @code{init-command} starb. @end table @subsubheading Beispiel @example MYSQL mysql; mysql_init(&mysql); mysql_options(&mysql,MYSQL_READ_DEFAULT_GROUP,"your_prog_name"); if (!mysql_real_connect(&mysql,"host","benutzer","passwort","datenbank",0,NULL,0)) @{ fprintf(stderr, "Verbindung zur Datenbank fehlgeschlagen: Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example Wenn Sie @code{mysql_options()} benutzen, liest die MySQL-Bibliothek die @code{[client]}- und @code{ihr_programm_name}-Abschnitte in der @code{my.cnf}-Datei. Das stellt sicher, dass Ihr Programm funktioniert, selbst wenn jemand MySQL auf Nicht-Standard-Weise eingerichtet hat. Beachten Sie, dass @code{mysql_real_connect()} beim Verbinden den @code{reconnect}-Flag (Teil der MySQL-Struktur) auf einen Wert von @code{1} setzt. Dieser Flag gibt an, dass ein erneuter Verbindungsversuch zum Server gemacht wird, bevor aufgegeben wird, wenn eine Anfrage wegen einer verloren gegangenen Verbindung nicht ausgef�hrt werden kann. @node mysql_real_escape_string, mysql_real_query, mysql_real_connect, C API functions @c German node mysql_real_escape_string @subsubsection @code{mysql_real_escape_string()} @findex @code{mysql_real_escape_string()} @code{unsigned int mysql_real_escape_string(MYSQL *mysql, char *nach, const char *von, unsigned int laenge)} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion wird benutzt, um eine zul�ssige SQL-Zeichenkette zu erzeugen, die Sie in einem SQL-Statement benutzen k�nnen. @xref{String syntax}. Die Zeichenkette in @code{von} wird in eine escapete SQL-Zeichenkette kodiert, wobei der aktuelle Zeichensatz der Verbindung ber�cksichtigt wird. Das Ergebnis wird in @code{nach} platziert und ein Null-Byte am Ende angef�gt. Kodierte Zeichen sind @code{NUL} (ASCII 0), @samp{\n}, @samp{\r}, @samp{\}, @samp{'}, @samp{"} und Control-Z (@pxref{Literals}). Die Zeichenkette, auf die von @code{von} gezeigt wird, muss @code{laenge} Bytes lang sein. Sie m�ssen den @code{nach}-Puffer so zuweisen, dass er mindestens @code{laenge*2+1} Bytes lang ist. (Im schlimmsten Fall muss jedes Zeichen mit zwei Bytes kodiert werden, und Sie brauchen Platz f�r das Null-Byte am Ende.) Wenn @code{mysql_escape_string()} zur�ckgibt, sind die Inhalte von @code{nach} eine Null-begrenzte Zeichenkette. Der R�ckgabewert ist die L�nge der kodierten Zeichenkette, ohne das Null-Zeichen am Ende. @subsubheading Beispiel @example char anfrage[1000],*end; end = strmov(anfrage,"INSERT INTO tabelle values("); *end++ = '\''; end += mysql_real_escape_string(&mysql, end,"Was is'n das?",12); *end++ = '\''; *end++ = ','; *end++ = '\''; end += mysql_real_escape_string(&mysql, end,"Bin�rdaten: \0\r\n",17); *end++ = '\''; *end++ = ')'; if (mysql_real_query(&mysql,anfrage,(unsigned int) (end - anfrage))) @{ fprintf(stderr, "Einf�gen der Zeile fehlgeschlagen, Fehler: %s\n", mysql_error(&mysql)); @} @end example Die im Beispiel benutzte @code{strmov()}-Funktion ist in der @code{mysqlclient}-Bibliothek enthalten und funktioniert wie @code{strcpy()}, gibt aber einen Zeiger auf Null am Ende des ersten Parameters zur�ck. @subsubheading R�ckgabewerte Die L�nge des Wertes in @code{nach}, ohne das Null-Zeichen am Ende. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_real_query, mysql_reload, mysql_real_escape_string, C API functions @c German node mysql_real_query @subsubsection @code{mysql_real_query()} @findex @code{mysql_real_query()} @code{int mysql_real_query(MYSQL *mysql, const char *anfrage, unsigned int laenge)} @subsubheading Beschreibung F�hrt die SQL-Anfrage aus, auf die von @code{anfrage} gezeigt wird, was eine @code{laenge} Bytes lange Zeichenkette sein sollte. Die0 Anfrage muss aus einem einzelnen SQL-Statement bestehen. Sie d�rfen kein Semikolon (@samp{;}) oder @code{\g} zum Statement hinzuf�gen. Sie @emph{m�ssen} @code{mysql_real_query()} statt @code{mysql_query()} f�r Anfragen benutzen, die Bin�rdaten enthalten, weil Bin�rdaten das @samp{\0}-Zeichen enthalten k�nnen. Ausserdem ist @code{mysql_real_query()} schneller als @code{mysql_query()}, weil es in der Anfragezeichenkette nicht @code{strlen()} aufruft. Wenn Sie wissen wollen, ob die Anfrage eine Ergebnismenge zur�ckgeben sollte oder nicht, k�nnen Sie hierf�r @code{mysql_field_count()} benutzen. @xref{mysql_field_count, @code{mysql_field_count}}. @subsubheading R�ckgabewerte 0, wenn die Anfrage erfolgreich war. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_reload, mysql_row_seek, mysql_real_query, C API functions @c German node mysql_reload @subsubsection @code{mysql_reload()} @findex @code{mysql_reload()} @code{int mysql_reload(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Weist den MySQL-Server an, die Berechtigungstabellen neu zu laden. Der verbundene Benutzer muss die @strong{reload}-Berechtigung haben. Diese Funktion ist veraltet. Vorzugsweise sollten Sie @code{mysql_query()} benutzen, um statt dessen ein SQL-@code{FLUSH PRIVILEGES}-Statement auszuf�hren. @subsubheading R�ckgabewerte 0 bei Erfolg. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_row_seek, mysql_row_tell, mysql_reload, C API functions @c German node mysql_row_seek @subsubsection @code{mysql_row_seek()} @findex @code{mysql_row_seek()} @code{MYSQL_ROW_OFFSET mysql_row_seek(MYSQL_RES *ergebnis, MYSQL_ROW_OFFSET offset)} @subsubheading Beschreibung Setzt den Zeilencursor auf eine beliebige Zeile in einer Anfrageergebnismenge. Daf�r ist erforderlich, dass die Ergebnismengenstruktur das gesamte Ergebnis der Anfrage enth�lt, so dass @code{mysql_row_seek()} nur in Verbindung mit @code{mysql_store_result()} benutzt werden kann, nicht mit @code{mysql_use_result()}. Der Offset sollte ein Wert sein, der von einem Aufruf von @code{mysql_row_tell()} oder @code{mysql_row_seek()} zur�ckgegeben wird. Dieser Wert ist nicht einfach eine Zeilennummer; wenn Sie eine Zeile innerhalb einer Ergebnismenge mittels einer Zeilennummer suchen wollen, benutzen Sie statt dessen @code{mysql_data_seek()}. @subsubheading R�ckgabewerte Der vorherige Wert des Zeilencursors. Dieser Wert kann an einen nachfolgenden Aufruf von @code{mysql_row_seek()} �bergeben werden. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_row_tell, mysql_select_db, mysql_row_seek, C API functions @c German node mysql_row_tell @subsubsection @code{mysql_row_tell()} @findex @code{mysql_row_tell()} @code{MYSQL_ROW_OFFSET mysql_row_tell(MYSQL_RES *ergebnis)} @subsubheading Beschreibung Gibt die aktuelle Position des Zeilencursors f�r das letzte @code{mysql_fetch_row()} zur�ck. Dieser Wert kann als Argument f�r @code{mysql_row_seek()} benutzt werden. Sie sollten @code{mysql_row_tell()} nur nach @code{mysql_store_result()}, nicht nach @code{mysql_use_result()} benutzen. @subsubheading R�ckgabewerte Der aktuelle Offset des Zeilencursors. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_select_db, mysql_shutdown, mysql_row_tell, C API functions @c German node mysql_select_db @subsubsection @code{mysql_select_db()} @findex @code{mysql_select_db()} @code{int mysql_select_db(MYSQL *mysql, const char *db)} @subsubheading Beschreibung F�hrt dazu, dass die Datenbank, die durch @code{db} angegeben wird, die vorgabem��ige (aktuelle) Datenbank auf der von @code{mysql} angegebenen Verbindung wird. Bei nachfolgenden Anfragen ist diese Datenbank die Vorgabe f�r Tabellenverweise, die nicht explizit einen Datenbank-Spezifizierer enthalten. @code{mysql_select_db()} schl�gt fehl, wenn der verbundene Benutzer keine Zugriffsrechte auf die Datenbank hat. @subsubheading R�ckgabewerte 0 bei Erfolg. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_shutdown, mysql_stat, mysql_select_db, C API functions @c German node mysql_shutdown @subsubsection @code{mysql_shutdown()} @findex @code{mysql_shutdown()} @code{int mysql_shutdown(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung F�hrt dazu, dass der Datenbankserver herunter f�hrt. Der verbundene Benutzer muss die @strong{shutdown}-Berechtigung haben. @subsubheading R�ckgabewerte 0 bei Erfolg. Nicht-0, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_stat, mysql_store_result, mysql_shutdown, C API functions @c German node mysql_stat @subsubsection @code{mysql_stat()} @findex @code{mysql_stat()} @code{char *mysql_stat(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt eine Zeichenkette zur�ck, die Informationen enth�lt, die �hnlich denen sind, die vom @code{mysqladmin status}-Befehl zur Verf�gung gestellt werden. Das schlie�t die Betriebszeit (Uptime) in Sekunden und die Anzahl laufender Threads, Anfragen (Questions), Neuladen (Reloads) und offener Tabellen ein. @subsubheading R�ckgabewerte Eine Zeichenkette, die den Serverstatus beschreibt. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_store_result, mysql_thread_id, mysql_stat, C API functions @c German node mysql_store_result @subsubsection @code{mysql_store_result()} @findex @code{mysql_store_result()} @code{MYSQL_RES *mysql_store_result(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Sie m�ssen @code{mysql_store_result()} oder @code{mysql_use_result()} f�r jede Anfrage aufrufen, die erfolgreich Daten abruft (@code{SELECT}, @code{SHOW}, @code{DESCRIBE}, @code{EXPLAIN}). F�r andere Anfragen m�ssen Sie @code{mysql_store_result()} oder @code{mysql_use_result()} nicht aufrufen, es schadet aber auch nicht, noch f�hrt es zu wahrnehmbaren Performance-St�rungen, wenn Sie @code{mysql_store_result()} in jedem Fall aufrufen. Sie k�nnen feststellen, ob die Anfrage keine Ergebnismenge hatte, wenn Sie pr�fen, ob @code{mysql_store_result()} 0 zur�ckgibt (mehr dar�ber sp�ter). Wenn Sie wissen wollen, ob die Anfrage eine Ergebnismenge zur�ckgeben sollte oder nicht, k�nnen Sie hierf�r @code{mysql_field_count()} benutzen. @xref{mysql_field_count, @code{mysql_field_count}}. @code{mysql_store_result()} liest das gesamte Ergebnis einer Anfrage zum Client ein, weist eine @code{MYSQL_RES}-Struktur zu und platziert das Ergebnis in diese Struktur. @code{mysql_store_results()} gibt einen NULL-Zeiger zur�ck, wenn die Anfrage keine Ergebnismenge zur�ckgab (wenn die Anfrage zum Beispiel ein @code{INSERT}-Statement war). @code{mysql_store_results()} gibt auch einen NULL-Zeiger zur�ck, wenn das Lesen der Ergebnismenge fehlschlug. Sie k�nnen pr�fen, ob Sie einen Fehler erhielten, wenn @code{mysql_error()} keinen NULL-Zeiger zur�ckgibt, wenn @code{mysql_errno()} ungleich 0 zur�ckgibt oder wenn @code{mysql_field_count()} ungleich 0 zur�ckgibt. Eine leere Ergebnismenge wird zur�ckgegeben, wenn keine Zeilen zur�ckgegeben werden. (Eine leere Ergebnismenge unterscheidet sich als R�ckgabewert von einem NULL-Zeiger.) Nachdem Sie erst einmal @code{mysql_store_result()} aufgerufen und ein Ergebnis erhalten haben, das kein NULL-Zeiger ist, k�nnen Sie @code{mysql_num_rows()} aufrufen, um herauszufinden, wie viele Zeilen es in der Ergebnismenge gibt. Sie k�nnen @code{mysql_fetch_row()} aufrufen, um Zeilen aus der Ergebnismenge zu holen, oder @code{mysql_row_seek()} und @code{mysql_row_tell()}, um die aktuelle Zeilenposition innerhalb der Ergebnismenge zu erhalten oder zu setzen. Sie m�ssen @code{mysql_free_result()} aufrufen, wenn Sie mit der Ergebnismenge fertig sind. @xref{NULL mysql_store_result, , @code{NULL mysql_store_result()}}. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_RES}-Ergebnisstruktur mit den Ergebnissen. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_OUT_OF_MEMORY Kein Speicher mehr. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node mysql_thread_id, mysql_use_result, mysql_store_result, C API functions @c German node mysql_thread_id @subsubsection @code{mysql_thread_id()} @findex @code{mysql_thread_id()} @code{unsigned long mysql_thread_id(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Gibt die Thread-Kennung der aktuellen Verbindung zur�ck. Der Wert kann als Argument f�r @code{mysql_kill()} benutzt werden, um den Thread zu t�ten. Wenn die Verbindung verloren ging und Sie sich mit @code{mysql_ping()} erneut verbinden, �ndert sich die Thread-Kennung. Das hei�t, dass Sie nicht die Thread-Kennung holen und f�r sp�tere Benutzung speichern sollten. Sie sollten sie holen, wenn Sie sie ben�tigen. @subsubheading R�ckgabewerte Die Thread-Kennung der aktuellen Verbindung. @subsubheading Fehler Keine. @node mysql_use_result, , mysql_thread_id, C API functions @c German node mysql_use_result @subsubsection @code{mysql_use_result()} @findex @code{mysql_use_result()} @code{MYSQL_RES *mysql_use_result(MYSQL *mysql)} @subsubheading Beschreibung Sie m�ssen @code{mysql_store_result()} oder @code{mysql_use_result()} f�r jede Anfrage aufrufen, die erfolgreich Daten abruft (@code{SELECT}, @code{SHOW}, @code{DESCRIBE}, @code{EXPLAIN}). @code{mysql_use_result()} initiiert einen Ergebnismengen-Abruf, aber liest die Ergebnismenge nicht tats�chlich in den Client wie @code{mysql_store_result()}. Statt dessen muss jede Zeile individuell abgerufen werden, indem Aufrufe von @code{mysql_fetch_row()} durchgef�hrt werden. Das liest das Ergebnis einer Anfrage direkt vom Server, ohne es in einer tempor�ren Tabelle oder einem lokalen Puffer zu speichern, was manchmal schneller ist und viel weniger Speicher benutzt als @code{mysql_store_result()}. Dem Client wird nur Speicher f�r die aktuelle Zeile zugewiesen sowie ein Kommunikationspuffer, der bis zu @code{max_allowed_packet} Bytes Gro� werden kann. Auf der anderen Seite sollten Sie @code{mysql_use_result()} nicht benutzen, wenn Sie viele Verarbeitungen f�r jede Zeile auf der Client-Seite durchf�hren oder wenn die Ausgabe auf den Bildschirm geschickt wird, auf dem der Benutzer @code{^S} (stop scroll) eingeben kann. Das bindet den Server und verhindert, dass andere Threads irgend welche Tabellen aktualisieren k�nnen, von denen gerade Daten geholt werden. Wenn Sie @code{mysql_use_result()} benutzen, m�ssen Sie @code{mysql_fetch_row()} ausf�hren, bis ein @code{NULL}-Wert zur�ckgegeben wird, denn ansonsten werden die nicht geholten Zeilen als Teil der Ergebnismenge bei Ihrer n�chsten Anfrage zur�ckgegeben. Die C-API gibt den Fehler @code{Commands out of sync; You can't run this command now} aus, wenn Sie das vergessen! Sie k�nnen @code{mysql_data_seek()}, @code{mysql_row_seek()}, @code{mysql_row_tell()}, @code{mysql_num_rows()} oder @code{mysql_affected_rows()} nicht bei einem Ergebnis verwenden, das von @code{mysql_use_result()} zur�ckgegeben wird. Ausserdem d�rfen Sie keine anderen Anfragen absetzen, bis @code{mysql_use_result()} beendet ist. (Nachdem Sie alle Zeilen abgeholt haben, wird @code{mysql_num_rows()} jedoch exakt die Anzahl der geholten Zeilen zur�ckgeben.) Sie m�ssen @code{mysql_free_result()} aufrufen, wenn Sie mit der Ergebnismenge fertig sind. @subsubheading R�ckgabewerte Eine @code{MYSQL_RES}-Ergebnisstruktur. @code{NULL}, wenn ein Fehler auftrat. @subsubheading Fehler @table @code @item CR_COMMANDS_OUT_OF_SYNC Befehle wurden nicht in der korrekten Reihenfolge ausgef�hrt. @item CR_OUT_OF_MEMORY Kein Speicher mehr. @item CR_SERVER_GONE_ERROR Der MySQL-Server ist weg. @item CR_SERVER_LOST Die Verbindung zum Server ging w�hrend der Anfrage verloren. @item CR_UNKNOWN_ERROR Ein unbekannter Fehler trat auf. @end table @node C Thread functions, C Embedded Server func, C API functions, C @c German node C-Thread-Funktionen @subsection C-Threaded-Funktionsbeschreibungen Sie ben�tigen folgende Funktionen, wenn Sie einen threaded Client erstellen wollen. @xref{Threaded clients}. @menu * my_init:: * mysql_thread_init:: * mysql_thread_end:: * mysql_thread_safe:: @end menu @node my_init, mysql_thread_init, C Thread functions, C Thread functions @c German node my_init() @subsubsection @code{my_init()} @findex @code{my_init()} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion muss einmal im Programm aufgerufen werden, bevor Sie irgend eine MySQL-Funktion aufrufen. Sie initialisiert einige globale Variablen, die MySQL braucht. Wenn Sie eine Thread-sichere Client-Bibliothek benutzen, wird diese ebenfalls @code{mysql_thread_init()} f�r diesen Thread aufrufen. Diese Funktion wird automatisch von @code{mysql_init()}, @code{mysql_server_init()} und @code{mysql_connect()} aufgerufen. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @node mysql_thread_init, mysql_thread_end, my_init, C Thread functions @c German node mysql_thread_init() @subsubsection @code{mysql_thread_init()} @findex @code{mysql_thread_init()} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion muss f�r jeden erzeugten Thread aufgerufen werden, um Thread-spezifische Variablen zu initialisieren. Diese Funktion wird automatisch von @code{my_init()} und @code{mysql_connect()} aufgerufen. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @node mysql_thread_end, mysql_thread_safe, mysql_thread_init, C Thread functions @c German node mysql_thread_end() @subsubsection @code{mysql_thread_end()} @findex @code{mysql_thread_end()} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion muss vor dem Aufruf von @code{pthread_exit()} aufgerufen werden, um den von @code{mysql_thread_init()} zugewiesenen Speicher freizusetzen. Beachten Sie, dass diese Funktion @strong{nicht automatisch} von der Client-Bibliothek aufgerufen wird. Sie muss explizit aufgerufen werden, um Speicherlecks zu vermeiden. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @node mysql_thread_safe, , mysql_thread_end, C Thread functions @c Arjen note: new @node 2002-04-19, please translate text! @subsubsection @code{mysql_thread_safe()} @findex @code{mysql_thread_safe()} @code{unsigned int mysql_thread_safe(void)} @subsubheading Description This function indicates whether the client is compiled as thread safe. @subsubheading Return Values 1 is the client is thread safe, 0 otherwise. @node C Embedded Server func, C API problems, C Thread functions, C @c German node C-Embedded-Server-Funktionen @subsection C-Embedded-Server-Funktionsbeschreibungen Sie m�ssen folgende Funktionen benutzen, wenn Sie wollen, dass Ihre Applikation gegen die eingebettete MySQL-Server-Bibliothek gelinkt werden kann. @xref{libmysqld}. Wenn das Programm mit @code{-lmysqlclient} anstelle von @code{-lmysqld} gelinkt wird, tun diese Funktionen nicht. Das erm�glicht die Auswahl zwischen der Benutzung des eingebetteten MySQL-Servers und eines Standalone-Servers, ohne irgend welchen Code zu ver�ndern. @menu * mysql_server_init:: * mysql_server_end:: @end menu @node mysql_server_init, mysql_server_end, C Embedded Server func, C Embedded Server func @c German node mysql_server_init() @subsubsection @code{mysql_server_init()} @findex @code{mysql_server_init()} @code{void mysql_server_init(int argc, const char **argv, const char **groups)} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion @strong{muss} einmal im Programm aufgerufen werden, bevor irgend eine andere MySQL-Funktion aufgerufen wird. Sie startet den Server und initialisiert jegliche Subsysteme (@code{mysys}, InnoDB usw.), die der Server benutzt. Wenn diese Funktion nicht aufgerufen wird, st�rzt das Programm ab. Die @code{argc}- und @code{argv}-Argumente sind analog zu den Argumenten f�r @code{main()}. Das erste Element von @code{argv} wird ignoriert (es enth�lt typischerweise den Programmnamen). Aus Bequemlichkeitsgr�nden kann @code{argc} @code{0} sein, wenn es keine Kommandozeilenargumente f�r den Server gibt. Die @code{NULL}-begrenzte Liste von Zeichenketten in @code{groups} w�hlt aus, welche Gruppen in den Optionsdateien aktiv sind. @xref{Option files}. Aus Bequemlichkeitsgr�nden kann @code{groups} @code{NULL} sein. In diesem Fall ist die @code{[server]}-Gruppe aktiv. @subsubheading Beispiel @example #include <mysql.h> #include <stdlib.h> static char *server_args[] = @{ "Mein Programm", /* Diese Zeichenkette ist unbenutzt */ "--datadir=.", "--set-variable=key_buffer_size=32M" @}; static char *server_groups[] = @{ "server", "Dieser_Programm_SERVER", (char *)NULL @}; int main(void) @{ mysql_server_init(sizeof(server_args) / sizeof(char *), server_args, server_groups); /* Hier k�nnen Sie irgend welche MySQL-API-Funktionen benutzen */ mysql_server_end(); return EXIT_SUCCESS; @} @end example @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @node mysql_server_end, , mysql_server_init, C Embedded Server func @c German node mysql_server_end() @subsubsection @code{mysql_server_end()} @findex @code{mysql_server_end()} @subsubheading Beschreibung Diese Funktion @strong{muss} einmal im Programm nach allen anderen MySQL-Funktionen aufgerufen werden. Sie f�hrt den eingebetteten Server herunter. @subsubheading R�ckgabewerte Keine. @node C API problems, Building clients, C Embedded Server func, C @c German node C-API-Probleme @subsection H�ufige Fragen und Probleme bei der Benutzung der C-API @tindex @code{mysql_query()} @tindex @code{mysql_store_result()} @menu * NULL mysql_store_result:: * Query results:: * Getting unique ID:: * C API linking problems:: @end menu @node NULL mysql_store_result, Query results, C API problems, C API problems @c German node NULL mysql_store_result @subsubsection Warum gibt @code{mysql_store_result()} manchmal @code{NULL} zur�ck, nachdem @code{mysql_query()} Erfolg zur�ckgegeben hat? @code{mysql_store_result()} kann @code{NULL} zur�ckgeben, auch nach einem erfolgreichen Aufruf von @code{mysql_query()}. Wenn das passiert, bedeutet das, dass eine der folgenden Bedingungen eingetreten ist: @itemize @bullet @item Es gab einen @code{malloc()}-Fehler (zum Beispiel, wenn die Ergebnismenge zu Gro� war). @item Die Daten konnten nicht gelesen werden (ein Fehler mit der Verbindung trat auf). @item Die Anfrage gab keine Daten zur�ck (sie war zum Beispiel ein @code{INSERT}, @code{UPDATE} oder @code{DELETE}). @end itemize Sie k�nnen jederzeit pr�fen, ob das Statement eine leere Ergebnismenge geliefert haben sollte oder nicht, indem Sie @code{mysql_field_count()} aufrufen. Wenn @code{mysql_field_count()} 0 zur�ckliefert, ist das Ergebnis leer und die letzte Anfrage war ein Statement, die keine R�ckgabewerte liefert (zum Beispiel ein @code{INSERT} oder ein @code{DELETE}). Wenn @code{mysql_field_count()} einen Nicht-0-Wert zur�ckgibt, h�tte das Statement ein nicht leeres Ergebnis zur�ckliefern sollen. Sehen Sie in der Beschreibung von @code{mysql_field_count()}-Funktion wegen eines Beispiels nach. Sie k�nnen durch Aufruf von @code{mysql_error()} oder @code{mysql_errno()} auf einen Fehler �berpr�fen. @cindex Anfragen, C-API-Ergebnisse @node Query results, Getting unique ID, NULL mysql_store_result, C API problems @c German node Anfrageergebnisse @subsubsection Welche Ergebnisse kann ich von einer Anfrage bekommen? Zus�tzlich zur Ergebnismenge, die von einer Anfrage zur�ckgegeben wird, k�nnen Sie auch folgende Informationen bekommen: @itemize @bullet @item @code{mysql_affected_rows()} gibt die Anzahl von Zeilen zur�ck, die durch die letzte Anfrage betroffen wurden, wenn Sie ein @code{INSERT}, @code{UPDATE} oder @code{DELETE} ausf�hren. Eine Ausnahme besteht darin, wenn @code{DELETE} ohne eine @code{WHERE}-Klausel benutzt wird. In diesem Fall wird die Tabelle leer neu erzeugt, was viel schneller ist! Daher gibt @code{mysql_affected_rows()} 0 f�r die Anzahl betroffener Datens�tze zur�ck. @item @code{mysql_num_rows()} gibt die Anzahl von Zeilen in einer Ergebnismenge zur�ck. Bei @code{mysql_store_result()} kann @code{mysql_num_rows()} aufgerufen werden, sobald @code{mysql_store_result()} etwas zur�ckgibt. Bei @code{mysql_use_result()} kann @code{mysql_num_rows()} erst aufgerufen werden, nachdem Sie alle Zeilen mit @code{mysql_fetch_row()} geholt haben. @item @code{mysql_insert_id()} gibt die Kennung zur�ck, die von der letzten Anfrage erzeugt wurde, die eine Zeile in eine Tabelle mit einem @code{AUTO_INCREMENT}-Index einf�gte. @xref{mysql_insert_id, , @code{mysql_insert_id()}}. @item Einige Anfragen (@code{LOAD DATA INFILE ...}, @code{INSERT INTO ... SELECT ...}, @code{UPDATE}) geben zus�tzliche Informationen zur�ck. Das Ergebnis wird von @code{mysql_info()} zur�ckgegeben. Siehe die Beschreibung f�r @code{mysql_info()} hinsichtlich des Formats der Zeichenkette, die diese Funktion zur�ckgibt. @code{mysql_info()} gibt einen @code{NULL}-Zeiger zur�ck, wenn es keine zus�tzlichen Informationen gibt. @end itemize @node Getting unique ID, C API linking problems, Query results, C API problems @c German node Eindeutige Kennung erhalten @subsubsection Wie erhalte ich die eindeutige Kennung f�r die letzte eingef�gte Zeile? @cindex eindeutige Kennung @cindex letzte Zeile, eindeutige Kennung @cindex Kennung, eindeutige @cindex Tabellen, eindeutige Kennung f�r die letzte Zeile Wenn Sie einen Datensatz in eine Tabelle einf�gen, der eine Spalte enth�lt, die das @code{AUTO_INCREMENT}-Attribut hat, erhalten Sie die letzte erzeugte Kennung durch Aufruf der @code{mysql_insert_id()}-Funktion. Sie k�nnen die Kennung auch dadurch abrufen, dass Sie die @code{LAST_INSERT_ID()}-Funktion in einer Anfrage-Zeichenkette verwenden, die Sie an @code{mysql_query()} �bergeben. Sie k�nnen �berpr�fen, ob ein @code{AUTO_INCREMENT}-Index benutzt wird, wenn Sie folgenden Code ausf�hren. Er pr�ft auch, ob die Anfrage ein @code{INSERT} mit einem @code{AUTO_INCREMENT}-Index war: @example if (mysql_error(&mysql)[0] == 0 && mysql_num_fields(ergebnis) == 0 && mysql_insert_id(&mysql) != 0) @{ used_id = mysql_insert_id(&mysql); @} @end example Die letzte erzeugte Kennung wird im Server auf der Grundlage der jeweiligen Verbindung gewartet. Sie wird nicht durch andere Clients ge�ndert. Sie wird nicht einmal ge�ndert, wenn Sie eine andere @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte mit einem nicht magischen Wert aktualisieren (einem Wert, der nicht @code{NULL} und nicht @code{0} ist). Wenn Sie die Kennung benutzen wollen, die f�r eine Tabelle erzeugt wurde, um sie in eine zweite Tabelle einzuf�gen, k�nnen Sie SQL-Statements wie folgt benutzen: @example INSERT INTO foo (auto,text) VALUES(NULL,'text'); # Kennung durch Einf�gen von NULL erzeugen INSERT INTO foo2 (id,text) VALUES(LAST_INSERT_ID(),'text'); # Kennung in zweiter Tabelle benutzen @end example @node C API linking problems, , Getting unique ID, C API problems @c German node C-API-Linking-Probleme @subsubsection Probleme beim Linken mit der C-API @cindex Linken, Probleme @cindex C-API, Link-Probleme Wenn Sie mit der C-API linken, k�nnen auf manchen Systemen folgende Fehler auftreten: @example gcc -g -o client test.o -L/usr/local/lib/mysql -lmysqlclient -lsocket -lnsl Undefined first referenced symbol in file floor /usr/local/lib/mysql/libmysqlclient.a(password.o) ld: fatal: Symbol referencing errors. No output written to client @end example Wenn das auf Ihrem System passiert, m�ssen Sie die math-Bibliothek einschlie�en, indem Sie @code{-lm} am Ende der Kompilier- / Link-Zeile hinzuf�gen. @node Building clients, Threaded clients, C API problems, C @c German node Clients bauen @subsection Client-Programme bauen @cindex Client-Programme, bauen @cindex linken @cindex bauen, Client-Programme @cindex Programme, Client Wenn Sie MySQL-Clients kompilieren, die Sie selbst geschrieben oder von Dritten erhalten haben, m�ssen diese mit der @code{-lmysqlclient -lz}-Option f�r den Link-Befehl gelinkt werden. Eventuell sollten Sie auch eine @code{-L}-Option verwenden, um dem Linker mitzuteilen, wo sich die Bibliothek befindet. Wenn zum Beispiel die Bibliothek in @file{/usr/local/mysql/lib} installiert ist, benutzen Sie @code{-L/usr/local/mysql/lib -lmysqlclient -lz} f�r den Link-Befehl. F�r Clients, die MySQL-Header-Dateien benutzen, m�ssen Sie eventuell eine @code{-I}-Option angeben, wenn Sie sie kompilieren (zum Beispiel @code{-I/usr/local/mysql/include}), so dass der Kompiler die Header-Dateien finden kann. @node Threaded clients, libmysqld, Building clients, C @c German node Threaded Clients @subsection Wie man einen threaded Client herstellt @cindex Clients, Threaded @cindex Threaded Clients Die Client-Bibliothek ist fast Thread-sicher. Das gr��te Problem besteht darin, dass die Subroutinen in @file{net.c}, die von Sockets lesen, nicht Interrupt-sicher sind. Das wurde mit dem Hintergedanken gemacht, dass Sie eventuell Ihre eigenen Alarme haben m�chten, die ein langes Lesen vom Server unterbrechen k�nnen. Wenn Sie Interrupt-Handler f�r den @code{SIGPIPE}-Interrupt installieren, sollte die Socket-Handhabung Thread-sicher sein. In den �lteren Bin�rdistributionen wurden die Client-Bibliotheken normalerweise nicht mit der Thread-sicheren Option kompiliert (die Windows-Bin�rdateien sind vorgabem��ig Thread-sicher kompiliert). Neuere Bin�rdistributionen sollten sowohl eine normale als auch eine Thread-sichere Client-Bibliothek haben. Um einen threaded Client zu erhalten, bei dem Sie den Client durch andere Threads unterbrechen (interrupt) und Zeit�berschreitungen (Timeouts) setzen k�nnen, wenn Sie mit dem MySQL-Server kommunizieren, sollten Sie die @code{-lmysys}-, @code{-lstring}-, und @code{-ldbug}-Bibliotheken und den @code{net_serv.o}-Code benutzen, den der Server benutzt. Wenn Sie keine Unterbrechungen (Interrupts) oder Zeit�berschreitungen (Timeouts) ben�tigen, k�nnen Sie einfach eine Thread-sicher Client-Bibliothek @code{(mysqlclient_r)} kompilieren und diese benutzen. @xref{C,,MySQL-C-API}. In diesem Fall m�ssen Sie sich nicht um die @code{net_serv.o}-Objektdatei oder die anderen MySQL-Bibliotheken k�mmern. Wenn Sie einen threaded Client benutzen und Unterbrechungen (Interrupts) und Zeit�berschreitungen (Timeouts) benutzen wollen, k�nnen Sie in umfangreicher Weise die Routinen in der @file{thr_alarm.c}-Datei benutzen. Wenn Sie Routinen aus der @code{mysys}-Bibliothek benutzen, m�ssen Sie lediglich daran denken, @code{my_init()} zuerst aufzurufen! @xref{C Thread functions}. Alle Funktionen ausser @code{mysql_real_connect()} sind vorgabem��ig Thread-sicher. Die folgenden Hinweise beschreiben, wie man eine Thread-sichere Client-Bibliothek kompiliert und sie auf Thread-sichere Weise benutzt. (Die unten stehenden Hinweise f�r @code{mysql_real_connect()} beziehen sich in der Tat auch auf @code{mysql_connect()}. Weil aber @code{mysql_connect()} veraltet ist, sollten Sie in jedem Fall @code{mysql_real_connect()} benutzen.) Um @code{mysql_real_connect()} Thread-sicher zu machen, m�ssen Sie die Client-Bibliothek mit diesem Befehl neu kompilieren: @example shell> ./configure --enable-thread-safe-client @end example Das erzeugt eine Thread-sichere Client-Bibliothek @code{libmysqlclient_r}. @code{--enable-thread-safe-client}. Diese Bibliothek ist pro Verbindung Thread-sicher. Sie k�nnen zwei Threads dieselbe Verbindung benutzen lassen, solange Sie folgendes tun: @itemize @bullet @item Zwei Threads k�nnen zur gleichen Zeit keine Anfrage an MySQL �ber dieselbe Verbindung schicken. Insbesondere m�ssen Sie sicherstellen, dass zwischen einem @code{mysql_query()} und einem @code{mysql_store_result()} kein anderer Thread dieselbe Verbindung benutzt. @item Viele Threads k�nnen auf unterschiedliche Ergebnismengen zugreifen, die mit @code{mysql_store_result()} abgerufen wurden. @item Wenn Sie @code{mysql_use_result} benutzen, m�ssen Sie sicherstellen, dass kein anderer Thread irgend etwas �ber dieselbe Verbindung anfragt, bis die Ergebnismenge geschlossen wurde. F�r threaded Clients, die dieselbe Verbindung benutzen, ist es jedoch am besten, @code{mysql_use_result()} zu benutzen. @item Wenn Sie mehrfache Threads �ber dieselbe Verbindung benutzen wollen, m�ssen Sie eine mutex-Sperre um Ihre @code{mysql_query()}- und @code{mysql_store_result()}-Aufruf-Kombination haben. Sobald @code{mysql_store_result()} fertig ist, kann die Sperre aufgehoben werden und andere Threads k�nnen �ber dieselbe Verbindung anfragen. @item Wenn Sie mit POSIX-Threads programmieren, k�nnen Sie @code{pthread_mutex_lock()} und @code{pthread_mutex_unlock()} benutzen, um eine mutex-Sperre aufzubauen und aufzuheben. @end itemize Sie m�ssen folgendes wissen, wenn Sie einen Thread haben, der MySQL-Funktionen aufruft, dieser Thread aber keine Verbindung zur MySQL-Datenbank aufgebaut hat: Wenn Sie @code{mysql_init()} oder @code{mysql_connect()} aufrufen, erzeugt MySQL eine Thread-spezifische Variable f�r diesen Thread, die von der Debug-Bibliothek benutzt wird (unter anderem). Wenn Sie in einem Thread-Aufruf eine MySQL-Funktion haben, bevor ein Thread @code{mysql_init()} oder @code{mysql_connect()} aufgerufen hat, hat der Thread nicht notwendigerweise Thread-spezifische Variablen zur Hand, und Sie werden wahrscheinlich fr�her oder sp�ter einen Coredump erhalten. Damit alles reibungslos funktioniert, m�ssen Sie folgendes tun: @enumerate @item Rufen Sie bei Programmbeginn @code{my_init()} auf, wenn Ihr Programm irgend welche MySQL-Funktion vor dem Aufruf von @code{mysql_real_connect()} benutzt. @item Rufen Sie @code{mysql_thread_init()} im Thread-Handler auf, bevor Sie irgend welche MySQL-Funktionen aufrufen. @item Rufen Sie im Thread @code{mysql_thread_end()} auf, bevor Sie @code{pthread_exit()} aufrufen. Das gibt Speicher frei, der von MySQL-Thread-spezifischen Variablen benutzt wird. @end enumerate Eventuell erhalten Sie Fehler wegen undefinierter Symbole, wenn Sie Ihren Client mit @code{mysqlclient_r} linken. In den meisten F�llen liegt das daran, dass Sie die Thread-Bibliotheken nicht auf der Link- / Kompilierzeile eingeschlossen haben. @node libmysqld, , Threaded clients, C @c German node libmysqld @subsection libmysqld, die eingebettete MySQL-Server-Bibliothek @cindex libmysqld @cindex eingebettete MySQL-Server-Bibliothek @menu * libmysqld overview:: * libmysqld compiling:: * libmysqld example:: * libmysqld licensing:: @end menu @node libmysqld overview, libmysqld compiling, libmysqld, libmysqld @c German node libmysqld �berblick @subsubsection �berblick �ber die eingebettete MySQL-Server-Bibliothek Die eingebettete MySQL-Server-Bibliothek erm�glicht es, einen MySQL-Server mit allen Features innerhalb einer Client-Applikation laufen zu lassen. Die haupts�chlichen Vorteile sind erh�hte Geschwindigkeit und einfachere Verwaltung eingebetteter Applikationen. @node libmysqld compiling, libmysqld example, libmysqld overview, libmysqld @c German node libmysqld kompilieren @subsubsection Programme mit @code{libmysqld} kompilieren Momentan m�ssen alle unterst�tzten Bibliotheken explizit aufgelistet werden, wenn Sie mit @code{-lmysqld} linken. In Zukunft wird @code{mysql_config --libmysqld-libs} die Bibliotheken benennen, um das zu erleichtern. Dar�ber hinaus werden alle unterst�tzten Bibliotheken wahrscheinlich in libmysqld eingeschlossen werden, um dies noch weiter zu vereinfachen. Die korrekten Flags zum Kompilieren und Linken eines threaded Programms m�ssen benutzt werden, selbst wenn Sie nicht direkt irgend welche Thread-Funktionen in Ihrem Code aufrufen. @node libmysqld example, libmysqld licensing, libmysqld compiling, libmysqld @c German node libmysqld Beispiel @subsubsection Ein einfaches Embedded-Server-Beispiel Dieses Beispiel-Programm und makefile sollten ohne �nderungen auf einem Linux- oder FreeBSD-System funktionieren. Bei anderen Betriebssystemen sind kleinere �nderungen notwendig. Dieses Beispiel ist so angelegt, dass gen�gend Details dargestellt werden, um die Problematik zu verstehen, ohne zu viel "Verwirrendes" einzubringen, das Teil einer echten Applikation ist. Um das Beispiel auszuprobieren, erzeugen Sie ein @file{example}-Verzeichnis auf derselben Ebene wie das mysql-4.0-Quell-Verzeichnis. Speichern Sie die @file{example.c}-Quelle und das @file{GNUmakefile} im Verzeichnis und lassen Sie GNU-@file{make} innerhalb des @file{example}-Verzeichnisses laufen. @file{example.c} @example /* * Ein einfacher Beispiel-Client, der die eingebettete * MySQL-Server-Bibliothek benutzt */ #include <mysql.h> #include <stdarg.h> #include <stdio.h> #include <stdlib.h> enum on_error @{ E_okay, E_warn, E_fail @}; static void die(MYSQL *db, char *fmt, ...); MYSQL *db_connect(const char *dbname); void db_disconnect(MYSQL *db); void db_do_Anfrage(MYSQL *db, const char *query, enum on_error on_error); const char *server_groups[] = @{ "test_client_SERVER", "server", NULL @}; int main(int argc, char **argv) @{ MYSQL *one, *two; /* Das muss vor allen weiteren mysql-Funktionen aufgerufen werden. * * Sie k�nnen mysql_server_init(0, NULL, NULL) benutzen, * was den Server initialisiert und die Gruppen * groups = @{ "server", NULL @} benutzt. * * In Ihre $HOME/.my.cnf-Datei sollten Sie folgendes eintragen: [test_client_SERVER] language = /pfad/zur/quelle/von/mysql/sql/share/english * Nat�rlich k�nnen Sie auch argc und argv �ndern, * bevor Sie sie an diese Funktion �bergeben. * Oder erzeugen Sie neue auf jede Art, die Sie wollen. * Alle Argumente in argv (ausser argv[0], was der Programmname ist) * m�ssen allerdings g�ltige Optionen f�r den MySQL-Server sein. * Wenn Sie diesen Client gegen die normale mysqlclient- * Bibliothek linken, ist diese Funktion nur ein Stumpf, der nichts tut. */ mysql_server_init(argc, argv, server_groups); one = db_connect("test"); two = db_connect(NULL); db_do_query(one, "show table status", E_fail); db_do_query(two, "show databases", E_fail); mysql_close(two); mysql_close(one); /* Folgendes muss nach allen anderen mysql-Funktionen aufgerufen werden */ mysql_server_end(); exit(EXIT_SUCCESS); @} void die(MYSQL *db, char *fmt, ...) @{ va_list ap; va_start(ap, fmt); vfprintf(stderr, fmt, ap); va_end(ap); putc('\n', stderr); if (db) db_disconnect(db); exit(EXIT_FAILURE); @} MYSQL * db_connect(const char *dbname) @{ MYSQL *db = mysql_init(NULL); if (!db) die(db, "mysql_init fehlgeschlagen: kein Speicher mehr"); mysql_options(db, MYSQL_READ_DEFAULT_GROUP, "simple"); if (!mysql_real_connect(db, NULL, NULL, NULL, dbname, 0, NULL, 0)) die(db, "mysql_real_connect fehlgeschlagen: %s", mysql_error(db)); return db; @} void db_disconnect(MYSQL *db) @{ mysql_close(db); @} /* * show_query: Dieser Code ist aus mysql.cc. Diese Funktion * ist daf�r gedacht, intern f�r db_do_query() benutzt zu werden. */ static char * show_query(MYSQL *db) @{ MYSQL_RES *res; MYSQL_FIELD *field; MYSQL_ROW row; char sep[256], *psep = sep; char *is_num = 0; char *err = 0; unsigned int length = 1; /* anfangs "|" */ unsigned int off; if (!(res = mysql_store_result(db))) return mysql_error(db); if (!(is_num = malloc(mysql_num_fields(res)))) @{ err = "Kein Speicher mehr"; goto err; @} /* set up */ *psep++ = '+'; while ((field = mysql_fetch_field(res))) @{ unsigned int len = strlen(field->name); if (len < field->max_length) len = field->max_length; if (len < 2 && !IS_NOT_NULL(field->flags)) len = 2; /* \N */ field->max_length = len + 1; /* die API verbiegen ... */ len += 2; length += len + 1; /* " " davor, " |" danach */ if (length >= 255) @{ err = "Zeile zu lang"; goto err; @} memset(psep, '-', len); psep += len; *psep++ = '+'; *psep = '\0'; @} /* Spalten�berschriften */ puts(sep); mysql_field_seek(res,0); fputc('|',stdout); f�r (off=0; (field = mysql_fetch_field(res)) ; off++) @{ printf(" %-*s|",field->max_length, field->name); is_num[off]= IS_NUM(field->type); @} fputc('\n',stdout); puts(sep); /* Zeilen */ while ((row = mysql_fetch_row(res))) @{ (void) fputs("|",stdout); mysql_field_seek(res,0); for (off=0 ; off < mysql_num_fields(res); off++) @{ field = mysql_fetch_field(res); printf(is_num[off] ? "%*s |" : " %-*s|", field->max_length, row[off] ? (char*) row[off] : "NULL"); @} (void) fputc('\n',stdout); @} puts(sep); err: if (is_num) free(is_num); mysql_free_result(res); return err; @} void db_do_query(MYSQL *db, const char *query, enum on_error on_error) @{ char *err = 0; if (mysql_query(db, query) != 0) goto err; if (mysql_field_count(db) > 0) @{ if ((err = show_query(db))) goto err; @} else if (mysql_affected_rows(db)) printf("Betroffene Zeilen: %lld [%s]\n", mysql_affected_rows(db), query); return; err: switch (on_error) @{ case E_okay: break; case E_warn: fprintf(stderr, "db_do_query fehlgeschlagen: %s [%s]\n", err ? err : mysql_error(db), query); break; case E_fail: die(db, "db_do_query fehlgeschlagen: %s [%s]", err ? err : mysql_error(db), query); break; @} @} @end example @file{GNUmakefile} @example # Platzieren Sie diese in Ihr mysql-Quell-Verzeichnis m := ../mysql-4.0 CC := cc CPPFLAGS := -I$m/include -D_thread_SAFE -D_REENTRANT CFLAGS := -g -W -Wall LDFLAGS := -static LDLIBS = $(embed_libs) -lz -lm -lcrypt ifneq (,$(shell grep FreeBSD /COPYRIGHT 2>/dev/null)) # FreeBSD LDFLAGS += -pThread else # Linux wird angenommen LDLIBS += -lpThread endif # Standard-Bibliotheken embed_libs := \ $m/libmysqld/.libs/libmysqld.a \ $m/isam/libnisam.a \ $m/myisam/libmyisam.a \ $m/heap/libheap.a \ $m/merge/libmerge.a \ $m/myisammrg/libmyisammrg.a # Optional gebaute Bibliotheken ifneq (,$(shell test -r $m/innobase/usr/libusr.a && echo "yes")) embed_libs += \ $m/innobase/usr/libusr.a \ $m/innobase/odbc/libodbc.a \ $m/innobase/srv/libsrv.a \ $m/innobase/que/libque.a \ $m/innobase/srv/libsrv.a \ $m/innobase/dict/libdict.a \ $m/innobase/ibuf/libibuf.a \ $m/innobase/row/librow.a \ $m/innobase/pars/libpars.a \ $m/innobase/btr/libbtr.a \ $m/innobase/trx/libtrx.a \ $m/innobase/read/libread.a \ $m/innobase/usr/libusr.a \ $m/innobase/buf/libbuf.a \ $m/innobase/ibuf/libibuf.a \ $m/innobase/eval/libeval.a \ $m/innobase/log/liblog.a \ $m/innobase/fsp/libfsp.a \ $m/innobase/fut/libfut.a \ $m/innobase/fil/libfil.a \ $m/innobase/lock/liblock.a \ $m/innobase/mtr/libmtr.a \ $m/innobase/page/libpage.a \ $m/innobase/rem/librem.a \ $m/innobase/thr/libthr.a \ $m/innobase/com/libcom.a \ $m/innobase/sync/libsync.a \ $m/innobase/data/libdata.a \ $m/innobase/mach/libmach.a \ $m/innobase/ha/libha.a \ $m/innobase/dyn/libdyn.a \ $m/innobase/mem/libmem.a \ $m/innobase/sync/libsync.a \ $m/innobase/ut/libut.a \ $m/innobase/os/libos.a \ $m/innobase/ut/libut.a endif ifneq (,$(shell test -r $m/bdb/build_unix/libdb.a && echo "yes")) embed_libs += $m/bdb/build_unix/libdb.a endif # Unterst�tzte Bibliotheken embed_libs += \ $m/mysys/libmysys.a \ $m/strings/libmystrings.a \ $m/dbug/libdbug.a \ $m/regex/libregex.a # Optional gebaute unterst�tzte Bibliotheken ifneq (,$(shell test -r $m/readline/libreadline.a && echo "yes")) embed_libs += $m/readline/libreadline.a endif # Das funktioniert bei einfachen Ein-Datei-Test-Programmen sources := $(wildcard *.c) objects := $(patsubst %c,%o,$(sources)) targets := $(basename $(sources)) all: $(targets) clean: rm -f $(targets) $(objects) *.core @end example @node libmysqld licensing, , libmysqld example, libmysqld @c German node libmysqld Lizensierung @subsubsection Lizensierung des eingebetteten Servers Der MySQL-Quelltext wird von der GNU-GPL-Lizenz abgedeckt (@pxref{GPL license}). Eine Folge davon ist, dass jegliches Programm, das durch Linken mit @code{libmysqld} den MySQL-Quelltext enth�lt, als freie Software (unter einer mit der GPL kompatiblen Lizenz) ver�ffentlicht werden muss. Wir ermutigen jeden, freie Software durch Ver�ffentlichung von Code unter der GPL oder einer kompatiblen Lizenz zu f�rdern. F�r diejenigen, die dazu nicht in der Lage sind, ist eine weitere Option, den MySQL-Code von MySQL AB unter einer lockereren Lizenz zu erwerben. Wegen Details betreffs dieses Themas siehe unter @ref{Lizenzpolitik}. @node Cplusplus, Java, C, Clients @c German node Cplusplus @section MySQL-C++-APIs @cindex C++-APIs Zwei APIs sind im MySQL-@uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/,Contrib-Verzeichnis} verf�gbar. @menu * Borland C++:: @end menu @node Borland C++, , Cplusplus, Cplusplus @c German node Borland C++ @subsection Borland C++ @cindex Borland C++-Kompiler Sie k�nnen den MySQL-Windows-Quellcode mit Borlund C++ 5.02 kompilieren. (Der Windows-Quellcode beinhaltet nur Projekte f�r Microsoft VC++, f�r Borland C++ m�ssen Sie die Projektdateien selbst erstellen). Ein bekanntes Problem bei Borland C++ ist, dass es eine andere Strukturanordnung benutzt als VC++. Das bedeutet, dass Sie Probleme bekommen, wenn Sie versuchen, die vorgabem��igen @code{libmysql.dll}-Bibliotheken (die mit VC++ kompiliert wurden) mit Borland C++ zu verwenden. Sie k�nnen eins der folgenden Dinge tun, um dieses Problem zu vermeiden: @itemize @bullet @item Sie k�nnen statische MySQL-Bibliotheken f�r Borland C++ verwenden, die Sie unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/os-win32.html} finden. @item Rufen Sie @code{mysql_init()} nur mit @code{NULL} als Argument auf, kein vorher zugewiesenes (pr�-alloziertes) MySQL-Strukt. @end itemize @node Java, Python, Cplusplus, Clients @c German node Java @section MySQL Java Connectivity (JDBC) @cindex Java-Connectivity @cindex JDBC Es gibt 2 unterst�tzte JDBC-Treiber f�r MySQL (den mm-Treiber und den Reisin JDBC-Treiber). Sie finden den mm-Treiber unter @uref{http://mmmysql.sourceforge.net/} oder @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/} und den Reisin-Treiber unter @uref{http://www.caucho.com/Projekte/jdbc-mysql/index.xtp}. Wegen der Dokumentation sehen Sie sich irgend eine JDBC-Dokumentation durch sowie die eigene Dokumentation der Treiber wegen MySQL-spezifischer Features. @node Python, Tcl, Java, Clients @c German node Python @section MySQL-Python-APIs @cindex Python-APIs Das MySQL-@uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/,Contrib-Verzeichnis} enth�lt eine Python-Schnittstelle, die von Joseph Skinner geschrieben wurde. Sie k�nnen auch die Python-Schnittstelle zu iODBC benutzen, um auf einen MySQL-Server zuzugreifen. @uref{http://starship.skyport.net/~lemburg/,mxODBC} @node Tcl, Eiffel, Python, Clients @c German node Tcl @section MySQL-Tcl-APIs @cindex Tcl-APIs @uref{http://www.binevolve.com/~tdarugar/tcl-sql/, Tcl bei binevolve}. Das @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib,Contrib-Verzeichnis} enth�lt eine Tcl-Schnittstelle, die auf msqltcl 1.50 basiert. @node Eiffel, , Tcl, Clients @c German node Eiffel @section MySQL-Eiffel-Wrapper @cindex Eiffel-Wrapper @cindex Wrapper, Eiffel Das MySQL-@uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/,Contrib-Verzeichnis} enth�lt einen Eiffel-Wrapper, der von Michael Ravits geschrieben wurde. @node Extending MySQL, Problems, Clients, Top @c German node MySQL erweitern @chapter MySQL erweitern @menu * MySQL internals:: * Adding procedures:: * MySQL-Interna:: @end menu @node MySQL internals, Adding procedures, Extending MySQL, Extending MySQL @c German node Hinzuf�gen von Funktionen @section Hinzuf�gen neuer Funktionen zu MySQL @cindex Funktionen, neue @cindex hinzuf�gen, neue Funktionen @cindex benutzerdefinierte Funktionen, hinzuf�gen @cindex UDFs, Definition @cindex Funktionen, benutzerdefinierte Es gibt zwei M�glichkeiten, MySQL neue Funktionen hinzuzuf�gen: @itemize @bullet @item Sie k�nnen die Funktion �ber die benutzerdefinierbare Funktions- (UDF-) Schnittstelle hinzuf�gen. Benutzerdefinierbare Funktionen werden dynamisch mittels @code{CREATE FUNCTION} und @code{DROP FUNCTION}-Statements hinzugef�gt bzw. gel�scht. @xref{CREATE FUNCTION, ,@code{CREATE FUNCTION}}. @item Sie k�nnen die Funktion als native (eingebaute) MySQL-Funktion hinzuf�gen. Native Funktionen werden in den @code{mysqld}-Server kompiliert und stehen dann dauerhaft zur Verf�gung. @end itemize Jede Methode hat Vorteile und Nachteile: @itemize @bullet @item Wenn Sie eine benutzerdefinierte Funktion schreiben, m�ssen Sie die Objekt-Datei zus�tzlich zum Server selbst installieren. Wenn Sie Ihre Funktion in den Server einkompilieren, brauchen Sie das nicht zu tun. @item Sie k�nnen der bin�ren MySQL-Distribution benutzerdefinierte Funktionen hinzuf�gen. Native Funktionen erfordern, dass Sie eine Quelldistribution ver�ndern. @item Wenn Sie Ihre MySQL-Distribution aktualisieren, k�nnen Sie weiterhin Ihre vorher installierten benutzerdefinierten Funktionen benutzen. Bei nativen Funktionen m�ssen Sie Ihre �nderungen jedes Mal wiederholen, wenn Sie aktualisieren. @end itemize Gleich welche Methode Sie zum Hinzuf�gen neuer Funktionen verwenden, k�nnen Sie diese genau wie die nativen Funktionen, z. B. @code{ABS()} oder @code{SOUNDEX()}, benutzen. @menu * CREATE FUNCTION:: * Adding UDF:: * Adding native function:: @end menu @node CREATE FUNCTION, Adding UDF, MySQL internals, MySQL internals @c German node CREATE FUNCTION @subsection @code{CREATE FUNCTION / DROP FUNCTION}-Syntax @findex CREATE FUNCTION @findex DROP FUNCTION @findex UDF-Funktionen @findex benutzerdefinierte Funktionen @findex Funktionen, benutzerdefinierte @example CREATE [AGGREGATE] FUNCTION funktion RETURNS @{STRING|REAL|INTEGER@} SONAME gemeinsame_bibliothek DROP FUNCTION funktion @end example Eine benutzerdefinierte Funktion (UDF) ist eine M�glichkeit, MySQL durch eine neue Funktion zu erweitern, die wie die nativen (eingebauten) MySQL-Funktionen, z. B. @code{ABS()} und @code{CONCAT()}, funktioniert. @code{AGGREGATE} ist eine neue Option f�r MySQL-Version 3.23. Eine @code{AGGREGATE}-Funktion funktioniert genau wie eine native MySQL- @code{GROUP}-Funktion wie @code{SUM} oder @code{COUNT()}. @code{CREATE FUNCTION} speichert den Funktionnamen, -typ und die gemeinsam genutzte Bibliothek in der @code{mysql.func}-Systemtabelle. Sie ben�tigen die @strong{insert}- und @strong{delete}-Berechtigungen f�r die @code{mysql}-Datenbank, um Funktionen zu erzeugen und zu l�schen. Alle aktiven Funktionen werden jedes Mal wieder geladen, wenn der Server startet, es sei denn, Sie starten ihn mit der @code{--skip-grant-tables}-Option. In diesem Fall wird die UDF-Initialisierung �bersprungen, so dass UDFs nicht verf�gbar sind. (Eine aktive Funktion ist eine, die mit @code{CREATE FUNCTION} geladen und nicht mit @code{DROP FUNCTION} entfernt wurde.) Wegen weiterer Anleitungen zum Schreiben benutzerdefinierte Funktionen siehe @ref{MySQL internals}. Damit der UDF-Mechanismus funktioniert, m�ssen Funktionen in C oder C++ geschrieben sein. Ihr Betriebssystem muss dynamisches Laden unterst�tzen und Sie m�ssen @code{mysqld} dynamisch (nicht statisch) kompiliert haben. Beachten Sie, dass Sie f�r das Funktionieren von @code{AGGREGATE} eine @code{mysql.func}-Tabelle ben�tigen, die die Spalte @code{typ} enth�lt. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie das Skript @code{mysql_fix_privilege_tables} laufen lassen, um diesen Mangel zu beheben. @node Adding UDF, Adding native function, CREATE FUNCTION, MySQL internals @c German node UDF hinzuf�gen @subsection Hinzuf�gen einer neuen benutzerdefinierten Funktion @cindex hinzuf�gen, benutzerdefinierte Funktionen @cindex benutzerdefinierte Funktionen, hinzuf�gen @cindex Funktionen, benutzerdefinierte, hinzuf�gen Damit der UDF-Mechanismus funktioniert, m�ssen Funktionen in C oder C++ geschrieben sein. Ihr Betriebssystem muss dynamisches Laden unterst�tzen und Sie m�ssen @code{mysqld} dynamisch (nicht statisch) kompiliert haben. Die MySQL-Quelldistribution enth�lt eine Datei @file{sql/udf_example.cc}, die 5 neue Funktionen definiert. Sehen Sie in dieser Datei nach, wie die UDF-Aufruf-Konventionen funktionieren. Damit @code{mysqld} UDF-Funktionen benutzen kann, sollten Sie MySQL mit @code{--with-mysqld-ldflags=-rdynamic} konfigurieren. Der Grund liegt darin, dass Sie auf vielen Plattformen (inklusive Linux) eine dynamische Bibliothek (mit @code{dlopen()}) von einem statisch gelinkten Programm laden k�nnen, was Sie erhalten w�rden, wenn Sie @code{--with-mysqld-ldflags=-all-static} benutzen. Wenn Sie eine UDF benutzen wollen, die auf Symbole von @code{mysqld} zugreifen muss (wie das @code{methaPhone}-Beispiel in @file{sql/udf_example.cc}, das @code{default_charset_info} benutzt), m�ssen Sie das Programm mit @code{-rdynamic} benutzen (siehe @code{man dlopen}). F�r jede Funktion, die Sie in SQL-Statements benutzen wollen, sollten Sie die entsprechenden C- (oder C++-) Funktionen benutzen. In den unten stehenden Ausf�hrungen wird ``xxx'' als Beispiel-Funktionsname benutzt. Um zwischen SQL- und C-/C++-Benutzung zu unterscheiden, kennzeichnet @code{XXX()} (Gro�schreibung) einen SQL-Funktionsaufruf und @code{xxx()} (Kleinschreibung) einen C-/C++-Funktionsaufruf. The C-/C++-Funktionen, die Sie f�r die Implementierung der Schnittstelle f�r @code{XXX()} schreiben, sind: @table @asis @item @code{xxx()} (required) Die Hauptfunktion. Hier wird das Funktionsergebnis berechnet. Der Zusammenhang zwischen dem SQL-Typ und dem R�ckgabe-Typ Ihrer C-/C++-Funktion ist unten dargestellt: @multitable @columnfractions .2 .8 @item @strong{SQL-Typ} @tab @strong{C-/C++-Typ} @item @code{STRING} @tab @code{char *} @item @code{INTEGER} @tab @code{long long} @item @code{REAL} @tab @code{double} @end multitable @item @code{xxx_init()} (optional) Die Initialisierungsfunktion f�r @code{xxx()}. Sie kann f�r folgendes benutzt werden: @itemize @bullet @item Um die Anzahl von Argumenten f�r @code{XXX()} zu pr�fen. @item Um zu pr�fen, ob die Argumente vom erforderlichen Typ sind oder, alternativ, MySQL mitzuteilen, den Argumenttyp zu erzwingen, den Sie beim Aufruf der Hauptfunktion brauchen. @item Um jeglichen Speicher zuzuweisen, der von der Hauptfunktion ben�tigt wird. @item Um die maximale L�nge des Ergebnisses anzugeben. @item Um (f�r @code{REAL}-Funktionen) die maximale Anzahl von Dezimalstellen anzugeben. @item Um festzulegen, ob das Ergebnis @code{NULL} sein darf oder nicht. @end itemize @item @code{xxx_deinit()} (optional) Die Deinitialisierungsfunktion f�r @code{xxx()}. Sie sollte jeglichen Speicher freigeben (deallozieren), der durch die Initialisierungsfunktion zugewiesen wurde. @end table Wenn ein SQL-Statement @code{XXX()} aufruft, ruft MySQL die Initialisierungsfunktion @code{xxx_init()} auf, damit diese die notwendige Einrichtung vornehmen kann wie Argumente pr�fen oder Speicherzuweisung. Wenn @code{xxx_init()} einen Fehler zur�ckgibt, wird das SQL-Statement mit einer Fehlermeldung abgebrochen, die Haupt- und Deinitialisierungsfunktionen werden nicht aufgerufen. Ansonsten wird die Hauptfunktion @code{xxx()} f�r jede Zeile aufgerufen. Nachdem alle Zeilen abgearbeitet sind, wird die Deinitialisierungsfunktion @code{xxx_deinit()} aufgerufen, damit sie die erforderlichen Aufr�umarbeiten ausf�hren kann. Alle Funktionen m�ssen Thread-sicher sein (nicht nur die Hauptfunktion, sondern auch die Initialisierungs- und Deinitialisierungsfunktionen). Das hei�t, dass Sie keinerlei globale oder statische Variablen zuweisen d�rfen, die sich �ndern! Wenn Sie Speicher brauchen, sollten Sie ihn in @code{xxx_init()} zuweisen und in @code{xxx_deinit()} freigeben. @menu * UDF calling:: * UDF arguments:: * UDF return values:: * UDF compiling:: @end menu @node UDF calling, UDF arguments, Adding UDF, Adding UDF @c German node UDF-Aufruf-Sequenzen @subsubsection UDF-Aufruf-Sequenzen @cindex Sequenzen aufrufen, UDF Die Hauptfunktion sollte wie unten dargestellt deklariert werden. Beachten Sie, dass sich der R�ckgabetyp und der Parameter unterscheiden, abh�ngig davon, wie Sie die SQL-Funktion @code{XXX()} deklarieren, damit sie @code{STRING}, @code{INTEGER} oder @code{REAL} im @code{CREATE FUNCTION}-Statement zur�ckgibt: @noindent Bei @code{STRING}-Funktionen: @example char *xxx(UDF_INIT *initid, UDF_ARGS *args, char *result, unsigned long *length, char *is_null, char *error); @end example @noindent Bei @code{INTEGER}-Funktionen: @example long long xxx(UDF_INIT *initid, UDF_ARGS *args, char *is_null, char *error); @end example @noindent Bei @code{REAL}-Funktionen: @example double xxx(UDF_INIT *initid, UDF_ARGS *args, char *is_null, char *error); @end example Die Initialisierungs- und Deinitialisierungsfunktionen werden wie folgt deklariert: @example my_bool xxx_init(UDF_INIT *initid, UDF_ARGS *args, char *message); void xxx_deinit(UDF_INIT *initid); @end example Der @code{initid}-Parameter wird an alle drei Funktionen �bergeben. Er zeigt auf eine @code{UDF_INIT}-Struktur, die benutzt wird, um Informationen zwischen den Funktionen zu �bermitteln. Die @code{UDF_INIT}-Strukturmitglieder sind unten aufgelistet. Die Initialisierungsfunktion sollte alle Mitglieder ausf�llen, die sie �ndern will. (Um f�r ein Mitglied den Vorgabewert zu verwenden, lassen Sie es unver�ndert.) @table @code @item my_bool maybe_null @code{xxx_init()} sollte @code{maybe_null} auf @code{1} setzen, wenn @code{xxx()} @code{NULL} zur�ckgeben kann. Der Vorgabewert ist @code{1}, wenn irgend eins der Argumente als @code{maybe_null} deklariert ist. @item unsigned int Dezimalstellen Anzahl von Dezimalstellen. Der Vorgabewert ist die maximale Anzahl von Dezimalstellen in den Argumenten, die an die Hauptfunktion �bergeben werden. (Wenn der Funktion beispielsweise die Argumente @code{1.34}, @code{1.345} und @code{1.3} �bergeben werden, w�re der Vorgabewert 3, weil @code{1.345} 3 Dezimalstellen hat. @item unsigned int max_length Die maximale L�nge des Zeichenkettenergebnisses. Der Vorgabewert ist unterschiedlich, abh�ngig vom Ergebnistyp der Funktion. Bei Zeichenketten-Funktionen ist die Vorgabe die L�nge des l�ngsten Arguments. Bei Ganzzahl-Funktionen ist die Vorgabe 21 Ziffern. Bei REAL-Funktionen ist die Vorgabe 13 plus die Anzahl von Dezimalstellen, die von @code{initid->Dezimalstellen} angezeigt werden. (Bei numerischen Funktionen enth�lt die L�nge jedes Vorzeichen- oder Dezimalpunkt-Zeichen.) Wenn Sie einen Blob zur�ckgeben wollen, k�nnen Sie diesen auf 65 KB oder 16MB setzen. Der Speicher wird nicht zugewiesen, aber dazu verwendet, um zu entscheiden, welcher Spaltentyp benutzt werden soll, falls es notwendig werden sollte, Daten tempor�r zu speichern. @item char *ptr Ein Zeiger, den die Funktion f�r eigene Zwecke verwenden kann. Beispielsweise k�nnen Funktionen @code{initid->ptr} benutzen, um Informationen �ber den zugewiesenen Speicher zwischen den Funktionen zu kommunizieren. Beispiel, um in @code{xxx_init()} Speicher zuzuweisen und ihn diesem Zeiger zuzuordnen: @example initid->ptr = allocated_memory; @end example In @code{xxx()} und @code{xxx_deinit()} verweisen Sie auf @code{initid->ptr}, um Speicher zu verwenden oder freizugeben. @end table @node UDF arguments, UDF return values, UDF calling, Adding UDF @c German node UDF-Argumente @subsubsection Verarbeitung von Argumenten @cindex Verarbeitung von Argumenten @cindex Verarbeitung, Argumente Der @code{args}-Parameter zeigt auf eine @code{UDF_ARGS}-Struktur, die unten aufgelistete Mitglieder hat: @table @code @item unsigned int arg_count Die Anzahl von Argumenten. Pr�fen Sie diesen Wert in der Initialisierungsfunktion, wenn Sie wollen, dass Ihre Funktion mit einer bestimmten Anzahl von Argumenten aufgerufen wird. Beispiel: @example if (args->arg_count != 2) @{ strcpy(message,"XXX() benoetigt zwei Argumente"); return 1; @} @end example @item enum Item_result *arg_type Die Typen f�r jedes Argument. Die m�glichen Typenwerte sind @code{STRING_RESULT}, @code{INT_RESULT} und @code{REAL_RESULT}. Um sicherzustellen, dass die Argumente vom angegebenen Typ sind und einen Fehler zur�ckgeben, falls nicht, pr�fen Sie das @code{arg_type}-Array in der Initialisierungsfunktion. Beispiel: @example if (args->arg_type[0] != STRING_RESULT || args->arg_type[1] != INT_RESULT) @{ strcpy(message,"XXX() erfordert eine Zeichenkette und eine Ganzzahl"); return 1; @} @end example Als Alternative dazu, dass Ihre Funktionsargumente von bestimmten Typen sein m�ssen, k�nnen Sie die Initialisierungsfunktion benutzen, um die @code{arg_type}-Elemente auf die Typen zu setzen, die Sie wollen. Das veranlasst MySQL, die Typen der Argumente bei jedem Aufruf von @code{xxx()} zu erzwingen. Um beispielsweise zu erzwingen, dass die ersten zwei Argumente Zeichenkette und Ganzzahl sind, geben Sie in @code{xxx_init()} folgendes ein: @example args->arg_type[0] = STRING_RESULT; args->arg_type[1] = INT_RESULT; @end example @item char **args @code{args->args} kommuniziert der Initialisierungsfunktion Informationen �ber die allgemeine Natur der Argumente, mit der Ihre Funktion aufgerufen wurde. Bei einem Konstanten-Argument @code{i} zeigt @code{args->args[i]} auf den Argumentwert. (Siehe unten wegen Anleitungen, wie auf diesen Wert korrekt zugegriffen wird.) Bei einem Nicht-Konstanten-Argument ist @code{args->args[i]} @code{0}. Ein Konstanten-Argument ist ein Ausdruck, der nur Konstanten wie @code{3} oder @code{4*7-2} oder @code{SIN(3.14)} benutzt. Ein Nicht-Konstanten-Argument ist ein Ausdruck, der auf Werte verweist, die sich von Zeile zu Zeile �ndern k�nnen, wie Spaltennamen oder Funktionen, die mit Nicht-Konstanten-Argumenten aufgerufen werden. Bei jedem Aufruf der Hauptfunktion enth�lt @code{args->args} die tats�chlichen Argumente, die f�r die Zeile �bergeben werden, die momentan verarbeitet wird. Funktionen k�nnen auf ein Argument @code{i} wie folgt verweisen: @itemize @bullet @item Ein Argument des Typs @code{STRING_RESULT} wird als ein Zeichenkettenzeiger plus einer L�nge angegeben, um die Handhabung von Bin�rdaten oder Daten beliebiger L�nge zu erlauben. Die Zeichenketten-Inhalte sind als @code{args->args[i]} und die Zeichenkettenl�nge als @code{args->lengths[i]} verf�gbar. Sie sollten nicht davon ausgehen, dass Zeichenketten null-terminiert sind. @item Bei einem Argument des Typs @code{INT_RESULT} m�ssen Sie @code{args->args[i]} zu einem @code{long long}-Wert machen (cast): @example long long int_val; int_val = *((long long*) args->args[i]); @end example @item Bei einem Argument des Typs @code{REAL_RESULT} m�ssen Sie @code{args->args[i]} zu einem @code{double}-Wert machen (cast): @example double real_val; real_val = *((double*) args->args[i]); @end example @end itemize @item unsigned long *lengths Bei der Initialisierungsfunktion gibt das @code{lengths}-Array die maximale Zeichenkettenl�nge jedes Arguments an. Bei jedem Aufruf der Hauptfunktion enth�lt @code{lengths} die tats�chlichen L�ngen jeglicher Zeichenketten-Argumente, die f�r die momentan verarbeitete Zeile �bergeben werden. Bei Argumenten des Typs @code{INT_RESULT} oder @code{REAL_RESULT} enth�lt @code{lengths} immer noch die maximale L�nge des Arguments (wie bei der Initialisierungsfunktion). @end table @node UDF return values, UDF compiling, UDF arguments, Adding UDF @c German node UDF-R�ckgabewerte @subsubsection R�ckgabewerte und Fehlerbehandlung @cindex UDFs, R�ckgabewerte @cindex R�ckgabewerte, UDFs @cindex Fehler, Handhabung in UDFs @cindex Handhabung, Fehler Die Initialisierungsfunktion sollte @code{0} zur�ckgeben, wenn kein Fehler auftrat, ansonsten @code{1}. Wenn ein Fehler auftritt, sollte @code{xxx_init()} eine null-terminierte Fehlermeldung im @code{message}-Parameter enthalten. Die Meldung wird an den Client �bergeben. Der Meldungspuffer ist @code{MYSQL_ERRMSG_SIZE} Zeichen lang, aber Sie sollten versuchen, die Meldung kleiner als 80 Zeichen zu halten, damit sie auf die Anzeigebreite eines Standard-Terminals passt. Der R�ckgabewert der Hauptfunktion @code{xxx()} ist der Funktionswert, bei @code{long long}- und @code{double}-Funktionen. Eine Zeichenkettenfunktion sollte einen Zeiger auf das Ergebnis und die L�nge der Zeichenkette in den @code{length}-Argumenten zur�ckgeben. Setzen Sie diese auf die Inhalte und L�nge des R�ckgabewerts. Beispiel: @example memcpy(result, "ergebnis_zeichenkette", 13); *length = 13; @end example Der @code{result}-Puffer, der an die Berechnungsfunktionen �bergeben wird, ist 255 Byte Gro�. Wenn Ihr Ergebnis dort hinein passt, m�ssen Sie sich um die Speicherzuweisung f�r Ergebnisse nicht k�mmern. Wenn Ihre Zeichenketten-Funktion eine Zeichenkette zur�ckgeben muss, die l�nger als 255 Bytes ist, m�ssen Sie den Platz daf�r mit @code{malloc()} in Ihrer @code{xxx_init()}-Funktion oder Ihrer @code{xxx()}-Funktion zuweisen und in Ihrer @code{xxx_deinit()}-Funktion freigeben. Sie k�nnen den zugewiesenen Speicher im @code{ptr}-Slot in der @code{UDF_INIT}-Struktur f�r erneute Benutzung durch zuk�nftige @code{xxx()}-Aufrufe speichern. @xref{UDF calling}. Um einen R�ckgabewert von @code{NULL} in der Hauptfunktion anzuzeigen, setzen Sie @code{is_null} auf @code{1}: @example *is_null = 1; @end example Um eine Fehlerr�ckgabe in der Hauptfunktion anzuzeigen, setzen Sie den @code{error}-Parameter auf @code{1}: @example *error = 1; @end example Wenn @code{xxx()} @code{*error} f�r beliebige Zeilen auf @code{1} setzt, ist der Funktionswert der aktuellen Zeile @code{NULL}, was auch f�r nachfolgende Zeilen gilt, die von dem Statement verarbeitet werden, in dem @code{XXX()} aufgerufen wurde. (@code{xxx()} wird f�r nachfolgende Zeilen nicht einmal aufgerufen.) @strong{HINWEIS:} In MySQL-Versionen vor 3.22.10 sollten Sie sowohl @code{*error} als auch und @code{*is_null} setzen: @example *error = 1; *is_null = 1; @end example @node UDF compiling, , UDF return values, Adding UDF @c German node UDF kompilieren @subsubsection Kompilieren und Installieren benutzerdefinierter Funktionen @cindex Kompilieren, benutzerdefinierte Funktionen @cindex UDFs, kompilieren @cindex installieren, benutzerdefinierte Funktionen Dateien, die UDFs implementieren, m�ssen auf dem Host kompiliert und installiert werden, auf dem der Server l�uft. Dieser Prozess wird unten am Beispiel der UDF-Datei @file{udf_example.cc} beschrieben, die in der MySQL-Quelldistribution enthalten ist. Diese Datei enth�lt folgende Funktionen: @itemize @bullet @item @code{metaphon()} gibt eine metaphon-Zeichenkette des Zeichenkettenarguments zur�ck. Das ist etwas wie eine Soundex-Zeichenkette, nur etwas besser f�r englisch angepasst. @item @code{myfunc_double()} gibt die Summe der ASCII-Werte der Zeichen in ihren Argumenten zur�ck, geteilt durch die Summe der L�ngen ihrer Argumente. @item @code{myfunc_int()} gibt die Summe der L�ngen ihrer Argumente zur�ck. @item @code{sequence([const int])} gibt eine Sequenz zur�ck, die mit der angegebenen Zahl startet oder mit 1, wenn keine Zahl angegeben wurde. @item @code{lookup()} gibt die IP-Nummer f�r einen Hostnamen zur�ck. @item @code{reverse_lookup()} gibt den Hostnamen f�r eine IP-Nummer zur�ck. Die Funktion kann mit einer Zeichenkette @code{"xxx.xxx.xxx.xxx"} oder mit vier Zahlen aufgerufen werden. @end itemize Eine dynamisch ladbare Datei sollte als gemeinsam nutzbare Objektdatei kompiliert werden, etwa mit folgendem Befehl: @example shell> gcc -shared -o udf_example.so myfunc.cc @end example Die korrekten Kompiler-Optionen f�r Ihr System finden Sie leicht heraus, wenn Sie diesen Befehl im @file{sql}-Verzeichnis Ihres MySQL-Quellbaums laufen lassen: @example shell> make udf_example.o @end example Sie sollten einen Kompilierbefehl laufen lassen, der dem �hnelt, was @code{make} anzeigt, ausser dass Sie die @code{-c}-Option kurz vor dem Zeilenende entfernen und @code{-o udf_example.so} am Zeilenende hinzuf�gen sollten. (Auf manchen Systemen k�nnen Sie @code{-c} im Befehl lassen.) Wenn Sie ein gemeinsam genutztes Objekt kompiliert haben, das UDFs enth�lt, m�ssen Sie es danach installieren und MySQL dar�ber informieren. Wenn Sie ein gemeinsam genutztes Objekt von @file{udf_example.cc} kompilieren, wird eine Datei etwa mit dem Namen @file{udf_example.so} erzeugt (der exakte Name variiert von Plattform zu Plattform). Kopieren Sie diese Datei in ein Verzeichnis, das von @code{ld} durchsucht wird, wie @file{/usr/lib}. Auf vielen Systemen k�nnen Sie die @code{LD_LIBRARY}- oder @code{LD_LIBRARY_PATH}-Umgebungsvariable so setzen, dass sie auf das Verzeichnis zeigt, wo Sie Ihre UDF-Funktionsdateien haben. Das @code{dlopen}-Handbuch sagt Ihnen, welche Variable Sie auf Ihrem System setzen sollten. Sie sollten diese auf @code{mysql.server} oder @code{safe_mysqld} setzen und @code{mysqld} neu starten. Nachdem die Bibliothek installiert ist, unterrichten Sie @code{mysqld} �ber die neuen Funktionen mit diesen Befehlen: @example mysql> CREATE FUNCTION metaphon RETURNS STRING SONAME "udf_example.so"; mysql> CREATE FUNCTION myfunc_double RETURNS REAL SONAME "udf_example.so"; mysql> CREATE FUNCTION myfunc_int RETURNS INTEGER SONAME "udf_example.so"; mysql> CREATE FUNCTION lookup RETURNS STRING SONAME "udf_example.so"; mysql> CREATE FUNCTION reverse_lookup RETURNS STRING SONAME "udf_example.so"; mysql> CREATE AGGREGATE FUNCTION avgcost RETURNS REAL SONAME "udf_example.so"; @end example Funktionen k�nnen mit @code{DROP FUNCTION} gel�scht werden: @example mysql> DROP FUNCTION metaphon; mysql> DROP FUNCTION myfunc_double; mysql> DROP FUNCTION myfunc_int; mysql> DROP FUNCTION lookup; mysql> DROP FUNCTION reverse_lookup; mysql> DROP FUNCTION avgcost; @end example Die @code{CREATE FUNCTION}- und @code{DROP FUNCTION}-Statements aktualisieren die Systemtabelle @code{func} in der @code{mysql}-Datenbank. Der Funktionsname, -typ und gemeinsam genutzte Bibliothek werden in der Tabelle gespeichert. Sie ben�tigen die @strong{insert}- und @strong{delete}-Berechtigungen f�r die @code{mysql}-Datenbank, um Funktionen zu erzeugen und zu l�schen. Sie sollten @code{CREATE FUNCTION} nicht benutzen, um eine Funktion hinzuzuf�gen, die bereits erzeugt wurde. Wenn Sie eine Funktion erneut installieren wollen, sollten Sie sie zuerst mit @code{DROP FUNCTION} entfernen und dann mit @code{CREATE FUNCTION} erneut installieren. Sie m�ssen so etwas zum Beispiel tun, wenn Sie eine neue Version Ihrer Funktion kompilieren, damit @code{mysqld} die neue Version erh�lt. Ansonsten w�rde der Server mit der alten Version weitermachen. Aktive Funktionen werden jedes Mal neu geladen, wenn der Server startet, es sei denn, Sie starten @code{mysqld} mit der @code{--skip-grant-tables}-Option. In diesem Fall wird die UDF-Initialisierung �bersprungen und UDFs sind nicht verf�gbar. (Eine aktive Funktion ist eine, die mit @code{CREATE FUNCTION} geladen und nicht mit @code{DROP FUNCTION} entfernt wurde.) @node Adding native function, , Adding UDF, MySQL internals @c German node Native Funktion hinzuf�gen @subsection Hinzuf�gen einer neuen nativen Function @cindex hinzuf�gen, native Funktionen @cindex native Funktionen, hinzuf�gen @cindex Funktionen, native, hinzuf�gen Die Prozedur zum Hinzuf�gen einer neuen nativen Funktion wird hier beschrieben. Beachten Sie, dass Sie einer Bin�rdistribution keine nativen Funktionen hinzuf�gen k�nnen, weil die Prozedur die �nderung des MySQL-Quelltextes beinhaltet. Sie m�ssen MySQL selbst aus einer Quelldistribution kompilieren. Beachten Sie auch, dass Sie die Prozedur wiederholen m�ssen, wenn Sie auf eine andere Version von MySQL aktualisieren (beispielsweise wenn eine neue Version herauskommt). Um eine neue native MySQL-Funktion hinzuzuf�gen, gehen Sie wie folgt vor: @enumerate @item F�gen Sie @file{lex.h} eine neue Zeile hinzu, die den Funktionsnamen im @code{sql_functions[]}-Array definiert. @item Wenn der Funktionsprototyp einfach ist (nur keins, eins, zwei oder drei Argumente entgegennimmt), sollten Sie in lex.h SYM(FUNC_ARG#) angeben (wobei # die Anzahl von Argumenten ist), als zweites Argument im @code{sql_functions[]}-Array, und eine Funktion hinzuf�gen, die ein Funktionsobjekt in @file{item_create.cc} erzeugt. Sehen Sie sich als Beispiel hierf�r @code{"ABS"} und @code{create_funcs_abs()} an. Wenn der Funktionsprototyp kompliziert ist (zum Beispiel eine variable Anzahl von Argumenten entgegennimmt), sollten Sie zwei Zeile zu @file{sql_yacc.yy} hinzuf�gen. Eine gibt das Pr�prozessorsymbol an, das @code{yacc} definieren soll (das sollte am Anfang der Datei stehen). Definieren Sie dann die Funktionsparameter und f�gen Sie ein ``item'' mit diesen Parametern zur @code{simple_expression}-Parsing-Regel hinzu. Sehen Sie sich als Beispiel alle Vorkommen von @code{ATAN} in @file{sql_yacc.yy} an, um zu sehen, wie das gemacht wird. @item Deklarieren Sie in @file{item_func.h} eine Klasse, die von @code{Item_num_func} oder @code{Item_str_func} erbt, je nachdem, ob Ihre Funktion eine Zahl oder eine Zeichenkette zur�ckgibt. @item F�gen Sie in @file{item_func.cc} eine der folgenden Deklarationen hinzu, je nachdem, ob Sie eine numerische oder eine Zeichenketten-Funktion definieren: @example double Item_func_newname::val() longlong Item_func_newname::val_int() String *Item_func_newname::Str(String *str) @end example Wenn Sie Ihr Objekt von irgend einem der Standard-Items erben (wie von @code{Item_num_func}, m�ssen Sie wahrscheinlich eine der oben genannten Funktionen definieren und das Elternobjekt sich um die anderen Funktionen k�mmern lassen. Beispielsweise definiert die @code{Item_str_func}-Klasse eine @code{val()}-Funktion, die @code{atof()} auf dem Wert ausf�hrt, der von @code{::str()} zur�ckgegeben wurde. @item Sie m�ssen wahrscheinlich auch die folgende Objektfunktion definieren: @example void Item_func_newname::fix_length_und_dec() @end example Diese Funktion sollte zumindest @code{max_length} basierend auf den angegebenen Argumenten berechnen. @code{max_length} ist die maximale Anzahl von Zeichen, die die Funktion zur�ckgeben kann. Diese Funktion sollte auch @code{maybe_null = 0} setzen, wenn die Hauptfunktion keinen @code{NULL}-Wert zur�ckgeben kann. Die Funktion kann pr�fen, ob irgend eins der Funktionsargumente @code{NULL} zur�ckgeben kann, indem die Argumente der @code{maybe_null}-Variable gepr�ft werden. Sehen Sie sich als typisches Beispiel, wie das gemacht wird, @code{Item_func_mod::fix_length_and_dec} an. @end enumerate Alle Funktionen m�ssen Thread-sicher sein (mit anderen Worten: Benutzen Sie keine globalen oder statischen Variablen in den Funktionen, ohne sie mit mutexes zu sch�tzen). Wenn Sie von @code{::val()}, @code{::val_int()} oder @code{::str()} @code{NULL} zur�ckgeben wollen, sollten Sie @code{null_value} auf 1 setzen und 0 zur�ckgeben. Bei @code{::str()}-Objektfunktionen gibt es einige zus�tzliche �berlegungen, auf die man achten sollte: @itemize @bullet @item Das @code{String *str}-Argument stellt einen Zeichenketten-Puffer zur Verf�gung, der benutzt werden kann, um das Ergebnis zu speichern. (Weitere Informationen �ber den @code{String}-Typ finden Sie durch einen Blick in die @file{sql_string.h}-Datei.) @item Die @code{::str()}-Funktion sollte die Zeichenkette zur�ckgeben, die das Ergebnis enth�lt, oder @code{(char*) 0}, wenn das Ergebnis @code{NULL} ist. @item Alle aktuellen Zeichenketten-Funktionen versuchen, die Zuweisung jeglichen Speichers zu vermeiden, ausser wenn das absolut notwendig ist! @end itemize @node Adding procedures, MySQL-Interna, MySQL internals, Extending MySQL @c German node Hinzuf�gen von Prozeduren @section Hinzuf�gen neuer Prozeduren zu MySQL @cindex Prozeduren, hinzuf�gen @cindex hinzuf�gen, Prozeduren @cindex neue Prozeduren, hinzuf�gen In MySQL k�nnen Sie eine Prozedur in C++ definieren, die auf Daten in einer Anfrage zugreifen und diese �ndern kann, bevor sie an den Client geschickt werden. Die �nderung kann Zeile f�r Zeile oder auf @code{GROUP BY}-Ebene geschehen. Wir haben eine Beispiel-Prozedur in MySQL-Version 3.23 erzeugt, um zu zeigen, was getan werden kann. Zus�tzlich empfehlen wir, dass Sie einen Blick auf 'mylua' werfen, das Sie im Contrib-Verzeichnis finden. @xref{Contrib}. Hiermit k�nnen Sie die LUA-Sprache benutzen, um eine Prozedur zur Laufzeit in @code{mysqld} zu laden. @menu * procedure analyse:: * Writing a procedure:: @end menu @node procedure analyse, Writing a procedure, Adding procedures, Adding procedures @c German node Prozeduranalyse @subsection Prozeduranalyse @code{analyse([max Elemente,[max memory]])} Diese Prozedur ist in @file{sql/sql_analyse.cc} definiert. Sie untersucht das Ergebnis Ihrer Anfrage und gibt eine Analyse des Ergebnisses zur�ck: @itemize @bullet @item @code{max elements} (Vorgabe 256) ist die maximale Anzahl unterschiedlicher Werte, die @code{analyse} pro Spalte findet. Dieses wird von @code{analyse} benutzt, um zu pr�fen, ob der optimale Spaltentyp vom Typ @code{ENUM} sein sollte. @item @code{max memory} (Vorgabe 8.192) ist der maximale Speicher, den @code{analyse} pro Spalte zuweisen sollte, wenn Sie versuchen, alle unterschiedlichen (distinct) Werte zu finden. @end itemize @example SELECT ... FROM ... WHERE ... Prozeduranalyse([max elements,[max memory]]) @end example @node Writing a procedure, , procedure analyse, Adding procedures @c German node Eine Prozedur schreiben @subsection Eine Prozedur schreiben Im Moment ist die einzige Dokumentation hierf�r der Quelltext. Sie finden alle Informationen �ber Prozeduren, wenn Sie folgende Dateien untersuchen: @itemize @bullet @item @file{sql/sql_analyse.cc} @item @file{sql/procedure.h} @item @file{sql/procedure.cc} @item @file{sql/sql_select.cc} @end itemize @node MySQL-Interna, , Adding procedures, Extending MySQL @c German node <no English equivalent> @section MySQL-Interna @cindex Interna @cindex Thread Dieses Kapitel beschreibt viele Dinge, die Sie wissen m�ssen, wenn Sie am MySQL-Code arbeiten. Wenn Sie an der MySQL-Entwicklung mitarbeiten wollen, Zugriff auf den messerscharfen Code von Zwischenversionen haben wollen, oder einfach nur �ber die Entwicklung auf dem Laufenden bleiben wollen, folgen Sie den Anweisungen unter @xref{Installing source}. Wenn Sie an MySQL-Interna interessiert sind, sollten Sie auch @email{internals@@lists.mysql.com} abonnieren. Das ist eine Liste mit relativ geringem Verkehr, verglichen mit @email{mysql@@lists.mysql.com}. @menu * MySQL-Thread:: * MySQL-Test-Suite:: @end menu @node MySQL-Thread, MySQL-Test-Suite, MySQL-Interna, MySQL-Interna @c German node <no English equivalent> @subsection MySQL-Thread Der MySQL-Server erzeugt folgenden Thread: @itemize @bullet @item Der TCP/IP-Verbindungs-Thread erledigt alle Verbindungsanfragen und erzeugt einen neuen dedizierten Thread, um die Verarbeitung von Authentifizierung und SQL-Anfragen f�r jede Verbindung zu handhaben. @item Unter Windows NT gibt es einen Named-Pipe-Handler-Thread, der dasselbe tut wie der TCP/IP-Verbindungs-Thread, auf Named-Pipe-Verbindungsanforderungen. @item Der Signal-Thread handhabt alle Signale. Dieser Thread handhabt normalerweise auch Alarme und Aufrufe von @code{process_alarm()}, um Zeit�berschreitungen auf Verbindungen zu erzwingen, die zu lange im Leerlauf waren. @item Wenn @code{mysqld} mit @code{-DUSE_ALARM_THREAD} kompiliert wird, wird ein dedizierter Thread erzeugt, der Alarme handhabt. Das ist nur n�tzlich auf manchen Systemen, auf denen es Probleme mit @code{sigwait()} gibt, oder wenn man den @code{thr_alarm()}-Code in seiner Applikation ohne einen dedizierten Signal-Handhabungs-Thread benutzen will. @item Wenn man die @code{--flush_time=#}-Option benutzt, wird ein dedizierter Thread erzeugt, der alle Tabellen im angegebenen Intervall auf Platte zur�ckschreibt. @item Jede Verbindung hat ihren eigenen Thread. @item Jede unterschiedliche Tabelle, auf der man @code{INSERT DELAYED} benutzt, erh�lt ihren eigenen Thread. @item Wenn Sie @code{--master-host} benutzen, wird ein Slave-Replikations-Thread gestartet, der Aktualisierungen vom Master liest und anwendet. @end itemize @code{mysqladmin processlist} zeigt nur die Verbindungs-, @code{INSERT DELAYED}- und Replikations-Threads. @node MySQL-Test-Suite, , MySQL-Thread, MySQL-Interna @c German node <no English equivalent> @subsection MySQL-Test-Suite @cindex mysqltest, MySQL-Test-Suite @cindex mysqld testen, mysqltest Bis vor Kurzem basierte unsere vollumf�ngliche Haupt-Test-Suite auf propriet�ren Kundendaten und war deshalb nicht �ffentlich verf�gbar. Der einzige �ffentlich verf�gbare Teil unseres Testprozesses bestand aus dem @code{Crash-me}-Test, einem Perl-DBI/DBD-Benchmark, der im @code{sql-bench}-Verzeichnis liegt, und verschiedenen Tests im @code{tests}-Verzeichnis. Das Fehlen einer standardisierten, �ffentlich verf�gbaren Test-Suite machte es unseren Benutzern und auch Entwicklern schwer, Regressionstests auf den MySQL-Code durchzuf�hren. Um das Problem anzugehen, haben wir ein neues Testsystem geschaffen, das ab Version 3.23.29 den Quell- und Bin�rdistributionen beiliegt. Der aktuelle Satz von Testf�llen testet nicht alles in MySQL, sollte aber die offensichtlichsten Bugs im SQL-Verarbeitungscode offen legen, sowie Betriebssystem- und Bibliotheks-Probleme, und er testet recht gr�ndlich die Replikation. Unser letztliches Ziel ist es, dass die Tests 100% des Codes abdecken. Beitr�ge zu unserer Test-Suite sind herzlich willkommen, besonders Tests, die die Funktionalit�t untersuchen, die f�r Ihr System kritisch ist, weil das sicherstellt, dass alle zuk�nftigen MySQL-Releases mit Ihren Applikationen funktionieren. @menu * mysqltest laufen lassen:: * MySQL-Tests erweitern:: * mysqltest-Bugs berichten:: @end menu @node mysqltest laufen lassen, MySQL-Tests erweitern, MySQL-Test-Suite, MySQL-Test-Suite @c German node <no English equivalent> @subsubsection Die MySQL-Test-Suite laufen lassen Das Testsystem besteht aus einem Test-Sprachinterpreter (@code{mysqltest}), einem Shell-Skript, um alle Tests laufen zu lassen tests(@code{mysql-test-run}), den eigentlichen Testf�llen, die in einer speziellen Testsprache geschrieben sind, und ihren erwarteten Ergebnissen. Um die Test-Suite nach dem Bauen auf Ihrem System laufen zu lassen, geben Sie @code{make test} oder @code{mysql-test/mysql-test-run} von der Wurzel der Quellinstallation aus ein. Wenn Sie eine Bin�rdistribution installiert haben, wechseln Sie (@code{cd}) zur Wurzel der Installation (zum Beispiel @code{/usr/local/mysql}) und geben @code{scripts/mysql-test-run} ein. Alle Tests sollten erfolgreich durchlaufen. Wenn nicht, sollten Sie versuchen, den Grund herauszufinden, und das Problem zu berichten, wenn es ein Bug in MySQL ist. @xref{mysqltest-Bugs berichten}. Wenn eine Kopie von @code{mysqld} auf Ihrer Maschine l�uft, wo Sie die Test-Suite laufen lassen wollen, m�ssen Sie ihn nicht anhalten, solange er nicht die Ports @code{9306} und @code{9307} benutzt. Wenn einer dieser Ports belegt ist, sollten Sie @code{mysql-test-run} editieren und die Werte des Master- und / oder Slave-Ports auf verf�gbare Ports �ndern. Sie k�nnen einen einzelnen Testfall mit @code{mysql-test/mysql-test-run test_name} laufen lassen. Wenn ein Test fehlschl�gt, sollten Sie versuchen, @code{mysql-test-run} mit der @code{--force}-Option laufen zu lassen, um zu pr�fen, ob irgend ein weiterer Test fehlschl�gt. @node MySQL-Tests erweitern, mysqltest-Bugs berichten, mysqltest laufen lassen, MySQL-Test-Suite @c German node <no English equivalent> @subsubsection Die MySQL-Test-Suite erweitern Sie k�nnen die @code{mysqltest}-Sprache benutzen, um Ihre eigenen Testf�lle zu schreiben. Leider gibt es noch keine komplette Dokumentation daf�r - das soll in K�rze aber der Fall sein. Sie k�nnen sich jedoch die aktuellen Testf�lle ansehen und sie als Beispiel benutzen. Folgende Punkte sollen Ihnen beim Start helfen: @itemize @bullet @item Die Tests liegen in @code{mysql-test/t/*.test} @item Ein Testfall besteht aus @code{;}-begrenzten Statements und ist �hnlich der Eingabe in den @code{mysql}-Kommandozeilen-Client. Ein Statement ist vorgabem��ig eine Anfrage, die an den MySQL-Server geschickt werden soll, es sei denn, es wird als interner Befehl erkannt (zum Beispiel @code{sleep}). @item Alle Anfragen, die Ergebnisse produzieren, zum Beispiel @code{SELECT}, @code{SHOW}, @code{EXPLAIN} usw., m�ssen mit @code{@@/pfad/zu/ergebnis/datei} beginnen. Die Datei muss die erwarteten Ergebnisse enthalten. Eine einfache Art, die Ergebnisdatei zu erzeugen, ist, @code{mysqltest -r < t/test-case-name.test} vom @code{mysql-test}-Verzeichnis aus laufen zu lassen und dann die erzeugten Ergebnisdateien zu editieren und sie - falls n�tig - an die erwartete Ausgabe anzupassen. Seien Sie in diesem Fall sehr vorsichtig, keine unsichtbaren Zeichen hinzuzuf�gen oder zu l�schen - stellen Sie sicher, dass Sie nur den Text �ndern und / oder Zeilen l�schen. Wenn Sie eine Zeile einf�gen m�ssen, achten Sie darauf, dass die Felder mit einem harten Tabulator-Zeichen getrennt sind und dass es ein hartes Tabulator-Zeichen am Zeilenende gibt. Gegebenfalls sollten Sie @code{od -c} benutzen, um sich zu vergewissern, dass Ihr Texteditor beim Editieren nichts durcheinander gebracht hat. Wir hoffen nat�rlich, dass Sie die Ausgabe von @code{mysqltest -r} nie editieren m�ssen, weil das nur der Fall ist, wenn Sie einen Bug finden. @item Um mit unserer Einrichtung konsistent zu sein, sollten Sie Ihre Ergebnisdateien ins @code{mysql-test/r}-Verzeichnis stellen und sie @code{test_name.result} nennen. Wenn der Test mehr als ein Ergebnis erzeugt, sollten Sie @code{test_name.a.result}, @code{test_name.b.result} usw. verwenden. @item Wenn ein Statement einen Fehler zur�ckgibt, sollten Sie die Zeile vor dem Statement mit @code{--error fehler_nummer} kennzeichnen. Die Fehlernummer kann eine Auflistung m�glicher Fehlerzahlen sein, getrennt durch @code{','}. @item Wenn Sie einen Replikations-Testfall schreiben, sollten Sie in die erste Zeile der Testdatei @code{source include/master-slave.inc;} schreiben. Um zwischen Master und Slave umzuschalten, benutzen Sie @code{connection master;} und @code{connection slave;}. Wenn Sie etwas auf einer abwechselnden Verbindung machen m�ssen, k�nnen Sie @code{connection master1;} f�r den Master und @code{connection slave1;} f�r den Slave eingeben. @item Wenn Sie etwas in einer Schleife ausf�hren m�ssen, k�nnen Sie zum Beispiel folgendes tun: @example let $1=1000; while ($1) @{ # machen Sie Ihre Anfragen hier dec $1; @} @end example @item Um zwischen Anfragen zu schlafen, benutzen Sie den @code{sleep}-Befehl. Er unterst�tzt Bruchteile von Sekunden, daher k�nnen Sie zum Beispiel @code{sleep 1.3;} ausf�hren, um 1,3 Sekunden zu schlafen. @item Um den Slave f�r Ihren Testfall mit zus�tzlichen Optionen laufen zu lassen, geben Sie diese im Kommandozeilenformat in @code{mysql-test/t/test_name-slave.opt} ein. F�r den Master geben Sie sie in @code{mysql-test/t/test_name-master.opt} ein. @item Wenn Sie eine Frage zur Test-Suite haben oder einen Testfall beisteuern wollen, schicken Sie eine E-Mail an @email{Interna@@lists.mysql.com}. Weil die Liste keine Dateianh�nge akzeptiert, sollten Sie alle relevanten Dateien per FTP an @url{ftp://support.mysql.com/pub/mysql/Incoming} schicken. @end itemize @node mysqltest-Bugs berichten, , MySQL-Tests erweitern, MySQL-Test-Suite @c German node <no English equivalent> @subsubsection Bugs in der MySQL-Test-Suite berichten Wenn Ihre MySQL-Version die Test-Suite nicht fehlerfrei durchl�uft, sollten Sie folgendes tun: @itemize @bullet @item Schicken Sie keinen Bug-Bericht, bevor Sie so weit wie m�glich herausgefunden haben, was schief ging! Benutzen Sie f�r den Bug-Bericht bitte das @code{mysqlbug}-Skript, so dass wir Informationen �ber Ihr System und die @code{MySQL}-Version erhalten. @xref{Bug reports}. @item Stellen Sie sicher, dass die Ausgabe von @code{mysql-test-run} beiliegt, sowie alle Inhalte aller @code{.reject}-Dateien im @code{mysql-test/r}-Verzeichnis. @item Wenn ein Test in der Test-Suite fehlschl�gt, pr�fen Sie, ob der Test auch fehlschl�gt, wenn er allein laufen gelassen wird: @example cd mysql-test mysql-test-run --local test-name @end example Wenn das fehlschl�gt, sollten Sie MySQL mit @code{--with-debug} konfigurieren und @code{mysql-test-run} mit der @code{--debug}-Option laufen lassen. Wenn auch das fehlschl�gt, schicken Sie dei Trace-Datei @file{var/tmp/master.trace} an ftp://support.mysql.com/pub/mysql/secret, so dass wir sie untersuchen k�nnen. Denken Sie bitte daran, eine volle Beschreibung Ihres Systems beizuf�gen sowie die Version Ihrer mysqld-Bin�rdatei und wie Sie sie kompiliert haben. @item Versuchen Sie auch, @code{mysql-test-run} mit der @code{--force}-Option laufen zu lassen, um zu sehen, ob auch andere Tests fehlschlagen. @item Wenn Sie MySQL selbst kompiliert haben, sehen Sie im Handbuch nach, wie MySQL auf Ihrer Plattform kompiliert wird, oder benutzen Sie vorzugsweise eine der Bin�rdateien, die wir f�r Sie kompiliert haben und die Sie unter @uref{http://www.mysql.com/downloads/} finden. Alle unsere Standard-Bin�rdateien sollten die Test-Suite fehlerfrei durchlaufen! @item Wenn Sie einen Fehler wie @code{Result length mismatch} oder @code{Result content mismatch} erhalten, hei�t das, dass die Ausgabe des Tests nicht genau mit der erwarteten Ausgabe �bereinstimmt. Das k�nnte ein Bug in MySQL sein, k�nnte aber auch hei�en, dass Ihre mysqld-Version unter bestimmten Umst�nden leicht abweichende Ausgaben erzeugt. Fehlgeschlagene Testergebnisse werden in eine Datei mit demselben Namen wie die Ergebnisdatei, mit der Endung @code{.reject}, gestellt. Wenn Ihr Testfall fehlschl�gt, sollten Sie ein DIFF beider Dateien vornehmen. Wenn Sie nicht erkennen k�nnen, in welcher Hinsicht sie sich unterscheiden, untersuchen Sie beide mit @code{od -c} und pr�fen Sie auch ihre L�ngen. @item Wenn ein Testfall v�llig fehlschl�gt, sollten Sie die Log-Dateien im @code{mysql-test/var/log}-Verzeichnis nach Hinweisen untersuchen, was schief ging. @item Wenn Sie MySQL mit Debugging kompiliert haben, k�nnen Sie versuchen, das zu debuggen, indem Sie @code{mysql-test-run} mit den @code{--gdb}- und / oder @code{--debug}-Optionen laufen lassen. @xref{Making trace files}. Wenn Sie MySQL nicht f�r Debugging kompiliert haben, sollten Sie das besser tun. Geben Sie einfach die @code{--with-debug}-Option f�r @code{configure} an! @xref{Installing source}. @end itemize @node Problems, Benutzer, Extending MySQL, Top @c German node Probleme @appendix Probleme und h�ufige Fehler @cindex Probleme, h�ufige Fehler @cindex Fehler, h�ufige Dieses Kapitel listet einige gebr�uchliche Probleme und Fehlermeldungen auf, denen Benutzer in die Arme laufen. Sie lernen herauszufinden, was das Problem ist und wie Sie es l�sen. Hier finden sich auch korrekte L�sungen einiger h�ufiger Probleme. @menu * What is crashing:: * Common errors:: * Installation Issues:: * Administration Issues:: * Query Issues:: * Table Definition Issues:: @end menu @node What is crashing, Common errors, Problems, Problems @c German node Was ist ein Absturz @appendixsec Wie man feststellt, was Probleme verursacht Wenn Sie Probleme bekommen, sollten Sie als erstes herausfinden, welches Programm oder Hardware-Teil die Probleme verursacht: @itemize @bullet @item Wenn Sie eins der folgenden Symptome beobachten, gibt es wahrscheinlich ein Hardware- (Speicher, Hauptplatine, Prozessor oder Festplatte) oder Kernel-Problem: @itemize @minus @item Die Tastatur funktioniert nicht. Normalerweise k�nnen Sie das durch Dr�cken der Feststelltaste (Caps Lock) �berpr�fen. Wenn sich die Anzeigeleuchte beim Dr�cken nicht an- und ausschaltet, m�ssen Sie Ihre Tastatur ersetzen. (Bevor Sie das tun, sollten Sie Ihren Computer neu starten und alle Kabelverbindungen zur Tastatur �berpr�fen.) @item Der Mauszeiger bewegt sich nicht. @item Die Maschine antwortet auf entfernte Ping-Versuche nicht. @item Andere Programme, die mit MySQL nichts zu tun haben, funktionieren nicht korrekt. @item Wenn Ihr System unerwartet neu startet (ein fehlerhaftes Programm auf Benutzerebene sollte NIE in der Lage sein, Ihr System zum Absturz zu bringen). @end itemize In solchen F�llen sollten Sie zun�chst alle Kabel �berpr�fen und Diagnoseprogramme laufen lassen, um Ihre Hardware zu untersuchen! Sie sollten auch pr�fen, ob Patches, Aktualisierungen oder Service-Packs f�r Ihre Betriebssystem verf�gbar sind, die Ihre Probleme m�glicherweise l�sen. Pr�fen Sie auch, ob Ihre Bibliotheken (wie glibc) aktuell sind. Es ist immer eine gute Idee, eine Maschine mit ECC-Speicher zu benutzen, um Speicherprobleme fr�hzeitig zu erkennen! @item Wenn Ihre Tastatur gesperrt ist, k�nnen Sie das eventuell beheben, indem Sie sich von einer anderen Maschine aus verbinden und @code{kbd_mode -a} ausf�hren. @item Untersuchen Sie Ihre System-Log-Datei (/var/log/messages oder �hnliches) nach Gr�nden f�r Ihre Probleme. Wenn Sie glauben, dass das Problem an MySQL liegt, sollten Sie auch die Log-Dateien von MySQL �berpr�fen. @xref{Update log}. @item Wenn Sie nicht glauben, ein Hardware-Problem zu haben, sollten Sie herausfinden, welches Programm die Probleme verursacht. Probieren Sie @code{top}, @code{ps}, @code{taskmanager} oder ein �hnliches Programm, um zu pr�fen, welches Programm die gesamte Prozessorzeit konsumiert oder die Maschine blockiert. @item Pr�fen Sie mit @code{top}, @code{df} oder einem �hnlichen Programm, wenn Sie keinen freien Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher, verf�gbare Datei-Handler oder eine andere kritische Ressource mehr haben. @item Wenn das Problem an einem aus dem Ruder gelaufenen Prozess liegt, k�nnen Sie versuchen, diesen zu killen. Wenn er nicht sterben will, gibt es wahrscheinlich einen Bug im Betriebssystem. @end itemize Wenn Sie alle anderen M�glichkeiten untersucht und ausgeschlossen haben und zur Schlussfolgerung gekommen sind, dass die Probleme durch den MySQL-Server oder ein MySQL-Client-Programm verursacht werden, ist es an der Zeit, einen Bug-Bericht f�r die Mailing-Liste oder unser Support-Team zu schreiben. Machen Sie im Bug-Bericht eine sehr detaillierte Beschreibung, wie sich Ihr System verh�lt und was Sie vermuten, was passiert. Sie sollten auch angeben, warum Sie denken, dass MySQL die Probleme verursacht. Ziehen Sie alle Situationen in diesem Kapitel in Betracht. Geben Sie genau an, welche Probleme wie auftauchen, wenn Sie Ihr System untersuchen. Benutzen Sie Kopieren und Einf�gen, wenn Sie Ausgaben und / oder Fehlermeldungen von Programmen oder aus Log-Dateien beif�gen! Versuchen Sie detailliert zu beschreiben, welches Programm nicht funktioniert, und alle Symptome, die Sie sehen! In der Vergangenheit haben wir viele Bug-Berichte erhalten, in denen schlicht steht, dass "das System nicht funktioniert". Daraus k�nnen wir nat�rlich keinerlei Informationen ziehen, wie das Problem gel�st werden k�nnte. Wenn ein Programm fehlschl�gt, ist es immer n�tzlich, folgendes zu wissen: @itemize @bullet @item Hat das fragliche Programm einen Segmentation-Fehler verursacht (Core Dump)? @item Nimmt das Programm sich die gesamte Prozessorleistung? �berpr�fen Sie das mit @code{top}. Lassen Sie das Programm eine Weile laufen, denn vielleicht evaluiert es gerade nur etwas Schwieriges. @item Wenn der @code{mysqld}-Server Probleme verursacht, k�nnen Sie dann @code{mysqladmin -u root ping} oder @code{mysqladmin -u root processlist} ausf�hren? @item Was sagt ein Client-Programm (zum Beispiel @code{mysql}), wenn Sie versuchen, sich mit dem MySQL-Server zu verbinden? Bricht der Client zusammen? Erhalten Sie von diesem Programm irgend welche Ausgaben? @end itemize Wenn Sie einen Bug-Bericht senden, sollten Sie immer den Angaben folgen, die in diesem Handbuch beschrieben sind. @xref{Asking questions}. @node Common errors, Installation Issues, What is crashing, Problems @c German node H�ufige Fehler @appendixsec Einige gebr�uchliche Fehler bei der Benutzung von MySQL @cindex errors, Auflistung Dieser Abschnitt listet einige Fehler auf, die Benutzer h�ufig erhalten. Hier finden Sie Beschreibungen dieser Fehler und wie man die Probleme l�st. @menu * Error Access denied:: * Gone away:: * Can not connect to server:: * Blocked host:: * Too many connections:: * Non-transactional tables:: * Out of memory:: * Packet too large:: * Communication errors:: * Full table:: * Cannot create:: * Commands out of sync:: * Ignoring user:: * Cannot find table:: * Cannot initialize character set:: * Not enough file handles:: @end menu @node Error Access denied, Gone away, Common errors, Common errors @c German node Zugriff-verweigert-Fehler @appendixsubsec @code{Access denied}-Fehler @cindex Fehler, Zugriff verweigert @cindex Probleme, Zugriff-verweigert-Fehler @cindex access denied @xref{Privileges}, insbesondere @xref{Access denied}. @node Gone away, Can not connect to server, Error Access denied, Common errors @c German node Weg gegangen @appendixsubsec @code{MySQL server has gone away}-Fehler Dieser Abschnitt behandelt auch den verwandten @code{Lost connection to server during query}-Fehler. Der h�ufigste Grund f�r den @code{MySQL server has gone away}-Fehler ist eine Zeit�berschreitung, nach der der Server die Verbindung schloss. Vorgabem��ig schlie�t der Server die Verbindung nach 8 Stunden, wenn nichts passiert ist. Sie k�nnen diesen Wert mit der @code{wait_timeout}-Variablen �ndern, die beim Start von @code{mysqld} gesetzt wird. Ein weiterer h�ufiger Grund f�r den @code{MySQL server has gone away}-Fehler ist das Absetzen eines ``close'' auf Ihre MySQL-Verbindung mit dem anschlie�enden Versuch, auf der geschlossenen Verbindung eine Anfrage abzusetzen. Sie k�nnen �berpr�fen, ob der MySQL-Server gestorben ist, indem Sie @code{mysqladmin version} ausf�hren und die Uptime untersuchen. Wenn Sie ein Skript haben, m�ssen Sie die Anfrage lediglich noch einmal f�r den Client absetzen, um eine automatische Neuverbindung zu machen. Normalerweise k�nnen Sie folgende Fehler-Codes f�r diesen Fall abfragen (die Betriebssystem-abh�ngig sind): @multitable @columnfractions .3 .7 @item @code{CR_SERVER_GONE_ERROR} @tab Der Client konnte keine Anfrage an den Server schicken. @item @code{CR_SERVER_LOST} @tab Der Client erhielt beim Schreiben zum Server keinen Fehler, bekam aber keine vollst�ndige (oder �berhaupt keine) Antwort. @end multitable Sie erhalten diese Fehler auch, wenn Sie eine Anfrage zum Server schicken, die falsch oder zu Gro� ist. Wenn @code{mysqld} ein Paket erh�lt, das zu Gro� oder nicht in Ordnung ist, nimmt er hat, dass etwas mit dem Client schief ging und schlie�t die Verbindung. Wenn Sie gro�e Anfragen brauchen (beispielsweise wenn Sie mit @code{BLOB}-Spalten arbeiten), k�nnen Sie die Anfragebeschr�nkung erh�hen, indem Sie @code{mysqld} mit der @code{-O max_allowed_packet=#}-Option starten (Vorgabe 1 MB). Der zus�tzliche Speicher wird bei Bedarf zugewiesen, daher benutzt @code{mysqld} nur dann mehr Speicher, wenn Sie eine gro�e Anfrage ausf�hren oder wenn @code{mysqld} ein gro�es Ergebnis zur�ckgeben muss! @node Can not connect to server, Blocked host, Gone away, Common errors @c German node Keine Verbindung zum Server @appendixsubsec @code{Can't connect to [local] MySQL server}-Fehler Ein MySQL-Client unter Unix kann sich auf zwei unterschiedliche Arten mit dem @code{mysqld}-Server verbinden: Unix-Sockets, die sich durch eine Datei im Dateisystem verbinden (Vorgabe @file{/tmp/mysqld.sock}) oder �ber TCP/IP, was sich �ber eine Portnummer verbindet. Unix-Sockets sind schneller als TCP/IP, k�nnen aber nur benutzt werden, wenn man sich zu einem Server auf demselben Computer verbindet. Unix-Sockets werden benutzt, wenn Sie keinen Hostnamen oder den speziellen Hostnamen @code{localhost} angeben. Unter Windows k�nnen Sie sich nur mit TCP/IP verbinden, wenn der @code{mysqld}-Server unter Windows 95 / 98 l�uft. Wenn er unter Windows NT l�uft, k�nnen Sie sich auch mit Named Pipes verbinden. Der Name der Named Pipe ist MySQL. Wenn Sie bei der Verbindung zu @code{mysqld} keinen Hostnamen angeben, versucht ein MySQL-Client zuerst, sich �ber die Named Pipe zu verbinden. Erst wenn das fehlschl�gt, versucht er, sich �ber den TCP/IP-Port zu verbinden. Sie k�nnen die Benutzung von Named Pipes unter Windows erzwingen, indem Sie @code{.} als Hostnamen benutzen. Der Fehler (2002) @code{Can't connect to ...} bedeutet normalerweise, dass auf dem System kein MySQL-Server l�uft oder dass Sie eine falsche Socket-Datei oder einen falschen TCP/IP-Port bei der Verbindung mit dem @code{mysqld}-Server benutzen. Pr�fen Sie zuerst mit @code{ps} oder dem Task-Manager unter Windows, ob es einen laufenden Prozess namens @code{mysqld} auf Ihrem Server gibt! Wenn es keinen @code{mysqld}-Prozess gibt, sollten Sie einen starten. @xref{Starting server}. Wenn ein @code{mysqld}-Prozess l�uft, k�nnen Sie den Server mit diesen unterschiedlichen Verbindungen �berpr�fen (die Portnummer und Socket-Pfadnamen k�nnen auf Ihrem System nat�rlich anders sein): @example shell> mysqladmin version shell> mysqladmin variables shell> mysqladmin -h `hostname` version variables shell> mysqladmin -h `hostname` --port=3306 version shell> mysqladmin -h 'ip_ihres_hosts' version shell> mysqladmin --socket=/tmp/mysql.sock version @end example Beachten Sie die Benutzung umgedrehter Anf�hrungszeichen statt normaler Anf�hrungszeichen beim @code{hostname}-Befehl. Diese verursachen, dass die Ausgabe durch @code{hostname} (das hei�t des aktuellen Hostnamens) im @code{mysqladmin}-Befehl ersetzt wird. Hier sind einige Gr�nde f�r das Auftreten des @code{Can't connect to local MySQL server}-Fehlers: @itemize @bullet @item @code{mysqld} l�uft nicht. @item Sie fahren auf einem System, das MIT-pThread verwendet. Wenn Sie auf einem System fahren, das keine nativen Threads hat, benutzt @code{mysqld} das MIT-pThread-Paket. @xref{Which OS}. Nicht alle MIT-pThread-Versionen unterst�tzen jedoch Unix-Sockets. Auf einem System ohne Socket-Unterst�tzung m�ssen Sie den Hostnamen immer explizit angeben, wenn Sie sich mit dem Server verbinden. Benutzen Sie diesen Befehl, um die Verbindung zum Server zu �berpr�fen: @example shell> mysqladmin -h `hostname` version @end example @item Jemand hat den Unix-Socket entfernt, den @code{mysqld} benutzt (Vorgabe @file{/tmp/mysqld.sock}). Vielleicht gibt es einen @code{cron}-Job, der den MySQL-Socket entfernt (beispielsweise ein Job, der alte Dateien aus dem @file{/tmp}-Verzeichnis entfernt). Sie k�nnen @code{mysqladmin version} laufen lassen und �berpr�fen, dass der Socket, den @code{mysqladmin} versucht zu benutzen, tats�chlich existiert. Die Probleml�sung besteht in diesem Fall darin, den @code{cron}-Job so zu �ndern, dass er nicht @file{mysqld.sock} entfernt oder den Socket an andere Stelle zu platzieren. @xref{Problems with mysql.sock}. @item Sie haben den @code{mysqld}-Server mit der @code{--socket=/pfad/zu/socket}-Option gestartet. Wenn Sie den Socket-Pfadnamen zum Server �ndern, m�ssen Sie auch die MySQL-Clients dar�ber unterrichten. Das k�nnen Sie tun, indem Sie den Socket-Pfad als Argument an den Client �bergeben. @xref{Problems with mysql.sock}. @item Sie benutzen Linux und ein Thread ist gestorben (Core Dump). In diesem Fall m�ssen Sie den anderen @code{mysqld}-Thread killen (beispielsweise mit dem @code{mysql_zap}-Skript), bevor Sie einen neuen MySQL-Server starten k�nnen. @xref{Crashing}. @item Eventuell haben Sie keine Lese- und Schreibberechtigungen entweder f�r das Verzeichnis, in dem die Socket-Datei liegt, oder keine Berechtigung f�r die Socket-Datei selbst. In diesem Fall k�nnen Sie entweder die Berechtigung f�r die Datei und / oder das Verzeichnis �ndern oder @code{mysqld} neu starten, so dass er ein Verzeichnis benutzt, auf das Sie Zugriff haben. @end itemize Wenn Sie die Fehlermeldung @code{Can't connect to MySQL server on ein_hostname} erhalten, k�nnen Sie folgendes probieren, um den Grund des Problems herauszufinden: @itemize @bullet @item �berpr�fen Sie, ob der Server hochgefahren ist, indem Sie @code{telnet ihr_hostname tcp-ip-port-nummer} ausf�hren und einige Male die Eingabetaste (@code{RETURN}) dr�cken. Wenn es auf diesem Port einen laufenden MySQL-Server gibt, sollten Sie eine Antwort erhalten, die die Versionsnummer des Server enth�lt. Wenn Sie einen Fehler wie @code{telnet: Unable to connect to remote host: Connection refused} erhalten, gibt es auf diesem Port keinen laufenden Server. @item Versuchen Sie, sich mit dem @code{mysqld}-Daemon auf der lokalen Maschine zu verbinden und pr�fen Sie den TCP/IP-Port, den @code{mysqld} laut Konfiguration benutzen soll (Variable @code{port}), mit @code{mysqladmin variables}. @item Pr�fen Sie, ob Ihr @code{mysqld}-Server nicht gestartet wurde, indem Sie die @code{--skip-networking}-Option verwenden. @end itemize @node Blocked host, Too many connections, Can not connect to server, Common errors @c German node Blockierter Host @appendixsubsec @code{Host '...' is blocked}-Fehler Wenn Sie einen Fehler wie folgt erhalten: @example Host 'hostname' is blocked because of too many connection errors. Unblock with 'mysqladmin flush-hosts' @end example Bedeutet das, dass @code{mysqld} zu viele (@code{max_connect_errors}) Verbindungsanforderungen vom Host @code{'hostname'} erhalten hat, die mittendrin unterbrochen wurden. Nach @code{max_connect_errors} fehlgeschlagenen Anfragen nimmt @code{mysqld} an, dass etwas nicht stimmt (wie ein Angriff eines Crackers) und blockiert weitere Verbindungsanforderungen von der Site, bis jemand @code{mysqladmin flush-hosts} ausf�hrt. Vorgabem��ig blockiert @code{mysqld} einen Host nach 10 Verbindungsfehlern. Das k�nnen Sie leicht durch Starten des Servers wie folgt �ndern: @example shell> safe_mysqld -O max_connect_errors=10000 & @end example Beachten Sie, dass Sie bei dieser Fehlermeldung f�r einen gegebenen Host zun�chst pr�fen sollten, ob etwas mit den TCP/IP-Verbindungen von diesem Host aus nicht stimmt. Wenn Ihre TCP/IP-Verbindungen nicht funktionieren, n�tzt es Ihnen nichts, den Wert der @code{max_connect_errors}-Variablen heraufzusetzen! @node Too many connections, Non-transactional tables, Blocked host, Common errors @c German node Zu viele Verbindungen @appendixsubsec @code{Too many connections}-Fehler Wenn Sie beim Verbindungsversuch den Fehler @code{Too many connections} erhalten, hei�t das, dass es bereits @code{max_connections} Clients gibt, die mit dem @code{mysqld}-Server verbunden sind. Wenn Sie mehr Verbindungen als die Vorgabe (100) ben�tigen, k�nnen Sie @code{mysqld} mit einem gr��eren Wert f�r die @code{max_connections}-Variable neu starten. Beachten Sie, dass @code{mysqld} tats�chlich (@code{max_connections}+1) Clients f�r Verbindungen zul��t. Die letzte Verbindung wird f�r einen Benutzer mit der @strong{process}-Berechtigung reserviert. Wenn Sie keinem normalen Benutzer diese Berechtigung geben (diese sollte sie nie ben�tigen), kann sich ein Administrator mit dieser Berechtigung einloggen und @code{SHOW PROCESSLIST} benutzen, um herauszufinden, was schief geht. @xref{SHOW}. Die maximale Anzahl von Verbindungen ist davon abh�ngig, wie gut die Thread-Bibliothek auf der Plattform ist. Linux oder Solaris sollten in der Lage sein, 500 bis 1000 gleichzeitige Verbindungen zu unterst�tzen, abh�ngig davon, wie viel Arbeitsspeicher Sie haben und was Ihre Clients ausf�hren. @node Non-transactional tables, Out of memory, Too many connections, Common errors @c German node Nicht transaktionale Tabellen @appendixsubsec @code{Some non-transactional changed tables couldn't be rolled back}-Fehler @cindex Nicht transaktionale Tabellen Wenn Sie den Fehler @code{Warning: Some non-transactional changed tables couldn't be rolled back} erhalten, wenn Sie ein @code{ROLLBACK} versuchen, bedeutet das, dass einige der bei der Transaktion benutzten Tabellen keine Transaktionen unterst�tzen. Diese nicht transkationalen Tabellen werden vom @code{ROLLBACK}-Statement nicht betroffen. Der typischste Fall, bei dem dieser Fehler auftritt, ist, wenn Sie versucht haben, eine Tabelle von einem Typ zu erzeugen, der von Ihrer @code{mysqld}-Bin�rdatei nicht unterst�tzt wird. Wenn @code{mysqld} einen Tabellentyp nicht unterst�tzt (oder wenn der Tabellentyp durch die Startoption ausgeschaltet ist), wird statt dessen ein Tabellentyp erzeugt, der dem angeforderten am n�chsten entspricht (wahrscheinlich @code{MyISAM}. Sie k�nnen den Tabellentyp f�r eine Tabelle wie folgt �berpr�fen: @code{SHOW TABLE STATUS LIKE 'tabelle'}. @xref{SHOW TABLE STATUS}. Sie k�nnen die Erweiterungen, die Ihre @code{mysqld}-Bin�rdatei unterst�tzt, wie folgt �berpr�fen: @code{show variables like 'have_%'}. @xref{SHOW VARIABLES}. @node Out of memory, Packet too large, Non-transactional tables, Common errors @c German node Kein Speicher verf�gbar @appendixsubsec @code{No free memory}-Fehler Wenn Sie eine Anfrage ausf�hren und etwas wie folgenden Fehler erhalten: @example mysql: No free memory at line 42, 'malloc.c' mysql: needed 8136 byte (8k), memory in use: 12481367 Bytes (12189k) ERROR 2008: MySQL client ran No free memory @end example Beachten Sie, dass sich dieser Fehler auf den MySQL-Client @code{mysql} bezieht. Der Grund f�r diesen Fehler ist einfach, dass der Client nicht genug freien Speicher hat, um das gesamte Ergebnis zu speichern. Um das Problem zu beheben, pr�fen Sie zun�chst, ob Ihre Anfrage korrekt ist. Sollte sie vern�nftigerweise so viele Zeilen zur�ckgeben? Wenn das der Fall ist, k�nnen Sie @code{mysql --quick} benutzen, was @code{mysql_use_result()} benutzt, um die Ergebnismenge abzurufen. Hierdurch wird Last vom Client auf den Server verlagert. @node Packet too large, Communication errors, Out of memory, Common errors @c German node Paket zu Gro� @appendixsubsec @code{Packet too large}-Fehler Wenn ein MySQL-Client oder der @code{mysqld}-Server ein Paket erh�lt, das gr��er als @code{max_allowed_packet} Bytes ist, gibt er einen @code{Packet too large}-Fehler aus und schlie�t die Verbindung. Wenn Sie den @code{mysql}-Client benutzen, m�ssen Sie einen gr��eren Puffer angeben, indem Sie den Client mit @code{mysql --set-variable=max_allowed_packet=8M} starten. Wenn Sie andere Clients benutzen, die die Angabe der maximalen Paketgr��e nicht zulassen (wie @code{DBI}), m�ssen Sie die Paketgr��e beim Start des Servers setzen. Sie k�nnen eine Kommandozeilenoption f�r @code{mysqld} benutzen, um @code{max_allowed_packet} auf eine h�here Gr��e zu setzen. Wenn Sie zum Beispiel beabsichtigen, die volle L�nge eines @code{BLOB} in eine Tabelle zu speichern, m�ssen Sie den Server mit der @code{--set-variable=max_allowed_packet=16M}-Option starten. Sie k�nnen merkw�rdige Probleme mit gro�en Paketen erhalten, wenn Sie gro�e Blobs benutzen, aber @code{mysqld} keinen Zugriff auf genug Speicher gegeben haben, um die Anfrage zu handhaben. Wenn Sie vermuten, dass das der Fall ist, versuchen Sie, am Anfang des @code{safe_mysqld}-Skripts @code{ulimit -d 256000} hinzuzuf�gen, und starten Sie @code{mysqld} neu. @node Communication errors, Full table, Packet too large, Common errors @c German node Kommunikationsfehler @appendixsubsec Kommunikationsfehler / Abgebrochene Verbindung @cindex Abgebrochene Clients @cindex Abgebrochene Verbindung @cindex Verbindung, abgebrochen Ab @code{MySQL 3.23.40} erhalten Sie den @code{Aborted connection}-Fehler nur dann, wenn Sie @code{mysqld} mit @code{--warnings} starten. Wenn Sie Fehler wie den folgenden in Ihrer Fehler-Log-Datei entdecken: @example 010301 14:38:23 Aborted connection 854 to db: 'Benutzer' user: 'josh' @end example @xref{Error log}. Bedeutet das, dass eins der folgenden Dinge passiert ist: @itemize @bullet @item Das Client-Programm rief vor dem Beenden nicht @code{mysql_close()} auf. @item Der Client schlief l�nger als @code{wait_timeout} oder @code{interactive_timeout}, ohne Anfragen auszuf�hren. @c German FIX unsplit @xref @xref{SHOW VARIABLES}. @item Das Client-Programm wurde abrupt w�hrend einer �bertragung beendet. @end itemize Wenn das oben Genannte passiert, wird die Servervariable @code{Aborted_clients} heraufgez�hlt. Die Servervariable @code{Aborted_connects} wird in folgenden F�llen heraufgez�hlt: @itemize @bullet @item Wenn ein Verbindungspaket nicht die richtigen Informationen enth�lt. @item Wenn der Benutzer keine Berechtigung hat, sich mit einer Datenbank zu verbinden. @item Wenn ein Benutzer ein falsches Passwort angegeben hat. @item Wenn es l�nger als @code{connect_timeout} Sekunden dauert, um ein Verbindungspaket zu erhalten. @end itemize Beachten Sie, dass obiges auch anzeigen k�nnte, dass jemand versucht, in Ihre Datenbank einzubrechen! @xref{SHOW VARIABLES}. Andere Gr�nde f�r Probleme mit abgebrochenen Clients / abgebrochenen Verbindungen: @itemize @bullet @item Benutzung des Duplex-Ethernet-Protokolls, sowohl Halb- als auch Voll-Duplex, unter Linux. Viele Linux-Ethernet-Treiber haben diesen Bug. Sie k�nnen auf diesen Bug �berpr�fen, indem Sie eine sehr gro�e Datei via FTP zwischen diesen beiden Maschinen �bertragen. Wenn ein Transfer nach dem Schema schnelle �bertragung - Pause - schnelle �bertragung - Pause l�uft, haben Sie ein Linux-Duplex-Syndrom. Die einzige L�sung besteht darin, Halb- und Vollduplex auf Hubs und Switches auszuschalten. @item Probleme mit der Thread-Bibliothek, was Unterbrechungen bei Lesevorg�ngen verursacht. @item Schlecht konfiguriertes TCP/IP. @item Fehlerhafte Ethernets, Hubs, Switches, Kabel usw. Das kann nur durch Austausch von Hardware sauber diagnostiziert werden. @item @code{max_allowed_packet} ist zu klein oder Anfragen erfordern mehr Speicher, als Sie f�r @code{mysqld} zugewiesen haben. @c German FIX unwrapped @xref @xref{Packet too large}. @end itemize @node Full table, Cannot create, Communication errors, Common errors @c German node Tabelle voll @appendixsubsec @code{The table is full}-Fehler @cindex Tabelle ist voll Der Fehler tritt in �lteren MySQL-Versionen auf, wenn eine Hauptspeicher-basierende tempor�re Tabelle gr��er als @code{tmp_table_size} Bytes wird. Um dieses Problem zu vermeiden, k�nnen Sie die @code{-O tmp_table_size=#}-Option f�r @code{mysqld} benutzen, um die Gr��e der tempor�ren Tabelle zu erh�hen, oder die SQL-Option @code{SQL_BIG_TABLES} verwenden, bevor Sie die problematische Anfrage abschicken. @xref{SET OPTION, , @code{SET OPTION}}. Sie k�nnen auch @code{mysqld} mit der @code{--big-tables}-Option starten. Das ist genau dasselbe, wie @code{SQL_BIG_TABLES} f�r alle Anfragen zu benutzen. In MySQL-Version 3.23 werden Hauptspeicher-basierende tempor�re Tabellen automatisch in Festplatten-basierende @code{MyISAM}-Tabellen umgewandelt, wenn die Tabelle gr��er als @code{tmp_table_size} wird. @node Cannot create, Commands out of sync, Full table, Common errors @c German node Kann nicht erzeugen @appendixsubsec @code{Can't create/write to file}-Fehler @cindex can't create/write to file Wenn Sie f�r einige Anfragen Fehler folgenden Typs erhalten: @example Can't create/write to file '\\sqla3fe_0.ism'. @end example Bedeutet das, dass MySQL keine tempor�re Datei f�r die Ergebnismenge im angegebenen tempor�ren Verzeichnis erzeugen kann. (Der obige Fehler ist eine typische Fehlermeldung unter Windows; die Unix-Fehlermeldung ist �hnlich.) Das Problem l��t sich beheben, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--tmpdir=pfad} starten oder folgendes in Ihrer Optionsdatei erg�nzen: @example [mysqld] tmpdir=C:/temp @end example Unter der Annahme, dass das @file{c:\\temp}-Verzeichnis existiert. @xref{Option files}. �berpr�fen Sie auch den Fehler-Code, den Sie bei @code{perror} erhalten. Ein Grund kann ein Fehler wegen fehlenden Festplattenspeichers sein: @example shell> perror 28 Error code 28: No space left on device @end example @node Commands out of sync, Ignoring user, Cannot create, Common errors @c German node Befehl nicht synchronisiert @appendixsubsec @code{Command out of sync}-Fehler in Client @cindex Befehle nicht synchronisiert Wenn Sie den Fehler @code{command out of sync; You can't run this command now} in Ihrem Client-Code erhalten, rufen Sie Client-Funktionen in der falschen Reihenfolge auf! Das kann zum Beispiel passieren, wenn Sie @code{mysql_use_result()} benutzen und versuchen, eine neue Anfrage auszuf�hren, bevor Sie @code{mysql_free_result()} aufgerufen haben. Der Fehler passiert ebenfalls, wenn Sie versuchen, zwei Anfragen auszuf�hren, die Daten zur�ckgeben, ohne zwischendrin @code{mysql_use_result()} oder @code{mysql_store_result()} aufzurufen. @node Ignoring user, Cannot find table, Commands out of sync, Common errors @c German node Benutzer ignoriert @appendixsubsec @code{User ignored}-Fehler Wenn Sie folgenden Fehler erhalten: @code{Found wrong password for user: 'benutzer@@ein_host'; User ignored} Bedeutet das, dass @code{mysqld} beim Start oder nach dem Neuladen der Berechtigungstabellen einen Eintrag in der @code{user}-Tabelle mit einem ung�ltigen Passwort gefunden hat. Als Ergebnis wird der Eintrag vom Berechtigungssystem einfach ignoriert. M�gliche Gr�nde und Problembehebung: @itemize @bullet @item Sie lassen eine neue Version von @code{mysqld} mit einer alten @code{user}-Tabelle laufen. Das k�nnen Sie pr�fen, indem Sie @code{mysqlshow mysql user} eingeben, um zu sehen, ob das Passwortfeld k�rzer als 16 Zeichen ist. Wenn das der Fall ist, k�nnen Sie diesen Zustand beheben, indem Sie das @code{scripts/add_long_password}-Skript laufen lassen. @item Der Benutzer hat ein altes Passwort (8 Zeichen lang) und Sie haben @code{mysqld} nicht mit der @code{--old-protocol}-Option gestartet. @item @findex PASSWORD() Sie haben in der @code{user}-Tabelle ein Passwort eingegeben, ohne die @code{PASSWORD()}-Funktion zu benutzen. Benutzen Sie @code{mysql}, um den Benutzer in der @code{user}-Tabelle mit einem neuen Passwort zu aktualisieren. Stellen Sie sicher, dass Sie die @code{PASSWORD()}-Funktion benutzen: @example mysql> update user set password=PASSWORD('ihr_passwort') where user='XXX'; @end example @end itemize @node Cannot find table, Cannot initialize character set, Ignoring user, Common errors @c German node Tabelle nicht gefunden @appendixsubsec @code{Table 'xxx' doesn't exist}-Fehler Wenn Sie den Fehler @code{Table 'xxx' doesn't exist} oder @code{Can't find file: 'xxx' (errno: 2)} erhalten, bedeutet das, dass in der aktuellen Datenbank keine Tabelle mit dem Namen @code{xxx} existiert. Beachten Sie, dass Datenbank- und Tabellennamen @strong{abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung} sind, weil MySQL Verzeichnisse und Dateien benutzt, um Datenbanken und Tabellen zu speichern! (Unter Windows sind Datenbank- und Tabellennamen unabh�ngig von der Schreibweise, aber alle Verweise auf eine gegebene Tabelle innerhalb einer Anfrage m�ssen dieselbe Schreibweise benutzen!) Sie finden heraus, welche Tabellen sich in der aktuellen Datenbank befinden, indem Sie @code{SHOW TABLES} eingeben. @xref{SHOW, , @code{SHOW}}. @node Cannot initialize character set, Not enough file handles, Cannot find table, Common errors @c German node Zeichensatz kann nicht initialisiert werden @appendixsubsec @code{Can@'t initialize charset xxx}-Fehler. @cindex Multibyte-Zeichens�tze Wenn Sie folgenden Fehler erhalten: @example MySQL Connection Failed: Can't initialize charset xxx @end example Bedeutet das eins der folgenden Dinge: @itemize @bullet @item Der Zeichensatz ist ein Multi-Byte-Zeichensatz und Ihr Client unterst�tzt diesen Zeichensatz nicht. In diesem Fall m�ssen Sie Ihren Client neu kompilieren und die @code{--with-charset=xxx}- oder die @code{--with-extra-charsets=xxx}-Option angeben. @xref{configure options}. Alle Standard-MySQL-Bin�rdistributionen werden mit @code{--with-extra-character-sets=complex} kompiliert, was die Unterst�tzung f�r alle Multi-Byte-Zeichens�tze aktiviert. @xref{Character sets}. @item Der Zeichensatz ist ein einfacher Zeichensatz, der nicht in @code{mysqld} kompiliert wurde, und die Zeichensatz-Definitionsdateien sind nicht an der Stelle, an der der Client sie erwartet. In diesem Fall m�ssen Sie: @itemize @bullet @item Den Client mit Unterst�tzung f�r den Zeichensatz neu kompilieren. @xref{configure options}. @item Dem Client angeben, wo die Zeichensatz-Definitionsdateien sind. Bei vielen Clients k�nnen Sie das mit der @code{--character-sets-dir=pfad-to-charset-dir}-Option machen. @item Die Zeichensatz-Definitionsdatei in den Pfad kopieren, wo der Client sie zu finden erwartet. @end itemize @end itemize @node Not enough file handles, , Cannot initialize character set, Common errors @c German node Nicht genug Datei-Handles @appendixsubsec File Not Found Wenn Sie den Fehler @code{ERROR '...' not found (errno: 23)}, @code{Can't open file: ... (errno: 24)} oder irgend einen anderen Fehler mit @code{errno 23} oder @code{errno 24} erhalten, bedeutet das, dass Sie MySQL nicht genug Datei-Deskriptoren zugewiesen haben. Sie k�nnen das @code{perror}-Dienstprogramm benutzen, um eine Beschreibung dessen zu erhalten, was die Fehlernummer bedeutet: @example shell> perror 23 File table overflow shell> perror 24 Too many open files shell> perror 11 Resource temporarily unavailable @end example Das Problem hierbei ist, dass @code{mysqld} versucht, zu viele Dateien gleichzeitig offen zu halten. Sie k�nnen entweder @code{mysqld} veranlassen, nicht so viele Dateien auf einmal zu �ffnen, oder die Anzahl von Datei-Deskriptoren heraufsetzen, �ber die @code{mysqld} verf�gen kann. Um @code{mysqld} anzuweisen, weniger Dateien zugleich offen zu halten, k�nnen Sie den Tabellen-Cache kleiner machen, indem Sie die @code{-O table_cache=32}-Option f�r @code{safe_mysqld} benutzen (der Vorgabewert ist 64). Wenn Sie den Wert von @code{max_connections} verringern, reduziert auch das die Anzahl offener Dateien (der Vorgabewert ist 90). @tindex ulimit Um die Anzahl von Datei-Deskriptoren, die @code{mysqld} zur Verf�gung stehen, zu �ndern, k�nnen Sie die @code{--open-files-limit=#}-Option f�r @code{safe_mysqld} oder die @code{-O open-files-limit=#}-Option f�r @code{mysqld} benutzen. @xref{SHOW VARIABLES}. Die einfachste Art, das zu tun, besteht darin, eine Option zu Ihrer Optionsdatei hinzuzuf�gen. @xref{Option files}. Wenn Sie eine alte @code{mysqld}-Version haben, die das nicht unterst�tzt, k�nnen Sie das @code{safe_mysqld}-Skript editieren. Es gibt dort eine auskommentierte Zeile @code{ulimit -n 256}. Entfernen Sie das @code{'#'}-Zeichen, um diese Zeile zu aktivieren, und �ndern Sie die Anzahl 256, um die Anzahl verf�gbarer Datei-Deskriptoren zu beeinflussen. Mit @code{ulimit} (und @code{open-files-limit}) kann man die Anzahl von Datei-Deskriptoren heraufsetzen, aber nur bis zu der Grenze, die das Betriebssystem vorgibt. Dar�ber hinaus gibt es eine 'harte' Grenze, die nur �berschrieben werden kann, wenn Sie @code{safe_mysqld} oder @code{mysqld} als Root starten (denken Sie daran, dass Sie in diesem Fall auch die @code{--user=..}-Option benutzen m�ssen). Wenn Sie die Betriebssystem-Grenze hinsichtlich der Anzahl von Datei-Deskriptoren, die f�r jeden Prozess verf�gbar sind, heraufsetzen m�ssen, schauen Sie in der Dokumentation Ihres Betriebssystems nach. Beachten Sie, dass @code{ulimit} nicht funktioniert, wenn Sie die @code{tcsh}-Shell laufen lassen! @code{tcsh} berichtet auch nicht korrekte Werte, wenn Sie die aktuellen Grenzen abfragen! In diesem Fall sollten Sie @code{safe_mysqld} mit @code{sh} starten! @node Installation Issues, Administration Issues, Common errors, Problems @c German node Installationsprobleme @appendixsec Installationsbezogene Themen @menu * Link errors:: * Changing MySQL user:: * File permissions :: @end menu @node Link errors, Changing MySQL user, Installation Issues, Installation Issues @c German node Link-Fehler @appendixsubsec Probleme beim Linken mit der MySQL-Client-Bibliothek @cindex linken, Fehler @cindex Fehler, linken @cindex Probleme, linken Wenn Sie Ihr Programm linken und Fehler f�r unreferenzierte Symbole erhalten, die mit @code{mysql_} beginnen, wie folgende: @example /tmp/ccFKsdPa.o: In function `main': /tmp/ccFKsdPa.o(.text+0xb): undefined reference to `mysql_init' /tmp/ccFKsdPa.o(.text+0x31): undefined reference to `mysql_real_connect' /tmp/ccFKsdPa.o(.text+0x57): undefined reference to `mysql_real_connect' /tmp/ccFKsdPa.o(.text+0x69): undefined reference to `mysql_error' /tmp/ccFKsdPa.o(.text+0x9a): undefined reference to `mysql_close' @end example Sollten Sie das durch Hinzuf�gen von @code{-Lpath-to-the-mysql-library-lmysqlclient} als @strong{LETZTES} in Ihrer Link-Zeile beheben k�nnen. Wenn Sie @code{undefined reference}-Fehler bei der @code{uncompress}- oder @code{compress}-Funktion erhalten, f�gen Sie @code{-lz} als @strong{LETZTES} zu Ihrer Link-Zeile hinzu und versuchen Sie es noch einmal! Wenn Sie @code{undefined reference}-Fehler bei Funktionen erhalten, die es auf Ihrem System geben sollte, wie @code{connect}, sehen Sie in der Handbuch-Seite (ManPage) f�r die fragliche Funktion nach, welche Bibliotheken Sie zur Link-Zeile hinzuf�gen sollten! Wenn Sie @code{undefined reference}-Fehler bei Funktionen erhalten, die es auf Ihrem System nicht gibt, wie folgenden: @example mf_format.o(.text+0x201): undefined reference to `__lxstat' @end example Hei�t das �blicherweise, dass Ihre Bibliothek auf einem System kompiliert wurde, das nicht 100% kompatibel zu Ihrem System ist. In diesem Fall sollten Sie die letzte MySQL-Quelldistribution herunter laden und sie selbst kompilieren. @xref{Installing source}. Wenn Sie versuchen, ein Programm laufen zu lassen und Fehler f�r unreferenzierte Symbole erhalten, die mit @code{mysql_} anfangen, oder den Fehler, dass die @code{mysqlclient}-Bibliothek nicht gefunden werden kann, hei�t das, dass Ihr System die gemeinsam genutzte @code{libmysqlclient.so}-Bibliothek nicht findet. Das Problem beheben Sie, indem Sie Ihr System anweisen, dort nach gemeinsam genutzten Bibliotheken zu suchen, wo sich die Bibliothek befindet, mit einer der folgenden Methoden: @itemize @bullet @item F�gen Sie den Pfad zum Verzeichnis, in dem Sie @code{libmysqlclient.so} haben, der @code{LD_LIBRARY_PATH}-Umgebungsvariablen hinzu. @item F�gen Sie den Pfad zum Verzeichnis, in dem Sie @code{libmysqlclient.so} haben, der @code{LD_LIBRARY}-Umgebungsvariablen hinzu. @item Kopieren Sie @code{libmysqlclient.so} an eine Stelle, die von Ihrem System durchsucht wird, wie @file{/lib}, und aktualisieren Sie die Informationen �ber gemeinsam genutzte Bibliotheken, indem Sie @code{ldconfig} ausf�hren. @end itemize Eine weitere M�glichkeit, dieses Problem zu l�sen, besteht darin, Ihr Programm statisch mit @code{-static} zu linken oder die dynamischen MySQL-Bibliotheken zu entfernen, bevor Sie Ihren Code linken. Im letzteren Fall sollten Sie sicherstellen, dass keine anderen Programme die dynamischen Bibliotheken benutzen! @node Changing MySQL user, File permissions , Link errors, Installation Issues @c German node �nderung des MySQL-Benutzers @appendixsubsec Wie man MySQL als normaler Benutzer laufen l��t @cindex starten, @code{mysqld} @cindex @code{mysqld}, starten Der MySQL-Server @code{mysqld} kann von jedem beliebigen Benutzer gestartet werden und unter diesem laufen. Damit @code{mysqld} als Unix-Benutzer @code{benutzername} l�uft, m�ssen Sie folgendes tun: @enumerate @item Halten Sie den Server an, falls er l�uft (benutzen Sie @code{mysqladmin shutdown}). @item �ndern Sie die Datenbankverzeichnisse und Dateien so, dass @code{benutzername} die Berechtigungen zum Lesen und Schreiben von Dateien darin hat (das m�ssen Sie eventuell als Unix-@code{root}-Benutzer machen): @example shell> chown -R benutzername /pfad/zu/mysql/datadir @end example Wenn Verzeichnisse oder Dateien im MySQL-Daten-Verzeichnis symbolische Links sind, m�ssen Sie auch diesen Verkn�pfungen folgen und die Verzeichnisse und Dateien, auf die sie zeigen, �ndern. @code{chown -R} kann SymLinks f�r Sie folgen. @item Starten Sie den Server als Benutzer @code{benutzername} oder, wenn Sie MySQL-Version 3.22 oder sp�ter benutzen, starten Sie @code{mysqld} als Unix-@code{root}-Benutzer und benutzen Sie die @code{--user=benutzername}-Option. @code{mysqld} schaltet um und l�uft dann unter Unix-Benutzer @code{benutzername}, bevor er irgend welche Verbindungen annimmt. @item Um den Server automatisch beim Hochfahren des Systems unter dem angegebenen Benutzernamen zu starten, f�gen Sie zur @code{[mysqld]}-Gruppe der @file{/etc/my.cnf}-Optionendatei oder der @file{my.cnf}-Optionendatei im Datenverzeichnis des Servers eine @code{user}-Zeile hinzu, die den Benutzernamen angibt. Beispiel: @example [mysqld] user=benutzername @end example @end enumerate Nunmehr sollte Ihr @code{mysqld}-Prozess korrekt unter dem Unix-Benutzer @code{benutzername} laufen. Dennoch hat sich eins nicht ge�ndert: Die Inhalte der Berechtigungstabellen. Vorgabem��ig (direkt nach dem Laufenlassen des Skripts @code{mysql_install_db}, das die Berechtigungstabellen installiert), ist der MySQL-Benutzer @code{root} der einzige Benutzer mit Zugriffsrechten auf die @code{mysql}-Datenbank. Er ist auch der einzige, der Datenbanken erzeugen und l�schen kann. Wenn Sie diese Berechtigungen nicht ge�ndert haben, sind sie noch g�ltig. Das sollte Sie nicht davon abhalten, auf MySQL als der MySQL-@code{root}-Benutzer zuzugreifen, wenn Sie als ein anderer Unix-Benutzer als @code{root} eingeloggt sind. Geben Sie einfach f�r Client-Programme die @code{-u root}-Option an. Beachten Sie, dass der Zugriff auf MySQL als @code{root} (indem Sie @code{-u root} auf der Kommandozeile eingeben) @emph{nichts} damit zu tun hat, dass Sie MySQL als Unix-@code{root}-Benutzer laufen lassen oder als irgend ein anderer Unix-Benutzer. Die Zugriffsberechtigungen und Benutzernamen von MySQL sind komplett unterschiedlich von den Unix-Benutzernamen. Die einzige Verbindung mit Unix-Benutzernamen besteht darin, dass ein Client versuchen wird, sich mit Ihrem Unix-Login-Namen als MySQL-Benutzernamen zu verbinden, wenn Sie beim Aufruf eines Client-Programms keine @code{-u}-Option angeben. Wenn Ihre Unix-Box selbst nicht abgesichert ist, sollten Sie zumindest ein Passwort f�r den MySQL-@code{root}-Benutzer in den Berechtigungstabellen angeben. Ansonsten kann jeder beliebige Benutzer mit einem Konto auf der Maschine @code{mysql -u root datenbank} eingeben und tun, was er will. @node File permissions , , Changing MySQL user, Installation Issues @c German node Dateirechte @appendixsubsec Probleme mit Dateirechten @cindex Dateien, Rechte @cindex Fehlermeldungen, can't find file @cindex Dateien, Nachricht not found Wenn Sie Probleme mit Dateirechten haben, wenn @code{mysql} zum Beispiel folgende Fehlermeldung beim Erzeugen einer Tabelle ausgibt: @example Error: Can't find file: 'pfad/mit/dateiname.frm' (Errcode: 13) @end example @tindex UMASK-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, UMASK Kann es sein, dass die Umgebungsvariable @code{UMASK} falsch gesetzt ist, wenn @code{mysqld} startet. Der vorgabem��ige umask-Wert ist @code{0660}. Sie k�nnen dieses Verhalten �ndern, indem Sie @code{safe_mysqld} wie folgt starten: @example shell> UMASK=384 # = 600 in oktal shell> export UMASK shell> /pfad/zu/safe_mysqld & @end example @tindex UMASK_DIR-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, UMASK_DIR Vorgabem��ig erzeugt MySQL Datenbank- und @code{RAID}-Verzeichnisse mit dem Berechtigungstyp 0700. Dieses Verhalten k�nnen Sie durch Setzen der @code{UMASK_DIR}-Variablen �ndern. Wenn Sie diese setzen, werden neue Verzeichnisse mit kombiniertem @code{UMASK} und @code{UMASK_DIR} erzeugt. Wenn Sie zum Beispiel Gruppenzugriff auf alle neuen Verzeichnisse geben wollen, k�nnen Sie folgendes tun: @example shell> UMASK_DIR=504 # = 770 in oktal shell> export UMASK_DIR shell> /pfad/zu/safe_mysqld & @end example Ab MySQL-Version 3.23.25 nimmt MySQL an, dass die Werte f�r @code{UMASK} und @code{UMASK_DIR} in oktal angegeben sind, wenn sie mit einer 0 anfangen. @xref{Environment variables}. @node Administration Issues, Query Issues, Installation Issues, Problems @c German node Administrationsprobleme @appendixsec Administrationsbezogene Themen @menu * Crashing:: * Resetting permissions:: * Full disk:: * Temporary files:: * Problems with mysql.sock:: * Timezone problems:: @end menu @node Crashing, Resetting permissions, Administration Issues, Administration Issues @c German node Abst�rze @appendixsubsec Was zu tun ist, wenn MySQL andauernd abst�rzt @cindex Absturz, wiederholter Alle MySQL-Versionen werden auf vielen Plattformen getestet, bevor sie herausgegeben werden. Das hei�t nicht, dass es keinerlei Bugs in MySQL gibt, aber es hei�t, dass, wenn es Bugs gibt, diese sehr wenige und schwer zu finden sind. Wenn Sie ein Problem haben, ist es immer hilfreich herauszufinden, was Ihr System zum Absturz bringt, weil Sie dann viel bessere Chancen haben, es schnell zu beheben. Zun�chst sollten Sie versuchen herauszufinden, ob das Problem darin besteht, dass Ihr @code{mysqld}-Daemon stirbt, oder ob Sie ein Problem mit Ihrem Client haben. Sie k�nnen herausfinden, seit wann Ihr @code{mysqld}-Server hochgefahren ist, indem Sie @code{mysqladmin version} ausf�hren. Wenn @code{mysqld} gestorben ist, finden Sie den Grund hierf�r wom�glich in der Datei @file{mysql-daten-verzeichnis/`hostname`.err}. @xref{Error log}. Viele Abst�rze von MySQL werden durch besch�digte Index- oder Daten-Dateien verursacht. MySQL aktualisiert die Daten auf Platte mit dem @code{write()} Systemaufruf, nach jedem SQL-Statement und bevor der Client �ber das Ergebnis unterrichtet wird. (Das gilt nicht, wenn Sie mit @code{delayed_key_writes} fahren, denn in diesem Fall werden nur die Daten geschrieben.) Das bedeutet, dass die Daten sicher sind, selbst wenn @code{mysqld} abst�rzt, weil das Betriebssystem sicherstellt, dass die nicht von MySQL zur�ckgeschriebenen Daten (flush) auf Platte zur�ckgeschrieben werden. Sie k�nnen MySQL zwingen, alles nach jedem SQL-Befehl auf Platte zur�ckzusynchronisieren, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--flush} starten. Das Gesagte bedeutet, dass Sie normalerweise keine besch�digten Tabellen erhalten sollten, ausser in folgenden F�llen: @itemize @bullet @item Jemand oder etwas killte @code{mysqld} oder die Maschine mitten w�hrend einer Aktualisierung. @item Sie haben einen Bug in @code{mysqld} gefunden, der dazu f�hrte, dass er mitten w�hrend einer Aktualisierung starb. @item Jemand manipuliert die Daten- / Index-Dateien ausserhalb von @strong{mysqld}, ohne die Tabelle korrekt zu sperren. @item Wenn Sie viele @code{mysqld}-Server auf denselben Daten auf einem System laufen lassen, das Dateisystem-Sperren nicht gut unterst�tzt (das wird normalerweise vom @code{lockd}-Daemon gehandhabt) oder wenn Sie mehrere Server mit @code{--skip-locking} fahren. @item Wenn Sie eine besch�digte Index- / Daten-Datei haben, die sehr falsche Daten enth�lt, die @code{mysqld} durcheinander brachten. @item Sie haben einen Bug im Datenspeicher-Code gefunden. Das ist nicht sehr wahrscheinlich, aber zumindest m�glich. In diesem Fall k�nnen Sie versuchen, den Dateityp auf einen anderen Datenbank-Handler umzustellen, indem Sie @code{ALTER TABLE} auf eine reparierte Kopie der Tabelle anwenden! @end itemize Weil es sehr schwierig ist herauszufinden, warum etwas abst�rzt, versuchen Sie zuerst herauszufinden, ob Dinge, die bei anderen funktionieren, bei Ihnen abst�rzen, oder ob das nicht der Fall ist. Versuchen Sie bitte folgendes: @itemize @bullet @item Fahren Sie den @code{mysqld}-Daemon mit @code{mysqladmin shutdown} herunter und f�hren Sie @code{myisamchk --silent --force */*.MYI} auf alle Tabellen aus. Starten Sie den @code{mysqld}-Daemon erneut. Das stellt sicher, dass Sie von einem sauberen Ausgangszustand aus fahren. @xref{MySQL Database Administration}. @item Benutzen Sie @code{mysqld --log} und versuchen Sie den Informationen im Log zu entnehmen, ob eine bestimmte Anfrage den Server killt oder nicht. Etwa 95% aller Bugs beziehen sich auf eine bestimmte Anfrage! Normalerweise ist das eine der letzten Anfragen in der Log-Datei, direkt bevor MySQL neu startete. @xref{Query log}. Wenn Sie MySQL wiederholt mit einer der Anfragen killen, selbst wenn Sie alle Tabellen direkt vor der Ausf�hrung der Anfrage �berpr�ft haben, haben Sie den Bug eingegrenzt und sollten daf�r einen Bug-Bericht schreiben! @xref{Bug reports}. @item Versuchen Sie, einen Testfall herzustellen, den wir zur Reproduzierung des Problems verwenden k�nnen. @xref{Reproduceable test case}. @item Versuchen Sie, die beigef�gten mysql-test test und MySQL-Benchmarks laufen zu lassen. @xref{MySQL-Test-Suite}. Sie k�nnen MySQL recht gut pr�fen. Sie k�nnen den Benchmarks auch selbst Code hinzuf�gen, der Ihre Applikation simuliert! Die Benchmarks finden sich im @file{bench}-Verzeichnis in der Quelldistribution oder bei einer Bin�rdistribution im @file{sql-bench}-Verzeichnis unter Ihrem MySQL-Installationsverzeichnis. @item Probieren Sie @code{fork_test.pl} und @code{fork2_test.pl}. @item Wenn Sie MySQL zum Debuggen konfigurieren, ist es wesentlich einfacher, Informationen �ber m�gliche Fehler zu erhalten, wenn etwas schief geht. Konfigurieren Sie MySQL mit der @code{--with-debug}-Option oder mit der @code{--with-debug=full}-Option f�r @code{configure} neu und kompilieren Sie neu. @xref{Debugging server}. @item Wenn MySQL zum Debuggen konfiguriert wird, wird ein sicherer Speicher-Zuweiser (Memory Allocator) hinzugef�gt, der einige Fehler finden kann. Ausserdem erfolgen etliche Ausgaben �ber das, was gerade geschieht. @item Haben Sie die neuesten Patches f�r Ihr Betriebssystem installiert? @item Benutzen Sie die @code{--skip-locking}-Option f�r @code{mysqld}. Auf manchen Systemen arbeitet der @code{lockd}-Sperrmanager nicht korrekt. Die @code{--skip-locking}-Option weist @code{mysqld} an, keine externen Sperren zu benutzen. (Das hei�t, dass Sie nicht zwei @code{mysqld}-Server auf denselben Daten laufen lassen k�nnen und dass Sie vorsichtig sein m�ssen, wenn Sie @code{myisamchk} benutzen, aber es kann aufschlussreich sein, die Option testweise zu benutzen.) @item Haben Sie @code{mysqladmin -u root processlist} ausprobiert, wenn @code{mysqld} zu laufen scheint, aber nicht antwortet? Manchmal ist @code{mysqld} nicht komat�s, obwohl es so aussieht. Das Problem kann darin bestehen, dass alle Verbindungen in Benutzung sind, oder es kann ein internes Sperrproblem vorliegen. @code{mysqladmin processlist} ist �blicherweise in der Lage, in solchen F�llen eine Verbindung aufzubauen und kann n�tzliche Informationen �ber die momentane Anzahl von Verbindungen und ihren Status liefern. @item Lassen Sie den Befehl @code{mysqladmin -i 5 status} oder @code{mysqladmin -i 5 -r status} in einem separaten Fenster laufen, um statistische Informationen auszugeben, w�hrend Sie Ihre anderen Anfragen laufen lassen. @item Versuchen Sie folgendes: @enumerate @item Starten Sie @code{mysqld} von @code{gdb} aus (oder in einem anderen Debugger). @xref{Using gdb on mysqld}. @item Lassen Sie Ihre Test-Skripts laufen. @item Geben Sie die Ablaufverfolgung (Backtrace) und die lokalen Variablen der untersten 3 Ebenen aus. In gdb k�nnen Sie das mit folgenden Befehle tun, wenn @code{mysqld} innerhalb von gdb abgest�rzt ist: @example backtrace info local up info local up info local @end example Mit gdb k�nnen Sie auch untersuchen, welchen Thread es gibt (mit @code{info thread} und zu einem speziellen Thread umschalten (mit @code{thread #}, wobei @code{#} die Thread-Kennung ist). @end enumerate @item Versuchen Sie, Ihre Applikation mit einem Perl-Skript zu simulieren, um MySQL zu zwingen, abzust�rzen oder fehlerhaftes Verhalten an den Tag zu legen. @item Senden Sie einen normalen Bug-Bericht. @xref{Bug reports}. Geben Sie mehr Details an als �blich. Weil MySQL bei vielen Leuten funktioniert, kann es sein, dass der Absturz das Ergebnis von etwas ist, das nur auf Ihrem Computer existiert (beispielsweise ein Fehler, der aus Ihren besonderen Systembibliotheken resultiert). @item Wenn Sie ein Problem mit Tabellen haben, die Zeilen dynamischer L�nge enthalten, und Sie nicht @code{BLOB/TEXT}-Spalten benutzen (sondern nur @code{VARCHAR}-Spalten), k�nnen Sie versuchen, alle @code{VARCHAR}- in @code{CHAR}-Spalten umzuwandeln, indem Sie @code{ALTER TABLE} verwenden. Das erzwingt, dass MySQL Zeilen fester L�nge verwendet. Zeilen fester L�nge ben�tigen etwas mehr Platz, sind aber fehlertoleranter gegen�ber Besch�digungen! Der aktuelle Code mit dynamischen Zeilen ist bei MySQL AB seit mindestens drei Jahren ohne jedes Problem in Benutzung, aber naturgem�� sind Zeilen dynamischer L�nge fehleranf�lliger. Daher kann es eine gute Idee sein, das oben Gesagte auszuprobieren. @end itemize @node Resetting permissions, Full disk, Crashing, Administration Issues @c German node Berechtigungen zur�cksetzen @appendixsubsec Wie ein vergessenes Passwort zur�ckgesetzt wird @cindex Passw�rter, vergessen @cindex Passw�rter, zur�cksetzen @cindex Root-Benutzer, Passwort zur�cksetzen Wenn Sie das @code{root}-Benutzerpasswort f�r MySQL vergessen haben, k�nnen Sie es mit folgender Prozedur wiederherstellen: @enumerate @item Fahren Sie den @code{mysqld}-Server durch Senden von @code{kill} (nicht @code{kill -9}) an den @code{mysqld}-Server herunter. Die Prozess-Kennung (PID) wird in einer @code{.pid}-Datei gespeichert, die sich normalerweise im MySQL-Datenbank-Verzeichnis befindet: @example kill `cat /mysql-daten-verzeichnis/hostname.pid` @end example Hierf�r m�ssen Sie entweder der Unix-@code{root}-Benutzer sein oder derselbe Benutzer, unter dem der Server l�uft. @item Starten Sie @code{mysqld} mit der @code{--skip-grant-tables}-Option neu. @item Verbinden Sie sich mit dem @code{mysqld}-Server mit @code{mysql -h hostname mysql} und �ndern Sie das Passwort mit einem @code{GRANT}-Befehl. @xref{GRANT,,@code{GRANT}}. Sie k�nnen dasselbe auch mit @code{mysqladmin -h hostname -u benutzer password 'neues_passwort'} machen. @item Laden Sie die Berechtigungstabellen neu mit @code{mysqladmin -h hostname flush-privileges} oder mit dem SQL-Befehl @code{FLUSH PRIVILEGES}. @end enumerate Beachten Sie, dass nach dem Start von @code{mysqld} mit @code{--skip-grant-tables} jede Benutzung von @code{GRANT}-Befehlen zu einem @code{Unknown command}-Fehler f�hrt, bis Sie @code{FLUSH PRIVILEGES} ausgef�hrt haben. @node Full disk, Temporary files, Resetting permissions, Administration Issues @c German node Platte voll @appendixsubsec Wie MySQL mit vollen Festplatten umgeht @cindex volle Festplatte @cindex Festplatte voll @noindent Wenn etwas hinsichtlich der Festplatte passiert, tut MySQL folgendes: @itemize @bullet @item Er pr�ft einmal pro Minute, um festzustellen, ob es genug Platz gibt, um die aktuelle Zeile zu schreiben oder nicht. Wenn genug Platz vorhanden ist, wird fortgefahren, als sei nichts geschehen. @item Alle 6 Minuten schreibt er einen Eintrag in die Log-Datei mit einer Warnung wegen voller Festplatte. @end itemize @noindent Um das Problem abzumildern, k�nnen Sie folgende Aktionen unternehmen: @itemize @bullet @item Um einfach weiterzumachen, m�ssen Sie lediglich genug Festplattenplatz freigeben, damit alle Datens�tze eingef�gt werden k�nnen. @item Um den Thread abzubrechen, m�ssen Sie @code{mysqladmin kill} an den Thread senden. Der Thread wird beim n�chsten Mal, wenn er die Festplatte pr�ft (in 1 Minute) abgebrochen. @item Beachten Sie, dass eventuell ein anderer Thread auf die Tabelle wartet, die den Zustand ``Platte voll'' verursachte. Wenn Sie mehrere ``gesperrte'' Threads haben, kann es sein, dass Sie einen Thread killen, der wegen ``Platte voll'' wartet, dass daf�r aber ein anderer Thread weitermacht. @end itemize Ausnahmen zum obigen Verhalten treten bei der Benutzung von @code{REPAIR} oder @code{OPTIMIZE} auf, oder wenn die Indexe nach einem @code{LOAD DATA INFILE}- oder einem @code{ALTER TABLE}-Statement im Stapel erzeugt werden. Alle obigen Befehle benutzen eventuell gro�e tempor�re Dateien, die - sich selbst �berlassen - f�r den Rest des Systems gro�e Probleme verursachen k�nnen. Wenn MySQL ein ``Platte voll'' erh�lt, w�hrend irgend eine der obigen Operationen ausgef�hrt wird, entfernt er die gro�en tempor�ren Dateien und markiert die Tabelle als besch�digt (ausser bei @code{ALTER TABLE}, wobei die alte Tabelle unver�ndert gelassen wird). @node Temporary files, Problems with mysql.sock, Full disk, Administration Issues @c German node Tempor�re Dateien @appendixsubsec Wohin MySQL tempor�re Dateien speichert MySQL benutzt den Wert der @code{TMPDIR}-Umgebungsvariablen als Pfadnamen des Verzeichnisses, in dem tempor�re Dateien gespeichert werden. Wenn Sie @code{TMPDIR} nicht gesetzt haben, benutzt MySQL die System-Vorgabe, die normalerweise @file{/tmp} oder @file{/usr/tmp} ist. Wenn das Dateisystem, das Ihr Verzeichnis f�r tempor�re Dateien enth�lt, zu klein ist, sollten Sie @code{safe_mysqld} editieren, um @code{TMPDIR} so zu setzen, dass sie auf ein Verzeichnis in einem Dateisystem zeigt, wo Sie genug Platz haben! Sie k�nnen das tempor�re Verzeichnis auch mit der @code{--tmpdir}-Option f�r @code{mysqld} setzen. MySQL erzeugt alle tempor�ren Dateien als versteckte Dateien. Das stellt sicher, dass die tempor�ren Dateien entfernt werden, wenn @code{mysqld} beendet wird. Der Nachteil versteckter Dateien ist, dass Sie eine gro�e tempor�re Datei nicht sehen, die das Dateisystem auff�llt, in dem sich das Verzeichnis f�r tempor�re Dateien befindet. Zum Sortieren (@code{ORDER BY} oder @code{GROUP BY}) benutzt MySQL normalerweise ein oder zwei tempor�re Dateien. Der maximal ben�tigte Speicherplatz ist: @example (laenge_dessen_was_sortiert_wird + groesse_von(datenbank_zeiger)) * anzahl_uebereinstimmender_zeilen * 2 @end example @code{groesse_von(datenbank_zeiger)} ist �blicherweise 4, kann in Zukunft aber f�r wirklich gro�e Tabellen anwachsen. Bei einigen @code{SELECT}-Anfragen erzeugt MySQL zus�tzliche tempor�re SQL-Tabellen. Diese sind nicht versteckt und haben Namen der Form @file{SQL_*}. @code{ALTER TABLE} erzeugt eine tempor�re Tabelle im selben Verzeichnis, in dem sich die Original-Tabelle befindet. @node Problems with mysql.sock, Timezone problems, Temporary files, Administration Issues @c German node Probleme mit mysql.sock @appendixsubsec Wie Sie die MySQL-Socket-Datei @file{/tmp/mysql.sock} sch�tzen oder �ndern @cindex @code{mysql.sock}, sch�tzen @cindex l�schen, @code{mysql.sock} Wenn Sie Probleme damit haben, dass jeder beliebige den MySQL-Kommunikations-Socket @file{/tmp/mysql.sock} l�schen kann, k�nnen Sie unter den meisten Versionen von Unix Ihr @file{/tmp}-Dateisystem sch�tzen, indem Sie darauf das @code{sticky} Bit setzen. Loggen Sie sich als @code{root} ein und tun Sie folgendes: @example shell> chmod +t /tmp @end example Das sch�tzt Ihr @file{/tmp}-Dateisystem, so dass Dateien nur von ihren Besitzern oder dem Superuser (@code{root}) gel�scht werden k�nnen. Sie k�nnen �berpr�fen, ob das @code{sticky} Bit gesetzt ist, indem Sie @code{ls -ld /tmp} ausf�hren. Wenn das letzte Berechtigungsbit @code{t} ist, ist das Bit gesetzt. @cindex Speicherort des Sockets �ndern Sie k�nnen den Speicherort �ndern, den MySQL benutzt, um die Socket-Datei Socket-Datei abzulegen, indem Sie eine der folgenden Prozeduren ausf�hren: @itemize @bullet @item Geben Sie den Pfad in einer globalen oder lokalen Optionsdatei an. Beispielsweise k�nnen Sie in @code{/etc/my.cnf} eintragen: @example [client] socket=pfad-fuer-socket-datei [mysqld] socket=pfad-fuer-socket-datei @end example @xref{Option files}. @item Geben Sie den Pfad auf der Kommandozeile f�r @code{safe_mysqld} und die meisten Clients mit der @code{--socket=pfad-fuer-socket-datei}-Option an. @item Geben Sie den Pfad zum Socket in der @code{MYSQL_UNIX_PORT}-Umgebungsvariablen an. variable. @item Definieren Sie den Pfad mit der @code{configure}-Option @code{--with-unix-socket-path=pfad-fuer-socket-datei}. @xref{configure options}. @end itemize Mit folgendem Befehl k�nnen Sie testen, ob der Socket funktioniert: @example shell> mysqladmin --socket=/pfad/zu/socket version @end example @node Timezone problems, , Problems with mysql.sock, Administration Issues @c German node Zeitzonen-Probleme @appendixsubsec Zeitzonen-Probleme @cindex Zeitzonen-Probleme @cindex Probleme, Zeitzone @tindex TZ-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, TZ Wenn es Probleme damit gibt, dass @code{SELECT NOW()} Werte in GMT (Greenwich Mean Time) zur�ckgibt und nicht in Ihrer lokalen Zeit, m�ssen Sie die @code{TZ}-Umgebungsvariable auf Ihre aktuelle Zeitzone setzen. Das sollte f�r die Umgebung gemacht werden, in der der Server l�uft, zum Beispiel in @code{safe_mysqld} oder @code{mysql.server}. @xref{Environment variables}. @node Query Issues, Table Definition Issues, Administration Issues, Problems @c German node Anfragenprobleme @appendixsec Anfragenbezogene Themen @menu * Case sensitivity:: * Using DATE:: * Problems with NULL:: * Problems with alias:: * Deleting from related tables:: * No matching rows:: @end menu @node Case sensitivity, Using DATE, Query Issues, Query Issues @c German node Gro�-/Kleinschreibung @appendixsubsec Gro�-/Kleinschreibung beim Suchen @cindex Gro�-/Kleinschreibung, beim Suchen @cindex Suchen und Gro�-/Kleinschreibung @cindex chinesisch @cindex Big5, chinesische Zeichensatz-Kodierung Vorgabem��ig sind MySQL-Suchen unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung (obwohl es einige Zeichens�tze gibt, die nie unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung sind, wie @code{tschechisch}). Wenn Sie daher mit @code{spalten_name LIKE 'a%'} suchen, erhalten Sie alle Spaltenwerte, die mit @code{A} oder @code{a} anfangen. Wenn Sie die Suche abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung machen wollen, verwenden Sie etwas wie @code{INSTR(spalten_name, "A")=1}, um ein Pr�fix zu �berpr�fen, oder benutzen Sie @code{STRCMP(spalten_name, "A") = 0}, wenn der Spaltenwert exakt @code{"A"} sein muss. Einfache Vergleichsoperationen (@code{>=, >, = , < , <=}, Sortieren und Gruppieren) basieren auf dem ``Sortierwert'' jedes Zeichens. Buchstaben mit demselben Sortierwert (wie E, e und �) werden als dasselbe Zeichen behandelt! In �lteren MySQL-Versionen wurden @code{LIKE}-Vergleiche mit dem Gro�schreibungswert jedes Zeichens durchgef�hrt (E == e, aber E <> �). In neueren MySQL-Versionen funktioniert @code{LIKE} genau wie die anderen Vergleichsoperatoren. Wenn Sie wollen, dass eine Spalte immer abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung behandelt wird, deklarieren Sie sie als @code{BINARY}. @xref{CREATE TABLE, , @code{CREATE TABLE}}. Wenn Sie chinesische Daten in der so genannten Big5-Kodierung verwenden, sollten Sie alle Zeichenspalten @code{BINARY} machen. Das funktioniert, weil die Sortierreihenfolge von Big5-Zeichen auf der Reihenfolge von ASCII-Codes basiert. @node Using DATE, Problems with NULL, Case sensitivity, Query Issues @c German node Benutzung von DATE @appendixsubsec Probleme bei der Benutzung von @code{DATE}-Spalten @findex DATE @cindex DATE-Spalten, Probleme @cindex Probleme, @code{DATE}-Spalten Das Format eines @code{DATE}-Werts ist @code{'YYYY-MM-DD'}. Gem�� ANSI-SQL ist kein anderes Format zul�ssig. Sie sollten dieses Format in @code{UPDATE}-Ausdr�cken und in der WHERE-Klausel von @code{SELECT}-Statements benutzen. Beispiel: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE date >= '1997-05-05'; @end example Aus Gr�nden der Annehmlichkeit konvertiert MySQL automatisch ein Datum in eine Zahl, wenn das Datum in einem numerischen Zusammenhang benutzt wird (und umgekehrt). MySQL unterst�tzt ausserdem ein ``entspanntes'' Zeichenkettenformat beim Aktualisieren und in einer @code{WHERE}-Klausel, die ein Datum mit einer @code{TIMESTAMP}-, @code{DATE}- oder einer @code{DATETIME}-Spalte vergleicht. (Entspannt hei�t hierbei, dass jedes beliebige Satzzeichen als Trennzeichen zwischen Bestandteilen benutzt werden darf. Beispielsweise sind @code{'1998-08-15'} und @code{'1998#08#15'} �quivalent.) MySQL kann auch eine Zeichenkette umwandeln, die keine Trennzeichen enth�lt (wie @code{'19980815'}), vorausgesetzt, dass diese als Datum einen Sinn ergibt. Das spezielle Datum @code{'0000-00-00'} kann als @code{'0000-00-00'} gespeichert und abgerufen werden. Wenn man ein @code{'0000-00-00'}-Datum �ber @strong{MyODBC} benutzt, wird es automatisch in @code{NULL} umgewandelt (@strong{MyODBC}-Version 2.50.12 und h�her), weil ODBC diese Art von Datum nicht handhaben kann. Weil MySQL die oben genannten Umwandlungen durchf�hrt, funktionieren folgende Statements: @example mysql> INSERT INTO tabelle (idate) VALUES (19970505); mysql> INSERT INTO tabelle (idate) VALUES ('19970505'); mysql> INSERT INTO tabelle (idate) VALUES ('97-05-05'); mysql> INSERT INTO tabelle (idate) VALUES ('1997.05.05'); mysql> INSERT INTO tabelle (idate) VALUES ('1997 05 05'); mysql> INSERT INTO tabelle (idate) VALUES ('0000-00-00'); mysql> SELECT idate FROM tabelle WHERE idate >= '1997-05-05'; mysql> SELECT idate FROM tabelle WHERE idate >= 19970505; mysql> SELECT mod(idate,100) FROM tabelle WHERE idate >= 19970505; mysql> SELECT idate FROM tabelle WHERE idate >= '19970505'; @end example @noindent Folgendes jedoch funktioniert nicht: @example mysql> SELECT idate FROM tabelle WHERE STRCMP(idate,'19970505')=0; @end example @code{STRCMP()} ist eine Zeichenkettenfunktion, daher wird @code{idate} in eine Zeichenkette umgewandelt und ein Zeichenkettenvergleich durchgef�hrt. MySQL wandelt @code{'19970505'} nicht in ein Datum um und f�hrt einen Datumsvergleich durch. Beachten Sie, dass MySQL nicht pr�ft, ob ein Datum korrekt ist oder nicht. Wenn Sie ein falsches Datum wie @code{'1998-2-31'} speichern, wird das falsche Datum gespeichert. Wenn das Datum in keinen vern�nftigen Wert umgewandelt werden kann, wird @code{0} im @code{DATE}-Feld gespeichert. Das ist haupts�chlich eine Sache der Geschwindigkeit, und wir sind der Meinung, dass es Sache der Applikation und nicht des Servers ist, Datumsangaben zu �berpr�fen. @node Problems with NULL, Problems with alias, Using DATE, Query Issues @c German node Probleme mit NULL @appendixsubsec Probleme mit @code{NULL}-Werten @cindex @code{NULL}-Werte im Vergleich mit leeren Werten @tindex NULL Das Konzept des @code{NULL}-Wert ist eine h�ufige Quelle der Verwirrung f�r SQL-Anf�nger. Diese denken h�ufig, @code{NULL} sei dasselbe wie eine leere Zeichenkette @code{''}. Das ist nicht der Fall! So sind zum Beispiel folgende Statements grundverschieden: @example mysql> INSERT INTO meine_tabelle (Telefon) VALUES (NULL); mysql> INSERT INTO meine_tabelle (Telefon) VALUES (""); @end example Beide Statements f�gen einen Wert in die @code{Telefon}-Spalte ein, aber das erste f�gt einen @code{NULL}-Wert und das zweite eine leere Zeichenkette ein. Die Bedeutung des ersten ist etwa ``Telefonnummer unbekannt'' und des zweiten ``Keine Telefonnummer''. In SQL ist der @code{NULL}-Wert im Vergleich mit jedem anderen Wert immer UNWAHR (false), selbst im Vergleich mit @code{NULL}. Ein Ausdruck, der @code{NULL} enth�lt, erzeugt immer einen @code{NULL}-Wert, ausser wenn es in der Dokumentation der Operatoren und Funktionen, die im Ausdruck beteiligt sind, anders angegeben ist. Alle Spalten im folgenden Beispiel geben @code{NULL} zur�ck: @example mysql> SELECT NULL,1+NULL,CONCAT('unsichtbar',NULL); @end example Wenn Sie nach Spaltenwerten suchen, die @code{NULL} sind, k�nnen Sie nicht @code{=NULL} benutzen. Folgendes Statement gibt keine Zeilen zur�ck, weil @code{ausdruck = NULL} f�r jeden beliebigen Ausdruck UNWAHR (false) ist: @example mysql> SELECT * FROM meine_tabelle WHERE Telefon = NULL; @end example Um nach @code{NULL}-Werten zu suchen, m�ssen Sie @code{IS NULL} benutzen. Folgende Beispiele zeigen, wie Sie die @code{NULL}-Telefonnummer und die leere Telefonnummer finden: @example mysql> SELECT * FROM meine_tabelle WHERE Telefon IS NULL; mysql> SELECT * FROM meine_tabelle WHERE Telefon = ""; @end example In MySQL k�nnen Sie - wie bei vielen anderen SQL-Servern - keine Spalten indexieren, die @code{NULL}-Werte enthalten d�rfen. Sie m�ssen solche Spalten aus @code{NOT NULL} deklarieren. Sie d�rfen in eine indexierte Spalte keine @code{NULL}-Werte einf�gen. @findex LOAD DATA INFILE Wenn Sie Daten mit @code{LOAD DATA INFILE} einlesen, werden leere Spalten mit @code{''} aktualisiert. Wenn Sie einen @code{NULL}-Wert in einer Spalte haben wollen, m�ssen Sie in der Textdatei @code{\N} benutzen. Unter manchen Umst�nden kann auch das Literalwort @code{'NULL'} benutzt werden. @xref{LOAD DATA, , @code{LOAD DATA}}. Wenn Sie @code{ORDER BY} benutzen, werden @code{NULL}-Werte zuerst angezeigt. Wenn Sie mit @code{DESC} in absteigender Reihenfolge sortieren, werden @code{NULL}-Werte zuletzt angezeigt. Wenn Sie @code{GROUP BY} benutzen, werden alle @code{NULL}-Werte als gleich betrachtet. Um die Handhabung von @code{NULL} zu erleichtern, k�nnen Sie die @code{IS NULL}- und @code{IS NOT NULL}-Operatoren und die @code{IFNULL()}-Funktion benutzen. @cindex @code{TIMESTAMP} und @code{NULL}-Werte @cindex @code{AUTO_INCREMENT} und @code{NULL}-Werte @cindex @code{NULL}-Werte und @code{TIMESTAMP}-Spalten @cindex @code{NULL}-Werte und @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten Bei manchen Spaltentypen werden @code{NULL}-Werte besonders behandelt. Wenn Sie @code{NULL} in die erste @code{TIMESTAMP}-Spalte einer Tabelle einf�gen, werden das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit eingef�gt. Wenn Sie @code{NULL} in eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte einf�gen, wird die n�chste Zahl in der Zahlenfolge eingef�gt. @node Problems with alias, Deleting from related tables, Problems with NULL, Query Issues @c German node Probleme mit alias @appendixsubsec Probleme mit @code{alias} @tindex alias Sie k�nnen ein Alias verwenden, um auf eine Spalte im @code{GROUP BY}-, @code{ORDER BY}- oder @code{HAVING}-Teil zu verweisen. Aliase k�nnen auch verwendet werden, um Spalten bessere Namen zu geben: @example SELECT SQRT(a*b) as wurzel FROM tabelle GROUP BY wurzel HAVING wurzel > 0; SELECT id,COUNT(*) AS zaehl FROM tabelle GROUP BY id HAVING zaehl > 0; SELECT id AS "kunden-kennung" FROM tabelle; @end example Beachten Sie, dass ANSI-SQL verbietet, in einer @code{WHERE}-Klausel auf ein Alias zu verweisen. Das liegt daran, dass der Spaltenwert m�glicherweise noch nicht feststeht, wenn der @code{WHERE}-Code ausgef�hrt wird. Folgende Anfrage zum Beispiel ist @strong{unzul�ssig}: @example SELECT id,COUNT(*) AS zaehl FROM tabelle WHERE zaehl > 0 GROUP BY id; @end example Das @code{WHERE}-Statement wird ausgef�hrt, um festzulegen, welche Zeilen im @code{GROUP BY}-Teil enthalten sein sollen, w�hrend @code{HAVING} benutzt wird, um zu entscheiden, welche Zeilen der Ergebnismenge benutzt werden sollten. @node Deleting from related tables, No matching rows, Problems with alias, Query Issues @c German node L�schen aus verwandten Tabellen @appendixsubsec Zeilen aus verwandten Tabellen l�schen @cindex l�schen, Zeilen @cindex Zeilen, l�schen @cindex Tabellen, Zeilen l�schen Weil MySQL keine Sub-Selects oder die Benutzung von mehr als einer Tabelle im @code{DELETE}-Statement unterst�tzt, m�ssen Sie folgenden Ansatz w�hlen, um Zeilen aus zwei verwandten Tabellen zu l�schen: @enumerate @item W�hlen (@code{SELECT}) Sie die Zeilen auf der Grundlage einer @code{WHERE}-Bedingung in der Haupt-Tabelle aus. @item L�schen (@code{DELETE}) Sie die Zeilen in der Haupt-Tabelle auf der Grundlage derselben Bedingung. @item L�schen Sie die Zeilen aus der verwandten Tabelle, bei denen die verwandte Spalte in den ausgew�hlten Zeilen vorkommt (@code{DELETE FROM verwandte_tabelle WHERE verwandte_spalte IN (ausgewaehlte_zeilen)}. @end enumerate Wenn die Gesamtzahl von Zeichen in der Anfrage mit @code{verwandte_spalte} mehr als 1.048.576 betr�gt (der Vorgabewert von @code{max_allowed_packet}, sollten Sie sie in kleinere Teile aufspalten und mehrfache @code{DELETE}-Statements ausf�hren. Wahrscheinlich geht das L�schen (@code{DELETE}) am Schnellsten, wenn Sie nur 100 bis 1000 @code{verwandte_spalte}-Kennungen pro Anfrage l�schen, wenn @code{verwandte_spalte} ein Index ist. Wenn @code{verwandte_spalte} kein Index ist, ist die Geschwindigkeit unabh�ngig von der Anzahl von Argumenten in der @code{IN}-Klausel. @node No matching rows, , Deleting from related tables, Query Issues @c German node Keine �bereinstimmenden Zeilen @appendixsubsec Probleme bei keinen �bereinstimmenden Zeilen l�sen @cindex keine �bereinstimmenden Zeilen @cindex Zeilen, �bereinstimmungsprobleme Wenn Sie eine komplizierte Anfrage haben, die viele Tabellen hat und keine Zeilen zur�ckgibt, sollten Sie folgende Prozedur benutzen, um herauszufinden, was bei Ihrer Anfrage falsch ist: @enumerate @item Testen Sie die Anfrage mit @code{EXPLAIN} und pr�fen Sie, ob Sie etwas finden k�nnen, das offensichtlich falsch ist. @xref{EXPLAIN, , @code{EXPLAIN}}. @item W�hlen Sie in der @code{WHERE}-Klausel nur die Felder aus, die benutzt werden. @item Entfernen Sie nacheinander Tabelle f�r Tabelle aus der Anfrage, bis sie Zeilen zur�ckgibt. Wenn die Tabellen Gro� sind, ist es eine gute Idee, @code{LIMIT 10} bei der Anfrage zu benutzen. @item Machen Sie ein @code{SELECT} f�r die Spalte, die mit einer Zeile h�tte �bereinstimmen sollen, gegen die Tabelle, die als letzte aus der Anfrage entfernt wurde. @item Wenn Sie @code{FLOAT}- oder @code{DOUBLE}-Spalten mit Zahlen vergleichen, die Dezimalstellen haben, k�nnen Sie nicht @code{=} benutzen! Das Problem tritt in den meisten Computersprachen auf, weil Flie�kommawerte keine exakten Werte sind: @example mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE float_spalte=3.5; mysql> SELECT * FROM tabelle WHERE float_spalte between 3.45 und 3.55; @end example In den meisten F�llen kann dies durch Umwandlung von @code{FLOAT} in @code{DOUBLE} behoben werden! @item Wenn Sie immer noch nicht herausfinden k�nnen, was schief geht, erzeugen Sie einen minimalen Test, der mit @code{mysql test < anfrage.sql} laufen gelassen werden kann, um Ihre Probleme aufzuzeigen. Sie k�nnen eine Testdatei mit @code{mysqldump --quick datenbanktabellen > anfrage.sql} erzeugen. �ffnen Sie die Datei in einem Editor, entfernen Sie ein paar Einf�gezeilen (wenn es davon zu viele gibt) und f�gen Sie Ihr SELECT--Statement am Ende der Datei an. Testen Sie, ob es hiermit immer noch das Problem gibt: @example shell> mysqladmin create test2 shell> mysql test2 < anfrage.sql @end example Schicken Sie die Testdatei mittels @code{mysqlbug} an @email{mysql@@lists.mysql.com}. @end enumerate @node Table Definition Issues, , Query Issues, Problems @c German node Tabellendefinitionsprobleme @appendixsec Tabellendefinitionsbezogene Themen @menu * ALTER TABLE problems:: * Change column order:: * Temporary table problems:: @end menu @node ALTER TABLE problems, Change column order, Table Definition Issues, Table Definition Issues @c German node Probleme mit ALTER TABLE @appendixsubsec Probleme mit @code{ALTER TABLE}. @tindex ALTER TABLE @code{ALTER TABLE} �ndert eine Tabelle zum aktuellen Zeichensatz. Wenn Sie w�hrend @code{ALTER TABLE} einen Fehler wegen doppelter Schl�sseleintr�ge bekommen, liegt das entweder daran, dass die neuen Zeichens�tze auf bei Schl�sseln auf dieselben Werte gemappt sind, oder dass die Tabelle besch�digt ist, wobei Sie @code{REPAIR TABLE} auf die Tabelle laufen lassen sollten. Wenn @code{ALTER TABLE} mit einem Fehler wie folgt stirbt: @example Error on rename of './datenbank/name.frm' to './datenbank/B-a.frm' (Errcode: 17) @end example Kann das Problem darin bestehen, dass MySQL bei einem vorhergehenden @code{ALTER TABLE} abgest�rzt ist und es eine alte Tabelle namens @file{A-etwas} oder @file{B-etwas} gibt, die herum liegt. Gehen Sie in diesem Fall ins MySQL-Daten-Verzeichnis und l�schen Sie alle Dateien, die Namen wie @code{A-} oder @code{B-} haben. (Statt l�schen k�nnen Sie sie auch an eine andere Stelle verschieben.) @code{ALTER TABLE} funktioniert auf folgenden Weise: @itemize @bullet @item Erzeugt eine neue Tabellen namens @file{A-xxx} mit den angeforderten �nderungen. @item Alle Zeilen der alten Tabelle werden nach @file{A-xxx} kopiert. @item Die alte Tabelle wird in @file{B-xxx} umbenannt. @item @file{A-xxx} wird in Ihren alten Tabellennamen umbenannt. @item @file{B-xxx} wird gel�scht. @end itemize Wenn etwas bei dieser Umbennungsoperation fehlschl�gt, versucht MySQL, die �nderungen r�ckg�ngig zu machen. Wenn etwas Schwerwiegendes schief geht (was nat�rlich passieren kann), l��t MySQL eventuell die alte Tabelle als @file{B-xxx}, aber ein einfaches Umbenennen auf Systemebene sollte Ihre Daten zur�ckbringen. @node Change column order, Temporary table problems, ALTER TABLE problems, Table Definition Issues @c German node �nderung der Spalten-Reihenfolge @appendixsubsec Wie man die Reihenfolge der Spalten in einer Tabelle �ndert @cindex neu sortieren, Spalten @cindex Spalten, �ndern @cindex �ndern, Spalten-Reihenfolge @cindex Tabellen, Spalten-Reihenfolge �ndern Im gro�en und Ganzen geht es bei SQL darum, die Applikation vom Daten-Speicherformat zu abstrahieren. Sie sollten immer die Reihenfolge angeben, in der Sie Ihre Daten abrufen wollen. Beispiel: @example SELECT spalten_name1, spalten_name2, spalten_name3 FROM tabelle; @end example Das gibt die Spalten in der Reihenfolge @code{spalten_name1}, @code{spalten_name2}, @code{spalten_name3} zur�ck, wohingegen: @example SELECT spalten_name1, spalten_name3, spalten_name2 FROM tabelle; @end example die Spalten in der Reihenfolge @code{spalten_name1}, @code{spalten_name3}, @code{spalten_name2} zur�ckgibt. Sie sollten in einer Applikation @strong{NIE} @code{SELECT *} benutzen und die Spalten basierend auf ihrer Position abrufen, weil die Reihenfolge, in der Spalten zur�ckgegeben werden, im Zeitablauf @strong{NICHT} garantiert werden kann. Eine einfache �nderung in Ihrer Datenbank kann dazu f�hren, dass Ihre Applikation dramatisch scheitert. Wenn Sie dennoch die Spalten-Reihenfolge �ndern wollen, k�nnen Sie das wie folgt tun: @enumerate @item Erzeugen Sie eine neue Tabelle mit den Spalten in der richtigen Reihenfolge. @item F�hren Sie @code{INSERT INTO neue_tabelle SELECT felder-in-der-reihenfolge-von-neue_tabelle FROM alte_tabelle} aus. @item L�schen Sie @code{alte_tabelle} oder benennen Sie sie um. @item F�hren Sie @code{ALTER TABLE neue_tabelle RENAME alte_tabelle} aus. @end enumerate @node Temporary table problems, , Change column order, Table Definition Issues @c German node Probleme mit tempor�ren Tabellen @appendixsubsec TEMPORARY TABLE-Probleme @cindex tempor�re Tabellen, Probleme Im Folgenden eine Auflistung der Beschr�nkungen bei @code{TEMPORARY TABLES}. @itemize @bullet @item Eine tempor�re Tabelle kann nur vom Typ @code{HEAP}, @code{ISAM} oder @code{MyISAM} sein. @item Sie k�nnen tempor�re Tabellen nicht mehr als einmal in derselben Anfrage benutzen. Folgendes zum Beispiel funktioniert nicht: @example select * from temporary_table, temporary_table as t2; @end example Das soll in Version 4.0 behoben werden. @item Sie k�nnen kein @code{RENAME} auf eine @code{TEMPORARY}-Tabelle benutzen. Beachten Sie, dass @code{ALTER TABLE alter_name RENAME neuer_name} dagegen funktioniert! Das soll in Version 4.0 behoben werden. @end itemize @c German FIX this appendix should be removed (as was done from English ver.) @node Benutzer, MySQL-Benutzung durch Kunden, Problems, Top @c German node <no English equivalent> @appendix Einige MySQL-Benutzer @cindex Benutzer, von MySQL @cindex News-Sites Dieser Anhang listet einige Benutzer von MySQL auf, die uns ihre Genehmigung erteilt haben, sie in dieser Dokumentation aufzuf�hren. Diese Liste ist bei weitem nicht vollst�ndig, sollte aber eine allgemeine Vorstellung davon geben, wer MySQL benutzt und wof�r es benutzt werden kann. @appendixsec Allgemeine News-Sites @itemize @bullet @item @uref{http://www.yahoo.com/, Yahoo!} @item @uref{http://slashdot.org/, Slashdot: Eine Pro-Linux- / Tech-News- und Kommentar-/Diskussions-Site} @item @uref{http://www.linux.com/, Alles �ber Linux} @item @uref{http://www.linuxtoday.com/, Linuxtoday} @item @uref{http://www.32bitsonline.com/, 32Bits Online: weil es mehr als eine Art zu computern gibt} @item @uref{http://www.freshmeat.net/, Freshmeat: Neues �ber neue Versionen und computerbezogene Themen} @end itemize @cindex Suchmaschinen, web @cindex Web-Suchmaschinen @appendixsec Einige Web-Suchmaschinen @itemize @bullet @item @uref{http://www.aaa.com.au, AAA Matilda Web Search} @item @uref{http://www.whatsnu.com/, What's New} @item @uref{http://www.aladin.de/, Aladin} @item @uref{http://www.columbus-finder.de/, Columbus Finder} @item @uref{http://www.spider.de/, Spider} @item @uref{http://www.blitzsuche.de/, Blitzsuche} @item @uref{http://www.indoseek.co.id, Indoseek Indonesien} @item @uref{http://www.yaboo.dk/, Yaboo - Yet Another BOOkmarker} @item @uref{http://www.ozsearch.com.au, OzSearch Internet Guide} @item @uref{http://www.splatsearch.com/, Splat! Search} @item @uref{http://osdls.library.arizona.edu/, The Open Source Digital Library System Project} @end itemize @appendixsec Einige Informations-Suchmaschinen mit Konzentration auf bestimmte Felder @itemize @bullet @item @uref{http://www.spylog.ru/, SpyLOG ; Eine sehr popul�re Web-Counter-Site} @item @uref{http://www.tucows.com/, TuCows Network; Archiv f�r Freie Software} @item @uref{http://www.jobvertise.com,Jobvertise: Angebot und Nachfrage nach Jobs} @item @uref{http://www.musicdatabase.com, die Musik-Datenbank} @item @uref{http://www.soccersearch.com, Fussball-Suchseite} @item @uref{http://www.headrush.net/takedown, TAKEDOWN - Ringen} @item @uref{http://www.lyrics.net, das internationale Liedtext-Netzwerk} @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://TheMatrix.com/~matrix/bund_search.phtml, Musiker die andere Musiker suchen (kostenloser Service)} @item @uref{http://www.addall.com/AddBooks/Stores.html,AddALL B�chersuche und Preisvergleich} @item @uref{http://www.herbaria.harvard.edu/Data/Gray/gray.html,Harvard's Gray Herbarium Index von Pflanzennamen} @item @uref{http://www.game-Entwickler.com/, die Spiele-Entwicklungs-Suchmaschine} @item @uref{www.theinnkeeper.com, der Innkeeper Reisef�hrer} @item @uref{http://www.macgamedatabase.com/, die Mac-Game-Datenbank benutzt PHP und MySQL} @c Von: Marc Antony Vose <suzerain@suzerain.com> @item @uref{http://www.csse.monash.edu.au/publications/, Research Ver�ffentlichungen an der Monash University in Australien} @item @uref{http://www.ipielle.emr.it/bts/index.html, Berufsbezogene Gesundheits- und Sicherheits-Website-Datenbank (ein Projekt f�r die ECC)} @c c.presutti@ipielle.emr.it @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://data.mch.mcgill.ca/, Bioinformatik-Datenbanken am Montreal-Kinderkrankenhaus die MySQL benutzen} @c saeed@www.debelle.mcgill.ca @end itemize @cindex Online-Magazine @cindex magazines, online @appendixsec Online-Magazine @itemize @bullet @item @uref{http://www.spoiler.com, Spoiler Webzine}. Ein Online-Magazin f�r Musik, Literatur, Kunst und Design. @item @uref{http://www.linux-magazin.de/newsflash/, T�gliche Nachrichten �ber Linux in deutscher Sprache} @item @uref{http://www.betazine.com,Betazine - Das ultimate Online-Betatester-Magazin} @item @uref{http://www.currents.net/ccinfo/aboutcc.html,Computer Currents Magazine} @end itemize @cindex Websites @appendixsec Websites die MySQL als Backend benutzen @itemize @bullet @item @uref{http://liftoff.msfc.nasa.gov, NASA} @item @uref{http://kids.msfc.nasa.gov, NASA KIDS} @item @uref{http://science.nasa.gov, Science@@NASA} @item @uref{http://www.handy.de/, handy.de} @item @uref{http://lindev.jmc.tju.edu/qwor, Qt Widget and Object Repository} @item @uref{http://www.samba-choro.com.br, Brasilianische Samba-Site (auf portugiesisch)} @item @uref{http://pgss.iss.uw.edu.pl/en_index.ISS, polnische allgemeine Sozial-Umschau} @item @uref{http://www.expo2000.com, Expo2000} Weltweiter Verkauf von Ticket f�r diese Veranstaltung wurde mit MySQL und tcl/tk implementiert. Mehr als 5.000 Reiseagenturen in der ganzen Welt hatten Zugriff darauf. @item @uref{http://www.freevote.com/, FreeVote.com ist ein kostenloser Abstimmungsservice mit Millionen Benutzern.} @item @uref{http://f1.tauzero.se, Forza Motorsport} @item @uref{http://www.dreamhost.com/, DreamHost Web-Hosting} @end itemize @cindex services @appendixsec Einige Domain- / Internet- / Web- und verwandte Services @itemize @bullet @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://www.wix.com/mysql-hosting, Registrar von Webprovidern die MySQL unterst�tzen} @item @uref{http://www.yi.org/, dynamische DNS-Services} @item @uref{http://www.dynodns.net/, dynamischer Domain-Name-Service} @item @uref{http://www.ods.org/, Open DNS Project; kostenloser dynamischer DNS-Service} @c @item @uref{http://dynodns.net, kostenlose dynamische DNS-Implementation} @c EMAIL: A Moore <amoore@mooreSysteme.com> @item @uref{http://www.hn.org/, Hammernode; �ffentliche DNS-Server} @item @uref{http://www.fdns.net/, kostenlose 3rd-Level-Domains} @item @uref{http://worldcommunity.com/, Online-Datenbank} @item @uref{http://www.bigbiz.com, BigBiz Internet-Services} @item @uref{http://virt.circle.net, The Virt Gazette} @item @uref{http://www.california.com, Global InfoNet Inc} @item @uref{http://www.webhosters.com, WebHosters - ein F�hrer f�r WWW-Provider} @item @uref{http://online.dn.ru, Internet-Informations-Server} @item @uref{http://www.stopbit.com, eine Technologie-News-Site} @item @uref{http://www.worldnetla.net, WorldNet Communications - ein Internet Service Provider} @item @uref{http://www.netizen.com.au/, Netizen: Web-Beratung in Australien} @item @uref{http://www.trainingpages.co.uk, Suchseite f�r Trainingskurse in Gro�britannien} @item @uref{http://chat.nitco.com, Gannon Chat (GPL). Geschrieben in Perl und JavaScript} @item @uref{http://www.addurls.com/, ein allgemeines Links-Verzeichnis} @item @uref{http://www.bookmarktracker.com, ein Web-basierender Bookmark-Verwaltungs-Service} @item @uref{http://www.cdrom.com,Walnut Creek CDROM} @item @uref{http://www.wwwThread.org/, WWWThread; interaktive Diskussionsforen} @item @uref{http://pvmon.portici.enea.it/Meteo, auf italienisch; Datenspeicherung von meteo station} @item @uref{http://www.buysell.net/, Online-"Person To Person"-Auktion} @item @uref{http://tips.pair.com, Tipps zur Web-Entwicklung} @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://www.mailfriends.com, Mailfriends.com ist ein kostenloser Service f�r jeden der �ber das Internet einen Freund finden will.} @item @uref{http://www.uninova.com/cgi-bin/wctelnets?list, Website Telnet BBS List} @item @uref{http://www.uninova.com/cnc.html, UniNova Digitale Postkarten} @c @item @uref{http://cabinboy.powersurfr.com, eine Internet-RFC-Suchmaschine} @item @uref{http://www.dslreports.com, DSL-Provider-Suche mit Testberichten}. Mit MySQL und Modperl hergestellt. Alle Seiten werden dynamisch aus einer MySQL-Datenbank erzeugt. @end itemize @cindex PHP, Websites @appendixsec Websites, die @code{PHP} und MySQL benutzen @itemize @bullet @c @item @uref{http://www.wh200th.com, Site zum 200. Jahrestag des Wei�en Hauses} @item @uref{http://support.jgaa.com/, Jgaa's Internet - Offizielle Support-Site} @item @uref{http://io.incluso.com, Ionline - online publication:} MySQL, PHP, Java, Web-Programmierung, DB-Entwicklung @item @uref{http://www.baboo.com, BaBoo(Browse und bookmark). Kostenloser Web-basierender Bookmarkmanager und Kalender} @item @uref{http://www.courses.pjc.cc.fl.us/Schedule/index.php, Kursplanungssystem am Pensacola Junior College} @item @uref{http://www.fccj.org, Florida Community College in Jacksonville} @item @uref{http://www.32bit.com/, 32bit.com; Ein umfangreiches Shareware- / Freeware-Archiv} @item @uref{http://www.jokes2000.com/, Jokes 2000} @c Added 990604; EMAIL: ah@dybdahl.dk @item @uref{http://www.burken.nu/ , Burken.NU} Burken ist ein Webhotel, das Skripte unter anderem f�r entfernte Benutzer zur Verf�gung stellt, beispielsweise Counter, G�steb�cher usw. @c Added 990608; EMAIL: spacedmp@SpaceDump.Burken.NU (Anders Olausson) @item @uref{http://tips.pair.com, tips.pair.com} Enth�lt Tipps zu HTML, JavaScript, 2D-/3D-Grafiken und PHP3/MySQL. Alle Seiten werden aus einer Datenbank erzeugt. @c Added 990614; EMAIL: downey@image.dk (Rune Madsen) @item @uref{http://www.Softwarezrus.com/, Softwarezrus.com} E-Commerce-Site, die Computer verkauft. @end itemize @cindex Berater, Auflistung @appendixsec Einige MySQL-Berater @itemize @bullet @item @uref{http://iConnect.de, iConnect GmbH Berlin} @item @uref{http://www.ayni.com, Ayni AG} @item @uref{http://worldcommunity.com/, Online-Datenbank} @item @uref{http://www2.dataguard.no/,DataGuard (mit MySQL und PHP)} @item @uref{http://wwits.net/programs/mysql.phtml, WWITS (mit MySQL und PHP)} @item @uref{http://www.worldcommunity.com/, WCN - The World Community Network} @item @uref{http://www.chipcastle.com, Chip Castle Dot Com Inc} @c Added 990603 EMAIL: chip@chipcastle.com (Chip Castle) @item @uref{http://www.cyber.com.au/, Cybersource Pty. Ltd} @item @uref{http://www.spring.de, Spring infotainment GmbH & Co. KG} @c added 990905 "Oliver Pischke" <opischke@spring.de> @item @uref{http://www.wamdesign.com/, Entwickelt Websites mit MySQL} @c Added 990905; max@wamdesign.com @item @uref{http://www.berkeleyconsultants.com, Berkeley-Berater-Gruppe} @item @uref{http://www.jammconsulting.com/, JAMM Consulting Inc.} @end itemize @appendixsec Programmierung @cindex Websites, verschiedene @appendixsec Nicht kategorisierte Seiten @itemize @bullet @item @uref{http://www.feature-showcase.com/htmls/demo_mysql.sql, AZC.COM's Feature Showcase} @item @uref{http://www.teach.org.uk/subjects/trainingcourse/g.html, Kurssuche} @item @uref{http://www.northerbys.com, Northerbys Online-Auktionen} @item @uref{http://www.schiphol.nl/flights/home.htm, Amsterdamer Flughafen Schiphol} @item @uref{http://TheMatrix.com/seventhsin/query.phtml, CD-Datenbank} @item @uref{http://TheMatrix.com/~flmm/GEAR.html, Datenbank gebrauchter Audio-Ger�te} @item @uref{http://www.kiss.de/musik-mueller, Notenbl�tter} @item @uref{http://www.bagism.com, Bagism - Eine John-Lennon-Fanseite} @item @uref{http://www.selftaught.com/, US-Folkart-Broker} @item @uref{http://organizer.net/, Mail lesen auf dem Web} @item @uref{http://www.mypage.org/, Kostenlose Homepages auf www.somecoolname.mypage.org} @item @uref{http://www.schulweb.de/, Der Server f�r Schulen im Web (auf deutsch)} @item @uref{http://www.ald.net/, Auldhaefen Online-Services} @item @uref{http://www.cary.net/, CaryNET Information Center} @item @uref{http://www.Dataden.com/, Dataden Computer Systems} @item @uref{http://undree.grm.se/ undr@'emuseet (auf schwedisch)} @item @uref{http://www.him.net/, HOMESITE Internet Marketing} @item @uref{http://www.jade-v.com/techinfo.html, Jade-V Network Services } @item @uref{http://ww2010.atmos.uiuc.edu/(Gl)/abt/aknw/tech.rxml, Weather World 2010 Technical Credits} @* @item @uref{http://gimp.foebud.org/registry/doc/, �ber die Gimp-Plugin-Registrierung} @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://www.fast-inc.com/produkte/Archiver/database.html, Java-Werkzeug Archiver technical detail (leicht optimistisch was die MySQL-ANSI-92-Kompatibilit�t betrifft)} @item @uref{http://www.gamesdomain.com/cheats/usrcheat.phtml, Games Domain Cheats Datenbank} @item @uref{http://www.kcilink.com/poweredby/, The "Powered By" Page (Kcilink)} @item @uref{http://www.netcasting.net/index.whtml, Netcasting} @item @uref{http://homepages.tig.com.au/~mjj/nblTipps, NBL (Australian National Basketball League) tipping} @item @uref{http://www.cgishop.com/, CGI-Shop} @item @uref{http://www.whirlycott.com/, Whirlycott: Website-Design} @item @uref{http://www.mtp.dk, Museum Tusculanum Press} @item @uref{http://csdgi.historie.ku.dk/biblio, Centro Siciliano di Documentazione} @item @uref{http://caribou.dyn.ml.org:8000, Quake-Statistik-Datenbank} @item @uref{http://www.astroforum.ch, Astroforum: Astrologie und verwandte Dinge (auf deutsch)} @item @uref{http://www.opendebate.com, OpenDebate - Interaktive Umfragen & Offene Diskussionen} @item @uref{http://vermeer.organik.uni-erlangen.de/dissertationen/, Online-Server f�r Dissertationen im Bereich Chemie} @item @uref{http://www.freschinfo.com, FreSch! The Free Scholarship Search Service} @item @uref{http://www.nada.kth.se/~staffanu/pinball, Stockholmer Flipper-Finder} @item @uref{http://www.hek.com, HEK - eine Baufirma} @item @uref{http://www.nbi.nl, Elsevier Business Information} @item @uref{http://vaccination.medicallink.se/, Medizinische Links (mit ColdFusion und MySQL)} @item @uref{http://www.joblink-usa.com, Suche nach Jobs & Leuten auf JobLink-USA} @item @uref{http://www.skydive.net/competfs, Competition Formation Skydiving} @item @uref{http://www.galaxy-net.net/Galaxy-NET Telecommunikation, E-Commerce und interne Buchhaltung} @item @uref{http://www.borsen.dk/, D�nemarks f�hrende Wirtschaftszeitung B@o{}rsen} @item @uref{http://tmmm.simplenet.com/indb/, Die Internet-NES-Datenbank} @item @uref{http://www.russia.cz, Reiseb�ro in Prag in 3 Sprachen} @item @uref{http://www.linkstation.de, Linkstation} @item @uref{http://www.peoplestaff.com, Durchsuchbare Online-Datenbank bei Peoplestaff} @item @uref{http://www.dreamhorse.com, Durchsuchbares Datenbank-System f�r Pferde-bezogene Werbung} @item @uref{http://pootpoot.com/,The Poot site} @item @uref{http://grateful.net/hw_html/,"Playin' in the LAN"; Netzwerk-Monitoring-Suite} @c Update von Christopher Milton <cmilton@bwn.net> 1999-12-21 @item @uref{http://www.usapa.army.mil,U.S. Army Publishing Agency} @item @uref{http://www.nekretnine.co.yu/,Makler in Jugoslawien} @item @uref{http://demo.cpsoft.com/pims/devFAQ.html, PIMS; Patienten-Informations-Management-System} @item @uref{http://cpsoft.com,Pilkington Software Inc} @item @uref{http://www.no-quarter.org/, Memorial f�r Vietnam-Veteranen (The Wall) - Datenbank} @item @uref{http://www.gamers-union.com/,Gamer's Union ist auf Auktionen f�r gebrauchtes und nicht mehr gedrucktes Spiele-Material spezialisiert} @item @uref{http://www.montereyhigh.com/office/dbul.php3, Ein t�gliches Bulletin an der Monterey-Highschool} @item @uref{http://www.myEastside.com,Website der Gemeinde Lake Washington's Eastside f�r Einwohner und Unternehmen} @item @uref{http://bowling-france.net/, Franz�sische Bowling-Site} @end itemize Schicken Sie Erg�nzungen dieser Liste an @email{webmaster@@mysql.com}. @page @node MySQL-Benutzung durch Kunden, Contrib, Benutzer, Top @c German node <no English equivalent> @appendix MySQL-Benutzung durch Kunden @cindex MySQL-Benutzung Der Abschnitt 'Einige MySQL-Benutzer' enth�lt viele verschiedene Links zu MySQL-Benutzern, aber wenig Informationen dar�ber, wie diese MySQL benutzen. @xref{Benutzer}. Dieser Handbuch-Abschnitt soll Ihnen Anregungen geben, wie MySQL f�r Probleml�sungen eingesetzt wird. Dieser Abschnitt ist neu und wir planen, hier in B�lde weitere Geschichten unterzubringen. Wenn Sie Interesse haben, teilzunehmen, und erz�hlen wollen, wie Sie MySQL in einer einzigartigen Umgebung nutzen, oder Erfolgsgeschichten zu Ihrer Benutzung von MySQL haben, schreiben Sie an @code{docs@@mysql.com} mit Betreff @code{Success:}. Beachten Sie, dass es einige Zeit bis zur Beantwortung dauern kann, da wir sehr besch�ftigt sind. @itemize @bullet @item @strong{Peter Zaitsev von Spylog.ru} schreibt: Ich denke, die Gr��e meiner Datenbank k�nnte f�r Euch interessant sein. Die gesamte Datenbank liegt momentan auf 15 Servern und enth�lt etwa 60.000 Tabellen, die etwa 5.000.000.000 Zeilen enthalten. Mein unter der h�chsten Last stehender Server hat momentan etwa 10.000 Tabellen mit 1.000.000.000 Zeilen. Die gr��ten Tabellen enthalten etwa 50.000.000 Zeilen, und dieser Wert wird sich noch steigern, wenn ich auf den 2.4-Kernel mit gro�en Dateien umstelle. Momentan muss ich viele Logs f�r gro�e Sites l�schen, um Tabellengr��e unter 2 GB zu halten. @item @strong{Texas Instruments} benutzt MySQL f�r die Handhabung von Tabellen, die bis zu 2 Milliarden Zeilen in einer Validations-Regressions-Datenbank enthalten. @end itemize @page @node Contrib, Credits, MySQL-Benutzung durch Kunden, Top @c German node Contrib @appendix Beigesteuerte Programme @cindex Beigesteuerte Programme @cindex Programme, beigesteuerte Viele Benutzer von MySQL haben @emph{sehr} n�tzliche Support-Werkzeuge und Add-ons beigesteuert. @ifclear web Eine Auflistung, was unter @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/} (oder einem Mirror) verf�gbar ist, steht unten. Wenn Sie MySQL-Unterst�tzung f�r die Perl-@code{DBI}/@code{DBD}-Schnittstelle bauen wollen, sollten Sie sich @code{Data-Dumper}, @code{DBI} und die @code{Msql-Mysql-modules}-Dateien holen und installieren. @xref{Perl}. @end ifclear @appendix sec-APIs @cindex Perl, Module @itemize @bullet @item Perl-Module @itemize @minus @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Data-Dumper-2.101.tar.gz, Data-Dumper-2.101.tar.gz} Perl-@code{Data-Dumper}-Module. N�tzlich f�r @code{DBI}/@code{DBD}-Unterst�tzung f�r �ltere Perl-Installationen. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/DBI-1.15.tar.gz, DBI-1.15.tar.gz} Perl-@code{DBI}-Module. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/KAMXbase1.2.tar.gz,KAMXbase1.2.tar.gz} Konvertiert zwischen @file{.dbf}-Dateien und MySQL-Tabellen. Perl-Module geschrieben von Pratap Pereira @email{pereira@@ee.eng.ohio-state.edu}, erweitert von Kevin A. McGrail @email{kmcgrail@@digital1.peregrinehw.com}. Dieser Konverter kann MEMO-Felder handhaben. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Msql-Mysql-modules-1.2216.tar.gz, Msql-Mysql-modules-1.2216.tar.gz} Perl-@code{DBD}-Module, um auf mSQL- und MySQL-Datenbanken zuzugreifen. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Data-ShowTable-3.3.tar.gz, Data-ShowTable-3.3.tar.gz} Perl-@code{Data-ShowTable}-Module. N�tzlich f�r @code{DBI}/@code{DBD}-Unterst�tzung. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/HandySQL-1.1.tar.gz, HandySQL-1.1.tar.gz} HandySQL ist ein MySQL-Zugriffsmodul. Es bietet eine C-Schnittstelle, die in Perl eingebettet ist und ist ungef�hr 20% schneller als regul�res DBI. @end itemize @cindex JDBC @item JDBC @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mm.mysql.jdbc-1.2c.tar.gz, mm.mysql.jdbc-1.2c.tar.gz} Der mm-JDBC-Treiber f�r MySQL. Das ist ein Produktions-Release und wird aktiv weiter entwickelt. Von Mark Matthews (@email{mmatthew@@ecn.purdue.edu}). @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mm.mysql.jdbc-2.0pre5.tar.gz, mm.mysql.jdbc-2.0pre5.tar.gz} Der mm-JDBC-Treiber f�r MySQL. Das ist eine Pre-Release-Beta-Version und wird aktiv weiter entwickelt. Von Mark Matthews (@email{mmatthew@@ecn.purdue.edu}). Die beiden obigen Treibern stehen unter LGPL-Lizenz. Bitte sehen Sie unter @uref{http://www.worldserver.com/mm.mysql/} nach den aktuellsten Treibern nach (und wegen weiterer JDBC-Informationen), weil diese Treibern vielleicht schon veraltet sind. @item @uref{http://www.caucho.com/Projekte/jdbc-mysql/index.xtp} Der kommerzielle Resin-JDBC-Treiber, der unter Open Source ver�ffentlicht wird. Er behauptet, schneller als der mm-Treiber zu sein, aber wir haben dar�ber bislang noch nicht viele Informationen. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/twz1jdbcForMysql-1.0.4-GA.tar.gz, twz1jdbcForMysql-1.0.4-GA.tar.gz} Der twz-Treiber: Ein Typ-4-JDBC-Treiber von Terrence W. Zellers @email{zellert@@voicenet.com}. Dieser ist kommerziell, aber kostenlos f�r privaten und Schulungsgebrauch. (Wird nicht mehr unterst�tzt.) @c no answer von Server 990830 @c You can always find the latest Treiber at @uref{http://www.voicenet.com/~zellert/tjFM/}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/pmdamysql.tgz,pmdamysql.tgz} Ein MySQL-PMDA. Stellt MySQL-Serverstatus- und Konfigurationsvariablen zur Verf�gung. @end itemize @cindex OLEDB @item OLEDB @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/MyOLEDB.exe, MyOLEDB.exe} OLEDB-Handler f�r MySQL. Von SWsoft. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/MySamples.zip, MySamples.zip} Beispiele und Dokumentation f�r MyOLEDB. Von SWsoft. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/Myoledb.zip, Myoledb.zip} Quelltext f�r MyOLEDB. Von SWsoft. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/MyOLEDB.chm, MyOLEDB.chm} Hilfedateien f�r MyOLEDB. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/libmyodbc.zip, libmyodbc.zip} Statische MyODBC-Bibliothek zum Bauen von MyOLEDB. Basiert auf MyODBC-Code. @end itemize @cindex C++ @item C++ @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-c++-0.02.tar.gz, mysql-c++-0.02.tar.gz} MySQL-C++-Wrapper-Bibliothek. Von Rolund Haenel, @email{rh@@ginster.net}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MyDAO.tar.gz, MyDAO} MySQL-C++-API. Von Satish @email{spitfire@@pn3.vsnl.net.in}. Inspiriert von Rolund Haenels C++-API und Ed Carps MyC-Bibliothek. @item @uref{http://www.mysql.com/download_mysql++.html, mysql++} MySQL-C++-API (mehr als nur eine Wrapper-Bibliothek). Urspr�nglich von @email{kevina@@clark.net}. Mittlerweile gepflegt von Sinisa bei MySQL AB. @item @uref{http://nelsonjr.homepage.com/NJrAPI,NJrAPI} Eine in C++ geschriebene, Datenbank-unabh�ngige Bibliothek, die MySQL unterst�tzt. @end itemize @cindex Delphi @item Delphi @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/delphi-interface.gz, delphi-interface.gz} Delphi-Schnittstelle zu @code{libmysql.dll}, von Blestan Tabakov, @email{root@@tdg.bis.bg}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/DelphiMySQL2.zip, DelphiMySQL2.zip} Delphi-Schnittstelle zu @code{libmysql.dll}, von @email{bsilva@@umesd.k12.or.us}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Udmysel.pas, Udmysql.pas} Ein Wrapper f�r libmysql.dll f�r die Benutzung in Delphi. Von Reiner Sombrowsky. @item @uref{http://www.fichtner.net/delphi/mysql.delphi.phtml, Eine Delphi-Schnittstelle zu MySQL.} Mit Quelltext. Von Matthias Fichtner. @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://www.productivity.org/projects/tmysql/, @strong{TmySQL} Eine Bibliothek um MySQL mit Delphi zu benutzen}. @item @uref{http://www.geocities.com/CapeCanaveral/2064/mysql.html, Delphi TDataset-component}. @item @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Win32/SBMySQL50Share.exe, Delphi 5 Shareware MySQL Dataset Components} @end itemize @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-ruby-2.2.0.tar.gz, mysql-ruby-2.2.0.tar.gz} MySQL Ruvon module. Von TOMITA Masahiro @email{tommy@@tmtm.org} @uref{http://www.netlab.co.jp/ruby/, Ruby} ist eine objektorientierte Interpretersprache. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/JdmMysqlTreiber-0.1.0.tar.gz,JdmMysqlTreiber-0.1.0.tar.gz} Ein VisualWorks 3.0 Smalltalk-Treiber f�r MySQL. Von @email{joshmiller@@earthlink.net}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Db.py, Db.py} Python-Modul mit Caching. Von @email{gundalf@@rosmail.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MySQLmodule-1.4.tar.gz, MySQLmodule-1.4.tar.gz} Python-Schnittstelle f�r MySQL. Von Joseph Skinner @email{joe@@earthlight.co.nz}. Ge�ndert von Joerg Senekowitsch @email{senekow@@ibm.net}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MySQL-python-0.3.0.tar.gz, MySQL-python-0.3.0.tar.gz} MySQLdb-Python ist eine DB-API v2.0-kompatible Schnittstelle zu MySQL. Transaktionen werden unterst�tzt, wenn der Server und die Tabellen sie unterst�tzen. Sie ist Thread-sicher und enth�lt ein Kompatibilit�tsmodul f�r �lteren Code, der f�r die nicht mehr gepflegte MySQLmodule-Schnittstelle geschrieben wurde. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_mex_12.tar.gz, mysql_mex_1_12.tar.gz} Ein Schnittstellenprogramm f�r das Matlab-Programm von MathWorks. Die Schnittstelle wurde von Kimmo Uutela und John Fisher (nicht von Mathworks) hergestellt. Siehe @uref{http://boojum.hut.fi/~kuutela/mysqlmex.html,mysqlmex.html} wegen weiterer Informationen. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqltcl-1.53.tar.gz, mysqltcl-1.53.tar.gz} Tcl-Schnittstelle f�r MySQL. Basiert auf @file{msqltcl-1.50.tar.gz}. Aktualisiert von Tobias Ritzau, @email{tobri@@ida.liu.se}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MyC-0.1.tar.gz, MyC-0.1.tar.gz} Eine Visual-Basic-�hnliche API von Ed Carp. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/sqlscreens-1.0.1.tar.gz, sqlscreens-1.0.1.tar.gz} Tcl/Tk-Code, um Datenbank-Screens zu erzeugen. Von Jean-Francois Dockes. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Vdb-dflts-2.1.tar.gz, Vdb-dflts-2.1.tar.gz} Das ist eine neue Version eines Satzes von Bibliothek-Dienstprogrammen, die eine generische Schnittstelle zu SQL-Datenbank-Maschinen zur Verf�gung stellen, um Ihre Applikation zu einer Stufe-3-Applikation (3-Tier) zu machen. Der Vorteil ist, dass Sie sehr einfach zwischen verschiedenen Datenbank-Maschinen umschalten bzw. zu anderen Datenbanken wechseln k�nnen. Sie implementieren einfach eine Datei f�r das neue Backend und brauche keinerlei �nderungen an Ihren Applikationen vorzunehmen. Von @email{damian@@cablenet.net}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/DbFramework-1.10.tar.gz, DbFramework-1.10.tar.gz} DbFramework ist eine Sammlung von Klassen zur Manipulation von MySQL-Datenbanken. Die Klassen basieren lose auf der CDIF Data Model Subject Area. Von Paul Sharpe @email{paul@@miraclefish.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/pike-mysql-1.4.tar.gz, pike-mysql-1.4.tar.gz} MySQL-Modul f�r pike. Zur Benutzung mit dem Roxen-Webserver. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/squile.tar.gz, squile.tar.gz} Modul f�r @code{guile}, das es @code{guile} erlaubt, mit SQL-Datenbanken zu interagieren. Von Hal Roberts. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/stk-mysql.tar.gz, stk-mysql.tar.gz} Interface f�r Stk. Stk ist Tk-widgets mit Scheme darunter anstelle von Tcl. Von Terry Stefan. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/eiffel-wrapper-1.0.tar.gz,eiffel-wrapper-1.0.tar.gz} Eiffel-Wrapper von Michael Ravits. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/SQLmy0.06.tgz,SQLmy0.06.tgz} Ersetzbarer FlagShip-Datenbank-Treiber (RDD) f�r MySQL. Von Alejundro Fernundez Herrero. @uref{http://www.fship.com/rdds.html, Flagship-RDD-Homepage} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mydsn-1.0.zip,mydsn-1.0.zip} Bin�rdatei und Quellcode f�r @code{mydsn.dll}. mydsn sollte benutzt werden, um die DSN-Registrierungsdatei f�r den MyODBC-Treiber in Coldfusion-Applikationen zu bauen und zu entfernen. Von Miguel Angel Sol�rzano. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MySQL-ADA95_API.zip, MySQL-ADA95_API.zip} Eine ADA95-Schnittstelle zur MySQL-API. Von Francois Fabien. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MyTool-DLL_for_VB_und_MySQL.zip, MyTool-DLL_for_VB_und_MySQL.zip} Eine DLL mit MySQL-C-API f�r Visual Basic. Von Ken Menzel @email{kenm@@icarz.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MYSQLX.EXE, MYSQL.EXE} MySQL-ActiveX-Objekt f�r den direkten Zugriff auf Ihre MySQL-Server von IIS/ASP, VB und VC++ aus, der die langsameren ODBC-Methoden �berspringt. Voll aktualisierbar, multi-threaded mit voller Unterst�tzung f�r alle MySQL-Feldtypen (Version 2001.1.1). Von SciBit @uref{http://www.scibit.com/}. @item @uref{http://www.fastflow.it/mylua/, MyLUA Homepage} Wie man die LUA-Sprache benutzt, um MySQL-@code{PROCEDURE} zu schreiben, das zur Laufzeit geladen werden kann. @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/lua-4.0.tar.gz, Lua 4.0} LUA 4.0 @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mylua-3.23.32.1.tar.gz, mylua-3.23.32.1.tar.gz} Patch f�r MySQL 3.23.32, um LUA 4.0 zu benutzen. Von Cristian Giussani. @end itemize @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/patched_myodbc.zip, patched_myodbc.zip} Patch (f�r Omniform-4.0-Unterst�tzung) des MyODBC-Treibers. Von Thomas Thaele @email{tthaele@@papenmeier.de} @end itemize @appendixsec Clients @itemize @bullet @item Grafische Clients @itemize @minus @item @uref{http://www.ideit.com/produkte/dbvis/, DbVisualizer}. Freeware-JDBC-Client, der Daten und Strukturen mehrerer Datenbanken auf einmal grafisch visualisiert. Von Innovative-IT Development AB. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/gui-clients.html, MySQLGUI} Die MySQL-GUI-Client-Homepage. Von Sinisa bei MySQL AB. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_navigator_0.9.0.tar.gz, MySQL Navigator 0.9} MySQL Navigator ist ein MySQL-Datenbank-Server-GUI-Client-Programm. Der Zweck von MySQL Navigator ist, eine n�tzliche Schnittstelle zu MySQL-Datenbank-Servern zur Verf�gung zu stellen, wobei mehrere Betriebssysteme und Sprachen unterst�tzt werden. Momentan k�nnen Sie Datenbanken importieren / exportieren, Anfragen eingeben, Ergebnismengen holen, Skripte editieren, Skripte laufen lassen, Benutzer hinzuf�gen, �ndern und l�schen, und Client- und Server-Informationen abrufen. Benutzt QT 2.2. GPL @uref{http://sql.kldp.org/mysql, Homepage f�r MySQL Navigator}. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/secman.zip, MySQL-Sicherheits-GUI} Eine Benutzer- und Sicherheitsverwaltungs-GUI f�r MySQL unter Windows. Von Martin Jeremic. @uref{http://jsoft.webjump.com/, Homepage f�r MySQL-Sicherheits-GUI}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/kmysqladmin-0.4.1.tar.gz, kmysqladmin-0.4.1.tar.gz}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/kmysqladmin-0.4.1-1.src.rpm, kmysqladmin-0.4.1-1.src.rpm}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/kmysqladmin-0.4.1-1.i386.rpm, kmysqladmin-0.4.1-1.i386.rpm} Ein Verwaltungswerkzeug f�r den MySQL-Server, das QT / KDE benutzt. Nur unter Linux getestet. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-admin-using-java+swing.tar.gz, Java client mit Swing} Von Fredy Fischer, @email{se-afs@@dial.eunet.ch}. Sie finden die letzte Version immer unter @uref{http://www.trash.net/~ffischer/admin/index.html, hier}. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/MySQL-Maker-1.0.zip,MySQL-Maker 1.0}. Shareware-MySQL-Client f�r Windows. Ein WYSIWYG-Werkzeug, mit dem Sie Datenbanken und Tabellen erzeugen, �ndern und l�schen k�nnen. Sie k�nnen die Feldstruktur �ndern, Felder hinzuf�gen und Daten hinzuf�gen, �ndern und l�schen, direkt ohne ODBC-Treiber. @uref{http://www.presult.de/presult/frames/fs_mysqlmaker.html, MySQL-Maker-Homepage} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqlwinadmn.zip, mysqlwinadmn.zip} Windows-GUI (nur Bin�rdatei) zur Verwaltung einer Datenbank, von David B. Mansel, @email{david@@zhadum.org}. @item @uref{http://home.online.no/~runeberg/myqa, MyQA} Ein Linux-basierender Anfrage-Client f�r den MySQL-Datenbank-Server. Mit MyQA k�nnen Sie SQL-Anfragen eingeben, diese ausf�hren und die Ergebnisse betrachten, alles in einer grafischen Benutzerschnittstelle. Die GUI �hnelt grob dem 'Anfrage-Analyzer'-Client, der mit dem Microsoft SQL-Server ausgeliefert wird. @item @uref{http://members.xoom.com/_opex_/mysqlmanager/index.html, MySQL-Manager} Ein grafischer MySQL-Server-Manager f�r MySQL-Server. Geschrieben in Java, f�r Windows. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/netadmin.zip, netadmin.zip} Ein Verwaltungswerkzeug f�r MySQL unter Windows 95/98 und Windows NT 4.0. Nur getestet mit MySQL-Versions 3.23.5 bis 3.23.7. Geschrieben mit den Tmysql-Komponenten. Sie k�nnen Anfragen schreiben und Tabellen darstellen, Indexe, Tabellensyntax sowie Benutzer, Host und Datenbank verwalten und vieles mehr. Das Werkzeug ist eine Beta-Version und hat noch viele Bugs. Sie k�nnen das Programm mit allen Features testen. Bitte schicken Sie Bugs und Hinweise an Marco Suess @email{ms@@it-netservice.de}. Original-URL @url{http://www.it-netservice.de/pages/Software/index.html}. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/netadmin2.zip, netadmin2.zip} Neue Version von netadmin. Siehe oben wegen Details. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/ARTADMIN203.EXE,Atronic's MySQL-Client f�r Windows 2.0.3.0}. Die Homepage hierf�r ist unter @uref{http://www.artronic.hr}. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/mysqlfront.zip, mysqlfront} Homepage: @uref{http://www.mysqlfront.de/}. Win32-Client f�r die Verwaltung von Datenbanken, Tabellen, Tabellendaten, Indexen und Import-/Export-Dateien. Freeware. Von Ansgar Becker. @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/W9xstop.zip,Dienstprogramm von Artronic um MySQL unter Windows 9x anzuhalten}. @item @uref{http://bardo.hyperlink.cz/mysqlmon,ein leichtgewichtiger GUI-Client f�r Windows}. @item @uref{http://dbtools.vila.bol.com.br/, DB-Werkzeuge} Ein Werkzeug zur Verwaltung von MySQL-Datenbanken. Momentan nur f�r Windows. Einige Features: @itemize @bullet @item Verwaltung von Servern, Datenbanken, Tabellen, Spalten, Indexen und Benutzern. @item Import-Assistent, um Strukturen und Daten von MS Access, MS Excel, Dbase, FoxPro, Paradox und ODBC Datenbanken zu �bernehmen. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/KMYENG113.zip,KMYENG113.zip} Eine Verwaltungs-GUI f�r MySQL. Funktioniert nur unter Windows, kein Quellcode verf�gbar. Verf�gbar in englisch und japanisch. Von Mitunobu Kaneko. Homepage: @uref{http://sql.jnts.ne.jp/} @end itemize @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/xmysqladmin-1.0.tar.gz, xmysqladmin-1.0.tar.gz} Ein X-basierendes Frontend zur MySQL-Datenbank-Maschine. Erlaubt Neuladen, Status-Pr�fungen, Prozesssteuerung, myisamchk, grant/revoke-Berechtigungen, Erzeugung von Datenbanken, L�schen von Datenbanken, Erzeugen, �ndern, Durchsuchen und L�schen von Tabellen. Original von Gilbert Therrien, @email{gilbert@@ican.net}, jetzt aber Public Domain und von MySQL AB unterst�tzt. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/xmysql-1.9.tar.gz, xmysql-1.9.tar.gz}. @item @uref{http://web.wt.net/~dblhack, xmysql-Homepage} Ein Frontend zur MySQL-Datenbank-Maschine, mit der man auf einfache Weise Anfragen und Tabellenwartung durchf�hren kann sowie Stapel-Anfrragen. Von Rick Mehalick, @email{dblhack@@wt.net}. Erfordert @uref{http://bragg.phys.uwm.edu/xforms,xforms 0.88}, um zu funktionieren. @item @uref{http://www.tamos.net/sw/dbMetrix,dbMetrix} Ein Open-Source-Client f�r das Durchsuchen von Datenbanken und die Ausf�hrung von SQL. Unterst�tzt MySQL, Oracle, PostgreSQL und mSQL. @item @uref{http://www.multimania.com/bbrox/GtkSQL,GtkSQL} Ein Anfrage-Werkzeug f�r MySQL und PostgreSQL. @item @uref{http://dbman.linux.cz/,dbMan} Ein Anfrage-Werkzeug, geschrieben in Perl. Benutzt DBI und Tk. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/Msc201.EXE, Mascon 202} @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/FrMsc202.EXE, Free Mascon 202} Mascon ist eine m�chtige Win32-GUI f�r die Verwaltung von MySQL-Server-Datenbanken. Die Features von Mascon beinhalten visuellen Tabellenentwurf, Verbindungen zu mehrfachen Servern, Daten- und Blob-Editierung von Tabellen, Sicherheitseinstellungen, SQL-Farb-Coding, Dump-Funktionalit�t und vieles mehr. @uref{http://www.scibit.com/produkte/Software/Utils/Mascon.asp,Mascon-Homepage}. @item @uref{http://www.virtualbeer.net/dbui/,DBUI} DBUI ist ein grafischer Gtk-Datenbank-Editor. @item @uref{http://www.rtlabs.com/, MacSQL} GUI f�r MySQL-, ODBC- und JDBC-Datenbanken f�r Mac OS. @item @uref{http://www.caleb.com.au/, JRetriever} JRetriever ist ein generisches Datenbank-Frontend-Werkzeug f�r JDBC-kompatible Datenbanken, geschrieben mit Java 2. JRetriever zeigt Datenbank- und Tabellenansichten in einem Windows-Explorer-�hnlichen Frontend an. Der Benutzer kann Daten entweder durch Klicken auf den Tabellen-Ordner oder durch das Zusammenstellen eigener SQL-Statements mit dem eingebauten SQL-Editor abrufen. Das Werkzeug wurde mit Oracle 8 und MySQL als Backend-Datenbanken getestet. Es erfordert JDK 1.3 von JavaSoft. @item @uref{http://www.jetools.com/products/databrowser/, DataBrowser} Der DataBrowser ist ein Datenbank- und Plattform-�bergreifendes Datenzugriffswerkzeug. Es ist benutzerfreundlicher als Werkzeuge wie SQL Plus, psql (kommandozeilenbasierende Werkzeuge). Es ist flexibler als TOAD, ISQL und PGAccess, die als GUIs auf eine einzige Plattform oder Datenbank beschr�nkt sind. @item @uref{http://www.intrex.net/amit/Software/, SQLC} Die SQL Console ist eine eigenst�ndige Java-Applikation, mit der Sie auf ein SQL-Datenbanksystem zugreifen und SQL-Anfragen und -Aktualisierung absetzen k�nnen. Es hat eine leicht benutzbare grafische Benutzerschnittstelle. Die SQL Console benutzt JDBC, um sich mit dem Datenbanksystem zu verbinden. Daher k�nnen Sie sich mit den richtigen JDBC-Treibern mit diesem Dienstprogramm mit den beliebtesten Datenbanksystemen verbinden. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_mmc.zip, MySQL MMC} MySQL MMC ist ein GUI-Management-Werkzeug, das mit kdevelop entwickelt wurde. Es besitzt eine sehr gute Schnittstelle, die komplett Microsoft Enterprise Tool (f�r SQL Server) oder Sybase Central �hnelt. Damit k�nnen Sie Server, Datenbanken, Tabellen, Indexe und Benutzer verwalten und Tabellendaten in Gittern editieren, sowie SQL ausf�hren. @end itemize @cindex Web-Clients @item Web-Clients @itemize @minus @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqladmin-atif-1.0.tar.gz, mysqladmin-atif-1.0.tar.gz} WWW-MySQL-Verwaltungswerkzeug f�r die @code{user}-, @code{db}- und @code{host}-Tabellen. Von Tim Sailer, ge�ndert von Atif Ghaffar @email{aghaffar@@artemedia.ch}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-webadmin-1.0a8-rz.tar.gz, mysql-webadmin-1.0a8-rz.tar.gz} Ein in PHP-FI geschriebenes Werkzeug zur Verwaltung von MySQL-Datenbanken, entfernt �ber das Web mit einem Web-Browser. Von Peter Kuppelwieser, @email{peter.kuppelwieser@@kantea.it}. Aktualisiert von Wim Bonis, @email{bonis@@kiss.de}. Wird nicht mehr gepflegt! @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqladm.tar.gz, mysqladm.tar.gz} MySQL-Web-Datenbankadministration, geschrieben in Perl. Von Tim Sailer. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqladm-2.tar.gz, mysqladm-2.tar.gz} Aktualisierte Version von @file{mysqladm.tar.gz}, von High Tide. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/billowmysql.zip, billowmysql.zip} Akualisierte Version von @file{mysqladm.tar.gz}, von Ying Gao. Sie erhalten die neueste Version von @uref{http://civeng.com/sqldemo/, der Homepage}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/myadmin-0.4.tar.gz, myadmin-0.4.tar.gz}. @item @uref{http://myadmin.cheapnet.net/, MyAdmin-Homepage} Ein Web-basierender MySQL-Administrator von Mike Machado. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/phpMyAdmin_2.2.0.tar.gz,phpMyAdmin_2.2.0.tar.gz} Ein Satz von PHP3-Skripten, um MySQL �ber das WWW zu administrieren. @item @uref{http://www.phpwizard.net/Projekte/phpMyAdmin/, phpMyAdmin Homepage} Ein PHP3-Werkzeug im Geiste von mysql-webadmin, von Tobias Ratschiller, tobias@@dnet.it. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/useradm.tar.gz, useradm.tar.gz} MySQL-Administrator in PHP. Von Ofni Thomas @email{othomas@@vaidSysteme.com}. @item @uref{http://gossamer-thread.com/perl/mysqlman/mysql.cgi, MySQLMan} �hnliche Funktionalit�t wie phpmyadmin, aber geschrieben in Perl und unter Verwenden von HTML-Vorlagen. Von Alex Krohn. @end itemize @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-editor.tar.gz,mysql-editor.tar.gz} Mit diesen CGI-Skripten in Perl k�nnen Sie die Inhalte von MySQL-Datenbanken editieren. Von Tomas Zeman. @item @uref{http://worldcommunity.com/openquelle/futuresql, FutureSQL Web-Datenbankadministrations-Werkzeug}. FutureSQL von Peter F. Brown ist ein Open-Source-Web-Datenbank-Werkzeug f�r die schelle Applikationsentwicklung. Geschrieben in Perl, verwendet MySQL. Benutzt @code{DBI:DBD} und @code{CGI.pm}. Mit FutureSQL k�nnen Sie schnell config-Dateien einrichten, um Datens�tze einer MySQL-Datenbank zu betrachten, zu editieren, zu l�schen und anderweitig zu verarbeiten. Es benutzt ein Daten-W�rterbuch, Konfigurationsdateien und Vorlagen und erlaubt "Pre-Processing" und "Post-Processing" von Feldern, Datens�tzen und Operationen. @end itemize @cindex Web-Werkzeuge @cindex Werkzeuge,, Web @appendixsec Web-Werkzeuge @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mod_mysql_include_1.0.tar.gz, mod_mysql_include_1.0.tar.gz} Apache-Modul, um HTML von MySQL-Anfragen in Ihre Seiten zu integrieren und um Aktualisierungsanfragen auszuf�hren. Urspr�nglich geschrieben, um ein einfaches, schnelles Banner-Rotationssystem mit geringem Overhead zu implementieren. Von Sasha Pachev. @item @uref{http://htcheck.sourceforge.net, htCheck} - URL-�berpr�fer mit MySQL-Backend. Gelistete (spidered) URLs k�nnen sp�ter abgefragt werden, wobei SQL verwendet wird, um verschiedene Sorten von Information abzurufen, z. B. Broken Links. Geschrieben von Gabriele Bartolini. @item @uref{http://www.odbsoft.com/cook/sources.htm} Dieses Paket hat diverse Funktionen zum Erzeugen von HTML-Code aus einer SQL-Tabellenstruktur und zum Erzeugen von SQL-Statements (Select, Insert, Update, Delete) aus einem HTML-Formular. Sie k�nnen komplette Formular-Schnittstellen zu einer SQL-Datenbank bauen (Anfrage, Hinzuf�gen, Aktualisierung, L�schen), ohne jedes Programmieren! Von Marc Beneteau, @email{marc@@odbsoft.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/sqlhtml.tar.gz, sqlhtml.tar.gz} SQL/HTML ist ein HTML-Datenbankmanager f�r MySQL mit @code{DBI} 1.06. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/udmsearch-3.0.23.tar.gz, UdmSearch 3.0.23 (stabile Version)}. @c German FIX removed comma (",") to make description work inside uref @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mnogosearch-3.1.12.tar.gz, mnogosearch 3.1.12 (Entwicklungs- aber empfohlene Version)}. @item @uref{http://search.mnoGo.ru, UdmSearch-Homepage} Eine SQL-basierende Suchmaschine f�rs Internet. Von Alexander I. Barkov @email{bar@@izhcom.ru}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/wmtcl.doc, wmtcl.doc}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/wmtcl.lex, wmtcl.lex} Hiermit k�nnen Sie HTML-Dateien mit Einf�gungen von Tcl-Code schreiben. Von @email{vvs@@scil.npi.msu.su}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/www-sql-0.5.7.lsm, www-sql-0.5.7.lsm}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/www-sql-0.5.7.tar.gz, www-sql-0.5.7.tar.gz} Ein CGI-Programm, das eine HTML-Datei mit speziellen Tags parst, die Tags selbst parst und Daten aus einer MySQL-Datenbank einf�gt. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/genquery.zip, genquery.zip} Perl-SQL-Datenbankschnittstellenpaket f�r HTML. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/cgi++-0.8.tar.gz, cgi++-0.8.tar.gz} Ein Makro-Prozessor, um leicht CGI/Datenbank-Programme in C++ zu schreiben. Von Sasha Pachev. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/webboard-1.0.zip, WebBoard 1.0} EU-Industries Internet-Message-Board. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/DBIx-TextIndex-0.02.tar.gz, DBIx-TextIndex-0.02.tar.gz} Volltextsuche mit Perl auf @code{BLOB}/@code{TEXT}-Spalten. Von Daniel Koch. @end itemize @cindex Werkzeuge, Benchmark- @cindex Benchmark, Werkzeuge @appendixsec Performance-Benchmark-Werkzeuge @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/super-smack/super-smack-1.0.tar.gz, super-smack} Multi-Threaded Benchmark-Werkzeug f�r MySQL und @strong{PostgreSQL}. Geschrieben in C++. Leicht zu erweitern f�r die Unterst�tzung anderer Datenbanken, die C/C++-Client-Bibliotheken haben. Von Sasha Pachev. @end itemize @cindex Werkzeuge, Authentifizierung @cindex Authentifizierungswerkzeuge @appendixsec Authentifizierungswerkzeuge @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/ascend-radius-mysql-0.7.2.patch.gz,ascend-radius-mysql-0.7.2.patch.gz} Das ist ein Authentifizierungs- und Logging-Patch, der MySQL f�r Ascend-Radius benutzt. Von @email{takeshi@@SoftAgency.co.jp}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/icradius-0.10.tar.gz, icradius 0.10} @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/icradius.README, icradius readme-Datei}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/checkpassword-0.81-mysql-0.6.6.patch.gz, checkpassword-0.81-mysql-0.6.6.patch.gz} MySQL-Authentifizierungs-Patch f�r QMAIL und checkpassword. Diese sind n�tzlich f�r die Benutzerverwaltung (mail, pop account) von MySQL. Von @email{takeshi@@SoftAgency.co.jp}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/jradius-diff.gz, jradius-diff.gz} MySQL-Unterst�tzung f�r Livingston's Radius 2.01. Authentifizierung und Abrechnung. Von Jose de Leon, @email{jdl@@thevision.net}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mod_auth_mysql-2.20.tar.gz, mod_auth_mysql-2.20.tar.gz} Apache-Authentifizierungsmodul f�r MySQL. Von Zeev Suraski, @email{bourbon@@netvision.net.il}. @c @strong{Bitte} registrieren Sie dieses Modul unter: @c @url{http://bourbon.netvision.net.il/mysql/mod_auth_mysql/register.html}. @c Die Registrierungsinformationen werden nur f�r statistische Zwecke @c benutzt und f�rdern die Weiterentwicklung dieses Moduls! @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mod_log_mysql-1.05.tar.gz, mod_log_mysql-1.05.tar.gz} MySQL-Loggingmodul f�r Apache. Von Zeev Suraski, @email{bourbon@@netvision.net.il}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mypasswd-2.0.tar.gz, mypasswd-2.0.tar.gz} Zusatz f�r @code{mod_auth_mysql}. Das kleine Werzeug erm�glicht Ihnen, Benutzerdatens�tze hinzuzuf�gen oder zu �ndern, wobei Gruppen- und / oder Passwort-Eintr�ge in MySQL-Tabellen gespeichert werden. Von Harry Brueckner, @email{brueckner@@respublica.de}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-passwd.README, mysql-passwd.README}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql-passwd-1.2.tar.gz, mysql-passwd-1.2.tar.gz} Zusatz f�r @code{mod_auth_mysql}. Ein System aus zwei Bestandteilen zur Benutzung mit @code{mod_auth_mysql}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/pam_mysql.tar.gz, pam_mysql.tar.gz} Dieses Modul authentifiziert Benutzer via @code{pam}, mit MySQL. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/nsapi_auth_mysql.tar, nsapi_auth_mysql.tar} Netscape-Webserver-API- (NSAPI) Funktionen, um (BASIC) Benutzer gegen MySQL-Tabellen zu authentifizieren. Von Yuan John Jiang. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/qmail-1.03-mysql-0.6.6.patch.gz,qmail-1.03-mysql-0.6.6.patch.gz} Patch f�r qmail, um Benutzer einer MySQL-Tabelle zu authentifizieren. Von @email{takeshi@@SoftAgency.co.jp}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/proftpd-1.2.0rc2-fix-mysql.patch, proftpd-1.2.0rc2-fix-mysql.patch} Patch f�r proftpd1.2.0rc2. Von @email{takeshi@@SoftAgency.co.jp}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/pwcheck_mysql-0.1.tar.gz,pwcheck_mysql-0.1.tar.gz} Ein Authentifizierungsmodul f�r den Cyrus-IMAP-Server. Von Aaron Newsome. @end itemize @cindex Konverter @appendixsec Konverter @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mssql2mysql.txt, mssql2mysql.txt} Konverter von MS-SQL zu MySQL. Von Michael Kofler. @uref{http://www.kofler.cc/mysql/mssql2mysql.html, mssql2mysql Homepage}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/dbf2mysql-1.14.tar.gz, dbf2mysql-1.14.tar.gz} Konvertiert zwischen @file{.dbf}-Dateien und MySQL-Tabellen. Von Maarten Boekhold (@email{boekhold@@cindy.et.tudelft.nl}), William Volkman und Michael Widenius. Dieser Konverter schlie�t rudiment�re Unterst�tzung (nur lesen) f�r MEMO-Felder ein. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/dbf2mysql-1.13.tgz, dbf2mysql-1.13.tgz} Konvertiert zwischen @file{.dbf}-Dateien und MySQL-Tabellen. Von Maarten Boekhold, @email{boekhold@@cindy.et.tudelft.nl} und Michael Widenius. Dieser Konverter kann keine MEMO-Felder handhaben. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/dbf2mysql.zip, dbf2mysql.zip} Konvertiert zwischen FoxPro-@file{.dbf}-Dateien und MySQL-Tabellen unter Windows. Von Alexunder Eltsyn, @email{ae@@nica.ru} oder @email{ae@@usa.net}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/dbf2sql.zip, dbf2sql.zip} Kurzes, einfaches Programm, dass Ihnen bei der �berf�hrung Ihrer Daten von Foxpro-Tabellen in MySQL-Tabellen helfen kann. Von Danko Josic. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/dump2h-1.20.gz, dump2h-1.20.gz} Konvertiert von einer @code{mysqldump}-Ausgabe in eine C-Header-Datei. Von Harry Brueckner, @email{brueckner@@mail.respublica.de}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/exportsql.txt, exportsql.txt} Ein Skript, das @code{access_to_mysql.txt} �hnelt, ausser dass dieses voll konfigurierbar ist, eine bessere Typumwandlung hat (inklusive Erkennung von @code{TIMESTAMP}-Feldern), bei der Konvertierung Warnungen und Vorschl�ge bereit stellt, Anf�hrungszeichen, @strong{alle} Sonderzeichen in Text und Bin�rdaten erkennt usw. Es konvertiert ausserdem nach @code{mSQL} Version 1 und 2, und kostet nichts. Siehe @uref{http://www.cynergi.net/exportsql/} wegen der neuesten Version. Von Pedro Freire, @email{Support@@cynergi.net}. @strong{HINWEIS:} Funktioniert nicht mit Access 2! @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/access_to_mysql.txt, access_to_mysql.txt} Kopieren Sie diese Funktion in ein Access-Modul einer Datenbank, die die Tabellen enth�lt, die Sie exportieren wollen. Siehe auch @code{exportsql}. Von Brian Andrews. @strong{HINWEIS:} Funktioniert nicht mit Access 2! @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/importsql.txt, importsql.txt} Ein Skript, das genau das Gegenteil von @code{exportsql.txt} macht. Es importiert Daten von MySQL in eine Access-Datenbank via ODBC. Das ist sehr handlich, wenn es mit exportsql kombiniert wird, weil Sie damit Access f�r das Datenbank-Design und die -Administration verwenden k�nnen und das Getane dann mit Ihrem MySQL-Server synchronisieren k�nnen. Siehe @uref{http://www.netdive.com/freebies/importsql/} wegen Aktualisierungen. Geschrieben von Laurent Bossavit von NetDIVE. @strong{HINWEIS:} Funktioniert nicht mit Access 2! @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mdatabase2sql.bas, mdatabase2sql.bas} Konverter von Access97 nach MySQL von Moshe Gurvich. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/msql2mysqlWrapper-1.0.tgz, msql2mysqlWrapper 1.0} Ein C-Wrapper von @code{mSQL} nach MySQL. Von @email{alfred@@sb.net} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/sqlconv.pl, sqlconv.pl} Ein einfaches Skript, das zum Kopieren von Feldern von einer MySQL-Tabelle in eine andere im Massenverfahren benutzt werden kann. Im Wesentlichen k�nnen Sie @code{mysqldump} laufen lassen und die Ausgabe an das @code{sqlconv.pl}-Skript �bergeben. Das Skript parst die @code{mysqldump}-Ausgabe und ordnet die Felder neu, so dass sie in die neue Tabelle eingef�gt werden k�nnen. Ein Beispiel hierf�r ist, dass Sie eine neue Tabelle f�r eine andere Site, an der Sie arbeiten, erstellen wollen, die Tabelle jedoch ein bisschen anders ist (also die Felder in anderer Reihenfolge hat usw.). Von Steve Shreeve. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/oracledump oderacledump} Perl-Programm, um Oracle-Datenbanken nach MySQL zu konvertieren. Hat dasselbe Ausgabeformat wie mysqldump. Von Johan Andersson. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/excel2mysql.pl, excel2mysql.pl} Perl-Programm, um Excel-Tabellen in eine MySQL-Datenbank zu importieren. Von Stephen Hurd @email{shurd@@sk.sympatico.ca} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/T2S_100.ZIP, T2S_100.ZIP}. Windows-Programm zum Konvertieren von Textdateien in MySQL-Datenbanken. Von Asaf Azulay. @end itemize @appendixsec MySQL mit anderen Produkten benutzen @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/emacs-sql-mode.tar.gz, emacs-sql-mode.tar.gz} Raw-Portierung eines SQL-Modus f�r XEmacs. Unterst�tzt Vervollst�ndigung. Original von Peter D. Pezaris @email{pez@@atlantic2.sbi.com} und teilweise MySQL-Portierung von David Axmark. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/myaccess97_1_4.zip, MyAccess97 1.4}. @item @uref{http://www.mysql.com/downloads/Win32/myaccess2000_1_4.zip, MyAccess2000 1.4}. MyAccess ist ein Add-In f�r MS-Access 97/2000, mit dem MySQL-Datenbanken innerhalb von Access verwaltet werden k�nnen. Hauptfunktionen sind: @itemize @minus @item Erzeugen und �ndern von Tabellen @item Anfragen an MySQL ausf�hren @item ''Erzeugen von Tabellen-Skripten'' von MySQL @item Importieren / Exportieren von Tabellen aus Access nach MySQL und umgekehrt @item �nderungen mitschreiben (Log) @item Einen Datenbank-Definitionsbericht anzeigen @end itemize Geschrieben von Hubertus Hiden. @uref{http://www.accessmysql.com, MyAccess-Homepage}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/radius-0.3.tar.gz, radius-0.3.tar.gz} Patches f�r @code{radiusd}, damit es MySQL unterst�tzt. Von Wim Bonis, @email{bonis@@kiss.de}. @end itemize @cindex Werkzeuge, n�tzliche @appendixsec N�tzliche Werkzeuge @itemize @bullet @item @uref{http://worldcommunity.com/opensource/utilities/mysql_backup.html, MySQL-Datensicherung}. Ein Datensicherungsskript f�r MySQL. Von Peter F. Brown. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mytop, mytop} @item @uref{http://public.yahoo.com/~jzawodn/mytop/, mytop Homepage} mytop ist ein Perl-Programm, mit dem Sie MySQL-Server beobachten k�nnen, indem Sie aktive Threads, Anfragen und Server-Performance �ber alles betrachten. Von Jeremy D. Zawodny. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_watchdog.pl, mysql_watchdog.pl} Den MySQL-Daemon auf m�gliche Blockierungen �berwachen. Von Yermo Lamers, @email{yml@@yml.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqltop.tar.gz, mysqltop.tar.gz} Sendet eine Anfrage in einem festen Zeitintervall an den Server und zeigt die Ergebnistabelle. Von Thomas Wana. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_structure_dumper.tar.gz,mysql_structure_dumper.tar.gz} Gibt die Struktur aller Tabellen in einer Datenbank aus. Von Thomas Wana. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_structure_dumper.tgz, structure_dumper.tgz} Gibt die Struktur aller Tabellen in einer Datenbank aus. Von Thomas Wana. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysqlsync, mysqlsync-1.0-alpha.tar.gz}. Ein Perl-Skript, um entfernte Kopien einer MySQL-Datenbank mit einer zentralen Master-Kopie synchronisiert zu halten. Von Mark Jeftovic. @email{markjr@@easydns.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MySQLTutor-0.2.tar.gz, MySQLTutor}. MySQLTutor. Ein MySQL-Tutorial f�r Anf�nger. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MySQLDB.zip, MySQLDB.zip} Eine COM-Bibliothek f�r MySQL von Alok Singh. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/MySQLDB-readme.html, MySQLDB-readme.html}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysql_replicate.pl, mysql_replicate.pl} Perl-Programm, das Replikation handhabt. Von @email{elble@@icculus.nsg.nwu.edu} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/DBIx-TextIndex-0.02.tar.gz, DBIx-TextIndex-0.02.tar.gz} Perl-Skript, das umgekehrte Indexierung f�r Textsuchen benutzt. Von Daniel Koch. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/dbcheck, dbcheck} Perl-Skript, das eine Datensicherung der Tabellen macht, bevor isamchk darauf laufen gelassen wird. Von Elizabeth. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mybackup}. @item @uref{http://www.mswanson.com/mybackup, mybackup-Homepage} Wrapper f�r mysqldump, um alle Datenbanken zu sichern. Von Marc Swanson. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mdu.pl.gz,mdu.pl.gz} Gibt die Speicherbenutzung einer MySQL-Datenbank aus. @end itemize @cindex RPMs, f�r gebr�uchliche Werkzeuge @cindex Werkzeuge, RPMs f�r @appendixsec RPMs f�r gebr�uchliche Werkzeuge (die meisten sind f�r RedHat 6.1) @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/perl-Data-ShowTable-3.3-2.i386.rpm,perl-Data-ShowTable-3.3-2.i386.rpm} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/perl-Msql-Mysql-modules-1.2210-2.i386.rpm,perl-Msql-Mysql-modules-1.2210-2.i386.rpm} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/php-pg-3.0.13-1.i386.rpm,php-pg-3.0.13-1.i386.rpm} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/php-pg-manual-3.0.13-1.i386.rpm,php-pg-manual-3.0.13-1.i386.rpm} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/php-pg-mysql-3.0.13-1.i386.rpm,php-pg-mysql-3.0.13-1.i386.rpm} @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/phpMyAdmin-2.0.5-1.noarch.rpm,phpMyAdmin-2.0.5-1.noarch.rpm} @end itemize @cindex Funktionen, n�tzliche @appendixsec N�tzliche Funktionen @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mysnprintf.c,mysnprintf.c} sprintf()-Funktion f�r SQL-Anfragen, die Blobs escapen kann. Von Chunhua Liu. @end itemize @appendixsec Windows-Programme @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/LaunchMySQL.zip, LaunchMySQL.zip} Das Programm startet den MySQL-Server, f�hrt ihn herunter und gibt Status-Informationen aus. Von Bill Thompson @end itemize @appendixsec Nicht kategorisiert @itemize @bullet @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/findres.pl, findres.pl} Findet reservierte W�rter in Tabellen. Von Nem W Schlecht. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/handicap.tar.gz, handicap.tar.gz} Performance-Handicapping-System f�r Yachten. Benutzt PHP. Von @email{rhill@@stobyn.ml.org}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/hylalog-1.0.tar.gz, hylalog-1.0.tar.gz} Speichert ausgehende @code{hylafax}-Faxe in einer MySQL-Datenbank. Von Sinisa Milivojevic, @email{sinisa@@mysql.com}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/mrtg-mysql-1.0.tar.gz, mrtg-mysql-1.0.tar.gz} MySQL-Status-Ausgabe mit MRTG, von Luuk de Boer, @email{luuk@@wxs.nl}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/wuftpd-2.4.2.18-mysql_Support.2.tar.gz, wuftpd-2.4.2.18-mysql_Support.2.tar.gz} Patches, um Loggen nach MySQL f�r WU-ftpd hinzuzuf�gen. Von Zeev Suraski, @email{bourbon@@netvision.net.il}. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/wu-ftpd-2.6.0-mysql.4.tar.gz,wu-ftpd-2.6.0-mysql.4.tar.gz} Patches, um Loggen nach MySQL f�r WU-ftpd 2.6.0 hinzuzuf�gen. Von @email{takeshi@@SoftAgency.co.jp}, basierend auf den Zeev-Suraski-wuftpd-Patches. @item @uref{http://www.mysql.com/Downloads/Contrib/Old-Versions, Alte Versionen} Fr�here Versionen von Dingen in diesen Listen, an denen Sie wahrscheinlich nicht interessiert sind. @end itemize @page @node Credits, News, Contrib, Top @c German node Danksagungen @appendix Danksagungen @cindex Entwickler, Auflistung Dieser Anhang listet die Entwickler, Kontributoren und Unterst�tzer auf, die mitgeholfen haben, dass MySQL das wird, was es heute ist. @menu * Developers:: * Contributors:: * Supporters:: @end menu @node Developers, Contributors, Credits, Credits @c German node Entwickler @appendixsec Entwickler bei MySQL AB Hier sind die Entwickler, die von @code{MySQL AB} angestellt wurden, um an @code{MySQL} zu arbeiten, ungef�hr in der Reihenfolge ihres Eintritts. Neben dem Namen wird aufgelistet, f�r welche Teilaufgaben der Entwickler verantwortlich ist oder welche Leistungen er erbracht hat. @table @asis @item Michael (Monty) Widenius Schrieb folgende Bestandteile von MySQL: @itemize @bullet @item Den gesamten Haupt-Code in @code{mysqld}. @item Neue Funktionen f�r die Zeichenketten-Bibliothek. @item Das meiste der @code{mysys}-Bibliothek. @item Die @code{ISAM}- und @code{MyISAM}-Bibliotheken (B-Baum-Index-Datei-Handler mit Index-Komprimierung und verschiedenen Datensatzformaten). @item Die @code{HEAP}-Bibliothek. Ein Speicher-Tabellensystem mit unserem �berragenden komplett dynamischen Hashing. In Gebrauch seit 1981 und ver�ffentlicht um 1984. @item Das @code{replace}-Programm (ansehen, es ist COOL!). @item @strong{MyODBC}, den ODBC-Treiber f�r Windows95. @item Behob Bugs in MIT-pThread, um sie f�r MySQL zum Laufen zu bringen, sowie Unireg, ein curses-basierendes Applikationswerkzeug vielen Utilities. @item Portierung von @code{mSQL}-Werkzeugen wie @code{msqlperl}, @code{DBD}/@code{DBI} und @code{db2mysql}. @item Das meiste von Crash-me und die Grundlage f�r die MySQL-Benchmarks. @end itemize @item David Axmark @itemize @bullet @item Koordinator und urspr�nglicher Haupt-Schreiber des @strong{Referenzhandbuchs}, inklusive Verbesserungen von @code{texi2HTML}. @item Automatische Website-Aktualisierung des Handbuchs. @item Urspr�ngliche Autoconf-, Automake- und Libtool-Unterst�tzung. @item Den Lizensierungs-Kram. @item Teile all der Textdateien. (Heutzutage ist nur noch die @file{README} �brig. Der Rest befindet sich im Handbuch.) @item Viel Testen neuer Features. @item Unser ``kostenloser'' Inhouse-Software-Anwalt. @item Derjenige, der die Mailing-Liste wartet (und nie die Zeit hatte, es richtig zu machen ...) @item Unser Original-Portabilit�tscode (jetzt mehr als 10 Jahre alt). Heutzutage sind nur noch Teile von @code{mysys} �brig. @item Jemand, den Monty mitten in der Nacht anrufen kann, wenn er gerade das neue Feature zum Laufen gebracht hat. @end itemize @item Jani Tolonen @itemize @bullet @item @code{mysqlimport} @item Etliche Erweiterungen zum @code{mysql}-Client. @item @code{Prozeduranalyse()} @end itemize @item Sinisa Milivojevic @itemize @bullet @item Kompression (mit @code{zlib}) im Client-Server-Protokoll. @item Perfektes Hashing f�r die lexikalische Analyse-Phase. @item Den MySQLGUI-Client. @item Derjenige, der mysql++ wartet. @end itemize @item Tonu Samuel @itemize @bullet @item Unser Sicherheitsexperte. @item Vio-Schnittstelle (die Grundlage f�r das verschl�sselte Client-Server-Protokoll). @item MySQL-Dateisystem (eine Art, MySQL-Datenbanken als Dateien und Verzeichnisse zu benutzen). @item Den CASE-Ausdruck. @item Die MD5()- und COALESCE()-Funktionen. @item @code{RAID}-Unterst�tzung f�r @code{MyISAM}-Tabellen. @end itemize @item Sasha Pachev @itemize @bullet @item Replikation. @item @code{SHOW CREATE TABLE}. @item mod_mysql_include @item cgi++ @item mysql-bench @end itemize @item Matt Wagner @itemize @bullet @item MySQL-Test-Suite. @item Unser Webmaster. @end itemize @item Miguel Solorzano @itemize @bullet @item Winmysqladmin. @end itemize @item Timothy Smith @itemize @bullet @item Dynamische Zeichen-Unterst�tzung. @item Verantwortlich f�r MySQL-configure. @end itemize @item Sergei Golubchik @itemize @bullet @item Volltextsuche. @item F�gte Schl�ssel zur @code{MERGE}-Bibliothek hinzu. @end itemize @item Jeremy Cole @itemize @bullet @item Korrekturlesen und Editieren dieses netten Handbuchs. @item @code{ALTER TABLE ... ORDER BY ...}. @item @code{UPDATE ... ORDER BY ...}. @item @code{DELETE ... ORDER BY ...}. @end itemize @item John Dean @itemize @bullet @item Den MySQL-GUI-Client. @end itemize @item Indrek Siitan @itemize @bullet @item Designer / Programmierer unserer Web-Schnittstelle. @end itemize @end table Folgende Nicht-Entwickler arbeiten ebenfalls bei oder zusammen mit MySQL AB: @table @asis @item Hans Kierkegaard - verantwortlich f�r die MySQL-Lizenz-Handhabung. @item Antti Halonen - Vertriebsleiter. @item Jonas Norrman - Beantwortet Lizensierungsfrage, die an @email{info@@mysql.com} geschickt werden. @item Erik Granberg - bedient MySQL-Partner (und eine Menge sonstiger Kram). @item Allan Larsson (der BOSS f�r TCX DataKonsult AB). @end table @node Contributors, Supporters, Developers, Credits @c German node Kontributoren @appendixsec Kontributoren zu MySQL @cindex Kontributoren, Auflistung W�hrend @code{MySQL AB} das gesammte Copyright f�r den @code{MySQL Server} und das @code{MySQL manual} besitzt, m�chten wir hier diejenigen Menschen nennen, die das Ein oder Andere zur @code{MySQL Distribution} beigetragen haben. Die Kontributoren sind in eher zuf�lliger Reihenfolge aufgef�hrt: @table @asis @item Paul DuBois Hilft mit, das Referenzhandbuch korrekt und verst�ndlich zu machen. Das beinhaltet, Montys und Davids Englischversuche in das Englisch zu �bertragen, das andere Leute kennen. @item Gianmassimo Vigazzola @email{qwerg@@mbox.vol.it} oder @email{qwerg@@tin.it} Die urspr�ngliche Portierung auf Win32/NT. @item Kim Aldale Half, Montys und Davids fr�he Englischversuche ins Englische umzuschreiben. @item Per Eric Olsson Mehr oder weniger konstruktive Kritik und Testen des dynamischen Datensatzformats. @item Irena Pancirov @email{irena@@mail.yacc.it} Win32-Portierung mit dem Borland-Compiler. @code{mysqlshutdown.exe} und @code{mysqlwatch.exe} @item David J. Hughes Er bem�hte sich, eine Shareware-SQL-Datenbank herzustellen. Wir bei TcX fingen mit @code{mSQL} an, fanden aber, dass es unsere Bed�rfnisse nicht befriedigen k�nne, daher schrieben wir stattdessen eine SQL-Schnittstelle zu unserem Applikation-Builder Unireg. @code{mysqladmin} und @code{mysql} sind Programme, die stark von ihren @code{mSQL}-Pendants beeinflusst sind. Wir haben uns gro�e M�he gegeben, die MySQL-Syntax zu einer Obermenge von @code{mSQL} zu machen. Viele API-Ideen sind von @code{mSQL} entliehen, damit es einfach ist, kostenlose @code{mSQL}-Programme nach MySQL zu portieren. MySQL enth�lt keinen Code von @code{mSQL}. Zwei Dateien in der Distribution (@file{client/insert_test.c} und @file{client/select_test.c}) basieren auf den entsprechenden (keinem Copyright unterliegenden) Dateien in der @code{mSQL}-Distribution, sind aber als Beispiele abge�ndert, die die notwendigen �nderungen aufzeigen, wenn man Code von @code{mSQL} nach MySQL konvertiert. (@code{mSQL} unterliegt dem Copyright von David J. Hughes.) @item Fred Fish Seine exzellente C-Debugging- und Trace-Bibliothek. Monty hat eine Reihe kleinerer Verbesserungen an der Bibliothek vorgenommen (Geschwindigkeit und zus�tzliche Optionen). @item Richard A. O'Keefe Seine Public-Domain-Zeichenketten-Bibliothek. @item Henry Spencer Seine Regex-Bibliothek, benutzt bei @code{WHERE spalte REGEXP regexp}. @item Free Software Foundation Von ihnen haben wir einen exzellenten Compiler (@code{gcc}), die @code{libc}-Bibliothek (aus der wir @file{strto.c} entliehen haben, damit einiger Code unter Linux funktioniert), und die @code{readline}-Bibliothek (f�r den @code{mysql}-Client). @item Free Software Foundation und das XEmacs-Entwicklungsteam Ihr gro�artiger Editor, der f�r fast jeden Artikeltext bei TcX/MySQL AB/detron benutzt wird. @item Patrick Lynch F�r seine Hilfe bei @code{http://www.mysql.com/}. @item Fred Lindberg Er half, qmail aufzusetzen, um die MySQL Mailing-Liste zu handhaben, und f�r seine unglaubliche Unterst�tzung bei der Verwaltung der MySQL Mailing-Listen. @item Igor Romanenko @email{igor@@frog.kiev.ua} @code{mysqldump} (vormals @code{msqldump}, aber portiert und verbessert von Monty). @item Yuri Dario Er unterh�lt die MySQL-OS/2-Portierung und baut sie aus. @item Tim Bunce, Alligator Descartes F�r die @code{DBD}-(Perl)-Schnittstelle. @item Tim Bunce Autor von @code{mysqlhotcopy}. @item Andreas Koenig @email{a.koenig@@mind.de} F�r die Perl-Schnittstelle zu MySQL. @item Eugene Chan @email{eugene@@acenet.com.sg} F�r den Port von PHP zu MySQL. @item Michael J. Miller Jr. @email{mke@@terrapin.turbolift.com} Er schrieb das erste MySQL-Handbuch, und nahm etliche Bereinigungen der Rechtschreibung / Sprache f�r die FAQ vor (aus dieser entstand vor langer Zeit das MySQL-Handbuch). @item Yan Cailin Erster �bersetzer des MySQL-Referenzhandbuch in vereinfachtes Chinesisch, Anfang 2000, auf der die Big5- und HK-kodierten Versionen (@uref{http://mysql.hitstar.com, mysql.hitstar.com}) basieren. @uref{http://linuxdb.yeah.net, Private Homepage bei linuxdb.yeah.net}. @item Giovanni Maruzzelli @email{maruzz@@matrice.it} F�r die Portierung von iODBC (Unix ODBC). @item Chris Provenzano Portierbarer Benutzerebene-pThread. Aus dem Copyright: Dieses Produkt beinhaltet Software, die von Chris Provenzano, University of California, Berkeley und Kontributoren entwickelt wurde. Momentan benutzen wir Version 1_60_beta6, die von Monty gepatcht wurde (siehe @file{with-pThread/Changes-mysql}). @item Xavier Leroy @email{Xavier.Leroy@@inria.fr} Der Autor von LinuxThread (benutzt von MySQL unter Linux). @item Zarko Mocnik @email{zarko.mocnik@@dem.si} Sortieren f�r slowenische Sprache und die @file{cset.tar.gz}-Module, die es vereinfachen, andere Zeichens�tze hinzuzuf�gen. @item "TAMITO" @email{tommy@@valley.ne.jp} Die @code{_MB}-Zeichensatz-Makros und die ujis- und sjis-Zeichens�tze. @item Joshua Chamas @email{joshua@@chamas.com} Grundlage f�r gleichzeitige Einf�geoperationen, erweiterte Datums-Syntax, Debuggen unter NT und Antworten in der MySQL-Mailing-Liste. @item Yves Carlier @email{Yves.Carlier@@rug.ac.be} @code{mysqlaccess}, ein Programm, das die Zugriffsrechte f�r einen Benutzer anzeigt. @item Rhys Stefan @email{rhys@@wales.com} (und GWE Technologies Limited) F�r JDBC, ein Modul, um Daten aus MySQL mit einem Java-Client zu extrahieren. @item Dr. Xiaokun Kelvin ZHU @email{X.Zhu@@brad.ac.uk} Weiterentwicklung der JDBC-Treiber und anderer MySQL-bezogener Java-Werkzeuge. @item James Cooper @email{pixel@@organic.com} Aufsetzen eines durchsuchbaren Mailing-Listen-Archivs auf seiner Site. @item Rick Mehalick @email{Rick_Mehalick@@i-o.com} F�r @code{xmysql}, einen grafischen X-Client f�r MySQL. @item Doug Sisk @email{sisk@@wix.com} Er stellt RPM-Pakete von MySQL f�r RedHat Linux bereit. @item Diemund Alexunder V. @email{axeld@@vial.ethz.ch} Er stelle RPM-Pakete von MySQL f�r RedHat Linux-Alpha bereit. @item Antoni Pamies Olive @email{toni@@readysoft.es} Er stellt RPM-Versionen vieler MySQL-Clients f�r Intel und SPARC bereit. @item Jay Bloodworth @email{jay@@pathways.sde.state.sc.us} Er stellte RPM-Versionen f�r MySQL-Version 3.21 bereit. @item Jochen Wiedmann @email{wiedmann@@neckar-alb.de} F�r die Wartung der Perl-@code{DBD::mysql}-Module. @item Therrien Gilbert @email{gilbert@@ican.net}, Jean-Marc Pouyot @email{jmp@@scalaire.fr} Franz�sische Fehlermeldungen. @item Petr snajdr, @email{snajdr@@pvt.net} Tschechische Fehlermeldungen. @item Jaroslaw Lewundowski @email{jotel@@itnet.com.pl} Polnische Fehlermeldungen. @item Miguel Angel Fernundez Roiz Spanische Fehlermeldungen. @item Roy-Magne Mo @email{rmo@@www.hivolda.no} Norwegische Fehlermeldungen und Testen von Version 3.21.#. @item Timur I. Bakeyev @email{root@@timur.tatarstan.ru} Russische Fehlermeldungen. @item @email{brenno@@dewinter.com} && Filippo Grassilli @email{phil@@hyppo.com} Italienische Fehlermeldungen. @item Dirk Munzinger @email{dirk@@trinity.saar.de} Deutsche Fehlermeldungen. @item Billik Stefan @email{billik@@sun.uniag.sk} Slowakische Fehlermeldungen. @item Stefan Saroiu @email{tzoompy@@cs.washington.edu} Rum�nische Fehlermeldungen. @item Peter Feher Ungarische Fehlermeldungen. @item Roberto M. Serqueira Portugiesische Fehlermeldungen. @item Carsten H. Pedersen D�nische Fehlermeldungen @item David Sacerdote @email{davids@@secnet.com} Knowhow f�r die Sicherheitspr�fung von DNS-Hostnamen. @item Wei-Jou Chen @email{jou@@nematic.ieo.nctu.edu.tw} Unterst�tzung f�r chinesisch(BIG5)-Zeichen. @item Wei He @email{hewei@@mail.ied.ac.cn} Viel Funktionalit�t f�r den chinesischen (GBK-) Zeichensatz. @item Zeev Suraski @email{bourbon@@netvision.net.il} @code{FROM_UNIXTIME()}-Zeitformatierung, @code{ENCRYPT()}-Funktionen und @code{bison}-Ratgeber. Aktives Mitglied der Mailing-Liste. @item Luuk de Boer @email{luuk@@wxs.nl} Portierte (und erweiterte) die Benchmark-Suite f�r @code{DBI}/@code{DBD}. War eine gro�e Hilfe bei @code{Crash-me} und beim Laufenlassen von Benchmarks. Einige neue Datumsfunktionen. Das mysql_setpermissions-Skript. @item Jay Flaherty @email{fty@@mediapulse.com} Gro�e Teile des Perl-@code{DBI}/@code{DBD}-Abschnitts im Handbuch. @item Paul Southworth @email{pauls@@etext.org}, Ray Loyzaga @email{yar@@cs.su.oz.au} Korrekturlesen des Referenzhandbuchs. @item Alexis Mikhailov @email{root@@medinf.chuvashia.su} Benutzerdefinierte Funktionen (UDFs); @code{CREATE FUNCTION} und @code{DROP FUNCTION}. @item Andreas F. Bobak @email{bobak@@relog.ch} Die @code{AGGREGATE}-Erweiterung f�r UDF-Funktionen. @item Ross Wakelin @email{R.Wakelin@@march.co.uk} Half, InstallShield f�r MySQL-Win32 aufzusetzen. @item Jethro Wright III @email{jetman@@li.net} Die @file{libmysql.dll}-Bibliothek. @item James Pereria @email{jpereira@@iafrica.com} Mysqlmanager, ein grafisches Win32-Werkzeug f�r die Administration von MySQL. @item Curt Sampson @email{cjs@@portal.ca} Portierung von MIT-pThread auf NetBSD/Alpha und NetBSD 1.3/i386. @item Antony T. Curtis @email{antony.curtis@@olcs.net} Portiierung von MySQL auf OS/2. @item Martin Ramsch @email{m.ramsch@@computer.org} Beispiele im MySQL-Tutorial. @item Steve Harvey Er machte @code{mysqlaccess} sicherer. @item Konark IA-64 Centre of Persistent Systems Private Limited @uref{http://www.pspl.co.in/konark/}. Hilfe bei der Win64-Portierung des MySQL-Servers. @item Albert Chin-A-Young. Configure-Aktualisierungen f�r Tru64, Unterst�tzung gro�er Dateien und verbesserte Unterst�tzung von TCP-Wrappern. @item John Birrell Emulation von pthread_mutex() f�r OS/2. @item Benjamin Pflugmann Erweiterte @code{MERGE}-Tabellen, so dass sie @code{INSERTS} handhaben. Aktives Mitglied der MySQL-Mailing-Listen. @end table Andere Kontributoren, Bug-Finder und Tester: James H. Thompson, Maurizio Menghini, Wojciech Tryc, Luca Berra, Zarko Mocnik, Wim Bonis, Elmar Haneke, @email{jehamby@@lightside}, @email{psmith@@BayNetworks.com}, @email{duane@@connect.com.au}, Ted Deppner @email{ted@@psyber.com}, Mike Simons, Jaakko Hyvatti. Und viele Bug-Berichte und Patches von den Leuten auf der Mailing-Liste. Gro�e Anerkennung zollen wir denjenigen, die uns halfen, Fragen auf der @code{mysql@@lists.mysql.com}-Mailing-Liste zu beantworten: @table @asis @item Daniel Koch @email{dkoch@@amcity.com} Irix-Setup. @item Luuk de Boer @email{luuk@@wxs.nl} Benchmark-Fragen. @item Tim Sailer @email{tps@@Benutzer.buoy.com} @code{DBD-mysql}-Fragen. @item Boyd Lynn Gerber @email{gerberb@@zenez.com} SCO-bezogene Fragen. @item Richard Mehalick @email{RM186061@@shellus.com} @code{xmysql}-bezogene Fragen und grunds�tzliche Installationsfragen. @item Zeev Suraski @email{bourbon@@netvision.net.il} Fragen zur Apache-Modul-Konfiguration (log & auth), PHP-bezogene Fragen, SQL-Syntax-bezogene Fragen und andere allgemeine Fragen. @item France Guasch @email{frankie@@citel.upc.es} Allgemeine Fragen. @item Jonathan J Smith @email{jsmith@@wtp.net} Fragen zu Betriebssystem-spezifschen Dingen bei Linux, SQL-Syntax- und andere Dinge, die etwas �berarbeitung bed�rfen. @item David Sklar @email{sklar@@student.net} MySQL von PHP und Perl aus benutzen. @item Alistair MacDonald @email{A.MacDonald@@uel.ac.uk} Noch nicht festgelegt, aber er ist flexibel und kann Linux und vielleicht HP-UX handhaben. Wird versuchen, Benutzer dazu zu bringen, @code{mysqlbug} zu benutzen. @item John Lyon @email{jlyon@@imag.net} Fragen zur Installation von MySQL auf Linux-Systemen, entweder mit @file{.rpm}-Dateien oder durch Kompilieren vom Quelltext. @item Lorvid Ltd. @email{lorvid@@WOLFENET.com} Einfache Fragen zu Rechnung / Lizenz / Support / Copyright. @item Patrick Sherrill @email{patrick@@coconet.com} Fragen zur ODBC- und VisualC++-Schnittstelle. @item Rundy Harmon @email{rjharmon@@uptimecomputers.com} @code{DBD}, Linux, und einige SQL-Syntax-Fragen. @end table @node Supporters, , Contributors, Credits @c German node Unterst�tzer @appendixsec Unterst�tzer von MySQL @cindex Unterst�tzende Unternehmen, Auflistung W�hrend @code{MySQL AB} das gesammte Copyright f�r den @code{MySQL Server} und das @code{MySQL manual} besitzt, m�chten wir hier diejenigen Unternehmen nennen, die die Entwicklung des @code{MySQL Servers} unterst�tzt haben. Sie haben geholfen, indem sie uns f�r die Entwicklung eines neuen Features bezahlten, indem sie MySQL-Features selbst entwickelten oder indem sie uns Hardware f�r die MySQL-Entwicklung gaben. @table @asis @item VA Linux / Andover.net Stiftete Replikation. @item NuSphere Editieren des MySQL-Referenzhandbuchs. @item Stork Design studio Die MySQL-Website zwischen 1998 und 2000. @item Intel Trugen zur Entwicklung auf Windows- und Linux-Plattformen bei. @item Compaq Trugen zur Entwicklung auf Linux/Alpha bei. @item SWSoft Entwicklung der eingebetteten @code{mysqld}-Version. @item FutureQuest @code{--skip-show-variables} @end table @node News, Porting, Credits, Top @c German node Neuigkeiten @appendix MySQL-�nderungsverlauf (Change History) @cindex ChangeLog @cindex �nderungen, Log @cindex Log, �nderungen Dieser Anhang listet die �nderungen von Version zu Version im MySQL-Quellcode auf. Beachten Sie, dass wir versuchen, das Handbuch zeitgleich mit den �nderungen an MySQL zu aktualisieren. Wenn Sie unten eine Version aufgelistet sehen, die Sie auf der @uref{http://www.mysql.com/downloads/,MySQL-Download-Seite} nicht finden k�nnen, hei�t das, dass die Version noch nicht ver�ffentlicht wurde! @menu * News-4.0.x:: * News-3.23.x:: @end menu @node News-4.0.x, News-3.23.x, News, News @c German node Neuigkeiten-4.0.x @appendixsec �nderungen in Release 4.0.x (Entwicklung; Alpha) Wir arbeiten mittlerweile aktiv an MySQL 4.0 und werden nur noch kritische Bug-Bereinigungen f�r MySQL 3.23 herausgeben. Wir aktualisieren diesen Abschnitt, wenn wir neue Features hinzuf�gen, so dass andere unserer Entwicklung folgen k�nnen. Unser TODO-Abschnitt enth�lt, was wir f�r 4.0 planen. @xref{TODO}. @cindex �nderungen, Version 4.0 @menu * News-4.0.2:: * News-4.0.1:: * News-4.0.0:: @end menu @node News-4.0.2, News-4.0.1, News-4.0.x, News-4.0.x @c German node Neuigkeiten-4.0.2 @appendixsubsec �nderungen in Release 4.0.2 @itemize @bullet @item Bug in @code{FLUSH QUERY CACHE} behoben. @item @code{CAST()}- und @code{CONVERT()}-Funktionen hinzugef�gt. @item Reihenfolge ge�ndert, wie Schl�ssel in Tabellen erzeugt werden. @item Neue Spalten @code{Null} und @code{Index_type} zu @code{SHOW INDEX} hinzugef�gt. @end itemize @node News-4.0.1, News-4.0.0, News-4.0.2, News-4.0.x @c German node Neuigkeiten-4.0.1 @appendixsubsec �nderungen in Release 4.0.1 @itemize @bullet @item Bug behoben, wenn @code{HANDLER} mit einem nicht unterst�tzten Tabellentyp verwendet wurde. @item @code{mysqldump} schreibt jetzt @code{ALTER TABLE tabelle DISABLE KEYS} und @code{ALTER TABLE tabelle DISABLE KEYS} in den SQL-Dump. @item @code{mysql_fix_extensions}-Skript hinzugef�gt. @item Stack-�berlaufproblem @code{LOAD DATA FROM MASTER} auf OSF1 behoben. @item Herunterfahr-Problem auf HPUX behoben. @item Funktionen @code{des_encrypt()} und @code{des_decrypt()} hinzugef�gt. @item Statement FLUSH DES_KEY_FILE hinzugef�gt. @item mysqld-Option @code{--des-key-file} hinzugef�gt. @item @code{HEX(string)} gibt jetzt die Buchstaben in der Zeichenkette konvertiert in hexadezimal zur�ck. @item Problem mit @code{GRANT} bei der Benutzung von @code{lower_case_tables == 1} behoben. @item @code{SELECT ... IN SHARE MODE} in @code{SELECT .. LOCK IN SHARE MODE} (wie in MySQL 3.23) ge�ndert. @item Ein neuer Anfragen-Cache, der Ergebnisse identischer @code{SELECT}-Anfragen zwischenspeichert. @item Coredump-Bug auf 64-Bit-Maschinen beim Erhalt eines falschen Kommunikationspakets behoben. @item @code{MATCH ... AGAINST(... IN BOOLEAN MODE)} funktioniert jetzt auch ohne @code{FULLTEXT}-Index. @item Slave, der vom 3.23-Master repliziert, in Ordnung gebracht. @item Diverse Replikationsprobleme behoben / bereinigt. @item Herunterfahren funktioniert jetzt auf Mac OS X. @item @file{myisam/ft_dump}-Werkzeug zur Low-Level-Inspektion von @code{FULLTEXT}-Indexen hinzugef�gt. @item Bug in @code{DELETE ... WHERE ... MATCH ...} behoben. @item Unterst�tzung f�r @code{MATCH ... AGAINST(... IN BOOLEAN MODE)} hinzugef�gt. @strong{Hinweis: Sie m�ssen Ihre Tabellen mit @code{ALTER TABLE tabelle TYPE=MyISAM} neu aufbauen, um Boole'sche Volltextsuche benutzen zu k�nnen.} @item @code{LOCATE()} und @code{INSTR()} sind abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung, wenn keins der Argumente eine bin�re Zeichenkette ist. @item @code{RND()}-Initialisierung ge�ndert, so dass @code{RND(N)} und @code{RND(N+1)} verschiedener sind. @item Coredump-Bug in @code{UPDATE ... ORDER BY} behoben. @item @code{INSERT INTO .. SELECT} ge�ndert, damit es bei Fehlern vorgabem��ig anh�lt. @item @code{DATA DIRECTORY}- und @code{INDEX DIRECTORY}-Anweisungen werden unter Windows ignoriert. @item Boole'sche Volltextsuche hinzugef�gt. Diese sollte als fr�he Alphaversion betrachtet werden. @item @code{MODIFY} und @code{CHANGE} in @code{ALTER TABLE} erweitert, damit sie das @code{AFTER}-Schl�sselwort akzeptieren. @item Index wird jetzt in @code{ORDER BY} von einer ganzen InnoDB-Tabelle verwendet. @end itemize @node News-4.0.0, , News-4.0.1, News-4.0.x @c German node Neuigkeiten-4.0.0 @appendixsubsec �nderungen in Release 4.0.0 @itemize @bullet @item Variablen @code{ft_min_word_len}, @code{ft_max_word_len} und @code{ft_max_word_len_for_sort} hinzugef�gt. @c German FIX removed extra @itemize @bullet from right here @item Dokumentation f�r @code{libmysqld}, die eingebettete MySQL-Server-Bibliothek, hinzugef�gt. Beispielprogramme (ein @code{mysql}-Client und @code{mysqltest}-Testprogramm) hinzugef�gt, die @code{libmysqld} benutzen. @item @code{my_thread_init()} und @code{my_thread_end()} aus mysql_com.h entfernt und @code{mysql_thread_init()} und @code{mysql_thread_end()} zu mysql.h hinzugef�gt. @item Vorzeichenlose @code{BIGINT}-Konstanten funktionieren jetzt. @code{MIN()} und @code{MAX()} handhabt vorzeichenbehaftete und vorzeichenlose @code{BIGINT}-Zahlen korrekt. @item Neuer Zeichensatz @code{latin_de}, der korrektes deutsches Sortieren erm�glicht. @item @code{TRUNCATE TABLE} und @code{DELETE FROM tabelle} sind jetzt separate Funktionen. Ein Vorteil davon ist, dass @code{DELETE FROM tabelle} jetzt die Anzahl gel�schter Zeilen zur�ckgibt. @item @code{DROP DATABASE} f�hrt jetzt ein @code{DROP TABLE} auf alle Tabellen in der Datenbank aus, was ein Problem mit InnoDB-Tabellen behebt. @item Unterst�tzung f�r @code{UNION} hinzugef�gt. @item Eine neue @code{HANDLER}-Schnittstelle zu @code{MyISAM}-Tabellen. @item Unterst�tzung f�r @code{INSERT} auf @code{MERGE}-Tabellen hinzugef�gt. Patch von Benjamin Pflugmann. @item @code{WEEK(#,0)} dem Kalender in den USA angepasst. @item @code{COUNT(DISTINCT)} ist etwa 30% schneller. @item Alle internen Listen-Handlings in der Geschwindigkeit verbessert. @item Das Erzeugen von Volltext-Indexen ist jetzt viel schneller. @item Baum-�hnlicher Cache, um Massen-Einf�gevorg�nge und die @code{myisam_bulk_insert_tree_size}-Variable zu beschleunigen. @item Suchen auf komprimierten (@code{CHAR}/@code{VARCHAR})-Schl�sseln ist jetzt viel schneller. @item Anfragen folgenden Typs optimiert: @code{SELECT DISTINCT * from tabelle ORDER by schluessel_teil1 LIMIT #} @item @code{SHOW CREATE TABLE} zeigt jetzt alle Tabellenattribute. @item @code{ORDER BY ... DESC} kann jetzt Schl�ssel benutzen. @item @code{LOAD DATA FROM MASTER} setzt jetzt "auto-magisch" einen Slave auf. @item @code{safe_mysqld} in @code{mysqld_safe} umbenannt. @item Unterst�tzung f�r symbolische Links auf @code{MyISAM}-Tabellen hinzugef�gt. Symlink-Handhabung ist jetzt vorgabem��ig f�r Windows aktiviert. @item @code{LOAD DATA FROM MASTER} setzt "auto-magisch" einen Slave auf. @item @code{SQL_CALC_FOUND_ROWS} und @code{FOUND_ROWS()} hinzugef�gt. Das erm�glicht es herauszufinden, wie viele Zeilen eine Anfrage ohne eine @code{LIMIT}-Klausel zur�ckgegeben h�tte. @item Ausgabeformat von @code{SHOW OPEN TABLES} ge�ndert. @item @code{SELECT ausdruck LIMIT ...} wird zugelassen. @item @code{IDENTITY} als Synonym f�r @code{AUTO_INCREMENT} hinzugef�gt (wie Sybase). @item @code{ORDER BY}-Syntax zu @code{UPDATE} und @code{DELETE} hinzugef�gt. @item @code{SHOW INDEXES} ist jetzt ein Synonym f�r @code{SHOW INDEX}. @item @code{ALTER TABLE tabelle DISABLE KEYS}- und @code{ALTER TABLE tabelle ENABLE KEYS}-Befehle hinzugef�gt. @item @code{IN} kann anstelle von @code{FROM} in @code{SHOW}-Befehlen benutzt werden. @item ANSI-SQL-Syntax @code{X'Hexadezimalzahl'} wird zugelassen. @item Globale Sperr-Handhabung f�r @code{FLUSH TABLES with READ LOCK} aufger�umt. @item Problem mit @code{DATETIME = constant} in @code{WHERE}-Optimierungen behoben. @end itemize @node News-3.23.x, , News-4.0.x, News @c German node Neuigkeiten-3.23.x @appendixsec �nderungen in Release 3.23.x (Stabil) @cindex changes, version 3.23 Das 3.23-Release hat etliche wichtige Features, die in fr�heren Versionen nicht vorhanden sind. Es wurden drei neue Tabellentypen hinzugef�gt: @table @asis @item @strong{MyISAM} Eine neue ISAM-Bibliothek, die auf SQL und Unterst�tzung gro�er Dateien abgestimmt ist. @item @strong{BerkeleyDB} oder @strong{BDB} Benutzt die Berkeley-DB-Bibliothek von Sleepycat Software, um transaktionssichere Tabellen zu implementieren. @item @strong{InnoDB} Ein transaktionssicherer Tabellen-Handler, der Sperren auf Zeilenebene und viele Oracle-�hnliche Features unterst�tzt. @end table Beachten Sie, dass nur MyISAM in der Standard-Bin�rdistribution verf�gbar ist. Das 3.23-Release beinhaltet ausserdem Unterst�tzung f�r Datenbank-Replikation zwischen einem Master und vielen Slaves, Volltext-Indexierung und vieles mehr. Alle neuen Features werden in der 4.0-Version weiter entwickelt. Nur Bug-Behebungen und kleinere Verbesserungen bestehender Features werden zu 3.23 hinzugef�gt. Der Replikationscode und der BerkeleyDB-Code sind noch nicht so gut getestet wie der Rest des Codes, daher wird es wahrscheinlich zuk�nftig noch einige Releases von 3.23 mit kleineren Behebungen f�r diesen Teil des Codes geben. Solange Sie diese Features nicht benutzen, sollten Sie mit MySQL 3.23 auf der sicheren Seite liegen! Beachten Sie, dass das Gesagte nicht hei�t, dass Replikation oder Berkeley DB nicht funktionieren. Wir haben den gesamten Code ausgiebig getestet, inklusive Replikation und BDB, ohne irgend welche Probleme zu finden. Es hei�t nur, dass nicht so viele Benutzer diesen Code verwenden wie den Rest des Codes, weshalb wir noch nicht 100% auf diesen Teil des Codes vertrauen. @menu * News-3.23.43:: * News-3.23.42:: * News-3.23.41:: * News-3.23.40:: * News-3.23.39:: * News-3.23.38:: * News-3.23.37:: * News-3.23.36:: * News-3.23.35:: * News-3.23.34a:: * News-3.23.34:: * News-3.23.33:: * News-3.23.32:: * News-3.23.31:: * News-3.23.30:: * News-3.23.29:: * News-3.23.28:: * News-3.23.27:: * News-3.23.26:: * News-3.23.25:: * News-3.23.24:: * News-3.23.23:: * News-3.23.22:: * News-3.23.21:: * News-3.23.20:: * News-3.23.19:: * News-3.23.18:: * News-3.23.17:: * News-3.23.16:: * News-3.23.15:: * News-3.23.14:: * News-3.23.13:: * News-3.23.12:: * News-3.23.11:: * News-3.23.10:: * News-3.23.9:: * News-3.23.8:: * News-3.23.7:: * News-3.23.6:: * News-3.23.5:: * News-3.23.4:: * News-3.23.3:: * News-3.23.2:: * News-3.23.1:: * News-3.23.0:: @end menu @node News-3.23.43, News-3.23.42, News-3.23.x, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.43 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.43 @itemize @bullet @item Bug behoben, der mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit auftritt, der keine �bereinstimmenden Zeilen zur�ckgab bei SELECT mit vielen Tabellen, mehrspaltigen Indexen und 'Bereichs-'-Typen. @item Coredump-Bug behoben, der mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit auftritt, wenn man @code{EXPLAIN SELECT} mit vielen Tabellen und @code{ORDER BY} ausf�hrt. @item Bug in @code{LOAD DATA FROM MASTER} bei der Benutzung einer Tabelle mit @code{CHECKSUM=1} behoben. @item Eindeutige Fehlermeldung hinzugef�gt, die man bei einer Blockierung (Deadlock) w�hrend einer Transaktion mit BDB-Tabellen erh�lt. @item Problem mit @code{BDB}-Tabellen und @code{UNIQUE}-Spalten, die als @code{NULL} definiert wurden, behoben. @item Problem mit @code{myisampack} bei der Benutzung von CHAR-Spalten, die Leerzeichen aufgef�llt wurden, behoben. @item Patch von Yuri Dario f�r OS2 angewandt. @item Bug in @code{--safe-user-create} behoben. @end itemize @node News-3.23.42, News-3.23.41, News-3.23.43, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.42 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.42 @itemize @bullet @item Problem bei der Benutzung von @code{LOCK TABLES} und @code{BDB}-Tabellen behoben. @item Problem mit @code{REPAIR TABLE} auf MyISAM-Tabellen mit Zeilenl�ngen zwischen 65517 und 65520 Bytes behoben. @item Seltenen H�nger bei @code{mysqladmin shutdown} behoben, wenn es viel Aktivit�t auf einem anderen Thread gab. @item Problem mit @code{INSERT DELAYED} behoben, bei dem ein verz�gerter Thread auf @code{Upgrade locks} ohne ersichtlichen Grund h�ngen konnte. @item Problem mit @code{myisampack} und @code{BLOB} behoben. @item Problem beim Editieren von @code{.MRG}-Tabellen von Hand behoben. (Patch von Benjamin Pflugmann). @item Es wird erzwungen, dass alle Tabellen in einer @code{MERGE}-Tabelle von derselben Datenbank kommen. @item Bug mit @code{LOAD DATA INFILE} und transaktionalen Tabellen behoben. @item Bug bei der Benutzung von @code{INSERT DELAYED} mit falschen Spaltendefinitionen behoben. @item Coredump w�hrend @code{REPAIR} besonders besch�digter Tabellen behoben. @item Bug in @code{InnoDB}- und @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten behoben. @item Bug in @code{InnoDB} und @code{RENAME TABLE}-Spalten behoben. @item Kritischer Bug in @code{InnoDB}- und @code{BLOB}-Spalten behoben. Wenn man @code{BLOB}-Spalten gr��er als 8000 Bytes in einer @code{InnoDB}-Tabelle benutzte, musste man die Tabelle mit @code{mysqldump} sichern, l�schen und aus dem Dump neu aufbauen. @item Gro�en Patch f�r OS/2 von Yuri Dario angewandt. @item Problem mit @code{InnoDB} behoben, bei dem man den Fehler @code{Can't execute the given command...} bekommen konnte, selbst wenn man keine aktive Transaktion hatte. @item Einige kleine Probleme behoben, die Gemini betrafen. @item Echte arithmetische Operationen werden selbst dann in einem Ganzzahl-Zusammenhang benutzt, wenn nicht alle Argumente Ganzzahlen sind. (Behebt einen wenig h�ufigen Bug in einigen Ganzzahl-Kontexten.) @item Unter Windows wird nicht alles in Kleinschreibung erzwungen (um ein Problem mit Windows und @code{ALTER TABLE} zu beheben). @code{--lower_case_names} funktioniert jetzt auch unter Unix. @item Automatisches Rollback behoben, das ausgef�hrt wurde, wenn das Beenden eines Threads keinen anderen Thread blockiert. @end itemize @node News-3.23.41, News-3.23.40, News-3.23.42, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.41 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.41 @itemize @bullet @item Option @code{--sql-mode=option[,option[,option]]} hinzugef�gt. @xref{Command-line options}. @item M�gliches Problem mit @code{shutdown} auf Solaris behoben, wobei die @file{.pid}-Datei nicht gel�scht wurde. @item InnoDB unterst�tzt jetzt Zeilen < 4 GB. Die vorherige Beschr�nkung war 8.000 Bytes. @item Die @code{doublewrite}-Datei-Flush-Methode wird in InnoDB benutzt. Sie reduziert die Notwendigkeit von Unix-fsync-Aufrufen auf einen Bruchteil und verbessert die Performance auf den meisten Unix-Varianten. @item Sie k�nnen jetzt den InnoDB-Monitor benutzen, um etliche Informationen �ber den InnoDB-Status auf die Standardausgabe auszugeben, inklusive Sperren. N�tzlich zum Tunen der Performance. @item Mehrere Bugs, die in InnoDB H�nger verursachen konnten, behoben. @item @code{record_buffer} in @code{record_buffer} und @code{record_rnd_buffer} aufgeteilt. Um zu vorherigen MySQL-Versionen kompatibel zu bleiben, wird @code{record_rnd_buffer} auf den Wert von @code{record_buffer} gesetzt, wenn es nicht explizit gesetzt wird. @item Optimierungs-Bug in @code{ORDER BY} behoben, bei dem einige @code{ORDER BY}-Teile f�lschlicherweise entfernt wurden. @item Overflow-Bug bei @code{ALTER TABLE} und @code{MERGE}-Tabellen behoben. @item Prototypen f�r @code{my_thread_init()} und @code{my_thread_end()} zu @file{mysql_com.h} hinzugef�gt. @item Option @code{--safe-user-create} to @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Bug in @code{SELECT DISTINCT ... HAVING} behoben, der die Fehlermeldung @code{Can't find record in '#...} verursachte. @end itemize @node News-3.23.40, News-3.23.39, News-3.23.41, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.40 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.40 @itemize @bullet @item Problem mit @code{--low-priority-updates} und @code{INSERT}'s behoben. @item Bug im Slave-Thread beseitigt, bei dem dieser in seltenen F�llen um 22 Byte vor den Offset im Master kommen konnte. @item @code{slave_wait_timeout} f�r Replikation hinzugef�gt. @item Problem mit @code{UPDATE} und @code{BDB}-Tabellen behoben. @item Problematischen Bug in @code{BDB}-Tabellen behoben, der bei der Benutzung von Schl�sselteilen auftrat. @item Problem bei der Benutzung von @code{GRANT FILE ON datenbank.* ...} behoben. Vorher wurde die @code{DROP}-Berechtigung f�r die Datenbank hinzugef�gt. @item Bug bei @code{DELETE FROM tabelle ... LIMIT 0} und @code{UPDATE FROM tabelle ... LIMIT 0} behoben, die sich vorher so verhielten, als g�be es keine @code{LIMIT}-Klausel (sie l�schten oder aktualisierten alle ausgew�hlten Zeilen). @item @code{CHECK TABLE} pr�ft jetzt, ob eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte den Wert 0 enth�lt. @item Wenn man @code{SIGHUP} an @code{mysqld} schickt, werden jetzt nur die Logs auf Platte zur�ckgeschrieben (flush), nicht die Replikation zur�ckgesetzt. @item Parser in Ordnung gebracht, so dass er jetzt Flie�kommazahlen des Typs @code{1.0e1} (kein Vorzeichen nach @code{e}) zul��t. @item Option @code{--force} f�r @code{myisamchk} aktualisiert jetzt auch Zust�nde (Status). @item Option @code{--warnings} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @code{mysqld} gibt jetzt nur den Fehler @code{Aborted connection} aus, wenn diese Option benutzt wird. @item Problem mit @code{SHOW CREATE TABLE} behoben, wenn man keinen @code{PRIMARY KEY} hatte. @item Saubere Behebung der Umbenennung von @code{innodb_unix_file_flush_method} in @code{innodb_flush_method}. @item Bug beim Umwandeln von @code{UNSIGNED BIGINT} in @code{DOUBLE} behoben. Dieser verursachte bei Vergleichen mit @code{BIGINT}-Werten ausserhalb des vorzeichenbehafteten Bereichs ein Problem. @item Bug in @code{BDB}-Tabellen behoben, wenn man leere Tabellen abfragte. @item Bug bei der Benutzung von @code{COUNT(DISTINCT)} mit @code{LEFT JOIN} behoben, wenn es keine �bereinstimmenden Zeilen gab. @item Alle Dokumentation bez�glich @code{GEMINI}-Tabellen entfernt. @code{GEMINI} wird nicht unter einer Open-Source-Lizenz herausgegeben. @end itemize @node News-3.23.39, News-3.23.38, News-3.23.40, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.39 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.39 @itemize @bullet @item Die @code{AUTO_INCREMENT}-Zahlenfolge wurde beim L�schen und Hinzuf�gen einer @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte nicht zur�ckgesetzt. @item @code{CREATE ... SELECT} erzeugt jetzt nicht eindeutige Indexe verz�gert. @item Problem behoben, bei dem @code{LOCK TABLES tabelle READ} gefolgt von @code{FLUSH TABLES} eine exklusive Sperre auf die Tabelle setzte. @item @code{REAL}-@@Variablen wurden mit 2 Ziffern dargestellt, wenn sie in Zeichenketten umgewandelt wurden. @item Problem mit h�ngendem Client behoben, wenn @code{LOAD TABLE FROM MASTER} fehlschlug. @item @code{myisamchk --fast --force} repariert jetzt keine Tabellen mehr, bei denen nur der �ffnen-Z�hler falsch ist. @item Funktionen zur Handhabung von symbolischen Links hinzugef�gt, um sich das Leben in Version 4.0 zu erleichtern. @item Wir benutzen jetzt die @code{-lcma}-Thread-Bibliothek unter HP-UX 10.20, so dass MySQL auf HP-UX stabiler l�uft. @item Problem mit @code{IF()} und Anzahl von Dezimalstellen im Ergebnis behoben. @item Funktionen zum Extrahieren von Datumsanteilen in Ordnung gebracht, so dass sie jetzt mit Datumsangaben funktionieren, bei denen Tag und / oder Monat 0 sind. @item Argumentl�nge in Optionsdateien von 256 auf 512 Zeichen erweitert. @item Problem bei Herunterfahren, wenn @code{INSERT DELAYED} auf ein @code{LOCK TABLE} wartete, behoben. @item Coredump-Bug in InnoDB behoben, wenn der Tabellenplatz (Tablespace) voll war. @item Problem mit @code{MERGE}-Tabellen und gro�en Tabellen (> 4 GB) und der Benutzung von @code{ORDER BY} behoben. @end itemize @node News-3.23.38, News-3.23.37, News-3.23.39, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.38 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.38 @itemize @bullet @item Bug behoben, bei dem @code{SELECT} von @code{MERGE}-Tabellen manchmal zu falsch sortierten Zeilen f�hrte. @item Bug in @code{REPLACE()} bei der Benutzung des ujis-Zeichensatzes behoben. @item Sleepycat-BDB-Patches 3.2.9.1 und 3.2.9.2 angewandt. @item Option @code{--skip-stack-trace} zu @code{mysqld} hinzugef�gt. @item @code{CREATE TEMPORARY} funktioniert jetzt mit @code{InnoDB}-Tabellen. @item @code{InnoDB} zieht jetzt Teile von Schl�sseln (Sub-Keys) ganzen Schl�sseln vor. @item Option @code{CONCURRENT} f�r @code{LOAD DATA} hinzugef�gt. @item Bessere Fehlermeldung, wenn die Slave-@code{max_allowed_packet}-Variable zu niedrig ist, um ein sehr langes Log-Ereignis vom Master zu lesen. @item Bug behoben, wenn zu viele Zeilen bei der Benutzung von @code{SELECT DISTINCT ... HAVING} entfernt wurden. @item @code{SHOW CREATE TABLE} gibt jetzt @code{TEMPORARY} f�r tempor�re Tabellen zur�ck. @item @code{Rows_examined} f�r Langsame-Anfragen-Log-Datei hinzugef�gt. @item Probleme mit Funktion behoben, die eine leere Zeichenkette zur�ckgab, wenn sie zusammen mit einer Gruppenfunktion und einem @code{WHERE} benutzt wurde, das keine Zeilen�bereinstimmung ergab. @item Neues Programm @code{mysqlcheck}. @item Datenbankname zur Ausgabe f�r administrative Befehle wie @code{CHECK}, @code{REPAIR}, @code{OPTIMIZE} hinzugef�gt. @item Viele Portabilit�tsbehebungen f�r InnoDB. @item Optimierer ge�ndert, so dass Anfragen wie @code{SELECT * FROM tabelle,tabelle2 ... ORDER BY schluessel_teil1 LIMIT #} den Index auf @code{schluessel_teil1} anstelle von @code{filesort} benutzen. @item Bug bei der Ausf�hrung von @code{LOCK TABLE to_table WRITE,...; INSERT INTO to_table... SELECT ...} behoben, wenn @code{to_table} leer war. @item Bug mit @code{LOCK TABLE} und BDB-Tabellen behoben. @end itemize @node News-3.23.37, News-3.23.36, News-3.23.38, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.37 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.37 @itemize @bullet @item Bug bei der Benutzung von @code{MATCH} in @code{HAVING}-Klausel. @item Bug bei der Benutzung von @code{HEAP}-Tabellen mit @code{LIKE} behoben. @item @code{--mysql-version} f�r @code{safe_mysqld} hinzugef�gt. @item @code{INNOBASE} in @code{InnoDB} ge�ndert (weil der @code{INNOBASE}-Name bereits benutzt wurde). Alle @code{configure}-Optionen und @code{mysqld}-Startoptionen benutzen jetzt @code{innodb} anstelle von @code{innobase}. Das hei�t, dass Sie jegliche Konfigurationsdateien, in denen Sie @code{innobase}-Optionen benutzt haben, �ndern m�ssen, bevor Sie auf diese Version aktualisieren! @item Bug bei der Benutzung von Indexen auf @code{CHAR(255) NULL}-Spalten behoben. @item Slave-Thread wird jetzt auch dann gestartet, wenn @code{master-host} nicht gesetzt ist, so lange @code{server-id} gesetzt wird und es eine g�ltige @code{master.info} gibt. @item Teilweise Aktualisierungen (beendet mit kill) werden jetzt mit einem speziellen Fehler-Code in die Bin�r-Log-Datei geschrieben. Der Slave weigert sich, sie auszuf�hren, wenn der Fehler-Code anzeigt, dass die Aktualisierung abnorm beendet wurde, und muss mit @code{SET SQL_SLAVE_SKIP_COUNTER=1; SLAVE START} wieder dazu veranlasst werden, nachdem eine manuelle �berpr�fung / Korrektur der Datenintegrit�t durchgef�hrt wurde. @item Bug behoben, der das L�schen einer internen tempor�ren Tabelle beim Beenden des Threads irrt�mlicherweise in die Bin�r-Log-Datei schrieb. Dieser Bug betraf Replikation. @item Bug in @code{REGEXP()} auf 64-Bit-Maschinen. @item @code{UPDATE} und @code{DELETE} mit @code{WHERE eindeutiger_schluessel_teil IS NULL} aktualisierte / l�schte nicht alle Zeilen. @item @code{INSERT DELAYED} f�r Tabellen abgeschaltet, die Transaktionen unterst�tzen. @item Bug bei der Benutzung von DATE-Funktionen auf @code{TEXT}/@code{BLOB}-Spalten mit falschem Datumsformat behoben. @item UDFs (benutzerdefinierte Funktionen) funktionieren jetzt auch unter Windows (Patch von Ralph Masona). @item Bug in @code{ALTER TABLE} und @code{LOAD DATA INFILE} behoben, der das Sortieren von Schl�sseln deaktivierte. Diese Befehle sollten jetzt in den meisten F�llen schneller sein. @item Performance-Bug beim erneuten �ffnen von Tabellen behoben (Tabellen, die auf ein @code{FLUSH} oder @code{REPAIR} warteten), die f�r die n�chste Anfrage keine Indexe benutzten. @item Problem mit @code{ALTER TABLE} f�r Innobase-Tabellen auf FreeBSD behoben. @item @code{mysqld}-Variablen @code{myisam_max_sort_file_size} und @code{myisam_max_extra_sort_file_size} hinzugef�gt. @item Signale werden fr�hzeitig initialisiert, um Problem mit Signalen in Innobase zu vermeiden. @item Patch f�r den @code{tis620}-Zeichensatz hinzugef�gt, um Vergleiche unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung zu machen und einen Bug in @code{LIKE} f�r diesen Zeichensatz zu beheben. @strong{HINWEIS}: Alle Tabellen, die den @code{tis620}-Zeichensatz benutzen, m�ssen mit @code{myisamchk -r} oder @code{REPAIR TABLE} in Ordnung gebracht werden! @item @code{--skip-safemalloc}-Option zu @code{mysqld} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.36, News-3.23.35, News-3.23.37, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.36 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.36 @itemize @bullet @item Bug behoben, der Datenbanknamen mit einem @samp{.}-Zeichen zulie�. Das behebt ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem, wenn man @code{mysqld} unter dem Benutzer root laufen l��t. @item Bug behoben, wenn die Erzeugung eines Threads fehlschl�gt (das konnte bei der Herstellung SEHR vieler Verbindungen in kurzer Zeit passieren). @item Einige Probleme mit @code{FLUSH TABLES} und @code{TEMPORARY}-Tabellen behoben. (Problem mit dem Freisetzen des Schl�ssel-Cache und Fehler @code{Can't reopen table...}). @item Problem in Innobase mit anderen Zeichens�tze als @code{latin1} und ein anderes Problem bei der Benutzung von vielen Spalten behoben. @item Bug behoben, der einen Coredump bei der Benutzung einer sehr komplexen Anfrage mit @code{DISTINCT} und Summenfunktionen verursachte. @item @code{SET TRANSACTION ISOLATION LEVEL ...} hinzugef�gt. @item @code{SELECT ... FOR UPDATE} hinzugef�gt. @item Bug behoben, bei dem die Anzahl von betroffenen Zeilen nicht zur�ckgegeben wurde, wenn @code{MySQL} ohne Transaktionsunterst�tzung kompiliert wurde. @item Bug in @code{UPDATE} behoben, bei dem nicht immer Schl�ssel benutzt wurden, um die zu aktualisierenden Zeilen zu finden. @item Bug in @code{CONCAT_WS()} behoben, bei dem diese Funktion falsche Ergebnisse zur�ckgab. @item @code{CREATE ... INSERT} und @code{INSERT ... SELECT} ge�ndert, so dass diese noch kleine gleichzeitigen Einf�gevorg�nge zulassen, weil das dazu f�hren k�nnte, dass die Bin�r-Log-Datei schwer zu wiederholen ist. (Gleichzeitige Einf�gevorg�nge sind aktiviert, wenn Sie nicht die Bin�r- oder Update-Log-Datei verwenden.) @item Einige Makros ge�ndert, so dass schnelles mutex mit glibc 2.2 verwendet werden kann. @end itemize @node News-3.23.35, News-3.23.34a, News-3.23.36, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.35 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.35 @itemize @bullet @item Neu eingef�hrter Bug in @code{ORDER BY} behoben. @item Falsches Definieren von @code{CLIENT_TRANSACTIONS} behoben. @item Bug in @code{SHOW VARIABLES} bei der Benutzung von @code{INNOBASE}-Tabellen behoben. @item Das Setzen und Benutzen von Benutzer-Variablen in @code{SELECT DISTINCT} funktionierte nicht. @item @code{SHOW ANALYZE} f�r kleine Tabellen verbessert. @item Handhabung von Argumenten im Benchmark-Skript @file{run-all-tests} behoben. @end itemize @node News-3.23.34a, News-3.23.34, News-3.23.35, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.34a @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.34a @itemize @bullet @item Zus�tzliche Dateien zur Distribution hinzugef�gt, die es erm�glichen, mit @code{INNOBASE}-Unterst�tzung zu kompilieren. @end itemize @node News-3.23.34, News-3.23.33, News-3.23.34a, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.34 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.34 @itemize @bullet @item @code{INNOBASE}-Tabellen-Handler und @code{BDB}-Tabellen-Handler zur MySQL-Quelldistribution hinzugef�gt. @item Die Dokumentation zu @code{GEMINI}-Tabellen aktualisiert. @item Bug in @code{INSERT DELAYED} behoben, der den Thread zum H�ngen brachte, wenn @code{NULL} in eine @code{AUTO_INCREMENT}-Spalte eingef�gt wurde. @item Bug in @code{CHECK TABLE} / @code{REPAIR TABLE} behoben, der einen Thread zum H�ngen bringen konnte. @item @code{REPLACE} ersetzt keine Zeile mehr, die mit einem durch @code{auto_increment} erzeugten Schl�ssel in Konflikt steht. @item @code{mysqld} setzt jetzt nur @code{CLIENT_TRANSACTIONS} in @code{mysql->server_capabilities}, wenn der Server einen transaktionssicheren Handler unterst�tzt. @item @code{LOAD DATA INFILE} l��t jetzt das Einf�gen numerischer Werte in @code{ENUM}- und @code{SET}-Spalten zu. @item Fehlerdiagnose beim Slave-Thread-Exit verbessert. @item Bug in @code{ALTER TABLE ... ORDER BY} behoben. @item Option @code{max_user_connections} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Anfragel�nge f�r Replikation auf @code{max_allowed_packet} begrenzt, nicht auf die willk�rliche L�nge von 4 MB. @item Leerzeichen um @code{=} herum im Argument zu @code{--set-variable} werden zugelassen. @item Problem beim automatischen Reparieren behoben, der einen Thread im Zustand @code{Waiting for table} lassen konnte. @item @code{SHOW CREATE TABLE} gibt jetzt das @code{UNION()} f�r @code{MERGE}-Tabellen aus. @item @code{ALTER TABLE} merkt sich jetzt die alte @code{UNION()}-Definition. @item Bug beim Replizieren von Timestamps behoben. @item Bug bei der bidirektionalen Replikation behoben. @item Bug im @code{BDB}-Tabellen-Handler behoben, der bei der Benutzung eines Indexes auf mehrteilige Schl�ssel vorkam, wenn ein Schl�sselteil @code{NULL} sein konnte. @item @code{MAX()}-Optimierung f�r Schl�sselteile (Sub-Keys) f�r @code{BDB}-Tabellen verbessert. @item Problem behoben, bei dem 'M�ll'-Ergebnisse bei der Benutzung von @code{BDB}-Tabellen und @code{BLOB}- oder @code{TEXT}-Feldern beim Verkn�pfen (Join) vieler Tabellen auftraten. @item Problem mit @code{BDB}-Tabellen und @code{TEXT}-Spalten behoben. @item Bug bei der Benutzung eines @code{BLOB}-Schl�ssels behoben, wenn eine Konstanten-Zeile nicht gefunden wurde. @item Problem behoben, dass @code{mysqlbinlog} den Timestamp-Wert f�r jede Anfrage schreibt. Das stellt sicher, dass man dieselben Werte bei Datumsfunktionen wie @code{NOW()} bei der Benutzung von @code{mysqlbinlog} erh�lt, um die Anfragen zu einem anderen Server durchzureichen (pipe). @item Es wird zugelassen, dass @code{--skip-gemini}, @code{--skip-bdb} und @code{--skip-innobase} f�r @code{mysqld} angegeben werden, selbst wenn diese Datenbanken nicht in @code{mysqld} einkompiliert sind. @item Man kann jetzt @code{GROUP BY ... DESC} ausf�hren. @item Blockierung im @code{SET}-Code behoben, wenn man @code{SET @@foo=bar} ausf�hrte, wobei @code{bar} ein Spaltenverweis ist. Hier wurde die Fehlermeldung nicht korrekt erzeugt. @end itemize @node News-3.23.33, News-3.23.32, News-3.23.34, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.33 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.33 @itemize @bullet @item DNS-Lookups benutzen jetzt nicht mehr denselben mutex wie der Hostnamen-Cache. Das gestattet, dass bekannte Hosts schnell aufgel�st werden k�nnen, selbst wenn ein DNS-Lookup lange Zeit braucht. @item @code{--character-sets-dir} f�r @code{myisampack} hinzugef�gt. @item Warnungen beim Laufenlassen von @code{REPAIR TABLE ... EXTENDED} entfernt. @item Bug, der einen Coredump bei der Benutzung von @code{GROUP BY} auf ein Alias verursachte, wobei der Alias dasselbe wie ein existierender Spaltenname war, entfernt. @item @code{SEQUENCE()} als Beispiel-UDF-Funktion hinzugef�gt. @item @code{mysql_install_db} ge�ndert, so dass es @code{BINARY} f�r @code{CHAR}-Spalten in den Berechtigungstabellen benutzt. @item @code{TRUNCATE tabelle} zu @code{TRUNCATE TABLE tabelle} ge�ndert, um dieselbe Syntax wie Oracle zu verwenden. Bis Version 4.0 lassen wir weiterhin @code{TRUNCATE tabelle} zu, um alten Code nicht zum Absturz zu bringen. @item 'no found rows'-Bug in @code{MyISAM}-Tabellen behoben, wenn ein @code{BLOB} erster Teil eines mehrteiligen Schl�ssels war. @item Bug behoben, bei dem @code{CASE} mit @code{GROUP BY} nicht funktionierte. @item Option @code{--sort-recover} f�r @code{myisamchk} hinzugef�gt. @item @code{myisamchk -S} und @code{OPTIMIZE TABLE} funktionieren jetzt unter Windows. @item Bug bei der Benutzung von @code{DISTINCT} auf Ergebnisse von Funktionen behoben, die sich auf eine Gruppenfunktion bezogen, wie: @example SELECT a, DISTINCT SEC_TO_TIME(sum(a)) from tabelle GROUP BY a, b; @end example @item Puffer-�berlauf in @code{libmysqlclient}-Bibliothek behoben. Bug bei der Handhabung des @code{STOP}-Ereignisses nach @code{ROTATE}-Ereignis bei Replikation. @item Einen weiteren Puffer-�berlauf in @code{DROP DATABASE} behoben. @item @code{Table_locks_immediate}- und @code{Table_locks_waited}-Status-Variablen hinzugef�gt. @item Bug in Replikation behoben, der den Slave-Server-Start bei existierendem @code{master.info} unterbrach. Das behebt einen Bug, der in Version 3.23.32 eingef�hrt wurde. @item @code{SET SQL_SLAVE_SKIP_COUNTER=n}-Befehl hinzugef�gt, um nach Replikationsst�rungen ohne volle Datenbankkopie wiederherzustellen. @item @code{max_binlog_size}-Variable hinzugef�gt; die Bin�r-Log-Datei wird automatisch rotiert, wenn die Gr��e die Grenze �berschreitet. @item @code{Last_error}, @code{Last_errno} und @code{Slave_skip_counter} f�r @code{SHOW SLAVE STATUS} hinzugef�gt. @item Bug in @code{MASTER_POS_WAIT()}-Funktion behoben. @item Coredump-Handler auf @code{SIGILL} und @code{SIGBUS} zus�tzlich zu @code{SIGSEGV}. @item Auf x86-Linux wird im Coredump-Handler die aktuelle Anfrage und die Thread- (Verbindungs-) Kennung, falls verf�gbar, angegeben. @item Mehrere Timing-Bugs in der Test-Suite behoben. @item @code{mysqltest} erweitert, so dass es sich um Probleme mit dem Timing in der Test-Suite k�mmert. @item @code{ALTER TABLE} kann jetzt auch benutzt werden, um die Definition einer @code{MERGE}-Tabelle zu �ndern. @item Erzeugung von @code{MERGE}-Tabellen unter Windows in Ordnung gebracht. @item Portabilit�tsbehebungen f�r OpenBSD und OS/2. @item @code{--temp-pool}-Option zu @code{mysqld} hinzugef�gt. Das Benutzen dieser Option f�hrt dazu, dass tempor�re Dateien nur einen kleinen Satz von Namen benutzen, statt eines eindeutigen Namens f�r jede neue Datei. Das ist ein Workaround um ein Problem im Linux-Kernel beim Erzeugen einer gro�en Menge neuer Dateien mit unterschiedlichen Namen. Beim alten Verhalten scheint es so, als ein Linux ein Speicher-'Loch' h�tte, weil zum Verzeichniseintrags-Cache statt zum Festplatten-Cache zugewiesen (alloziert) wird. @end itemize @node News-3.23.32, News-3.23.31, News-3.23.33, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.32 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.32 @itemize @bullet @item Code ge�ndert, um um einen Compiler-Bug in Compaq C++ auf OSF1 herumzuarbeiten, der @code{BACKUP}, @code{RESTORE}, @code{CHECK}, @code{REPAIR} und @code{ANALYZE TABLE} besch�digte. @item Option @code{FULL} f�r @code{SHOW COLUMNS} hinzugef�gt. Jetzt wird die Berechtigungsliste f�r die Spalten nur angezeigt, wenn diese Option angegeben wird. @item Bug in @code{SHOW LOGS} behoben, wenn es keine BDB-Logs gab. @item Timing-Problem in Replikation behoben, dass das Abschicken einer Aktualisierung an den Client verz�gern konnte, bis eine weitere Aktualisierung durchgef�hrt wurde. @item Feldnamen bei der Benutzung von @code{mysql_list_fields()} nicht umwandeln. Damit bleibt dieser Code kompatibel mit @code{SHOW FIELDS}. @item @code{MERGE}-Tabellen funktionierten nicht unter Windows. @item Problem mit @code{SET PASSWORD=...} unter Windows. @item Fehlende @file{my_config.h} f�r RPM-Distribution hinzugef�gt. @item @code{TRIM("foo" von "foo")} gab keine leere Zeichenkette zur�ck. @item @code{--with-version-suffix} f�r @code{configure} hinzugef�gt. @item Coredump behoben, wenn der Client eine Verbindung ohne @code{mysql_close()} abbrach. @item Bug in @code{RESTORE TABLE} behoben, wenn man versuchte, aus einem nicht vorhandenen Verzeichnis wiederherzustellen. @item Bug behoben, der einen Coredump auf dem Slave bei der Replikation von @code{SET PASSWORD} verursachte. @item @code{MASTER_POS_WAIT()} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.31, News-3.23.30, News-3.23.32, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.31 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.31 @itemize @bullet @item Die Test-Suite testet jetzt jeden erreichbaren BDB-Schnittstellen-Code. W�hrend der Tests fanden und behoben wir viele Fehler im Schnittstelle-Code. @item Die Benutzung von @code{HAVING} auf eine leere Tabelle konnte eine Ergebniszeile ergeben, ohne dass es das sollte. @item Problem behoben, so dass das MySQL-RPM nicht mehr von Perl5 abh�ngt. @item Einige Probleme mit @code{HEAP}-Tabellen unter Windows behoben. @item @code{SHOW TABLE STATUS} zeigte nicht die korrekte durchschnittliche Zeilenl�nge bei Tabellen gr��er als 4 GB. @item @code{CHECK TABLE ... EXTENDED} pr�ften keine Zeilen-Links f�r Tabellen fester Gr��e. @item Option @code{MEDIUM} f�r @code{CHECK TABLE} hinzugef�gt. @item Problem bei der Benutzung von @code{DECIMAL()}-Schl�sseln auf negative Zahlen behoben. @item @code{HOUR()} (und einige andere @code{TIME}-Funktionen) auf einer @code{CHAR}-Spalte gaben immer @code{NULL} zur�ck. @item Sicherheits-Bug in etwas behoben (bitte aktualisieren Sie, wenn Sie eine fr�here MySQL-3.23-Version benutzen). @item Bug mit Puffer-�berlauf behoben, wenn eine bestimmte Fehlermeldung ausgegeben wurde. @item Benutzung von @code{setrlimit()} unter Linux hinzugef�gt, damit @code{-O --open-files-limit=#} unter Linux l�uft. @item Neue @code{mysqld}-Variable @code{bdb_version} hinzugef�gt. @item Bug bei der Benutzung von Ausdr�cken folgenden Typs behoben: @example SELECT ... FROM t1 LEFT JOIN t2 ON (t1.a=t2.a) WHERE t1.a=t2.a @end example In diesem Fall wurde der Test in der @code{WHERE}-Klausel f�lschlicherweise weg optimiert. @item Bug in @code{MyISAM} beim L�schen von Schl�sseln mit m�glichen @code{NULL}-Werten behoben, wenn die erste Schl�sselspalte keine Pr�fix-komprimierte Text-Spalte war. @item @code{mysql.server} repariert, so dass es den @code{mysql.server}-Optionsabschnitt anstelle von @code{mysql_server} liest. @item @code{safe_mysqld} und @code{mysql.server} repariert, so dass sie den @code{server}-Optionsabschnitt lesen. @item @code{thread_created}-Status-Variable zu @code{mysqld} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.30, News-3.23.29, News-3.23.31, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.30 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.30 @itemize @bullet @item @code{SHOW OPEN TABLES}-Befehl hinzugef�gt. @item @code{myisamdump} funktioniert jetzt mit alten @code{mysqld}-Servern. @item @code{myisamchk -k#} funktioniert jetzt wieder. @item Problem mit Replikation behoben, wenn die Bin�r-Log-Datei-Datei auf 32-Bit-Systemen gr��er als 2 GB wurde. @item @code{LOCK TABLES} startet jetzt automatisch eine neue Transaktion. @item @code{BDB}-Tabellen so ge�ndert, dass sie interne Sub-Transaktionen benutzen und offene Dateien wiederholt benutzen, um mehr Geschwindigkeit zu erzielen. @item Option @code{--mysqld=#} f�r @code{safe_mysqld} hinzugef�gt. @item Hexadezimale Konstanten in @code{--fields-*-by}- und @code{--lines-terminated-by}-Optionen f�r @code{mysqldump} und @code{mysqlimport} werden jetzt zugelassen. Von Paul DuBois. @item Option @code{--safe-show-Datenbank} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item @code{have_bdb}, @code{have_gemini}, @code{have_innobase}, @code{have_raid} und @code{have_openssl} f�r @code{SHOW VARIABLES} hinzugef�gt, um das Testen auf unterst�tzte Erweiterungen zu erleichtern. @item Option @code{--open-files-limit} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Option @code{--open-files} zu @code{--open-files-limit} in @code{safe_mysqld} ge�ndert. @item Bug behoben, bei dem einige Zeilen nicht gefunden wurden, wenn @code{HEAP}-Tabellen viele Schl�ssel hatten. @item @code{--bdb-no-sync} funktioniert jetzt. @item @code{--bdb-recover} in @code{--bdb-no-recover} ge�ndert, weil recover vorgabem��ig angeschaltet sein sollte. @item Die vorgabem��ige Anzahl von BDB-Sperren auf 10.000 ge�ndert. @item Bug aus Version 3.23.29 behoben, beim Zuweisen der gemeinsam genutzten Struktur, die f�r BDB-Tabellen ben�tigt wird. @item @file{mysqld_multi.sh} f�r benutzerkonfigurierbare Variablen ge�ndert. Patch von Christopher McCrory. @item Include-Dateien f�r Solaris 2.8 in Ordnung gebracht. @item Bug mit @code{--skip-networking} auf Debian Linux behoben. @item Problem behoben, dass einige tempor�re Dateien den Namen @code{UNOPENED} in Fehlermeldungen hatten. @item Bug beim Laufenlassen von zwei gleichzeitigen @code{SHOW LOGS}-Anfragen behoben. @end itemize @node News-3.23.29, News-3.23.28, News-3.23.30, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.29 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.29 @itemize @bullet @item Configure-Aktualisierungen f�r Tru64, Unterst�tzung gro�er Dateien und besser TCP-Wrapper-Unterst�tzung. Von Albert Chin-A-Young. @item Bug in @code{<=>}-Operator behoben. @item Bug in @code{REPLACE} mit BDB-Tabellen behoben. @item @code{LPAD()} und @code{RPAD()} k�rzen jetzt die Ergebnis-Zeichenkette, wenn sie l�nger als das L�ngenargument ist. @item @code{SHOW LOGS}-Befehl hinzugef�gt. @item Unbenutzte BDB-Logs werden beim Herunterfahren entfernt. @item Beim Erzeugen einer Tabelle werden @code{PRIMARY}-Schl�sseln zuerst gesetzt, gefolgt von @code{UNIQUE}-Schl�sseln. @item Bug in @code{UPDATE} behoben, wenn mehrteilige Schl�ssel benutzt wurden, bei denen alle Schl�sselteile sowohl in der Aktualisierung als auch im @code{WHERE}-Teil angegeben wurden. In diesem Fall k�nnte MySQL versuchen, einen Datensatz zu aktualisieren, der nicht dem gesamten @code{WHERE}-Teil entspricht. @item L�schen von Tabellen so ge�ndert, dass zun�chst die Tabelle und dann die @file{.frm}-Datei gel�scht wird. @item Bug im Hostnamen-Cache behoben, der dazu f�hrte, dass @code{mysqld} den Hostnamen als @code{''} in manchen Fehlermeldungen berichtete. @item Bug mit @code{HEAP}-Tabellen behoben; die Variable @code{max_heap_table_size} wurde nicht benutzt. Jetzt kann entweder @code{MAX_ROWS} oder @code{max_heap_table_size} benutzt werden, um die Gr��e einer @code{HEAP}-Tabelle zu beschr�nken. @item Die vorgabem��ige Server-Kennung auf 1 f�r Master-Server und 2 f�r Slaves ge�ndert, um die Benutzung der Bin�r-Log-Datei zu erleichtern. @item Variable @code{bdb_lock_max} in @code{bdb_max_lock} umbenannt. @item Unterst�tzung f�r @code{auto_increment} auf Unter-Felder (Sub-Fields) f�r BDB-Tabellen hinzugef�gt. @item @code{ANALYZE} von BDB-Tabellen hinzugef�gt. @item In BDB-Tabellen wird jetzt die Anzahl von Zeilen gespeichert. Das hilft, Anfragen zu optimieren, wenn daf�r die ungef�hre Anzahl von Zeilen ben�tigt wird. @item Wenn es einen Fehler in einem mehrzeiligen Statement gibt, wird jetzt nur das letzte Statement zur�ckgerollt, nicht die gesamte Transaktion. @item Wenn man @code{ROLLBACK} nach der Aktualisierung einer nicht transaktionalen Tabelle ausf�hrt, erh�lt man als Warnung einen Fehler. @item Option @code{--bdb-shared-data} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Status-Variable @code{Slave_open_temp_tables} hinzugef�gt. @item Variablen @code{binlog_cache_size} und @code{max_binlog_cache_size} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item @code{DROP TABLE}, @code{RENAME TABLE}, @code{CREATE INDEX} und @code{DROP INDEX} sind jetzt Transaktions-Endpunkte. @item Wenn Sie ein @code{DROP DATABASE} auf eine symbolisch verkn�pfte Datenbank ausf�hren, werden sowohl der Link als auch die Original-Datenbank gel�scht. @item @code{DROP DATABASE} funktioniert jetzt auf OS/2. @item Bug bei der Ausf�hrung von @code{SELECT DISTINCT ... tabelle1 LEFT JOIN tabelle2 ...} behoben, wenn tabelle2 leer war. @item @code{--abort-slave-event-count}- und @code{--disconnect-slave-event-count}-Optionen f�r @code{mysqld} zum Debuggen und Testen der Replikation hinzugef�gt. @item Replikation tempor�rer Tabellen in Ordnung gebracht. Handhabt alles ausser dem Neustart von Slaves. @item @code{SHOW KEYS} zeigt jetzt, ob ein Schl�ssel @code{FULLTEXT} ist oder nicht. @item Neues Skript @file{mysqld_multi}. @xref{mysqld_multi, , @code{mysqld_multi}}. @item Neues Skript @file{mysql-multi.server.sh} hinzugef�gt. Vielen Dank an Tim Bunce @email{Tim.Bunce@@ig.co.uk} f�r die Modifizierung von @file{mysql.server}, um auf einfache Weise Hosts zu handhaben, die viele @code{mysqld}-Prozesse laufen lassen. @item @file{safe_mysqld}, @file{mysql.server} und @file{mysql_install_db} wurden so abge�ndert, dass sie @code{mysql_print_defaults} anstelle verschiedener Hacks benutzen, um @file{my.cnf}-Dateien zu lesen. Zus�tzlich wurde die Handhabung verschiedener Pfade konsistenter gemacht, in Bezug auf wie @code{mysqld} vorgabem��ig handhabt. @item Berkeley-DB-Transaktions-Logs, die nicht mehr in Benutzung sind, werden automatisch entfernt. @item Bug bei mehreren @code{FULLTEXT}-Indexen in einer Tabelle behoben. @item Warnung hinzugef�gt, wenn sich die von Zeilen bei @code{REPAIR}/@code{OPTIMIZE} �ndert. @item Patches f�r OS/2 von @code{Yuri Dario} angewandt. @item @code{FLUSH TABLES tabelle} schrieb den Index-Baum nicht immer korrekt auf die Festplatte zur�ck. @item @code{--bootstrap} l�uft jetzt in einem separaten Thread. Das behebt ein Problem, das bei @code{mysql_install_db} einen Coredump auf einigen Linux-Maschinen verursachte. @item @code{mi_create()} abge�ndert, so dass es weniger Stack-Platz ben�tigt. @item Bug beim Optimierer, wenn er versucht, @code{MATCH}, mit @code{UNIQUE}-Schl�sseln benutzt, zu �beroptimieren. @item @code{Crash-me} und die MySQL-Benchmarks funktionieren jetzt auch mit FrontBase. @item @code{RESTRICT} und @code{CASCADE} werden nach einem @code{DROP TABLE} zugelassen, um die Portierung einfacher zu machen. @item Status-Variable zur�ckgesetzt, die Probleme hervorrufen konnte, wenn man @code{--slow-log} benutzte. @item Variable @code{connect_timeout} f�r @code{mysql} und @code{mysqladmin} hinzugef�gt. @item @code{connect_timeout} als Alias f�r @code{timeout} f�r Optionsdateien, die von @code{mysql_options()} gelesen werden, hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.28, News-3.23.27, News-3.23.29, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.28 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.28 @itemize @bullet @item Neue Optionen @code{--pager[=...]}, @code{--no-pager}, @code{--tee=...} und @code{--no-tee} f�r den @code{mysql}-Client hinzugef�gt. Die entsprechenden neuen interaktiven Befehle hei�en @code{pager}, @code{nopager}, @code{tee} und @code{notee}. Siehe @xref{mysql, , @code{mysql}}, @code{mysql --help} und die interaktive Hilfe wegen weiterer Informationen. @item Absturz behoben, der beim Fehlschlagen der Reparatur von @code{MyISAM}-Tabellen auftrat. @item Gr��erer Performance-Bug im Tabellensperren-Code behoben, wenn man permanent VIELE @code{SELECT}-, @code{UPDATE}- und @code{INSERT}-Statements laufen hatte. Das Symptom zeigte sich darin, dass die @code{UPDATE}- und @code{INSERT}-Anfragen lange gesperrt waren, w�hrend neue @code{SELECT}-Statements vor den Aktualisierungen ausgef�hrt wurden. @item Beim Lesen von @code{options_files} mit @code{mysql_options()} wurde die @code{return-found-rows}-Option ignoriert. @item Man kann jetzt @code{interactive-timeout} in der Optionsdatei angeben, die von @code{mysql_options()} gelesen wird. Das erm�glicht es, Programme, die lange laufen (wie @code{mysqlhotcopy}), zu zwingen, @code{interactive_timeout} anstelle von @code{wait_timeout} zu benutzen. @item Zur Langsame-Anfragen-Log-Datei Zeit und Benutzernamen f�r jede geloggte Anfrage hinzugef�gt. Wenn Sie @code{--log-long-format} benutzen, werden auch Anfragen, die keinen Index benutzen, geloggt, selbst wenn die Anfrage weniger als @code{long_query_time} Sekunden ben�tigt. @item Problem in @code{LEFT JOIN} behoben, was dazu f�hrte, dass alle Spalten in einer Verweistabelle @code{NULL} waren. @item Problem bei der Benutzung von @code{NATURAL JOIN} ohne Schl�ssel behoben. @item Bug bei der Benutzung eines mehrteiligen Schl�ssels behoben, bei dem der erste Teil vom Typ @code{TEXT} oder @code{BLOB} war. @item @code{DROP} von tempor�ren Tabellen wurde nicht in der Update-/Bin�r-Log-Datei gespeichert. @item Bug behoben, der bei @code{SELECT DISTINCT * ... LIMIT #} nur eine Zeile zur�ckgab. @item Bug im Assembler-Code in @code{strstr()} f�r sparc behoben und @file{global.h}-Header-Datei aufger�umt, um ein Problem mit schlechtem Aliasing des Compilers zu vermeiden, der bei RedHat 7.0 beiliegt (berichtet von Trond Eivind Glomsr�d). @item Die Option @code{--skip-networking} funktioniert jetzt sauber unter Windows NT. @item Lang ausstehender Bug in den @code{ISAM}-Tabellen behoben, wenn eine Zeile mit einer L�nge von mehr als 65 KB um ein einzelnes Byte gek�rzt wurde. @item Bug in @code{MyISAM} beim Laufenlassen mehrfacher Aktualisierungsprozesse auf dieselbe Tabelle behoben. @item Es wird zugelassen, dass @code{FLUSH TABLE tabelle} benutzt wird. @item @code{--replicate-ignore-table}, @code{--replicate-do-table}, @code{--replicate-wild-ignore-table} und @code{--replicate-wild-do-table} hinzugef�gt. @item Alle Log-Dateien so ge�ndert, dass sie unseren eigenen @code{IO_CACHE}-Mechanismus anstelle von @code{FILE} benutzen, um Betriebssystemprobleme zu vermeiden, wenn zu viele Dateien offen sind. @item Optionen @code{--open-files} und @code{--timezone} f�r @code{safe_mysqld} hinzugef�gt. @item Schweren Bug in @code{CREATE TEMPORARY TABLE ... SELECT ...} behoben. @item Problem mit @code{CREATE TABLE ... SELECT NULL} behoben. @item Variablen @code{large_file_support}, @code{net_read_timeout}, @code{net_write_timeout} und @code{query_buffer_size} f�r @code{SHOW VARIABLES} hinzugef�gt. @item Status-Variablen @code{created_tmp_files} und @code{sort_merge_passes} f�r @code{SHOW STATUS} hinzugef�gt. @item Bug behoben, bei dem kein Index-Name nach der @code{FOREIGN KEY}-Definition zugelassen wurde. @item @code{TRUNCATE tabelle} als ein Synonym f�r @code{DELETE FROM tabelle} hinzugef�gt. @item Bug in einer BDB-Schl�sselvergleichsfunktion beim Vergleich von Schl�sselteilen behoben. @item Variable @code{bdb_lock_max} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Weitere Tests zur Benchmark-Suite hinzugef�gt. @item �berlauf-Bug im Client-Code bei der Benutzung von �berlangen Datenbanknamen behoben. @item @code{mysql_connect()} bricht jetzt unter Linux ab, wenn der Server nicht in @code{timeout} Sekunden antwortet. @item @code{SLAVE START} funktionierte nicht, wenn Sie mit @code{--skip-slave-start} starteten und vorher nicht explizit @code{CHANGE MASTER TO} laufen lie�en. @item Die Ausgabe von @code{SHOW MASTER STATUS} in Ordnung gebracht, damit sie konsistent mit @code{SHOW SLAVE STATUS} ist. (Sie hat jetzt kein Verzeichnis im Log-Namen.) @item @code{PURGE MASTER LOGS TO} hinzugef�gt. @item @code{SHOW MASTER LOGS} hinzugef�gt. @item @code{--safemalloc-mem-limit}-Option f�r @code{mysqld} hinzugef�gt, um Speichermangel zu simulieren, wenn mit @code{--with-debug=full} kompiliert wurde. @item Mehrere Coredumps unter Bedingungen, in denen Arbeitsspeicher fehlt, behoben. @item @code{SHOW SLAVE STATUS} benutzte einen nicht initialisierten mutex, wenn der Slave noch nicht gestartet wurde. @item Bug in @code{ELT()} und @code{MAKE_SET()} behoben, wenn die Anfrage eine tempor�re Tabelle benutzte. @item @code{CHANGE MASTER TO} ohne Angabe von @code{MASTER_LOG_POS} setzte es auf 0 statt auf 4 und erreichte die magische Zahl im bin�ren Master-Log. @item @code{ALTER TABLE ... ORDER BY ...}-Syntax hinzugef�gt. Das erzeugt die Tabelle mit Zeilen in einer festgelegten Reihenfolge. @end itemize @node News-3.23.27, News-3.23.26, News-3.23.28, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.27 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.27 @itemize @bullet @item Bug behoben, bei dem das automatische Reparieren von MyISAM-Tabellen manchmal fehlschlug, wenn die Daten-Datei besch�digt war. @item Bug in @code{SHOW CREATE} bei der Benutzung von @code{AUTO_INCREMENT}-Spalten behoben. @item BDB-Tabellen so ge�ndert, dass sie die neue Vergleichsfunktion in Berkeley DB 3.2.3 benutzen. @item Sie k�nnen jetzt Unix-Sockets bei @code{mit-pThread} benutzen. @item Neuer latin5- (t�rkischer) Zeichensatz. @item Kleinere Portabilit�tsbehebungen. @end itemize @node News-3.23.26, News-3.23.25, News-3.23.27, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.26 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.26 @itemize @bullet @item @code{<>} funktioniert jetzt sauber mit @code{NULL}. @item Problem mit @code{SUBSTRING_INDEX()} und @code{REPLACE()} behoben (Patch von Alexunder Igonitchev). @item @code{CREATE TEMPORARY TABLE IF NOT EXISTS} gab keinen Fehler, wenn die Tabelle existierte. @item Wenn Sie keinen @code{PRIMARY KEY} in einer BDB-Tabelle erzeugen, wird ein versteckter @code{PRIMARY KEY} erzeugt. @item Nur-Lese-Schl�ssel-Optimierung to BDB-Tabellen hinzugef�gt. @item @code{LEFT JOIN} bevorzugte in manchen F�llen einen vollen Tabellen-Scan, wenn es keine @code{WHERE}-Klausel gab. @item Bei der Benutzung von @code{--log-slow-query} die Wartezeit auf eine Sperre nicht z�hlen. @item Bug im Sperr-Code unter Windows behoben, der dazu f�hrte, dass der Schl�ssel-Cache berichtete, dass die Schl�ssel-Datei besch�digt sei, obwohl sie in Ordnung war. @item Automatische Reparatur von @code{MyISAM}-Tabellen, wenn Sie @code{mysqld} mit @code{--myisam-recover} starten, hinzugef�gt. @item Das @code{TYPE=}-Schl�sselwort wurde von @code{CHECK} und @code{REPAIR} entfernt. Es wird zugelassen, dass @code{CHECK}-Optionen kombiniert werden. (Sie k�nnen immer noch @code{TYPE=} benutzen, aber die Benutzung wird nicht empfohlen.) @item Mutex-Bug im bin�ren Replikations-Log behoben - lange Aktualisierungsanfragen konnten vom Slave nur teilweise gelesen werden, wenn er das zur falschen Zeit machte, was nicht schwerwiegend ist, aber zu einem Performance-verschlechternden erneuten Verbinden f�hrte, sowie zu einer beunruhigenden Nachricht in der Fehler-Log-Datei. @item Das Format der Bin�r-Log-Datei wurde ge�ndert - hinzugef�gt wurden magische Zahl, Serverversion, Binlog-Version, Server-Kennung und Anfragen-Fehlercode f�r jedes Anfrage-Ereignis. @item Replikations-Thread vom Slave killt jetzt alle darnieder liegenden Threads vom selben Server. @item Lange Replikations-Benutzernamen wurden bislang nicht korrekt gehandhabt. @item @code{--replicate-rewrite-db}-Option zu @code{mysqld} hinzugef�gt. @item @code{--skip-slave-start}-Option to @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Aktualisierungen, die einen Fehlercode erzeugten (wie @code{INSERT INTO foo(schluessel) values (1),(1)}) beendeten bislang irrt�mlich den Slave-Thread. @item Optimierung von Anfragen, bei denen @code{DISTINCT} nur auf Spalten aus denselben Tabellen benutzt wird, hinzugef�gt. @item Flie�kommazahlen ohne Vorzeichen nach dem Exponent (wie 1e1) werden zugelassen. @item @code{SHOW GRANTS} zeigte nicht immer alle Spaltenberechtigungen. @item @code{--default-extra-file=#} f�r alle MySQL-Clients hinzugef�gt. @item Spalten, auf die in @code{INSERT}-Statements verwiesen wird, werden nun sauber initialisiert. @item @code{UPDATE} funktioniert nicht immer, wenn es mit einem Bereich auf einem Timestamp benutzt wurde, der Teil des Schl�ssels war, der benutzt wurde, um Zeilen zu finden. @item Bug in @code{FULLTEXT}-Index beim Einf�gen einer @code{NULL}-Spalte behoben. @item @code{mkstemp()} wird jetzt anstelle von @code{tempnam()} benutzt. Basiert auf einem Patch von John Jones. @end itemize @node News-3.23.25, News-3.23.24, News-3.23.26, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.25 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.25 @itemize @bullet @item @code{database} funktioniert als zweites Argument f�r @code{mysqlhotcopy}. @item @code{UMASK} und @code{UMASK_DIR} k�nnen jetzt oktal angegeben werden. @item @code{RIGHT JOIN}. Hierdurch wird @code{RIGHT} zu einem reservierten Wort. @item @code{@@@@IDENTITY} als ein Synonym f�r @code{LAST_INSERT_ID()} hinzugef�gt, aus Gr�nden der Visual-Basic-Kompatibilit�t.) @item Bug in @code{myisamchk} und @code{REPAIR} bei der Benutzung von @code{FULLTEXT}-Indexen behoben. @item @code{LOAD DATA INFILE} funktioniert jetzt mit FIFOs (Patch von Toni L. Harbaugh-Blackford). @item @code{FLUSH LOGS} brach die Replikation ab, wenn Sie einen Log-Namen mit einer expliziten Erweiterung als Wert der @code{log-bin}-Option angaben. @item Bug in @code{MyISAM} mit komprimierten mehrteiligen Schl�sseln behoben. @item Absturz bei der Benutzung von @code{CHECK TABLE} unter Windows behoben. @item Bug, bei dem @code{FULLTEXT}-Index immer den koi8_ukr-Zeichensatz benutzten, behoben. @item Berechtigungs�berpr�fung f�r @code{CHECK TABLE} in Ordnung gebracht. @item Der @code{MyISAM}-Reparatur-/Reindexierungs-Code benutzte nicht die @code{--tempdir}-Option f�r seine tempor�ren Dateien. @item @code{BACKUP TABLE/RESTORE TABLE} hinzugef�gt. @item Coredump auf @code{CHANGE MASTER TO} behoben, wenn der Slave keinen Master hatte, mit dem er startet. @item Falsche @code{time} in der Prozessliste f�r @code{Connect} des Slave-Threads in Ordnung gebracht. @item Der Slave loggt jetzt, wann er sich mit dem Master verbindet. @item Coredump-Bug beim Ausf�hren von @code{FLUSH MASTER} behoben, wenn man kein Dateinamens-Argument f�r @code{--log-bin} angab. @item Fehlende @file{ha_berkeley.x}-Dateien zu MySQL unter Windows hinzugef�gt. @item Einige mutex-Bugs im Log-Code behoben, die zu Thread-Blockierungen f�hren konnten, wenn neue Log-Dateien nicht erzeugt werden konnten. @item Sperrzeit und Anzahl von ausgew�hlten bearbeiteten Zeilen zur Langsame-Anfragen-Log-Datei hinzugef�gt. @item @code{--memlock}-Option f�r @code{mysqld}, um @code{mysqld} im Arbeitsspeicher auf Systemen mit dem @code{mlockall()}-Aufruf (wie in Solaris) zu sperren, hinzugef�gt. @item @code{HEAP}-Tabellen benutzten Schl�ssel nicht korrekt (Bug aus Version 3.23.23). @item Bessere Unterst�tzung f�r @code{MERGE}-Tabellen (Schl�ssel, Mapping, Erzeugung, Dokumentation und mehr) hinzugef�gt. @xref{MERGE}. @item Bug in @code{mysqldump} aus Version 3.23 behoben, der dazu f�hrte, dass einige @code{CHAR}-Spalten nicht in Anf�hrungsstrichen standen. @item @code{analyze}, @code{check}, @code{optimize} und Reparatur-Code zusammengefasst. @item @code{OPTIMIZE TABLE} wird jetzt auf @code{REPAIR} mit Statistiken und Sortieren des Index-Baums gemappt. Das hei�t, das es momentan nur auf @code{MyISAM}-Tabellen funktioniert. @item Einen pre-alloced Block zu root_malloc hinzugef�gt, um weniger mallocs zu erhalten. @item Viele neue Statistik-Variablen hinzugef�gt. @item @code{ORDER BY}-Bug bei BDB-Tabellen behoben. @item Warnungen entfernt, dass @code{mysqld} die @file{.pid}-Datei unter Windows nicht entfernen konnte. @item @code{--log-isam} zum Loggen von @strong{MyISAM}-Tabellen anstelle von isam-Tabellen abge�ndert. @item @code{CHECK TABLE} funktioniert jetzt auch unter Windows. @item Datei-mutexes hinzugef�gt, um @code{pwrite()} unter Windows sicher zu machen. @end itemize @node News-3.23.24, News-3.23.23, News-3.23.25, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.24 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.24 @itemize @bullet @item @code{mysqld}-Variable @code{created_tmp_disk_tables} hinzugef�gt. @item Um das verl�ssliche Dumpen und Wiederherstellen von Tabellen mit @code{TIMESTAMP(X)}-Spalten zu erm�glichen, berichtet MySQL jetzt Spalten mit @code{X} anders als 14 oder 8 als Zeichenketten. @item Sortierreihenfolge f�r latin1 abge�ndert im Vergleich zu MySQL-Version vor 3.23.23. Jede Tabelle mit @code{CHAR}-Spalten, die Zeichen mit ASCII-Werten gr��er als 128 enthalten darf, die vor Version 3.23.22 erzeugt oder ge�ndert wurde, muss repariert werden! @item Kleines Speicherleck behoben, das in Version 3.23.22 beim Einf�gen einer tempor�ren Tabelle eingef�hrt wurde. @item Problem mit BDB-Tabellen und Lesen auf einem eindeutigen (nicht prim�ren) Schl�ssel behoben. @item Der win1251-Zeichensatz wurde wiederhergestellt (er ist jetzt nur als nicht empfohlen gekennzeichnet). @end itemize @node News-3.23.23, News-3.23.22, News-3.23.24, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.23 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.23 @itemize @bullet @item Ge�nderte Sortierreihenfolge f�r 'deutsch'; Alle Tabellen mit 'deutscher' Sortierreihenfolge m�ssen mit @code{REPAIR TABLE} oder @code{myisamchk} repariert werden, bevor sie benutzt werden k�nnen! @item Option @code{--core-file} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt, um eine Core-Datei unter Linux zu erhalten, wenn @code{mysqld} durch das SIGSEGV-Signal stirbt. @item MySQL-Client @code{mysql} startet jetzt vorgabem��ig mit @code{--no-named-commands} (@code{-g}). Diese Option kann mit @code{--enable-named-commands} (@code{-G}) abgeschaltet werden. Das kann in manchen F�llen Inkompatibilit�tsprobleme hervorrufen, zum Beispiel in SQL-Skripten, die benannte Befehle ohne Semikolon benutzen! Langformat-Befehle funktionieren immer noch von der ersten Zeile. @item Problem bei der Benutzung vieler anh�ngiger @code{DROP TABLE}-Statements zugleich behoben. @item Der Optimierer verwendete Schl�ssel nicht korrekt bei der Benutzung von @code{LEFT JOIN} auf eine leere Tabelle. @item K�rzerer Hilfetext beim Aufruf von @code{mysqld} mit falschen Optionen. @item Nicht schwerwiegender @code{free()}-Bug in @code{mysqlimport} behoben. @item Bug in der @code{MyISAM}-Index-Handhabung von @code{DECIMAL}-/@code{NUMERIC}-Schl�sseln behoben. @item Bug beim gleichzeitigen Einf�gen in @code{MyISAM}-Tabellen behoben; in manchen Zusammenh�ngen gab die Benutzung von @code{MIN(schluessel_teil)} oder @code{MAX(schluessel_teil)} eine leere Ergebnismenge zur�ck. @item @code{mysqlhotcopy} f�r die Benutzung der neuen @code{FLUSH TABLES tabellen_liste}-Syntax aktualisiert. Nur Tabellen, die gesichert werden, werden jetzt auf Platte zur�ckgeschrieben (flush). @item Verhalten von @code{--enable-thread-safe-client} so ge�ndert, dass sowohl nicht gethreadete (@code{-lmysqlclient}) als auch gethreadete (@code{-lmysqlclient_r}) Bibliotheken eingebaut werden. Benutzer, die gegen ein gethreadetes @code{-lmysqlclient} linkten, m�ssen jetzt gegen @code{libmysqlclient_r} linken. @item Atomischer @code{RENAME}-Befehl hinzugef�gt. @item Eintr�ge mit @code{NULL} werden in @code{COUNT(DISTINCT ...)} nicht gez�hlt. @item @code{ALTER TABLE}, @code{LOAD DATA INFILE} auf leere Tabellen und @code{INSERT ... SELECT ...} auf leere Tabellen so ge�ndert, dass nicht eindeutige Indexe in einem separaten Stapellauf mit Sortieren erzeugt werden. Das macht die genannten Aufrufe viel schneller, wenn Sie viele Indexe haben. @item @code{ALTER TABLE} loggt jetzt die zuerst benutzte insert_id korrekt. @item Absturz beim Hinzuf�gen eines Vorgabewerts zu einer @code{BLOB}-Spalte behoben. @item Bug bei @code{DATE_ADD/DATE_SUB} behoben, der eine DATETIME anstelle eines DATE zur�ckgab. @item Problem mit dem Thread-Cache behoben, der dazu f�hrte, dass einige Threads als @code{***DEAD***} in @code{SHOW PROCESSLIST} erschienen. @item Eine Sperre in unserem thr_rwlock-Code beseitigt, die dazu f�hren konnte, dass SELECTs, die zur selben Zeit laufen wie gleichzeitige Einf�gevorg�nge, abst�rzen. Das betrifft nur Systeme, die nicht den @code{pthread_rwlock_rdlock}-Code haben. @item Beim L�schen von Zeilen mit einem nicht eindeutigen Schl�ssel in einer HEAP-Tabelle wurden nicht immer alle Zeilen gel�scht. @item Bug im Bereichsoptimierer f�r HEAP-Tabellen bei Suchen auf einem Teil-Index behoben. @item @code{SELECT} auf Teilschl�sseln funktioniert jetzt bei BDB-Tabellen. @item @code{INSERT INTO bdb_tabelle ... SELECT} funktioniert jetzt bei BDB-Tabellen. @item @code{CHECK TABLE} aktualisiert jetzt Schl�sselstatistiken f�r die Tabelle. @item @code{ANALYZE TABLE} aktualisiert jetzt nur Tabellen, die seit dem letzten @code{ANALYZE} ge�ndert wurden. Beachten Sie, dass das ein neues Feature ist, und dass Tabellen nicht als analysiert gekennzeichnet werden, bis sie auf irgend eine Weise mit Version 3.23.23 oder neuer aktualisiert wurden. Bei �lteren Tabellen m�ssen Sie @code{CHECK TABLE} ausf�hren, um die Schl�sselverteilung zu aktualisieren. @item Einige kleinere Berechtigungsprobleme bei @code{CHECK}, @code{ANALYZE}, @code{REPAIR} und @code{SHOW CREATE} behoben. @item @code{CHANGE MASTER TO}-Befehl hinzugef�gt. @item @code{FAST}-, @code{QUICK}- @code{EXTENDED}-�berpr�fungsarten zu @code{CHECK TABLES} hinzugef�gt. @item @code{myisamchk} abge�ndert, so dass @code{--fast} und @code{--check-changed-tables} auch bei @code{--sort-index} und @code{--analyze} ber�cksichtigt werden. @item Schwerwiegenden Bug in @code{LOAD TABLE FROM MASTER} behoben, bei dem die Tabelle w�hrend des Neuaufbaus des Indexes nicht gesperrt wurde. @item @code{LOAD DATA INFILE} brach die Replikation ab, wenn die Datenbank aus der Replikation ausgeschlossen war. @item Mehr Variablen zu @code{SHOW SLAVE STATUS} und @code{SHOW MASTER STATUS} hinzugef�gt. @item @code{SLAVE STOP} gibt jetzt solange nichts zur�ck, bis der Thread tats�chlich beendet ist. @item Volltextsuche mit der @code{MATCH}-Funktion und @code{FULLTEXT}-Indextyp hinzugef�gt (f�r MyISAM-Dateien). Das macht @code{FULLTEXT} zu einem reservierten Wort. @end itemize @node News-3.23.22, News-3.23.21, News-3.23.23, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.22 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.22 @itemize @bullet @item @code{lex_hash.h} wird jetzt f�r jede MySQL-Distribution korrekt erzeugt. @item @code{MASTER} und @code{COLLECTION} sind jetzt reservierte W�rter. @item Die Log-Datei, die von @code{--slow-query-log} erzeugt wird, enthielt nicht die gesamten Anfragen. @item Offene Transaktionen in BDB-Tabellen werden jetzt nicht mehr zur�ckgerollt, wenn die Verbindung unerwartet geschlossen wird. @item Workaround f�r einen Bug in @code{gcc} 2.96 (intel) und @code{gcc} 2.9 (Ia64) in @code{gen_lex_hash.c} hinzugef�gt. @item Speicherleck in der Client-Bibliothek bei der Benutzung von @code{host=} in der @code{my.cnf}-Datei behoben. @item Funktionen optimiert, die Stunden/Minuten/Sekunden bearbeiten. @item Bug beim Vergleich des Ergebnisses von @code{DATE_ADD()}/@code{DATE_SUB()} mit einer Zahl behoben. @item Bedeutung von @code{-F, --fast} f�r @code{myisamchk} ge�ndert. Option @code{-C, --check-only-changed} f�r @code{myisamchk} hinzugef�gt. @item @code{ANALYZE tabelle} zum Aktualisieren von Schl�sselstatistiken f�r Tabellen hinzugef�gt. @item Bin�reinheiten @code{0x...} abge�ndert, so dass sie vorgabem��ig als Ganzzahlen betrachtet werden. @item Fehlerbehebung f�r SCO und @code{SHOW PROCESSLIST}. @item @code{auto-rehash} beim erneuten Verbinden f�r den @code{mysql}-Client hinzugef�gt. @item Neu eingef�hrten Bug in @code{MyISAM} behoben, bei dem die Index-Datei nicht gr��er als 64 MB werden durfte. @item @code{SHOW MASTER STATUS} und @code{SHOW SLAVE STATUS} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.21, News-3.23.20, News-3.23.22, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.21 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.21 @itemize @bullet @item @code{mysql_character_set_name(MYSQL *mysql)}-Funktion zur MySQL-C-API hinzugef�gt. @item Update-Log-Datei @code{ASCII 0}-sicher gemacht. @item @code{mysql_config}-Skript hinzugef�gt. @item Problem bei der Benutzung von @code{<} oder @code{>} mit einer CHAR-Spalte, die nur teilweise indexiert war, behoben. @item Man erhielt einen Coredump, wenn die Log-Datei nicht vom MySQL-Benutzer lesbar war. @item @code{mysqladmin} so ge�ndert, dass es die @code{CREATE DATABASE}/@code{DROP DATABASE}-Befehle anstelle der alten, nicht empfohlenen API-Aufrufe benutzt. @item @code{chown}-Warnung in @code{safe_mysqld} in Ordnung gebracht. @item Bug in @code{ORDER BY} behoben, der in Version 3.23.19 eingef�hrt wurde. @item @code{DELETE FROM tabelle} wird nur dann optimiert, ein L�schen und Neuerzeugen der Tabelle auszuf�hren, wenn man sich im @code{AUTOCOMMIT}-Modus befindet (ben�tigt f�r BDB-Tabellen). @item Zus�tzliche Pr�fungen hinzugef�gt, um Index-Besch�digung zu vermeiden, wenn die @code{ISAM}/@code{MyISAM}-Index-Dateien w�hrend eines @code{INSERT}/@code{UPDATE} voll werden. @item @code{myisamchk} aktualisierte die Zeilenpr�fsumme nicht korrekt, wenn es mit @code{-ro} benutzt wurde (sondern gab nur bei nachfolgenden L�ufen eine Warnung aus). @item Bug in @code{REPAIR TABLE} behoben, so dass es bei Tabellen ohne Indexe funktioniert. @item Puffer-�berlauf in @code{DROP DATABASE} behoben. @item @code{LOAD TABLE FROM MASTER} ist ausreichend ohne Bugs, um es als Feature vorstellen zu k�nnen. @item @code{MATCH} und @code{AGAINST} sind jetzt reservierte W�rter. @end itemize @node News-3.23.20, News-3.23.19, News-3.23.21, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.20 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.20 @itemize @bullet @item Bug in Version 3.23.19 behoben; @code{DELETE FROM tabelle} entfernte die .frm-Datei. @item @code{SHOW CREATE TABLE}. @end itemize @node News-3.23.19, News-3.23.18, News-3.23.20, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.19 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.19 @itemize @bullet @item Copyright f�r alle Dateien zu GPL f�r den Server-Code und die Dienstprogramme und LGPL f�r die Client-Bibliotheken ge�ndert. @item Bug behoben, bei dem nicht alle �bereinstimmenden Zeilen bei einer @code{MyISAM}-Tabelle aktualisiert wurden, wenn man eine Aktualisierung basierend auf einem Schl�ssel auf eine Tabelle mit vielen Schl�sseln durchf�hrte, und sich einige Schl�sselwerte �nderten. @item Die Linux-MySQL-RPMs und -Bin�rdateien werden jetzt bei einer Linux-Thread-Version statisch gelinkt, die schnellere mutex-Handhabung bei der Benutzung mit MySQL hat. @item @code{ORDER BY} kann jetzt @code{REF}-Schl�ssel benutzen, um eine Untermenge von Zeilen zu finden, die sortiert werden m�ssen. @item Der Name von @code{print_defaults} wurde in @code{my_print_defaults} ge�ndert, um Namenskonflikte zu vermeiden. @item @code{NULLIF()} funktioniert jetzt gem�� ANSI-SQL99. @item @code{net_read_timeout} und @code{net_write_timeout} als Startparameter f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Bug behoben, der den Index bei der Ausf�hrung von @code{myisamchk --sort-records} auf eine Tabelle mit Pr�fix-komprimiertem Index zerst�rte. @item pack_isam und myisampack zur Standard-MySQL-Distribution hinzugef�gt. @item Die Syntax @code{BEGIN WORK} hinzugef�gt (dasselbe wie @code{BEGIN}). @item Coredump-Bug bei der Benutzung von @code{ORDER BY} auf @code{CONV()}-Ausdruck behoben. @item @code{LOAD TABLE FROM MASTER} hinzugef�gt. @item @code{FLUSH MASTER} und @code{FLUSH SLAVE} hinzugef�gt. @item Gro�es/kleines 'endian'-Problem in der Replikation behoben. @end itemize @node News-3.23.18, News-3.23.17, News-3.23.19, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.18 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.18 @itemize @bullet @item Problem aus Version 3.23.17 bei der Auswahl eines Zeichensatzes auf der Client-Seite behoben. @item @code{FLUSH TABLES with READ LOCK} ge�ndert, so dass es eine globale Sperre macht, die f�r das Herstellen einer Kopie der MySQL-Daten-Dateien geeignet ist. @item @code{CREATE TABLE ... SELECT ... PROCEDURE} funktioniert jetzt. @item Interne tempor�re Tabellen benutzen jetzt einen komprimierten Index bei der Benutzung von @code{GROUP BY} auf @code{VARCHAR/CHAR}-Spalten. @item Problem behoben beim Sperren derselbe Tabelle mit einer @code{READ}- und einer @code{WRITE}-Sperre. @item Problem mit myisamchk und @code{RAID}-Tabellen behoben. @end itemize @node News-3.23.17, News-3.23.16, News-3.23.18, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.17 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.17 @itemize @bullet @item Bug in @code{find_in_set()} behoben, wenn das erste Argument @code{NULL} war. @item Tabellensperren f�r Berkeley-DB hinzugef�gt. @item Bug bei @code{LEFT JOIN} und @code{ORDER BY} behoben, bei dem die erste Tabelle nur eine �bereinstimmende Zeile hatte. @item 4 @code{my.cnf}-Beispiel-Dateien im @file{Support-files}-Verzeichnis hinzugef�gt. @item @code{duplicated key}-Problem bei der Ausf�hrung gro�er @code{GROUP BY}s behoben. (Dieser Bug wurde wahrscheinlich in Version 3.23.15 eingef�hrt). @item Syntax f�r @code{INNER JOIN} ge�ndert, um ANSI-SQL zu entsprechen. @item @code{NATURAL JOIN}-Syntax hinzugef�gt. @item Viele Korrekturen in der @code{BDB}-Schnittstelle. @item Handhabung von @code{--no-defaults} und @code{--defaults-file} f�r @code{safe_mysqld.sh} und @code{mysql_install_db.sh} hinzugef�gt. @item Bug beim Lesen komprimierter Tabellen mit vielen Threads behoben. @item @code{USE INDEX} funktioniert jetzt mit @code{PRIMARY}-Schl�sseln. @item @code{BEGIN}-Statement ge�ndert, so dass es eine Transaktion im @code{AUTOCOMMIT}-Modus startet. @item Symbolische-Links-Unterst�tzung f�r Windows. @item Protokoll ge�ndert, so dass der Client wei�, ob der Server im AUTOCOMMIT- Modus ist und ob es eine anh�ngige Transaktion gibt. Wenn das der Fall ist, gibt die Client-Bibliothek einen Fehler aus, bevor sie sich wieder mit dem Server verbindet, damit der Client wei�, dass der Server ein Rollback durchgef�hrt hat. Das Protokoll ist noch abw�rtskompatibel mit den alten Clients. @item @code{KILL} funktioniert jetzt auf einem Thread, der durch ein 'Schreiben' auf einen toten Client gesperrt ist. @item Speicherleck im Replikations-Slave-Thread behoben. @item Neue Option @code{log-slave-updates} hinzugef�gt, die das Hintereinanderh�ngen im Kreis (Daisy-Chaining, 'Ringelrei') von Slaves erlaubt. @item Compile-Fehler auf FreeBSD und anderen Systemen behoben, auf denen @code{pthread_t} nicht dasselbe wie @code{int} ist. @item Herunterfahren des Masters bricht den Slave-Thread nicht mehr ab. @item Race-Bedingung im @code{INSERT DELAYED}-Code beim Ausf�hren von @code{ALTER TABLE} behoben. @item Blockierungs�berpr�fung f�r @code{INSERT DELAYED} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.16, News-3.23.15, News-3.23.17, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.16 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.16 @itemize @bullet @item Option @code{TYPE=QUICK} f�r @code{CHECK} und @code{REPAIR} hinzugef�gt. @item Bug in @code{REPAIR TABLE} behoben, wenn die Tabelle durch einen anderen Thread in Benutzung war. @item Einen Thread-Cache hinzugef�gt, um zu erm�glichen, MySQL mit @code{gdb} zu debuggen, wenn man viele erneute Verbindungen durchf�hrt. Das verbessert auch Systeme, auf denen man keine persistenten Verbindungen benutzen kann. @item Viele Korrekturen in der Berkeley-DB-Schnittstelle. @item @code{UPDATE IGNORE} bricht jetzt nicht mehr ab, wenn eine Aktualisierung zu einem @code{DUPLICATE_KEY}-Fehler f�hrt. @item @code{CREATE TEMPORARY TABLE}-Befehle werden in die Update-Log-Datei geschrieben. @item Bug bei der Handhabung von maskierten IP-Nummern in den Berechtigungstabellen behoben. @item Bug mit @code{delayed_key_writes}-Tabellen und @code{CHECK TABLE} behoben. @item @code{replicate-do-db} und @code{replicate-ignore-db}-Optionen hinzugef�gt, um auf Datenbanken zu beschr�nken, die repliziert werden. @item @code{SQL_LOG_BIN}-Option hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.15, News-3.23.14, News-3.23.16, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.15 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.15 @itemize @bullet @item Um @code{mysqld} als @code{root} zu starten, m�ssen Sie jetzt die @code{-- user=root}-Option benutzen. @item Schnittstelle zu Berkeley-DB hinzugef�gt. (Diese funktioniert noch nicht richtig. Spielen Sie mit ihr auf eigenes Risiko herum!) @item Replikation zwischen Master und Slaves hinzugef�gt. @item Bug behoben, bei dem ein anderer Thread eine Sperre stehlen konnte, wenn ein Thread eine Sperre auf eine Tabelle hatte und einen @code{FLUSH TABLES}-Befehl ausf�hrte. @item Die @code{slow_launch_time}-Variable und die @code{slow_launch_thread}-Status-Variable zu @code{mysqld} hinzugef�gt. Diese k�nnen mit @code{mysqladmin variables} und @code{mysqladmin extended-status} betrachtet werden. @item Funktionen @code{INET_NTOA()} und @code{INET_ATON()} hinzugef�gt. @item Der vorgabem��ige Typ von @code{IF()} h�ngt jetzt vom zweiten und dritten Argument ab und nicht nur vom zweiten. @item Fall behoben, bei dem @code{myisamchk} beim Versuch, eine Tabelle zu reparieren, in eine Schleife geraten konnte. @item @code{INSERT DELAYED} nicht in die Update-Log-Datei schreiben, wenn @code{SQL_LOG_UPDATE=0}. @item Problem mit @code{REPLACE} auf @code{HEAP}-Tabellen behoben. @item M�gliche Zeichens�tze und Zeitzone zu @code{SHOW VARIABLES} hinzugef�gt. @item Bug im Sperr-Code behoben, der zu Sperrproblemen bei gleichzeitigen Einf�gevorg�ngen unter hoher Last f�hren konnte. @item Problem bei @code{DELETE} vieler Zeilen auf eine Tabelle mit komprimierten Schl�sseln behoben, bei dem MySQL den Index scannte, um Zeilen zu finden. @item Problem mit @code{CHECK} auf Tabelle mit gel�schten Schl�sselbl�cken behoben. @item Bug beim Neuverbinden (auf der Client-Seite) behoben, bei dem in manchen Situationen Speicher nicht freigegeben wurde. @item Probleme in der Update-Log-Datei bei der Benutzung von @code{LAST_INSERT_ID()} zum Aktualisieren einer Tabelle mit einem auto_increment-Schl�ssel behoben. @item Funktion @code{NULLIF()} hinzugef�gt. @item Bug bei der Benutzung von @code{LOAD DATA INFILE} auf eine Tabelle mit @code{BLOB/TEXT}-Spalten behoben. @item MyISAM optimiert, um es beim Einf�gen von Schl�sseln in sortierter Reihenfolge schneller zu machen. @item @code{EXPLAIN SELECT ...} gibt jetzt auch aus, ob MySQL eine tempor�re Tabelle oder Dateisortieren verwendet, wenn das @code{SELECT} aufgel�st wird. @item Optimierung hinzugef�gt, um @code{ORDER BY}-Teile zu �berspringen, bei denen der Teil ein konstanter Ausdruck im @code{WHERE}-Teil ist. Indexe k�nnen jetzt benutzt werden, selbst wenn das @code{ORDER BY} nicht genau mit dem Index �bereinstimmt, solange alle nicht benutzten Index-Teile und alle zus�tzlichen @code{ORDER BY}-Spalten Konstanten in der @code{WHERE}-Klausel sind. @xref{MySQL indexes}. @item @code{UPDATE} und @code{DELETE} auf einen gesamten eindeutigen Schl�ssel im @code{WHERE}-Teil ist jetzt schneller als vorher. @item @code{RAID_CHUNKSIZE} so ge�ndert, dass es in 1024 Bytes inkrementiert. @item Coredump in LOAD_FILE(NULL) behoben. @end itemize @node News-3.23.14, News-3.23.13, News-3.23.15, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.14 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.14 @itemize @bullet @item Bug in @code{CONCAT()} behoben, bei dem eins der Argumente eine Funktion war, die ein ver�ndertes Argument zur�ckgab. @item Kritischen Bug in @code{myisamchk} behoben, wobei es den Header in der Index-Datei aktualisierte, wenn man die Tabelle nur pr�fte. Das brachte den @code{mysqld}-Daemon durcheinander, wenn er dieselbe Tabelle zur gleichen Zeit aktualisierte. Jetzt wird der Status in der Index-Datei nur dann aktualisiert, wenn man @code{--update-state} benutzt. Bei �lteren @code{myisamchk}-Versionen sollten Sie @code{--read-only} benutzen, wenn Sie Tabellen nur pr�fen, wenn es auch nur die geringste Chance gibt, dass der @code{mysqld}-Server zur gleichen Zeit auf der Tabelle arbeitet! @item @code{DROP TABLE} wird nicht mehr in der Update-Log-Datei geloggt. @item Problem beim Suchen auf @code{DECIMAL()}-Schl�sselfeld behoben, wenn die Spalte Daten mit f�hrenden Nullen enthielt. @item Bug in @code{myisamchk} behoben, wenn auto_increment nicht der erste Schl�ssel ist. @item @code{DATETIME} wird im ISO-8601-Format zugelassen: 2000-03-12T12:00:00 @item Dynamische Zeichens�tze hinzugef�gt. Eine @code{mysqld}-Bin�rdatei kann jetzt viele unterschiedliche Zeichens�tze handhaben (welche, k�nnen Sie beim Start von @code{mysqld} angeben). @item Befehl @code{REPAIR TABLE} hinzugef�gt. @item C-API-Funktion @code{mysql_thread_safe()} hinzugef�gt. @item @code{UMASK_DIR}-Umgebungsvariable hinzugef�gt. @item Funktion @code{CONNECTION_ID()} hinzugef�gt. @item Bei der Benutzung von @code{=} auf @code{BLOB}- oder @code{VARCHAR BINARY}-Schl�sseln, bei denen nur ein Teil der Spalte indexiert war, wurde nicht die gesamte Spalte der Ergebniszeile verglichen. @item Problembehebung f�r sjis-Zeichensatz und @code{ORDER BY}. @item Beim Laufenlassen im ANSI-Modus wird nicht mehr zugelassen, dass Spalten benutzt werden, die nicht im @code{GROUP BY}-Teil angegeben wurden. @end itemize @node News-3.23.13, News-3.23.12, News-3.23.14, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.13 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.13 @itemize @bullet @item Problem behoben bei der Ausf�hrung von Sperren auf dieselbe Tabelle mehr als zweimal im selben @code{LOCK TABLE}-Befehl. Dadurch wurde das Problem behoben, das man bekam, wenn man test-ATIS test mit @code{--fast} oder @code{--check-only-changed} laufen lie�. @item Option @code{SQL_Puffer_RESULT} f�r @code{SELECT} hinzugef�gt. @item Leerzeichen am Ende von Double-/Float-Zahlen in Ergebnissen aus tempor�ren Tabellen entfernt. @code{CHECK TABLE}-Befehl hinzugef�gt. @item �nderungen f�r MyISAM in Version 3.23.12 hinzugef�gt, die wegen CVS-Problemen nicht in die Quelldistribution gelangten. @item Bug behoben, so dass @code{mysqladmin shutdown} darauf wartet, dass der lokale Server herunter f�hrt. @item M�gliche Endlosschleife bei der Zeitstempel-Berechnung repariert. @item @code{print_defaults} f�r die @file{.rpm}-Dateien hinzugef�gt. @code{mysqlbug} aus der Client-@file{.rpm}-Datei entfernt. @end itemize @node News-3.23.12, News-3.23.11, News-3.23.13, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.12 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.12 @itemize @bullet @item Bug in @code{MyISAM} behoben, bei dem @code{REPLACE ... SELECT ...} eine besch�digte Tabelle ergeben konnte. @item Bug in @code{myisamchk} behoben, bei dem der auto_increment-Wert falsch zur�ckgesetzt wurde. @item VIELE Patches f�r Linux Alpha. MySQL scheint mittlerweile auf Linux Alpha relativ stabil zu laufen. @item @code{DISTINCT} auf @code{HEAP} tempor�re Tabellen so ge�ndert, dass gehashte Schl�ssel verwendet werden, um doppelte Zeilen (Duplikate) schnell zu finden. Das betrifft meistens Anfragen des Typs @code{SELECT DISTINCT ... GROUP BY ...}. Das behebt ein Problem, bei dem nicht alle Duplikate in Anfragen des genannten Typs entfernt wurden. Zus�tzlich ist der neue Code VIEL schneller. @item Patches hinzugef�gt, damit MySQL auf Mac OS X kompiliert. @item Option @code{IF NOT EXISTS} f�r @code{CREATE DATABASE} hinzugef�gt. @item Optionen @code{--all-databases} und @code{--databases} f�r @code{mysqldump} hinzugef�gt, um das Dumpen vieler Datenbanken zugleich zu erm�glichen. @item Bug im komprimierten @code{DECIMAL()}-Index in @code{MyISAM}-Tabellen behoben. @item Bug beim Speichern von 0 in ein Timestamp-Feld behoben. @item Beim Ausf�hren von @code{mysqladmin shutdown} auf eine lokale Verbindung wartet @code{mysqladmin} jetzt, bis die PID-Datei entfernt ist, bevor es sich beendet. @item Coredump bei einigen @code{COUNT(DISTINCT ...)}-Anfragen behoben. @item @code{myisamchk} funktioniert jetzt sauber bei RAID-Tabellen. @item Problem bei @code{LEFT JOIN} und @code{schluessel_feld IS NULL} behoben. @item Bug in @code{net_clear()} behoben, der den Fehler @code{Aborted connection} in MySQL-Clients ausgeben konnte. @item Optionen @code{USE INDEX (schluessel_liste)} und @code{IGNORE INDEX (schluessel_liste)} als Join-Parameter in @code{SELECT} hinzugef�gt. @item @code{DELETE} und @code{RENAME} sollten jetzt auf @code{RAID}-Tabellen funktionieren. @end itemize @node News-3.23.11, News-3.23.10, News-3.23.12, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.11 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.11 @itemize @bullet @item @code{ALTER TABLE tabelle ADD (feld_liste)}-Syntax wird zugelassen. @item Problem mit dem Optimierer behoben, der manchmal falsche Schl�ssel benutzte. @item @code{GRANT/REVOKE ALL PRIVILEGES} betrifft jetzt nicht mehr @code{GRANT OPTION}. @item Zus�tzliche Klammer (@code{)}) aus der Ausgabe von @code{SHOW GRANTS} entfernt. @item Problem beim Speichern von Zahlen in Timestamps behoben. @item Problem mit Zeitzonen behoben, die einen Halbstunden-Offset haben. @item Syntax @code{UNIQUE INDEX} in @code{CREATE}-Statements wird jetzt zugelassen. @item @code{mysqlhotcopy} hinzugef�gt. Das ist ein schnelles Online-Datensicherungsdienstprogramm f�r lokale MySQL-Datenbanken. Von Tim Bunce. @item Neues, sichereres @code{mysqlaccess} hinzugef�gt. Dank an Steve Harvey hierf�r. @item Optionen @code{--i-am-a-dummy} und @code{--safe-updates} f�r @code{mysql} hinzugef�gt. @item Variablen @code{select_limit} und @code{max_join_size} f�r @code{mysql} hinzugef�gt. @item SQL-Variablen @code{SQL_MAX_JOIN_SIZE} und @code{SQL_SAFE_UPDATES} hinzugef�gt. @item @code{READ LOCAL}-Sperre hinzugef�gt, die die Tabelle nicht f�r gleichzeitige Einf�gevorg�nge sperrt (das wird von @code{mysqldump} benutzt). @item @code{LOCK TABLES ... READ} l��t keine gleichzeitigen Einf�gevorg�nge mehr zu. @item Option @code{--skip-delay-key-write} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Sicherheitsproblem im Protokoll betreffend Passwort�berpr�fung behoben. @item @code{_rowid} kann jetzt als Alias f�r eine eindeutig indexierte Spalte vom Typ Ganzzahl benutzt werden. @item Zur�ck-Blockieren (Back Blocking) f�r @code{SIGPIPE} beim Kompilieren mit @code{--thread-safe-clients} hinzugef�gt, um Dinge f�r alte Clients sicher zu machen. @end itemize @node News-3.23.10, News-3.23.9, News-3.23.11, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.10 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.10 @itemize @bullet @item Bug in Version 3.23.9 behoben, bei dem Speicher nicht korrekt freigegeben wurde, wenn man @code{LOCK TABLES} ausf�hrte. @end itemize @node News-3.23.9, News-3.23.8, News-3.23.10, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.9 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.9 @itemize @bullet @item Problem behoben, dass betroffene Anfragen Berechnungen auf Gruppenfunktionen durchf�hrten. @item Problem mit timestamps und @code{INSERT DELAYED} behoben. @item @code{datum_spalte BETWEEN konstanten_datum AND konstanten_datum} funktioniert. @item Problem behoben, wenn man nur eine 0 zu @code{NULL} in einer Tabelle mit @code{BLOB/TEXT}-Spalten �nderte. @item Bug im Bereichsoptimierer bei der Benutzung von vielen Schl�sselteilen und / oder den mittleren Schl�sselteilen behoben: @code{WHERE K1=1 and K3=2 and (K2=2 and K4=4 or K2=3 and K4=5)} @item Befehl @code{source} f�r @code{mysql} hinzugef�gt, um Lesen von Stapeldateien innerhalb des @code{mysql}-Clients zu erm�glichen. Original-Patch von Matthew Vanecek. @item Kritisches Problem mit der @code{WITH GRANT OPTION}-Option behoben. @item Keinen unn�tigen @code{GRANT}-Fehler bei der Benutzung von Tabellen von vielen Datenbanken in derselben Anfrage ausgeben. @item VIO-Wrapper (ben�tigt f�r SSL-Unterst�tzung) hinzugef�gt. Von Andrei Errapart und T�nu Samuel). @item Optimiererproblem bei @code{SELECT} bei der Benutzung von vielen �berlappenden Indexen behoben. MySQL sollte jetzt in der Lage sein, Schl�ssel noch besser auszusuchen, wenn es viele Schl�ssel zur Auswahl gibt. @item Optimierer so ge�ndert, dass er einen Bereichsschl�ssel anstelle eines Verweisschl�ssels bevorzugt, wenn der Bereichsschl�ssel mehr Spalten als der Verweisschl�ssel benutzen kann (der nur Spalten mit = verwenden kann). Folgender Anfragentyp beispielsweise sollte jetzt schneller sein: @code{SELECT * from schluessel_teil_1=konstante und schluessel_teil_2 > konstante2} @item Bug behoben, bei dem eine �nderung aller @code{VARCHAR}-Spalten in @code{CHAR}-Spalten den Spaltentyp nicht von dynamisch auf fest �nderte. @item Flie�komma-Ausnahmefehler f�r FreeBSD abgeschaltet, um Coredump beim Ausf�hren von @code{SELECT floor(pow(2,63))} zu vermeiden. @item @code{mysqld}-Startoption @code{--delay-key-write} in @code{--delay-key-write-for-all-tables} ge�ndert. @item @code{read-next-on-key} f�r @code{HEAP}-Tabellen hinzugef�gt. Das sollte alle Probleme mit @code{HEAP}-Tabellen bei der Benutzung von Nicht-@code{UNIQUE}-Schl�sseln beheben. @item Optionen f�r die Ausgabe vorgabem��iger Argumente f�r alle Clients hinzugef�gt. @item @code{--log-slow-queries} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt, um alle Anfragen in einer separate Log-Datei zu loggen, die lange dauerten, mit einer Zeitangabe, wie lange die Anfrage ben�tigte. @item Coredump bei der Ausf�hrung von @code{WHERE schluessel_spalte=RAND(...)} behoben. @item Optimierungs-Bug in @code{SELECT ... LEFT JOIN ... schluessel_spalte IS NULL} behoben, wenn @code{schluessel_spalte} @code{NULL}-Werte enthalten konnte. @item Problem mit 8-Bit-Zeichen als Trennzeichen in @code{LOAD DATA INFILE} behoben. @end itemize @node News-3.23.8, News-3.23.7, News-3.23.9, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.8 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.8 @itemize @bullet @item Problem bei der Handhabung von Index-Dateien gr��er als 8 GB behoben. @item neueste Patches f�r mit-pThread f�r NetBSD angewandt. @item Probleme mit Zeitzonen < GMT - 11 behoben. @item Bug beim L�schen komprimierter Schl�ssel in @code{MyISAM} behoben. @item Problem mit @code{ISAM} bei der Ausf�hrung einiger @code{ORDER BY ... DESC}-Anfragen behoben. @item Bug bei der Ausf�hrung eines Joins auf einen Text-Schl�ssel behoben, der nicht den gesamten Schl�ssel abdeckte. @item Option @code{--delay-key-write} schaltete verz�gertes Schl�ssel-Schreiben nicht an. @item Aktualisierung von @code{TEXT}-Spalten, die nur �nderungen der Gro�-/Kleinschreibung beinhalteten, in Ordnung gebracht. @item @code{INSERT DELAYED} aktualisiert jetzt Timestamps, die angegeben sind. @item Funktion @code{YEARWEEK()} und Optionen @code{x}, @code{X}, @code{v} und @code{V} f�r @code{DATE_FORMAT()} hinzugef�gt. @item Problem mit @code{MAX(indexierte_spalte)} und HEAP-Tabellen behoben. @item Problem mit @code{BLOB NULL}-Schl�sseln und @code{LIKE} "praefix%" behoben. @item Problem mit @code{MyISAM} und Zeilen fester L�nge < 5 Bytes behoben. @item Problem behoben, bei dem es vorkommen konnte, dass MySQL auf freigegebenen Speicher zugriff, wenn er sehr komplizierte @code{GROUP BY}-Anfragen ausf�hrte. @item Coredump behoben, wenn man eine besch�digte Tabelle erhielt, in der ein @code{ENUM}-Feldwert zu Gro� war. @end itemize @node News-3.23.7, News-3.23.6, News-3.23.8, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.7 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.7 @itemize @bullet @item Workaround unter Linux in Ordnung gebracht, um Probleme mit @code{pthread_mutex_timedwait}, was bei @code{INSERT DELAYED} benutzt wird, zu vermeiden. @xref{Linux}. @item Man erh�lt jetzt einen 'disk full'-Fehler, wenn die Festplatten beim Sortieren voll wird (statt darauf zu warten, bis mehr Plattenplatz verf�gbar ist). @item Bug in @code{MyISAM} mit Schl�sseln > 250 Zeichen behoben. @item In @code{MyISAM} kann man jetzt ein @code{INSERT} zur selben Zeit durchf�hren, in der andere Threads aus der Tabelle lesen. @item Variable @code{max_write_lock_count} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt, um eine @code{READ}-Sperre nach einer bestimmten Anzahl von @code{WRITE}-Sperren zu erzwingen. @item Flag @code{delayed_key_write} bei @code{show variables} invertiert. @item Variable @code{concurrency} in @code{thread_concurrency} umbenannt. @item Folgende Funktionen sind jetzt Multi-Byte-sicher: @code{LOCATE(teilzeichenfolge,zeichenkette)}, @code{POSITION(teilzeichenfolge IN zeichenkette)}, @code{LOCATE(teilzeichenfolge,zeichenkette,position)}, @code{INSTR(zeichenkette,teilzeichenfolge)}, @code{LEFT(zeichenkette,laenge)}, @code{RIGHT(zeichenkette,laenge)}, @code{SUBSTRING(zeichenkette,pos,laenge)}, @code{SUBSTRING(zeichenkette FROM position FOR laenge)}, @code{MID(zeichenkette,position,laenge)}, @code{SUBSTRING(zeichenkette,position)}, @code{SUBSTRING(zeichenkette FROM pos)}, @code{SUBSTRING_INDEX(zeichenkette,begrenzer,zaehler)}, @code{RTRIM(zeichenkette)}, @code{TRIM([[BOTH | TRAILING] [entfernzeichenkette] FROM] zeichenkette)}, @code{REPLACE(zeichenkette,from_zeichenkette,to_zeichenkette)}, @code{REVERSE(zeichenkette)}, @code{INSERT(zeichenkette,pos,laenge,newstr)}, @code{LCASE(zeichenkette)}, @code{LOWER(zeichenkette)}, @code{UCASE(zeichenkette)} und @code{UPPER(zeichenkette)}. Patch von Wei He. @item Coredump beim Aufheben einer Sperre von einer nicht existierenden Tabelle behoben. @item Sperren auf Tabellen werden jetzt entfernt, bevor Duplikate entfernt werden. @item Option @code{FULL} f�r @code{SHOW PROCESSLIST} hinzugef�gt. @item Option @code{--verbose} f�r @code{mysqladmin} hinzugef�gt. @item Problem beim automatischen Umwandeln von HEAP in MyISAM behoben. @item Bug in HEAP-Tabellen behoben, wenn man INSERT + DELETE + INSERT + Scannen der Tabelle ausf�hrt. @item Bugs auf Alpha mit @code{REPLACE()} und @code{LOAD DATA INFILE} behoben. @item @code{mysqld}-Variable @code{interactive_timeout} hinzugef�gt. @item Argument f�r @code{mysql_data_seek()} von @code{ulong} zu @code{ulonglong} ge�ndert. @end itemize @node News-3.23.6, News-3.23.5, News-3.23.7, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.6 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.6 @itemize @bullet @item @code{mysqld}-Option @code{-O lower_case_tables=@{0|1@}} hinzugef�gt, damit Benutzer Tabellennamen to Kleinschreibung erzwingen k�nnen. @item @code{SELECT ... INTO DUMPFILE} hinzugef�gt. @item @code{mysqld}-Option @code{--ansi} hinzugef�gt, um einige Funktionen @code{ANSI-SQL}-kompatibler zu machen. @item Tempor�re Tabellen fangen jetzt mit @code{#sql} an. @item Quoten von Bezeichnern mit @code{`} (@code{"} im @code{--ansi}-Modus). @item Jetzt wird snprintf() bei der Ausgabe von Flie�kommazahlen benutzt, um einige Puffer-�berl�ufe unter FreeBSD zu vermeiden. @item @code{[floor()} �berlaufsicher unter FreeBSD gemacht. @item Option @code{--quote-names} f�r @code{mysqldump} hinzugef�gt. @item Bug behoben, dass man einen Teil eines @code{PRIMARY KEY NOT NULL} machen konnte. @item @code{encrypt()} in Ordnung gebracht, um Thread-sicher zu sein und Puffer nicht erneut zu benutzen. @item @code{mysql_odbc_escape_string()}-Funktion zur Unterst�tzung von big5-Zeichen in MyODBC hinzugef�gt. @item Die Tabellen-Handler wurden umgeschrieben und benutzen jetzt Klassen. Hierdurch wird viel neuer Code eingef�hrt, aber die Tabellenhandhabung wird schneller und besser. @item Patch von Sasha f�r benutzerdefinierte Variablen angewandt. @item @code{FLOAT} und @code{DOUBLE} (ohne jeden L�ngen-Modifikator) sind jetzt keine festen Dezimalpunkt-Zahlen mehr. @item Die Bedeutung von @code{FLOAT(X)} wurde ge�ndert: Jetzt ist das dasselbe wie @code{FLOAT}, wenn X <= 24, und @code{DOUBLE}, wenn 24 < X <= 53. @item @code{DECIMAL(X)} ist jetzt ein Alias f�r @code{DECIMAL(X,0)}, und @code{DECIMAL} ist jetzt ein Alias f�r @code{DECIMAL(10,0)}. Dasselbe gilt f�r @code{NUMERIC}. @item Option @code{ROW_FORMAT=@{default | dynamic | static | compressed@}} f�r @code{CREATE_TABLE} hinzugef�gt. @item @code{DELETE FROM tabelle} funktionierte nicht auf tempor�ren Tabellen. @item Funktion @code{CHAR_LENGTH()} ge�ndert, so dass sie Multi-Byte-Zeichen-sicher ist. @item Funktion @code{ORD(zeichenkette)} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.5, News-3.23.4, News-3.23.6, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.5 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.5 @itemize @bullet @item Einige Jahr-2000-Probleme in der neuen Daten-Handhabung in Version 3.23 behoben. @item Problem mit @code{SELECT DISTINCT ... ORDER BY RAND()} behoben. @item Patches von Sergei A. Golubchik f�r Textsuche auf MyISAM-Ebene angewandt. @item Cache-�berlaufproblem bei der Benutzung von Full Joins ohne Schl�ssel behoben. @item Einige configure-Probleme bereinigt. @item Einige kleine �nderungen, um das Parsen schneller zu machen. @item @code{ALTER TABLE} + Hinzuf�gen einer Spalte nach dem letzten Feld funktionierte nicht. @item Problem bei der Benutzung einer auto_increment-Spalte in zwei Schl�sseln behoben. @item Bei MyISAM kann man jetzt den auto_increment-Teil als Untermenge haben: @code{CREATE TABLE foo (a int not null auto_increment, b char(5), primary key (b,a))} @item Bug in MyISAM mit komprimierten CHAR-Schl�sseln, die @code{NULL} sein konnten, behoben. @item @code{AS} auf Feldname mit @code{CREATE TABLE tabelle SELECT ...} funktionierte nicht. @item Benutzung von @code{NATIONAL} und @code{NCHAR} bei der Definition von Zeichenspalten wird zugelassen. Das ist dasselbe, als wenn man @code{BINARY} nicht benutzt. @item Keine @code{NULL}-Spalten in einem @code{PRIMARY KEY} zulassen (nur in @code{UNIQUE}-Schl�sseln). @item @code{LAST_INSERT_ID} wird gel�scht (clear), wenn man diese in ODBC benutzt: @code{WHERE auto_increment_spalte IS NULL}. Das scheint einige Probleme mit Access zu beheben. @item @code{SET SQL_AUTO_IS_NULL=0|1} schaltet jetzt die Handhabung von Suchen nach der letzten eingef�gten Zeile bei @code{WHERE auto_increment_spalte IS NULL} aus / an. @item Neue @code{mysqld}-Variable @code{concurrency} f�r Solaris hinzugef�gt. @item Option @code{--relative} f�r @code{mysqladmin} hinzugef�gt, um mit @code{extended-status} eine bessere Beobachtung von �nderungen zu erzielen. @item Bug bei der Benutzung von @code{COUNT(DISTINCT ...)} auf eine leere Tabelle behoben. @item Unterst�tzung f�r den chinesischen Zeichensatz GBK hinzugef�gt. @item Problem mit @code{LOAD DATA INFILE} und @code{BLOB}-Spalten behoben. @item Bit-Operator @code{~} (Negation) hinzugef�gt. @item Problem mit @code{UDF}-Funktionen behoben. @end itemize @node News-3.23.4, News-3.23.3, News-3.23.5, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.4 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.4 @itemize @bullet @item Einf�gen eines @code{DATETIME}-Werts in eine @code{TIME}-Spalte versucht jetzt nicht mehr, darin 'Tage' zu speichern. @item Problem mit der Speicherung von Float / Double auf kleinen Endian-Maschinen behoben (das betraf @code{SUM()}). @item Verbindungs-Zeit�berschreitung (Timeout) auf TCP/IP-Verbindungen hinzugef�gt. @item Problem mit @code{LIKE} "%" auf einem Index, der @code{NULL}-Werte enthalten darf, behoben. @item @code{REVOKE ALL PRIVILEGES} widerrief nicht alle Berechtigungen. @item Erzeugung tempor�rer Tabellen mit demselben Namen wie die Original-Tabelle wird zugelassen. @item Wenn man einem Benutzer eine Berechtigungsoption (Grant Option) f�r eine Datenbank gew�hrte, konnte er die Berechtigungen nicht an andere Benutzer weitergeben. @item Neuer Befehl @code{SHOW GRANTS FOR benutzer} hinzugef�gt (von Sinisa). @item Neue @code{date_add}-Syntax @code{date/datetime + INTERVAL # intervall_typ} hinzugef�gt. Von Joshua Chamas. @item Berechtigungs�berpr�fung f�r @code{LOAD DATA REPLACE} in Ordnung gebracht. @item Automatische Reparatur besch�digter Include-Dateien auf Solaris 2.7 hinzugef�gt. @item Einige configure-Probleme behoben, um Probleme bei der Erkennung gro�er Dateisysteme zu beheben. @item @code{REGEXP} ist jetzt unabh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung, wenn Sie nicht bin�re Zeichenketten verwenden. @end itemize @node News-3.23.3, News-3.23.2, News-3.23.4, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.3 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.3 @itemize @bullet @item Patches f�r MIT-pThread auf NetBSD angewandt. @item Bereichs-Bug in MyISAM behoben. @item @code{ASC} ist jetzt wieder Vorgabe f�r @code{ORDER BY}. @item @code{LIMIT} f�r @code{UPDATE} hinzugef�gt. @item Neue Client-Funktion @code{mysql_change_user()} hinzugef�gt. @item Zeichensatz zu @code{SHOW VARIABLES} hinzugef�gt. @item Unterst�tzung von @code{--[leerraum]}-Kommentaren hinzugef�gt. @item @code{INSERT into tabelle VALUES ()} wird zugelassen. Das hei�t, Sie k�nnen jetzt eine leere Wertliste angeben, die in eine Zeile eingef�gt wird, und in der jede Spalte auf ihren Vorgabewert gesetzt wird. @item @code{SUBSTRING(text FROM position)} ge�ndert, um ANSI-SQL-kompatibel zu sein. (Vorher gab dieses Konstrukt das rechteste 'position'-Zeichen zur�ck.) @item @code{SUM()} mit @code{GROUP BY} gab auf manchen Systemen 0 zur�ck. @item Ausgabe bei @code{SHOW TABLE STATUS} ge�ndert. @item @code{DELAY_KEY_WRITE}-Option f�r @code{CREATE TABLE} hinzugef�gt. @item @code{AUTO_INCREMENT} wird f�r jeden beliebigen Schl�sselteil zugelassen. @item Problem mit @code{YEAR(NOW())} und @code{YEAR(CURDATE())} behoben. @item @code{CASE}-Konstrukt hinzugef�gt. @item Neue Funktion @code{COALESCE()} hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.2, News-3.23.1, News-3.23.3, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.2 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.2 @itemize @bullet @item Bereichsoptimierer-Bug behoben: @code{SELECT * FROM tabelle WHERE schluessel_teil1 >= konstante AND (schluessel_teil2 = konstante OR schluessel_teil2 = konstante)}. Der Bug bestand darin, dass manche Zeilen im Ergebnis doppelt auftauchen konnten. @item Das Laufenlassen von @code{myisamchk} ohne @code{-a} aktualisierte die Index-Verteilung falsch. @item @code{SET SQL_LOW_PRIORITY_UPDATES=1} gab vorher einen Parser-Fehler. @item Sie k�nnen jetzt Spalten indexieren, die in der @code{WHERE}-Klausel benutzt werden. @code{UPDATE tabelle SET KEY=KEY+1 WHERE KEY > 100} @item Datums-Handhabung sollte jetzt etwas schneller sein. @item Handhabung von 'fuzzy' Datumsangaben m�glich (Datumsangaben, bei denen der Tag oder der Monat 0 sind, wie 1999-01-00). @item Optimierung von @code{SELECT ... WHERE schluessel_teil1=konstante1 AND schluessel_teil_2=konstante2 AND schluessel_teil1=konstante4 AND schluessel_teil2=konstante4} in Ordnung gebracht. Indextyp sollte @code{range} anstelle von @code{ref} sein. @item @code{egcs}-1.1.2-Optimierer-Bug behoben (bei der Benutzung von @code{BLOB}s) auf Linux Alpha. @item Problem mit @code{LOCK TABLES} in Kombination mit @code{DELETE FROM tabelle} behoben. @item MyISAM-Tabellen lassen jetzt Schl�ssel auf @code{NULL} und @code{BLOB/TEXT}-Spalten zu. @item Folgender Join ist jetzt viel schneller: @code{SELECT ... FROM t1 LEFT JOIN t2 ON ... WHERE t2.nicht_null_spalte IS NULL}. @item @code{ORDER BY} und @code{GROUP BY} k�nnen jetzt auf Funktionen angewendet werden. @item Handhabung von 'konstante' ge�ndert, um Handhabung von @code{ORDER BY RAND()} zu gestatten. @item Indexe werden jetzt f�r @code{WHERE schluessel_spalte = funktion} benutzt. @item Indexe werden jetzt f�r @code{WHERE schluessel_spalte = spalten_name} benutzt, selbst wenn die Spalten nicht identisch komprimiert sind. @item Indexe werden jetzt f�r @code{WHERE spalten_name IS NULL} benutzt. @item HEAP-Tabellen so ge�ndert, dass in der Reihenfolge niedriges Byte zuerst gespeichert wird (um es zu erleichtern, MyISAM-Tabellen zu konvertieren). @item Automatische �nderung tempor�rer HEAP-Tabellen in MyISAM-Tabellen im Falle von 'table is full'-Fehlern. @item Option @code{--init-file=datei} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item @code{COUNT(DISTINCT wert, [wert, ...])} hinzugef�gt. @item @code{CREATE TEMPORARY TABLE} erzeugt jetzt eine tempor�re Tabelle in ihrem eigenen Namensraum, die automatisch gel�scht wird, wenn die Verbindung beendet wird. @item Neue reservierte W�rter (erforderlich f�r @code{CASE}): @code{CASE, THEN, WHEN, ELSE und END}. @item Neue Funktionen @code{EXPORT_SET()} und @code{MD5()} hinzugef�gt. @item Unterst�tzung f�r den GB2312 chinesischen Zeichensatz hinzugef�gt. @end itemize @node News-3.23.1, News-3.23.0, News-3.23.2, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.1 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.1 @itemize @bullet @item Einige Kompilierungsprobleme behoben. @end itemize @node News-3.23.0, , News-3.23.1, News-3.23.x @c German node Neuigkeiten-3.23.0 @appendixsubsec �nderungen in Release 3.23.0 @itemize @bullet @item Eine neue Tabellen-Handler-Bibliothek (@code{MyISAM}) mit vielen neuen Features hinzugef�gt. @xref{MyISAM}. @item Sie k�nnen @code{HEAP}-Tabellen im Hauptspeicher erzeugen, die zum Nachschlagen extrem schnell sind. @item Unterst�tzung f�r gro�e Dateien (63-Bit) auf Systemen, die gro�e Dateien unterst�tzen, hinzugef�gt. @item Neue Funktion @code{LOAD_FILE(datei)} hinzugef�gt, um die Inhalte einer Datei als Zeichenkettenwert zu erhalten. @item Neuer Operator @code{<=>} hinzugef�gt, der wie @code{=} funktioniert, aber WAHR (true) zur�ckgibt, wenn beide Argumente @code{NULL} sind. Das ist n�tzlich, um �nderungen zwischen Tabellen zu vergleichen. @item ODBC-3.0-@code{EXTRACT(intervall FROM datetime)}-Funktion hinzugef�gt. @item Spalten, die als @code{FLOAT(X)} definiert sind, werden beim Speichern nicht gerundet und d�rfen beim Abruf in wissenschaftlicher Notation sein (1.0 E+10). @item @code{REPLACE} ist jetzt schneller als vorher. @item @code{LIKE}-Zeichenvergleiche ge�ndert, so dass sie sich wie @code{=} verhalten. Das hei�t, dass @code{'e' LIKE '@'�'} jetzt WAHR (true) ist (falls hier etwas nicht richtig angezeigt wird: Das letztgenannte 'e' ist das franz�sische 'e' mit Akzent). @item @code{SHOW TABLE STATUS} gibt eine Menge an Informationen �ber die Tabellen zur�ck. @item @code{LIKE} f�r den @code{SHOW STATUS}-Befehl hinzugef�gt. @item Berechtigungsspalte zu @code{SHOW COLUMNS} hinzugef�gt. @item Spalten @code{packed} und @code{comment} f�r @code{SHOW INDEX} hinzugef�gt. @item Kommentare zu Tabellen (mit @code{CREATE TABLE ... COMMENT "kommentar"}) hinzugef�gt. @item @code{UNIQUE}, wie bei @code{CREATE TABLE tabelle (spalte int not null UNIQUE)}, hinzugef�gt. @item Neue CREATE-Syntax: @code{CREATE TABLE tabelle SELECT ...} @item Neue CREATE-Syntax: @code{CREATE TABLE IF NOT EXISTS ...} @item Die Erzeugung von @code{CHAR(0)}-Spalten wird zugelassen. @item @code{DATE_FORMAT()} erfordert jetzt @samp{%} vor jeglichem Formatierungszeichen. @item @code{DELAYED} ist jetzt ein reserviertes Wort (tut uns leid :( ). @item Eine Beispiel-Prozedur wurde hinzugef�gt: @code{analyse}, Datei: @file{sql_analyse.c}. Diese beschreibt die Daten in Ihrer Anfrage. Probieren Sie folgendes: @example SELECT ... FROM ... WHERE ... prozeduranalyse([max elemente,[max speicher]]) @end example Diese Prozedur ist extrem n�tzlich, wenn Sie die Daten in Ihrer Tabelle pr�fen wollen! @item @code{BINARY}-Cast, um zu erzwingen, dass eine Zeichenkette abh�ngig von der verwendeten Gro�-/Kleinschreibung verglichen wird. @item Option @code{--skip-show-database} f�r @code{mysqld} hinzugef�gt. @item Das Pr�fen, ob sich eine Zeile bei einem @code{UPDATE} ge�ndert hat, funktioniert jetzt auch bei @code{BLOB}-/@code{TEXT}-Spalten. @item Die @code{INNER}-Join-Syntax wurde hinzugef�gt. @strong{HINWEIS}: Hierdurch wurde @code{INNER} zu einem reservierten Wort! @item Unterst�tzung f�r Netmasks zum Hostname in den MySQL-Tabellen hinzugef�gt. Sie k�nnen eine Netmask mit der @code{IP/NETMASK}-Syntax angeben. @item Wenn Sie eine @code{NOT NULL DATE/DATETIME}-Spalte mit @code{IS NULL} vergleichen, wird das zu einem Vergleich auf @code{0} ge�ndert, um einige ODBC-Applikationen zufrieden zu stellen (von @email{shreeve@@uci.edu}). @item @code{NULL IN (...)} gibt jetzt @code{NULL} anstelle von @code{0} zur�ck. Das stellt sicher, dass @code{null_spalte NOT IN (...)} nicht mit @code{NULL}-Werten �bereinstimmt. @item Speicherung von Flie�kommawerten in @code{TIME}-Spalten in Ordnung gebracht. @item Das Parsen von @code{TIME}-Zeichenketten ge�ndert, so dass es strenger ist. Jetzt wird der Bruchteil-Sekunden-Teil erkannt (und momentan noch �bergangen). Folgende Formate werden unterst�tzt: @table @code @item [[DAYS] [H]H:]MM:]SS[.bruchteil] @item [[[[[H]H]H]H]MM]SS[.bruchteil] @end table @item Erkennen (und Ignorieren) des zweiten Bruchteil-Anteils von @code{DATETIME} hinzugef�gt. @item @code{LOW_PRIORITY}-Attribut f�r @code{LOAD DATA INFILE} hinzugef�gt. @item Der vorgabem��ige Index-Name benutzt jetzt dieselbe Gro�-/Kleinschreibung wie der benutzte Spaltenname. @item Vorgabem��ige Anzahl von Verbindungen auf 100 ge�ndert. @item Bei der Benutzung von @code{LOAD DATA INFILE} werden gr��ere Puffer verwendet. @item @code{DECIMAL(x,y)} funktioniert jetzt gem�� ANSI-SQL. @item Aggregat-UDF-Funktionen. Dank an Andreas F. Bobak @email{bobak@@relog.ch} hierf�r! @item @code{LAST_INSERT_ID()} wird jetzt bei @code{INSERT INTO ... SELECT} aktualisiert. @item Einige kleinere �nderungen am Join-Tabellenoptimierer, um einige Joins schneller zu machen. @item @code{SELECT DISTINCT} ist viel schneller. Es benutzt die neue @code{UNIQUE}-Funktionalit�t in @code{MyISAM}. Ein Unterschied im Vergleich zur MySQL-Version 3.22 besteht darin, dass die Ausgabe von @code{DISTINCT} nicht mehr sortiert wird. @item Alle C-Client-API-Makros sind jetzt Funktionen, um die gemeinsam genutzten (shared) Bibliotheken verl�sslicher zu machen. Deswegen k�nnen Sie nicht mehr @code{mysql_num_fields()} auf ein @code{MYSQL}-Objekt aufrufen, sondern m�ssen statt dessen @code{mysql_field_count()} benutzen. @item Benutzung von @code{LIBEWRAP}; Patch von Henning P. Schmiedehausen. @item @code{AUTO_INCREMENT} wird nur noch f�r numerische Spalten zugelassen. @item Durch die Verwendung von @code{AUTO_INCREMENT} wird die Spalte automatisch @code{NOT NULL}. @item @code{NULL} wird als Vorgabewert f�r AUTO_INCREMENT-Spalten angezeigt. @item @code{SQL_BIG_RESULT}; @code{SQL_SMALL_RESULT} ist jetzt Vorgabe. @item Ein gemeinsam genutztes (shared) Bibliothek-RPM hinzugef�gt. Diese Verbesserung wurde von David Fox (dsfox@@cogsci.ucsd.edu) beigesteuert. @item Ein @code{--enable-large-files/--disable-large-files}-Schalter zu @code{configure} hinzugef�gt. Siehe @file{configure.in} wegen mancher Systeme, auf denen dies wegen nicht funktionierender Implementation automatisch abgeschaltet ist. @item @code{readline} f�r Version 4.0 aktualisiert. @item Neue @code{CREATE TABLE}-Optionen: @code{PACK_KEYS} und @code{CHECKSUM}. @item @code{mysqld}-Option @code{--default-table-type} hinzugef�gt. @end itemize @node Porting, Environment variables, News, Top @c German node Portierung @appendix Anmerkungen zur Portierung auf andere Systeme @cindex Portierung, auf andere Systeme F�r den Server wird eine funktionierende Posix-Thread-Bibliothek ben�tigt. Auf Solaris 2.5 benutzen wir Sun PThread (die native Thread-Unterst�tzung in Version 2.4 und fr�her ist nicht gut genug). Auf Linux benutzen wir LinuxThread von Xavier Leroy, @email{Xavier.Leroy@@inria.fr}. Der schwierige Teil der Portierung auf eine neue Unix-Variante ohne gute native Thread-Unterst�tzung ist wahrscheinlich, MIT-pThread zu portieren. Siehe @file{with-pThread/README} und @uref{http://www.humanfactor.com/pThread/, POSIX-Thread programmieren}. Die MySQL-Distribution enth�lt eine gepatchte Version von Provenzanos PThread von MIT (siehe @uref{http://www.mit.edu:8001/people/proven/pThread.html, MIT-PThread-Website}). Diese kann f�r einige Betriebssysteme benutzt werden, die kein POSIX-Thread haben. Es ist ebenfalls m�glich, ein anderes Thread-Paket auf Benutzerebene namens FSU-PThread zu benutzen (siehe @uref{http://www.informatik.hu-berlin.de/~mueller/pThread.html, FSU-PThread-Homepage}). Diese Implementation wird f�r die SCO-Portierung benutzt. In den @file{thr_lock.c}- und @file{thr_alarm.c}-Programmen im @file{mysys}-Verzeichnis finden Sie einige Tests / Beispiele dieser Probleme. Sowohl Server als auch Client ben�tigen einen funktionierenden C++-Kompiler (wir benutzen @code{gcc} und haben SparcWorks ausprobiert). Ein anderer bekannterma�en funktionierender Compiler ist Irix @code{cc}. Um nur den Client zu kompilieren, benutzen Sie @code{./configure --without-server}. Es gibt momentan keine Unterst�tzung, um nur den Server zu kompilieren, noch ist es wahrscheinlich, dass eine solche hinzugef�gt wird, falls nicht jemand einen guten Grund daf�r findet. Wenn Sie irgend welche @file{Makefile} oder das configure-Skript �ndern wollen / m�ssen, m�ssen Sie sich Automake und Autoconf holen. Wir haben die @code{automake-1.2}- und @code{autoconf-2.12}-Distributionen benutzt. Alle Schritte, die notwendig sind, um alles aus den grundlegendsten Dateien neu zu machen (make): @example /bin/rm */.deps/*.P /bin/rm -f config.cache aclocal autoheader aclocal automake autoconf ./configure --with-debug=full --prefix='ihr_installationsverzeichnis' # Die oben erzeugten makefiles ben�tigen GNU-make 3.75 oder neuer. # (unten gmake genannt) gmake clean all install init-db @end example Wenn Sie bei einer neuen Portierung Probleme bekommen, kann es sein, dass Sie MySQL etwas debuggen m�ssen! @xref{Debugging server}. @strong{HINWEIS:} Bevor Sie mit dem Debuggen von @code{mysqld} anfangen, bringen Sie sich zuerst die Testprogramme @code{mysys/thr_alarm} und @code{mysys/thr_lock} zum Laufen. Das stellt sicher, dass Ihre Thread-Installation zumindest �berhaupt eine Chance hat, zu funktionieren! @menu * Debugging server:: * Debugging client:: * The DBUG package:: * Locking methods:: * RTS-threads:: * Thread packages:: @end menu @node Debugging server, Debugging client, Porting, Porting @c German node Server debuggen @appendixsec Einen MySQL-Server debuggen @cindex Server, debuggen @cindex debuggen, Server @cindex Absturz Wenn Sie Funktionalit�t benutzen, die in MySQL sehr neu ist, k�nnen Sie versuchen, @code{mysqld} mit der @code{--skip-new}-Option laufen zu lassen (die alle sehr neue, potenziell unsichere Funktionalit�t abschaltet) oder mit @code{--safe-mode}, was viel an Optimierung abschaltet, die m�glicherweise Probleme verursacht. @xref{Crashing}. Wenn @code{mysqld} nicht starten will, sollten Sie pr�fen, ob Sie irgend welche @code{my.cnf}-Dateien haben, die mit Ihrer Konfiguration in Konflikt kommen! Sie k�nnen Ihre @code{my.cnf}-Argumente mit @code{mysqld --print-defaults} pr�fen und sie vermeiden, indem Sie mit @code{mysqld --no-defaults ...} starten. Wenn @code{mysqld} anf�ngt, Prozessorleistung oder Speicher zu fressen, oder wenn er ``h�ngt'', k�nnen Sie @code{mysqladmin processlist status} benutzen, um herauszufinden, ob irgend etwas eine Anfrage ausf�hrt, die sehr lange dauert. Es ist eine gute Idee, @code{mysqladmin -i10 processlist status} in irgend einem Fenster laufen zu haben, wenn Sie Performance-Probleme oder Probleme damit haben, dass sich neue Clients nicht verbinden k�nnen. Der Befehl @code{mysqladmin debug} dumpt Informationen �ber Sperren, die in Gebrauch sind, den benutzten Speicher und den Anfragengebrauch in die mysql-Log-Datei aus. Das kann helfen, einige Probleme zu l�sen. Dieser Befehl stellt auch n�tzliche Informationen zur Verf�gung, selbst wenn Sie MySQL nicht zum Debuggen kompiliert haben! Wenn das Problem darin besteht, dass einige Tabellen langsamer und langsamer werden, sollten Sie versuchen, die Tabelle mit @code{OPTIMIZE TABLE} der @code{myisamchk} zu optimieren. @xref{MySQL Database Administration}. Sie sollten langsame Anfragen dar�ber hinaus mit @code{EXPLAIN} �berpr�fen. Ebenfalls sollten Sie den Abschnitt �ber betriebssystemspezifische Dinge in diesem Handbuch lesen, weil Sie Probleme haben k�nnten, die einzigartig f�r Ihre Umgebung sind. @xref{Operating System Specific Notes}. @menu * Compiling for debugging:: * Making trace files:: * Using gdb on mysqld:: * Using stack trace:: * Using log files:: * Reproduceable test case:: @end menu @node Compiling for debugging, Making trace files, Debugging server, Debugging server @c German node Zum Debuggen kompilieren @appendixsubsec MySQL zum Debuggen kompilieren Wenn Sie sehr spezielle Probleme haben, k�nnen Sie immer versuchen, MySQL zu debuggen. Daf�r m�ssen Sie MySQL mit der @code{--with-debug}- oder der @code{--with-debug=full}-Option kompilieren. Sie k�nnen pr�fen, ob MySQL mit Debuggen kompiliert wurde oder nicht, wenn Sie @code{mysqld --help} ausf�hren. Wenn das @code{--debug}-Flag in den Optionen aufgef�hrt ist, haben Sie Debuggen eingeschaltet. @code{mysqladmin ver} gibt die @code{mysqld}-Version in diesem Fall ebenfalls als @code{mysql ... --debug} aus. Wenn Sie gcc oder egcs benutzen, ist die empfohlene configure-Zeile: @example CC=gcc CFLAGS="-O2" CXX=gcc CXXFLAGS="-O2 -felide-constructors -fno-exceptions -fno-rtti" ./configure --prefix=/usr/local/mysql --with-debug --with-extra-charsets=complex @end example Das vermeidet Probleme mit der @code{libstdc++}-Bibliothek und mit C++-Ausnahmen (viele Compiler haben Probleme mit C++-Ausnahmen in threaded Code) und kompiliert eine MySQL-Version mit Unterst�tzung f�r alle Zeichens�tze. Wenn Sie einen Speicher�berlauffehler vermuten, k�nnen Sie MySQL mit @code{--with-debug=full} kompilieren, was zus�tzlich einen (@code{SAFEMALLOC})-Pr�fer f�r die Speicherzuweisung installiert. Das Laufenlassen mit @code{SAFEMALLOC} ist jedoch recht langsam. Wenn Sie daher Performance-Probleme bekommen, sollten Sie @code{mysqld} mit der @code{--skip-safemalloc}-Option starten. Das schaltet die Speicher�berlaufpr�fung f�r jeden Aufruf von @code{malloc} und @code{free} ab. Wenn @code{mysqld} nicht mehr abst�rzt, wenn Sie ihn mit @code{--with-debug} kompilieren, haben Sie wahrscheinlich einen Compiler-Bug oder einen Timing-Bug innerhalb von MySQL gefunden. In diesem Fall k�nnen Sie versuchen, @code{-g} f�r die @code{CFLAGS}- und @code{CXXFLAGS}-Variablen oben hinzuzuf�gen und nicht mehr @code{--with-debug} zu benutzen. Wenn @code{mysqld} jetzt stirbt, k�nnen Sie wenigstens mit @code{gdb} mit ihm verbinden oder @code{gdb} auf die Core-Datei benutzen, um herauszufinden, was passiert ist. Wenn Sie MySQL zum Debuggen konfigurieren, k�nnen Sie viele zus�tzliche Sicherheitpr�ffunktionen hinzuf�gen, die die Gesundheit von @code{mysqld} beobachten. Wenn Sie etwas ``Unerwartetes'' finden, wird ein Eintrag nach @code{stderr} geschrieben, den @code{safe_mysqld} in die Fehler-Log-Datei leitet! Das hei�t auch, dass Sie bei unerwarteten Problemen mit MySQL und der Benutzung einer Quelldistribution als erstes MySQL zum Debuggen konfigurieren sollten! (Die zweite Sache w�re nat�rlich, eine E-Mail an @email{mysql@@lists.mysql.com} zu schicken und um Hilfe zu bitten. Bitte benutzen Sie das @code{mysqlbug}-Skript f�r alle Bug-Berichte oder Fragen hinsichtlich der MySQL-Version, die Sie benutzen! In der Windows-MySQL-Distribution wird @code{mysqld.exe} vorgabem��ig mit Unterst�tzung f�r Trace-Dateien kompiliert. @node Making trace files, Using gdb on mysqld, Compiling for debugging, Debugging server @c German node Trace-Dateien @appendixsubsec Trace-Dateien erzeugen Wenn der @code{mysqld}-Server nicht startet oder wenn Sie den @code{mysqld}-Server schnell zum Absturz bringen k�nnen, k�nnen Sie versuchen, eine Trace-Datei zu erzeugen, um das Problem zu finden. Hierf�r brauchen Sie einen @code{mysqld}, der zum Debuggen kompiliert ist. Sie k�nnen das mit @code{mysqld -V} pr�fen. Wenn die Versionsnummer mit @code{-debug} endet, ist Unterst�tzung f�r Trace-Dateien einkompiliert. Starten Sie den @code{mysqld}-Server mit einem Trace-Log in @file{/tmp/mysqld.trace} (oder @file{C:\mysqld.trace} unter Windows): @code{mysqld --debug} Unter Windows sollten Sie auch den @code{--standalone}-Flag benutzen, um @code{mysqld} nicht als Systemdienst zu starten. Machen Sie folgendes in einem DOS-Fenster: @example mysqld --debug --standalone @end example Danach k�nnen Sie das @code{mysql.exe}-Kommandozeilenwerkzeug in einem zweiten DOS-Fenster benutzen, um das Problem zu reproduzieren. Sie k�nnen den obigen @code{mysqld}-Server mit @code{mysqladmin shutdown} herunter fahren. Beachten Sie, dass die Trace-Datei sehr @emph{Gro�} wird! Wenn Sie eine kleinere Trace-Datei haben wollen, k�nnen Sie etwa folgendes tun: @code{mysqld --debug=d,info,error,query,general,where:O,/tmp/mysqld.trace} Das gibt nur Informationen f�r die interessantesten Dinge in @file{/tmp/mysqld.trace} aus. Wenn Sie hier�ber einen Bug-Bericht erstellen, schicken Sie bitte nur die Zeilen aus der Trace-Datei an die entsprechende Mailing-Liste, in denen etwas schief zu gehen scheint! Wenn Sie diese Stelle nicht finden k�nnen, k�nnen Sie die Trace-Datei per FTP einschicken, zusammen mit einem kompletten Bug-Bericht, an @uref{ftp://Support.mysql.com/pub/mysql/secret}, so dass ein MySQL-Entwickler sich das ansehen kann. Die Trace-Datei wird mit dem @strong{DBUG}-Paket von Fred Fish hergestellt. @xref{The DBUG package}. @node Using gdb on mysqld, Using stack trace, Making trace files, Debugging server @c German node gdb auf mysqld benutzen @appendixsubsec mysqld unter gdb debuggen @cindex gdb, using Auf den meisten Systemen k�nnen Sie @code{mysqld} von @code{gdb} starten, um mehr Informationen zu erhalten, wenn @code{mysqld} abst�rzt. Bei einigen �lteren @code{gdb}-Versionen unter Linux m�ssen Sie @code{run --one-thread} benutzen, um den @code{mysqld}-Thread debuggen zu k�nnen. In diesem Fall k�nnen Sie zur gleichen Zeit nur einen Thread aktiv haben. Wenn Sie @code{mysqld} unter gdb laufen lassen, sollten Sie den Stack-Trace mit @code{--skip-stack-trace} abschalten, um Segmentation-Fehler innerhalb gdb abfangen zu k�nnen. Es ist sehr schwierig, MySQL unter @code{gdb} zu debuggen, wenn Sie permanent viele neue Verbindungen aufbauen, weil @code{gdb} den Speicher f�r den alten Thread nicht freigibt. Sie k�nnen dieses Problem vermeiden, indem Sie @code{mysqld} mit @code{-O thread_cache_size= 'maximale_verbindungen +1'} starten. In den meisten F�llen hilft bereits schon die Benutzung von @code{-O thread_cache_size=5'} recht viel! Wenn Sie einen Coredump unter Linux erhalten wollen, wenn @code{mysqld} mit einem SIGSEGV-Signal stirbt, k�nnen Sie @code{mysqld} mit der @code{--core-file}-Option starten. Diese Core-Datei kann benutzt werden, um eine Zur�ckverfolgung (Backtrace) zu machen, die Ihnen helfen kann herauszufinden, warum @code{mysqld} starb: @example shell> gdb mysqld core gdb> backtrace full gdb> exit @end example @xref{Crashing}. Wenn Sie gdb 4.17.x oder h�her unter Linux benutzen, sollten Sie eine @file{.gdb}-Datei mit folgenden Informationen in Ihrem aktuellen Verzeichnis installieren: @example set print sevenbit off handle SIGUSR1 nostop noprint handle SIGUSR2 nostop noprint handle SIGWAITING nostop noprint handle SIGLWP nostop noprint handle SIGPIPE nostop handle SIGALRM nostop handle SIGHUP nostop handle SIGTERM nostop noprint @end example Wenn Sie Probleme haben, den Thread mit gdb zu debuggen, sollten Sie gdb 5.x herunter laden und diesen statt dessen benutzen. Die neue gdb-Version hat eine stark verbesserte Thread-Handhabung! Hier ist ein Beispiel, wie man mysqld debuggt: @example shell> gdb /usr/local/libexec/mysqld gdb> run ... backtrace full # Tun Sie das, wenn mysqld abst�rzt @end example Schlie�en Sie die obige Ausgabe in eine Mail ein, die mit @code{mysqlbug} erzeugt wurde und schicken Sie sie an @code{mysql@@lists.mysql.com}. Wenn @code{mysqld} h�ngen bleibt, k�nnen Sie versuchen, einige Systemwerkzeuge wie @code{strace} oder @code{/usr/proc/bin/pstack} zu benutzen, um herauszufinden, was @code{mysqld} zum H�ngen brachte. @example strace /tmp/log libexec/mysqld @end example @findex DBI->trace @findex Trace-DBI-Methode @tindex DBI_TRACE-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, DBI_TRACE Wenn Sie die Perl-@code{DBI}-Schnittstelle benutzen, k�nnen Sie Debug-Informationen anschalten, indem Sie die @code{trace}-Methode benutzen oder die @code{DBI_TRACE}-Umgebungsvariable setzen. @xref{Perl DBI Class, , Perl @code{DBI} Class}. @node Using stack trace, Using log files, Using gdb on mysqld, Debugging server @c German node Stack-Trace benutzen @appendixsubsec Einen Stack-Trace benutzen Auf manchen Betriebssystemen enth�lt die Fehler-Log-Datei einen Stack-Trace, wenn @code{mysqld} unerwartet stirbt. Diese k�nnen Sie benutzen, um herauszufinden, wo (und vielleicht warum) @code{mysqld} starb. @xref{Error log}. Um einen Stack-Trace zu erhalten, sollten Sie @code{mysqld} NICHT mit der @code{-fomit-frame-pointer}-Option f�r gcc kompilieren. @xref{Compiling for debugging}. Wenn die Fehlerdatei etwas wie folgendes enth�lt: @example mysqld got signal 11; The manual section 'debugging a MySQL server' tells you how to use a stack trace and/or the core file to produce a readable backtrace that may help in finding out why mysqld died Attemping backtrace. You can use the following information to find out where mysqld died. Wenn you see no messages after this, something went terribly wrong stack range sanity check, ok, backtrace follows 0x40077552 0x81281a0 0x8128f47 0x8127be0 0x8127995 0x8104947 0x80ff28f 0x810131b 0x80ee4bc 0x80c3c91 0x80c6b43 0x80c1fd9 0x80c1686 @end example K�nnen Sie herausfinden, wo @code{mysqld} starb, indem Sie folgendes tun: @enumerate @item Kopieren Sie die obigen Zahlen in eine Datei, zum Beispiel @file{mysqld.stack}. @item Machen Sie eine symbolische Datei f�r den @code{mysqld}-Server: @example nm -n libexec/mysqld > /tmp/mysqld.sym @end example Beachten Sie, dass viele MySQL-Bin�rdistributionen die obige Datei namens @code{mysqld.sym.gz} enthalten. In diesem Fall m�ssen Sie sie wie folgt entpacken: @example gunzip < bin/mysqld.sym.gz > /tmp/mysqld.sym @end example @item F�hren Sie @code{resolve_stack_dump -s /tmp/mysqld.sym -n mysqld.stack} aus. Das gibt aus, wo @code{mysqld} starb. Wenn Ihnen das nicht hilft, herauszufinden, warum @code{mysqld} starb, sollten Sie einen Bug-Bericht machen und die Ausgabe des obigen Befehls in diesen Bericht einschlie�en. Beachten Sie aber, dass es uns in den meisten F�llen nicht weiterhilft, nur einen Stack-Trace zu haben, um die Ursache des Problems herauszufinden. Um den Bug feststellen oder einen Workaround zur Verf�gung stellen zu k�nnen, m�ssen wir in den meisten F�llen die Anfrage kennen, die @code{mysqld} t�tete, und am besten einen Testfall, so dass wir das Problem wiederholen k�nnen! @xref{Bug reports}. @end enumerate @node Using log files, Reproduceable test case, Using stack trace, Debugging server @c German node Log-Dateien benutzen @appendixsubsec Log-Dateien benutzen, um Gr�nde f�r Fehler in mysqld zu finden Beachten Sie, dass Sie vor dem Start von @code{mysqld} mit @code{--log} alle Ihre Tabellen mit @code{myisamchk} pr�fen sollten. @xref{MySQL Database Administration}. Wenn @code{mysqld} stirbt oder h�ngenbleibt, sollten Sie ihn mit @code{--log} starten. Wenn @code{mysqld} wieder stirbt, k�nnen Sie das Ende der Log-Datei nach der Anfrage durchsuchen, die @code{mysqld} t�tete. Wenn Sie @code{--log} ohne einen Dateinamen verwenden, wird das Log im Datenbank-Verzeichnis als 'hostname'.log gespeichert. In den meisten F�llen ist es die letzte Anfrage in der Log-Datei, die @code{mysqld} t�tete, aber das sollten Sie falls m�glich sicherstellen, indem Sie @code{mysqld} neu starten und dieselbe Anfrage mit dem @code{mysql}-Kommandozeilenwerkzeug wiederholen. Wenn das funktioniert, sollten Sie ebenfalls alle komplizierten Anfragen testen, die nicht beendet wurden. Sie k�nnen auch den Befehl @code{EXPLAIN} auf alle @code{SELECT}-Statements ausprobieren, die lange Zeit ben�tigen, um sicherzustellen, dass @code{mysqld} Indexe korrekt benutzt. @xref{EXPLAIN, , @code{EXPLAIN}}. Sie finden Anfragen, die zur Ausf�hrung lange Zeit ben�tigen, indem Sie @code{mysqld} mit @code{--log-slow-queries} starten. @xref{Slow query log}. Wenn Sie den Text @code{mysqld restarted} in der Fehler-Log-Datei-Datei (normalerweise namens @file{hostname.err}) finden, haben Sie wahrscheinlich eine Anfrage gefunden, die @code{mysqld} zum Absturz brachte. Wenn das passiert, sollten Sie alle Ihre Tabellen mit @code{myisamchk} pr�fen (@pxref{MySQL Database Administration}) und die Anfragen in den MySQL-Log-Dateien untersuchen, um herauszufinden, ob eine nicht funktioniert. Wenn Sie eine solche Anfrage finden, versuchen Sie zun�chst, auf die neueste MySQL-Version zu aktualisieren. Wenn das nicht hilft und Sie nichts im @code{mysql}-Mailarchiv finden k�nnen, sollten Sie den Bug an @email{mysql@@lists.mysql.com} berichten. Links zu Mailarchiven finden Sie online auf der @uref{http://www.mysql.com/documentation/, MySQL-Dokumentationsseite}. Wenn Sie @code{mysqld} mit @code{--with-myisam-recover} gestartet haben, pr�ft MySQL automatisch @code{MyISAM}-Tabellen und versucht sie zu reparieren, wenn sie als 'nicht korrekt geschlossen' oder 'besch�digt' gekennzeichnet sind. Wenn das passiert, schreibt MySQL einen Eintrag in die @code{hostname.err}-Datei @code{'Warning: Checking table ...'}, der von @code{Warning: Repairing table} gefolgt wird, wenn die Tabelle repariert werden muss. Wenn Sie viele solcher Fehler erhalten, ohne dass @code{mysqld} direkt davor unerwartet gestorben ist, stimmt etwas nicht und muss weiter untersucht werden. @xref{Command-line options}. Nat�rlich ist es kein gutes Zeichen, wenn @code{mysqld} unerwartet stirbt, doch in diesem Fall sollte man nicht die @code{Checking table...}-Meldungen untersuchen, sondern statt dessen versuchen herauszufinden, warum @code{mysqld} starb. @node Reproduceable test case, , Using log files, Debugging server @c German node Reproduzierbarer Testfall @appendixsubsec Einen Testfall herstellen, wenn Sie Tabellenbesch�digung feststellen Wenn Sie besch�digte Tabellen erhalten oder wenn @code{mysqld} immer nach irgend einem Aktualisierungsbefehl fehlschl�gt, k�nnen Sie mit folgendem �berpr�fen, ob der Bug reproduzierbar ist: @itemize @bullet @item Fahren Sie den MySQL-Daemon herunter (mit @code{mysqladmin shutdown}). @item Machen Sie eine Datensicherung der Tabellen (um dem sehr unwahrscheinlichen Fall vorzubeugen, dass die Reparatur etwas Schlechtes macht). @item Pr�fen Sie alle Tabellen mit @code{myisamchk -s Datenbank/*.MYI}. Reparieren Sie jegliche besch�digten Tabellen mit @code{myisamchk -r datenbank/tabelle.MYI}. @item Machen Sie eine Datensicherung der Tabellen. @item Entfernen (oder verschieben) Sie jegliche alten Log-Dateien aus dem MySQL-Daten-Verzeichnis, wenn Sie mehr Platz brauchen. @item Starten Sie @code{mysqld} mit @code{--log-binary}. @xref{Binary log}. Wenn Sie eine Anfrage finden wollen, die @code{mysqld} zum Absturz brachte, sollten Sie @code{--log --log-binary} benutzen. @item Wenn Sie eine besch�digte Tabelle erhalten, halten Sie @code{mysqld} an. @item Stellen Sie die Datensicherung wieder her. @item Starten Sie den @code{mysqld}-Server neu, @strong{ohne} @code{--log-binary}. @item F�hren Sie die Befehle mit @code{mysqlbinlog update-log-file | mysql} erneut aus. Die Update-Log-Datei wird im MySQL-Datenbank-Verzeichnis unter dem Namen @code{hostname-bin.#} gespeichert. @item Wenn die Tabellen wieder besch�digt werden oder Sie @code{mysqld} wieder dazu bringen k�nnen zu sterben, haben Sie einen reproduzierbaren Bug gefunden, der sich leicht beheben lassen sollte! Schicken Sie die Tabellen und die Bin�r-Log-Datei an @uref{ftp://support.mysql.com/pub/mysql/secret} und schicken Sie eine E-Mail an @email{bugs@@lists.mysql.com} oder (wenn Sie ein Support-Kunde sind) an @email{Support@@mysql.com}, und das MySQL-Team wird den Bug so schnell wie m�glich beheben. @end itemize Sie k�nnen auch das Skript @code{mysql_find_rows} benutzen, um einfach einige der Aktualisierungs-Statements auszuf�hren, wenn Sie das Problem eingrenzen wollen. @node Debugging client, The DBUG package, Debugging server, Porting @c German node Clients debuggen @appendixsec Einen MySQL-Client debuggen @cindex debuggen, Client @cindex Clients, debuggen Um einen MySQL-Client mit dem integrierten Debug-Paket debuggen zu k�nnen, sollten Sie MySQL mit @code{--with-debug} oder @code{--with-debug=full} kompilieren. @xref{configure options}. @tindex MYSQL_DEBUG-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_DEBUG Bevor Sie einen Client laufen lassen, sollten Sie die @code{MYSQL_DEBUG}-Umgebungsvariable setzen: @example shell> MYSQL_DEBUG=d:t:O,/tmp/client.trace shell> export MYSQL_DEBUG @end example Das bringt Clients dazu, eine Trace-Datei in @file{/tmp/client.trace} zu erzeugen. Wenn Sie Probleme mit Ihrem eigenen Client-Code haben, sollten Sie versuchen, sich mit dem Server zu verbinden und Ihre Anfragen mit einem Client laufen zu lassen, der bekannterma�en funktioniert. Lassen Sie dabei @code{mysql} im Debug-Modus laufen (unter der Annahme, dass Sie MySQL mit angeschaltetem Debuggen kompiliert haben): @example shell> mysql --debug=d:t:O,/tmp/client.trace @end example Das stellt n�tzliche Informationen f�r den Fall bereit, dass Sie einen Bug-Bericht schicken. @xref{Bug reports}. Wenn Ihr Client bei irgend einem 'zul�ssigen' Sperr-Code abst�rzt, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre @file{mysql.h}-Include-Datei mit Ihrer MySQL-Bibliotheksdatei zusammenpasst. Es ist ein h�ufiger Fehler, eine alte @file{mysql.h}-Datei aus einer alten MySQL-Installation mit einer neuen MySQL-Bibliothek zu benutzen. @node The DBUG package, Locking methods, Debugging client, Porting @c German node Das DBUG-Paket @appendixsec Das DBUG-Paket @cindex DBUG-Paket Der MySQL-Server und die meisten MySQL-Clients werden mit dem DBUG-Paket kompiliert, das urspr�nglich von Fred Fish stammt. Wenn man MySQL zum Debuggen kompiliert hat, erm�glicht es dieses Paket, eine Trace-Datei davon zu erhalten, was das Programm debuggt. @xref{Making trace files}. Man benutzt das Debug-Paket durch Aufruf des Programms mit der @code{--debug="..."}- oder der @code{-#...}-Option. Die meisten MySQL-Programme haben eine vorgabem��ige Debug-Zeichenkette, die benutzt wird, wenn Sie keine Option f�r @code{--debug} angeben. Die vorgabem��ige Trace-Datei ist �blicherweise @code{/tmp/programm_name.trace} unter Unix und @code{\programm_name.trace} unter Windows. Die Debug-Steuerungs-Zeichenkette ist eine Folge durch Doppelpunkte getrennter Felder, wie folgt: @example <feld_1>:<feld_2>:...:<feld_N> @end example Jedes Feld besteht aus einem zwingend erforderlichen Flag-Zeichen, gefolgt durch ein optionales Komma (",") und eine durch Kommas getrennte Auflistung von Modifikatoren: @example flag[,modifikator,modifikator,...,modifikator] @end example Aktuell werden folgende Flag-Zeichen erkannt: @multitable @columnfractions .1 .9 @item d @tab Ausgabe von DBUG_<N>-Makros des aktuellen Status erm�glichen. Gegebenenfalls gefolgt von einer Auflistung von Schl�sselw�rtern, die Ausgaben nur f�r die DBUG-Makros mit diesem Schl�sselwort ausw�hlt. Eine leere Auflistung von Schl�sselw�rtern bedeutet Ausgabe f�r alle Makros. @item D @tab Nach jeder Debugger-Ausgabezeile verz�gern. Das Argument ist die Anzahl von Zehntelsekunden der Verz�gerung, abh�ngig von den F�higkeiten der Maschine. @code{-#D,20} bedeutet als eine Verz�gerung von 2 Sekunden. @item f @tab Debuggen und / oder Tracen und Profilen auf die in der Auflistung genannten Funktionen beschr�nken. Beachten Sie, dass eine leere Liste alle Funktionen abschaltet. Die entsprechenden "d"- oder "t"-Flags m�ssen immer noch angegeben werden; dieser Flag beschr�nkt nur ihre Aktionen, wenn Sie angeschaltet sind. @item F @tab Den Quell-Dateinamen f�r jede Zeile der Debug- oder Trace-Ausgabe festlegen. @item i @tab Den Prozess mit der PID- oder Thread-Kennung f�r jede Ziele der Debug- oder Trace-Ausgabe festlegen. @item g @tab Profiling anschalten. Es wird eine Datei namens 'dbugmon.out' erzeugt, die Informationen enth�lt, die benutzt werden k�nnen, um das Programm zu profilen. Wir gegebenenfalls von einer Auflistung von Schl�sselw�rter gefolgt, die Profiling nur f�r die Funktionen in dieser Liste ausw�hlen. Eine leere Liste bedeutet, dass alle Funktionen in Betracht gezogen werden. @item L @tab Die Quell-Datei-Zeilennummer f�r jede Zeile der Debug- oder Trace-Ausgabe festlegen. @item n @tab Die aktuelle Funktionsverschachtelungstiefe f�r jede Zeile der Debug- oder Trace-Ausgabe ausgeben. @item N @tab Jede Zeile der dbug-Ausgabe nummerieren. @item o @tab Die Debugger-Ausgabe in die angegebene Datei umlenken. Die vorgabem��ige Ausgabe ist stderr. @item O @tab Wie @code{O}, aber die Datei wird nach jedem Schreiben auf die Platte zur�ckgeschrieben (flush). Wenn n�tig, wird die Datei geschlossen und wieder ge�ffnet. @item p @tab Debugger-Aktionen auf die angegebenen Prozesse beschr�nken. Ein Prozess muss mit dem DBUG_PROCESS-Makro gekennzeichnet sein und mit einer der Aktionen in der Liste �bereinstimmen, damit Debugger-Aktionen durchgef�hrt werden. @item P @tab Den aktuellen Prozessnamen f�r jede Zeile der Debug- oder Trace-Ausgabe ausgeben. @item r @tab Wenn ein neuer Zustand gepusht wird, nicht die Funktionsverschachtelungsebene des alten Zustands �bernehmen (erben). N�tzlich, wenn die Ausgabe am linken Rand anfangen soll. @item S @tab Funktion _sanity(_datei_,_zeile_) bei jeder debuggten Funktion ausf�hren, bis _sanity() etwas anderes als 0 zur�ckgibt. (Wird meist zusammen mit safemalloc benutzt, um Speicherlecks zu finden.) @item t @tab Trace-Zeile f�r Funktionsaufrufen / Funktionsende anschalten. Wird gegebenenfalls gefolgt von einer Liste (die nur einen Modifikator enth�lt), in der numerisch eine maximale Trace-Ebene angegeben wird, nach der keine Ausgaben mehr erfolgen, weder f�r Debuggen noch f�r das Tracen von Makros. Die Vorgabe ist eine Kompilierzeit-Option. @end multitable Einige Beispiele von Debug-Steuerungs-Zeichenketten, die auf einer Shell-Kommandozeile erscheinen k�nnen (das "-#" wird typischerweise benutzt, um eine Steuerungs-Zeichenkette f�r ein Applikationsprogramm einzuf�hren): @example -#d:t -#d:f,main,subr1:F:L:t,20 -#d,input,output,files:n -#d:t:i:O,\\mysqld.trace @end example In MySQL werden gebr�uchlicherweise (mit der @code{d}-Option) folgende Tags ausgegeben: @code{enter}, @code{exit}, @code{error}, @code{warning}, @code{info} und @code{loop}. @node Locking methods, RTS-threads, The DBUG package, Porting @c German node Sperrmethoden @appendixsec Sperrmethoden @cindex Sperrmethoden @cindex Methoden, Sperr- Momentan unterst�tzt MySQL Tabellensperren nur f�r @code{ISAM}- / @code{MyISAM}- und @code{HEAP}-Tabellen und Sperren auf Seitenebene nur f�r @code{BDB}-Tabellen. @xref{Internal locking}. Bei @code{MyISAM}-Tabellen k�nnen Sie @code{INSERT} und @code{SELECT} ohne Sperren frei vermischen. (@code{Versionierung}). Ab Version 3.23.33 k�nnen Sie die Tabellensperr-Konkurrenz auf Ihrem System durch Pr�fen der @code{Table_locks_waited}- und @code{Table_locks_immediate}-Umgebungsvariablen analysieren. Einige Datenbankbenutzer behaupten, dass MySQL keine gro�e Anzahl gleichzeitiger Benutzer unterst�tzen kann, weil es kein Sperren auf Zeilenebene hat. Das mag bei einigen speziellen Applikationen zutreffen, aber nicht allgemein. Wie immer h�ngt das v�llig davon ab, was Ihre Applikation macht, und davon, wie das Zugriffs-/Aktualisierungs-Muster der Daten aussieht. Vorteile f�r Zeilensperren: @itemize @bullet @item Weniger Sperrkonflikte beim Zugriff auf unterschiedliche Zeilen in vielen Threads. @item Weniger �nderungen bei Rollbacks. @item Macht es m�glich, eine einzelne Zeile lange zu sperren. @end itemize Nachteile: @itemize @bullet @item Ben�tigt mehr Speicher als Sperren auf Seiten- oder Tabellenebene. @item Ist langsamer als Sperren auf Seiten- oder Tabellenebene, wenn es einen gro�en Teil der Tabelle betrifft, weil man viel mehr Sperren durchf�hren muss. @item Ist definitiv viel schlechter als andere Sperren, wenn Sie oft @code{GROUP BY} auf einen gro�en Teil der Daten ausf�hren oder wenn man die gesamte Tabelle oft scannen muss. @item Bei Sperren auf h�herer Ebene kann man einfacher Sperren unterschiedlichen Typs unterst�tzen, um die Applikation zu optimieren, weil der Sperr-Overhead sich weniger als bei Sperren auf Zeilenebene bemerkbar macht. @end itemize Tabellensperren sind Seiten- oder Zeilensperren in folgenden F�llen �berlegen: @itemize @bullet @item Wenn man meist liest. @item Wenn Lese- und Aktualisierungsoperationen auf strengen Schl�sseln erfolgen. Das ist dann der Fall, wenn man eine Zeile aktualisiert oder l�scht, die mit einem Schl�ssel-Lesen geholt werden kann: @example UPDATE tabelle SET spalte=wert WHERE eindeutige_schluessel_nummer DELETE FROM tabelle WHERE eindeutiger_schluessel=# @end example @item @code{SELECT} in Kombination mit @code{INSERT} (und sehr wenigen @code{UPDATE}'s und @code{DELETE}'s). @item Viele Scans / @code{GROUP BY} auf die gesamte Tabelle ohne irgend welche Schreibvorg�nge. @end itemize Andere Optionen als Sperren auf Zeilen- / Seiten-Ebene: Versionierung (wie die, die wir bei MySQL f�r gleichzeitige Einf�gevorg�nge nutzen), bei der man gleichzeitig einen Schreibvorgang haben kann, w�hrend viele Lesevorg�nge stattfinden. Das hei�t, dass die Datenbank / Tabelle verschiedene Sichten der Daten unterst�tzt, abh�ngig davon, wann man anfing, darauf zuzugreifen. Andere Namen hierf�r sind Zeitreisen, Kopieren beim Schreiben (Copy on Write) oder Kopieren bei Bedarf (Copy on Demand). Kopieren bei Bedarf ist in vielen F�llen viel besser als Sperren auf Seiten- oder Zeilenebene. Im schlimmsten Fall wird jedoch viel mehr Speicher verbraucht als bei der Benutzung normaler Sperren. Anstelle von Zeilen-Sperren kann man Sperren auf Applikationsebene benutzen (wie get_lock/release_lock in MySQL). Das funktioniert nat�rlich nur bei 'wohl erzogenen' Applikationen. In vielen F�llen kann man auf fortgeschrittene Art raten, welcher Sperrtyp der beste f�r die Applikation ist, aber allgemein ist es sehr schwer zu sagen, dass ein bestimmter Sperrtyp besser ist als ein anderer. Alles h�ngt von der Applikation ab, und verschiedene Teile der Applikation k�nnen nach unterschiedlichen Sperrtypen verlangen. Hier sind einige Tipps zu Sperren in MySQL: Bei Web-Applikation f�hren die meisten Applikationen viele SELECTs aus, sehr wenige DELETEs, UPDATEs haupts�chlich auf Schl�ssel und INSERTs in einigen bestimmten Tabellen. Die grundlegende Einrichtung von MySQL ist hierf�r BESTENS optimiert. Gleichzeitige Benutzer sind kein Problem, solange man UPDATEs und SELECTs nicht vermischt, die beide gleichzeitig viele Zeilen in derselben Tabelle untersuchen m�ssen. Wenn man INSERTs und DELETEs auf dieselbe Tabelle mischt, kann @code{INSERT DELAYED} eine gro�e Hilfe sein. Man kann auch @code{LOCK TABLES} benutzen, um Dinge zu beschleunigen (viele UPDATEs innerhalb einer einzelnen Sperre sind viel schneller als UPDATEs ohne Sperren). Daten in unterschiedliche Tabellen aufteilen hilft hierbei auch. Wenn Sie Geschwindigkeitsprobleme mit den Tabellensperren in MySQL bekommen, k�nnen Sie diese eventuell dadurch l�sen, dass Sie Ihre Tabellen in @code{BDB}-Tabellen umwandeln. @xref{BDB}. Der Optimierungsabschnitt dieses Handbuchs behandelt viele verschiedene Aspekte dessen, wie man seine Applikationen optimieren kann. @xref{Tips}. @node RTS-threads, Thread packages, Locking methods, Porting @c German node RTS-Thread @appendixsec Anmerkungen zu RTS-Thread @cindex RTS-Thread @cindex Thread, RTS Ich habe versucht, die RTS-Thread-Pakete bei MySQL zu benutzen, bin aber �ber folgende Probleme gestolpert: Sie benutzen die alte Version vieler POSIX-Aufrufe und es ist sehr m�hsam, Wrapper f�r alle Funktionen zu schreiben. Ich neige dazu zu denken, dass es leichter ist, die Thread-Bibliotheken auf die neueste POSIX-Spezifikation zu �ndern. Einige Wrapper sind bereits geschrieben. Siehe @file{mysys/my_pThread.c} wegen weiterer Informationen. Zumindest folgendes sollte ge�ndert werden: @code{pthread_get_specific} sollte ein Argument benutzen. @code{sigwait} sollte zwei Argumente entgegennehmen. Viele Funktionen (zumindest @code{pthread_cond_wait} und @code{pthread_cond_timedwait}) sollten bei einem Fehler den Fehler-Code zur�ckgeben. Momentan geben sie -1 zur�ck und setzen @code{errno}. Ein weiteres Problem ist, dass Threads auf Benutzerebene das @code{ALRM}-Signal benutzen und dass dieses viele Funktionen abbricht (@code{read}, @code{write}, @code{open}, ...). MySQL sollte versuchen, nach der Unterbrechung all dieser Funktionen weiterzumachen, aber das ist nicht einfach zu verifizieren. Das gr��te ungel�ste Problem ist folgendes: Um Alarme auf Thread-Ebene zu erhalten, �nderte ich @file{mysys/thr_alarm.c} in der Art, dass es zwischen Alarmen wartet, mit @code{pthread_cond_timedwait()}, aber das bricht mit Fehler @code{EINTR} ab. Ich versuchte, die Thread-Bibliothek zu debuggen, um den Grund herauszufinden, konnte aber keine einfache L�sung finden. Wenn jemand MySQL mit RTS-Thread ausprobieren m�chte, schlage ich folgendes vor: @itemize @bullet @item Funktionen, die MySQL benutzt, von der Thread-Bibliothek zu POSIX �ndern. Das sollte nicht lange dauern. @item Alle Bibliotheken mit @code{-DHAVE_rts_thread} kompilieren. @item @code{thr_alarm} kompilieren. @item Wenn es kleine Unterschiede in der Implementation gibt, k�nnen diese behoben werden, indem man @file{my_pThread.h} und @file{my_pThread.c} �ndert. @item @code{thr_alarm} laufen lassen. Wenn es ohne irgend welche ``warning''-, ``error''- oder ``aborted''-Meldungen l�uft, sind Sie auf dem richtigen Weg. Hier ist ein erfolgreiches Laufenlassen unter Solaris: @example Main Thread: 1 Thread 0 (5) started Thread: 5 Waiting process_alarm Thread 1 (6) started Thread: 6 Waiting process_alarm process_alarm thread_alarm Thread: 6 Slept for 1 (1) sec Thread: 6 Waiting process_alarm process_alarm thread_alarm Thread: 6 Slept for 2 (2) sec Thread: 6 Simulation of no alarm needed Thread: 6 Slept for 0 (3) sec Thread: 6 Waiting process_alarm process_alarm thread_alarm Thread: 6 Slept for 4 (4) sec Thread: 6 Waiting process_alarm thread_alarm Thread: 5 Slept for 10 (10) sec Thread: 5 Waiting process_alarm process_alarm thread_alarm Thread: 6 Slept for 5 (5) sec Thread: 6 Waiting process_alarm process_alarm ... thread_alarm Thread: 5 Slept for 0 (1) sec end @end example @end itemize @node Thread packages, , RTS-threads, Porting @c German node Thread-Pakete @appendixsec Unterschiede zwischen verschiedenen Thread-Paketen @cindex Thread-Pakete, Unterschiede MySQL ist sehr abh�ngig vom verwendeten Thread-Paket. Wenn Sie daher eine gute Plattform f�r MySQL ausw�hlen, ist das Thread-Paket sehr wichtig. Es gibt mindestens drei Typen von Thread-Paketen: @itemize @bullet @item Benutzer-Thread in einem einzelnen Prozess. Das Thread-Umschalten wird mit Alarmen gemacht und die Thread-Bibliothek verwaltet alle nicht Thread-sicheren Funktionen mit Sperren. Lese-, Schreib- und Auswahl-Operationen werden �blicherweise mit einer Thread-spezifischen Auswahl verwaltet, die auf einen anderen Thread umschaltet, wenn der laufende Thread auf Daten warten muss. Wenn die Benutzer-Thread-Pakete in die Standard-Bibliotheken integriert sind (FreeBSD- und BSDI-Thread), erfordert das Thread-Paket weniger Overhead als Thread-Pakete, die alle unsicheren Aufrufen mappen m�ssen (MIT-pThread, FSU-PThread und RTS-Thread). In einigen Umgebungen (beispielsweise SCO) sind alle Systemaufrufe Thread-sicher, weshalb das Mapping sehr leicht durchgef�hrt werden kann (FSU-PThread unter SCO). Nachteil: Alle gemappten Aufrufe ben�tigen etwas Zeit und es ist sehr verzwickt, alle Situationen handhaben zu k�nnen. �blicherweise gibt es auch einige Systemaufrufe, die vom Thread-Paket nicht gehandhabt werden (wie MIT-pThread und Sockets). Thread-Scheduling ist nicht immer optimal. @item Benutzer-Thread in separaten Prozessen. Das Thread-Umschalten wird vom Kernel durchgef�hrt und alle Daten werden zwischen den Threads geteilt. Das Thread-Paket verwaltet die Standard-Thread-Aufrufe, so dass diese Daten zwischen Threads teilen k�nnen. LinuxThread benutzt diese Methode. Nachteil: viele Prozesse. Die Erzeugung von Threads ist langsam. Wenn ein Thread stirbt, bleiben die �brigen �blicherweise h�ngen, und Sie m�ssen alle t�ten, bevor Sie neu starten k�nnen. Man kann sagen, dass die Thread-Umschaltung ziemlich viel kostet. @item Kernel-Thread. Das Thread-Umschalten wird von der Thread-Bibliothek oder dem Kernel durchgef�hrt und ist sehr schnell. Alles wird in einem Prozess gemacht, aber auch manchen Systemen zeigt @code{ps} die verschiedenen Threads. Wenn ein Thread abbricht, bricht der gesamte Prozess ab. Die meisten Systemaufrufe sind Thread-sicher und sollten sehr wenig Overhead beanspruchen. Solaris, HP-UX, AIX und OSF1 haben Kernel-Thread. @end itemize Auf manchen Systemen wird Kernel-Thread gehandhabt, indem Benutzerebenen-Thread in die Systembibliotheken integriert wird. In solchen F�llen kann das Umschalten nur von der Thread-Bibliothek durchgef�hrt werden und der Kernel ist sich nicht wirklich ``der Threads bewusst''. @node Environment variables, Regexp, Porting, Top @c German node Umgebungsvariablen @appendix Umgebungsvariablen @cindex Umgebungsvariablen, Auflistung Hier ist eine Auflistung aller Umgebungsvariablen, die direkt oder indirekt von MySQL benutzt werden. Die meisten von ihnen finden sich auch an anderen Stellen dieses Handbuchs. Beachten Sie, dass jegliche Optionen auf der Kommandozeile vorrangig vor Werten, die in Konfigurationsdateien und Umgebungsvariablen angegeben sind, und Werte in Konfigurationsdateien vorrangig vor Werten in Umgebungsvariablen sind. In vielen F�llen ist es vorzuziehen, eine configure-Datei anstelle von Umgebungsvariablen zu verwenden, um das Verhalten von MySQL zu beeinflussen. @xref{Option files}. @tindex CCX-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CCX @tindex CC-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CC @tindex CFLAGS-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CFLAGS @tindex CXXFLAGS-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, CXXFLAGS @tindex DBI_USER-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, DBI_USER @tindex DBI_TRACE-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, DBI_TRACE @tindex HOME-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, HOME @tindex LD_RUN_PATH-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, LD_RUN_PATH @tindex MYSQL_DEBUG-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_DEBUG @tindex MYSQL_HISTFILE-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_HISTFILE @tindex MYSQL_HOST-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_HOST @tindex MYSQL_PWD-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_PWD @tindex MYSQL_TCP_PORT-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_TCP_PORT @tindex MYSQL_UNIX_PORT-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, MYSQL_UNIX_PORT @tindex PATH-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, PATH @tindex TMPDIR-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, TMPDIR @tindex TZ-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, TZ @tindex UMASK_DIR-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, UMASK_DIR @tindex UMASK-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, UMASK @tindex USER-Umgebungsvariable @tindex Umgebungsvariable, USER @multitable @columnfractions .2 .8 @item @code{CCX} @tab Setzen Sie diese f�r Ihren C++-Kompiler, wenn Sie configure laufen lassen. @item @code{CC} @tab Setzen Sie diese f�r Ihren C-Kompiler, wenn Sie configure laufen lassen. @item @code{CFLAGS} @tab Flags f�r Ihren C-Kompiler, wenn Sie configure laufen lassen. @item @code{CXXFLAGS} @tab Flags f�r Ihren C++-Kompiler wenn Sie configure laufen lassen. @item @code{DBI_USER} @tab Der vorgabem��ige Benutzername f�r Perl-DBI. @item @code{DBI_TRACE} @tab Beim Tracen in Perl-DBI benutzt. @item @code{HOME} @tab Der vorgabem��ige Pfad f�r die @code{mysql}-History-Datei ist @file{$HOME/.mysql_history}. @item @code{LD_RUN_PATH} @tab Wird benutzt um anzugeben, wo Ihr @code{libmysqlclient.so} ist. @item @code{MYSQL_DEBUG} @tab Debug-Trace-Optionen beim Debuggen. @item @code{MYSQL_HISTFILE} @tab Der Pfad zur @code{mysql}-History-Datei. @item @code{MYSQL_HOST} @tab Vorgabem��iger Hostname, der von der @code{mysql}-Befehlszeilenaufforderung benutzt wird. @item @code{MYSQL_PWD} @tab Das vorgabem��ige Passwort bei der Verbindung mit @code{mysqld}. Beachten Sie, dass die Benutzung dieser Umgebungsvariablen unsicher ist! @item @code{MYSQL_TCP_PORT} @tab Der vorgabem��ige TCP/IP-Port. @item @code{MYSQL_UNIX_PORT} @tab Der vorgabem��ige Socket; benutzt f�r Verbindungen nach @code{localhost}. @item @code{PATH} @tab Wird von der Shell benutzt, um die MySQL-Programme zu finden. @item @code{TMPDIR} @tab Das Verzeichnis, in dem tempor�re Tabellen / Dateien erzeugt werden. @item @code{TZ} @tab Diese Variable sollte auf Ihre lokale Zeitzone gesetzt sein. @xref{Timezone problems}. @item @code{UMASK_DIR} @tab Die Erzeugungsmaske (Creation Mask) des Benutzer-Verzeichnisses, wenn Verzeichnisse angelegt werden. Beachten Sie, dass diese mit @code{UMASK} mit einem logischen UND verkn�pft wird! @item @code{UMASK} @tab Die Erzeugungsmaske (Creation Mask) bei der Erzeugung von Dateien. @item @code{USER} @tab Der vorgabem��ige Benutzer unter Windows, der beim Verbinden mit @code{mysqld} benutzt wird. @end multitable @node Regexp, GPL license, Environment variables, Top @c German node Regul�re Ausdr�cke @appendix Beschreibung der MySQL-Syntax f�r regul�re Ausdr�cke @cindex regex @cindex Syntax regul�rer Ausdr�cke, Beschreibung @cindex Syntax, regul�re Ausdr�cke Ein regul�rer Ausdruck (regex) ist eine m�chtige M�glichkeit, eine komplexe Suche zu formulieren. MySQL benutzt Henry Spencers Implementation regul�rer Ausdr�cke, die anstrebt, POSIX-1003.2-konform zu sein. MySQL benutzt die erweiterte Version. Die vorliegende vereinfachte Referenz �berspringt die Details. Um genauere Informationen zu erhalten, sehen Sie sich Henry Spencers @code{regex(7)}-Handbuchseite an, die in der Quelldistribution enthalten ist. @xref{Credits}. Ein regul�rer Ausdruck beschreibt einen Satz von Zeichenketten. Der einfachste regexp ist einer, der keine Sonderzeichen enth�lt. Der regexp @code{hello} beispielsweise stimmt mit @code{hello} und sonst nichts �berein. Nicht triviale regul�re Ausdr�cke benutzen bestimmte spezielle Konstrukte, so dass sie mit mehr als einer Zeichenkette �bereinstimmen k�nnen. Der regexp @code{hallo|stefan} beispielsweise stimmt entweder mit der Zeichenkette @code{hallo} oder der Zeichenkette @code{stefan} �berein. Um ein komplexeres Beispiel zu geben, stimmt der regexp @code{B[an]*s} mit jeder der Zeichenketten @code{Bananas}, @code{Baaaaas}, @code{Bs} und jeder anderen Zeichenkette �berein, die mit einem @code{B} anf�ngt, mit einem @code{s} aufh�rt und jede beliebige Anzahl von @code{a}- oder @code{n}-Zeichen dazwischen enth�lt. Ein regul�rer Ausdruck kann jedes der folgenden Sonderzeichen bzw. Konstrukte benutzen (0 = keine �bereinstimmung): @table @code @item ^ Stimmt mit dem Anfang einer Zeichenkette �berein. @example mysql> select "fo\nfo" REGEXP "^fo$"; -> 0 mysql> select "fofo" REGEXP "^fo"; -> 1 @end example @item $ Stimmt mit dem Ende einer Zeichenkette �berein. @example mysql> select "fo\no" REGEXP "^fo\no$"; -> 1 mysql> select "fo\no" REGEXP "^fo$"; -> 0 @end example @item . Stimmt mit jedem Zeichen �berein (inklusive neue Zeile). @example mysql> select "fofo" REGEXP "^f.*"; -> 1 mysql> select "fo\nfo" REGEXP "^f.*"; -> 1 @end example @item a* Stimmt mit jeder Folge von 0 oder mehr @code{a}-Zeichen �berein. @example mysql> select "Ban" REGEXP "^Ba*n"; -> 1 mysql> select "Baaan" REGEXP "^Ba*n"; -> 1 mysql> select "Bn" REGEXP "^Ba*n"; -> 1 @end example @item a+ Stimmt mit jeder Folge von einem oder mehr @code{a}-Zeichen �berein. @example mysql> select "Ban" REGEXP "^Ba+n"; -> 1 mysql> select "Bn" REGEXP "^Ba+n"; -> 0 @end example @item a? Stimmt mit 0 oder einem @code{a}-Zeichen �berein. @example mysql> select "Bn" REGEXP "^Ba?n"; -> 1 mysql> select "Ban" REGEXP "^Ba?n"; -> 1 mysql> select "Baan" REGEXP "^Ba?n"; -> 0 @end example @item de|abc Stimmt mit den Zeichenfolgen @code{de} oder @code{abc} �berein. @example mysql> select "pi" REGEXP "pi|apa"; -> 1 mysql> select "axe" REGEXP "pi|apa"; -> 0 mysql> select "apa" REGEXP "pi|apa"; -> 1 mysql> select "apa" REGEXP "^(pi|apa)$"; -> 1 mysql> select "pi" REGEXP "^(pi|apa)$"; -> 1 mysql> select "pix" REGEXP "^(pi|apa)$"; -> 0 @end example @item (abc)* Stimmt mit 0 oder mehr Instanzen der Folge @code{abc} �berein. @example mysql> select "pi" REGEXP "^(pi)*$"; -> 1 mysql> select "pip" REGEXP "^(pi)*$"; -> 0 mysql> select "pipi" REGEXP "^(pi)*$"; -> 1 @end example @item @{1@} @itemx @{2,3@} Es gibt eine allgemeinere Schreibweise f�r regexps, die mit vielen Vorkommen des vorherigen Atoms �bereinstimmen. @table @code @item a* Kann als @code{a@{0,@}} geschrieben werden. @item a+ Kann als @code{a@{1,@}} geschrieben werden. @item a? Kann als @code{a@{0,1@}} geschrieben werden. @end table Um genauer zu sein, stimmt ein Atom, gefolgt von einer Begrenzung, die eine Ganzzahl @code{i} und keine Kommas enth�lt, mit einer Folge von genau @code{i} �bereinstimmungen des Atoms �berein. Ein Atom gefolgt von einer Begrenzung, die eine Ganzzahl @code{i} und ein Komma enth�lt, stimmt mit einer Folge von @code{i} oder mehr �bereinstimmungen des Atoms �berein. Ein Atom, gefolgt von einer Begrenzung, die zwei Ganzzahlen @code{i} und @code{j} �bereinstimmungen enth�lt, stimmt mit einer Folge von @code{i} bis @code{j} (inklusive) �bereinstimmungen des Atoms �berein. Beide Argumente m�ssen im Bereich von @code{0} bis @code{RE_DUP_MAX} (Vorgabe 255) inklusive sein. Wenn es zwei Argumente gibt, muss das zweite gr��er oder gleich dem ersten sein. @item [a-dX] @itemx [^a-dX] Stimmt mit jedem Zeichen �berein, was entweder @code{a}, @code{b}, @code{c}, @code{d} oder @code{X} ist (oder nicht ist, wenn ^ benutzt wird). Um ein literales @code{]}-Zeichen einzuschlie�en, muss es unmittelbar der �ffnenden Klammer @code{[} folgen. Um ein literales @code{-}-Zeichen einzuschlie�en, muss es zuerst oder zuletzt geschrieben werden. Daher stimmt @code{[0-9]} mit jeder Dezimalziffer �berein. Alle Zeichen, die innerhalb eines @code{[]}-Paars keine definierte Bedeutung haben, haben keine spezielle Bedeutung und stimmen nur mit sich selbst �berein. @example mysql> select "aXbc" REGEXP "[a-dXYZ]"; -> 1 mysql> select "aXbc" REGEXP "^[a-dXYZ]$"; -> 0 mysql> select "aXbc" REGEXP "^[a-dXYZ]+$"; -> 1 mysql> select "aXbc" REGEXP "^[^a-dXYZ]+$"; -> 0 mysql> select "gheis" REGEXP "^[^a-dXYZ]+$"; -> 1 mysql> select "gheisa" REGEXP "^[^a-dXYZ]+$"; -> 0 @end example @item [[.zeichen.]] Die Zeichenfolge des vereinigten Elements. Die Folge ist ein einzelnes Element der Ausdrucksliste in der Klammer. Ein Klammerausdruck, der ein Mehrzeichen-Vereinigungselement enth�lt, kann daher mit mehr als einem Zeichen �bereinstimmen. Wenn die Vereinigungsfolge zum Beispiel ein @code{ch}-Vereinigungselement enth�lt, stimmt der regul�re Ausdruck @code{[[.ch.]]*c} mit den ersten f�nf Zeichen von @code{chchcc} �berein. @item [=zeichen_klasse=] Eine �quivalenzklasse, die f�r Zeichenfolgen aller Vereinigungselemente dieser steht, inklusive sich selbst. Wenn zum Beispiel @code{o} und @code{(+)} die Mitglieder einer �quivalenzklasse sind, sind @code{[[=o=]]}, @code{[[=(+)=]]} und @code{[o(+)]} allesamt Synonyme. Eine �quivalenzklasse darf kein Endpunkt eines Bereichs sein. @item [:zeichen_klasse:] Innerhalb eines Klammerausdrucks steht der Name einer Zeichenklasse, die in @code{[:} und @code{:]} eingeschlossen ist, f�r die Auflistung aller Zeichen, die zu dieser Klasse geh�ren. Standard-Zeichenklassennamen sind: @multitable @columnfractions .33 .33 .33 @item alnum @tab digit @tab punct @item alpha @tab graph @tab space @item empty @tab lower @tab upper @item cntrl @tab print @tab xdigit @end multitable Diese stehen f�r die Zeichenklassen, die auf der @code{ctype(3)}-Handbuchseite definiert sind. Ein Locale darf andere zur Verf�gung stellen. Eine Zeichenklasse darf nicht als Endpunkt eines Bereichs benutzt werden. @example mysql> select "justalnums" REGEXP "[[:alnum:]]+"; -> 1 mysql> select "!!" REGEXP "[[:alnum:]]+"; -> 0 @end example @item [[:<:]] @itemx [[:>:]] Diese stimmen mit der Null-Zeichenkette am Anfang bzw. am Ende eines Worts �berein. Ein Wort ist definiert als Folge von Wort-Zeichen, dem weder Wortzeichen vorangestellt sind noch darauf folgen. Ein Wortzeichen ist ein alnum-Zeichen (wie in @code{ctype(3)} definiert) oder ein Unterstrich (@code{_}). @example mysql> select "a word a" REGEXP "[[:<:]]word[[:>:]]"; -> 1 mysql> select "a xword a" REGEXP "[[:<:]]word[[:>:]]"; -> 0 @end example @end table @example mysql> select "weeknights" REGEXP "^(wee|week)(knights|nights)$"; -> 1 @end example @page @c This node name ist special @node GPL license, LGPL license, Regexp, Top @c German node GPL-Lizenz @appendix GNU GENERAL PUBLIC LICENSE @cindex GPL, General Public License @cindex GPL, GNU General Public License @center Version 2, Juni 1991 @display Copyright @copyright{} 1989, 1991 Free Software Foundation, Inc. 59 Temple Place - Suite 330, Boston, MA 02111-1307, USA Jeder hat das Recht, diese Lizenzurkunde zu vervielf�ltigen und unver�nderte Kopien zu verbreiten; �nderungen sind jedoch nicht gestattet. @end display @appendixsec Vorwort Die meisten Softwarelizenzen sind daraufhin entworfen worden, Ihnen die Freiheit zu nehmen, die Software weiterzugeben und zu ver�ndern. Im Gegensatz dazu soll Ihnen die GNU General Public License, die allgemeine �ffentliche GNU-Lizenz, ebendiese Freiheit garantieren. Sie soll sicherstellen, dass die Software f�r alle Benutzer frei ist. Diese Lizenz gilt f�r den Gro�teil der von der Free Software Foundation herausgegebenen Software und f�r alle anderen Programme, deren Autoren ihr Werk dieser Lizenz unterstellt haben. Auch Sie k�nnen diese M�glichkeit der Lizenzierung f�r Ihre Programme anwenden. (Ein anderer Teil der Software der Free Software Foundation unterliegt stattdessen der GNU Library General Public License, der allgemeinen �ffentlichen GNU-Lizenz f�r Bibliotheken.) Die Bezeichnung "freie" Software bezieht sich auf Freiheit, nicht auf den Preis. Unsere Lizenzen sollen Ihnen die Freiheit garantieren, Kopien freier Software zu verbreiten (und etwas f�r diesen Service zu berechnen, wenn Sie m�chten), die M�glichkeit, die Software im Quelltext zu erhalten oder den Quelltext auf Wunsch zu bekommen. Die Lizenzen sollen garantieren, dass Sie die Software �ndern oder Teile davon in neuen freien Programmen verwenden d�rfen - und dass Sie wissen, dass Sie dies alles tun d�rfen. Um Ihre Rechte zu sch�tzen, m�ssen wir Einschr�nkungen machen, die es jedem verbieten, Ihnen diese Rechte zu verweigern oder Sie aufzufordern, auf diese Rechte zu verzichten. Aus diesen Einschr�nkungen folgen bestimmte Verantwortlichkeiten f�r Sie, wenn Sie Kopien der Software verbreiten oder sie ver�ndern. Beispielsweise m�ssen Sie den Empf�ngern alle Rechte gew�hren, die Sie selbst haben, wenn Sie - kostenlos oder gegen Bezahlung - Kopien eines solchen Programms verbreiten. Sie m�ssen sicherstellen, dass auch sie den Quelltext erhalten bzw. erhalten k�nnen. Und Sie m�ssen ihnen diese Bedingungen zeigen, damit sie Ihre Rechte kennen. Wir sch�tzen Ihre Rechte in zwei Schritten: (1) Wir stellen die Software unter ein Urheberrecht (Copyright), und (2) wir bieten Ihnen diese Lizenz an, die Ihnen das Recht gibt, die Software zu vervielf�ltigen, zu verbreiten und/oder zu ver�ndern. Um die Autoren und uns zu sch�tzen, wollen wir dar�berhinaus sicherstellen, dass jeder erf�hrt, dass f�r diese freie Software keinerlei Garantie besteht. Wenn die Software von jemand anderem modifiziert und weitergegeben wird, m�chten wir, dass die Empf�nger wissen, dass sie nicht das Original erhalten haben, damit von anderen verursachte Probleme nicht den Ruf des urspr�nglichen Autors sch�digen. Schlie�lich und endlich ist jedes freie Programm permanent durch Software-Patente bedroht. Wir m�chten die Gefahr ausschlie�en, dass Distributoren eines freien Programms individuell Patente lizensieren - mit dem Ergebnis, dass das Programm propriet�r w�rde. Um dies zu verhindern, haben wir klargestellt, dass jedes Patent entweder f�r freie Benutzung durch jedermann lizenziert werden muss oder �berhaupt nicht lizenziert werden darf. Es folgen die genauen Bedingungen f�r die Vervielf�ltigung, Verbreitung und Bearbeitung: @iftex @appendixsec Bedingungen f�r die Vervielf�ltigung, Verbreitung und Bearbeitung @end iftex @ifinfo @center GNU GENERAL PUBLIC LICENSE @center Bedingungen f�r die Vervielf�ltigung, Verbreitung und Bearbeitung @end ifinfo @enumerate 0 @item Diese Lizenz gilt f�r jedes Programm und jedes andere Werk, in dem ein entsprechender Vermerk des Copyright-Inhabers darauf hinweist, dass das Werk unter den Bestimmungen dieser General Public License verbreitet werden darf. Im folgenden wird jedes derartige Programm oder Werk als "das Programm" bezeichnet; die Formulierung "auf dem Programm basierendes Werk" bezeichnet das Programm sowie jegliche Bearbeitung des Programms im urheberrechtlichen Sinne, also ein Werk, welches das Programm, auch auszugsweise, sei es unver�ndert oder ver�ndert und/oder in eine andere Sprache �bersetzt, enth�lt. (Im folgenden wird die �bersetzung ohne Einschr�nkung als "Bearbeitung" eingestuft.) Jeder Lizenznehmer wird im folgenden als "Sie" angesprochen. Andere Handlungen als Vervielf�ltigung, Verbreitung und Bearbeitung werden von dieser Lizenz nicht ber�hrt; sie fallen nicht in Ihren Anwendungsbereich. Der Vorgang der Ausf�hrung des Programms wird nicht eingeschr�nkt, und die Ausgaben des Programms unterliegen dieser Lizenz nur, wenn der Inhalt ein auf dem Programm basierendes Werk darstellt (unabh�ngig davon, dass die Ausgabe durch die Ausf�hrung des Programmes erfolgte). Ob dies zutrifft, h�ngt von den Funktionen des Programms ab. @item Sie d�rfen auf beliebigen Medien unver�nderte Kopien des Quelltextes des Programms, wie sie ihn erhalten haben, anfertigen und verbreiten. Voraussetzung hierf�r ist, dass Sie mit jeder Kopie einen entsprechenden Copyright-Vermerk sowie einen Haftungsausschluss ver�ffentlichen, alle Vermerke, die sich auf diese Lizenz und das Fehlen einer Garantie beziehen, unver�ndert lassen und desweiteren allen anderen Empf�ngern des Programms zusammen mit dem Programm eine Kopie dieser Lizenz zukommen lassen. Sie d�rfen f�r den eigentlichen Kopiervorgang eine Geb�hr verlangen. Wenn Sie es w�nschen, d�rfen Sie auch gegen Entgelt eine Garantie f�r das Programm anbieten. @item Sie d�rfen Ihre Kopie(n) des Programms oder eines Teils davon ver�ndern, wodurch ein auf dem Programm basierendes Werk entsteht; Sie d�rfen derartige Bearbeitungen unter den Bestimmungen von Paragraph 1 vervielf�ltigen und verbreiten, vorausgesetzt, dass zus�tzlich alle folgenden Bedingungen erf�llt werden: @enumerate a @item Sie m�ssen die ver�nderten Dateien mit einem auff�lligen Vermerk versehen, der auf die von Ihnen vorgenommene Modifizierung und das Datum jeder �nderung hinweist. @item Sie m�ssen daf�r sorgen, dass jede von Ihnen verbreitete oder ver�ffentlichte Arbeit, die ganz oder teilweise von dem Programm oder Teilen davon abgeleitet ist, Dritten gegen�ber als Ganzes unter den Bedingungen dieser Lizenz ohne Lizenzgeb�hren zur Verf�gung gestellt wird. @item Wenn das ver�nderte Programm normalerweise bei der Ausf�hrung interaktiv Kommandos einliest, m�ssen Sie daf�r sorgen, dass es, wenn es auf dem �blichsten Wege f�r solche interaktive Nutzung gestartet wird, eine Meldung ausgibt oder ausdruckt, die einen geeigneten Copyright-Vermerk enth�lt sowie einen Hinweis, dass es keine Gew�hrleistung gibt (oder anderenfalls, dass Sie Garantie leisten), und dass die Benutzer das Programm unter diesen Bedingungen weiter verbreiten d�rfen. Auch muss der Benutzer darauf hingewiesen werden, wie er eine Kopie dieser Lizenz ansehen kann. (Ausnahme: Wenn das Programm selbst interaktiv arbeitet, aber normalerweise keine derartige Meldung ausgibt, muss Ihr auf dem Programm basierendes Werk auch keine solche Meldung ausgeben). @end enumerate Diese Anforderungen betreffen das ver�nderte Werk als Ganzes. Wenn identifizierbare Abschnitte des Werkes nicht von dem Programm abgeleitet sind und vern�nftigerweise selbst als unabh�ngige und eigenst�ndige Werke betrachtet werden k�nnen, dann erstrecken sich diese Lizenz und Ihre Bedingungen nicht auf diese Abschnitte, wenn sie als eigenst�ndige Werke verbreitet werden. Wenn Sie jedoch dieselben Abschnitte als Teil eines Ganzen verbreiten, dass ein auf dem Programm basierendes Werk darstellt, dann muss die Verbreitung des Ganzen nach den Bedingungen dieser Lizenz erfolgen, deren Bedingungen f�r weitere Lizenznehmer somit auf die Gesamtheit ausgedehnt werden - und damit auf jeden einzelnen Teil, unabh�ngig vom jeweiligen Autor. Somit ist es nicht die Absicht dieses Abschnittes, Rechte f�r Werke in Anspruch zu nehmen oder zu beschneiden, die komplett von Ihnen geschrieben wurden; vielmehr ist es die Absicht, die Rechte zur Kontrolle der Verbreitung von Werken, die auf dem Programm basieren oder unter seiner auszugsweisen Verwendung zusammengestellt worden sind, auszu�ben. Ferner bringt ein einfaches Zusammenstellen eines anderen Werkes, das nicht auf dem Programm basiert, zusammen mit dem Programm oder einem auf dem Programm basierenden Werk auf ein- und demselben Speicher- oder Vertriebsmedium das andere Werk nicht in den Anwendungsbereich dieser Lizenz. @item Sie d�rfen das Programm (oder ein darauf basierendes Werk gem�� Paragraph 2) als Objectcode oder in ausf�hrbarer Form unter den Bedingungen von Paragraph 1 und 2 vervielf�ltigen und verbreiten - vorausgesetzt, dass Sie au�erdem eine der folgenden Leistungen erbringen: @enumerate a @item Liefern Sie das Programm zusammen mit dem vollst�ndigen zugeh�rigen maschinenlesbaren Quelltext auf einem f�r den Datenaustausch �blichen Medium aus, wobei die Verteilung unter den Bedingungen der Paragraphen 1 und 2 erfolgen mu�. Oder: @item Liefern Sie das Programm zusammen mit einem mindestens drei Jahre lang g�ltigen schriftlichen Angebot aus, jedem Dritten eine vollst�ndige maschinenlesbare Kopie des Quelltextes zur Verf�gung zu stellen - zu nicht h�heren Kosten als denen, die durch den physikalischen Kopiervorgang anfallen -, wobei der Quelltext unter den Bedingungen der Paragraphen 1 und 2 auf einem f�r den Datenaustausch �blichen Medium weitergegeben wird. Oder: @item Liefern Sie das Programm zusammen mit dem schriftlichen An- gebot der Zurverf�gungstellung des Quelltextes aus, das Sie selbst erhalten haben. (Diese Alternative ist nur f�r nicht-kommerzielle Verbreitung zul�ssig und nur, wenn Sie das Programm als Objectcode oder in ausf�hrbarer Form mit einem entsprechenden Angebot gem�� Absatz b erhalten haben.) @end enumerate Unter dem Quelltext eines Werkes wird diejenige Form des Werkes verstanden, die f�r Bearbeitungen vorzugsweise verwendet wird. F�r ein ausf�hrbares Programm bedeutet "der komplette Quell- text": Der Quelltext aller im Programm enthaltenen Module ein- schlie�lich aller zugeh�rigen Modulschnittstellen-Definitions- dateien sowie der zur Compilation und Installation verwendeten Skripte. Als besondere Ausnahme jedoch braucht der verteilte Quelltext nichts von dem zu enthalten, was �blicherweise (entweder als Quelltext oder in bin�rer Form) zusammen mit den Hauptkomponenten des Betriebssystems (Kernel, Compiler usw.) geliefert wird, unter dem das Programm l�uft - es sei denn, diese Komponente selbst geh�rt zum ausf�hrbaren Programm. Wenn die Verbreitung eines ausf�hrbaren Programms oder des Objectcodes dadurch erfolgt, dass der Kopierzugriff auf eine daf�r vorgesehene Stelle gew�hrt wird, so gilt die Gew�hrung eines gleichwertigen Zugriffs auf den Quelltext als Verbreitung des Quelltextes, auch wenn Dritte nicht dazu gezwungen sind, den Quelltext zusammen mit dem Objectcode zu kopieren. @item Sie d�rfen das Programm nicht vervielf�ltigen, ver�ndern, weiter lizenzieren oder verbreiten, sofern es nicht durch diese Lizenz ausdr�cklich gestattet ist. Jeder anderweitige Versuch der Vervielf�ltigung, Modifizierung, Weiterlizenzierung und Verbreitung ist nichtig und beendet automatisch Ihre Rechte unter dieser Lizenz. Jedoch werden die Lizenzen Dritter, die von Ihnen Kopien oder Rechte unter dieser Lizenz erhalten haben, nicht beendet, solange diese die Lizenz voll anerkennen und befolgen. @item Sie sind nicht verpflichtet, diese Lizenz anzunehmen, da Sie sie nicht unterzeichnet haben. Jedoch gibt Ihnen nichts anderes die Erlaubnis, das Programm oder von ihm abgeleitete Werke zu ver�ndern oder zu verbreiten. Diese Handlungen sind gesetzlich verboten, wenn Sie diese Lizenz nicht anerkennen. Indem Sie das Programm (oder ein darauf basierendes Werk) ver�ndern oder verbreiten, erkl�ren Sie Ihr Einverst�ndnis mit dieser Lizenz und mit allen Ihren Bedingungen bez�glich der Vervielf�ltigung, Verbreitung und Ver�nderung des Programms oder eines darauf basierenden Werkes. @item Jedesmal, wenn Sie das Programm (oder ein auf dem Programm basierendes Werk) weitergeben, erh�lt der Empf�nger automatisch vom urspr�nglichen Lizenzgeber die Lizenz, das Programm entsprechend den hier festgelegten Bestimmungen zu vervielf�ltigen, zu verbreiten und zu ver�ndern. Sie d�rfen keine weiteren Einschr�nkungen der Durchsetzung der hierin zugestandenen Rechte des Empf�ngers vornehmen. Sie sind nicht daf�r verantwortlich, die Einhaltung dieser Lizenz durch Dritte durchzusetzen. @item Sollten Ihnen infolge eines Gerichtsurteils, des Vorwurfs einer Patentverletzung oder aus einem anderen Grunde (nicht auf Patent fragen begrenzt) Bedingungen (durch Gerichtsbeschlu�, Vergleich oder anderweitig) auferlegt werden, die den Bedingungen dieser Lizenz widersprechen, so befreien Sie diese Umst�nde nicht von den Bestimmungen dieser Lizenz. Wenn es Ihnen nicht m�glich ist, das Programm unter gleichzeitiger Beachtung der Bedingungen in dieser Lizenz und Ihrer anderweitigen Verpflichtungen zu ver- breiten, dann d�rfen Sie als Folge das Programm �berhaupt nicht verbreiten. Wenn zum Beispiel ein Patent nicht die geb�hrenfreie Weiterverbreitung des Programms durch diejenigen erlaubt, die das Programm direkt oder indirekt von Ihnen erhalten haben, dann besteht der einzige Weg, sowohl das Patentrecht als auch diese Lizenz zu befolgen, darin, ganz auf die Verbreitung des Programms zu verzichten. Sollte sich ein Teil dieses Paragraphen als ung�ltig oder unter bestimmten Umst�nden nicht durchsetzbar erweisen, so soll dieser Paragraph seinem Sinne nach angewandt werden; im �brigen soll dieser Paragraph als Ganzes gelten. Zweck dieses Paragraphen ist nicht, Sie dazu zu bringen, irgendwelche Patente oder andere Eigentumsanspr�che zu verletzen oder die G�ltigkeit solcher Anspr�che zu bestreiten; dieser Paragraph hat einzig den Zweck, die Integrit�t des Verbreitungssystems der freien Software zu sch�tzen, das durch die Praxis �ffentlicher Lizenzen verwirklicht wird. Viele Leute haben gro�z�gige Beitr�ge zu dem gro�en Angebot der mit diesem System verbreiteten Software im Vertrauen auf die konsistente Anwendung dieses Systems geleistet; es liegt am Autor/Geber, zu entscheiden, ob er die Software mittels irgendeines anderen Systems verbreiten will; ein Lizenznehmer hat auf diese Entscheidung keinen Einfluss. Dieser Paragraph ist dazu gedacht, deutlich klarzustellen, was als Konsequenz aus dem Rest dieser Lizenz betrachtet wird. @item Wenn die Verbreitung und/oder die Benutzung des Programms in be- stimmten Staaten entweder durch Patente oder durch urheberrechtlich gesch�tzte Schnittstellen eingeschr�nkt ist, kann der Urheberrechts- inhaber, der das Programm unter diese Lizenz gestellt hat, eine explizite geographische Beschr�nkung der Verbreitung angeben, in der diese Staaten ausgeschlossen werden, so dass die Verbreitung nur innerhalb und zwischen den Staaten erlaubt ist, die nicht ausge- schlossen sind. In einem solchen Fall beinhaltet diese Lizenz die Beschr�nkung, als w�re sie in diesem Text niedergeschrieben. @item Die Free Software Foundation kann von Zeit zu Zeit �berarbeitete und/oder neue Versionen der General Public License ver�ffentlichen. Solche neuen Versionen werden vom Grundprinzip her der gegenw�rtigen entsprechen, k�nnen aber im Detail abweichen, um neuen Problemen und Anforderungen gerecht zu werden. Jede Version dieser Lizenz hat eine eindeutige Versionsnummer. Wenn in einem Programm angegeben wird, dass es dieser Lizenz in einer bestimmten Versionsnummer oder "jeder sp�teren Version" ("any later version") unterliegt, so haben Sie die Wahl, entweder den Bestimmungen der genannten Version zu folgen oder denen jeder beliebigen sp�teren Version, die von der Free Software Foundation ver�ffentlicht wurde. Wenn das Programm keine Versionsnummer angibt, k�nnen Sie eine beliebige Version w�hlen, die je von der Free Software Foundation ver�ffentlicht wurde. @item Wenn Sie den Wunsch haben, Teile des Programms in anderen freien Programmen zu verwenden, deren Bedingungen f�r die Verbreitung anders sind, schreiben Sie an den Autor, um ihn um die Erlaubnis zu bitten. F�r Software, die unter dem Copyright der Free Software Foundation steht, schreiben Sie an die Free Software Foundation; wir machen zu diesem Zweck gelegentlich Ausnahmen. Unsere Entscheidung wird von den beiden Zielen geleitet werden, zum einen den freien Status aller von unserer freien Software abgeleiteten Werke zu erhalten und zum anderen das gemeinschaftliche Nutzen und Wiederverwenden von Software im allgemeinen zu f�rdern @iftex @heading Keine Gew�hrleistung @end iftex @ifinfo @center Keine Gew�hrleistung @end ifinfo @item Da das Programm ohne jegliche Kosten lizenziert wird, besteht keinerlei Gew�hrleistung f�r das Programm, soweit dies gesetzlich zul�ssig ist. Sofern nicht anderweitig schriftlich best�tigt, stellen die Copyright-Inhaber und/oder Dritte das Programm so zur Verf�gung, "wie es ist", ohne irgendeine Gew�hrleistung, weder ausdr�cklich noch implizit, einschlie�lich - aber nicht begrenzt auf - Marktreife oder Verwendbarkeit f�r einen bestimmten Zweck. Das volle Risiko bez�glich Qualit�t und Leistungsf�higkeit des Programms liegt bei Ihnen. Sollte sich das Programm als fehlerhaft herausstellen, liegen die Kosten f�r notwendigen Service, Reparatur oder Korrektur bei Ihnen. @item In keinem Fall, au�er wenn durch geltendes Recht gefordert oder schriftlich zugesichert, ist irgendein Copyright-Inhaber oder irgendein Dritter, der das Programm wie oben erlaubt modifiziert oder verbreitet hat, Ihnen gegen�ber f�r irgendwelche Sch�den haftbar, einschlie�lich jeglicher allgemeiner oder spezieller Sch�den, Sch�den durch Seiteneffekte (Nebenwirkungen) oder Folgesch�den, die aus der Benutzung des Programms oder der Unbenutzbarkeit des Programms folgen (einschlie�lich - aber nicht beschr�nkt auf - Datenverluste, fehlerhafte Verarbeitung von Daten, Verluste, die von Ihnen oder anderen getragen werden m�ssen oder dem Unverm�gen des Programms, mit irgendeinem anderen Programm zusammenzuarbeiten), selbst wenn ein Copyright-Inhaber oder Dritter �ber die M�glichkeit solcher Sch�den unterrichtet worden war. @end enumerate @iftex @heading Ende der Bedingungen @end iftex @ifinfo @center Ende der Bedingungen @end ifinfo @page @appendixsec Anhang: Wie Sie diese Bedingungen auf Ihre neuen Programme anwendbar machen Wenn Sie ein neues Programm entwickeln und wollen, dass es von gr��tm�glichem Nutzen f�r die Allgemeinheit ist, dann erreichen Sie das am besten, indem Sie es zu freier Software machen, die jeder unter diesen Bestimmungen weiterverbreiten und ver�ndern kann. Um dies zu erreichen, f�gen Sie die folgenden Anmerkungen zu Ihrem Programm hinzu. Am sichersten ist es, sie an den Anfang einer jeden Quelldatei zu stellen, um den Gew�hrleistungsausschlu� m�glichst deutlich darzustellen; au�erdem sollte jede Datei mindestens eine "Copyright"-Zeile besitzen sowie einen kurzen Hinweis darauf, wo die vollst�ndige Lizenz gefunden werden kann. @smallexample @var{eine Zeile mit dem Programmnamen und einer kurzen Beschreibung} Copyright (C) @var{yyyy} @var{Name des Autors} This Programm ist free Software; you can redistribute it und / oder modify it under the terms of the GNU General Public License as published by the Free Software Foundation; either version 2 of the License oder (at your option) any later version. This Programm ist distributed in the hope that it will be useful, but WITHOUT ANY WARRANTY; ohne even the implied warranty of MERCHANTABILITY oder FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the GNU General Public License f�r mehr details. You should have received a copy of the GNU General Public License along mit this program; if not, write to the Free Software Foundation, Inc., 59 Temple Place - Suite 330, Boston, MA 02111-1307, USA. @end smallexample Also add information on how to contact you von electronic und paper mail. @smallexample auf deutsch @var{eine Zeile mit dem Programmnamen und einer kurzen Beschreibung} Copyright (C) @var{yyyy} @var{Name des Autors} Dieses Programm ist freie Software. Sie k�nnen es unter den Bedingungen der GNU General Public License, wie von der Free Software Foundation herausgegeben, weitergeben und/oder modifizieren, entweder unter Version 2 der Lizenz oder (wenn Sie es w�nschen) jeder sp�teren Version. Die Ver�ffentlichung dieses Programms erfolgt in der Hoffnung, dass es Ihnen von Nutzen sein wird, aber OHNE JEDE GEW�HRLEISTUNG - sogar ohne die implizite Gew�hrleistung der MARKTREIFE oder der EIGNUNG F�R EINEN BESTIMMTEN ZWECK. Details finden Sie in der GNU General Public License. Sie sollten eine Kopie der GNU General Public License zusammen mit diesem Programm erhalten haben. Falls nicht, schreiben Sie an die Free Software Foundation, Inc., 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139, USA. @end smallexample Wenn Ihr Programm interaktiv ist, sorgen Sie daf�r, dass es nach dem Start einen kurzen Vermerk ausgibt: @smallexample Gnomovision version 69, Copyright (C) 19@var{yy} @var{name of author} Gnomovision comes mit ABSOLUTELY NO WARRANTY; f�r details type `show w'. Das ist free Software und you are welcome to redistribute it under certain conditions; type `show c' f�r details. @end smallexample @smallexample auf deutsch Gnomovision Version 69, Copyright (C) 19[jj] [Name des Autors] F�r Gnomovision besteht KEINERLEI GARANTIE; geben Sie `show w' f�r Details ein. Gnomovision ist freie Software, die Sie unter bestimmten Bedingungen weitergeben d�rfen; geben Sie `show c' f�r Details ein. @end smallexample Die hypothetischen Kommandos `show w' und `show c' sollten die entsprechenden Teile der GNU-GPL anzeigen. Nat�rlich k�nnen die von Ihnen verwendeten Kommandos anders hei�en als `show w' und `show c'; es k�nnten auch Mausklicks oder Men�punkte sein - was immer am besten in Ihr Programm passt. Soweit vorhanden, sollten Sie auch Ihren Arbeitgeber (wenn Sie als Programmierer arbeiten) oder Ihre Schule einen Copyright-Verzicht f�r das Programm unterschreiben lassen. Hier ein Beispiel; �ndern Sie bitte die Namen: @example Yoyodyne, Inc., herefrom disclaims all copyright interest in the program `Gnomovision' (which makes passes at compilers) written by James Hacker. @var{signature of Ty Coon}, 1 April 1989 Ty Coon, President of Vice @end example @example auf deutsch Die Yoyodyne GmbH erhebt keinerlei urheberrechtlichen Anspruch auf das Programm "Gnomovision" (einem Schrittmacher f�r Compiler), geschrieben von James Hacker. @var{Unterschrift von Ty Coon}, 1 April 1989 Ty Coon, Vizepr�sident @end example Diese General Public License gestattet nicht die Einbindung des Programms in propriet�re Programme. Ist Ihr Programm eine Funktionsbibliothek, so kann es sinnvoller sein, das Linken propriet�rer Programme mit dieser Bibliothek zu gestatten. Wenn Sie dies tun wollen, sollten Sie die GNU Library General Public License anstelle dieser Lizenz verwenden. @display @c German FIX added @@ in e-mail addresses Erstellt im Auftrag der S.u.S.E. GmbH [suse@@suse.de] von Katja Lachmann �bersetzungen [na194@@fim.uni-erlangen.de], �berarbeitet von Peter Gerwinski [peter.gerwinski@@uni-essen.de] (31. Oktober 1996) Diese �bersetzung wird mit der Absicht angeboten, das Verst�ndnis der GNU General Public License (GNU-GPL) zu erleichtern. Es handelt sich jedoch nicht um eine offizielle oder im rechtlichen Sinne anerkannte �bersetzung. Die Free Software Foundation (FSF) ist nicht der Herausgeber dieser �bersetzung, und sie hat diese �bersetzung auch nicht als rechtskr�ftigen Ersatz f�r die Original-GNU-GPL anerkannt. Da die �bersetzung nicht sorgf�ltig von Anw�lten �berpr�ft wurde, k�nnen die �bersetzer nicht garantieren, dass die �bersetzung die rechtlichen Aussagen der GNU-GPL exakt wiedergibt. Wenn Sie sichergehen wollen, dass von Ihnen geplante Aktivit�ten im Sinne der GNU-GPL gestattet sind, halten Sie sich bitte an die englischsprachige Originalversion. Die Free Software Foundation m�chte Sie darum bitten, diese �bersetzung nicht als offizielle Lizenzbedingungen f�r von Ihnen geschriebene Programme zu verwenden. Bitte benutzen Sie hierf�r stattdessen die von der Free Software Foundation herausgegebene englischsprachige Originalversion. @end display @page @node LGPL license, Function Index, GPL license, Top @c German node LGPL-Lizenz @appendix GNU LESSER GENERAL PUBLIC LICENSE @cindex LGPL, Lesser General Public License @cindex LGPL, GNU Library General Public License @center Version 2.1, Februar 1999 @display Copyright @copyright{} 1991, 1999 Free Software Foundation, Inc. 59 Temple Place -- Suite 330, Boston, MA 02111-1307, USA Es ist jedermann gestattet, diese Lizenzurkunde zu vervielf�ltigen und unver�nderte Kopien zu verbreiten. �nderungen sind jedoch nicht erlaubt. [Dies ist die erste freigegebene Version der Lesser GPL. Sie ist als Nachfolgerin der GNU Library Public License zu betrachten und erhielt daher die Versionsnummer 2.1.] @end display Diese �bersetzung ist kein rechtskr�ftiger Ersatz f�r die englischsprachige Originalversion! @appendixsec Vorwort Die meisten Softwarelizenzen sind daraufhin entworfen worden, Ihnen die Freiheit zu nehmen, die Software weiterzugeben und zu ver�ndern. Im Gegensatz dazu sollen Ihnen die GNU General Public Licenses, die Allgemeinen �ffentlichen GNU-Lizenzen, ebendiese Freiheit des Weitergebens und Ver�nderns garantieren und somit sicherstellen, dass diese Software f�r alle Benutzer frei ist. Diese Lizenz, die Kleine Allgemeine �ffentliche Lizenz (Lesser General Public License), gilt f�r einige besonders bezeichnete Software-Pakete - typischerweise Programmbibliotheken - von der Free Software Foundation und anderen Autoren, die beschlie�en, diese Lizenz zu verwenden. Auch Sie k�nnen sie verwenden; wir empfehlen aber, vorher gr�ndlich dar�ber nachzudenken, ob diese Lizenz (LGPL) oder aber die gew�hnliche Allgemeine �ffentliche Lizenz (GPL) die bessere Strategie zur Anwendung im jeweiligen speziellen Fall ist. Dabei bieten Ihnen die untenstehenden Erl�uterungen eine Grundlage f�r Ihre Entscheidung. Die Bezeichnung ,,freie`` Software bezieht sich auf Freiheit der Nutzung, nicht auf den Preis. Unsere Allgemeinen �ffentlichen Lizenzen sollen sicherstellen, dass Sie die Freiheit haben, Kopien freier Software zu verbreiten (und etwas f�r diesen Service zu berechnen, wenn Sie m�chten), dass Sie die Software im Quelltext erhalten oder den Quelltext auf Wunsch bekommen k�nnen, dass Sie die Software �ndern oder Teile davon in neuen freien Programmen verwenden d�rfen, und dass Sie dar�ber informiert sind, dass Sie dies alles tun d�rfen. Um Ihre Rechte zu sch�tzen, m�ssen wir Einschr�nkungen machen, die es jedem, der die Software weitergibt, verbieten, Ihnen diese Rechte zu verweigern oder Sie zum Verzicht auf diese Rechte aufzufordern. Aus diesen Einschr�nkungen ergeben sich bestimmte Verantwortlichkeiten f�r Sie, wenn Sie Kopien der Bibliothek verbreiten oder sie ver�ndern. Beispielsweise m�ssen Sie den Empf�ngern alle Rechte gew�hren, die wir Ihnen einger�umt haben, wenn Sie - kostenlos oder gegen Bezahlung - Kopien der Bibliothek verbreiten. Sie m�ssen sicherstellen, dass auch die Empf�nger den Quelltext erhalten bzw. erhalten k�nnen. Wenn Sie einen anderen Code mit der Bibliothek linken, m�ssen Sie den Empf�ngern die vollst�ndigen Objekt-Dateien zukommen lassen, so dass sie selbst diesen Code mit der Bibliothek neu linken k�nnen, auch nachdem sie Ver�nderungen an der Bibliothek vorgenommen und sie neu compiliert haben. Und Sie m�ssen ihnen diese Bedingungen zeigen, damit sie Ihre Rechte kennen. Wir sch�tzen Ihre Rechte in zwei Schritten: (1) Wir stellen die Bibliothek unter ein Urheberrecht (Copyright), und (2) wir bieten Ihnen diese Lizenz an, die Ihnen das Recht gibt, die Bibliothek zu vervielf�ltigen, zu verbreiten und/oder zu ver�ndern. Um jeden, der die Software weitergibt, zu sch�tzen, wollen wir dar�ber hinaus vollkommen klarstellen, dass f�r diese freie Bibliothek keinerlei Garantie besteht. Auch sollten, falls die Software von jemand anderem modifiziert und weitergegeben wird, die Empf�nger wissen, dass sie nicht das Original erhalten haben, damit irgendwelche von anderen verursachte Probleme nicht den Ruf des urspr�nglichen Autors sch�digen. Schlie�lich und endlich stellen Software-Patente f�r die Existenz jedes freien Programms eine st�ndige Bedrohung dar. Wir m�chten sicherstellen, dass keine Firma den Benutzern eines freien Programms Einschr�nkungen auferlegen kann, indem sie von einem Patentinhaber eine die freie Nutzung einschr�nkende Lizenz erwirbt. Deshalb bestehen wir darauf, dass jegliche f�r eine Version der Bibliothek erworbene Patentlizenz mit der in dieser Lizenz (also der LGPL) im einzelnen angegebenen Nutzungsfreiheit voll vereinbar sein mu�. Die meiste GNU-Software einschlie�lich einiger Bibliotheken f�llt unter die gew�hnliche Allgemeine �ffentliche GNU-Lizenz (GNU-GPL). Die vorliegende Lizenz, also die GNU-LGPL, gilt f�r gewisse n�her bezeichnete Bibliotheken. Sie unterscheidet sich wesentlich von der gew�hnlichen Allgemeinen �ffentlichen Lizenz (GNU-GPL). Wir benutzen diese Lizenz f�r gewisse Bibliotheken, um das Linken (d.h. die Verkn�pfung von Bibliotheken und anderen Programmteilen zu einem lauff�higen Programm - Anmerkung der �bersetzer) von Programmen, die nicht frei sind, mit diesen Bibliotheken zu gestatten. Wenn ein Programm mit einer Bibliothek gelinkt wurde, sei es nun statisch oder dynamisch, so ist die Kombination der beiden, rechtlich gesehen, ein ,,kombiniertes Datenwerk``, also eine abgeleitete Version der Orginal-Bibliothek. Die gew�hnliche GPL erlaubt ein solches Linken nur dann, wenn die ganze Kombination die Kriterien f�r freie Software erf�llt. Die LGPL erlaubt dagegen weniger strenge Kriterien f�r das Linken von irgendeiner anderen Software mit der Bibliothek. Wir nennen diese Lizenz die "Kleine" Allgemeine �ffentliche Lizenz @dfn{Lesser} General Public License weil sie weniger @emph{Less} dazu beitr�gt, die Freiheit des Benutzers zu sch�tzen, als die gew�hnliche Allgemeine �ffentliche Lizenz (GPL). Sie verschafft auch anderen Entwicklern freier Software ein "Weniger" an Vorteil gegen�ber konkurrierenden nichtfreien Programmen. Diese Nachteile sind ein Grund daf�r, dass wir die gew�hnliche GPL f�r viele Bibliotheken benutzen. Die "kleine" Lizenz (LGPL) bietet aber unter bestimmten besonderen Umst�nden doch Vorteile. So kann, wenn auch nur bei seltenen Gelegenheiten, eine besondere Notwendigkeit bestehen, einen Anreiz zur m�glichst weitgehenden Benutzung einer bestimmten Bibliothek zu schaffen, so dass diese dann ein De-facto-Standard wird. Um dies zu erreichen, m�ssen nichtfreie Programme die Bibliothek benutzen d�rfen. Ein h�ufigerer Fall ist der, dass eine freie Bibliothek dasselbe leistet wie weithin benutzte nichtfreie Bibliotheken. In diesem Falle bringt es wenig Nutzen, die freie Bibliothek allein auf freie Software zu beschr�nken, und dann benutzen wir eben die LGPL. In anderen F�llen erm�glicht die Erlaubnis zur Benutzung einer speziellen Bibliothek in nichtfreien Programmen viel mehr Leuten, eine umfangreiche Sammlung freier Software zu nutzen. So erm�glicht z.B. die Erlaubnis zur Benutzung der GNU-C-Bibliothek in nichtfreien Programmen einer viel gr��eren Zahl von Leuten, das ganze GNU-Betriebssystem ebenso wie seine Variante, das Betriebssystem GNU/Linux, zu benutzen. Obwohl die LGPL die Freiheit des Benutzers weniger sch�tzt, stellt sie doch sicher, dass der Benutzer eines Programms, das mit der Bibliothek gelinkt wurde, die Freiheit und die erforderlichen Mittel hat, das Programm unter Benutzung einer abge�nderten Version der Bibliothek zu betreiben. Die genauen Bedingungen f�r das Kopieren, Weitergeben und Ab�ndern finden Sie im nachstehenden Kapitel. Achten Sie genau auf den Unterschied zwischen "work Basiert auf the library", d.h. "Datenwerk, das auf der Bibliothek basiert" und "work that uses the library" d.h. "Datenwerk, das die Bibliothek benutzt". Ersteres enth�lt Code, der von der Bibliothek abgeleitet ist, w�hrend letzteres lediglich mit der Bibliothek kombiniert werden mu�, um betriebsf�hig zu sein. @iftex @appendixsec TERMS AND CONDITIONS FOR COPYING, DISTRIBUTION AND MODIFICATION @end iftex @ifinfo @center GNU LESSER GENERAL PUBLIC LICENSE @center Bedingungen f�r die Vervielf�ltigung, Verbreitung und Bearbeitung @end ifinfo @enumerate 0 @item Diese Lizenz gilt f�r jedes Programm und jedes andere Datenwerk, in dem ein entsprechender Vermerk des Copyright-Inhabers oder eines anderen dazu Befugten darauf hinweist, dass das Datenwerk unter den Bestimmungen dieser Lesser General Public License (im weiteren auch als "diese Lizenz" bezeichnet) verbreitet werden darf. Jeder Lizenznehmer wird hierin einfach als "Sie" angesprochen. Eine "Bibliothek" bedeutet eine Zusammenstellung von Software-Funktionen und/oder Daten, die so vorbereitet ist, dass sie sich bequem mit Anwendungsprogrammen (welche einige dieser Funktionen und Daten benutzen) zum Bilden von ausf�hrbaren Programmen linken (d.h. verbinden, kombinieren) l��t. Der Begriff "Bibliothek" bezieht sich im weiteren immer nur auf solche Software-Bibliotheken und solche Datenwerke, die unter diesen Bedingungen der Lesser-GPL-Lizenz verbreitet worden sind. Ein "auf der Bibliothek basierendes Datenwerk" bezeichnet die betreffende Bibliothek selbst sowie jegliche davon abgeleitete Bearbeitung im urheberrechtlichen Sinne, also ein Datenwerk, welches die Bibliothek oder einen Teil davon, sei es unver�ndert oder ver�ndert und/oder direkt in eine andere Sprache �bersetzt, enth�lt. (Im folgenden wird die �bersetzung ohne Einschr�nkung als "Bearbeitung" eingestuft.) Unter dem "Quelltext" eines Datenwerks ist seine f�r das Vornehmen von Ver�nderungen bevorzugte Form zu verstehen. F�r eine Bibliothek bedeutet "vollst�ndiger Quelltext" den gesamten Quelltext f�r alle in ihr enthaltenen Bestandteile, f�r jegliche zu ihr geh�renden Dateien zur Definition von Schnittstellen und schlie�lich auch f�r die Skripte, die zur Steuerung der Compilation und Installation der Bibliothek benutzt werden. Andere Handlungen als Vervielf�ltigung, Verbreitung und Bearbeitung werden von dieser Lizenz nicht ber�hrt; sie fallen nicht in Ihren Anwendungsbereich. Das Ausf�hren eines Programms unter Benutzung der Bibliothek wird nicht eingeschr�nkt, und die Ausgaben des Programms unterliegen dieser Lizenz nur dann, wenn der Inhalt ein auf der Bibliothek basierendes Datenwerk darstellt (unabh�ngig davon, dass die Bibliothek in einem Werkzeug zum Schreiben dieses Programms benutzt wurde). Ob dies zutrifft, h�ngt davon ab, was die Bibliothek bewirkt und was das Programm, das die Bibliothek nutzt, bewirkt. @item Sie d�rfen auf beliebigen Medien unver�nderte Kopien des vollst�ndigen Quelltextes des Programms so, wie sie ihn erhalten haben, anfertigen und verbreiten. Voraussetzung hierf�r ist, dass Sie mit jeder Kopie deutlich erkennbar und in angemessener Form einen entsprechenden Copyright-Vermerk sowie einen Haftungsausschluss ver�ffentlichen, alle Vermerke, die sich auf diese Lizenz und das Fehlen einer Garantie beziehen, unver�ndert lassen und zusammen mit der Bibliothek jeweils eine Kopie dieser Lizenz weitergeben. Sie d�rfen f�r den eigentlichen Kopier- und Versandvorgang eine Geb�hr verlangen. Wenn Sie es w�nschen, d�rfen Sie auch gegen Entgelt eine Garantie anbieten. @item Sie d�rfen Ihre Kopie(n) der Bibliothek oder irgendeines Teils davon ver�ndern, wodurch ein auf der Bibliothek basierendes Datenwerk entsteht, und Sie d�rfen derartige Bearbeitungen unter den Bestimmungen von Paragraph 1 vervielf�ltigen und verbreiten, vorausgesetzt, dass zus�tzlich alle im folgenden genannten Bedingungen erf�llt werden: @enumerate a @item Das Bearbeitungsergebnis muss selbst wieder eine Software-Bibliothek sein. @item Sie m�ssen die ver�nderten Dateien mit einem auff�lligen Vermerk versehen, der auf die von Ihnen vorgenommene Modifizierung der Dateien hinweist und das Datum jeder �nderung angibt. @item Sie m�ssen daf�r sorgen, dass das Datenwerk als Ganzes Dritten unter den Bedingungen dieser Lizenz ohne Lizenzgeb�hren zur Verf�gung gestellt wird. @item Wenn sich eine Funktionseinheit der bearbeiteten Bibliothek auf eine Funktion oder Datentabelle st�tzt, die von einem die Funktionseinheit nutzenden Anwendungsprogramm bereitgestellt werden mu�, ohne dass sie als Argument �bergeben werden mu�, wenn die Funktionseinheit angesprochen wird, dann m�ssen Sie sich nach bestem Wissen und Gewissen bem�hen, sicherzustellen, dass die betreffende Funktionseinheit auch dann noch funktioniert, wenn die Anwendung eine solche Funktion oder Datentabelle nicht bietet, und dass sie den sinnvoll bleibenden Teil Ihres Bestimmungszwecks noch ausf�hrt. (So hat z.B. eine Funktion zum Berechnen von Quadratwurzeln einen von der Anwendung unabh�ngigen genau definierten Zweck. Deshalb verlangt �2 Absatz d, dass jede von der Anwendung bereitgestellte Funktion oder von dieser Funktion benutzte Tabelle optional sein mu�: Auch wenn die Anwendung sie nicht bereitstellt, muss die Quadratwurzelfunktion trotzdem noch Quadratwurzeln berechnen). @end enumerate Diese Anforderungen gelten f�r das bearbeitete Datenwerk als Ganzes. Wenn identifizierbare Teile davon nicht von der Bibliothek stammen und vern�nftigerweise als unabh�ngige und gesonderte Datenwerke f�r sich selbst zu betrachten sind, dann gelten diese Lizenz und Ihre Bedingungen nicht f�r die betreffenden Teile, wenn Sie diese als gesonderte Datenwerke weitergeben. Wenn Sie jedoch dieselben Teile als Teil eines Ganzen weitergeben, dass ein auf der Bibliothek basierendes Datenwerk darstellt, dann muss die Weitergabe dieses Ganzen nach den Bedingungen dieser Lizenz erfolgen, deren Bedingungen f�r weitere Lizenznehmer somit auf das gesamte Ganze ausgedehnt werden - und somit auf jeden einzelnen Teil, unabh�ngig vom jeweiligen Autor. Somit ist es nicht die Absicht dieses Abschnittes, Rechte f�r Datenwerke in Anspruch zu nehmen oder Ihnen Rechte f�r Datenwerke streitig zu machen, die komplett von Ihnen geschrieben wurden; vielmehr ist es die Absicht, die Rechte zur Kontrolle der Verbreitung von Datenwerken, die auf der Bibliothek basieren oder unter Ihrer auszugsweisen Verwendung zusammengestellt worden sind, auszu�ben. Ferner bringt auch dass einfache Zusammenlegen eines anderen Datenwerkes, das nicht auf der Bibliothek basiert, mit der Bibliothek oder mit einem auf der Bibliothek basierenden Datenwerk auf ein- und demselben Speicher- oder Vertriebsmedium dieses andere Datenwerk nicht in den Anwendungsbereich dieser Lizenz. @item Sie k�nnen sich f�r die Anwendung der Bedingungen der gew�hnlichen Allgemeinen �ffentlichen GNU-Lizenz (GNU-GPL) statt dieser Lizenz auf eine gegebene Kopie der Bibliothek entscheiden. Um dies zu tun, m�ssen Sie alle Eintragungen, die sich auf diese Lizenz beziehen, �ndern, so dass sie nun f�r die gew�hnliche GNU-GPL, Version 2, statt f�r diese Lizenz (LGPL) gelten. (Wenn eine neuere Version als Version 2 der gew�hnlichen GNU-GPL erschienen ist, k�nnen Sie diese angeben, wenn Sie das w�nschen.) Nehmen Sie keine anderen Ver�nderungen in diesen Eintragungen vor. Wenn diese Ver�nderung in einer gegebenen Kopie einmal vorgenommen ist, dann ist sie f�r diese Kopie nicht mehr zur�cknehmbar, und somit gilt dann die gew�hnliche GNU-GPL f�r alle nachfolgenden Kopien und abgeleiteten Datenwerke, die von dieser Kopie gemacht worden sind. Diese Option ist n�tzlich, wenn Sie einen Teil des Codes der Bibliothek in ein Programm kopieren wollen, das keine Bibliothek ist. @item Sie k�nnen die Bibliothek (oder einen Teil oder eine Ableitung von ihr, gem�� Paragraph 2) in Objektcode-Form oder in ausf�hrbarer Form unter den Bedingungen der obigen Paragraphen 1 und 2 kopieren und weitergeben, sofern Sie den vollst�ndigen entsprechenden maschinenlesbaren Quelltext beif�gen, der unter den Bedingungen der obigen Paragraphen 1 und 2 auf einem Medium weitergegeben werden mu�, das �blicherweise zum Austausch von Software benutzt wird. Wenn die Weitergabe von Objektcode durch das Angebot eines Zugangs zum Kopienabruf von einem angegebenen Ort erfolgt, dann erf�llt das Angebot eines gleichwertigen Zugangs zum Kopieren des Quelltextes von demselben Ort die Anforderung, auch den Quelltext weiterzugeben, obwohl Dritte nicht verplichtet sind, den Quelltext zusammen mit dem Objektcode zu kopieren. @item Ein Programm, das nichts von irgendeinem Teil der Bibliothek Abgeleitetes enth�lt, aber darauf ausgelegt ist, mit der Bibliothek zusammenzuarbeiten, indem es mit ihr compiliert oder gelinkt wird, nennt man ein "Datenwerk, das die Bibliothek nutzt". Solch ein Datenwerk, f�r sich allein genommen, ist kein von der Bibliothek abgelei tetes Datenwerk und f�llt daher nicht unter diese Lizenz. Wird jedoch ein "Datenwerk, das die Bibliothek nutzt", mit der Bibliothek gelinkt, so entsteht ein ausf�hrbares Programm, dass ein von der Bibliothek abgeleitetes Datenwerk (weil es Teile der Bibliothek enth�lt) und kein "Datenwerk, das die Bibliothek nutzt" ist. Das ausf�hrbare Programm f�llt daher unter diese Lizenz. Paragraph 6 gibt die Bedingungen f�r die Weitergabe solcher ausf�hrbarer Programme an. Wenn ein "Datenwerk, das die Bibliothek nutzt", Material aus einer Header-Datei verwendet, die Teil der Bibliothek ist, dann kann der Objektcode f�r das Datenwerk ein von der Bibliothek abgeleitetes Datenwerk sein, selbst wenn der Quelltext dies nicht ist. Ob dies jeweils zutrifft, ist besonders dann von Bedeutung, wenn das Datenwerk ohne die Bibliothek gelinkt werden kann oder wenn das Datenwerk selbst eine Bibliothek ist. Die genaue Grenze, von der an dies zutrifft, ist rechtlich nicht genau definiert. Wenn solch eine Objektdatei nur numerische Parameter, Daten- struktur-Layouts und Zugriffsfunktionen sowie kleine Makros und kleine Inlinefunktionen (zehn Zeilen lang oder k�rzer) benutzt, dann unterliegt die Benutzung der Objektdatei keinen Beschr�nkungen, ohne R�cksicht darauf, ob es rechtlich gesehen ein abgeleitetes Datenwerk ist. (Ausf�hrbare Programme, welche diesen Objektcode plus Teile der Bibliothek enthalten, fallen jedoch weiterhin unter die Bestimmungen von Paragraph 6). Ansonsten k�nnen Sie, wenn das Datenwerk ein von der Bibliothek abgeleitetes ist, den Objektcode f�r das Datenwerk unter den Bedingungen von Paragraph 6 weitergeben. Alle ausf�hrbaren Programme, welche dieses Datenwerk enthalten, fallen ebenfalls unter Paragraph 6, gleichg�ltig, ob sie direkt mit der Bibliothek selbst gelinkt sind oder nicht. @item Als Ausnahme von den Bestimmungen der vorstehenden f�nf Paragraphen d�rfen Sie auch ein "Datenwerk, das die Bibliothek nutzt", mit der Bibliothek kombinieren oder linken, um ein Datenwerk zu erzeugen, das Teile der Bibliothek enth�lt, und dieses unter Bedingungen Ihrer eigenen Wahl weitergeben, sofern diese Bedingungen Bearbeitungen f�r den eigenen Gebrauch des Empf�ngers und ein R�ckbilden ("reverse engineering") zum Beheben von M�ngeln solcher Bearbeitungen gestatten. Sie m�ssen bei jeder Kopie des Datenwerks deutlich erkennbar angeben, dass die Bibliothek darin genutzt wird und dass die Bibliothek und Ihre Benutzung durch die Lizenz abgedeckt sind. Sie m�ssen eine Kopie dieser Lizenz mitgeben. Wenn das Datenwerk bei seiner Ausf�hrung Copyright-Vermerke anzeigt, m�ssen Sie den Copyright-Vermerk f�r die Bibliothek mit anzeigen lassen und dem Benutzer einen Hinweis geben, der ihn zu einer Kopie dieser Lizenz f�hrt. Ferner m�ssen Sie eines der nachfolgend genannten f�nf Dinge tun: @enumerate a @item Liefern Sie das Datenwerk zusammen mit dem vollst�ndigen zugeh�rigen maschinenlesbaren Quelltext der Bibliothek aus, und zwar einschlie�lich jeglicher in dem Datenwerk angewandter �nderungen (wobei dessen Weitergabe gem�� den Bedingungen der Paragraphen 1 und 2 erfolgen mu�); und wenn das Datenwerk ein ausf�hrbares, mit der Bibliothek gelinktes Programm ist, dann liefern Sie es zusammen mit dem vollst�ndigen maschinenlesbaren "Datenwerk, das die Bibliothek nutzt, in Form von Objektcode und/oder Quelltext, so dass der Benutzer die Bibliothek ver�ndern und dann erneut linken kann, um ein ver�ndertes ausf�hrbares Programm zu erzeugen, das die ver�nderte Bibliothek enth�lt. (Es versteht sich, dass der Benutzer, der die Inhalte von Definitionsdateien in der ver�nderten Bibliothek ver�ndert, nicht notwendigerweise in der Lage sein wird, die Anwendung neu zu compilieren, um die ver�nderten Definitionen zu benutzen.) @item Benutzen Sie einen geeigneten ,,shared-library-Mechanismus`` zum Linken mit der Bibliothek. Geeignet ist ein solcher Mechanismus, der erstens w�hrend der Laufzeit eine im Computersystem des Benutzers bereits vorhandene Kopie der Bibliothek benutzt, anstatt Bibliotheksfunktionen in das ausf�hrbare Programm zu kopieren, und der zweitens auch mit einer ver�nderten Version der Bibliothek, wenn der Benutzer eine solche installiert, richtig funktioniert, solange die ver�nderte Version schnittstellenkompatibel mit der Version ist, mit der das Datenwerk erstellt wurde. @item Liefern Sie das Datenwerk zusammen mit einem mindestens drei Jahre lang g�ltigen schriftlichen Angebot, demselben Benutzer die oben in Paragraph 6, Absatz (a) genannten Materialien zu Kosten, welche die reinen Weitergabekosten nicht �bersteigen, zur Verf�gung zu stellen. @item Wenn die Weitergabe des Datenwerks dadurch erfolgt, dass die M�glichkeit des Abrufens einer Kopie von einem bestimmten Ort angeboten wird, bieten Sie gleichwertigen Zugang zum Kopieren der oben angegebenen Materialien von dem gleichen Ort an. @item Sie vergewissern sich, dass der Benutzer bereits eine Kopie dieser Materialien erhalten hat oder dass Sie diesem Benutzer bereits eine Kopie geschickt haben. @end enumerate F�r ein ausf�hrbares Programm muss die verlangte Form des "Datenwerks, das die Bibliothek nutzt" alle Daten und Hilfsprogramme mit einschlie�en, die man braucht, um daraus das ausf�hrbare Programm zu reproduzieren. Doch gilt eine spezielle Ausnahme: Die weiterzugebenden Materialien brauchen nicht alles das zu enthalten, was normalerweise (in Quelltext-Form oder in bin�rer Form) mit den Hauptbestandteilen (Compiler, Kern usw.) des Betriebssystems, auf denen das ausf�hrbare Programm l�uft, weitergegeben wird, es sei denn, das ausf�hrbare Programm geh�rt selbst zu diesem Hauptbestandteil. Es kann vorkommen, dass diese Anforderung im Widerspruch zu Lizenzbeschr�nkungen anderer, propriet�rer Bibliotheken steht, die normalerweise nicht zum Betriebssystem geh�ren. Ein solcher Widerspruch bedeutet, dass Sie nicht gleichzeitig jene propriet�ren Bibliotheken und die vorliegende Bibliothek zusammen in einem ausf�hrbaren Programm, das Sie weitergeben, verwenden d�rfen. @item Sie d�rfen Bibliotheks-Funktionseinheiten, die ein auf der Bibliothek basierendes Datenwerk darstellen, zusammen mit anderen, nicht unter diese Lizenz fallenden Funktionseinheiten in eine einzelne Bibliothek einbauen und eine solche kombinierte Bibliothek weitergeben, vorausgesetzt, dass die gesonderte Weitergabe des auf der Bibliothek basierenden Datenwerks einerseits und der anderen Funktionseinheiten andererseits ansonsten gestattet ist, und vorausgesetzt, dass Sie folgende zwei Dinge tun: @enumerate a @item Geben Sie zusammen mit der kombinierten Bibliothek auch eine Kopie desselben auf der Bibliothek basierenden Datenwerks mit, die nicht mit irgendwelchen anderen Funktionseinheiten kombiniert ist. Dieses Datenwerk muss unter den Bedingungen der obigen Paragraphen weitergegeben werden. @item Weisen Sie bei der kombinierten Bibliothek an prominenter Stelle auf die Tatsache hin, dass ein Teil davon ein auf der Bibliothek basierendes Datenwerk ist, und erkl�ren Sie, wo man die mitgegebene unkombinierte Form desselben Datenwerks finden kann. @end enumerate @item Sie d�rfen die Bibliothek nicht vervielf�ltigen, ver�ndern, weiter lizenzieren oder verbreiten oder mit ihr linken, sofern es nicht durch diese Lizenz ausdr�cklich gestattet ist. Jeder anderweitige Versuch der Vervielf�ltigung, Modifizierung, Weiterlizenzierung und Verbreitung sowie des Linkens mit der Bibliothek ist unzul�ssig und beendet automatisch Ihre Rechte unter dieser Lizenz. Doch werden die Lizenzen Dritter, die von Ihnen Kopien oder Rechte unter dieser Lizenz erhalten haben, nicht beendet, solange diese Dritten die Lizenz voll anerkennen und befolgen. @item Sie sind nicht verpflichtet, diese Lizenz anzunehmen, da Sie diese nicht unterzeichnet haben. Doch gibt Ihnen sonst nichts die Erlaubnis, die Bibliothek oder von ihr abgeleitete Datenwerke zu ver�ndern oder zu verbreiten. Diese Handlungen sind gesetzlich verboten, wenn Sie diese Lizenz nicht annehmen. Indem Sie die Bibliothek (oder ein darauf basierendes Datenwerk) ver�ndern oder verbreiten, erkl�ren Sie Ihr Einverst�ndnis mit dieser Lizenz, die Ihnen das erlaubt, mit allen Ihren Bedingungen bez�glich der Vervielf�ltigung, Verbreitung und Ver�nderung der Bibliothek oder eines darauf basierenden Datenwerks. @item Jedesmal, wenn Sie die Bibliothek (oder irgendein auf der Bibliothek basierendes Datenwerk) weitergeben, erh�lt der Empf�nger automatisch vom urspr�nglichen Lizenzgeber die Lizenz, die Bibliothek entsprechend den hier festgelegten Bestimmungen zu vervielf�ltigen, zu verbreiten und zu ver�ndern und mit ihr zu linken. Sie d�rfen keine weiteren Einschr�nkungen der Aus�bung der hierin zugestandenen Rechte des Empf�ngers vornehmen. Sie sind nicht daf�r verantwortlich, die Einhaltung dieser Lizenz durch Dritte durchzusetzen. @item Sollten Ihnen infolge eines Gerichtsurteils, des Vorwurfs einer Patentverletzung oder aus einem anderen Grunde (nicht auf Patentfragen begrenzt) Bedingungen (durch Gerichtsbeschluss, Vergleich oder anderweitig) auferlegt werden, die den Bedingungen dieser Lizenz widersprechen, so befreien diese Umst�nde Sie nicht von den Bestimmungen dieser Lizenz. Wenn es Ihnen nicht m�glich ist, die Bibliothek unter gleichzeitiger Beachtung der Bedingungen in dieser Lizenz und Ihrer anderweitigen Verpflichtungen zu verbreiten, dann d�rfen Sie als Folge davon die Bibliothek �berhaupt nicht verbreiten. Wenn zum Beispiel ein Patent nicht die geb�hrenfreie Weiterverbreitung der Bibliothek durch diejenigen erlaubt, welche die Bibliothek direkt oder indirekt von Ihnen erhalten haben, dann besteht der einzige Weg, sowohl dem Patentrecht als auch dieser Lizenz zu gen�gen, darin, ganz auf die Verbreitung der Bibliothek zu verzichten. Sollte sich ein Teil dieses Paragraphen als ung�ltig oder unter bestimmten Umst�nden nicht durchsetzbar erweisen, so soll dieser Paragraph seinem Sinne nach angewandt werden; im �brigen soll dieser Paragraph als Ganzes gelten. Zweck dieses Paragraphen ist nicht, Sie dazu zu bringen, irgendwelche Patente oder andere Eigentumsanspr�che zu verletzen oder die G�ltigkeit solcher Anspr�che zu bestreiten; dieser Paragraph hat vielmehr einzig den Zweck, die Integrit�t des Verbreitungssystems der freien Software zu sch�tzen, das durch die Praxis �ffentlicher Lizenzen verwirklicht wird. Viele Leute haben gro�z�gige Beitr�ge zu dem weitreichenden Angebot der durch dieses System verbreiteten Software im Vertrauen auf die konsistente Anwendung dieses Systems geleistet; es obliegt dem Autor bzw. Geber, zu entscheiden, ob er die Software mittels irgendeines anderen Systems verbreiten will; ein Lizenznehmer jedoch darf dar�ber nicht entscheiden. Dieser Paragraph ist dazu gedacht, deutlich klarzustellen, was als Konsequenz aus den �brigen Bestimmungen dieser Lizenz zu betrachten ist. @item Wenn die Verbreitung und/oder die Benutzung der Bibliothek in bestimmten Staaten entweder durch Patente oder durch urheberrechtlich gesch�tzte Schnittstellen eingeschr�nkt ist, kann der Urheberrechtsinhaber, der die Bibliothek unter diese Lizenz gestellt hat, eine explizite geographische Beschr�nkung der Verbreitung angeben, in der diese Staaten ausgeschlossen werden, so dass die Verbreitung nur innerhalb und zwischen den Staaten erlaubt ist, die nicht demgem�� ausgeschlossen sind. In einem solchen Fall beinhaltet diese Lizenz die Beschr�nkung, als w�re sie in diesem Text niedergeschrieben. @item Die Free Software Foundation kann von Zeit zu Zeit �berarbeitete und/oder neue Versionen der Lesser General Public License ver�ffentlichen. Solche neuen Versionen werden vom Grundprinzip her der gegenw�rtigen entsprechen, k�nnen aber im Detail abweichen, um neuen Problemen und Anforderungen gerecht zu werden. Jede Version dieser Lizenz hat eine eindeutige Versionsnummer. Wenn in einem Programm angegeben wird, dass es dieser Lizenz in einer bestimmten Versionsnummer oder "jeder sp�teren Version" ("any later version") unterliegt, so haben Sie die Wahl, entweder den Bestimmungen der genannten Version zu folgen oder denen jeder beliebigen sp�teren Version, die von der Free Software Foundation ver�ffentlicht wurde. Wenn die Bibliothek keine Lizenz-Versionsnummer angibt, k�nnen Sie eine beliebige Version w�hlen, die jemals von der Free Software Foundation ver�ffentlicht wurde. @item Wenn Sie den Wunsch haben, Teile der Bibliothek in anderen freien Programmen zu verwenden, deren Bedingungen f�r die Verbreitung anders sind, schreiben Sie an den Autor der Bibliothek, um ihn um die Erlaubnis zu bitten. F�r Software, die unter dem Copyright der Free Software Foundation steht, schreiben Sie an die Free Software Foundation; wir machen zu diesem Zweck gelegentlich Ausnahmen. Unsere Entscheidung wird von den beiden Zielen geleitet werden, zum einen den freien Status aller von unserer freien Software abgeleiteten Datenwerke zu erhalten und zum anderen das gemeinschaftliche Nutzen und Wiederverwenden von Software im allgemeinen zu f�rdern. @iftex @heading Keine Gew�hrleistung @end iftex @ifinfo @center Keine Gew�hrleistung @end ifinfo @item Da die Bibliothek ohne jegliche Geb�hren lizenziert wird, besteht keinerlei Gew�hrleistung f�r die Bibliothek, soweit dies gesetzlich zul�ssig ist. Sofern nicht anderweitig schriftlich best�tigt, stellen die Copyright-Inhaber und/oder Dritte die Bibliothek "so, wie sie ist" zur Verf�gung, ohne Gew�hrleistung irgendeiner Art, weder ausdr�cklich noch implizit. Dieser Garantieausschluss gilt auch - ohne darauf beschr�nkt zu sein - f�r Marktreife oder Verwendbarkeit f�r einen bestimmten Zweck. Das volle Risiko bez�glich Qualit�t und Leistungs- f�higkeit der Bibliothek liegt bei Ihnen. Sollte sich die Bibliothek als fehlerhaft herausstellen, liegen die Kosten f�r notwendigen Service, Reparatur oder Korrektur s�mtlich bei Ihnen. @item In keinem Fall, au�er wenn dies durch geltendes Recht gefordert wird oder schriftlich zugesichert wurde, ist irgendein Copyright-Inhaber oder irgendein Dritter, der die Bibliothek wie oben erlaubt modifiziert oder verbreitet hat, Ihnen gegen�ber f�r irgendwelche Sch�den haftbar. Dies gilt auch f�r jegliche allgemeine oder spezielle Sch�den, f�r Sch�den durch Nebenwirkungen oder Folgesch�den, die sich aus der Benutzung oder der Unbenutzbarkeit der Bibliothek ergeben (das gilt insbesondere - ohne darauf beschr�nkt zu sein - f�r Datenverluste, das Hineinbringen von Ungenauigkeiten in irgendwelche Daten, f�r Verluste, die Sie oder Dritte erlitten haben oder f�r ein Unverm�gen der Bibliothek, mit irgendeiner anderen Software zusammenzuarbeiten), und zwar auch dann, wenn ein Copyright-Inhaber oder ein Dritter �ber die M�glichkeit solcher Sch�den informiert worden ist. @end enumerate @iftex @heading Ende der Bedingungen @end iftex @ifinfo @center Ende der Bedingungen @end ifinfo @appendixsec Anhang: Wie Sie diese Bedingungen auf Ihre eigenen, neuen Bibliotheken anwenden k�nnen Wenn Sie eine neue Bibliothek entwickeln und w�nschen, dass sie von gr��tm�glichem Nutzen f�r die Allgemeinheit ist, dann empfehlen wir Ihnen, sie zu einer freien Software zu machen, die jedermann weiterverteilen und ver�ndern kann. Dies k�nnen sie tun, indem Sie eine Weiterverteilung unter den Bedingungen dieser Lizenz, also der Lesser GPL erlauben (oder - als Alternative - unter den Bedingungen der gew�hnlichen Allgemeinen �ffentlichen GNU-Lizenz, der GPL). Zur Anwendung dieser Bedingungen f�gen Sie zu der Bibliothek die unten angegebenen Vermerke hinzu. Es ist am sichersten, sie an den Start jeder Quelldatei anzuf�gen, um so am wirksamsten den Garantieausschlu� bekannt zu machen; zumindest aber sollte jede Datei die Copyright-Zeile und eine Angabe enthalten, wo die vollst�ndigen Vermerke zu finden sind. @smallexample @var{eine Zeile mit dem Namen der Bibliothek und einer kurzen Beschreibung Ihres Zwecks} Copyright (C) @var{yyyy} @var{Name des Autors} This library is free software; you can redistribute it and/or modify it under the terms of the GNU Lesser General Public License as published by the Free Software Foundation; either version 2.1 of the License oder (at your option) any later version. This library is distributed in the hope that it will be useful, but ohne ANY WARRANTY; ohne even the implied warranty of MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the GNU Lesser General Public License for more details. You should have received a copy of the GNU Lesser General Public License along with this library; if not, write to the Free Software Foundation, Inc., 59 Temple Place, Suite 330, Boston, MA 02111-1307 USA Auf Deutsch: Bibliothek ist freie Software; Sie d�rfen sie unter den Bedingungen der GNU Lesser General Public License, wie von der Free Software Foundation ver�ffentlicht, weiterverteilen und/oder modifizieren; entweder gem�� Version 2.1 der Lizenz oder (nach Ihrer Option) jeder sp�teren Version. Diese Bibliothek wird in der Hoffnung weiterverbreitet, dass sie n�tzlich sein wird, jedoch OHNE IRGENDEINE GARANTIE, auch ohne die implizierte Garantie der MARKTREIFE oder der VERWENDBARKEIT F�R EINEN BESTIMMTEN ZWECK. Mehr Details finden Sie in der GNU Lesser General Public License. Sie sollten eine Kopie der GNU Lesser General Public License zusammen mit dieser Bibliothek erhalten haben; falls nicht, schreiben Sie an die Free Software Foundation, Inc., 59 Temple Place, Suite 330, Boston, MA 02111-1307, USA. @end smallexample F�gen Sie auch einen kurzen Hinweis hinzu, wie Sie elektronisch und per Brief erreichbar sind. @smallexample Soweit vorhanden, sollten Sie auch Ihren Arbeitgeber (wenn Sie als Programmierer arbeiten) oder Ihre Schule einen Copyright-Verzicht f�r die Bibliothek unterschreiben lassen. Hier ein Beispiel. Die Namen m�ssen Sie nat�rlich �ndern. Yoyodyne, Inc., hereby disclaims all copyright interest in the library "Frob" (a library for tweaking knobs) written by James Random Hacker. Unterschrift von Ty Coon , 1 April 1990 Ty Coon, President of Vice Auf Deutsch: DIe Yoyodyne GmbH erhebt keinen urheberechtlichen Anspruch auf die von James Random Hacker geschriebene Bibliothek "Frob" (eine Bibliothek f�r das Zwicken von Kn�pfen). Unterschrift von Ty Coon, 1. April 1990 Ty Coon, Vizepr�sident @end smallexample Das war schon alles! @c German FIX this node entry and section header were missing! @c I made a guess as to what the German section title should be like ;-) @node Function Index, Concept Index, LGPL license, Top @c German node Function Index @unnumbered SQL Command, Typ und Funktion Index @printindex fn @page @node Concept Index, , Function Index, Top @c German node Concept Index @unnumbered Concept Index @printindex cp @bye